DE102008038580A1 - Faltbarer Vorratsbehälter für einen Schmierstoffversorger - Google Patents

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    • F16NLUBRICATING
    • F16N11/00Arrangements for supplying grease from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated; Grease cups
    • F16N11/04Spring-loaded devices

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Abstract

Es werden eine Schmierstofftasche (1) und ein Schmierstoffbehälter (11) vorgeschlagen, wobei die Schmierstofftasche (1) aus einem flexiblen Material hergestellt wird, so dass das Volumen mit zunehmender Entleerung der Schmierstofftasche (1) abnimmt. Vorteil an dieser Schmierstofftasche (1) ist, dass die Schmierstofftasche (1) den Schmierstoff hermetisch von der Umgebung trennt und das Auswechseln einer entleerten Schmierstofftasche (1) auch an entlegenen und schwer zugänglichen Orten einfach und mit hoher Zuverlässigkeit erfolgen kann.

Description

  • Schmierstoffbehälter werden beispielsweise in Zentralschmieranlagen eingesetzt. Üblicherweise ist ein solcher Schmierstoffbehälter als Gehäuse mit einer starren zylindrischen Wand ausgeführt. Im Inneren dieses Gehäuses, welches das Speichervolumen für den Schmierstoff darstellt, ist ein federbelastet Folgekolben vorhanden, der den Schmierstoff durch eine Anschlussöffnung zur Saugseite einer Schmierstoffpumpe drückt.
  • Wenn ein solcher Schmierstoffbehälter leer ist, muss er entweder manuell oder mittels einer Befüllpumpe wieder befüllt werden. Dieses Nachfüllen vor Ort ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden, weil die Schmierstoffbehälter oft an schwer zugänglichen Stellen installiert sind. Außerdem verursacht das Nachfüllen eines Schmierstoffbehälters in der beschriebenen Weise wegen des hohen Zeitaufwands erhebliche Kosten.
  • Des Weiteren kann beim Befüllen der Schmierstoffbehälter vor Ort Schmutz in den Schmierstoff gelangen, da der Schmierstoffbehälter zum Befüllen geöffnet werden muss. Verunreinigungen im Schmierstoff bergen eine große Gefahr von Maschinenschäden in sich, da der Schmierstoff und die in ihm enthaltenen Verunreinigungen von der Schmierstoffpumpe in die Lagerstellen gefördert werden.
  • Ein weiterer Nachteil an den beschriebenen Schmierstoffbehältern ist, dass zwischen der Gehäusewand und dem Folgekolben stets eine gewisse Undichtigkeit vorhanden ist, so dass Schmierstoff in unkontrollierter Weise in die Umgebung gelangen kann. Diese Undichtigkeiten sind insbesondere dann besonders kritisch, wenn der Schmierstoffbehälter sich während des Betriebs dreht und infolgedessen Zentrifugalkräfte auf den Schmierstoff wirken. Diese Zentrifugalkräfte vergrößern die Undichtigkeiten. Eine solche Einbausituation ist zum Beispiel in der Nabe eines Windenergiekonverters gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportbehälter und einen Vorratsbehälter für Schmierstoff bereitzustellen, der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet und mit geringem Zeitaufwand wieder befüllt werden kann. Des Weiteren soll der Schmierstoff nicht in die Umwelt gelangen können und auch das Risiko, dass beim Nachfüllen des Schmierstoffbehälters Verunreinigungen in den Schmierstoff gelangen, minimiert werden. Auch soll der Behälter leicht transportierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schmierstofftasche mit einer Anschlussöffnung und mit einer Behälterwand, wobei die Behälterwand ein Speichervolumen für Schmierstoff begrenzt, dadurch gelöst, dass das Speichervolumen der Schmierstofftasche variabel ist und die Behälterwand den Schmierstoff allseitig begrenzt, so dass keine Undichtigkeiten auftreten können.
  • Dadurch ist es möglich, den Schmierstoff hermetisch von der Umgebung abzutrennen. Gleichzeitig erlaubt das variable Volumen der Schmierstofftasche die Entnahme von Schmierstoff aus der erfindungsgemäßen Schmierstofftasche.
  • Die erfindungsgemäße Variabilität des Volumens der Schmierstofftasche kann dadurch erreicht werden, dass die Behälterwand aus einem flexiblen und/oder dehnbaren Werkstoff hergestellt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Behälterwand als Faltenbalg ausgebildet ist. Dann nämlich kann das Volumen der Schmierstofftasche durch geringe äußere Kräfte in vorhersehbarer und kontrollierter Weise verringert werden und die Schmierstofftasche kann nahezu vollständig entleert werden.
  • Wenn die Schmierstofftasche als Faltenbalg ausgebildet ist, sind kreisrunde Querschnitte oder ein Querschnitt in der Form eines regelmäßigen Vielecks besonders günstig, da sich Faltenbälge mit diesen Querschnitten besonders gut herstellen lassen.
  • Alternativ ist es auch möglich, die Behälterwand als dehnbare Blase auszubilden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass die Behälterwand nicht zu dick gewählt wird, da sonst die gefüllte und entsprechend gedehnte Blase einen nicht unerheblichen Druck auf den Schmierstoff ausübt. Damit eine solche gedehnte Schmierstofftasche sich nicht entleert, bevor die Schmierstofftasche an ihrem Einsatzort installiert wird, ist es in aller Regel erforderlich, an der Anschlussöffnung ein Verschlusselement, wie beispielsweise ein Wege-Ventil, vorzusehen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anschlussöffnung der Schmierstofftasche als Schraubverschluss, Steckverschluss und/oder Bajonettverschluss oder Teil einer Kupplung ausgebildet ist.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ebenfalls durch einen Schmierstoffbehälter umfassend eine Grundplatte und eine Gehäusewand dadurch gelöst, dass die Gehäusewand zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Schmierstofftasche ausgebildet ist.
  • Dadurch ist es möglich, den Schmierstoffbehälter vor Ort fest zu installieren und bei Bedarf lediglich die erfindungsgemäße Schmierstofftasche auszuwechseln. Da die Schmierstofftasche den Schmierstoff hermetisch von der Umgebung trennt, kann beim Transport zum Einsatzort der Schmierstofftasche keine Verunreinigung in den Schmierstoff gelangen.
  • Das Ersetzen einer entleerten Schmierstofftasche durch eine volle Schmierstofftasche geschieht, indem die entleerte Schmierstofftasche aus dem Schmierstoffbehälter entnommen wird und an ihrer Stelle eine gefüllte erfindungsgemäße Schmierstofftasche eingesetzt wird. Dieser Vorgang ist sehr einfach und rasch zu erledigen. Dadurch wird Arbeitszeit eingespart und es ist nahezu ausgeschlossen, dass Verunreinigungen in das Schmiersystem gelangen.
  • Das Auswechseln der Schmierstofftasche wird weiter erleichtert, wenn in der Grundplatte eine mit der Anschlussöffnung der Schmierstofftasche zusammenwirkende Aufnahme ausgebildet ist. Diese Aufnahme kann je nach Ausbildung der Schmierstofftasche als Schraubgewinde, als Steckverbindung, als Bajonettverschluss oder als hydraulische Kupplung ausgebildet sein. Es versteht sich von selbst, dass bei Bedarf einer oder mehrere Dichtringe oder Dichtungen vorgesehen werden können, um auch am Übergang zwischen Schmierstoffbehälter beziehungsweise Grundplatte und Schmierstofftasche eine vollständige Abdichtung zur Umgebung zu erreichen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schmierstoffbehälter eine federbelastete Andruckplatte aufweist. Diese Andruckplatte dient dazu, eine Kraft auf die erfindungsgemäße Schmierstofftasche auszuüben und dadurch das Zusammenfalten beziehungsweise die Volumenabnahme der Schmierstofftasche im Laufe der Betriebszeit zu unterstützen.
  • Durch die von der Andruckplatte auf die Schmierstofftasche ausgeübte Kraft wird der Schmierstoff durch die Anschlussöffnung nach außen gepresst, so dass eine nachgeschaltetes Zentralschmiereinrichtung oder Schmierstoffpumpe den Schmierstoff nicht aus der Schmierstofftasche heraussaugen muss.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Schmierstoffbehälter einen abnehmbaren Deckel auf, der beispielsweise über eine oder mehrere Zugstangen mit der Grundplatte verspannt ist. Zwischen dem Deckel und der Grundplatte ist die Gehäusewand angeordnet, die zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Schmierstofftasche, der Andruckplatte und/oder einer Druckfeder dient. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte Anordnung, bei der alle wesentlichen Funktionsteile innerhalb des Schmierstoffbehälters angeordnet sind, so dass auch unter rauen Einsatzbedingungen die Funktion des Schmierstoffbehälters vollumfänglich gewährleistet ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schmierstofftasche und
  • 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schmierstoffbehälter mit eingesetzter Schmierstofftasche.
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmierstoffbehälters mit eingesetzter Schmierstofftasche.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Schmierstofftasche 1 dargestellt. Die Schmierstofftasche 1 umfasst eine Anschlussöffnung 3 und eine Behälterwand 5. Die Behälterwand 5 besteht aus einem flexiblen und/oder dehnbaren Werkstoff und begrenzt das Speichervolumen der Schmierstofftasche 1. Prinzipiell muss der Werkstoff der Behälterwand natürlich resistent gegenüber dem Schmierstoff sein. Als für viele Anwendungsfälle geeignete Werkstoffe haben sich Polyamid und Polyethylen erwiesen.
  • Im Inneren der Behälterwand 5 befindet sich Schmierstoff, der durch die Anschlussöffnung 3 bei Bedarf hinausgepresst werden kann. Dazu ist es erforderlich, das Volumen der Schmierstofftasche 5 zu verringern. Dies kann dadurch geschehen, dass die Schmierstofftasche mindestens bereichsweise flexibel ist. Dies kann wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 durch einen Balg 7 geschehen. Dadurch ist es möglich, die Schmierstofftasche 1 in Richtung ihrer Längsachse zusammenzudrücken und dabei das Volumen der Schmierstofftasche zu verringern. Alternativ kann durch die bereichsweise Flexibilität der Schmierstofftasche 1 auch durch eine Kompression quer zur Längsachse der Schmierstofftasche 1 erfolgen.
  • In dem gleichen Maß, in dem sich das Volumen der Schmierstofftasche 1 verringert, tritt Schmierstoff aus der Schmierstofftasche 1 und durch die Anschlussöffnung 3 aus und steht für Schmierzwecke zur Verfügung.
  • Alternativ ist es möglich, die Behälterwand aus einem dehnbaren Werkstoff herzustellen. Besonders geeignet dazu sind beispielsweise Gummiwerkstoffe, wie sie auch als Gasblase in Druckausgleichsbehältern oder Ähnlichem eingesetzt werden. Selbstverständlich muss auch hier der Werkstoff beständig gegen das Schmiermittel sein. Wenn die Schmierstofftasche 1 aus einem dehnbaren Werkstoff hergestellt wird, kann der Schmierstoff durch die Anschlussöffnung hinein in die Schmierstofftasche gepresst werden und dabei die Behälterwand 5 entsprechend ausdehnen. Nach dem Befüllen der Schmierstofftasche muss in diesem Fall naturgemäß die Anschlussöffnung verschlossen werden, da andernfalls Schmierstoff in der Behälterwand gespeicherte Federenergie den Schmierstoff wieder aus der Schmierstofftasche hinauspressen würde.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Behälterwand 5 in Form eines Balgs 7 und aus einem elastischen Werkstoff herzustellen.
  • Die Anschlussöffnung 3 kann entweder als Schraubverschluss, Bajonettverschluss, Steckverbindung oder Teil einer hydraulischen Kupplung ausgebildet sein. Es ist insbesondere auch möglich, die für konventionelle Schmierstoffbehälter mit einem Folgekolben vorhandenen Schnittstellen zu einem Schmiermittelverteiler oder einer Schmiermittelpumpe aufzugreifen und die Anschlussöffnung 3 so auszugestalten, dass die erfindungsgemäße Schmierstofftasche 1 mit den bereits am Markt befindlichen Schmierstoffverteilern oder Schmiermittelpumpen kompatibel ist.
  • An dem in 1 oberen Ende der Schmierstofftasche 1 ist ein faltbarer flexibler Handgriff 9 angeordnet. Dieser Handgriff 9 vereinfacht die Handhabung und den Transport der gefüllten Schmierstofftasche 1. Insbesondere das Einsetzen der gefüllten Schmierstofftasche beziehungsweise das Entnehmen einer entleerten Schmierstofftasche 1 aus einem Schmierstoffbehälter wird wesentlich vereinfacht.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Schmierstoffbehälter 11 mit eingesetzter Schmierstofftasche 1. Der Schmierstoffbehälter 1 ist auf eine Schmierstoffpumpe 13 aufgesetzt und mit dieser verschraubt. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Schmierstoffbehälters 11 ist wie folgt:
    An die Pumpe 13 schließt sich eine Grundplatte 15 an. In der Grundplatte 15 ist eine mit der Anschlussöffnung 3 der Schmierstofftasche 1 zusammenwirkende Aufnahme 17 vorgesehen. Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Anschlussöffnung 3 in die Aufnahme 17 der Grundplatte 15 eingesteckt.
  • Erforderlichenfalls kann noch ein Dichtring 18 oder ein anderes Dichtungselement vorgesehen sein, um zu verhindern, dass Schmierstoff am Übergang zwischen Anschlussöffnung 3 und Aufnahme 17 entweichen kann.
  • In der Grundplatte 15 ist eine ringförmige Nut 19 ausgearbeitet, in die ein Gehäuse 21 eingesetzt wird. Das Gehäuse 21 kann beispielsweise als Rohrabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein. Alternativ ist es natürlich auch möglich, quadratische oder polygonale oder andere Querschnitte vorzusehen. Bei Verwendung eines transparenten Rohres ist der Füllstand der Schmierstofftasche 1 immer sichtbar.
  • An dem in 2 oberen Ende des Gehäuses 21 ist ein Deckel 23 aufgesetzt. Dieser Deckel 23 wird mit Hilfe von Zugelementen, wie zum Beispiel Stangen 25 mit und ohne Gewinde, Ketten, Seile, insbesondere Stahlseile, 25 gegen die Grundplatte 15 gezogen. In die Zugelemente bzw. die Zugstangen 25 sind jeweils eine Zugfeder 27 und ein Schnellspanner 29 integriert. Die Schnellspanner 29 können als Kniehebelschnellspanner oder auf sonstige aus dem Stand der Technik bekannte Weise ausgeführt sein. Die Zugelemente bzw. die Zugstangen 25 werden in Lagerbolzen 31 des Deckels 23 eingehängt. Anschließend werden die Schnellspanner 29 betätigt und dadurch der Deckel 23 von oben gegen das Gehäuse 21 gedrückt. Die Zugfeder 27 und die Schnellspanner 29 ermöglichen ein einfaches und rasches Anpressen des Deckels 23 gegen das Gehäuse 21. Alternativ wäre es auch möglich, die Zugstangen 25 als Gewindestangen auszubilden und den Deckel 23 mit Hilfe von Rändelmuttern (nicht dargestellt) gegen das Gehäuse 21 zu ziehen.
  • Zwischen dem Deckel 23 und der Schmierstofftasche 1 sind eine Druckfeder 33 und eine Andruckplatte 35 angeordnet. Die Druckfeder 33 übt bei geschlossenem Deckel 23 eine Druckkraft auf die Schmierstofftasche 1 aus. Diese Druckkraft ist ausreichend, um erstens die Schmierstofftasche 1 zusammenfalten zu können und zweitens auch den Schmierstoff, welcher sich in der Schmierstofftasche 1 befindet, zur Anschlussöffnung 3 hinauszudrücken, wenn die Pumpe 13 Schmierstoff ansaugt. In aller Regel kann die Federrate der Druckfeder 33 sehr klein gewählt werden, da geringe Druckkräfte ausreichen.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei nur die Unterschiede zur 2 erläutert werden.
  • An dem in 2 oberen Ende des Gehäuses 21 ist ein Deckel 23 aufgesetzt. Dieser Deckel 23 wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 mit Hilfe von Ketten 26 und Zugfedern 27 gegen die Grundplatte 15 gezogen. Die Ketten 26 sind Lagerbolzen 31 des Deckels 23 eingehängt. Die Zugfedern 27 sind mit Schrauben 29 an der Grundplatte 15 befestigt.
  • Die Schmierstofftasche 1 kann wiederbefüllbar oder als Einwegartikel hergestellt werden. In beiden Fällen ist eine Folie aus Polyäthylen oder Polyamid ein gut geeigneter Werkstoff. Die Wandstärke der Schmierstofftasche 1 kann sehr gering sein, so dass sich die Behälterwand 5 ohne weiteres zusammenfalten lässt und dadurch das Volumen der Schmierstofftasche 5 verringert werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Werkstoffe thermoplastisch ist und die als separates Bauteil hergestellte eine Anschlussöffnung 3 beispielsweise durch Ultraschallschweißen oder Kleben mit der Behälterwand 5 der Schmierstofftasche 1 sicher und zuverlässig verbunden werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Tragegriff 9 ebenfalls sehr einfach an die Behälterwand 5 befestigt werden kann. Auch bei den heutzutage weit verbreiteten Einkaufstüten aus Kunststoff sind Tragegriffe befestigt, die sehr große Gewichte halten können und das Folienmaterial der Tüte nicht perforieren.
  • Je nachdem, wie die Grundplatte 15 ausgebildet ist, kann die Anschlussöffnung 1 mit einem Formteil, welches eine Steckverbindung, eine Schraubverbindung, einen Bajonettverschluss oder jede andere aus dem Stand der Technik bekannte Art der Verbindung von zwei Leitungen oder Schläuchen, ausgestattet werden. Auch Schnellkupplungen, wie sie aus der Ölhydraulik bekannt sind, können durch eine entsprechende Gestaltung der Anschlussöffnung 3 realisiert werden.
  • Alternativ ist es auch möglich, den Behälter aus einem dickwandigeren Material, wie beispielsweise einer mit Gewebe verstärkten Kunststoffplane herzustellen. Solche Planen sind beispielsweise bei Aufbauten von LKWs oder sonstigen Transportbehältern im Einsatz. Auch dieses Material ist vergleichsweise kostengünstig und kann in nahezu beliebigen Formen zugeschnitten und durch Ultraschallschweißen dicht und belastbar gefügt werden.
  • Auch hier ist es möglich, nahezu beliebige Formen von Anschlussöffnungen 3 mit der Behälterwand 5 zu verbinden. Da der Herstellungsaufwand solcher Schmierstofftaschen 1 deutlich höher ist als wenn die Behälterwand 5 aus einem Folienmaterial für Tragetaschen hergestellt wird, wird eine aus einer mit Gewebe verstärkte Plane hergestellte Schmierstofftasche 1 in aller Regel mehrfach verwendet.

Claims (14)

  1. Schmierstofftasche mit einer (1) Anschlussöffnung (3) und mit einer Behälterwand (5), wobei die Behälterwand (5) ein Speichervolumen für Schmierstoff begrenzt, und wobei das Speichervolumen der Schmierstofftasche (1) variabel ist.
  2. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (5) den im Speichervolumen befindlichen Schmierstoff allseitig umgibt.
  3. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (5) aus einem flexiblen und/oder dehnbaren Werkstoff, insbesondere aus Polyamid oder Polyäthylen, Polyuhrethan besteht.
  4. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (5) mindestens bereichsweise als Faltenbalg (7) ausgebildet ist.
  5. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (5) als dehnbare Blase ausgebildet ist.
  6. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstofftasche (1) einen oder mehrere Griffe (9) aufweist.
  7. Schmierstofftasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung (3) als Schraubverschluss, als Steckverschluss, als Bajonettverschluss oder als Teil einer Kupplung ausgebildet ist.
  8. Schmierstoffbehälter umfassend eine Grundplatte (15) und ein Gehäuse (21), dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffbehälter (11) zur Aufnahme einer Schmierstofftasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
  9. Schmierstoffbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (15) eine mit der Anschlussöffnung (3) der Schmierstofftasche (1) zusammenwirkende Aufnahme (17) ausgebildet ist.
  10. Schmierstoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffbehälter (11) eine federbelastete Andruckplatte (35) aufweist.
  11. Schmierstoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffbehälter (11) einen abnehmbaren Deckel (23) aufweist.
  12. Schmierstoffbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundplatte (15) und Deckel (23) mindestens ein Zugelement (25) angeordnet ist.
  13. Schmierstoffbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zugelement (25) einen Schnellspanner (29) und/oder eine Zugfeder (27) aufweist.
  14. Schmierstoffbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundplatte (15) und Deckel (23) eine Schmierstofftasche (1), eine Andruckplatte (35) und/oder eine Druckfeder (33) angeordnet ist.
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