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Die vorliegende Darstellung betrifft eine Verpackungsanordnung mit einer Aufnahmeschale, insbesondere eine Aufnahmeschale aus Karton, mit einer Aufnahmemulde und einem Deckelelement, insbesondere einem Deckelelement aus einem Kunststoff, zum Verschließen der Aufnahmemulde mit einem Deckelrand zum Halten des Deckelelements auf der Behältniswand. Ferner betrifft die nachfolgende Darstellung eine Aufnahmeschale sowie ein Deckelelement, welche insbesondere bei der vorherstehend genannten Verpackungsanordnung zum Einsatz kommen können.
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Verpackungsanordnungen mit einer Aufnahmeschale und einem Deckelelement sind bekannt. Besondere Anforderungen erfahren Kombinationen aus Aufnahmeschale und Deckelelement dann, wenn die Aufnahmeschale aus einem Karton mit vergleichsweise dünnen und glatten Seitenwänden besteht und auf möglichst unkomplizierte und schnelle Art und Weise mit einem Kunststoffdeckel verschlossen werden sollen. Dabei besteht die Schwierigkeit allerdings nicht nur darin, ein einfaches Verschließen der Aufnahmeschale zu gewährleisten, sondern gleichsam die Möglichkeit eines einfachen Öffnen sicherzustellen, ohne dass dabei die Tragstabilität der Verpackungsanordnung darunter leidet.
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Eine Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann daher darin gesehen werden, eine Verpackungsanordnung bereitzustellen, welche ein einfaches und sicheres Verschließen und Öffnen einer Aufnahmeschale mit einem Deckelelement gewährleistet, wobei die Aufnahmeschale gegenüber dem Deckelelement eine möglichst hohe Traglast aufweisen soll.
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Nach einem Aspekt betrifft eine solche Ausführungsform gemäß einem möglichen Kerngedanken eine
- Verpackungsanordnung umfassend eine Aufnahmeschale mit einer einen Schalenwandrand einschließenden Schalenwand, insbesondere aus Karton, ein Deckelelement, insbesondere aus Kunststoff, mit einer Sicke zur zumindest teilweisen Aufnahme des Schalenwandrands,
- wobei der Schalenwandrand eine Widerstandskante und eine Schalenwandrandkante beinhaltet, welche in Wirkverbindung einen Stützrand ausbilden,
- wobei die Sicke eine Führungsfuge und eine in der Aufnahmeschale verlaufende Innenflanke mit einem Rastvorsprung aufweist,
- wobei die Widerstandskante dem Rastvorsprung gegenübersteht und
- wobei die Führungsfuge und der Stützrand eine Länge aufweist, welche sich in einem Bereich zwischen einem zu bemessenden weitesten Abstand zwischen dem Rastvorsprung und der Führungsfuge und einem zu bemessenden kürzesten Abstand zwischen dem Rastvorsprung und der Führungsfuge derart bewegt, dass der Stützrand zwischen Rastvorsprung und Führungsfuge einen Rasteinschluss mit Rastwiderstand erfährt.
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Hierzu ist insbesondere hervorzuheben, dass durch den erfindungsgemäß geschaffenen und in der Aufnahmeschale liegenden Rasteinschluss des Schalenwandrands ein vielseitig einstellbarer Rastmechanismus geschaffen wurde, der es auf einfache Art und Weise erlaubt, im Wirkzusammenhang zwischen Führungsfuge, Schalenwand bzw. Schalenrand sowie dem Rastvorsprung zielgerichtet einen Rastwiderstand einzustellen, welcher ein Wiederöffnen der geschaffenen Verbindung zwischen Aufnahmeschale und Deckelelement auf einfache Art und Weise ermöglicht und gleichsam ein einfaches und schnelles Verschließen der erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung ermöglicht.
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Maßgeblich ist dabei auch, dass mit der Führungsfuge ein lateraler Einschluss des Schalenwandrands geschaffen wird, der es verhindert, dass der Schalenwandrand unter Umgehung der Rastwirkung zwischen Rastlasche und Rastvorsprung seitlich aus der Sicke rutschen kann. Dabei wird die Stabilität des Rasteinschlusses insbesondere von der Tiefe bzw. Höhe der Führungsfuge und dem von der Innenflanke abstehenden Rastvorsprung getragen. Deren Ausprägung hängt unter anderem von dem für die Aufnahmeschale verwendeten Material, zum Beispiel der Stärke des verwendeten Kartons ab.
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Ziel ist es auch, anwendungsbezogen gezielt einen traglasthaltenden und traglastsicheren Rastwiderstand ausbilden zu können. Der Rastwiderstand definiert sich insoweit als die Haltekraft, mit der noch ein sicheres Halten mit hoher Haltekraft des in der Verpackungsanordnung befindlichen Inhalts möglich ist. Wobei, wie bereits ausgeführt, gleichzeitig sichergestellt ist, dass die Verpackungsanordnung einfach verschlossen und wieder geöffnet werden kann.
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Der erfindungsgemäß kürzeste Abstand zwischen dem Rastwiderstand und der Führungsfuge bemisst sich insoweit insbesondere auch danach, ob im Fall dieses Abstands bis zum Erreichen des Rastwiderstands der Stützrand bzw. der Schalenwandrand in der Führungsfuge einschließbar ist bzw. der Stützrand in der Führungsfuge geführt verbleibt.
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Insbesondere in Bezug auf die Widerstandskante sowie den Stützrand besteht eine vorteilhafte erfindungsgemäße Weiterbildung darin, dass der Stützrand und in der Folge die Widerstandskante durch eine Rastlasche am Schalenwandrand ausgebildet wird.
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Die Rastlasche kann dabei durch einen Randkantenumschlag gebildet werden, welcher die Rastlasche bildend in die Aufnahmeschale umgeknickt wird.
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Der Randkantenumschlag ist vorzugsweise einstückig mit dem Schalenwandrand verbunden und kann so in die Aufnahmeschale bzw. in dessen Aufnahmemulde bzw. in die Innenseite der Aufnahmeschale eingeschlagen werden und als Teil des Schalenwandrands zumindest in Teilen in der Führungsfuge eingeschlossen verlaufen. Der Randkantenumschlag dient auf diese Weise auch der Versteifung und Stabilisierung des Schalenwandrands und in der Folge auch der des erfindungsgemäßen Rastwiderstands.
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Das Umknicken des Randkantenumschlags erfolgt vorzugsweise, entlang einer Randkantenbiegelinie, welche zum Beispiel in Form einer Randkantenrille ausgeformt bzw. ausgebildet sein kann. Je nachdem welche Randkantenbiegelinie gewählt wird bzw. zum Beispiel, wie tief die Randkantenrille ausgebildet wird, desto stärker oder schwächer kann sich die umgeknickte Rastlasche wieder aufstellen und von Schalenwand abstehen. Damit kann so mit der Randkantenbiegelinie gleichsam der erwähnte laterale Einschluss zumindest mit beeinflusst werden.
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Eine Weiterbildung im Randkantenumschlag kann auch darin bestehen, dass dieser eine mit der Rastlasche vorzugsweise seitlich verbundene und vorzugsweise entlang des Schalenwandrands verlaufende Fixierlasche umfasst und die Fixierlasche mit der Schalenwand flächig verbunden ist. Mit der Fixierlasche wird insbesondere bewirkt, dass die Rastlasche sich nur noch reduziert vom Schalenwandrand aufstellen kann. Ferner bewirkt die Fixierlasche eine Versteifung der Rastlasche, wodurch diese sich stärker und gezielter zum Ausbilden der erfindungsgemäß gewünschten Rastwirkung gegenüber dem Rastvorsprung abstützen kann.
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Im Rahmen einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann es von Vorteil sein, wenn im Randkantenumschlag die Fixierlasche gegenüber der Rastlasche breitenerweitert ist. Daraus kann zum einen resultieren, dass durch eine kürzere Rastlasche die selbige noch stärker versteift, um einen noch besseren Rastwiderstand gegenüber dem Rastvorsprung ausbilden zu können und zum anderen bietet dies die Möglichkeit, die Fixierlasche mit einer größeren Breite zum flächigen Befestigen der Fixierlasche am Schalenwandrand auszustatten. Die flächige Verbindung zwischen Fixierlasche und Schalenwandrand erfolgt vorzugsweise durch ein Verkleben der Fixierlasche mit dem Schalenwandrand.
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Ferner besteht grundsätzlich die Möglichkeit im Randkantenumschlag die Biegelinie in Bezug auf die Rastlasche mit einer größeren Biegesteifigkeit zu versehen, gegebenenfalls durch eine weniger tiefe Biegerille als die Fixierlasche. Grundsätzlich dabei denkbar wäre, eine Biegelinie nur für die Fixierlasche bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß von Vorteil ist es auch, wenn der Schalenwandrand entlang der Innenflanke verläuft. Wobei entlang im erfindungsgemäßen Sinne auch gewisse von einem parallelen Verlauf abweichende Verläufe zwischen Schalenwandrand und Innenflanke einschließt. Abweichung von ± 20° oder besonders bevorzugt von ± 10° zwischen Schalenwandrand und Innenflanke liegen mit Vorteil im Rahmen der Erfindung. Dabei hat sich erfindungsgemäß gezeigt, dass umso weiter sich der Verlauf zwischen Schalenwandrand und Innenflanke annähert, umso besser kann der Stützrand bzw. die Rastlasche mit dem Rastvorsprung mit Widerstand verrasten.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung nach der Erfindung besteht auch darin, die Sicke zumindest im Bereich des Rastvorsprungs und an die Führungsfuge höhenmäßig anschließend mit einer Öffnungserweiterung auszustatten. Die Öffnungserweiterung dient dabei vorzugsweise zum Öffnen des Rastmechanismus, in dem das Deckelelement insbesondere an dieser Stelle über den Schalenwandrand geschoben bzw. gebogen wird, wodurch der Schalenwandrand aus dem insbesondere lateralen Einschluss durch die Führungsfuge gehoben werden kann, wodurch wiederum der erfindungsgemäße Wirkzusammenhang bzw. Widerstandskontakt zwischen der Widerstandskante und dem Rastvorsprung seitlich ausweichend lösbar ist. Die Öffnungserweiterung bildet insoweit im Übergang von der Führungsfuge einen verbesserten Öffnungsmechanismus für die Verpackungsanordnung aus.
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Erfindungsgemäß kann insoweit eine erfindungsgerechte Weiterbildung auch darin bestehen, wenn die Öffnungserweiterung übergehend von der Führungsfuge eine Sickenwandstufe beinhaltet. Die Sickenwandstufe bildet dabei eine Schwelle, die, wenn sie vom Schalenwandrand spannungslösend überwunden ist, ein sprunghaftes Ausgleiten des Schalenwandrands aus der Sicke bewirkt. Spannungslösend in diesem Sinne meint die Entlastung des Schalenwandrands von der Spannung, die der Schalenwandrand in der Führungsfuge zum Beispiel zwischen Rastvorsprung und Führungsfuge erfährt und die sich löst, wenn der Schalenwandrand aus der Führungsfuge in die Öffnungserweiterung übergeht.
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Nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung wird die erfindungsgemäße Sicke einschließlich der darin realisierten Führungsfuge auch und neben der Innenflanke durch eine außen am Schalenwandrand verlaufende Schürzenflanke gebildet.
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Die Öffnungserweiterung wird dabei vorzugsweise nur über die bzw. in der Schürzenflanke gebildet, und zwar vorzugsweise als Ausbuchtung in der Schürzenflanke. Die Ausbuchtung beginnt dabei im Übergang von der Führungsfuge in die Öffnungserweiterung durch die oben bereits beschriebene Sickenwandstufe, die auch als Sprungerweiterung gegenüber der Führungsfuge in der Sicke verstanden werden kann und welche Teil des erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus ist.
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Beim erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus kann dabei ferner mit Vorteil vorgesehen werden, dass entweder die Führungsfuge eine Tiefe bzw. Höhe derart orientiert an der relativen Biegsamkeit der Schürzenflanke und/oder umgekehrt, die relative Biegsamkeit der Schürzenflanke derart orientiert an der Tiefe der Führungsfuge ausgelegt ist, dass mit einem Nachaußenbiegen der Schürzenflanke im Bereich der Sickenwandstufe die Sickenwandstufe zumindest bis zu einer vom Schalenwandrand vorgegebenen Schalenwandrandkante bewegbar ist.
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Von Vorteil kann es dabei auch sein, wenn das freie Ende der Schürzenflanke eine Greiflasche aufweist, mit der der erfindungsgemäße Öffnungsmechanismus betätigt werden kann. Vorteilhafterweise verläuft insoweit die Greiflasche deutlich sichtbar und einfach greifbar vertikal nach außen und steht so seitlich gut greifbar am Deckelelement ab.
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In der Regel reicht es bei einer Verpackungsanordnung mit mehreren Öffnungserweiterung aus, dass nur eine Greiflasche zum Öffnen einer der Öffnungserweiterung zugeordnet wird.
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Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Weiterbildung kann auch darin bestehen, wenn der erfindungsgemäße Rastmechanismus, mit einer Kontrahierungsstruktur kombiniert wird, welche eine Längenkontraktion des Schalenwandrands bewirkt. Die Kontrahierungsstruktur wird dabei der Innenflanke und der Schürzenflanke aufgeprägt. Sie hat den Vorteil, dass durch die Kontraktion des Schalenwandrands es zu einem Verklemmen des Schalenwandrands in der Sicke kommt, wodurch der Schalenwandrand noch zusätzlich zum Rastmechanismus Halt in der Sicke und am Deckelelement erhält.
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Eine Weiterbildung der Kontrahierungsstruktur kann erfindungsgemäß ferner auch darin bestehen, wenn über den Schalenwandrand verteilt ein oder mehrere Klemmabschnitte zum Erzeugen einer kontrahierenden Klemmverbindung zwischen dem Schalenwandrand und der Sicke vorgesehen wird.
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Die Klemmabschnitte könne zur Ausbildung der Kontrahierungsstruktur zum Beispiel in die Sicke ragend einen ersten, zweiten und dritten Klemmvorsprung umfassen, wobei der erste Klemmvorsprung auf einer Seite der Sicke, zum Beispiel auf der Schürzenflanke, und der zweite und dritte Klemmvorsprung auf der anderen Seite der Sicke, zum Beispiel auf der Innenflanke der Sicke angeordnet werden können.
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Wird die Kontrahierungsstruktur mit Klemmvorsprüngen ausgebildet, so hat sich als besonders wirksam im Rahmen der Erfindung gezeigt, wenn der erste Klemmvorsprung gegenüberliegend zwischen dem zweiten und dem dritten Klemmvorsprung angeordnet und derart ausgebildet ist, dass der Schalenwandrand zwischen dem ersten Klemmvorsprung und dem zweiten und dritten Klemmvorsprung drückbar ist. Der erste Klemmvorsprung ragt dabei in den Abstand zwischen dem zweite und dritte Klemmvorsprung und bildet mit diesem quasi einen Klemmspalt aus, in den der Schalenwandrand einschiebbar ist, wobei dem Schalenwandrand durch die Klemmvorsprünge eine Wellenstruktur aufgeprägt wird, die sich auf dem Schalenwandrand kontrahierenden und damit das Deckelelement auf die Aufnahmeschale klemmend/haltend auswirkt.
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Ferner kann eine Weiterbildung auch darin bestehen, dass die Verpackungsanordnung einen erste Schalenwandrand aufweist, welcher einen ersten und einen zweiten Eckbereichen der Aufnahmeschale verbindet, wobei der Randkantenumschlag in die Aufnahmeschale umgeknickt vom ersten zum zweiten Eckbereiche verläuft und wobei der Randkantenumschlag eine erste, vom Schalenwandrand abstehende Rastlasche, ausgehend vom ersten Eckbereiche ausgebildet aufweist, und wobei der Randkantenumschlag eine zweite vom Schalenwandrand abstehende Rastlasche, ausgehend vom zweiten Eckbereich ausgebildet aufweist, wobei der Randkantenumschlag zwischen den zwei Randlaschen eine mit dem Schalenwandrand flächig verbundene und gegenüber den Rastlaschen breitenerweiterte Fixierlasche aufweist.
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Hierbei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Führungsfuge eine Biegung derart aufweist, dass diese Biegung den Schalenwandrand zumindest nach außen drückt. Durch die Biegung wird unter anderem bewirkt, dass die Rastlasche gegenüber dem Schalenwandrand aufgerichtet wird und am Schalenwandrand gegenüber dem Rastvorsprung noch eine verstärkte Versteifung erfährt.
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Letzteres verstärkt insbesondere dann, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Schalenwandrand und/oder die Schalenwand schräg nach außen verläuft. Schräg nach außen verläuft bedeutet insoweit, dass der Verlauf des Schalenwandrands und/oder die Schalenwand die Aufnahmeschale nach oben vergrößert.
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Dabei kann die Führungsfugenbiegung erfindungsgemäß derart vorteilhaft ausgebildet werden, dass die Biegung neben einer Horizontalbiegung auch eine Vertikalbiegung beinhaltet, wobei die Vertikalbiegung insoweit auf die Horizontalbiegung abgestimmt ist, als dass ein durch das Nach-Außen-Drücken des Schalenwandrands bewirktes vertikales Ausgleiten des Schalenwandrands aus der Führungsfuge durch die Vertikalbiegung des Schalenwandrands ausgleichbar ist. Hierdurch wird nicht nur die Stabilität und die Traglast der Verpackungsanordnung verbessert, sondern gleichfalls sichergestellt, dass der Schalenwandrand in der Sicke mit dem Deckelelement staub- und/oder flüssigkeitsdichtend abschließt, in dem der Schalenwandrand gleichmäßig in der Sicke in Bezug auf den Sickenboden auf Stoß liegt und/oder gleichmäßig an der die Führungsfuge mit bildenden Schürzenflanke anliegt.
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Dabei gilt unabhängig von dieser Ausführungsform, dass im Bereich der Schalenwandrandkante die Schalen Wand vorzugsweise so ausgebildet sein sollte, dass ein dichtender Anschluss zwischen Schalenwandrand Kante und Schalenwandrand möglich ist.
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Neben dem ersten Schalenwandrand kann nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung die Verpackungsanordnung auch einen dritten Schalenwandrand aufweisen, welcher technisch analog zum ersten Schalenwandrand ausgebildet ist, welcher jedoch nicht zwischen dem ersten und dem zweiten Eckbereich liegt, sondern zwischen dem dritten und einen vierten Eckbereich und welcher eine zwischen einer Fixierlasche vorgesehene dritte und vierte Rastlaschen analog zum ersten Schalenwandrand beinhaltet.
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Ferner weiterbildend kann das Deckelelement eine erste Sicke und eine dritte Sicke umfassen, wobei die erste Sicke dem ersten Schalenwandrand zugeordnet ist und die dritte Sicke dem dritten Schalenwandrand, wobei die erste Sicke in Bezug auf die erste und die dritte Rastlasche jeweils einen Rasteinschluss mit Rastwiderstand im erfindungsgemäßen Sinne aufweist und auch die dritte Sicke in Bezug auf die dritte und die vierte Rastlasche jeweils einen Rasteinschluss mit Rastwiderstand im erfindungsgemäßen Sinne aufweist.
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Darüber hinaus kann nach der Erfindung auch ein zweiter und ein vierter Schalenwandrand vorgesehen werden, welchen Schalenwandrändern eine zweite und eine vierte Sicke zugeordnet wird, wobei die zweite und die vierte Sicke eine oben dargestellte erfindungsgemäße Kontrahierungsstruktur beinhaltet. Dabei zeichnet sich die Kontrahierungsstruktur dadurch aus, dass sie in der Lage ist, eine Verbindung zwischen dem zweiten und dem vierten Schalenwandrand herzustellen, auch wenn diese Schalenwandränder flächig ohne Rastlasche und/oder Fixierlasche ausgebildet sind.
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Die Kontrahierungsstruktur eignet sich allerdings nicht nur für Schalenwandränder ohne Befestigungsmittel, wie zum Beispiel einer Rast -und/oder Fixierlasche, sondern gleichsam auch für Schalenwandränder mit einem erfindungsgemäßen Rasteinschluss mit Rastwiderstand. Mit der doppelten Struktur aus Rasteinschluss mit Rastwiderstand und Kontrahierungsstruktur kann eine doppelte Sicherheit für die Tragfähigkeit zwischen Aufnahmeschale und Deckelelement gewonnen werden. Es bringt aber nicht nur ein Mehr an Sicherheit, sondern gleichsam auch ein Mehr an möglicher Traglastfähigkeit.
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Ein weiterer Aspekt nach der Erfindung kann auch in einer Aufnahmeschale, insbesondere aus Karton und insbesondere zur Verwendung in einer Verpackungsanordnung gesehen werden, die sich dadurch auszeichnet, dass die Aufnahmeschale einen Schalenwandrand aufweist, wobei der Schalenwandrand eine Rastlasche mit einer Widerstandskante beinhaltet, wobei die Rastlasche durch ein Umknicken eines Randkantenumschlags in die Aufnahmeschale ausgebildet ist, wobei der Randkantenumschlag eine mit der Rastlasche verbundene Fixierlasche umfasst und die Fixierlasche mit dem Schalenwandrand flächig verbunden ist, wobei die Rastlasche vom Schalenwandrand absteht.
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Ferner kann ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt auch in einem Deckelelement, insbesondere aus Kunststoff gesehen werden, welches aufweist eine Sicke zur zumindest teilweise Aufnahme eines Schalenwandrands mit einem Stützrand, wobei die Sicke eine Führungsfuge und eine Innenflanke mit einem Rastvorsprung aufweist, wobei die Führungsfuge im Abstand zum Rastvorsprung einen Abstand zur Aufnahme des Stützrands zwischen der Führungsfuge und dem Rastvorsprung aufweist, welcher Abstand sich in einem Bereich zwischen einem zu bemessenden weitesten Abstand zwischen dem Rastvorsprung und der Führungsfuge und einem zu bemessenden kürzesten Abstand zwischen dem Rastvorsprung und der Führungsfuge derart bewegt, dass der Stützrand zwischen Rastvorsprung und Führungsfuge einen Rasteinschluss mit Rastwiderstand erfährt.
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Weitere Merkmale, Vorteile, Wirkungen und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der gegebenenfalls unter Bezug auf eine oder mehrerer Zeichnungen zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Dabei zeigen schematisch:
- 1 eine perspektivische Sicht auf eine erfindungsgemäße Aufnahmeschale;
- 2 einen Zuschnitt für eine Aufnahmeschale nach 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Deckelelements von unten;
- 4 ein Detail der erfindungsgemäßen Sicke aus dem Deckelelement von 3;
- 5a ein im Detail den Schnitt A-A nach 4;
- 5b das Detail nach 5a mit skizziert eingeschlossenem Schalenwandrand, wobei das Deckelelement gegenüber dem Schalenwandrand aufsitzgerecht gedreht gegenüber dem Detail nach 5a dargestellt ist.
- 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Deckelelements
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Aufnahmeschale 1 aus Karton oder einem vergleichbaren Material als Teil der erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung, welche ferner auch das Deckelelement 2 aus Plastik bzw. Kunststoff (3) umfasst.
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Die Aufnahmeschale 1 umfasst eine Schalenwand 11, einen ersten Schalenwandrand 111, einen zweiten Schalenwandrand 112, einen dritten Schalenwandrand 113, einen vierten Schalenwandrand 114, einen ersten Randkantenumschlag 115 und einen zweiten Randkantenumschlag 116.
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Der erste Randkantenumschlag 115 weist eine erste abstehende Rastlasche 117 und eine zweite abstehende Rastlasche 118 auf. Der erste Randkantenumschlag 115 umfasst ferner einen ersten Fixierbereich bzw. eine erste Fixierlasche 121.
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Der zweite Randkantenumschlag 116 weist eine dritte abstehende Lasche 119 und eine vierte abstehende Rastlasche 120 auf. Der zweite Randkantenumschlag 116 umfasst ferner einen zweiten Fixierbereich bzw. eine zweite Fixierlasche 122.
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Die Randkantenumschläge 115, 116 verlaufen an der Randkante 127 der Schalenwand 11 und sind an dieser Stelle über eine Biegerille 128 (siehe 2) mit der Schalenwand 11 verbunden. Die Biegerille 128 ist auf der Innenseite der Aufnahmeschale 1 eingeprägt. Beim Falten der Aufnahmeschale 1 wird daher der Randkantenumschlag bzw. die Randkantenumschläge 115, 116 in die Aufnahmeschale, d. h. in den Bereich umgeknickt, in dem in der Aufnahmeschale 1 Transportgut transportierbar ist, umgeknickt.
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Die erste Rastlasche 117 weist eine erste Widerstandskante 123 auf. Die zweite Rastlasche 118 weist eine zweite Widerstandskante 124 auf. Die dritte Rastlasche 119 weist eine dritte Widerstandskante 125 auf. Die vierte Rastlasche 120 weist eine vierte Widerstandskante 126 auf.
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Die erste Fixierlasche 121 ist vollflächig mit der Schalenwand 11 verklebt. Gleiches gilt für die zweite Fixierlasche 122.
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Die Rastlaschen 117, 118, 190, 120 sind nicht mit der Schalenwand 11 verklebt. Sie sind in die Aufnahmeschale 1 umgeknickt und werden von den Fixierlaschen 121, 122 als Teil der Randkantenumschläge 115, 116 abstehende von der Schalenwand 11 bzw. in deren Richtung niedergehalten.
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Ein zumindest teilweises Verkleben der Rastlaschen 117, 118, 190, 120 ist grundsätzlich denkbar, nach der Ausführungsform gemäß 1 jedoch nicht vorgesehen, da die Rastlaschen 117, 118, 119, 120 einschließlich der mit ihr realisierten Widerstandskanten 123 bis 126 ihre Versteifungsstabilität unter anderem dadurch erhalten, dass sie als Teil der Randkantenumschläge 115, 116 einstückig mit den Fixierlaschen 121, 122 seitlich in Verbindung stehen, wobei die Fixierlaschen 121, 122 vollflächig mit der Schalenwand 11 verklebt sind und diese Verbindung zwischen Fixierlaschen 121, 122 dadurch noch verstärkt ist, in dem die Fixierlaschen 121, 122 eine Flächenverbreiterung 133, insbesondere gegenüber den Rastlaschen 117 bis 120 aufweisen.
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Die relativ gegenüber den Fixierlaschen 121, 122 reduzierte Rastlaschenbreite 134 ist so gewählt, dass sich diese in den erfindungsgemäßen Rasteinschluss einfügt. Berücksichtigt wird dabei unter anderem die von den Fixierlaschen 121, 122 in Bezug auf den auszubildenden Rastwiderstand aufzubringende Versteifungsstabilität und die darauf abgestimmte Geometrie der Sicke. Gleiches gilt für die Länge der Rastlaschen 117 bis 120, welche sich unter anderem am Rastvorsprung 229 ausrichten.
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Die Rastlaschen sind insoweit maßgebliche Teile des Stützrands, dem aber in Ergänzung zumindest hilfsweise auch der Teil des Schalenwandrands 111 bis 114 zugeordnet werden kann, der im Verlauf dem Rastvorsprung 229 gegenübersteht und sich im Rahmen des Rasteinschlusses an diesem abstützen kann.
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Ferner wird bei der Ausbildung der Rastlaschen 117 bis 120 berücksichtigt, dass diese einerseits eine ausreichende Versteifungsstabilität besitzen, aber andererseits genügend flexibel sind, dass ein einfaches gleitendes Aufsetzen des Deckelelements möglich ist. Unter anderem der Niederhalt durch die Fixierlaschen 121, 122, aber auch die durch das Umknicken auf die Fixierlaschen 117 bis 120 erzeugte Umknickspannung und die sich daraus ergebende Rückstellwirkung führen dabei dazu, dass die Rastlaschen 117 bis 120 federnd rückstellfähig sind bzw. federnd rückstellfähig zum Erzeugen des Rastwiderstands ausgebildet sind. Natürlich könnte der Niederhalt erfindungsgemäß auch durch eine Teilfixierung der Rastlaschen 117 bis 120 an der Schalenwand 11 erzeugt werden.
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Die Randkantenumschläge 115, 116 verlaufen zudem nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 zwischen den Eckbereichen 129, 130, 131 und 132. Der erste Randkantenumschlag 115 verläuft zwischen dem ersten Eckbereich 129 und dem zweiten Eckbereich 130. Der zweite Randkantenumschlag 116 verläuft zwischen dem dritten Eckbereich 131 und dem vierten Eckbereich 132.
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Letzteres ist der Geometrie der Aufnahmeschale 1 gemäß der Ausführungsform nach 1 geschuldet. Die Aufnahmeschale 1 hat nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 eine rechteckige Grundgeometrie. Die Randkantenumschläge 115, 116 verlaufen im Wesentlichen parallel auf einander gegenüberliegenden Seiten. Der Grund hierfür ist, dass der erfindungsgemäße Rastwiderstand nicht einseitig, sondern gleichmäßig verteilt auf beiden Seiten, d. h. einander gegenüberliegend, an der Aufnahmeschale 1 belastet werden soll. Auch die Rastlaschen 117 bis 120 sind deshalb spiegelbildlich zueinander an der Schalenwand 11 bzw. dem Schalenwandrand 111 bis 113 vorgesehen.
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Das Prinzip der gleichmäßigen Verteilung gilt selbstverständlich nicht nur bei rechteckigen Geometrien, sondern auch bei Aufnahmeschalen 1, die eine runde, ovale oder sonst wie förmige Grundgeometrie aufweisen. Ziel ist es dabei, eine gleichmäßige Belastungsverteilung über den Schalenwandrand 111, 112, 113, 114 bzw. der Schalenwand 11 zu erzielen.
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Die Schalenwandränder 111 bis 114 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 einschließlich der Schalenwand 11 verlaufen schräg nach außen. Hierdurch wird die Stabilität der Aufnahmeschale 1 erhöht. Zudem wird hierdurch auch das Aufnahmevolumen der Aufnahmeschale 1 vergrößert. Ferner wirkt sich dies auch positiv auf den erfindungsgemäßen Rastwiderstand aus. Letzteres insbesondere dann, wenn die Schalenwand 11 möglichst parallel zur Innenflanke 224 des Deckelelements 2 verläuft, wodurch nicht nur eine sich selbst zentrierende Wirkung zwischen Deckelelement 2 und Aufnahmeschale 1 entsteht, sondern gleichsam eine gleitende und sichere Verrastung zwischen den Rastlaschen 117 bis 120 und den Rastvorsprüngen 229 erzielbar ist.
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2 zeigt einen Zuschnitt für eine Aufnahmeschale nach 1. Die unterbrochenen Linien in 2 beziehen sich auf Faltrillen 128, 136, 137. Die Randkantenrillen 128 dienen dabei, wie bereits beschrieben, zum Umknicken der Randkantenumschläge 115, 116. Die Faltrille 136 deinen dem Falten der Klebelaschen 135. Die Faltrillen 137 dienen dem Falten der Schalenwandteilflächen 11-1, 11-2, 11-3, 11-4. Die Randkantenumschläge 115, 116 befinden sich an den Schalenwandteilflächen 11-1, 11-3. Sie sind mit den Schalenwandteilflächen 11-1, 11-3 über die Randkantenrillen 128 einstückig verbunden.
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Des Weiteren ist aus 2 entsprechende zu 1 zu entnehmen: Die Rastlaschenbreite 134 der Rastlaschen 117 bis 120, welche die Widerstandskanten 123 bis 126 ausbilden. Gegenüber den Widerstandskanten 123 bis 126 springt das freie Ende 135 der Fixierlaschen 121, 122 hervor. Die dabei gebildete Stufe weist einen Stufenwinkel Alpha auf. Nach der Ausführungsform gemäß 1 und 2 ist der Stufenwinkel Alpha größer als 90°. Ferner ist, wie in 1 mit einem Doppelpfeil die Fixierlaschenbreite 133 der Fixierlaschen 121, 122 in 2 zu erkennen. Aus 2 sind ferner die Klebelaschen 135 zu entnehmen, mit denen die Schalenwandteilflächen 11-1 bis 11-4 im gefalteten Zustand miteinander verbunden werden. Letzteres zum Beispiel durch ein Verkleben.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Deckelelements 2 von unten. Die Form des Deckelelements 2 entspricht der im Wesentlichen rechteckigen Form der Aufnahmeschale 1 und ist somit komplementär zu dieser. Selbstverständlich liegen auch, wie bereits zu 1 angegeben, andere Grundformen im Rahmen der Erfindung. Das erfindungsgemäße Deckelelement 2 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff oder einem vergleichbaren Stoff, welcher vorzugsweise in einem Tiefziehprozess hergestellt wird.
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Die Ausführungsform des Deckelelements 2 nach 3 umfasst eine Sicke 22, welche eine Deckelhaube 33 entlang der erwähnten Rechteckform einfasst bzw. diese umrahmt.
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Die Sicke 22 teilt sich in verschiedene Abschnitte auf, nämlich Längsabschnitten 22-2 und 22-4 und Querabschnitten 22-1 und 22-3. Die Längsabschnitte 22-2, 22-4 verlaufen im auf der Aufnahmeschale 1 aufgesetzten Zustand entlang der Schalenwandteilflächen 11-2, 11-4. Die Querabschnitte 22-1, 22-3 hingegen verlaufen im auf der Aufnahmeschale 1 aufgesetzten Zustand entlang der Schalenwandteilflächen 11-1, 11-3. Die Querabschnitte 22-1, 22-3 beinhalten jeweils eine Sicke, nämlich der Querabschnitt 22-1 die 1. Sicke 227-1, der Längsabschnitt 22-2 die 2. Sicke 227-2, der Querabschnitt 22-3 die 3. Sicke 227-3 und der Längsabschnitt 22-4 die 4. Sicke 227-4.
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Der Verlauf der Sicke 22 respektive der Verlauf des Sickenbodens 223 ist in 3 mit Querstrichen gekennzeichnet.
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Entlang der Sicke 22, die durch eine Innenflanke 224 und eine Schürzenflanke 225 gebildet wird, ist eine Kontrahierungsstruktur vorgesehen. Die Kontrahierungsstruktur besteht aus Klemmabschnitten 44-1, 44-2, 44-3, 44-4, 44-5, 44-6, 44-7, 44-8, 44-9, 44-10, 44-11, 44-12 die jeweils drei Klemmvorsprünge 441, 442, 443 umfassen (vgl. 4). Die Kontrahierungsstruktur kann insbesondere dazu führen, dass weniger Rasteinschlussstellen 226 über den Schalenwandrand 111 bis 114 verteilt zur Erzeugung der gewünschten Haltewirkung erforderlich sind, dass Rasteinschlussstellen 226 nur an bestimmten Stellen, d. h. nur lokal über den Schalenwandrand 111 bis 114 vorgesehen werden können oder dass mit zusätzlicher Unterstützung der Kontrahierungsstruktur die Haltewirkung zwischen Deckelelement 2 und Aufnahmeschale 1 vergrößert wird. Mit den erfindungsgemäßen Rasteinschlussstellen 226 in Kombination mit der erfindungsgemäßen Kontrahierungsstruktur, kann auf höchst flexible Weise die Haltewirkung je nach Bedarf eingestellt werden.
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Wobei hervorgehoben werden muss, dass die Haltewirkung zwischen Deckelelement 2 und Aufnahmeschale 1 selbstverständlich auch ohne die Kontrahierungsstruktur funktioniert. Letzteres gilt insbesondere für die Seiten oder die Bereiche der Schalenwand 11, nämlich den Schalenwandteilflächen 11-1 und 11-3, welche bereits Halt durch Rasteinschlussstellen 226 finden. Nur darstellungshalber sind in 3 über die gesamte Sicke 22 hinweg Klemmabschnitte 44-1 bis 44-12 dargestellt. Es hängt jedoch von jedem Einzelfall ab, ob es zweckmäßig ist, die Rasteinschlussstellen 226-1 bis 226-4 mit und in welchem Umfang mit den erfindungsgemäßen Rasteinschlussstellen 226 zu verbinden.
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Aus 3 sind ferner die bei den Rasteinschlussstellen 226 vorgesehenen Greiflaschen 228-1, 228-2, 228-3 und 228-4 zu entnehmen. Sie dienen dem besseren Greifen des Deckelelements 2 beim Öffnen der Verpackungsanordnung. Dabei sind nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 an allen 4 Rasteinschlussstellen 226-1 bis 226-4 Greiflaschen 228-1 bis 228-4 vorgesehen. Grundsätzlich ausreichen kann zum Öffnen der Verpackungsanordnung bereits eine der Greiflaschen 228-1 bis 228-4 sein.
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4 zeigt ein Detail der erfindungsgemäßen Sicke 22 aus dem Deckelelement 2 von 3. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um die 3. Sicke 227-3 im Sickenquerabschnitt 22-3.
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In diesem Detail treten die Klemmabschnitte 44-7 und 44-8 sowie die Rasteinschlussstellen 226-3 und 226-4 deutlicher hervor.
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Anhand des Klemmabschnitts 44-8 kann, wie bei allen anderen Klemmabschnitten 44-1 bis 44-7, eine 1. Klemmnoppe 441, eine zweite Klemmnoppe 442 und eine 3. Klemmnoppe 443 erkannt werden. Die ersten beiden Klemmnoppen sind auf der Innenflanke 224 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite, d. h. auf der Schürzenflanke 225 ist die 3. Klemmnoppe 443 angeordnet. Alle drei Klemmnoppen ragen in die Sicke 22 hinein. Die 3. Klemmnoppe 443 liegt dabei zwischen der 1. Klemmnoppe 441 und der 2. Klemmnoppe 442. Die Höhen der Klemmnoppen 441, 442, 443 sind dabei so ausgebildet, dass die 3. Klemmnoppe 443 zu den beiden anderen Klemmnoppen 441, 442 höhenmäßig horizontal im Überlapp liegt.
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Relativ zueinander bilden die Klemmnoppen 441, 442, 443 im Raum einen Führungsspalt aus, durch welchen zum Beispiel der Schalenwandrand 113 geschoben werden kann. Dem Schalenwandrand 113 wird dabei im eingeschobenen Zustand eine Wellenstruktur auf geprägt, die zu einer Verkürzung und in der Folge zu einer Kontrahierung des Schalenwandrands 113 führt, wodurch die Öffnung der Aufnahmeschale 1 reduziert wird und der Schalenwandrand 111 bis 114 infolgedessen über die umlaufende Sicke 22 hinweg gegen die Innenflanke 224 gedrückt wird. Es entsteht dabei eine Klemmwirkung zwischen Schalenwandrand 111 bis 114 und Deckelelement 2 bzw. der Innenflanke 224. Zur Erzielung dieser Klemmwirkung ist es, wie bereits auch oben ausgeführt, nicht erforderlich, dass wie nach 3 dargestellt, über die gesamte Sicke 22 hinweg Klemmabschnitte 44-1 bis 44-12 vorgesehen sind. Es kann zum Beispiel ausreichen, wenn nur ein oder mehrere Klemmabschnitte auf den Sickenquerabschnitten 22-1, 22-3 oder auf den Sickenlängsabschnitten 22-2, 22-4 vorgesehen werden.
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Aus dem Detail nach 4 sind ferner der 3. Rasteinschluss 226-3 und der 4. Rasteinschluss 226-4 zu entnehmen. Beide Rasteinschlüsse 226-3 und 226-4 stehen exemplarisch für die übrigen Rasteinschlussstellen 226-1 und 226-2.
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Am Rasteinschluss 226-3 ist insoweit zu erkennen die Innenflanke 224 und den Rastvorsprung 229. Die Innenflanke 224 im Bereich des Rasteinschlusses 226-3 beinhaltet die erste Eckinnenflanke 230-1 und die zweite Eckinnenflanke 230-2, die entlang des Eckversteifungsvorsprungs 230 als Teil der Innenflanke 224 verlaufen. Die 1. Eckinnenflanke 230-1 und die 2. Eckinnenflanke 230-2 überragen in Ihrem Verlauf höhen- bzw. längenmäßig die sonstigen die Sicke 22 ausbildenden Innenflanken 224.
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Eine Aufgabe des Eckversteifungsvorsprungs 230 besteht unter anderem darin das Deckelelement 2 in Bezug auf die Schalenwand 11 bzw. dem Schalenwandrand 111 bis 114 zu führen. Dies tut der Eckversteifungsvorsprung 230 dadurch, dass die Schalenwand 11 entlang der ersten Eckinnenflanke 230-1 und der zweiten Eckinnenflanke 230-2 geführt in die Sicke 22 gleiten kann. Hierbei werden Aufnahmeschale 1 und Deckelelement 2 auch gegenseitig zueinander ausgerichtet, so dass es zu einem einfachen Aufsetzen des Deckelelements 2 auf die Aufnahmeschale 1 kommen kann.
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Auf der ersten Eckinnenflanke 230-1, die dem dritten Sickenquerabschnitt 22-3 zugewandt liegt, ist der Rastvorsprung 229 angeordnet. Der Rastvorsprung 229 ragt in die Sicke 22 hinein. Der Rastvorsprungs 229 ist im Querschnitt keilförmig mit einer links und rechts abgleitenden Oberflächenrundung ausgebildet. Die Keilform geht dabei in ein gleichfalls nach links und rechts abgleitendes abgerundetes Plateau 231 über, nachdem eine Raststufe 234 folgt. Die abgerundete keilförmige Ausgestaltung des Rastvorsprungs 229 dient gleichfalls der einfachen gleitenden Führung der Aufnahmeschale 1 in die Sicke 22, so wie das auch für die erste Eckinnenflanke 230-1 und die zweite Eckinnenflanke 230-2 funktionsgemäß der Fall ist.
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Deutlicher geht dies noch aus den 5a und 5b hervor. 5a zeigt im Detail den Schnitt A-A nach 4. Zu sehen ist dort der Eckversteifungsvorsprung 230 und der Rastvorsprung 229, welcher oberseitig entlang der 1. Eckinnenflanke 230-1 verläuft. Oberseitig in diesem Sinne bedeutet, dass die Keilstruktur des Rastvorsprungs 229 ausgehend von der Flachseite 230-3 des Eckversteifungsvorsprungs 230 entlang der Eckinnenflanke 230-1 in Richtung Sickenboden 223 ansteigt, dann abflacht und in die Raststufe 234 übergeht. Beim Übergang von der Keilform in das Plateau 231 entwickelt der Rastvorsprungs 229 eine leichte Plateauneigung, die es dem Schalenwandrand 211 bis 214 erleichtert, über den Rastvorsprung 229 in die Raststufe 238 zu rutschen. Letzteres insbesondere dann, sobald die Widerstandskante 125 die Schwelle der maximale Erstreckung des Rastvorsprungs 234 in die Sicke 22 überschritten hat und von dort aus entlang der Plateauneigung 231 weiter in die Sicke 22 rutscht, und zwar bis in die Führungsfuge 232 der Sicke 22, die sich von unten her an den Sickenboden 223 der Sicke 22 anschließt.
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Die Führungsfuge 232 weist insbesondere bei den Rasteinschlussstellen 226 eine bestimmte Tiefe bzw. Höhe h auf. Die Tiefe/Höhe h der Führungsfuge 232 bestimmt sich insbesondere nach dem erfindungsgemäß gewünschten Rasteinschluss 226 und dem daraus resultierenden Rastwiderstand. Die Stärke des Rasteinschlusses erhöht sich, wenn die Höhe h größer angesetzt wird. Ziel ist es hierbei insbesondere, eine Balance zu finden zwischen dem Rasteinschluss und der Fähigkeit, den Rasteinschluss 226 von dem Schalenwandrand 111 bis 114 lösen zu können.
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Dabei umfasst der erfindungsgemäße Öffnungsmechanismus des Schalenwandrands 111 bis 114 aus dem Rasteinschluss, der insbesondere durch die Führungsfuge 232 gebildet wird, eine Öffnungserweiterung 233, welche vorliegend insbesondere durch die Ausbuchtung 233 in der Schürzenflanke 225 ausgeformt ist.
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Die Öffnungserweiterung 233 beinhaltet eine Sickenwandstufe 234, die am oberen Ende der Führungsfuge 232 mit ihrer Stufenfläche nach außen in die Öffnungserweiterung 233 verläuft. Die Stufenfläche verläuft dabei schräg ansteigend zur Steilflanke 235 der Schürzenflanke 225 hin. Die Steilflanke 235 verläuft fast senkrecht zum freien Ende 237 der Schürzenflanke 225 aus. Am freien Ende 237 der Schürzenflanke 225 befindet sich seitlich nach außen verlaufend die Greiflasche 236, mit der unter anderem die Schürzenflanke 235 im Bereich der Rasteinschlussstelle 226-3 leichter nach außen gedrückt werden kann, umso gleichsam das Deckelelement 2 aus dem Rasteinschluss und von der Aufnahmeschale 1 zu lösen.
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Die Rastbefreiung des Deckelelements 2 von der Aufnahmeschale 1 aus dem Rasteinschluss erfolgt dabei derart, dass die Schürzenflanke 225 im Bereich der Rasteinschlussstelle 226-4 von ihrem freien Ende 237 her nach außen und oben gedrückt wird.
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Deutlich wird dies anhand von 5b. In 5b ist das Deckelelementdetail nach 5b gedreht dargestellt. D.h. die Sicke 22 öffnet sich nach unten zum skizzenhaft in die Figur eingezeichneten Schalenwandrand 11, der dort im Schnitt und als Ausschnitt der Aufnahmeschale 1 skizziert ist.
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In 5b ist die Bewegungsrichtung der Schürzenwandflanke 225 bei der Rastbefreiung mit dem Bewegungspfeil 238 schematisch angegeben. Dabei ist die Schürzenflanke 225 insbesondere im Bereich der Rasteinschlussstelle 226 so flexibel ausgebildet, dass mit dem Nach-Außen-Und-Oben-Drücken der Schürzenflanke 225 die Raststufe 234 zumindest bis auf Höhe der Raststufe 234 bewegt werden kann, wodurch der in der Führungsfuge 232 unter einer gewissen Spannung stehende Schalenwandrand 113 über die Raststufenrundung 239 aus der Führungsfuge 232 gleiten und dabei den Rasteinschluss auflösend kann. Dabei kann die Spannung bzw. Rasteinschlussspannung insbesondere dadurch entstehen, dass sich der Schalenwandrand 11 im Randeinschluss sowohl in der Führungsfuge 232 als auch am Rastvorsprung 229 abstützt. Der Schalenwandrand 11 kann dabei im Verlauf und beim Übergang vom Rastvorsprung 229 in die Führungsfuge 232 einen zumindest leichten Knick aufweisen, welcher die Rasteinschlussspannung zumindest mitbewirken kann.
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Die Rasteinschlussspannung kann sich aber nicht nur auf ein Abstützen des Schalenwandrands 11 an der Führungsfuge 232 und in der Führungsfuge 232 begründen, sondern gleichsam daraus, dass die Sicke 22 bzw. Führungsfuge 232 im Verlauf eine zumindest leichte Biegung nach außen vollzieht. Diese Biegung zeigt sich insbesondere in 4 am dort strichliert gekennzeichneten Sickenboden 223. Dabei wird durch die Sicke 22 auf den Schalenwandrand 11 ein Horizontaldruck ausgeübt, der gleichsam dazu führt, dass sich die an der schräg nach außen verlaufenden Schalenwand 11 nach innen abgeknickt ausgebildeten Rastlaschen 117 bis 120 bzw. deren Rastkanten/Widerstandskanten 123 bis 126 von der Schalenwand 11 nach innen abheben bzw. sich relativ zu dieser nach innen aufstellen, wodurch der Rasteinschluss noch verbessert wird. Das Aufstellen bzw. Abheben wird insbesondere dadurch bewirkt, dass die schräg nach außen stehende Schalenwand 11 flexibler und damit stärker auf den horizontalen Druck reagiert, als dies bei den Rastlaschen 117 bis 120 der Fall ist, da diese aufgrund des Abknickens relativ und strukturell steifer sind. Begünstigt wird das Aufstellen auch dadurch, dass die Rastlaschen 117 bis 120 an den Eckbereichen 129 bis 132 vorgesehen sind und die daran anschließenden Schalenwandteilflächen 11-2 und 11-4 dem Horizontaldruck entgegenwirken und so das Aufstellen begünstigen.
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Wie aus 5b gleichsam zu entnehmen ist, ergibt sich der Rasteinschluss insbesondere durch die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stützrand fungierende Rastlasche 119, die zwischen Führungsfuge 232 und Rastvorsprung 229 eingeschlossen gehalten ist. Dabei sollte in Bezug auf 5b nicht das Missverständnis entstehen, dass, wie dort dargestellt, die Widerstandskante 125 mit dem Rastvorsprung 229 und die Schalenwandrandkante 127 dem Sickenboden 223 sich in jedem Fall in Anlage befinden muss. Entscheidend ist vielmehr, dass der Rasteinschluss der Rastlasche 119 zwischen Rastvorsprung 229 und Führungsfuge 232 derart ist, dass ein Entkommen aus diesem Rasteinschluss nur zumindest nach Überwindung des durch den Rasteinschluss erzeugten Rastwiderstands möglich ist.
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Neben der Führungsfuge 232 und dem Rastvorsprung 229 beeinflusst unter anderem auch die relative Lage der Schalenwand 11 zur Innenflanke 224 bzw. zum Rastvorsprung 229 den erfindungsgemäßen Rasteinschluss. Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung, wenn die Innenflanke 229 im Wesentlichen parallel (± 10°) zur Schalenwand 11 verläuft (maximal ± 10° Abweichung bevorzugt). Dies hat, wie auch oben ausgeführt, den Vorteil und zur Folge, dass im Rasteinschluss und bei geeigneter Vorsprunghöhe des Rastvorsprungs 229 die Schalenwand 11 entlang des Rastvorsprungs 229 eine leichte Biegung vollzieht, welche den Schalenwandrand 111, 113 entlang und in der Führungsfuge 232 unter eine gewisse Rasteinschlussspannung setzt, was zu einer Stabilisierung des Rasteinschlusses und des Rastwiderstands und ferner gleichsam zu einer verbesserten Dichtwirkung zwischen Schalenwandrand 111, 113 und der Führungsfuge 232 führt.
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Betont sei an dieser Stelle allerdings nochmals, das vorherstehendes für die Erfindung vorteilhaft sein kann, jedoch sicherlich nicht zwingend ist. Die Rasteinschlussspannung bzw. generell eine Spannung auf den Schalenwandrand 111, 113 kann nämlich zudem oder alternativ auch durch ein Vorsehen einer Kontrahierungsstruktur realisiert werden. Die Kontrahierungsstruktur kann dabei unter anderem durch die Klemmabschnitte 44-1 bis 44-12 umgesetzt werden.
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Beispielhaft kann diesbezüglich der Klemmabschnitt 44-8 aus 4 herangezogen werden. Der Klemmabschnitt 44-8 umfasst, wie die anderen Klemmabschnitte, drei Klemmvorsprünge 441, 442 und 443. Die Klemmvorsprünge 441 und 442 sind auf der Innenflanke 224 vorgesehen. Der Klemmvorsprung 443 liegt den Klemmvorsprüngen 441 und 442 gegenüber, und zwar ist er zwischen den beiden anderen Klemmvorsprüngen angeordnet. Die Klemmvorsprünge 441 bis 443 bilden im Raum einen seitlichen sich nach unten öffnenden Spalt aus, durch den der Schalenwandrand 111 bis 114 geschoben werden kann und wobei dem Schalenwandrand 111 bis 114 an dieser Stelle eine Wellenstruktur aufgeprägt wird, welche in ihrer Klemmwirkung zu einer Verkürzung des Schalenwandrands 111 bis 114 führt.
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Durch den oben beschriebenen Horizontaldruck kann es vorkommen, dass die Schalenwand 11 nicht nur seitlich horizontal nach außen gedrückt wird, sondern gleichsam auch vertikal nach unten. Damit würde allerdings der Schalenwandrand 111 bis 114 nicht mehr schlüssig in der Sicke 22 verlaufen. Daher kann erfindungsgemäß vorgesehen werden, dass die Sicke 22 nicht nur zum Erzeugen einer Vorspannung zwischen dem Schalenwandrand 111 bis 114 und der Innenflanke 224 eine vertikale, nach außen gerichtete Biegung vollzieht, sondern gleichsam auch eine Biegung horizontal nach unten vorgesehen ist.
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Anhand von 6 ist eine derartige Vertikalbiegung der Sicke 22 zu entnehmen. Die Sicke 22 bzw. der Sickenboden 223 weist eine Biegungstiefe t auf. Die maximale Biegungstiefe t erreicht die Sicke 22 bei der Symmetrieachse des Deckelelements 2. Die Vertikalsickenbiegung weist auch einen Biegungswinkel β auf. Sowohl die Biegungstiefe t als auch der Biegungswinkel β richten sich danach, den Schalenwandrand 111 bis 114 schlüssig in der Sicke 22 zu halten.
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Damit kann erfindungsgemäß sichergestellt werden, dass der Schalenwandrand 111 bis 114 durch die erzeugte Vorspannung nicht aus der Sicke 22 bzw. der Führungsfuge 232 rutscht oder zumindest verhindert werden, dass durch ein zumindest leichtes Ausgleiten des Schalenwandrands 111 bis 114 derselbige nicht mehr dichtend in der Sicke 22 zum Deckelelement 2 abschließt.
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Zudem sei noch darauf verwiesen, dass 6, neben den bereits beschriebenen Merkmalen des erfindungsgemäßen Deckelelements 2, auch noch nach innen in die Sicke 22 gerichtete Buchten 444 entlang der Schürzenflanke 225 zeigt. Diese Buchten 444 zusammen mit den nach außen gerichteten Ausbuchtungen 445 dienen erfindungsgemäß dazu, die Schürzenflanke 225 des Deckelelements 2 zu versteifen, um auf diese Weise auch zur Optimierung des Rasteinschlusses bzw. der Rastwirkung beizutragen. Die Ausbuchtungen 445 und/oder die Buchten 444 können dabei auch Teil der hierin beschriebenen Wellenstruktur sein, in dem auf diesen geeignete Klemmvorsprünge 441 bis 443 vorgesehen werden.
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Es versteht sich, dass die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen zwar bestimmte exemplarische Ausgestaltungen der Erfindung darstellen, dass sie aber nur zur Veranschaulichung gedacht sind und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollen. Diverse Abwandlungen der beschriebenen Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalenzbereich zu verlassen. Insbesondere gehen aus dieser Beschreibung und den Figuren auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt.
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Für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche gilt, dass der Ausdruck „ein“ als unbestimmter Artikel benutzt wird und die Anzahl von Teilen nicht auf ein einziges beschränkt. Sollte „ein“ die Bedeutung von „nur ein“ haben, so ist dies für den Fachmann aus dem Kontext zu verstehen oder wird durch die Verwendung geeigneter Ausdrücke wie zum Beispiel „ein einziger“ eineindeutig offenbart.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmeschale
- 11
- Schalenwand
- 11-1, 11-2, 11-3, 11-4
- Schalenwandteilflächen
- 111, 112, 113, 114
- Schalenwandrand
- 111
- erster Schalenwandrand
- 112
- zweiter Schalenwandrand
- 113
- dritter Schalenwandrand
- 114
- vierter Schalenwandrand
- 115, 116
- Randkantenumschläge
- 115
- erster Randkantenumschlag
- 116
- zweiter Randkantenumschlag
- 117, 118, 119, 120
- Rastlaschen, Stützrand
- 117
- erste abstehende Rastlasche
- 118
- zweite abstehende Rastlasche
- 119
- dritte abstehende Rastlasche
- 120
- vierte abstehende Rastlasche
- 121, 122
- Fixierbereiche/Fixierlaschen
- 121
- erster Fixierbereich/erst Fixierlasche
- 122
- zweiter Fixierbereich/2. Fixierlasche
- 123, 124, 125, 126
- Widerstandskanten
- 123
- erste Widerstandskante
- 124
- zweite Widerstandskante
- 125
- dritte Widerstandskante
- 126
- vierte Widerstandskante
- 127
- Schalenwandrandkante, Randkante 127 der Schalenwand 11
- 128
- Randkantenbiegelinie, Randkantenrille, Faltrillen
- 129, 130, 131, 132
- Eckbereiche
- 129
- erster Eckbereich
- 130
- zweiter Eckbereich
- 131
- dritter Eckbereich
- 132
- vierter Eckbereich
- 133
- Flächenverbreiterungen, Fixierlaschenbreite
- 134
- Rastlaschenbreite
- 135
- Klebelaschen
- 136
- Faltrillen
- 137
- Faltrillen
- α
- Stufenwinkel
- 2
- Deckelelement
- 22
- Sicke
- 22-1, 22-2, 22-3, 22-4
- Sickenabschnitte
- 22-1, 22-3
- Sickenquerabschnitte
- 22-2, 22-4
- Sickenlängsabschnitte
- 223
- Sickenboden
- 224
- Innenflanke
- 225
- Schürzenflanke
- 226
- Rasteinschlussstellen, Rasteinschluss
- 226-1
- 1. Rasteinschlussstelle, Rasteinschluss
- 226-2
- 2. Rasteinschlussstelle, Rasteinschluss
- 226-3
- 3. Rasteinschlussstelle, Rasteinschluss
- 226-4
- 4. Rasteinschlussstelle, Rasteinschluss
- 227-1
- 1. Sicke
- 227-2
- 2. Sicke
- 227-3
- 3. Sicke
- 227-4
- 4. Sicke
- 228-1 bis 228-4
- Greiflaschen
- 229
- Rastvorsprung
- 230
- Eckversteifungsvorsprung
- 230-1
- 1. Eckinnenflanke
- 230-2
- 2. Eckinnenflanke
- 230-3
- Flachseite des Eckversteifungsvorsprungs 230
- 231
- Plateau, Plateauneigung
- 232
- Führungsfuge
- 233
- Öffnungserweiterung/Ausbuchtung
- 234
- Sickenwandstufe/Raststufe
- 235
- Steilflanke
- 236
- Greiflasche
- 237
- freies Ende der Schürzenflanke 225
- 238
- Bewegungspfeil
- 239
- Raststufenrundung
- h
- Höhe/Tiefe Führungsfuge 232
- t
- Biegungstiefe
- β
- Biegungswinkel
- 33
- Deckelhaube
- 44-1, 44-2, 44-3 bis 44-12
- Klemmabschnitte
- 441, 442, 443
- Klemmvorsprünge
- 444
- Stabilisierungswellenbuchen der Schürzenflanke 225
- 445
- Ausbuchtung