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Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Solarpaneelen an einem Mast, der in seiner Gebrauchslage im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und eine hinterschnittene Längsnut aufweist, die sich von unten nach oben entlang dem Mast erstreckt. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung von Solarpaneelen an einem Mast eines Segelboots, und es ist im Folgenden überwiegend von einem Mast eines Segelboots die Rede, ohne dass damit eine Beschränkung verbunden sein soll. Die Anordnung kann letztlich an jedem aufrechten, schiefen oder waagerechten Gebilde mit einer hinterschnittenen Längsnut befestigt werden.
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Es ist allgemein bekannt, dass Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarpaneelen umgewandelt werden kann. Häufig benutzt man dafür Photovoltaikmodule, die in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt sind und daher keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Es sind auch flexible Photovoltaikmodule oder -paneele bekannt, bei denen die einzelnen Photovoltaikelemente flexibel sind und auf einem flexiblen flächigen Träger angeordnet sind. Derartige Photovoltaikmodule sind relativ unempfindlich gegen Biegung. Auch deren Ausbildung ist grundsätzlich bekannt und bedürfen daher ebenfalls keiner weiteren Erläuterung.
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Bei mobilen Einrichtungen, wie Kraftfahrzeugen oder Segelbooten, ist eine netzunabhängige Stromversorgung zweckmäßig und teilweise auch erforderlich, da einige wichtige Instrumente und Aggregate mit elektrischer Energie versorgt werden müssen. Es ist daher allgemein bekannt hierfür Batterien, Akkumulatoren oder aber mit Treibstoff betriebene Generatoren zu verwenden. Letztere stellen aber wegen der zwangsläufig entstehenden Verbrennungsabgase eine Umweltbelastung dar. Auch sind solche Generatoren abhängig vom Brennstoff, beispielsweise Benzin, das bevorratet werden muss.
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Es ist weiterhin bekannt, dass Solarpaneele zum Erzeugen von elektrischer Energie auch an mobilen Einrichtungen oder stationär verwendet werden. Die Solarpaneele speisen in der Regel Akkumulatoren, um die elektrische Energie bei Lichteinfall zu speichern und zum gewünschten Zeitpunkt abrufen zu können. Das Problem bei mobilen Einrichtungen, wie beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, ist die Anbringung der Solarpaneele derart, dass sie möglichst gut dem einfallenden Sonnenlicht oder Tageslicht ausgesetzt sind, damit ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird.
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Aus der
DE 201 03 687 U1 ist es bekannt, bei Segelyachten die Solarpaneele auf der Außenseite der Aufbewahrungstasche für das Großsegel anzubringen. Die Fläche ist jedoch begrenzt, und die Aufbewahrungstasche wird durch die aufgebrachten Solarpaneele relativ steif und somit unhandlich und stört beim Segeln.
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Die
DE 200 04 269 U1 beschreibt die Anbringung eines Solarpaneels an einem Segel. Dann ist das Solarpaneel zwar gut dem Sonnenlicht ausgesetzt, jedoch stört es den Segelbetrieb erheblich. Beim Segeln wird das Solarpaneel in der Regel jedoch nicht benötigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass zum einen die Solarpaneele gut dem einfallenden Licht ausgesetzt sind. Zum anderen sollen die Solarpaneele den bestimmungsgemäßen Betrieb des Segelboots oder einer anderen Einrichtung nicht stören.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Solarpaneele jeweils auf ihrer dem Mast zugekehrten Querseite mit einem Mastrutscher versehen sind, der in die Längsnut einsetzbar ist und in dieser auf- und abbewegbar ist, und dass die Solarpaneele miteinander über Verbindungsmittel derart verbunden sind, dass durch Hochziehen des ersten, oberen Solarpaneels die darunter befindlichen Solarpaneele nacheinander in einem vorbestimmten Abstand zueinander am Mast hochziehbar sind. Der Großmast einer Segelyacht weist in der Regel eine Längsnut auf, in der im normalen Betrieb die Mastrutscher für das Großsegel verlaufen. Das Großsegel wird an einer Leine hochgezogen, so dass die Mastrutscher hintereinander in der Längsnut nach oben gleiten und somit das Segel sicher am Mast halten. Das Seil zum Spannen des Segels am Mast verläuft dabei in der Regel innerhalb des hohlen Masts, der häufig aus einem Metall- oder Aluminiumprofil besteht, in das auch die hinterschnittene Längsnut eingeformt ist.
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In diese Längsnut werden die Mastrutscher zum Halten der Solarpaneele eingesetzt, wenn das Großsegel eingeholt ist und die Längsnut nach oben hin frei ist. Es kann an einer Stelle oberhalb des obersten Mastrutschers des Großsegels in dessen eingeholter Lage eine Öffnung oder Aufweitung der Längsnut vorgesehen werden, in die Mastrutscher der Solarpaneele auch bei montiertem Großsegel einsetzbar sind. Insgesamt gelingt es hiermit, die Solarpaneele an einem Mast zu befestigen, wenn das Großsegel eingeholt ist.
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Dann befindet sich das Segelboot auch in einer Ruhelage, in der das Großsegel auch nicht benötigt wird. Allerdings wird in einer solchen Ruhelage aber häufig elektrische Energie benötigt, um beispielsweise die Bordelektronik oder einen Hilfsmotor zu betreiben, um das Boot zu manövrieren. Dies ist mit der durch die Solarpaneele erzeugbaren elektrischen Energie ohne weiteres möglich.
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Aufgrund der großen Höhe des Masts ist es möglich, viele Solarpaneele oder große Solarpaneel untereinander anzuordnen. Es ist ausreichend Raum vorhanden, so dass eine große Fläche mit Solarpaneelen zur Verfügung gestellt werden kann. Eine ausreichende Energieversorgung kann damit auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen sichergestellt werden.
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Bei Nichtgebrauch der Solarpaneele oder beim Segeln werden diese in einfacher Weise herabgelassen, und die Mastrutscher werden aus der Längsnut entfernt. Die Solarpaneele können dann übereinanderliegend beispielsweise in einer entsprechend bemessenen Tasche an einer beliebigen Stelle auf dem Segelboot zum Beispiel unter Deck verstaut werden. Dort stören sie den normalen Segelbetrieb nicht.
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Die Größe der Solarpaneele ist vorzugsweise so bemessen, dass sie von einer Person gehandhabt werden können. Sie können beispielsweise eine Breite von 40 cm bis 90 cm und eine Länge von 50 cm bis 150 cm aufweisen. Dadurch können die Solarpaneele von einer Person gut bewegt werden, so dass ein Einführen der Mastrutscher in die Längsnut leicht möglich ist. Auch sind die einzelnen Solarpaneele dann nicht zu schwer.
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Das erste und in der Gebrauchslage oberste Solarpaneel wird mit dem Seil verbunden, an dem normalerweise das Großsegel befestigt wird. Durch Hochziehen des Seils wird das erste Solarpaneel am Mast hochbewegt. Aufgrund der Verbindungsmittel folgen die nachfolgenden Solarpaneele. Es ist dann lediglich erforderlich, den Mastrutscher in die Längsnut einzuführen, so dass jedes Solarpaneel sicher am Mast gehalten und geführt ist. Sobald das letzte Solarpaneel am Mast gehalten ist, kann die Anordnung in der gewünschten Höhe festgemacht werden. Dies erfolgt in der gleichen Weise, wie auch das Großsegel festgemacht wird.
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Die elektrischen Kabel können lose zwischen den einzelnen Anschlussboxen der Solarpaneele verlaufen und gemeinsam mit diesen hochgezogen werden. Der Anschluss an die entsprechende elektrische Einrichtung zum Umformen und Nutzbarmachen der erzeugten elektrischen Energie ist dann vorzugsweise am letzten und somit in der montierten Gebrauchslage untersten Solarpaneel angeordnet.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Solarpaneele zumindest an ihrer dem Mast zugekehrten Querseite und dem Mast abgekehrten freien Querseite über die Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Insbesondere ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Solarpaneele im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind und ihre Ecken über die Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Weiterhin ist es günstig, wenn die Verbindungsmittel zwischen den Solarpaneelen jeweils die gleiche Länge aufweisen. Durch diese Maßnahmen werden die einzelnen Solarpaneele stets parallel zueinander und untereinander beim Hochziehen ausgerichtet.
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Es ist bei der Montage der Anordnung lediglich erforderlich, dass das erste und somit oberste Solarpaneel beispielsweis horizontal ausgerichtet am Seil für das Segel ausgerichtet nach oben gezogen wird. Die anderen Solarpaneele folgen dann selbsttätig im vorgegebenen Abstand und parallel zum ersten Solarpaneel.
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Es kann zweckmäßig sein, dass die Solarpaneele über wenigstens ein weiteres Verbindungsmittel, das an der Längsseite eines Solarpaneels angelenkt ist, miteinander verbunden sind. Dies ist insbesondere bei größeren oder zumindest längeren Solarpaneelen vorteilhaft, um ein Durchbiegen der in der Regel biegsamen Solarpaneele zu verhindern.
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Besonders günstig ist es, wenn die Verbindungsmittel als Verbindungsseile ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Seile beim Nichtgebrauch platzsparend zwischen oder seitlich neben den übereinanderliegenden Solarpaneelen liegen können. Da die Verbindungsmittel bei der Montage und Demontage und während des Gebrauchs nur auf Zug belastet werden, ist die Verwendung von Seilen ohne weiteres möglich.
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Es ist gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehen, dass die Solarpanelle an dem Mastrutscher um eine horizontale Achse parallel zur Längsseite eines Solarpaneels verschwenkbar gelagert sind. Dadurch können die Solarpaneele gut nach dem Lichteinfall der Sonne ausgerichtet werden.
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Auch kann es dabei zweckmäßig sein, wenn die Solarpanelle an dem Mastrutscher um eine horizontale Achse parallel zur Querseite eines Solarpaneels verkippbar gelagert sind. Hierdurch können die Solarpaneele ebenfalls flexibel an die Sonneneinstrahlung angepasst werden.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Solarpanelle an dem Mastrutscher um eine vertikale Achse parallel zur Längserstreckung des Masts verdrehbar gelagert sind. Dies wird beispielsweise dann benötigt, wenn das Segelboot nicht gedreht werden kann und die durch die Lage der Längsnut vorgegebene Ausrichtung der Solarpaneele vom Mast in Richtung auf das Heck ungünstig zur Sonneneinstrahlung verläuft.
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Das Ausrichten der Solarpaneele durch Verkippen, Verdrehen oder Verschwenken kann durch die Verbindungsseile erfolgen, da damit eine gleichartige Bewegung aller Solarpaneele bewirkt wird. In der gewünschten Lage werden die freien Enden der verlängerten untersten Verbindungsseile am Boot fixiert, so dass die Ausrichtung aufrechterhalten bleibt.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Solarpaneele mit wenigstens einem Riemen oder Seil am Mastrutscher befestigt ist, der beziehungsweise das die Drehung und/oder die Verschwenkung und/oder die Verkippung des Solarpaneels ermöglicht. Die damit mögliche relativ geringe Verdrehung oder Verkippung oder Verschwenkung der Solarpaneele reicht in der Regel aus, die Solarpaneele gut zur Sonneneinstrahlung auszurichten. Weiterhin ist ein Solarpaneel durch den Riemen nicht starr sondern flexibel am Mastrutscher angelenkt, so dass auftretende Winde gut aufgefangen werden können. Ein Bruch der Verbindung ist nicht zu befürchten.
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Die Ausbildung eines Mastrutschers ist allgemein bekannt. Er weist einen Vorsprung mit einer Verdickung auf, die die Seitenwandung der hinterschnittenen Längsnut hintergreift, so dass er sicher in Längsrichtung geführt ist und nicht aus der Längsnut gezogen werden kann. Dementsprechend weist der Mastrutscher zum Halten eines Solarpaneels wenigstens einen Vorsprung auf, der sich in der montierten Lage mit einer Verdickung an seinem freien Ende in der hinterschnittenen Längsnut am Mast hält. Dabei ist es günstig, wenn an dem Mastrutscher wenigstens zwei Vorsprünge untereinander angeordnet sind. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, dass sich der Mastrutscher nicht relativ zum Mast verdrehen kann. Damit erhält das daran befestigte Solarpaneel eine Grundausrichtung, was die spätere Handhabung und Ausrichtung erleichtert.
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Wie eingangs beschrieben, müssen die Mastrutscher in die Längsnut eingesetzt werden. Hierfür kann eine entsprechende Erweiterung der Längsnut vorgesehen werden. Dies birgt jedoch den Nachteil, dass bei entfernter Anordnung der Solarpaneele die Mastrutscher beim Hochziehen des Großsegels durch diese Erweiterung außer Eingriff mit der Nut kommen können. Dies ist in jedem Fall ungünstig. Auch muss der Mast nachträglich bearbeitet werden.
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Es ist daher gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Verdickung des Vorsprungs in eine Loslage, in der der Vorsprung in die Längsnut einsetzbar ist, und in eine wirksame Lage bringbar ist, in der sich die Verdickung an der Innenseite der hinterschnittenen Längsnut abstützt. Dann ist es möglich, den Mastrutscher und somit das Solarpaneel an jeder beliebigen Stelle in die Längsnut einzusetzen.
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Es kann vorgesehen werden, dass der Vorsprung aus zwei parallel zur Längsrichtung des Masts gegeneinander verschiebbare Hakenelemente gebildet wird, die jeweils einen Schaft und an ihren freien Enden auf ihren den zugekehrten Gleitflächen abgekehrten Seiten einen von diesen abstehenden Fortsatz aufweisen, die in der wirksamen Lage, in der die zugekehrten Gleitflächen aneinander liegen, die Verdickung bilden, und in der gegeneinander in Längsrichtung verschobenen Loslage, in der die zugekehrten Gleitflächen untereinander liegen, verschwenkbar sind derart, dass die Fortsätze zumindest bereichsweise untereinander liegen und ein einhüllendes Maß aufweisen derart, dass die Fortsätze durch die Öffnung der hinterschnittenen Längsnut des Mastes passen. In der wirksamen Lage kann der Mastrutscher nicht aus der Längsnut herausgezogen werden, so dass die Solarpaneele sicher in der Längsnut und somit am Mast gehalten werden.
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Es ist günstig, wenn die Hakenelemente in der nebeneinander liegenden wirksamen Lage durch eine Feder gehalten sind und entgegen der Kraft der Feder in die untereinander liegende Montagelage bewegbar sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn wenigstens eine der einander zugekehrten Stirnflächen der Hakenelemente abgeschrägt ist, so dass die Hakenelemente im Zuge der Bewegung in die wirksame Lage selbsttätig in die nebeneinander liegende Position verschwenkt werden. Dadurch wird die Handhabung erleichtert. Insbesondere können die Mastrutscher von nur einer Person eingesetzt werden. Bei zwei in Längsrichtung beabstandeten Vorsprüngen kann vorgesehen werden, dass die beweglichen Hakenelemente der Vorsprünge mit einem Band entgegen der Feder aufeinander zu in die jeweilige Loslage bewegt werden. Dann kann der Mastrutscher in einfacher Weise eingesetzt werden. Durch Freigeben des Bands gelangen die beweglichen Hakenelemente selbsttätig wieder in deren wirksame Lage, in der die Verdickung ausgebildet ist und den Mastrutscher sicher in der Längsnut des Masts hält.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass der Vorsprung von seiner Loslage in seine wirksame Lage um eine senkrecht zu der dem Mast zugewandten Seite des Mastrutschers verlaufenden Achse drehbar ist, dass der Vorsprung in der einen Seitenansicht eine pilzförmige Verdickung an seinem freien Ende aufweist und in der anderen Seitenansicht eine Breite besitzt derart, dass er in der Loslage in die hinterschnittene Längsnut einsetzbar ist, und dass durch Drehung des Vorsprungs um zumindest näherungsweise 90° in die wirksame Lage die pilzfömige Verdickung die inneren Seitenflächen der Längsnut hintergreift. Auch hierdurch wird eine lösbarer Mastrutscher bereitgestellt, der in einfacher Weise montiert und demontiert werden kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in perspektivischer Ansicht die Anordnung der Solarpaneele in der montierten Gebrauchslage,
- 2 im Querschnitt die Halterung eines Solarpaneels mit einem Mastrutscher an einem Mast,
- 3 a.-d. den Mastrutscher gemäß der Erfindung in der wirksamen Lage in der Draufsicht, in der Seitenansicht und in der perspektivischen Ansicht von hinten und von vorne, und
- 4 a.-d. den Mastrutscher gemäß der Erfindung in der in der Loslage in der Draufsicht, in der Seitenansicht und in der perspektivischen Ansicht von hinten und von vorne.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung von Solarpaneelen 11 an einem Mast 12 umfasst beispielsweise sechs Solarpaneele 11, die untereinander an dem vertikal ausgerichteten Mast 12 gehalten sind. Der Mast 12 kann der Mast eines nicht gezeigten Segelboots sein. Das Solarpaneel 11 ist mit mehreren flexiblen Photovoltaikelementen 13 bestückt, die in bekannter Weise auf einem flexiblen und biegsamen Substrat angeordnet und laminiert sind. Die elektrischen Anschlüsse des Solarpaneels und der einzelnen Photovoltaikelemente sind nicht gezeigt, und die Ausbildung eines solchen Solarpaneels und der elektrischen Anschlüsse sind bekannt, so dass sie keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
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Die Solarpaneele 11 sind mit ihren dem Mast 12 in der Gebrauchslage zugewandten kürzeren Querseiten 14 jeweils mit einem Mastrutscher 15 verbunden. Der Mastrutscher 15 weist zwei in Längsrichtung des Masts 12 beabstandete Vorsprünge 16 auf, die in die hinterschnittene Längsnut 17 des Masts 12 eingreifen und dort hin- und herverschiebbar gehalten sind.
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Auf seiner dem Mast 12 abgekehrten Seite weist der Mastrutscher 15 eine Öse 18 auf, durch die ein Riemen 19 verläuft, der an der Querseite 14 des Solarpaneels 11 befestigt ist. Dadurch ist das Solarpaneel 11 um eine Achse parallel zur Längsnut 17 drehbar. Auch ist das Solarpaneel 11 um eine Achse parallel zur Querseite 14 kippbar. Schließlich erlaubt diese Befestigung ein Verschwenken des Solarpaneels 11 um eine Achse parallel zur Längsachse 20 des Solarpaneels. Insgesamt ist das Solarpaneel 11 somit flexibel an dem Mast 12 gehalten, so dass es gut relativ zum Lichteinfall oder der Sonneneinstrahlung ausgerichtet werden kann.
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Die einzelnen Solarpaneele 11 sind mit Verbindungsseilen 21 untereinander verbunden. Dabei sind vier jeweils gleich lange Verbindungseile 21 an jeder Ecke 22 eines Solarpaneels 11 befestigt. Am obersten Solarpaneel 11' verlaufen die Verbindungsseile einer Querseite entlang einer Schlaufe, die über jeweils eine Umlenkrolle 23 gelegt ist. Die beiden Umlenkrollen 23 sind miteinander an einem Steg oder einer gemeinsamen Achse 24 gehalten und werden durch ein Tragseil 25 am Mast 12 hochgezogen. Das Tragseil dient bei einem Segelboot zum Hochziehen des Großsegels am Mast. Das Großsegel ist bei der Verwendung der Anordnung der Solarpaneele 11 jedoch eingeholt und befindet sich im gerafften Zustand unterhalb des untersten Solarpaneels 11''.
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Die Verbindungsseile 21 zwischen den Solarpaneelen 11 sind alle gleich lang, so dass beim Hochziehen des obersten Solarpaneels 11' die folgenden Solarpaneele 11 nacheinander und untereinander mit gleichem Abstand am Mast hochgezogen werden. In der gewünschten Höhe wird das Tragseil 25, das zum Teil in dem hohlen Mast 12 verläuft, festgemacht. Es ergibt sich die in 1 gezeigt Anordnung der Solarpaneele 11 am Mast 12. Am untersten Solarpaneel 11'' sind an den vier Ecken vier weitere Seile mit freien Enden befestigt, mit denen die Ausrichtung der Solarpaneele 11 relativ zum Mastgeändert werden kann. In der gewünschten Ausrichtung werden diese Seilenden 23 am Boot festgemacht.
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In der Zeichnung sind die Solarpaneele 11 rechteckig ausgebildet. Es sind grundsätzlich auch andere geometrische Formen denkbar, jedoch ist eine rechteckige Gestalt zweckmäßig. Die Größe der einzelnen Solarpaneele 11 ist grundsätzlich beliebig, jedoch ist es zweckmäßig, die Größe so zu wählen, dass ein Solarpaneel 11 von einer Person gut handhabbar und das gesamte Solarpaneelpaket von einer Person noch tragbar ist. Durch die Wahl der Größe kann die Anordnung gut von einer Person montiert und demontiert werden.
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Die Solarpaneele 11 liegen bei Nichtgebrauch in einem Stapel beispielsweise in einer Tasche unter Deck. Sobald das Großsegel eingeholt ist, können die Solarpaneele 11 am Mast 12 hochgezogen werden. Hierfür wird der Steg 24 mit dem Tragseil 25 verbunden, und das Tragseil wird wie beim Hochziehen des Großsegels hochgezogen. Dabei werden die Mastrutscher 15 nacheinander entsprechend der Reihenfolge in die Längsnut 17 des Masts 12 eingesetzt. Die nicht gezeigten elektrischen Anschlüsse werden mit der Bordelektrik verbunden, und die Solarpaneele sind betriebsbereit. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Damit die Mastrutscher 15 mit ihren Vorsprüngen 16 in die Längsnut 17 des Masts 12 eingesetzt werden können, kann die Längsnut 17 eine Aufweitung aufweisen, so dass die endständige Verdickungen 26 der Vorsprünge 16 in die hinterschnittene Längsnut 17 passen.
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Es können aber auch die in den 3 und 4 näher gezeigten Mastrutscher 15 verwendet werden, die ein Einsetzen derselben in die Längsnut 17 ohne Aufweitung erlauben. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass der Mastrutscher 15 auf seiner dem Mast 12 zugekehrten Seite zwei Hakenelemente 27, 28 aufweist, die an ihren freien Enden jeweils einen Fortsatz 29, 30 besitzen. In der in 3 gezeigten wirksamen Lage liegen die Hakenelemente 27, 28 mit ihren Schäften nebeneinander, und die sich von den Berührungsflächen der Schäfte weg erstreckenden Fortsätze 29, 30 bilden die Verdickung 26, mit der die Vorsprünge 16 des Mastrutschers 15 in der hinterschnittenen Längsnut 17 gehalten werden.
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Eines der beiden Hakenelemente 27 ist in Längsrichtung, die in der montierten Lage parallel zur Längserstreckung der Längsnut 17 verläuft, verschiebbar am Mastrutscher 15 gelagert derart, dass dieses Hakenelement 27 unterhalb der feststehenden Hakenelements 28 liegt. Zudem ist es um eine Achse parallel zur Längsrichtung verschwenkbar. So kann dieses Hakenelement 27 in die in 4 gezeigte Loslage gebracht werden, in der der Fortsatz 30 unterhalb beziehungsweise oberhalb des Fortsatzes 29 des feststehenden Hakenelements 28 liegt. Dann weist die Einhüllende 31 der Fortsätze 29, 30 eine solche Breite auf, dass der Fortsatz 26 in die Öffnung der Längsnut 17 des Masts 12 passt.
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Anschließend wird das bewegliche Hakenelement 27 durch eine Feder 35 wieder in die wirksame Lage bewegt, in der die beiden Fortsätze 29, 30 nebeneinander liegen. Dann weist die Einhüllende 32 der Fortsätze 29, 30 eine Breite auf, die größer ist als die Breite der Öffnung der Längsnut 17 des Masts 12. Der Mastrutscher 15 ist somit sicher in der Längsnut 17 gehalten.
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Die beweglichen Hakenelemente 27 der beiden Fortsätze 16 sind vorzugsweise gegeneinander in die Loslage bewegbar. Dann kann ein Zugband vorgesehen werden, durch das beide beweglichen Hakenelemente 27 gleichzeitig in die Loslage bewegt werden. Durch Freilassen des Zugbands 33 werden diese aufgrund der Federkraft wieder in die wirksame Lage gebracht. Durch Vorsehen einer Schräge 34 auf wenigstens einer der einander zugewandten Stirnflächen der zusammenwirkendem Hakenelemente 27, 28 wird das bewegliche Hakenelemente beim Wegziehen in die enge Loslage gemäß 4 und umgekehrt wieder in die weite wirksame Lage gemäß 3 verschwenkt.
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Durch das Vorsehen eines Zugbands 33 kann die Loslage bequem mit einer Hand eingestellt und gehalten werden, bis der Mastrutscher 15 mit seinen Vorsprüngen 16 in die Längsnut 17 eingesetzt ist. Durch das Vorsehen von zwei in Längsrichtung beabstandete Vorsprüngen wird der Mastrutscher 15 verdrehsicher am Mast gehalten, so dass die Solarpaneele 11 eine gewisse Vorausrichtung haben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20103687 U1 [0005]
- DE 20004269 U1 [0006]