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Einleitung
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Pumpen zum Austausch flüssiger Betriebsmedien bei Kraftfahrzeugen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Hydraulikflüssigkeitspumpe.
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Stand der Technik und Nachteile
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Bekanntermaßen werden zum Betrieb von Kraftfahrzeugen wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Motorrädern unterschiedliche flüssige Medien benötigt. Insbesondere die hydraulischen Bremsen, welche sich am Markt praktisch durchgesetzt haben, benötigen zu ihrem Betrieb eine entsprechende Hydraulikflüssigkeit. Aber auch im Bereich der Kupplung, des Getriebes oder des Lenksystems werden Hydraulikflüssigkeiten eingesetzt.
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Hydraulikflüssigkeit weist spezifische physikalische Eigenschaften auf. Sie basiert typischerweise auf einem Öl, welchem unterschiedliche Zusätze beigefügt werden. Hydraulikflüssigkeit ist daher mehr oder minder gesundheitsschädlich und darf auch nicht in die Umwelt gelangen. Je nach Größe es Kraftfahrzeugs beträgt die Menge an Hydraulikflüssigkeit einige hundert Milliliter bis mehrere Liter.
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Bei Arbeiten am Hydrauliksystem, nachfolgend auch kurz „System“ genannt, ist es sehr häufig nötig, die Hydraulikflüssigkeit, nachfolgend auch kurz „Flüssigkeit“ genannt, vorübergehend aus dem System teilweise oder auch ganz zu entnehmen. Das System weist hierfür häufig an einer tiefliegenden Stelle eine Ablassschraube auf, und an einer hochliegenden Stelle eine Einfüllschraube. Es ist auf diese Weise möglich, die Flüssigkeit zunächst in ein Gefäß, vorzugsweise eine Wanne mit großen Auffangfläche, durch die Öffnung der Ablassschraube ablaufen zu lassen. Vor oder nach den Arbeiten wird die Ablassschraube geschlossen, und die Flüssigkeit wird dann durch die Öffnung der Einfüllschraube wieder eingefüllt.
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Problematisch ist hierbei einerseits die Gefahr des Verschüttens von Flüssigkeit während des Auffangens, sei es, weil die Wanne an einer unpassenden Stelle abgestellt ist, oder weil sie aufgrund ihrer Größe versehentlich umgestoßen wird. Aber auch beim Auffüllen besteht die Gefahr des Verschüttens, sei es, weil aus der Wanne nur schwer die oftmals kleine Einfüllöffnung getroffen wird, oder weil zunächst ein Umfüllen der Flüssigkeit in eine Kanne oder dergleichen erfolgt, wobei wiederum Flüssigkeit verschüttet werden kann, und wobei zudem die in der Wanne zurückbleibende Flüssigkeit verloren wird.
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Es sind auch Lösungen bekannt, bei welchen mittels einer Spritze Flüssigkeit entnommen und in ein Gefäß umgefüllt wird, und/oder Flüssigkeit in das System zurückgefüllt wird. Auch hierbei besteht die Gefahr des Verschüttens von Flüssigkeit. Zudem hat sich gezeigt, dass für derartige Arbeiten, beispielsweise am System der hydraulischen Kupplung eines Motorrades, vorzugsweise zwei Personen vorzusehen sind.
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Um die beschriebenen Problematiken zu entschärfen, schlägt die Druckschrift
DE 30 17 604 A1 eine elektrisch betreibbare Pumpe vor, welche eine „Saugleitung“ und eine „Druckleitung“ umfasst. Zum Entfernen der Flüssigkeit wird die Saugleitung in die Einfüllöffnung gehängt, und die Flüssigkeit herausgefördert. Zum Auffangen der Flüssigkeit muss ein passendes Gefäß bereitgestellt werden, in welches die Druckleitung mündet. Nach den Arbeiten werden die Leitungen so umgehängt, dass nun die Saugleitung in das Gefäß, und die Druckleitung in der Öffnung der Einfüllschraube mündet. Durch erneutes Fördern von der Saug- in die Druckleitung erfolgt nun der Rücktransport der Flüssigkeit in das Hydrauliksystem.
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Die vorgeschlagene Lösung hat jedoch den Nachteil, dass bei unsachgemäßer oder unvorsichtiger Handhabung weiterhin die Gefahr besteht, Flüssigkeit zu verschütten. Die am distalen Ende jeweils losen Leitungen können verrutschen, so dass bei der Entnahme aus dem System Flüssigkeit schlimmstenfalls direkt in die Umgebung gefördert wird. Flüssigkeit kann ferner laufend aus den Enden der beiden Leitungen heraustropfen, wenn keine zusätzlichen Gegenmaßnahmen getroffen werden. Die Pumpe ist unter Umständen für beengte Verhältnisse ungeeignet, da sie zum Betrieb mit einem 12V-Universalstecker vorgesehen ist, was dazu führt, dass eine entsprechend lange Versorgungsleitung zur Energiequelle vorhanden sein muss. Auch ist die Bedienung der Einrichtung umständlich, da mehrere Arbeitsschritte durchzuführen sind, bei denen die potenzielle Gefahr des Verschüttens von Flüssigkeit besteht.
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Aufgabe der Erfindung und Lösung
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Demnach soll die Vorrichtung die Gefahr des versehentlichen Verschüttens von Hydraulikflüssigkeit deutlich verringern. Zudem soll sie auch in beengten Platzverhältnissen sicher verwendbar sein, und eine einfache Bedienung erlauben. Die Vorrichtung soll eine einhändige Bedienung erlauben.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur temporären Entnahme von Hydraulikflüssigkeit nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der einzigen Figur zu entnehmen.
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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine portable Vorrichtung zur temporären Entnahme von Hydraulikflüssigkeit aus einem Hydrauliksystem eines Kraftfahrzeugs. „Portabel“ bedeutet, dass die Vorrichtung nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, sondern flexibel an den jeweiligen Einsatzort verbracht werden kann. „Temporär“ bedeutet, dass die Vorrichtung dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ohne weitere Hilfsmittel, und insbesondere ohne eine zusätzliche Wanne oder dergleichen, Hydraulikflüssigkeit aufzunehmen und auch wieder abzugeben. Es ist klar, dass die Vorrichtung insbesondere für Bremsflüssigkeit, aber auch für andere Flüssigkeiten wie beispielsweise Kühl-, Kupplungs-, Getriebe-, Lenksystem-, oder Klimaanlagen-Flüssigkeit einsetzbar ist. Nachfolgend wird jedoch beispielhaft von Hydraulikflüssigkeit gesprochen.
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Die Vorrichtung umfasst eine zum Fördern der Hydraulikflüssigkeit eingerichtete, elektrisch antreibbare Pumpe. Die Pumpe kann vorzugsweise mit Niederspannung, beispielsweise 5V oder 12V, betreibbar sein. Sie ist in bekannter Weise so ausgestaltet, dass auch aggressive Medien, zu denen Hydraulikflüssigkeit, wie auch die meisten anderen Betriebsflüssigkeiten eines Kraftfahrzeugs zählen, sie nicht beschädigen.
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Die Pumpe ist fluidisch zwischen einer ersten Flüssigkeitsleitung und einer zweiten Flüssigkeitsleitung angeordnet. Anders ausgedrückt, die Pumpe teilt die Flüssigkeitsleitung in zwei Hälften. Der Begriff der „Flüssigkeitsleitung“ ist hierbei funktional zu verstehen und muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Flüssigkeitsleitung in Form eines Schlauches oder Rohres ausgebildet ist. Sie kann im einfachsten Fall auch durch die unmittelbar an der Pumpe in diese hineinführende Öffnung bereitgestellt sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gefäß umfasst, welches fest mit der Pumpe verbunden oder verbindbar ist, wobei eine der beiden Flüssigkeitsleitungen jederzeit innerhalb des Gefäßes, und die andere der beiden Flüssigkeitsleitungen jederzeit außerhalb des Gefäßes mündet. Dabei ist die Pumpe als bidirektional arbeitende Pumpe ausgelegt.
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Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile.
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Durch das Vorsehen eines fest mit der Pumpe verbundenen oder verbindbaren Gefäßes entfällt die Notwendigkeit der Bereitstellung einer externen Wanne oder dergleichen. Dies erspart dem Benutzer zunächst die Suche und Vorbereitung derselben, was ein zeitsparendes Vorbereiten der Arbeiten erlaubt.
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Da die Pumpe als bidirektional arbeitende Pumpe ausgelegt ist, so dass mit ihr sowohl Hydraulikflüssigkeit in das Gefäß hinein, als auch aus diesem hinaus förderbar ist, erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung vor allem aber ein vorübergehendes Entnehmen der Flüssigkeit aus dem Hydrauliksystem, ohne die Flüssigkeitsleitungen umhängen zu müssen, wie dies im Stand der Technik notwendig ist. Demnach entfällt eine wesentliche Quelle für das Verschütten von Flüssigkeit. Auch die Hände der die Vorrichtung benutzenden Person kommen so kaum oder gar nicht mehr mit der häufig hautschädigenden Flüssigkeit in Kontakt.
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Da die Pumpe mitsamt des integrierten Gefäßes in die Nähe der Einfüllöffnung des Hydrauliksystems gebracht werden kann, muss die entsprechende Flüssigkeitsleitung nicht besonders lang ausfallen, was die Gefahr von nachtropfender Flüssigkeit weiter reduziert.
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Die Vorrichtung kann auch bequem und sicher von einer einzigen Person bedient werden. Sogar eine einhändige Bedienung ist möglich.
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
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Nach einer Ausführungsform sind Pumpe und Gefäß fluiddicht miteinander verbunden oder verbindbar. Das bedeutet, dass auch bei einem Kippen der Vorrichtung bereits im Gefäß befindliche Flüssigkeit dort verbleibt, und nicht ausgeschüttet werden kann. Somit erhöht eine solche Ausführungsform die Betriebssicherheit der Vorrichtung signifikant gegenüber Vorrichtung des Standes der Technik, bei denen eine einzelne Pumpe getrennt vom Gefäß angeordnet ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform, welche bevorzugt mit der vorhergehenden kombiniert ist, ist die Pumpe in einem Deckel des Gefäßes eingebaut. Das Gefäß kann beispielsweise eine Glas- oder Kunststoffflasche oder dergleichen sein, die besonders bevorzugt transparent ist, so dass der Inhalt sichtbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Pumpe oben auf dem Gefäß angeordnet, was fluidisch und dichtungstechnisch vorteilhaft ist. Muss oder soll die Pumpe abgenommen werden, beispielsweise zu Wartungszwecken, oder weil die Flüssigkeit ausgeschüttet oder frische eingefüllt werden soll, oder soll das Gefäß gereinigt werden, beispielsweise beim Wechsel des Typs der Flüssigkeit, muss lediglich der Deckel abgenommen (abgeschraubt, abgeklemmt) werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Förderleistung der Pumpe mittels eines an der Vorrichtung befindlichen Reglers einstellbar. Auf diese Weise kann die Förderleistung an die jeweilige Situation angepasst werden. So ist es möglich, zum Entnehmen der Flüssigkeit aus dem System eine große Förderleistung zu wählen, um schnell zu einem entleerten System zu kommen, wohingegen beim Wiederauffüllen die Förderleistung reduziert wird, um das Bilden von Luftblasen zu reduzieren oder eine optimale Füllhöhe nicht versehentlich zu überschreiten.
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Der Regler kann in Form eines Drehreglers in der Nähe der Pumpe angeordnet sein. Es ist auch denkbar, anstelle einer stufenlosen Regelung zwischen mehreren, fest vorgegebenen Stufen mittels Druckknopf zu wählen.
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Die Auswahl der Förderrichtung kann ebenfalls durch Drehen des Drehreglers aus einer neutralen Position heraus, in der die Pumpe stillsteht, in die bzw. entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns erfolgen. Auch ein Kippschalter oder dergleichen kann für Auswahl der Förderrichtung vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist die sich ergebende Förderrichtung durch entsprechende Symbole erkennbar.
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Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ferner eine mit ihr fest verbundene oder verbindbare Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit des Vorsehens einer separaten Leitung zur Energieversorgung. Somit wird die Vorrichtung mobiler und von externen Energiequellen unabhängig, und kann auch dort eingesetzt werden, wo keine solchen Energiequellen vorhanden sind, beispielsweise bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten im Freien.
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Nach einer Ausführungsform ist die Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie als wiederaufladbarer Akkumulator vorgesehen. Vorzugsweise kann dieser mittels eines handelsüblichen USB-Anschlusses wiederaufgeladen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung auch Mittel zur Befestigung derselben an einer Fluidleitung des Hydrauliksystems oder einer anderen Komponente des Kraftfahrzeugs. Ein solches Mittel kann beispielsweise ein Haken sein, welcher an der Vorrichtung befestigt ist, so dass diese an einem passenden Vorsprung eingehakt werden kann. Somit bleiben beide Hände des Benutzers frei, ohne dass die Vorrichtung auf den Boden gestellt werden müsste. Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit weiter erhöht, denn zum Einen kann die Vorrichtung nicht unbeabsichtigt umgestoßen werden, zum Anderen kann die in das Hydrauliksystem führende Leitung kürzer ausfallen, da die Vorrichtung u.U. näher an der entsprechenden Öffnung des Systems platziert werden kann.
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Bevorzugt wird vor oder während des Förderns die Förderleistung der Pumpe mittels eines entsprechenden Reglers der Situation entsprechend geregelt.
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Nach einer Ausführungsform weist das Gefäß ein Volumen von 0,5 1 auf. Ein solches Volumen ist einerseits groß genug, um in einer Vielzahl von Anwendungsfällen ohne zusätzliches Zwischen-Entleeren einsetzbar zu sein, gleichzeitig bleibt die Vorrichtung so klein, dass die gewünschte Mobilität und Flexibilität nicht beeinträchtigt wird. Es ist auch möglich, die Vorrichtung als Set anzubieten, welches Gefäße unterschiedlicher Größe, oder mehrere Gefäße identischer Größe umfasst. So kann die Vorrichtung leicht an unterschiedliche Mengen von Flüssigkeit angepasst werden, oder es können mehrere Gefäße nacheinander befüllt und wieder entleert werden, wenn die Menge für ein einzelnes Gefäß zu groß sein sollte.
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Das Volumen kann in einem Bereich von 0,1 bis 10 1, bevorzugt von 0,25 bis 5 1, und besonders bevorzugt von 0,5 bis 2 1 liegen. Die Höhe der Vorrichtung liegt zwischen 5 und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 und 20 cm, und besonders bevorzugt bei ca. 15 cm. Der Durchmesser der Vorrichtung liegt zwischen 3 und 30 cm, bevorzugt zwischen 5 und 20 cm, und besonders bevorzugt zwischen 10 und 15 cm.
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Nachfolgend wird beschrieben, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird.
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Nachdem der Zugang zum Hydrauliksystem geöffnet wurde, wird zunächst diejenige der der beiden Flüssigkeitsleitungen, die jederzeit außerhalb des Gefäßes mündet, in die entsprechende Zugangsöffnung des Systems geführt, bis ihr distales Ende mit der hydraulischen Flüssigkeit in Kontakt kommt, und vorzugsweise, bis ihr distales Ende sich an einer tiefliegenden Stelle im Innenraum des Systems befindet.
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Alsdann wird mittels Aktivierens der Pumpe Flüssigkeit durch besagte Flüssigkeitsleitung hindurch aus dem System heraus, durch die Pumpe hindurch, und in die andere Flüssigkeitsleitung, welche jederzeit innerhalb des Gefäßes mündet, gefördert. Aus dem distalen Ende der Flüssigkeitsleitung wird die Flüssigkeit schließlich in das Gefäß gefördert.
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Sobald die gewünschte Menge an Flüssigkeit aus dem System entnommen wurde, wird die Pumpe zum Stillstand gebracht, so dass beispielsweise Wartungsarbeiten am System durchgeführt werden können.
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Nach Abschluss der Arbeiten wird die Pumpe in umgekehrter Richtung wie zuvor erneut aktiviert. Dabei wird Flüssigkeit aus dem Gefäß und durch die Flüssigkeitsleitung, welche jederzeit innerhalb des Gefäßes mündet, in die Pumpe gefördert, und von dort aus weiter in diejenige der der beiden Flüssigkeitsleitungen, die jederzeit außerhalb des Gefäßes mündet. Aus deren distalem Ende wird die Flüssigkeit schließlich in das Innere des Systems gefördert. Dabei ist klar, dass, wenn die Vorrichtung vorübergehend aus dem unmittelbaren Bereich des Fahrzeugs entfernt wurde, diese zunächst wieder so positioniert und die entsprechende Flüssigkeitsleitung in die o.g. (oder eine andere) Zugangsöffnung gebracht werden muss, dass das distale Ende der Flüssigkeitsleitung tatsächlich im System endet, bevor die Pumpe erneut aktiviert wird.
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Nach Entleeren des Gefäßes oder Erreichen des gewünschten Füllstandes im System wird die Pumpe deaktiviert, und die Vorrichtung kann, ggf. erneut, aus dem unmittelbaren Bereich des Fahrzeugs entfernt werden.
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Optional wird während des Betriebes der Pumpe die Förderleistung in geeigneter Art variiert.
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Figurenbeschreibung
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Figur beispielhaft erläutert.
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In der 1 ist eine Schnittansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Ein Gefäß 4 ist fest mit einer Pumpe 3 verbunden. Vorliegend ist die Pumpe 3 in den fluiddichten, abnehmbaren Deckel 5 integriert. Das Innere der Pumpe 3 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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An der Pumpe 3 sind zwei Flüssigkeitsleitungen 1, 2 angeordnet. Die interne Flüssigkeitsleitung 1 ragt in das Innere des Gefäßes 4, mündet demnach jederzeit innerhalb des Gefäßes 4. Die externe Flüssigkeitsleitung 2 hingegen ist außerhalb des Gefäßes angeordnet und mündet demnach jederzeit außerhalb des Gefäßes 4. Die Pumpe 3 ist fluidisch zwischen den beiden Flüssigkeitsleitungen 1 und 2 angeordnet.
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Die Pumpe 3 ist als bidirektional arbeitende Pumpe ausgelegt. Das bedeutet, dass sie je nach Förderrichtung Hydraulikflüssigkeit F in das Gefäß 4 hinein, oder aus diesem heraus fördern kann, ohne dass die Flüssigkeitsleitungen 1, 2 umgehängt werden müssten.
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Zur Aktivierung der Pumpe 3 ist ein Kippschalter 6 vorgesehen. Über diesen kann auch die Förderrichtung eingestellt werden. Zusätzlich ist ein Regler 7 vorhanden, welcher zur Einstellung der Förderleistung (Pumpendrehzahl) dient.
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Seitlich des Gefäßes 4 ist eine Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie 8 angebracht. Diese dient der Energieversorgung der Pumpe 3. Sie ist mittels eines Kabels (ohne Bezugszeichen) mit der Pumpe 3 verbunden. Nach einer nicht gezeigten Ausführungsform kann die Einrichtung 8 auch in das Gehäuse der Pumpe 3 integriert sein.
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Am Deckel 5 ist ein Mittel zur Befestigung 9 vorgesehen. Dieses ist vorliegend als Haken ausgebildet, der beispielsweise an eine Fluidleitung des Hydrauliksystems gehängt werden kann (nicht gezeigt). Somit bleibt die Vorrichtung ohne weiteres Zutun eines Benutzers in der gewünschten Position und am gewünschten Ort, so dass dieser die Vorrichtung einhändig bedienen kann, und die andere Hand im Wesentlichen frei hat, und beispielsweise zum Positionieren und Halten der (externen) Flüssigkeitsleitung 2 nutzen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erste Flüssigkeitsleitung
- 2
- zweite Flüssigkeitsleitung
- 3
- Pumpe
- 4
- Gefäß
- 5
- Deckel
- 6
- Kippschalter
- 7
- Regler
- 8
- Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie
- 9
- Mittel zur Befestigung
- F
- Hydraulikflüssigkeit, Flüssigkeit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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