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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfahren einer Trennwand zum temporären Abtrennen einer Nasszelle gegenüber einen der sie umgebenen Trockenbereich, wobei die Trennwand hierzu aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verfahrbar ist.
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Im Alt- und Neubaubestand von sogenannten Mietzinswohnungen kann häufig Aufgrund der vorhandenen Bausubstanz bzw. der gegebenen Räumlichkeiten kein Bad zur Verfügung gestellt werden, dass es einem Verwender erlauben würde zwischen einer Badewanne oder einer Dusche für die Durchführung der Körperpflege zu wählen. Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse wird häufig entweder eine Badewanne oder eine Duschmöglichkeit eingebaut. Für beide Varianten ergibt sich das Problem der Abtrennung der Nasszelle von dem sie umgebenen Trockenraum.
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Hierzu sind eine Vielzahl von Trennmöglichkeiten entwickelt worden. Duschkabinen werden in der Regel durch leichte Duschabtrennungen gebildet, die aus lackiertem Blech, Kunststoff oder Verbundmaterial bestehen können. Transparente Trennwände bestehen aus gefasstem oder freistehendem Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), Verbundsicherheitsglas (VSG) oder schlagfestem Kunststoff. Der Einstieg kann durch drehbar gelagerte, oder in Schienen oder Rollen geführte Elemente verschlossen werden.
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Aus
DE 11 48 365 B ist ein über der Badewanne angeordneter viereckiger Rahmen, der einen Vorhang in Ringführung aufhängt bekannt. Der Rahmen lässt sich durch ein wandseitiges Scharnier nach oben schwenken, wobei der Vorhang nach oben aus der Badewanne gehängt wird und nahe der Wandseite seinen Platz findet.
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Aus
US 2 262 312 A ist eine wasserdichte, transparente Duschkabine zur Gestaltung einer Duschbadwanne bekannt. Die Duschkabine ist bei Nichtgebrauch in kompakter Form an die Wand faltbar.
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Aus
US 2 380 665 A ist eine Vorrichtung bekannt, mit der ein Vorhang bei Nichtgebrauch in eine Position nahe der Wand bewegt werden kann.
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Für Badewannen gibt es modulare Aufsätze, die ebenso wie Duschabtrennungen oft an einer angrenzenden Wand montiert werden. Dichtlippen sorgen für den Abschluss zur Dusch- oder Badewanne.
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Die einfachste Variante die Nasszelle von dem Trockenbereich abzutrennen sind Duschvorhänge. Diese bestehen oft aus PVC-, Vinyl- oder umweltfreundlicher EVA- bzw. PEVA-Folie. Textile Duschvorhänge werden aus Polyesterfasern (veredeltem Trevira) oder seltener aus Baumwolle, Leinen oder PET (z.B. aus recycelten Kunststoffflaschen) hergestellt. Der untere Saum wird oft durch Zink- oder Bleieinlagen oder ähnliches beschwert, um den Einzug des Vorhangs durch den Warmluftauftrieb beim Duschen zu vermindern.
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Die Befestigung des Duschvorhangs geschieht z.B. mittels Ringen, Schlaufen oder Ösen aus Metall oder Kunststoff an einer Duschvorhangstange oder einem Tragseil. Seilsysteme und variable Teleskopstangen spannen von Wand zu Wand. Duschvorhangstangen in L-, U- oder Kreis-Form werden auch durch Deckenabhänger getragen. Damit die Bewegung des Vorhangs durch die Abhängung nicht aufgehalten wird, können Führungsprofile mit innen laufenden Gleitschuhen oder Rollen bekannt. Seltener werden Rollos verwendet, die aus gewöhnlich oben befestigten Rollenführungen gezogen werden können.
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All diese Vorrichtungen haben sich im Großen und Ganzen bewährt sind aber mit dem Nachteil behaftet, dass sie dauerhaft den Raum zwischen Nasszelle und Trockenbereich trennen und so den Raum als solches einengen und praktisch verkleinern, was insbesondere bei eingeschränkten Raumverhältnissen nachteilig ist. So ist beispielsweise die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und die ungehinderte Luftzirkulation im Raum wird behindert, was sich wiederum negativ auf den Trockenvorgang der Trennwand auswirken kann. Die Folge hiervon sind häufig Stockbildung in schlecht hinter lüfteten Bereichen der Nasszelle.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trennwand zur Verfügung zu stellen, mit der die oben genannten Nachteile überwunden werden können und eine platzsparende Alternative zur Trennung zwischen Nasszelle und Trockenbereich in einem Badezimmer zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Trennwand kennzeichnet sich dadurch aus, dass der Trennwand mindestens eine Drehpunktaufnahme zugeordnet ist, die mit mindestens einem Abstandshalter in Einbaulage drehbar verbunden ist, wobei die Trennwand, geführt von dem Abstandshalter in der Drehpunktaufnahme, in Einbaulage senkrecht aus der Ruheposition in die Arbeitsposition und umgekehrt, in einer halbkreisförmigen Schwenkbewegung verfahrbar ist, sodass der untere Rand der Trennwand in der Arbeitsposition zu einer Oberflächenrandbegrenzung der Nasszelle abdichtend aufsetzbar ist, wobei eine zweite Aufnahme vorgesehen ist, die in axialer Richtung zu der Drehpunktaufnahme beabstandet an der Trennwand angeordnet ist und der zweiten Aufnahme Mittel zugeordnet sind, sodass durch Ausnutzung der Gravitationskraft und geführt von dem Abstandshalter, die Trennwand abgebremst aus der Ruheposition in die Arbeitsposition und umgekehrt schwenkbar ist.
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Unter Gravitationskraft wird im Folgenden die Kraft verstanden, die hervorgerufen durch die Erdbeschleunigung auf die Trennwand einwirkt und ihr ein Gewicht verleiht. Die Bremskraft die durch die Mittel aufgebracht wird etwas kleiner sein als die Gravitationskraft, sodass die Trennwand zwar gebremst aber in der Arbeitsposition satt abdichtend auf der Oberflächenrandbegrenzung der Nasszelle aufliegt.
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Um die Lage der Trennwand in der Arbeitsposition stabilisieren zu können, können Arretierungsmittel an dem Unteren Rand der Trennwand vorgesehen sein, die in Wirkverbindung mit der Oberflächenrandbegrenzung der Nasszelle bringbar sind. So können beispielsweise Magnete vorgesehen sein, die ein ungewolltes Loslösen der Trennwand aus der Arbeitsposition verhindern. Auch sind mittel denkbar, die im Abstandhalter angeordnet sind und die erst über definierte Losbrechkräfte das Schwenken der Trennwand aus der Arbeitsposition in die Ruheposition und umgekehrt erlauben.
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Unter der Losbrechkraft wird vorliegend die Kraft verstanden, die zur Überwindung einer Haftreibung vonnöten ist und den Übergang in die Gleitreibung einleitet. Bei Drehbewegungen tritt an ihre Stelle das Losbrechmoment und entsprechend wirkende mittel können beispielsweise in der Drehpunkaufnahme für den Abstandshalter vorgesehen sein.
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Zum Beispiel ist eine Losbrechkraft die Kraft, welche aufgewendet werden muss, um bei einer Federgabel die wirksamen Reibkräfte und Kräfte, die aus der Verkantung zweier Bauteile zueinander entstehen, zu überwinden. Dabei geht Haft- in Gleitreibung über. Somit ist die Losbrechkraft genau die minimale Kraft, die benötigt wird, um eine Lagerung vom statischen in den dynamischen Zustand zu überführen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trennwand kann mindestens eine zweite Aufnahme vorgesehen sein, die in axialer Richtung zu der Drehpunktaufnahme und beabstandet zu dieser an der Trennwand angeordnet sein kann. Der zweiten Aufnahme sind Mittel zugeordnet, die durch Ausnutzung der Gravitationskraft und geführt von dem Abstandshalter, die Trennwand abbremsbar aus der Ruheposition in die Arbeitsposition schwenken lassen.
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Das Abbremsen der Trennwand kann dabei mit Mittel erfolgen, die geeignet sind eine entsprechende Losbrechkraft zu generieren. Das kann auch eine Federkraft sein, die in den Abstandshaltern eine gewisse Vorspannung generieren und dann ab einen gewissen Punkt in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung, beispielsweise kurz vor dem Scheitelpunkt der Schwenkbewegung nachgeben, sodass die Trennwand quasi Feder- und Schwerkraft überwindend bis zum Scheitelpunkt gezogen werden kann, um dann wieder durch die Feder abgebremst und gegen die Schwerkraft wirkend in die Arbeitsposition verfahren werden kann.
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Es ist dabei vorgesehen, dass der Abstandshalter mit einem ersten freien Ende mit der Drehpunktaufnahme der Trennwand und mit einem zweiten freien Ende mit einem, dem Trockenbereich raumbegrenzenden Wand, zugeordneten Lager wirkverbunden ist, wobei die Länge des Abstandhalters entsprechend der Entfernung/Abstand der Trennwand zwischen der Ruheposition an der Wand und der Arbeitsposition auf der Oberflächenrandbegrenzung frei einstellbar ist. Die Trennwand liegt dabei in ihrer Ruheposition, flächenparallel und hinterlüftbar, an der den Trockenbereich raumbegrenzenden Wand an.
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Die Trennwand kann dabei mit einer Haltevorrichtung gegenüber der Wand arretiert werden. Als Haltevorrichtung sind beispielsweise Haken, Winkelhaken oder Sturmhaken vorgesehen, die in der Wand eingelassen werden können und mit der Trennwand oder dem Rahmen der Trennwand in Wirkverbindng gebracht werden können.
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Auch ist eine magnetische Variante der Arretierung denkbar. Bei der magnetischen Befestigung können beispielsweise ein kleines Metallplättchen, auf welchem sich zwei Neodym Magnete befinden oder aber ein Kunststoffplättchen mit zwei Neodymmagneten (oder vergleichbaren Werkstoffen mit magnetischen Eigenschaften) in Wirkverbindung gebracht werden, um die Vorrichtung über die Trennwand bzw. den Rahmen in der Ruheposition zu arretieren. Mit Hilfe dieser nützlichen Kombination aus jeweils einem Magnetteil und einem kleinen, einseitig selbstklebenden Metallplättchen, die entweder der Wand oder wechselseitig der Vorrichtung zugeordnet werden können, kann die Trennwand problemlos magnetisch befestigt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trennwand, ist es vorgesehen, dass in der Arbeitsposition der Abstandshalter, die Wand und die Trennwand in einer vertikalen Seitenansicht ein Parallelogramm oder Rhomboid oder ein konvexes ebenes Viereck bilden, bei dem gegenüberliegende Seiten parallel zueinander ausgebildet sind.
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Die Trennwand kann gegenüber der Wand mit mindestens vier Gelenke, in einer beweglichen, parallelentreue Lagerung drehlagert werden, wobei der Abstandshalter in der so erzeugten Parallelogrammführung (Abstandshalter als Parallelogrammführung) auch teleskopierbar ausgebildet sein kann.
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Die Mittel zum Verfahren der Trennwand aus der Ruheposition in die Arbeitsposition und umgekehrt können gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform, ein Seilzug sein. Der Seilzug kann an der zweiten Aufnahme an der Trennwand angeschlagen werden und über Umlenkrollen mit einem Kontergewicht zum Ausgleich der auf die Trennwand einwirkenden Gravitationskraft wirkverbunden sein. Das Gewicht der Trennwand und das Kontergewicht können gleich groß sei. Durch die parallelogrammartige Führung durch die /den Abstandshalter(n) wird ein Totpunkt bzw. Scheitelpunkt erzeugt, in der die Trennwand sowohl in der Ruheposition, als auch in der Arbeitsposition quasi selbstarretierend ist. Hierdurch wird ein ungewolltes wegschwingen der Trennwand wirksam verhindert. Erst bei Überwindung dieses Totpunktes/Scheitelpunktes, in der parallelogrammartigen Führung, lässt sich die Trennwand weiter verfahren.
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Dabei ist in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Seilzug über mindestens eine dritte Aufnahme, die oberhalb des Lagers für das zweite freie Ende des Abstandhalters angeordnet ist und der Seilzug über die dritte Aufnahme umgelenkt wird, sodass das Kontergewicht lotrecht mit dem Seilzug wirkverbunden werden kann. Der Seilzug soll dabei quasi von der Trennwand in einer Schräge bzw. in einem Winkel (α) von der Trennwand weg in Richtung Wand oder auch Decke (Teil des Trockenbereiches der nicht Nasszelle ist) geführt, um dort in der dritten Aufnahme (beispielsweise in der Art einer Umlenkrolle oder eines Rollenblocks) so umgelenkt werden kann, dass der Seilzug dann parallel zur Wand und lotrecht mit dem Kontergewicht verbunden werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, können die Mittel zum Verfahren der Trennwand aus der Ruheposition in die Arbeitsposition und umgekehrt mindestens ein teleskopierbarer Öl- oder Gasdruckdämpfer sein, der mit mindestens einen Abstandshalter wirkverbunden werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform kann der Abstandshalter als solches ein teleskopierbarer Öl- oder Gasdruckdämpfer sein, dessen Zug- und Druckstufe an die Gewichtskraft der Trennwand anpasst werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung, kann die Trennwand der gleichen Seite (Wandseite) neben dem Nasszellenbereich angeordnet sein. Dabei ist die Trennwand folglich der Wandseite zugeordnet; sprich der Seite der auch der Nasszelle zugedacht ist. Die Trennwand wird in dieser Ausführungsform, ähnlich wie bei der Varianten bei der die Trennwand gegenüber der Nasszelle angeordnet ist, auch in Einbaulage senkrecht aus der Ruheposition in die Arbeitsposition in einer vertikalen halbkreisförmigen Schwenkbewegung bewegt. Hinzu kommt hierbei noch eine horizontale Schwenkkomponente, sodass die Trennwand in einer Kombination beider Richtungen, nämlich aus a) vertikal und b) horizontal so geschwenkt werden kann, dass der untere Rand der Trennwand in der Arbeitsposition dadurch auf die Oberflächenrandbegrenzung der Nasszelle oberflächenparallel abdichtend aufgesetzt werden kann.
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In einer weiteren Ausfürhungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Trennwand auch einer Decke oberhalb des Nasszellenbereichs oder Oberhalb des Trockenraumbereichs zugeordnet sein. Die Klapp- und Verfahrensweise kann dann der ersten bevorzugten Ausführungsform entsprechen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung in einem Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Trennwand in einer möglichen Ausführungsform mit Kontergewicht und Seilzug und Abstandhaltern;
- 2 eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 1 von vorn mit an der Trennwand seitlich angeordneten an- und ausklappbaren Flügeltüren;
- 3 die Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 1 und der 2 in der Ruheposition, in der die Trennwand an eine Wand des Trockenbereiches und außerhalb einer Nasszelle zugeordnet ist, wobei der Pfeil die Bewegungsrichtung der Trennwand aus der Arbeitsposition (1) in die Ruheposition andeutet.
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Die 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer Seitenansicht in einer Arbeitsposition. Hierzu wird eine Trennwand 11, der mindestens zum temporären Abtrennen eines Trockenbereiches 12 von einem Nasszellenbereich 13 auf eine Oberflächenbegrenzung 14 einer Nasszelle 15 abdichtend abgesenkt. In dieser Ausführungsform sind der Trennwand 11 Flügeltüren 16, 16a zugeordnet, wie dies insbesondere auch aus der 2 deutlich wird. Die Flügeltüren 16, 16a sind klappbar (beispielsweise mit Scharnieren) an der Trennwand 11 angeschlagen und können die Nasszelle 13 weiter vom Trockenbereich 12 abtrennen. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Übersichtlichkeit halber, gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind.
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In dieser Ausführungsform ist der Trennwand 11 ein Rahmen 17 zugeordnet der diese umrandet. Es sind auch Trennwände ohne Rahmen möglich. Dies hängt insbesondere davon ab, aus welchem Material die Trennwand 11 gefertigt worden ist und ob dieses Material stark und stabil genug ist, um zumindest sein eigenes Gewicht verwindungssteif tragen zu können.
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Der Trennwand 11 sind Abstandshalter 18, 18a zugeordnet, die mit ihren ersten freien Ende 19, 19a drehbar über mindestens eine Drehpunktaufnahme 31, 31a am Rahmen 17 und mit ihren zweiten freien Enden 20, 20a mit einer den Trockenbereich 12 begrenzenden Wand 21, an hierfür vorgesehenen Aufnahmebereiche 22, 22a, verbunden sind. Die Aufnahmebereiche/Lager 22, 22a können ein Radiallager (Stecklager, Kugelkopflager) zur Aufnahme der zweiten freien Enden 20, 20a der Abstandshalter 18, 18a sein.
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In einer anderen Ausführungsform kann auch nur ein Abstandshalter mit der Trennwand 11 oder dem, die Trennwand umrandenden Rahmen, verbunden sein (nicht dargestellt). Auch sind bis zu vier Abstandshalter denkbar, die mit der Trennwand auf der einen und der Wand auf der anderen Seite wirkverbunden sind.
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Um die Trennwand 11 aus der Arbeitsposition (nach 1) in die Ruheposition nach (3) zu überführen, ist ein Seilzug 23 vorgesehen, der einerseits mit der Trennwand 11 an einer zweiten Aufnahme 24 und andererseits mit einem Kontergewicht 25 über mindestens eine Umlenkrolle 26 wirkverbunden ist. In dieser Ausführungsform ist die Ruheposition der Wand 21, die ein Teil des Trockenbereichs 12 darstellt, zugeordnet. Es sei angemerkt, dass die Ruheposition nicht notwendiger Weise an der Wand 21 zu verorten ist. In einer anderen Ausführungsform kann die Trennwand 11 auch der Nasszelle 15 zugeordnet sein und in Ruheposition sodann an einer der Nasszelle zugeordneten Wand (die nicht dem Trockenbereich 12 zugeordnet ist) verfahren werden.
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Auch im Folgenden gilt, dass der Übersichtlichkeit halber gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, da die Anzahl der gleichen Mittel variieren kann; die Anzahl der Mittel beträgt aber immer mindestens eins.
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Wie die 2 weiter zeigt, ist der Seilzug 23 in dieser Ausführungsform einerseits mit der Trennwand 11 über die zweite Aufnahme 24 verbunden und läuft hiervon ausgehend in einem Winkel (α) in Richtung einer dritten Aufnahme 29, die oberhalb des Aufnahmebereichs/Lagers 22 für das zweite freie Ende 20 des Abstandhalters 18 angeordnet ist. Der dritten Aufnahme 29 kann auch eine Umlenkrolle 26 zugeordnet sein, über die der Seilzug 23 andererseits mit dem Kontergewicht 25 verbunden ist.
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Dabei ist vorgesehen, dass der Seilzug 23 derart umgelenkt wird, dass das Kontergewicht 25 bis zur dritten Aufnahme 29 lotrecht mit dem Seilzug 23 wirkverbunden werden kann und quasi vertikal und parallel beabstandet zur Wand 21 verfahrbar ist.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform, kann das Kontergewicht 25 allerdings auch in einer der Wand 21 angeordneten Führung (Führungsschiene) vertikal gleitend geführt werden (nicht dargestellt). Hierdurch können ungewollte horizontale Stöße die, die auf das Kontergewicht 25 einwirken abgefangen werden und eine Beschädigung der Wand 21 vermieden werden. Die Führungsschiene ist dabei so ausgebildet, dass das Kontergewicht 25 zwangsgeführt wird und ein horizontales Abheben von der vertikalen Führungsschiene nicht möglich ist.
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Wie die 2 des Weiteren zeigt, ist der Trennwand 11 ein Griff 27 zugeordnet, der auf der Seite der Trennwand 11 angeordnet ist die in Richtung des Nasszellenbereichs 13 weist. Der Griff 27 erlaubt es die Vorrichtung 10 zu handhaben und die Trennwand 11 von einen Anwender aus der Ruheposition in die Arbeitsposition zu ziehen. Die Flügeltüren 16 und 16a sind über Scharniere 28, 28a, 28b, 28c mit dem Rahmen 17 klappbar verbunden. Um ein ungewolltes Aufschwingen der Flügeltüren zu verhindern, können in den Scharnieren 28, 28a, 28b, 28c Arretierungsmittel (beispielsweise vorspannbare Federn) vorgesehen sein.
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Die 3 zeigt die Vorrichtung 10 in der Ruheposition, wobei die Trennwand 11 hierbei parallel zur Wand 21 angeordnet ist. Durch den Pfeil 30 wird die Verfahrrichtung der Trennwand 11 vom Nasszellenbereich 13 mit Nasszelle 15 in Richtung Trockenbereich 12 angedeutet. Der Abstandshalter 18, 18a wird dabei im Idealfall flächenparallel zur Trennwand 11 angeklappt anliegend und hinterlüftbar angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Trennwand
- 12
- Trockenbereich
- 13
- Nasszellenbereich
- 14
- Oberflächenbegrenzung
- 15
- Nasszelle
- 16, 16a
- Seitentür/Seitenflügeltür
- 17
- Rahmen der Trennwand
- 18, 18a
- Abstandshalter (klappbar)
- 19, 19a
- erstes freies Ende
- 20, 20a
- zweites freies Ende
- 21
- Wand
- 22, 22a
- Aufnahmebereich/Lager
- 23
- Mittel/Seilzug
- 24
- zweite Aufnahme
- 25
- Kontergewicht
- 26
- Umlenkrolle
- 27
- Griff
- 28, 28a
- Scharnier
- 28b, 28c
- Scharnier
- 29
- dritte Aufnahme
- 30
- Pfeil (Bewegung Arbeits- Ruheposition) Winkel α
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1148365 B [0004]
- US 2262312 A [0005]
- US 2380665 A [0006]