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Die Erfindung geht aus von einer Beuteltransportvorrichtung für eine Beutelmaschine, wobei die Beuteltransportvorrichtung eine Vielzahl Greifer aufweist, die paarweise sich gegenüberstehend einen über einen Verstellmechanismus zueinander einstellbaren Abstand aufweisen. Eine derartige Beuteltransportvorrichtung ist aus der
DE 20 2018 100593 U1 bekannt.
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Um die Beuteltransportvorrichtung für die Handhabung von Beuteln mit einer bestimmten Beutelbreite einzurichten, ist es bekannt, die einzelnen Greifer der Beuteltransportvorrichtung auf einer Führung entsprechend der Beutelbreite unter einem Abstand zu verschrauben bzw. auf der Führung zu verklemmen. Dieser Vorgang erfolgt vollständig manuell. Um die Umrüstung der Beuteltransportvorrichtung von einer ersten auf eine zweite Beutelbreite zu erleichtern, hat es sich daher bewährt, auswechselbare Greifersegmente zu nutzen, auf denen die Greifer in jeweils einer festen Position zueinander montiert sind, so dass bei einem anstehenden Formatwechsel der Beuteltransportvorrichtung nur eine entsprechend Anzahl Greifersegmente ausgetauscht werden muss. Auch diese Art der Umrüstung ist jedoch immer noch mit einem erheblichen manuellen Aufwand verbunden.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Beuteltransportvorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sie eine möglichst einfache Umrüstung zwischen verschiedenen Beutelbreiten erlaubt, wobei die Beuteltransportvorrichtung vorzugsweise für die vollautomatische Umrüstung der Beutelbreite vorbereitet sein sollte.
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Diese Aufgabe wird durch eine Beuteltransportvorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Demgemäß ist vorgesehen, dass der Verstellmechanismus einen entlang des Abstands verstellbaren Positionssensor sowie ein entlang des Abstands verstellbares Betätigungsorgan aufweist, das mit einem Arretierungsantrieb einer Greiferarretierung eines der Greifer in Eingriff und außer Eingriff gebracht werden kann, um einen vorgegebenen Abstand einzustellen.
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Demgemäß kann mit dem Positionssensor die Ist-Position der Greifer erfasst werden, wozu der Sensor beispielsweise eine Suchfahrt entlang des Abstands der beiden Greifer eines Greiferpaars durchführen kann. Mit einer Steuer- und Regeleinheit kann daraus sowie entsprechend dem zu verarbeitenden Beutelformat eine neue Soll-Position der Greifer bestimmt werden. Mit Hilfe des Betätigungsorgans kann ein Arretierungsantrieb der Greiferanordnung betätigt werden, um einerseits eine Arretierung der Greifer zu lösen und andererseits die Position des Greifers in Abstandsrichtung zu verändern, bis der gewünschte Soll-Abstand der Greifer zueinander erreicht ist. Nachdem die Greifer den gewünschten Abstand zueinander aufweisen und dementsprechend positioniert sind, können die Greifer mit dem Betätigungsorgan an ihrer Position arretiert werden. Vorzugsweise kann das Betätigungsorgan für jeden Greifer einzeln den Greifer lösen, verlagern und an seiner neuen Position arretieren. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Greifer zunächst die Arretierung beider Greifer des Greiferpaars löst, danach mindestens einer der beiden Greifer verlagert, bis die Greifer den gewünschten Soll-Abstand zueinander aufweisen, und in einem abschließenden Schritt die beiden Greifer nacheinander oder zeitgleich an ihrer Position arretiert. Nachdem die beiden Greifer des Greiferpaars unter ihrem Soll-Abstand zueinander angeordnet und arretiert worden sind, kann das Betätigungsorgan von dem Arretierungsantrieb der Greiferarretierung außer Eingriff gebracht werden, beispielsweise um in analoger Weise die Neubeabstandung weiterer Greiferpaare der Beuteltransportvorrichtung durchzuführen. Dazu können die Greifer relativ zu dem Betätigungsorgan verstellt werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Betätigungsorgan verlagert wird.
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Der Positionssensor und das Betätigungsorgan können auf einem Schlitten unter einem festen Abstand zueinander angeordnet sein, wobei der Schlitten vorzugsweise entlang einer Schiene verstellbar ist. Die Schiene beziehungsweise der Schlitten erstreckt sich vorzugsweise parallel beabstandet zu dem Abstand der beiden Greifer eines Greiferpaars, mit welchem das Betätigungsorgan für die Neuausrichtung der Greifer in Eingriff gebracht werden soll.
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Der Schlitten kann von einer Schubkurbel entlang der Schiene verstellbar sein, wobei die Schubkurbel wiederum von einem Präzisionsdrehantrieb, vorzugsweise von einem Servomotor, angetrieben ist.
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Das Betätigungsorgan kann an seinem dem Arretierungsantrieb zugewandten Ende eine Kupplung aufweisen, die über eine Linearverstellung dem Arretierungsantrieb angenähert und von dieser entfernt werden kann. Die Linearverstellung kann beispielsweise ein Pneumatik Zylinder sein oder einen solchen aufweisen. Die Kupplung kann beispielsweise einen Innen- oder Außenmehrkant aufweisen. Demgemäß kann der Arretierungsantrieb einen komplementärer Innen- oder Außenmehrkant aufweisen.
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Die Kupplung kann in ihrer dem Arretierungsantrieb angenäherten Stellposition um eine Achse in Verstellrichtung der Linearverstellung verdrehsicher mit dem Arretierungsantrieb in Eingriff stehen, wobei die Kupplung einen Drehantrieb zum Verstellen der Kupplung um die Achse aufweist. Der Drehantrieb kann beispielsweise mit Hilfe eines Pneumatik Zylinders realisiert sein, dessen Kolbenstange exzentrisch mit der Linearverstellung gekoppelt ist.
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Entlang des Abstands zwischen zwei ein Greiferpaar bildender Greifer der Vielzahl Greifer kann ein Indexelement angeordnet sein, welches eine das Greiferpaar eindeutig kennzeichnende Kennung aufweist. Das Indexelement kann alternativ auch unmittelbar an einem der beiden Greifer eines durch das Indexelement gekennzeichnetes Greiferpaars angeordnet sein.
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Analog zu der
DE 20 2018 100 593 U1 kann die Vielzahl Greifer entlang des Umfangs eines Tellers eines Rundläufers oder Ovalläufers angeordnet sein. Dadurch wird ermöglicht, dass die Greiferpaare entsprechend einer Taktschrittweite des Tellers nacheinander in den Eingriffsbereich des Betätigungsorgans gebracht werden können, um das jeweils im Eingriffsbereich des Betätigungsorgans befindliche Greiferpaar in den vorgegebenen Abstand zueinander zu bringen.
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Der Positionssensor und das Betätigungsorgan können unterhalb der Greifer angeordnet und die Kupplung des Betätigungsorgans vertikal verstellbar sein, wobei derArretierungsantrieb der Greiferarretierung in Vertikalrichtung nach unten frei zugänglich vorsteht.
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Die Beuteltransportvorrichtung kann weiterhin eine Steuer- und Recheneinheit aufweisen, die dazu eingerichtet ist, aus von dem Positionssensor erfassten Positionsdaten der beiden Greifer eines Greiferpaars einen Ist-Abstand der beiden Greifer des Greiferpaars zu ermitteln. Der Positionssensor kann beispielsweise ein optischer, induktiver oder kapazitiver Sensor sein, welcher an den beiden Greifern des Greiferpaars vorbeigefahren wird, um deren exakte Position und damit den Abstand dieser nach Auswertung durch die Steuer- und Recheneinheit zu ermitteln.
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Die Steuer- und Recheneinheit kann weiterhin dazu eingerichtet sein, den Positionssensor zumindest entlang des vollständigen Abstands zu verstellen beziehungsweise einen entsprechenden Antrieb des Positionssensors anzusteuern. Bei einer Ausführungsform ist der Positionssensor auf einem Schlitten angeordnet, der entlang einer Schiene linear verstellbar ist. Als Antrieb des Schlittens kann beispielsweise ein Pneumatikzylinder dienen.
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Zwischen den beiden Greifern des Greiferpaars oder an mindestens einem der beiden Greifer kann ein Indexelement angeordnet sein, welches von dem Positionssensor oder einem zusätzlichen Sensor bei dem Verstellen des Positionssensors entlang des Abstands erfasst wird. Das Indexelement kann eine eindeutige Kennung aufweisen, mit Hilfe welcher das Greiferpaar, welcher das Indexelement zugeordnet ist, eindeutig identifiziert werden kann.
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Die Steuer- und Recheneinheit kann einen Sollwerteingang für einen Soll-Abstand der beiden Greifer des Greiferpaars aufweisen. Dabei kann die Steuer- und Recheneinheit dazu eingerichtet sein, eine Abweichung zwischen dem Ist-Abstand der beiden Greifer des Greiferpaars und deren Soll-Abstand zu ermitteln.
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Die Steuer- und Recheneinheit kann weiterhin dazu eingerichtet sein, das Betätigungsorgan anzusteuern, den Arretierungsantrieb der Greiferarretierung eines der beiden Greifer in Eingriff zu nehmen und den Greifer zu verstellen. Dies kann das Lösen einer Arretierung, beispielsweise einer Klemmung des betreffenden Greifers auf einer Führung, entlang welcher der Greifer verschieblich angeordnet ist, aufweisen. Die Kupplung, über welche das Betätigungsorgan mit dem Arretierungsantrieb der Greiferarretierung in Eingriff steht, kann derart ausgebildet sein, dass sie in Verstellrichtung der beiden Greifer zueinander, das heißt in Richtung des Abstands der Greifer zueinander, einen Kraftschlusszu dem Antrieb aufweist.
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Um das einfache Koppeln der Kupplung mit dem Arretierungsantrieb beziehungsweise Entkoppeln der Kupplung mit dem Arretierungsantrieb zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Kupplung in einer Richtung senkrecht zur Verstellrichtung der Greifer zueinander lediglich einen Formschluss zu dem Arretierungsantrieb aufweist, jedoch keinen Kraftschluss.
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Die Steuer- und Recheneinheit kann dazu eingerichtet sein, nacheinander den jeweiligen Arretierungsantrieb der jeweiligen Greiferarretierung der beiden Greifer in Eingriff zu nehmen und den jeweiligen Greifer zu verstellen, so dass die Greifer den Soll-Abstand einnehmen.
Die Steuer- und Recheneinheit kann weiterhin dazu eingerichtet sein, nach dem Verstellen des Greifers oder der Greifer durch Betätigung des jeweiligen Arretierungsantriebs der Greiferarretierung des jeweiligen Greifers den oder die Greifer in seiner/ihrer Position entlang des Abstands festzulegen.
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Zumindest ein Teil der Vielzahl Greifer kann untereinander gekoppelt sein, so dass durch Bestätigung des Arretierungsantriebs einer einzigen Greiferarretierung eines der Greifer eine Verstellung sämtlicher gekoppelter Greifer in einem Schritt erreicht werden kann.
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Bei einem Verstellmechanismus für eine Beuteltransportvorrichtung der zuvor beschriebenen Art kann vorgesehen sein, dass der Verstellmechanismus unabhängig von einer Beutelmaschine als Stand-Alone-Lösung zur Vorbereitung von die Vielzahl Greifer aufweisender Beutelgreifersegmenten bereitgestellt ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beuteltransportvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- 2 eine weitere perspektivische Darstellung der Ausführungsform gemäß 1; und
- 3 eine Vorderansicht der Beuteltransportvorrichtung gemäß den 1 und 2.
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Die
1 bis
3 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform einer Beuteltransportvorrichtung, die beispielsweise Bestandteil einer Beutelverpackungsmaschine sein kann, wie sie in der
DE 20 2018 100 593 U1 beschrieben ist. Demgemäß kann die Vielzahl der Greifer
2 der Beuteltransportvorrichtung
1 an einem Außenumfang eines Rundläufers angeordnet sein. Der Verstellmechanismus
3 würde demgemäß am Außenumfang des Rundläufers von unten auf die Vielzahl Greifer
2 zugreifen, insbesondere auf die Arretierungsantriebe
6 der Greiferarretierung
7 der Greifer
2.
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Die Greifer 2 sind entsprechend einer zu verarbeitenden Beutelbreite unter einem Abstand d zueinander angeordnet, wobei dieser Abstand d zur Adaptierung der Beuteltransportvorrichtung 1 an ein zu verarbeitendes Beutelmaß durch Verstellen der Greifer 2 zueinander einstellbar ist. Dazu sind die Greifer 2 entlang einer Führung 18 verschieblich und auf dieser lösbar verklemmt. Diese Verklemmung ist mit Hilfe der Greiferarretierung 7 wahlweise lösbar oder wieder herstellbar. Über denArretierungsantrieb 6 der Greiferanordnung 7 kann ein für die Verklemmung beziehungsweise Lösung der Verklemmung erforderliches Drehmoment in die Greiferarretierung 7 eingebracht werden.
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Für die Betätigung der Greiferarretierung 7 weist die Beuteltransportvorrichtung 1 weiterhin ein entlang des Abstands d verstellbares Betätigungsorgan 5 auf, das wahlweise mit dem Arretierungsantrieb 6 einer Greiferarretierung 7 eines der Greifer 2 in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden kann. Dazu weist das Betätigungsorgan 5 eine Linearverstellung 13 mit einer endseitigen Kupplung 12 auf, welcher dem Arretierungsantrieb 6 gegenübersteht und diesem zugewandt ist. Die Linearverstellung 13 kann beispielsweise ein Pneumatikzylinder sein. Das Betätigungsorgan 5 sowie ein Positionssensor 4 zur Ermittlung des Abstands d der beiden Greifer 2 eines Greiferpaars zueinander, sind auf einem Schlitten 8 unter einem festen Abstand zueinander angeordnet. Der Schlitten 8 ist entlang der Schiene 9 verstellbar. Demgemäß kann das Betätigungsorgan 5 mit seiner endseitigen Kupplung 12 der Linearverstellung 13 entlang des Abstands d verstellt werden, um wahlweise mit einem der beiden Arretierungsantriebe 6 in Eingriff gebracht zu werden.
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Die Kupplung 12 und der Arretierungsantrieb 6 können nach Art komplementärer Innen- und Außenmehrkantelemente ausgebildet sein. Dies hat zur Folge, dass in der Verstellrichtung der Linearverstellung 13, hier in Vertikalrichtung, bei in die Kupplung 12 eingreifendem Arretierungsantrieb 6 in der Vertikalrichtung ein Formschluss zwischen dem Arretierungsantrieb 6 und der Kupplung 12 hergestellt ist, während in der senkrecht dazu ausgerichteten Verstellrichtung des Schlittens 8 entlang der Schiene 9 beziehungsweise der Abstandsrichtung zwischen den beiden Greifern des Greiferpaars ein Kraftschluss hergestellt ist.
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Dies ermöglicht, dass, nachdem die Kupplung 12 mit dem Arretierungsantrieb 6 der Greiferarretierung 7 eines der beiden Greifer 2 in Eingriff gebracht worden ist, durch Verdrehen der Linearverstellung 13 um die Längsachse der Linearverstellung 13 die Arretierung des betreffenden Greifers 2 auf der Führung 18 gelöst werden kann. Nach dem Lösen der Arretierung kann durch Verstellen des Schlittens 8 entlang der Schiene 9 aufgrund des Kraftschlusses in der Verstellrichtung der über seinen Arretierungsantrieb 6 in Eingriff genommene Greifer 2 entlang der Führung 18 verstellt werden. Nachdem der Greifer 2 eine Sollposition eingenommen hat, kann durch erneutes Verstellen der Kupplung 12 um die Längsachse der Linearverstellung 13 der betreffende Greifer 2 mit Hilfe seiner Greiferarretierung auf die Führung 18 arretiert werden. Analogerweise kann der weitere Greifer 2 des Greiferpaars verstellt werden. Für den Drehantrieb der Kupplung 12 um die Längsachse der Linearverstellung 13 kann ein Antrieb 14 vorgesehen sein, der vorliegend als ein Pneumatikzylinder ausgebildet ist, welcher exzentrisch zu der Symmetrieachse der Linearverstellung 13 an der Linearverstellung 13 gekoppelt ist.
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Der ebenfalls auf dem Schlitten 9 gemeinsam mit dem Betätigungsorgan 5 montierte Positionssensor 4 kann analog zu dem Betätigungsorgan 5 entlang des Schlittens 9 verstellt werden, um zumindest die Positionen der beiden Greifer 2 entlang der Führung 18 zu ermitteln und vorzugsweise auch ein Indexelement 15 auszulesen, welches eine eindeutige Kennung aufweist, über welche die beiden Greifer 2 des Greiferpaars beziehungsweise das von den beiden Greifern 2 gebildete Greiferpaar eindeutig identifiziert sind/ist. Für die Verstellung des Schlittens 8 entlang der Schiene 9 ist ein Präzisionsdrehantrieb 11, beispielsweise ein Servomotor vorgesehen, welcher über eine Schubkurbel 10 den Schlitten 9 antreibt.
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Die Beuteltransportvorrichtung 1 ist von einer Steuer- und Recheneinheit 16 mit einem Sollwerteingang 17 angesteuert. Die Steuer- und Recheneinheit 16 ist dazu eingerichtet, aus den von dem Positionssensor 4 erfassten Positionsdaten der beiden Greifer 2 des Greiferpaars einen Ist-Abstand d der beiden Greifer 2 zu ermitteln. Die Steuer- und Recheneinheit ist weiterhin dazu eingerichtet, den Positionssensor 4 zumindest entlang des vollständigen Abstandes d zu verstellen, wobei der Positionssensor 4 Positionsdaten beider Greifer 2 des Greiferpaars erfasst. Der Positionssensor 4 kann beispielsweise ein optischer, ein kapazitiver oder induktiver Sensor sein. Bei dem zuvor beschriebenen Abscannen zumindest des vollständigen Abstands d zwischen den beiden Greifern 2 mit dem Positionssensor 4 erfasst der Positionssensor 4 nicht nur Positionsdaten betreffend die beiden Greifer 2 des Greiferpaars, sondern darüber hinaus auch ein Indexelement 15, welches im vorliegenden Fall zwischen den beiden Greifern 2 des Greiferpaars angeordnet ist, alternativ jedoch auch Bestandteil eines der beiden Greifer 2 sein kann. Das Indexelement 15 weist eine eindeutige Kennzeichnung auf, welche die beiden Greifer 2 des Greiferpaars eindeutig identifiziert, wobei diese Kennung von dem Positionssensor 4 oder gegebenenfalls von einem zusätzlichen Sensorelement des Positionssensors 4 erfasst beziehungsweise ausgelesen wird.
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Die Steuer- und Recheneinheit, welche über den Sollwerteingang 17 einen Soll-Abstand d der beiden Greifer 2 des Greiferpaars erhält, kann dazu eingerichtet sein, eine Abweichung zwischen dem in zuvor beschriebener Weise erfassten Ist-Abstand der beiden Greifer des Greiferpaars und dem über den Sollwerteingang 17 empfangenen Soll-Abstand zu ermitteln.
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Nachdem in der zuvor beschriebenen Weise die Abweichung zwischen dem Soll-Abstand und dem Ist-Abstand erfasst worden ist, kann die Steuer- und Recheneinheit dazu eingerichtet sein, das Betätigungsorgan in der weiter oben beschriebenen Weise anzusteuern, den Arretierungsantrieb 6 der Greiferarretierung 7 zunächst eines ersten der beiden Greifer 2 in Eingriff zu nehmen und den Greifer zu verstellen. Nachdem ein erster der beiden Greifer 2 in der beschriebenen Weise verstellt und wieder arretiert worden ist, kann auch der zweite Greifer des Greiferpaars in analoger Weise verstellt und neu arretiert werden, falls dies für die Erreichung des Soll-Abstands der beiden Greifer 2 zueinander erforderlich ist. Demgemäß kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und Recheneinheit 16 dazu eingerichtet ist, nacheinander den jeweiligen Arretierungsantrieb 6 der jeweiligen Greiferarretierung 7 der beiden Greifer 2 in Eingriff zu nehmen und den jeweiligen Greifer 2 zu verstellen, so dass die Greifer 2 den Soll-Abstand d einnehmen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beuteltransportvorrichtung
- 2
- Greifer
- 3
- Verstellmechanismus
- 4
- Positionssensor
- 5
- Betätigungsorgan
- 6
- Arretierungsantrieb
- 7
- Greiferarretierung
- 8
- Schlitten
- 9
- Schiene
- 10
- Schubkurbel
- 11
- Präzisionsdrehantrieb
- 12
- Kupplung
- 13
- Linearverstellung
- 14
- Drehantrieb
- 15
- Indexelement
- 16
- Steuer- und Recheneinheit
- 17
- Sollwerteingang
- 18
- Führung
- d
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018100593 U1 [0001, 0012, 0024]