DE202019101630U1 - Blasenkatheter - Google Patents

Blasenkatheter Download PDF

Info

Publication number
DE202019101630U1
DE202019101630U1 DE202019101630.2U DE202019101630U DE202019101630U1 DE 202019101630 U1 DE202019101630 U1 DE 202019101630U1 DE 202019101630 U DE202019101630 U DE 202019101630U DE 202019101630 U1 DE202019101630 U1 DE 202019101630U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catheter
irradiation device
bladder
catheter tube
distal end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202019101630.2U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE202019101630U1 publication Critical patent/DE202019101630U1/de
Priority to DE102020104624.3A priority Critical patent/DE102020104624A1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light
    • A61N5/0601Apparatus for use inside the body
    • A61N5/0603Apparatus for use inside the body for treatment of body cavities
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light
    • A61N5/0601Apparatus for use inside the body
    • A61N5/0603Apparatus for use inside the body for treatment of body cavities
    • A61N2005/061Bladder and/or urethra
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light
    • A61N2005/0658Radiation therapy using light characterised by the wavelength of light used
    • A61N2005/0661Radiation therapy using light characterised by the wavelength of light used ultraviolet

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Abstract

Blasenkatheter mit einem ein durchgehendes Lumen (11) aufweisenden Katheterschlauch (1), der ein distales Ende zur Platzierung in der Blase eines Patienten und ein proximales Ende zum Anschluss eines Sammelbehälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheterschlauch (1) beabstandet zum distalen Ende einen Barriereabschnitt mit einer Bestrahlungseinrichtung (2) aufweist, mittels derer das durch den Barriereabschnitt verlaufende Lumen (11, 21) mit Strahlung beaufschlagbar ist und die Bestrahlungseinrichtung (2) ultraviolettes Licht einer Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm emittiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Blasenkatheter mit einem ein durchgehendes Lumen aufweisenden Katheterschlauch, der ein distales Ende zur Platzierung in der Blase eines Patienten und ein proximales Ende zum Anschluss eines Sammelbehälters aufweist.
  • Blasenkatheter der eingangs genannten Art sind bekannt. Sie werden üblicherweise über die Harnröhre oder die Bauchdecke in die Harnblase eingebracht und dienen beispielsweise der Harnableitung.
  • Bei Blasenkathetern, die über einen längeren Zeitraum gelegt und verwendet werden, besteht ein erhebliches Risiko der bakteriellen Infektion der Blase durch eine in der Praxis bislang nahezu unvermeidbare bakterielle Besiedelung des Blasenkatheters, die allmählich vom proximalen Ende ausgehend innerhalb des durchgehenden Lumens und letztlich über das distale Ende in die Blase des Patienten aufsteigt. In der Literatur wird davon ausgegangen, dass das Risiko einer solchen bakteriellen Besiedelung mit der Liegedauer mit jedem Tag um ca. 5 % ansteigt, wobei nach etwa 7-10 Tagen das Risiko bei 100 % liegt, sodass nahezu jeder Patient dann von einer solchen Infektion betroffen ist.
  • Eine Infektion bedingt einen sofortigen Tausch des Blasenkatheters, was jedoch zusätzlichen Behandlungsaufwand mit sich bringt, für den Patienten unangenehm ist und darüber hinaus das Risiko einer Verletzung der Harnröhre und/oder das Eindringen von Keimen hervorruft. Außerdem wird je nach Art der bakteriellen Infektion die Gabe von Antibiotika erforderlich, die jedoch neben unerwünschten Nebenwirkungen für den Patienten stets mit dem Risiko der Ausbildung von Resistenzen verbunden ist.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Oberflächen des Blasenkatheters mit einer die bakterielle Besiedelung hemmenden Beschichtung zum Beispiel auf Basis von Heparin oder Silber zu versehen, deren Wirksamkeit jedoch verbesserungswürdig erscheint.
  • Aus der US 9,59 2,374 B2 ist es bekannt, eine Gefäßkanüle für die Zuführung von Flüssigkeit in Blutgefäße eines Patienten mit einem Adapter auszustatten, der die Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in das Blutgefäß mit UV-C Licht bestrahlt, um Pathogene in der zugeführten Flüssigkeit vor Eintritt in den Patienten unschädlich zu machen. UV-C Licht ist ultraviolettes Licht einer Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm, welches bei verschiedenen besonders geeigneten Wellenlängen, zum Beispiel 280 nm, 265 nm, 245 nm, 220 nm und bei 253,7 nm starke Schädigungen der Bausteine von Viren und Bakterien, wie Proteine, Nukleinsäuren und Aminosäuren hervorruft und daher für eine effektive Inaktivierungswirkung gegenüber Viren und Bakterien bekannt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Blasenkatheter eingangs genannten Art vorzuschlagen, der sich durch eine deutlich verringerte Neigung gegenüber aufsteigender bakterieller Besiedelung auszeichnet und von daher für den Patienten ein deutlich verringertes Infektionsrisiko und entsprechend längere Verweildauer ermöglicht.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung eines Blasenkatheters gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung schlägt vor, dass der Katheterschlauch beabstandet zum distalen Ende einen Barriereabschnitt mit einer Bestrahlungseinrichtung versehen ist, mittels derer das durch den Barriereabschnitt verlaufende Lumen mit Strahlung beaufschlagbar ist und die Bestrahlungseinrichtung ultraviolettes Licht einer Wellenlänge zwischen 10 und 280 nm emittiert. Durch die Anordnung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bestrahlungseinrichtung beabstandet zum distalen Ende ist es möglich, diese Bestrahlungseinrichtung bei gelegtem Katheter durch ausreichende Bemessung des Abstandes zum distalen Ende extrakorporal anzuordnen.
  • Wenn bei gelegtem Katheter gemäß der Erfindung die Bestrahlungseinrichtung vorzugsweise dauerhaft oder in geeigneten regelmäßigen Zeitabschnitten in Betrieb genommen wird, wird eine bakterielle Besiedelung des Barriereabschnittes insbesondere durch eine im Prinzip nicht zu vermeidende, vom proximalen Ende her aufsteigende bakterielle Infektion zuverlässig unterbunden und die aufsteigende bakterielle Infektion am Barriereabschnitt des Blasenkatheters gestoppt. Das von der Beleuchtungseinrichtung abgegebene UV-C Licht ist gegenüber Bakterien und anderen Pathogenen innerhalb des Lumens des Blasenkatheters zuverlässig abtötend wirksam. Eine weitere Ausbreitung einer solchen bakteriellen Besiedelung bzw. Infektion in Richtung auf das distale Ende und damit letztlich in den Organismus des Patienten kann damit signifikant hinausgezögert oder gar vollständig vermieden werden.
  • Auf diese Weise kann die Liegedauer des Blasenkatheters gegenüber dem Stand der Technik bedeutend verlängert werden, wodurch auch auf die Gabe von Antibiotika verzichtet werden kann.
  • Nach einem Vorschlag der Erfindung ist der Katheterschlauch mit der Bestrahlungseinrichtung integral, d. h. einstückig verbunden, indem beispielsweise die Bestrahlungseinrichtung bei der Herstellung des Katheterschlauch in die Wandung desselben integriert oder an dieser dauerhaft befestigt wird. Das Lumen des Katheterschlauchs verläuft dabei abschnittsweise durch die integral verbundene Bestrahlungseinrichtung.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist die Bestrahlungseinrichtung als Adapter mit Anschlüssen für einen zum proximalen Ende führenden Katheterabschnitt und einen weiteren Anschluss für einen zum distalen Ende führenden Katheterabschnitt und mit einem die Anschlüsse verbindenden durchgehenden Lumen ausgebildet. Der Adapter kann somit an einer beliebigen Stelle des zunächst separaten Blasenkatheters durch Auftrennen des Katheterschlauchs und Verbinden der beiden entstehenden Katheterabschnitten mit den jeweiligen Anschlüssen des Adapters eingesetzt werden, um seine Schutzwirkung vor einer aufsteigenden bakteriellen Infektion zu entfalten. Das Lumen der Bestrahlungseinrichtung kommuniziert dabei mit den Lumen der Katheterabschnitte und setzt diese fort.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Bestrahlungseinrichtung zur Ausbildung des Barriereabschnittes auch außenseitig auf den Katheterschlauch aufgebracht werden, beispielsweise als zylindrische Manschette auf den Außenumfang des Katheterschlauchs an einer geeigneten Stelle aufgesteckt oder aufgeklebt werden, so dass das Lumen des Katheterschlauchs wiederum durch die Bestrahlungseinrichtung verläuft.
  • Die Bestrahlungseinrichtung umfasst nach einem Vorschlag der Erfindung mindestens eine lichtemittierende Diode (LED), die ultraviolettes Licht der gewünschten Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm, d. h. im UV-C Bereich emittiert. Alternativ kommt auch eine entsprechende Excimerstrahlung einer Excimerquelle als Bestrahlungseinrichtung in Betracht.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Bestrahlungseinrichtung ein Batteriefach zur Aufnahme mindestens einer Batterie umfassen, die insbesondere der Stromversorgung des in der Bestrahlungseinrichtung angeordneten Leuchtmittels, vorzugsweise der mindestens einen LED dient. Selbstverständlich kann zusätzlich oder anstelle eines Batteriefachs die Bestrahlungseinrichtung auch einen Netzanschluss zur Spannungsversorgung aufweisen, beispielsweise in Form einer Anschlussbuchse für ein Netzteil.
  • Der Katheterschlauch kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zumindest im Bereich des Barriereabschnittes aus einem gegenüber ultraviolette Strahlung unempfindlichen und/oder mit UV Stabilisatoren ausgerüsteten Kunststoff hergestellt sein, um gegenüber der aufgewendeten UV-C Strahlung eine erhöhte Widerstandsfähigkeit aufzuweisen.
  • Die innerhalb der Bestrahlungseinrichtung erzeugte Strahlung kann entweder durch das für die Strahlung durchlässige Material der Wandung des Katheterschlauchs bzw. des Adapters in das Lumen eingebracht werden oder aber die Lichtaustrittsöffnung der Strahlungsquelle ist im Bereich der das Lumen begrenzenden Innenoberfläche des Katheterschlauchs bzw. des Adapters angeordnet und wird unmittelbar in das Lumen abgestrahlt.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt in einer schematisierten und vergrößerten Darstellung einen Ausschnitt eines Blasenkatheters, der einen Katheterschlauch 1 aus einem geeigneten flexiblen Material zum Beispiel auf Basis eines Kunststoffes, wie Latex, PVC oder Silikon hergestellt ist. Der Katheterschlauch 1 weist in an sich bekannter Weise eine im Querschnitt im wesentlichen zylindrische Wandung 10 und mindestens ein durchgehendes Lumen 11 auf, welches der Durchleitung und Abführung von Harn aus der Blase eines Patienten in ein Sammelgefäß, beispielsweise einen Sammelbeutel (nicht dargestellt) dient. Dabei führt ein distaler Abschnitt 12 gemäß Pfeil D zu einem hier nicht dargestellten distalen Ende des Katheterschlauchs 1 und ein proximaler Abschnitt 13 gemäß Pfeil P zu einem ebenfalls nicht dargestellten proximalen Ende des Katheterschlauchs 1.
  • Der distale Abschnitt 12 wird ausgehend vom hier nicht dargestellten distalen Ende zum Beispiel über den Harnleiter in die Blase gelegt, sodass ein verbleibender Längenanteil des distalen Abschnittes 12 sowie der proximale Abschnitt 13 und eine nachstehend noch genauer erläuterte Bestrahlungseinrichtung 2 extrakorporal zum Liegen kommen. Sodann kann in an sich bekannter Weise der Harn gemäß Pfeilen U ausgehend vom distalen Ende zum proximalen Ende über das durchgehenden Lumen 11 des Katheterschlauchs 1 abgeführt werden.
  • Bei längerer Liegedauer eines solchen Blasenkatheters kommt es unweigerlich durch Anhäufung von Bakterien auf der das Lumen 11 begrenzenden Innenoberfläche der Wandung 10, teilweise auch auf der Aussenoberfläche des Blasenkatheters, zu einer allmählich vom proximalen Ende in Richtung auf das distale Ende, d. h. entgegen Pfeil U aufsteigenden Besiedelung des Katheterschlauchs 1 mit derartigen Bakterien oder anderen Pathogenen.
  • Um die Ausbreitung dieser aufsteigenden Besiedelung in Richtung auf das im Körper des Patienten zum Liegen kommende distale Ende des Katheterschlauchs 1 zu begrenzen und eine ansonsten unweigerliche Infektion des Patienten zu vermeiden, ist an einem geeigneten, als Barriereabschnitt bezeichneten Längenabschnitt des Katheterschlauchs 1 zwischen dem zum proximalen Ende führenden Katheterabschnitt 13 und dem zum distalen Ende führenden Katheterabschnitt 12 die Bestrahlungseinrichtung 2 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel integral und einstückig mit dem Katheterschlauch 1 verbunden ist. Gleichermaßen könnte die Bestrahlungseinrichtung 2 jedoch auch nachträglich auf der Oberfläche des Katheterschlauchs 1 befestigt sein oder aber in Form eines Adapters mit entsprechenden Anschlüssen jeweils einseitig mit dem zum distalen Ende führenden Katheterabschnitt 12 sowie dem zum proximalen Ende führenden Katheterabschnitt 13 verbunden sein.
  • Die Bestrahlungseinrichtung 2 weist einen gegenüber dem übrigen Katheterschlauch 1 vergrößerten Durchmesser und eine zylindrische Gestalt auf und beinhaltet mindestens eine Strahlungsquelle 22, beispielsweise LEDs oder Excimerleuchten bzw. -laser, die ultraviolettes Licht bzw. Excimerstrahlung einer vorbestimmbaren Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm, d. h. innerhalb des UV-C Spektrums, gemäß Pfeilen R in ein durchgehendes Lumen 21 innerhalb der Bestrahlungseinrichtung 2 abstrahlt. Beispielhaft sei UV-Licht einer Wellenlänge von 280 nm genannt. Das durchgehenden Lumen 21 wird von einer Wandung 20 begrenzt und setzt das von der Wandung 10 des Katheterschlauchs 1 begrenzte Lumen fluchtend fort. Aufgrund der integralen Ausgestaltung von Katheterschlauch 1 und Bestrahlungseinrichtung 2 verläuft somit das Lumen 11 abschnittsweise, nämlich bei 21, durch die Bestrahlungseinrichtung 2. Die elektrische Energie zum Betreiben der Strahlungsquelle 22 stammt aus Batterien 23, in einem entsprechenden Batteriefach der Bestrahlungseinrichtung 2 angeordnet sind.
  • Infolge der permanenten oder in regelmäßigen Zeitabschnitten erfolgenden Bestrahlung des Lumens 21 innerhalb der Bestrahlungseinrichtung 2 mit UV-C Strahlung gemäß Pfeilen R wird der aufsteigenden Besiedelung des Katheterschlauchs 1 vom proximalen Ende her in Richtung auf das distale Ende zuverlässig im Bereich der Bestrahlungseinrichtung 2 Einhalt geboten, da jede weitere Ausbreitung von Pathogenen durch die Bestrahlungseinrichtung 2 hindurch in Richtung auf den distalen Katheterabschnitt 12 unterbunden wird.
  • Die Liegedauer eines derartigen Blasenkatheters kann von daher ohne Gefahr einer beispielsweise bakteriellen Infektion des Patienten und ohne Notwendigkeit der Gabe von Antibiotika und dergleichen um ein Vielfaches gesteigert werden.
  • Es versteht sich, dass die vorangehend beschriebene Erfindung nicht nur bei Blasenkathetern, sondern auch bei einer Vielzahl weiterer in den Organismus eines Patienten eingebrachter Tuben, die im Hinblick auf in den Organismus aufsteigende pathogene Besiedelung problembehaftet sind, Anwendung finden kann. Beispielhaft seien Drainageschläuche, Beatmungstuben und dergleichen mehr genannt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 9592374 B2 [0006]

Claims (7)

  1. Blasenkatheter mit einem ein durchgehendes Lumen (11) aufweisenden Katheterschlauch (1), der ein distales Ende zur Platzierung in der Blase eines Patienten und ein proximales Ende zum Anschluss eines Sammelbehälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheterschlauch (1) beabstandet zum distalen Ende einen Barriereabschnitt mit einer Bestrahlungseinrichtung (2) aufweist, mittels derer das durch den Barriereabschnitt verlaufende Lumen (11, 21) mit Strahlung beaufschlagbar ist und die Bestrahlungseinrichtung (2) ultraviolettes Licht einer Wellenlänge zwischen 100 und 280 nm emittiert.
  2. Blasenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheterschlauch (1) und die Bestrahlungseinrichtung (2) integral miteinander verbunden sind.
  3. Blasenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (1) als Adapter mit Anschlüssen für einen zum proximalen Ende führenden proximalen Katheterabschnitt (13) und einen zum distalen Ende führenden distalen Katheterabschnitt (12) und mit einem die Anschlüsse verbindenden durchgehenden Lumen (21) ausgebildet ist und der Adapter zur Ausbildung des Barriereabschnittes mit den zum proximalen Ende und zum distalen Ende führenden Katheterabschnitten (12, 13) verbindbar ist.
  4. Blasenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (2) zur Ausbildung des Barriereabschnittes außenseitig auf den Katheterschlauch (1) aufbringbar ist.
  5. Blasenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (2) mindestens eine lichtemittierende Diode und/oder eine Excimerstrahlung emittierende Quelle umfasst.
  6. Blasenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinrichtung (2) ein Batteriefach zur Aufnahme mindestens einer Batterie (23) umfasst.
  7. Blasenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheterschlauch (1) zumindest im Bereich des Barriereabschnittes aus einem gegenüber ultravioletter Strahlung unempfindlichen und/oder mit UV-Stabilisatoren ausgerüsteten Kunststoff hergestellt ist.
DE202019101630.2U 2019-03-15 2019-03-21 Blasenkatheter Active DE202019101630U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020104624.3A DE102020104624A1 (de) 2019-03-15 2020-02-21 Blasenkatheter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019101495 2019-03-15
DE202019101495.4 2019-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019101630U1 true DE202019101630U1 (de) 2019-04-03

Family

ID=66179057

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019101630.2U Active DE202019101630U1 (de) 2019-03-15 2019-03-21 Blasenkatheter
DE102020104624.3A Ceased DE102020104624A1 (de) 2019-03-15 2020-02-21 Blasenkatheter

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020104624.3A Ceased DE102020104624A1 (de) 2019-03-15 2020-02-21 Blasenkatheter

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202019101630U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9592374B2 (en) 2010-09-01 2017-03-14 Becton, Dickinson And Company Catheter adapter having UV-C antimicrobial radiation source and access window within catheter lumen for intravenous therapy

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9592374B2 (en) 2010-09-01 2017-03-14 Becton, Dickinson And Company Catheter adapter having UV-C antimicrobial radiation source and access window within catheter lumen for intravenous therapy

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020104624A1 (de) 2020-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60315908T2 (de) Schutzkappe für Punktionsstellen
DE69931357T2 (de) Gerät zur verankerung und positionierung eines endoskops
DE60112434T2 (de) Apparat zur Verhütung von Infektionen
EP0711568B1 (de) Absaugkatheter
DE3247548A1 (de) Katheter
WO2005004970A1 (de) Katheterapplikationssystem
EP2004089A1 (de) Verschlusssystem zur versorgung rektaler bzw. analer inkontinenz
DE202009016034U1 (de) Trachealkanüle
DE102013227076A1 (de) Ballonkatheter mit spülloch
DE2528273B2 (de) Katheter
EP1565225B1 (de) Magensonde und verfahren zum einführen einer magensonde
DE2632280A1 (de) Urologischer katheter
DE2720776C2 (de) Katheter
DE202019101630U1 (de) Blasenkatheter
EP0381042A1 (de) Katheter
DE102016113527A1 (de) Katheter zur intermittierenden Katheterisierung
EP0934756A2 (de) Kapillar-Drainageschlauch-System
DE3202713A1 (de) Katheter
DE102014109001A1 (de) Trachealbeatmungsvorrichtung
DE8022846U1 (de) Katheter zum durchfluss von fluessigkeiten
DE2818119A1 (de) Katheter
DE202013103397U1 (de) Thorax-Katheter
DE102012020721A1 (de) Katheterschutzvorlage W/M
DE102021127885A1 (de) Beatmungssystem
DE7739492U1 (de) Fixiervorrichtung fuer flexible katheter

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years