DE202019003069U1 - Anbaugerät für ein Flurförderzeug - Google Patents
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Abstract
Anbaugerät für ein Flurförderzeug, das mindestens zwei in ihrem Abstand zueinander verstellbare Greifwerkzeuge (5) aufweist, wobei das Anbaugerät einen ersten Anbaugeräteteil (1) und einen zweiten Anbaugeräteteil (2) aufweist, wobei die Anbaugeräteteile jeweils aus einem Mittel zur Befestigung (3, 4) des jeweiligen Anbaugeräteteils an dem dazu korrespondierenden Greifwerkzeug (5) des Flurförderzeugs und einem an diesem Befestigungsmittel (3, 4) angebrachten Förderguthaltemittel (7) bestehen, welches Aussparungen (15, 16) aufweist, die so ausgebildet sind, dass dann, wenn die Greifwerkzeuge (5) des Flurförderzeugs ein elastisches Fördergut (17) mittels der an den Greifwerkzeugen (5) des Flurförderzeug befestigten Anbaugeräteteile (1, 2) des Anbaugeräts halten, ein teilweises Hindurchtreten des elastischen Förderguts durch die Aussparungen (15, 16) erlaubt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für ein Flurförderzeug. Dabei weist das Flurförderzeug mindestens zwei in ihrem Abstand zueinander verstellbare Greifwerkzeuge auf. Bei dem Flurförderzeug kann es sich insbesondere um ein Flurförderfahrzeug, z.B. einen Gabelstapler, handeln, an dem das Anbaugerät angebracht wird, wobei bei diesem Beispiel die Greifwerkzeuge aus den Gabelzinken des Gabelstaplers bestehen.
- Um Flurförderzeuge und insbesondere Flurförderfahrzeuge, z.B. Gabelstapler oder Hubstapler, für bestimmte Aufgaben auszurüsten, sind verschiedene Anbaugeräte entwickelt worden, die auf spezielle Aufgaben ausgelegt sein können, die die Flurförderzeuge erledigen sollen.
- Bei Gabelstaplern sind z.B. als Anbaugeräte Behälter für Schüttgüter bekannt, die sich mittels Gabelschuhen, die an den Behältern angebracht sind, auf den Gabelzinken des Gabelstaplers befestigen lassen und so auch den Transport von Schüttgütern mittels des Gabelstaplers ermöglichen.
- Besondere Anforderungen an die Anbaugeräte ergeben sich beim Greifen von empfindlichen Fördergütern, die z.B. durch den hydraulisch erzeugten Druck der Gabelzinken eines Gabelstaplers zerstört oder beschädigt werden können. Zu solchen Fördergütern gehören z.B. elastische Fördergüter wie sie z.B. Kunststoffrohre darstellen, die zu einem Ringbund aufgewickelt sind.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein einfaches und kostengünstiges Anbaugerät für ein Flurförderzeug zu schaffen, das den Transport von empfindlichen elastischen Fördergütern durch das Flurförderzeug ermöglicht, ohne dass die Fördergüter beim Greifen durch das Förderzeug beschädigt werden. Dabei kann das Fördergut z.B. aus einem Ringbund bestehen.
- Dieses Problem wird durch ein Anbaugerät gelöst, das die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis4 erläutert. Es zeigen: -
1 ein Anbaugerät in einer Seitenansicht, -
2 das Anbaugerät in einer Draufsicht, -
3 das Anbaugerät in einer perspektivischen Ansicht zusammen mit den Gabelzinken eines Gabelstaplers, -
4 das Anbaugerät in einer Draufsicht zusammen mit den Gabelzinken eines Gabelstaplers und einem Ringbund, das in dem Anbaugerät liegt. - In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel für ein Anbaugerät für ein Flurförderzeug dargestellt. Das in den Figuren dargestellte Anbaugerät ist dabei für ein Flurförderfahrzeug, nämlich einen Gabelstapler, entwickelt worden. Das Flurförderzeug soll dabei zwei in ihrem Abstand zueinander verstellbare Greifwerkzeuge aufweisen, die bei einem Gabelstapler aus den beiden hydraulisch verstellbaren Gabelzinken des Gabelstaplers bestehen. Das Anbaugerät ist dabei so ausgebildet, das es an den Gabelzinken des Gabelstaplers aufgenommen werden kann.
- Das Anbaugerät, das bei der dargestellten Ausführungsform vollständig aus Metall gefertigt ist, weist ein erstes Anbaugeräteteil
1 und ein zweites Anbaugeräteteil2 auf, was z.B. in den2 ,3 und4 zu erkennen ist. - Beide Anbaugeräteteile
1 ,2 weisen dabei ein Befestigungsmittel3 ,4 auf, mit dem die Anbaugeräteteile1 ,2 an den Gabelzinken5 des Gabelstaplers befestigt werden können. Im vorliegenden Fall bestehen die Befestigungsmittel jeweils aus einem Gabelschuh, der so dimensioniert ist, dass er passgenau auf den dazu korrespondierenden Gabelzinken5 des Gabelstaplers aufgeschoben werden kann. Der Gabelschuh kann dabei nach Aufschieben auf den Gabelzinken5 des Gabelstaplers mit einem Steckbolzen6 an dem Gabelzinken befestigt werden. Hierzu wird der Steckbolzen6 aus einer Einraststellung zunächst herausbewegt und dann sowohl durch den Gabelschuh3 ,4 als auch durch den Gabelzinken5 gesteckt, um so eine sichere Verbindung zwischen Gabelschuh und Gabelzinken zu gewährleisten. - An dem Befestigungsmittel
4 des Anbaugeräteteils2 ist dabei ein Förderguthaltemittel7 angebracht, das über eine Verbindungsplatte8 mit dem Befestigungsmittel4 , d.h. dem Gabelschuh, verbunden ist. - Nachfolgend wird in erster Linie nur das Förderguthaltemittel
7 des Anbaugeräteteils2 beschreiben, da das Förderguthaltemittel des anderen Anbaugeräteteils1 im angebauten Zustand an dem Greifwerkzeug spiegelsymmetrisch aber ansonsten identisch zum Förderguthaltemittel7 des Anbaugeräteteils2 aufgebaut ist, wenn man als Spielfläche die parallel zur Längserstreckung der Greifwerkezeuge5 und in der Mitte zwischen den Greifwerkzeugen5 verlaufende Fläche betrachtet. - Das Förderguthaltemittel
7 weist dabei einen Rahmen auf, der drei Längsstreben12 ,13 und14 besitzt, die parallel zueinander verlaufen und in dem Teil des Förderguthaltemittels7 , der von den Gabelschuhen abgewendet ist, parallel zur Erstreckungsrichtung der Gabelschuhe und damit der Gabelzinken verlaufen. Die Längsstreben11 und14 sind dabei in der vertikalen Flucht nach innen versetzt, um ein Unterheben des Fördergutes zu ermöglichen und dessen Durchrutschen zu verhindern. - In der Nähe der Verbindungsplatte
8 laufen die drei Längsstreben dann in einem spitzen Winkel aus der parallel zur Erstreckungsrichtung der Gabelschuhe laufenden Linie heraus und verjüngen so den Abstand zwischen den jeweils einander gegenüberliegenden Längsstreben9 und12 ,10 und13 bzw.11 und14 der beiden Anbaugeräteteile1 ,2 , bis sie die Verbindungsplatte8 erreichen, an der sie jeweils befestigt sind. Die Längsstreben eines Anbaugeräteteils sind dabei im vorderen Teil des Förderguthaltemittels über weitere Streben miteinander verbunden. - Wenn nun die Anbaugeräteteile
1 ,2 an den Gabelstaplerzinken befestigt sind und der Gabelstapler durch Zusammendrücken der Gabelzinken mittels der Anbaugeräteteile1 ,2 ein empfindliches und elastisches Förderstück, das z.B. aus einem Ringbund17 aus Kunststoffrohr bestehen kann, greift, können einzelne Teile des Ringbunds durch die in der1 dargestellten Aussparungen15 ,16 , d.h. die Zwischenräume zwischen den Längsstreben9 ,10 und11 bzw.12 ,13 und14 , teilweise leicht hindurchlaufen, so dass das dadurch entstehende teilweise Aufliegen der Ringbundelemente auf den Längsstreben das Festhalten des Ringbundes durch den Gabelstapler erleichtert, so dass die zum Festhalten erforderliche hydraulische Druckkraft der Gabelstaplerzinken5 , die auf den Ringbund einwirkt, auf ein Mindestmaß reduziert werden kann, was zur Schonung des Ringbundes17 beiträgt. Durch die versetzten Längsstreben11 und14 wird dabei ein sicheres Unterheben des Fördergutes erreicht und dessen Durchrutschen verhindert. - An der oberen Längsstrebe
9 ,12 und an der mittleren Längsstrebe10 ,13 sind dabei in der Nähe der Verbindungsplatte8 um die Stelle herum, an der die Metallstreben ihre Ausrichtung ändern, dreieckige Platten18 befestigt sind, die von den Längsstreben9 ,10 ,12 ,13 abragen und so ausgebildet sind, dass sie im an das Greifwerkzeug angebauten Zustand des Anbaugeräteteils im wesentlichen parallel zur Fläche des Flurs ausgerichtet sind, auf dem sich der Gabelstapler bewegt. Diese Platten können z.B. beim Aufnehmen des Ringbundes durch das mit dem Gabelstapler verbundene Anbaugerät leicht zwischen die übereinander angeordneten Rohrlagen des Ringbundes eingreifen, so dass sie dadurch ein sicheres Festhalten des Ringbundes unterstützen. - An der untersten Längsstrebe
11 ,14 der Förderguthaltemittel, die im an das Greifwerkzeug angebauten Zustand des Anbaugeräteteils der Flurfläche gegenüberliegt und gegenüber der oberen9 ,12 und mittleren10 ,13 Längsstrebe leicht nach innen versetzt sein kann, sind ebenfalls horizontal von den Längsstreben herausragende Platten11 ,14 angebracht, die sich über die ganze Länge des Förderguthaltemittels erstrecken und beim Aufnehmen und Halten des Ringbundes durch den Gabelstapler zur Stützung des unteren Bereichs des Ringbundes dienen. - Die Förderguthaltemittel
7 weisen darüber hinaus jeweils eine an den Metallstreben in der Nähe der Verbindungsplatte8 angebrachte Begrenzungsplatte20 auf, die dazu dient, eine Begrenzung für den Ringbund beim Aufnehmen desselben durch den Gabelstapler zu bilden. - Bezugszeichenliste
-
- (1)
- Erstes Anbaugeräteteil
- (2)
- Zweites Anbaugeräteteil
- (3)
- Befestigungsmittel (= Gabelschuh) des ersten Anbaugeräteteils
- (4)
- Befestigungsmittel (= Gabelschuh) des zweiten Anbaugeräteteils
- (5)
- Gabelzinken des Gabelstaplers
- (6)
- Steckbolzen zur Befestigung des Gabelzinkens an dem Gabelschuh
- (7)
- Förderguthaltemittel des zweiten Anbaugeräteteils
- (8)
- Verbindungsplatte
- (9)
- Obere Längsstrebe des ersten Anbaugeräteteils
- (10)
- Mittlere Längsstrebe des ersten Anbaugeräteteils
- (11)
- Untere Längsstrebe des ersten Anbaugeräteteils
- (12)
- Obere Längsstrebe des zweiten Anbaugeräteteils
- (13)
- Mittlere Längsstrebe des zweiten Anbaugeräteteils
- (14)
- Untere Längsstrebe des zweiten Anbaugeräteteils
- (15)
- Zwischenraum zwischen der oberen Längsstrebe des Förderguthaltemittels des Anbaugeräteteils und der mittleren Längsstrebe des Förderguthaltemittels des Anbaugeräteteils
- (16)
- Zwischenraum zwischen der mittleren Längsstrebe des Förderguthaltemittels des Anbaugeräteteils und der unteren Längsstrebe des Förderguthaltemittels des Anbaugeräteteils
- (17)
- Ringbund aus Kunststoffrohr
- (18)
- Dreieckige Platten
- (19)
- Platte, die sich über die ganze Länge des Förderguthaltemittels des Anbaugeräteteils erstreckt
- (20)
- Begrenzungsplatte
Claims (13)
- Anbaugerät für ein Flurförderzeug, das mindestens zwei in ihrem Abstand zueinander verstellbare Greifwerkzeuge (5) aufweist, wobei das Anbaugerät einen ersten Anbaugeräteteil (1) und einen zweiten Anbaugeräteteil (2) aufweist, wobei die Anbaugeräteteile jeweils aus einem Mittel zur Befestigung (3, 4) des jeweiligen Anbaugeräteteils an dem dazu korrespondierenden Greifwerkzeug (5) des Flurförderzeugs und einem an diesem Befestigungsmittel (3, 4) angebrachten Förderguthaltemittel (7) bestehen, welches Aussparungen (15, 16) aufweist, die so ausgebildet sind, dass dann, wenn die Greifwerkzeuge (5) des Flurförderzeugs ein elastisches Fördergut (17) mittels der an den Greifwerkzeugen (5) des Flurförderzeug befestigten Anbaugeräteteile (1, 2) des Anbaugeräts halten, ein teilweises Hindurchtreten des elastischen Förderguts durch die Aussparungen (15, 16) erlaubt wird.
- Anbaugerät nach
Anspruch 1 , bei das Förderguthaltemittel (7) einen Rahmen aufweist, der mehrere Längsstreben (12, 13, 14) aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie im an das Greifwerkzeug (5) angebauten Zustand des Anbaugeräteteils (2) im wesentlichen parallel zu der Längserstreckung des Greifwerkzeugs verlaufen und in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, der so gewählt ist, dass beim Halten des elastischen Förderguts (17) durch die Greifwerkzeuge (5) mittels der Förderguthaltemittel (7) des Anbaugeräts ein gewisses Hindurchtreten des elastischen Förderguts (17) durch die die Aussparungen bildenden Zwischenräume (15, 16) zwischen den (12, 13, 14) Längsstreben erlaubt wird, so dass ein Festhalten des elastischen Förderguts (17) auch bei geringer Zusammendrückkraft der Greifwerkzeuge (5) unter Schonung des elastischen Förderguts (17) ermöglicht wird. - Anbaugerät nach
Anspruch 2 , bei dem an den Längsstreben eine oder mehrere Platten (18, 19) befestigt sind, die von den Längsstreben abragen und so ausgebildet sind, dass sie im an das Greifwerkzeug (5) angebauten Zustand des Anbaugeräteteils im wesentlichen parallel zur Fläche des Flurs ausgerichtet sind, auf dem sich das Flurförderzeug bewegt. - Anbaugerät nach
Anspruch 3 , bei dem einige der Platten (18), die die in dem Teil des Rahmens des Förderguthaltemittels angebracht sind, der an das Befestigungsmittel (3) angrenzt, eine Dreiecksform aufweisen und sich nur über einen Teil der Länge des Förderguthaltemittels erstrecken. - Anbaugerät nach
Anspruch 3 oder4 , bei dem eine der Platten (19) an der unteren Längsstrebe (11), die im an das Greifwerkzeug angebauten Zustand des Anbaugeräteteils (1) der Flurfläche gegenüberliegt, sich über die ganze Länge des Förderguthaltemittels erstreckt. - Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der eine Anbaugeräteteil (1) ein Förderguthaltemittel aufweist, das so ausgebildet ist, das es im angebauten Zustand an dem Greifwerkzeug (5) spiegelsymmetrisch aber ansonsten identisch zum Förderguthaltemittel (7) des anderen Anbaugeräteteils (2) aufgebaut ist, wenn man als Spielfläche die parallel zur Längserstreckung der Greifwerkezeuge (5) und in der Mitte zwischen den Greifwerkzeugen (5) verlaufende Fläche betrachtet.
- Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem alle Teile des Anbaugeräts aus Metall bestehen.
- Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungsmittel (3, 4) aus einem Gabelschuh für eine Gabelzinke (5) eines Gabelstaplers besteht.
- Anbaugerät nach
Anspruch 8 , bei dem der Gabelschuh darüber hinaus ein Mittel zur Sicherung (6) des Gabelschuhs an der Gabelzinke aufweist, das einen Steckbolzen aufweist. - Anbaugerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, bei dem das elastische Fördergut aus Kunststoffrohren besteht, die in einem Ringbund (17) gewickelt sind.
- Flurförderzeug mit einem Anbaugerät nach einem der
Ansprüche 1 bis10 . - Flurförderzeug nach
Anspruch 11 , das aus einem Flurförderfahrzeug besteht. - Flurförderfahrzeug nach
Anspruch 12 , das aus einem Gabelstapler besteht, wobei die Greifwerkzeuge (5) aus den in ihrem Abstand verstellbaren Gabelstaplerzinken des Gabelstaplers bestehen.
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