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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die von einem Bediener oder vom Betroffenen der Behandlung verwendet werden kann, um die von dem Vorhandensein von Cellulitis betroffenen Körperteile zu massieren.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bei Cellulitis (Ödematofibrosklerotische Pannikulopathie) handelt es sich um eine degenerative Erkrankung des subkutanen Fettgewebes (genannt Panniculus adiposus), die mit sichtbaren Vertiefungen oder Grübchen auf der Haut auftritt, die ein sogenanntes „Orangenhaut-"Aussehen verleihen. Wenn Durchblutung und Lymphkreislauf nicht richtig funktionieren, geraten die Gewebefettzellen in Not und neigen dazu, sich zu brechen, indem sie ihren Inhalt in den Raum zwischen den Zellen gießen und einen Wasserüberschuss zurückhalten, der letztendlich die „Orangenhaut“-Oberflächenverformung der von Cellulitis betroffenen Haut verursacht. Cellulitis-Behandlungsvorrichtungen sind bekannt, die von einem Bediener oder vom Betroffenen der Behandlung zur Bekämpfung der durch das Vorhandensein von Cellulitis verursachten Unvollkommenheiten eingesetzt werden können.
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Eine bekannte Art derartiger Vorrichtungen weist einen Rahmen auf, an dem Rollen angebracht sind, die angepasst sind, um auf dem zu behandelnden Teil unter Ausübung eines Massageeffekts zu gleiten. Manchmal weisen die Rollen an ihrer Außenfläche eine Form auf, die mit Reliefelementen versehen ist, wobei die Reliefelemente angepasst sind, um mit dem zu behandelnden Teil in Kontakt zu kommen und einen gewissen, entsprechend lokalisierten Druck auszuüben.
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Die Rollen können in Gruppen von gegenübergestellten Rollen angeordnet werden, wobei die Drehachsen der zu jeder Gruppe von Rollen gehörenden Rollen so orientiert sind, dass die Rollen bei der Ausübung des erforderlichen Drucks auf den zu behandelnden Teil zusammenwirken können.
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Beispielsweise können die Rollen auf gebogenen oder biegbaren Trägern angeordnet werden, um einen Druck im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Teils, auf dem sie gleiten, auszuüben. Diese gebogenen Träger können unterschiedlich groß oder flexibel sein und sind konfigurierbar, um an den verschiedenen Körperteilen, die einer Behandlung bedürfen, angepasst zu werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis vorzuschlagen, die es ermöglicht, Cellulitis vollständiger und wirksamer zu behandeln als ähnliche Vorrichtungen des Standes der Technik.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine solche Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis mit einer Vielzahl von Massagerollen gelöst, die so konfiguriert sind, dass sie zusammenwirken, um den erforderlichen Druck auf den zu behandelnden Teil auszuüben und den behandelten Teil mit einem „Kneif“-Effekt richtig zu straffen, was bei der Bekämpfung von Cellulitis sehr von Vorteil ist, da er das Austreiben von überschüssigem Wasser, das im Gewebe zurückgehalten wird, begünstigt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Massagevorrichtung gemäß der vorliegenden Beschreibung einen oder zwei gekrümmte Träger, die an einem Ende angelenkt sind, so dass die konkaven Profile der zwei Träger einander zugewandt sind. Jeder der Träger umfasst eine Vielzahl von benachbarten Rollen, wobei jede Rolle der Vielzahl von Rollen wiederum an einem der zwei Träger in einer bestimmten Position durch zum Beispiel zwei Träger festgespannt ist, die an dem Träger befestigt sind und angepasst sind, um die Enden der Drehachse der entsprechenden Rolle aufzunehmen. Jede Rolle ist daher angepasst, um sich um eine Achse zu drehen, die zu einer Ebene gehört, die im Wesentlichen parallel zu der Tangentialebene zum Tragprofil an der Position liegt, an der sich die Rolle befindet, außerdem ist jede Rolle der Vielzahl von Rollen konvergent oder divergent in Bezug auf die unmittelbar benachbarte Rolle angeordnet ist. Dadurch sind die Massagerollen so konfiguriert, dass sie zusammenwirken, um den erforderlichen Druck auf den zu behandelnden Teil auszuüben und darüber hinaus um den behandelten Teil mit einem „Kneif“-Effekt richtig zu straffen, was sehr von Vorteil ist, um das Austreiben des überschüssigen Wassers, das im Gewebe zurückgehalten wird, die Ursache der ultimativen Cellulitis, zu begünstigen.
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Daher besteht der Vorteil dieser Ausführungsform darin, dass die Rollen der Vorrichtung arbeiten, um die Haut des zu behandelnden Teils anzuheben, freizusetzen und dann zu dehnen, mit vorteilhaften Quetscheffekten von subkutanen Fettansammlungen, Austreiben von überschüssigem Wasser und Anregung der Durchblutung.
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Tatsächlich drehen sich die Rollen praktisch nicht parallel zur Verschieberichtung der Vorrichtung, sondern sie bewegen sich konvergent oder divergent dazwischen, wodurch es bewirkt wird, dass sich die Haut in unterschiedlicher und alternierender Weise bewegt. Zum Beispiel sind die Rollen, die mit einer konvergenten gegenseitigen Neigung angeordnet sind, so beschaffen, dass sie eine Massage ermöglichen, die dazu neigt, einen „Kneif“-Druck auf die Haut des behandelten Teils zu erreichen, während die Rollen, die zu einigen Rollenpaaren der Vorrichtung gehören, mit einer divergenten gegenseitigen Neigung angeordnet sind und so beschaffen sind, dass sie eine Massage ermöglichen, die dazu neigt, die Haut des behandelten Teils zu dehnen.
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Es ist daher möglich, gleichzeitig eine Massage, bei der die behandelte Haut „gekniffen“ komprimiert wird, und eine Massage, bei der die behandelte Haut gedehnt wird und die Vorrichtung auf den zu behandelnden Teil geschoben wird, zu erzielen.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Lektüre der folgenden Beschreibung, die als ein nicht einschränkendes Beispiel mithilfe der Figuren der beigefügten Zeichnungen bereitgestellt wird. Es zeigt:
- - 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- - 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- - die 3, 4 und 5 stellen jeweils eine Seitenansicht, eine Rückansicht und eine Vorderansicht der Vorrichtung in 2 dar;
- - die 6 und 7 stellen zwei verschiedene Ansichten der Vorrichtung in 2 dar;
- - die 8 und 9 stellen zwei weitere Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar; und
- - die 10-12 stellen weitere unterschiedliche Varianten der Rollen dar, die auf die erfindungsgemäße Vorrichtung anwendbar sind. Die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen. Gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Zeichnungen bezeichnen gleiche oder ähnliche Elemente. Die folgende detaillierte Beschreibung schränkt die Erfindung nicht ein. Der Umfang der Erfindung wird durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die zur Behandlung von Cellulitis verwendeten Massagevorrichtungen umfassen in der Regel eine Vielzahl von an einem Träger befestigten Rollen, die frei sind, um sich um ihre eigene Achse zu drehen, wenn der Träger an den zu behandelnden Teil bewegt wird und ihn andrückt. Bei diesen Vorrichtungen können die Rollen in Gruppen von gegenübergestellten Rollen angeordnet werden, wobei die Drehachsen der Rollen so orientiert sind, dass die Rollen bei der Ausübung des erforderlichen Drucks auf den zu behandelnden Teil zusammenwirken können. Die Rollen sind häufig auf gebogenen oder biegbaren Trägern verankert, um einen Druck, der im Wesentlichen normal zur Oberfläche des Teils ist, auf dem sie gleiten, auszuüben. Diese gebogenen Träger können unterschiedlich groß oder flexibel sein und sind konfigurierbar, um an den verschiedenen Körperteilen, die einer Behandlung bedürfen, angepasst zu werden. Diese Sorte von Vorrichtungen können nur eine Art von Druck ausüben und sind nur wirksam beim Ausüben einer Art von Wirkung und Druck auf den zu behandelnden Teil. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Beschreibung ermöglicht es, die Ausübung verschiedener Arten von Druck zu erzielen, wodurch die bereitgestellte Behandlung vollständiger, wirksamer und vorteilhafter wird.
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Die beigefügten 1 und 2 zeigen Draufsichten auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Cellulitis gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die global mit dem Bezugszeichen 10 angegeben ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Behandlung von Cellulitis gemäß 2 weist einen Rahmen auf, an dem Rollen 30 gelagert sind, die angepasst sind, um auf der zu behandelnden Haut zu gleiten. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform umfasst der Rahmen zwei an einem Ende angelenkte gekrümmte Träger 12, 14, so dass die konkaven Profile dieser zwei Träger einander zugewandt sind, bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung kann nur ein gekrümmter und mäßig flexibler Träger vorhanden sein, um sich an unterschiedlichen zu behandelnden anatomischen Teilen anzupassen. Jeder der Träger 12, 14 umfasst eine Vielzahl von benachbarten Rollen 30, wobei jede Rolle 30 der Vielzahl von Rollen wiederum mit einem der Träger in einer bestimmten Position festgespannt ist, beispielsweise durch zwei Träger 33, die an dem Träger befestigt sind und angepasst sind, um die Enden der Drehachse der entsprechenden Rolle aufzunehmen. Jede Rolle 30 ist angepasst, um sich um eine Achse zu drehen, die zu einer Ebene gehört, die im Wesentlichen parallel zu der Tangentialebene zum Tragprofil 12, 14 an der Position liegt, an der sich die Rolle befindet, außerdem ist jede Rolle 30 der Vielzahl von Rollen so angeordnet, dass sie in Bezug auf die unmittelbar benachbarte Rolle konvergent oder divergent ist.
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Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung 10 ist der Rahmen in zwei gekrümmte Träger unterteilt, die an einem Ende angelenkt sind, so dass die konkaven Profile der zwei Träger einander zugewandt sind. Das Scharnier 20, das die zwei Träger 12, 14 verbindet, ermöglicht deren gegenseitige Annäherung oder Trennung und bietet die Möglichkeit, die Vorrichtung an die verschiedenen zu behandelnden anatomischen Teilen, Armen, Beinen, Hüften, Gesäßmuskeln, anzupassen.
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Vorteilhafterweise weist jeder der Träger 12, 14 einen Griff 16, 18 auf, der ein leichtes und bequemes Greifen derselben ermöglicht. Die 3, 4 und 5 stellen eine Seitenansicht, eine Rückansicht bzw. eine Vorderansicht der Vorrichtung in 2 dar, während die 5 und 6 zwei verschiedene axonometrische Ansichten der Vorrichtung in 2 darstellen.
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In den in den 1-7 gezeigten bevorzugten Ausführungsformen weist jede der vorgenannten Rollen 30 eine Vielzahl von Stiften 32 an ihrer Außenfläche auf. Die Stifte können je nach Anwendungsfall aus Materialien unterschiedlicher Härte bestehen. Üblich verwendete Materialien für die Rollen 30 und deren Stifte 32 können aus Kunststoffen oder natürlichem oder synthetischem Gummi oder Leichtmetallmaterialien bestehen. Die Träger 12, 14 können aus Kunststoff oder Leichtmetallmaterialien bestehen.
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In den Beispielen in den 1 und 2 umfasst jeder der gezeigten Träger 12, 14 7 Rollen und führt während des Gebrauchs 6 kombinierte Wirkungen an dem zu behandelnden Teil durch, von denen drei zur Kompression und drei zur Dehnung sind.
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Addiert man zu diesen Wirkungen die Wirkungen, die durch die auf dem gegenüberliegenden Halbrahmen angeordneten Rollen hervorgerufen werden, so erhält man insgesamt 12 Wirkungen, die von der Vorrichtung 10 ausgeübt werden.
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Die in den 1 und 2 gezeigten Beispiele der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Beschreibung zeigen, dass zwei konvergente benachbarte Rollen, die sich mit einem bestimmten, vom Benutzer gegebenen Druck drehen, beginnen, mittels der Gummistifte32, mit der Haut des zu behandelnden Teils in Eingriff zu treten, wenn die Rollen während ihrer konvergenten Drehung Enden der Kontaktflächen aufweisen, die um etwa 2,5 cm voneinander beabstandet sind. Wenn die Rollen 30 und ihre Stifte 32 die Haut freisetzen, sind die Enden ihrer Kontaktflächen um etwa 1 cm voneinander beabstandet.
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Dieser Vorgang bewirkt die Verschiebung der behandelten Haut in Richtung des Anschlusses der Rollen, wodurch eine kneifende oder zupfende oder knetende Massage entsteht.
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Andere Paare divergenter benachbarter Rollen verursachen stattdessen einen Effekt, der dem oben beschriebenen entgegengesetzt ist d.h. sie neigen dazu, die Haut des zu behandelnden Teils zu erweitern und zu dehnen, da, wenn die Gummistifte 32, die auf der Oberfläche der Rollen platziert sind, beginnen, mit der Haut in Eingriff zu treten, die Enden ihrer Kontaktflächen um etwa 1 cm voneinander beabstandet sind und sie, wenn sie sich in eine divergente Richtung drehen, die darunter liegende Haut damit ziehen und so ein Ziehen oder eine Dehnung derselben verursachen, bis die Freisetzung, die bei einem Abstand zwischen den Enden der Kontaktflächen der Rollen erfolgt, etwa bei 2,5 cm liegt.
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Je größer die Konvergenz oder Divergenz zwischen den benachbarten Rollen 30 ist, desto größer ist der Kneifeffekt (oder Knet- oder Dehnungseffekt); umgekehrt sind geringere Konvergenzen oder Divergenzen auf der Haut weniger wirksam.
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Je ferner größer der Durchmesser der Rollen ist, desto größer ist der Effekt der Knet- oder Dehnmassage trotz des konstanten Winkels zwischen den Basen der beiden Rollen.
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Vorzugsweise liegt der Durchmesser der Rollen 30 im Bereich zwischen 10 mm und 80 mm.
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Offensichtlich, umso größer ist der Durchmesser der Rollen, je weniger Rollen an einer Vorrichtung eingesetzt werden können, was zu einer Verringerung der Anzahl der gleichzeitigen Wirkungen führt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist in der Vorrichtung 10 jeder der Träger 12, 14 eine gekrümmte Form auf.
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Die ovale Form der geschlossenen Vorrichtung 10 wurde entwickelt, um sowohl den Teil des Beines knapp oberhalb des Knies als auch den Teil, der unter den Gesäßmuskel reicht, leicht zu massieren.
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Durch das Vorhandensein des Scharniers 20 kann die Vorrichtung 10 offen auch an beiden Gesäßmuskeln gleichzeitig verwendet werden.
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Die 7 und 8 stellen zwei weitere Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, die sich von der Variante der 1-5 auch durch das Vorhandensein der Rollen 30', die auf ihrer Oberfläche zylindrisch und stiftfrei sind, unterscheiden.
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Die 9-11 stellen weitere verschiedene Varianten der Rollen dar, die auf die erfindungsgemäße Vorrichtung anwendbar sind, die statt der vorgenannten Stifte 32 Oberflächenrillen 302, 312, 322 aufweisen, die eine ähnliche Wirkung wie die Stifte 32 ausüben.
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Diese Varianten können durch abnehmbare Abdeckungen, die an glatte Zylinderrollen anzuwenden sind, realisiert werden.
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Diese Varianten können nahezu zylindrische 312, nahezu ellipsoide 302 oder nahezu sphärische 322 Formen haben.
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Selbstverständlich kann die beschriebene Erfindung Modifikationen oder Verbesserungen unterworfen werden, die sich aus bedingten oder besonderen Erfordernissen ergeben, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.