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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, insbesondere eine Haushaltsbürste.
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Es sind verschiedene Gemüse- und Obstbürsten bekannt. Die Gemüse- und Obstbürsten unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Bauart, Größe, Anordnung der Borsten und ihrer Handhabung. Die Reinigung des Objektes, wird in den meisten Fällen durch eine kreisende oder lineare Bewegung der Bürste am Objekt erzeugt, die Handhabung geschieht meist beidhändig indem die eine Hand das zu reinigende Objekt hält und die andere Hand die Bürste führt. Die Druckschrift
DE202014005454U1 offenbart noch einige weitere Varianten von Reinigungsgeräten.
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Die industrielle Landwirtschaft erstrebt bessere und höhere Ernteergebnisse, dies veranlasst die Landwirtschaft zur Prävention bezüglich Schädlingen und Umwelteinflüssen. Daraus resultiert die Nutzung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, wodurch die Ernteausfälle reduziert werden. Nach aktuellen Kenntnisstand und Wissen ist bekannt das Pflanzenschutzmittel eine Beeinträchtigung der Gesundheit nach sich ziehen, daher ist generell dazu geraten das Obst und Gemüse ordentlich zu reinigen.
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Alle Bürsten und Reinigungsgeräte haben den Nachteil, dass ein mehrmaliges Umgreifen des zu reinigenden Objektes notwendig ist, um eine vollflächige Bearbeitung zu gewährleisten, wodurch beim Umgreifen entstehende Lagefehler ein vollflächiges Reinigen erschweren. Die bekannten Bürsten und Reinigungsgeräte erfordern zumeist eine beidhändige Handhabung. Die zuvor genannte Druckschrift
DE202014005454U1 zeigt einige Lösungen, bei denen durch viele Lagewechsel des Objektes ein adäquates Ergebnis erreicht werden soll, wobei jedoch keine einfache Handhabung zu erkennen ist. Des Weiteren sind alle Bürsten und Reinigungsgeräte nicht dafür geeignet, Bürste und Reinigungsobjekt, durch Erzeugung zweier rotierender Relativbewegungen, die Reinigungsleistung zu erhöhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät zu schaffen, mit welcher insbesondere Obst und Gemüse einfach und gründlich gereinigt werden kann, wobei Umgreifen und die Reinigungszeit reduziert sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungsgerät, mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Durch die vorteilhafte Ausbildung des Grundkörpers als Schale und die an der konkaven Seite angebrachten Reinigungskörper, sorgen insbesondere bei annähernd runden Obst oder Gemüse für eine maximale Abdeckung der zu reinigenden Mantelfläche.
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Durch die Anordnung von Borstenbündeln als Reinigungselement entsteht im Grundkörper eine homogene Borstenfläche, die sich gut an die zu reinigenden Objekte anpasst.
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Die vorteilhafte Ausgestaltung der Borstenfläche durch anbringen von Borsten als Bündel, sorgt für eine gute Steifigkeit der Borsten zueinander, so dass viele einzelne Borsten mit kleinerem Durchmesser im Bündel eine gute Reinigungsleistung erzielen. Ein besonderer Vorteil durch die Verwendung von vielen dünnen Borsten im Bündel anstatt von wenigen dicken Borsten, ist das anschmiegen der Borsten an komplexe Oberflächen, beispielhaft sei der Trichter am Apfel wo der sogenannte „Strunk“ herauswächst genannt. Des Weiteren ermöglicht das anschmiegen der dünneren Borsten an das Objekt, auch größere Objekte lediglich begrenzt durch die Maße des Grundkörpers einzufügen.
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Die vorteilhafte Ausgestaltung des Grundkörpers als Schale ermöglicht Wasser oder dgl. einzuleiten, wodurch Schmutz-/ Abrasionspartikel von der Mantelfläche des Reinigungsobjektes abgeleitet werden, womit eine Verbesserung der Reinigungsleistung zu erwarten ist.
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Die Ausgestaltung eines Standfußes am Grundkörper ermöglicht das Abstellen des Reinigungsgerät auf diversen Flächen und Untergründen.
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Durch den vorteilhaft und funktionsintegrierten Standfuß, entfallen zusätzliche Bauteile und Fertigungsschritte. Durch den Verzicht von Sicken oder dgl. die bezüglich der Montage notwendig wären, lässt sich das Reinigungsgerät besser reinigen.
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Durch die vorteilhafte Ausgestaltung einer umlaufenden Vertiefung als Griffmulde im Bereich des Standfußes lässt sich das Reinigungsgerät wie ein Knauf ergreifen, wodurch das Reinigungsgerät leicht handhabbar wird und als aktiver Reinigungspartner am Reinigungsobjekt benutzt werden kann. Diese vorteilhafte Handhabung ermöglicht das Reinigen mittels zwei rotierender Relativbewegungen zwischen Reinigungsgerät und Reinigungsobjekt, wodurch eine deutliche Steigerung der Reinigungsleistung zu erwarten ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Standfußes soll das Anhaften an Flächen ermöglichen. Dies wird durch die Ausgestaltung des Standfußes als Saugnapf erzielt. Diese sehr vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht das Benutzen des Reinigungsgerätes mit lediglich einer Hand, wobei das Reinigungsgerät fest an einer Fläche befestigt wird und das zu Reinigende Objekt im Reinigungsgerät gereinigt wird. Dadurch wird unter anderem Menschen mit einer Behinderung sehr geholfen.
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Durch die vorteilhafte Anbringung einer Lasche am Saugnapf, lässt sich das Reinigungsgerät einfacher von der Haft-/ Arbeitsfläche ablösen.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen eine bevorzugte, beispielhafte Ausführungsform des Reinigungsgerät erläutert.
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1 zeigt die isometrische Ansicht einer Bürste und 2 zeigt einen Halbschnitt der Bürste gemäß 1.
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Die in 1 dargestellte und vorzugweise aus Kunststoff bestehende Bürste 1, insbesondere eine Obst-/ Gemüsebürste, weist einen konkaven und schalenförmigen Grundkörper 2 auf, an dessen Innenseite eine Vielzahl von Borstenbündeln 4 angebracht sind, die jeweils aus einer Mehrzahl von Borsten bestehen. Die dargestellte Bürste offenbart eine Borstenbündelanordnung die durch den konkaven und schalenförmigen Grundkörper 2 erzeugt wird, woraus eine Aussparrung 9 entsteht.
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Nach oben hin ist der Grundkörper 2 offen, um Obst oder Gemüse zum Reinigen in der Aussparrung 9 in Kontakt mit den Enden der Borsten zu bringen, um mit einer Rotationsbewegung des Objektes in Kontakt mit den Borsten einen Reinigungseffekt zu erzeugen. Durch das Einbringen des Objektes in der Aussparrung 9 ist wird eine große Abdeckung der zu reinigenden Mantelfläche erreicht.
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Der Grundkörper 2 ermöglicht das Einbringen von Wasser oder dgl., so dass die Borstenbündel 4 sich in einem Medium befinden welches das Abtragen der Oberflächenpartikel von der Mantelfläche begünstigen.
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Der Grundkörper 2 weist an der gegenüber liegenden Seite der Aussparrung einen Standfuß 5 auf. Die Relation vom größten Durchmesser des Reinigungsgerätes 1 im Bezug auf den Durchmesser des Standfußes 5 ist so gewählt, dass ein sicherer Stand gewähreistet ist.
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Des Weiteren weist der Standfuß 5 eine umlaufende Vertiefung 6 auf, welche als Griffmulde dient. Dadurch lässt sich die Bürste 1 ergreifen und leicht handhaben.
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Der Standfuß 5 verfügt im unteren Bereich über eine flexible Lippe 7, diese dient als Abdichtung der in 2 dargestellten Aussparrung 10, diese Aussparrung 10 ist notwendig um beim andrücken der Bürste 1 an einer Fläche einen Unterdruck zu erzeugen, wo durch eine Saugwirkung eintritt und ein fixieren der Bürste 1 an Küchenarbeitsplatten oder Spülen ermöglicht.
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Eine an der Abdichtenden Lippe 7 angebrachte Lasche 8 ermöglicht das Lösen der Abdichtung zur Haftfläche, wodurch der Unterdruck aufgehoben wird und das Reinigungsgerät sich entfernen lässt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014005454 U1 [0002, 0004]