DE202019000272U1 - (Elektro-)magnetisch operierender Schlagbolzen und Abzugmechanismus für (halb-)automatische Schusswaffen (diverser Kaliber), ferner als "Geigerscher Schlagbolzen" definiert. - Google Patents

(Elektro-)magnetisch operierender Schlagbolzen und Abzugmechanismus für (halb-)automatische Schusswaffen (diverser Kaliber), ferner als "Geigerscher Schlagbolzen" definiert. Download PDF

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    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
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    • F41A19/59Electromechanical firing mechanisms, i.e. the mechanical striker element being propelled or released by electric means
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Abstract

Schlagbolzen zum Abfeuern von Zentralfeuerpatronen in Semiautomatischen scharfen Schusswaffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen statt einer für Schlagbolzen üblichen Feder einen Ferromagneten (Federmagnet A) sowie einen Elektromagneten (Federmagnet B) nutzt, die sich durch die gleichpolige Anordnung abstoßen.

Description

  • Die in Folge beschriebene Vorrichtung soll den mechanisch oder gas-betriebenen Schlagbolzen ersetzen und somit die gleichen Schlagbolzen und Abzugsmechanismen für Schusswaffen jeden Kalibers, Einsatzgebiets und jeder Munitionsart ermöglichen.
  • Es wird Schutzanspruch auf die gesamte Vorrichtung erhoben, sowie Elemente des Systems, die auf diverse Bauweisen nach gleichem Bau - und Funktionsprinzip zum Erzielen des ferner aufgeführten Resultats führen. Die 3 essenziellen Elemente des Geigerschen Schlagbolzens werden in der folgenden Aufführung numerisch hervorgehoben.
    1. 1. Federmagnet
    2. 2. Schlagmagnet
    3. 3. Manschette
  • Auch wird Schutzanspruch auf eine Variation des Geigerschen Schlagbolzens erhoben, die in Punkt III. aufgeführt wird. Die Erweiterung (Geigerscher Abzug) wird bildlich nicht dargestellt werden, da sie ein optionaler und eher zu komplexer Teil des Abzugs ist, als dass er einen überwiegenden Gebrauch finden wird.
  • Geigerscher Abzug
  • Für die genaue Montage und Anordnung besagter Elemente, siehe Schematische Seitenansicht des Geigerschen Schlagbolzens.
  • Definition und Funktion eines (traditionellen) Schlagbolzens:
  • „Der Schlagbolzen ist ein Teil des Abzugssystems von Patronen-Feuerwaffen. Er besteht in der Regel aus einem Metallstift, der beim Abfeuern der Waffe auf den Teil der Patrone trifft, in dem das Zündmittel untergebracht ist. [...] Der Schlagbolzen wird entweder durch die Schlagfeder angetrieben, die bei Betätigung des Verschlusses oder Abzuges gespannt wird, oder er wird durch das Auftreffen eines Schlagstückes (Hahn, Schlaghebel) oder durch den Vorlauf des Verschlusses auf den Zündsatz gestoßen“.
  • II. Funktion des Geigerschen Schlagbolzens:
  • Die Montage der einzelnen Elemente ( ) erfolgt auf einer Führungsschiene (1), die den Federmagneten, bestehend aus (Ferro-)Magnet A (2) und (Elektro-)Magnet B (3) (jeweils mit Stoßpuffer (4)), sowie den Schlagmagneten (5) beherbergt. Die Stromquelle (6) und die Schalter (7) (8) können unabhängig von der Position der Führungsschiene in der Schusswaffe verbaut werden, sind in aber beispielhaft unmittelbar an der Führungsschiene abgebildet.
  • In der Ausgangsposition ist der Kipp-Hauptschalter (8) ausgeschaltet. Somit wird die Stromversorgung (9) des gesamten Systems unterbrochen und der Schlagbolzen kann selbst dann keine Patrone auslösen, wenn der Druck-Abzugschalter (7) aktiviert wird. Wird der Kipp-Hauptschalter (8) umgelegt, gelangt Strom in das System, womit die Waffe scharf wird. Die Stromversorgung (9) des Systems wird allerdings vom zweiten Schalter, dem Druck-Abzugschalter (7) unterbrochen. Dieser Schalter dient, wie der Name schon sagt, als Abzug, der den Schlagbolzen betätigt.
  • Bei Aktivierung des Druck-Abzugschalters (7) wird der (Elektro-)Federmagnet B (3) eingeschaltet. Dieser ist mit dem N-Pol zum Schlagmagneten (5) ausgerichtet, der ebenfalls mit dem N-Pol zum (Elektro-)Federmagneten B ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird der Schlagmagnet (5) abgestoßen und bewegt sich zur Kammer und zum Lauf (10). Zur reibungslosen Bewegung wird der Schlagmagnet auf in einer Manschette (11) befestigt. Die Manschette gleitet mittels Kugellager über die Führungsschiene (1) und beherbergt ebenfalls den Schlag-Pin (12). Am Lauf-Ende der Vorrichtung sitzt der (Ferro-)Federmagnet A (2) (bestehend aus zwei Magneten mit gleicher Pol-Ausrichtung, die an der Führungsschiene (1) montiert sind). Diese sind mit dem S-Pol auf den S-Pol des Schlagmagneten (5) ausgerichtet. In der Standard-Konfiguration stößt der (Ferro-)Federmagnet A (2) den Schlagmagneten (5) ab, sodass der Schlag-Pin (12) das Zündhütchen der Patrone nicht zünden kann. Wird der Druck-Abzugschalter (7) gedrückt, stößt der (Elektro-)Federmagnet B (3) den Schlagmagneten (5) vor, sodass der Widerstand der Pole zwischen (Ferro-)Federmagnet A (2) und Schlagmagnet (5) überwunden wird. Wichtig ist, dass die Stärke des (Elektro-)Federmagneten B (3) höher ist, als die des (Ferro -)Federmagneten A (2), da sonst der Federmagnet den Schlag-Pin (5) nicht ausreichend weit zur Patrone bewegt.
  • Der (Ferro-)Federmagnet A (2) weist durch seinen Aufbau in der Mitte einen Führungsspalt für den Schlag-Pin (12) auf, sodass dieser zentriert auf das Zündhütchen der Patrone auftreffen kann. Die Zentrierung wird ebenfalls durch die Manschette (11) gewährleistet, die den Schlagmagneten (5) samt Schlag-Pin (12) stets in gleicher vertikaler und horizontaler Position hält. Das, sowie die feste Montierung der Federmagneten an der Führungsschiene (1), garantiert, dass keines der Elemente durch den Druck der Magnetpole verrutscht.
  • Bei dieser Konfiguration funktioniert der Schussmechanismus halbautomatisch, da der Schlagbolzen erst nach Loslassen des Druck-Abzugschalters (7) zur schussbereiten Position zurücksetzt.
  • Um den Verschleiß der Teile durch Zusammenstöße zu verringern, sind an den Innenseiten der beiden Federmagneten Stoßpuffer (4) aus flexiblem und federnden Material angebracht (beispielsweise Silikon). Diese federn die beweglichen Einzelteile bei einem Zusammenstoß ab.
  • III. Geigerscher Abzug
  • Der Geigersche Abzug ist ein Element, das im oben aufgeführten Schlagbolzen -System eingebaut werden kann. Dabei handelt es sich um eine Brückenschaltung, die bei Aktivierung des Druck-Abzugschalters die Polarität des dem Schlagmagneten zugewandten Pols des (Elektro-)Federmagneten B wechselhaft ändert. Dadurch wird der Schlagmagnet wiederholt angezogen und abgestoßen, was zu einem wiederholten Zünden von Patronen führt, während der Druck-Abzugschalter gedrückt gehalten wird. Da dieses Bauteil auf einer Schaltung basiert, kann die Geschwindigkeit des Polwechsels individuell justiert werden, was eine hoch variable Schussgeschwindigkeit erlaubt.
  • IV. Wichtiges
    • - Die Pole der Magneten können gegensätzlich der in Punkt II. beschriebenen Anordnung ausgerichtet werden. Wichtig ist, dass die Federmagneten dem Schlagmagneten gegenüber mit den jeweils gleichen Polen ausgerichtet sind.
    • - Der Geigersche Schlagbolzen eignet sich besonders für die Verwendung in Waffen mit hülsenloser Munition (wie dem HK G11).
    • - Die Form der einzelnen Elemente kann, je nach Bauart, variieren. Der Schutzanspruch bezieht sich auf die Funktion und Vorgehensweise, die auch durch andere Formen (beispielsweise der Führungsschiene) gegeben sind.

Claims (7)

  1. Schlagbolzen zum Abfeuern von Zentralfeuerpatronen in Semiautomatischen scharfen Schusswaffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen statt einer für Schlagbolzen üblichen Feder einen Ferromagneten (Federmagnet A) sowie einen Elektromagneten (Federmagnet B) nutzt, die sich durch die gleichpolige Anordnung abstoßen.
  2. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schlag-Pin zum Zünden der Zentralfeuerpatrone an einem Ferromagneten befestigt ist.
  3. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Ferromagnet mit dem Schlag-Pin (Schlagmagnet) mit einer Manschette auf einer Führungsschiene montiert ist, die ihre Bewegung kontrolliert.
  4. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1, 2 u. 3 dadurch gekennzeichnet, dass Federmagnet A und Federmagnet B auf der Innenseite jeweils mit elastischen Stoßpuffern aus Silikon beschichtet sind.
  5. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1, 2, 3 u. 4 dadurch gekennzeichnet, dass ein Kippschalter (Kipp-Hauptschalter) den Stromkreislauf zwischen Stromquelle und Federmagnet B je nach An- oder Aus-Zustand unterbricht oder wiederherstellt.
  6. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1, 2, 3, 4 u. 5 dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckschalter (Druck-Abzugschalter) den Stromkreislauf zwischen Stromquelle und Federmagnet B unterbricht und erst wiederherstellt, wenn er gedrückt wird.
  7. Schlagbolzen nach Schutzanspruch 1, 2, 3, 4, 5 u. 6 dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Brückenschaltung zwischen Stromquelle und Federmagnet B zum automatischen Feuermodus konvertiert werden kann, da bei gedrückten Druck-Abzugschalter der Federmagnet B mithilfe der Brückenschaltung automatisch de- und reaktiviert wird.
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DE102019107408A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Anzündeinrichtung für Munition mit mechanischer Zündvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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