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Die Erfindung betrifft die Handhabung von Tambouren und Tambourwalzen, insbesondere die Handhabung der Tambourwalzen bei Faserbahnmaschinen, wie zum Beispiel Papier- und Kartonmaschinen, und insbesondere ist der Gegenstand der Erfindung eine dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechende Anordnung für die Handhabung von Tambouren oder Tambourwalzen.
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Bekanntlich wird Papier in Maschinen hergestellt, die zusammen eine Fertigungslinie für Papier bilden, die Hunderte von Metern lang sein kann. Die modernen Papiermaschinen können über 450 000 Tonnen Papier im Jahr produzieren. Die Geschwindigkeit einer Papiermaschine kann 2000 m/min überschreiten und die Breite einer Papierbahn kann mehr als 11 Meter betragen.
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In Papierherstellungslinien funktioniert die Papierherstellung als ein ununterbrochener Prozess. Die von einer Papiermaschine gefertigte Papierbahn wird am Aufroller um die Tambourwalze zu einem Tambour aufgerollt, deren Durchmesser mehr als 5 Meter und deren Gewicht mehr als 160 Tonnen betragen kann. Der Zweck der Aufrollung ist es, die flächenförmig hergestellte Papierbahn in eine leichter handzuhabende Form zu bearbeiten. In dem in der hauptsächlichen Maschinenlinie angeordneten Aufroller wird der ununterbrochene Prozess der Papiermaschine zum ersten Mal unterbrochen und es folgt eine periodisch stattfindende Funktion. Es wird versucht, diesen periodischen Ablauf mit einem möglichst guten Wirkungsgrad auszuführen, damit von der ausgeführten Arbeit nichts verloren geht.
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Die bei der Papierherstellung entstehende Bahn des Tambours ist vollbreit und sogar mehr als 100 km lang, somit muss sie für die Kunden der Papierfabrik in geeignet breite und lange Teilbahnen geschnitten und um die Hülsen zu so genannten Kundenrollen vor dem Versand aus der Papierfabrik aufgerollt werden. Das Rollenschneiden und Aufrollen der Bahn finden bekanntlich in einer zweckmäßigen gesonderten Maschine, d. h. im Rollenschneider statt.
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In dem Rollenschneider wird der Tambour abgerollt, die breite Bahn wird in der Schneidpartie zu mehreren schmaleren Teilbahnen geschnitten, die in der Aufrollpartie um die Aufrollkerne, wie zum Beispiel Hülsen, zu Kundenrollen aufgerollt werden. Wenn die Kundenrollen fertig sind, wird der Rollenschneider gestoppt und die Rollen, d. h. der Wurf, werden aus der Maschine entfernt. Hiernach wird der Prozess als Aufrollung eines neuen Wurfs fortgesetzt. Diese Phasen werden periodisch wiederholt, bis kein Papier auf dem Tambour liegt, wobei der Tambour ausgewechselt wird und der Ablauf als Aufrollung eines neuen Tambours von neuem beginnt.
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Bei bekannten Rollenschneidern von Papiermaschinenlinien wird der Tambour als solcher zum Rollenschneider gebracht, der nicht mit Schienen an die Papiermaschine angeschlossen ist, normalerweise mit einem Hallenkran, und auf die Schienen gesenkt. In Anwendungen, bei denen der Aufroller und der Rollenschneider miteinander mit Schienen verbunden sind, wird der Tambour auf Schienen vom Aufroller zum Rollenschneider geschoben. Die Schienen der vollen Tamboure werden aus waagerechten oder geneigten Schienen mit Wartestation gebildet. Auf den Schienen wird der Tambour von einer Wartestation zur anderen bis zur Abrollstation bewegt. Der Tambour wird von einer Wartestation zur anderen auf waagerechten Schienen mithilfe einer Verschiebevorrichtung bewegt und auf geneigten Schienen mit Schwerkraft gerollt, mithilfe der Stopp- und Freigabemechanismen.
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Die Abrollstation wird typischerweise aus einem Abrollbock gebildet, der den Tambour während der Abrollung trägt. Der Abrollbock umfasst den ersten Abrollbock auf der Triebseite und den zweiten Abrollbock auf der Führerseite. Die Enden des Tambours liegen auf diesen Abrollböcken während der Abrollung. An dem Abrollbock sind Verriegelungsarme mithilfe von Gelenken befestigt, mit denen der Tambour für die Dauer der Abrollung verriegelt wird. Der in der Abrollstation vorhandene Tambour wird an einen Bremsgenerator angeschlossen, der als Antrieb für den Abroller dient.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Anordnungen bekannt, um den Tambour zum Beispiel zur Abrollstation eines Rollenschneiders oder einer Streichmaschine zu bewegen. Eine bekannte Art ist es, den Tambour mit dem Hallenkran auf die Schienen der Abrollstation für die Verschiebung zu der Abrollstation der Abrollpartie oder am einfachsten direkt zu der Abrollstation zu bewegen. Eine weitere Art ist es, Tamboure von dem Aufroller zu der Abrollpartie des Rollenschneiders auf Schienen zu verschieben, die vom Aufroller zur Abrollpartie erstreckt werden, zum Beispiel mit Schwerkraft, wobei die Schienen waagerecht oder geneigt in der zur Abrollpartie hin sinkenden Richtung sind. Die Schienen umfassen typischerweise eine oder mehrere Wartestationen und der Tambour wird im Fall der geneigten Schienen mit Schwerkraft von einer Station zur anderen verschoben, wobei jede Station einen Haltemechanismus aufweist oder im Fall der waagerechten Schienen mithilfe der an die Schienen verbundenen Verschiebevorrichtungen. Die Tamboure können von dem Aufroller zum Abroller auch mit einer Laufkatze bewegt werden, zum Beispiel mit einer in der Veröffentlichung
EP 1266091 B1 dargestellten an den Fußboden gestützten Laufkatze, mit der die Tamboure auf der Höhe der Schienen der Tamboure bewegt werden. An die Laufkatze (zum Beispiel Produktmarken OptiCart, ValCart) sind als Funktionen eine für das Tragen eines schweren Tambours ausreichende Stahlkonstruktion integriert, in einigen Fällen eine für die Verschiebung des Tambours erforderliche Vorrichtungseinheit, eine für die Erzeugung der Bewegungsenergie erforderliches Energieübertragungs-/Speicherungsanordnung, für die Aufnahme und Übergabe des Tambours erforderliche Stellglieder und ihre Energiezufuhr, und für die Sicherstellung von automatischen Funktionen erforderliche Sicherheitsvorrichtungen. Aus dem Stand der Technik sind auch Laufkatzen bekannt, die auf den an den Fußboden arrangierten Schienen bewegt werden.
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Aus dem Stand der Technik sind auch Fertigungslinien bekannt, bei denen der Tambour um die vertikale Achse um 180º geschwenkt werden muss, zum Beispiel um die Abrollrichtung für die Abrollung zu wechseln, oder um 90º, um den Tambour längs in Richtung der Fertigungslinie zu verschieben, zum Beispiel auf die parallel mit der Linie in Längsrichtung bewegten Laufkatze. Typischerweise kann diese Drehung mit dem am Kran angeordneten Drehbalken ausgeführt werden, indem der Tambour von den Schienen mit einem Kran gehoben wird und mithilfe des Drehbalkens den Tambour um die vertikale Achse geschwenkt wird. Die Drehung kann auch, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, mithilfe der Laufkatze ausgeführt werden, indem der Tambour mit der Laufkatze von der Linie der Schienen verschoben wird und mithilfe der Route der Laufkatze der Tambour geschwenkt wird.
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Aus der FI-Patentveröffentlichung 126726 sind wiederum ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Handhabung der Tambourwalzen bekannt, in dem die Tambourwalze zuerst in Querrichtung seitlich und von dem Abroller weg verschoben wird, und nach dem seitlichen Verschieben vom Abroller wird die Tambourwalze waagerecht im Wesentlichen um 90º vor der Verschiebung zurück in Richtung der Bahn, und vor der Rückführung zum Aufroller wird die leere Tambourwalze wieder im Wesentlichen um 90º waagerecht geschwenkt.
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Die oben beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen setzen einerseits in der auf dem Kran basierenden Anordnung Platz in Höhenrichtung und andererseits in der auf der Laufkatze basierenden Anordnung von der Maschinenhalle Platz in Breitenrichtung voraus, welche Faktoren die Baukosten der Maschinenhalle erhöhen. In einigen Fällen sind diese dem Stand der Technik entsprechenden Lösungen nicht möglich, da zum Beispiel der Kran nicht zur Verfügung steht oder nicht ausreichend Platz in Höhen- oder Breitenrichtung vorhanden ist.
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Von der FI-Gebrauchsmusterveröffentlichung
FI 9251 U ist eine Anordnung bei der Handhabung von Tambouren in Verbindung mit Faserbahnmaschinen bekannt, wie zum Beispiel Papier- und Kartonmaschinen, wobei die Anordnung eine Schwenkvorrichtung für die Drehung eines Tambours vertikal um seine Achse umfasst, um die Abrollrichtung des Tambours zu wechseln und Schienen für die Verschiebung von Tambouren zur Abrollung. In Verbindung mit der Anordnung befindet sich eine sich stationär drehende Schwenkvorrichtung, die angepasst ist, den Tambour um ihre vertikale Achse zum Wechseln der Abrollrichtung zu schwenken, und ist angeordnet, mit mindestens einer der Schienen mit mindestens einem verschiebbaren Schienenteil verbunden zu werden, vorzugsweise mit zwei verschiebbaren Schienenteilen.
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In der oben beschriebenen Anordnung ist ein Nachteil die Tatsache, dass wenn der Tambour nur um 90º geschwenkt wird, sehr lange Tore zu dem Schienenwerk erforderlich sind, damit der Tambour aus dem Schienenwerk in Längsrichtung verschoben werden kann, zum Beispiel auf die in Richtung der Linie auf der Seite des Schienenwerks bewegliche Laufkatze, und wiederum von der Laufkatze zurück an die Schienen in Längsrichtung und schwenkbar in die Position der Querrichtung auf die Schienen.
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Ziel der Erfindung ist es, eine neue Lösung für die Handhabung von Tambouren oder Tambourwalzen zu schaffen, in der die oben beschriebenen mit dem Schwenken des Tambours oder der Tambourwalze verbundenen Probleme und Nachteile eliminiert oder zumindest minimiert worden sind.
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Ein besonderes Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung für die Handhabung von Tambouren oder Tambourwalzen zu schaffen, in der die mit dem Schwenken um 90º verbundenen Probleme und Nachteile eliminiert oder zumindest minimiert worden sind.
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Ein besonderes Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung für die Handhabung von Tambouren oder Tambourwalzen zu schaffen, in dem der Tambour oder die Tambourwalze in einem kleinen Raum im Wesentlichen um 90º geschwenkt werden kann, damit der Tambour oder die Tambourwalze auf die Laufkatze für den Transport in Richtung der Maschinenlinie verschoben werden kann, oder in dem der Tambour oder die Tambourwalze aus der Laufkatze in Längsrichtung verschoben werden kann und im kleinen Raum wesentlich um 90º geschwenkt werden kann, um in Querrichtung auf die Schienen gelegt zu werden. Insbesondere ist in den bereits vorhandenen Fertigungslinien der Platzbedarf oft der kritische Faktor, insbesondere in Bezug darauf, ob der Umbau überhaupt möglich ist und auch in neuen Fertigungslinien ein bedeutender Kostenfaktor.
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Zur Erzielung der oben aufgeführten und später auftretenden Ziele ist für die der Erfindung entsprechende Anordnung bzw. Vorrichtung hauptsächlich kennzeichnend, was in dem Anspruch 1 aufgeführt worden ist. Vorteilhafte zusätzliche Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Eine Anordnung bzw. Vorrichtung entsprechend der Erfindung für die Handhabung von Tambouren oder Tambourwalzen in Verbindung mit Faserbahnmaschinen, wie Papier- und Kartonmaschinen, umfasst erste und zweite Schienen, auf die das erste und zweite Ende des Tambours oder der Tambourwalze entsprechend zu stützen sind, wobei die Anordnung ein an der ersten Schiene angeordnetes Drehlager oder ähnliches umfasst, an das das erste Ende des Tambours oder der Tambourwalze gestützt ist und das den Schwenkpunkt bildet, um den der Tambour oder die Tambourwalze im Wesentlichen um 90º zu schwenken ist, und wobei die Anordnung Organe zum Stützen des anderen Endes des Tambours oder der Tambourwalze während der Schwenkbewegung umfasst.
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Entsprechend einem vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung umfassen Organe zur Stützung eines Endes des Tambours oder der Tambourwalze während der Schwenkbewegung eine gebogene Schiene und eine auf der gebogenen Schiene zur Bewegung angepasste Laufkatze, um das andere Ende des Tambours während der Schwenkbewegung zu stützen.
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Entsprechend einem vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung umfassen Organe zum Stützen eines Endes des Tambours oder der Tambourwalze während der Schwenkbewegung eine an den Fußboden oder ähnlichen gestützte bewegliche Stütze, zum Beispiel einen beweglichen Wagen.
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Entsprechend einem vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung umfasst die Anordnung eine Verschiebevorrichtung, um den in Richtung der Maschinenlinie geschwenkten Tambour oder die Tambourwalze auf die Laufkatze zu verschieben.
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Entsprechend einem vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung umfasst die Anordnung eine Laufkatze, um den in Richtung der Maschinenlinie geschwenkten Tambour oder die Tambourwalze auf der Laufkatze in der Maschinenlinie zu bewegen.
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In der der Erfindung entsprechenden Anordnung wird der Schwenkpunkt des Tambours oder der Tambourwalze vorteilhaft an einem Ende des Tambours oder der Tambourwalze auf der Schiene angeordnet und um den Drehpunkt geschwenkt, wobei der Tambour oder die Tambourwalze in einem kleinen Raum im Wesentlichen um 90º geschwenkt werden kann, wobei das andere Ende des Tambours oder der Tambourwalze eine gebogene Schwenkbewegung ausführt. So kann der Tambour oder die Tambourwalze nach dem Schwenken auf die Laufkatze geladen werden, zum Beispiel mit einer Verschiebevorrichtung der Laufkatze und entsprechend aus der Laufkatze mit der Verschiebevorrichtung der Laufkatze ausgeladen und auf die Schienen geschwenkt werden. Mit der Anordnung gemäß der Erfindung kann ein bedeutendes Platzersparnis sowohl in Breitenrichtung als auch in Höhenrichtung erreicht werden und darüber hinaus kann die Fahrroute der Laufkatze in Längsrichtung angeordnet werden und somit in Richtung der Maschinenlinie mit Verlauf sehr nahe der Maschinenlinie.
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Entsprechend einem vorteilhaften zusätzlichen Kennzeichnen der Erfindung umfasst die Anordnung eine Verschiebevorrichtung zum Verschieben des geschwenkten Tambours oder der Tambourwalze von den Schienen der Laufkatze und umgekehrt, welche Verschiebevorrichtungen an der Laufkatze oder an den Schienen angeordnet sind.
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In der der Erfindung entsprechenden Anordnung ist ein Ende des Tambours oder der Tambourwalze auf der Höhe des Schwenkpunkts an die Schiene mithilfe eines Drehlagers oder entsprechend und das andere Ende, das bewegliche Ende, mit der Laufkatze gestützt, um sich auf der gebogenen Schiene zu bewegen, oder auf eine auf den Fußboden oder ähnliches gestützte bewegliche Stütze, zum Beispiel auf einen beweglichen Wagen oder auf eine auf dem Fußboden bewegliche Stützkonstruktion. Der Schwenkpunkt ist vorteilhaft an der Rollschiene des Tambours oder der Tambourwalze angeordnet oder der Schwenkpunkt kann an der an den Rollschienen angeordneten Schienenkonstruktion angeordnet sein, die in Querrichtung beweglich sein kann.
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Entsprechend einem vorteilhaften zusätzlichen Kennzeichnen der Erfindung ist an dem Drehlager oder entsprechend ein Stellglied angeordnet, zum Beispiel ein Antriebsrad für die Erzeugung der Schwenkbewegung.
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Entsprechend einem vorteilhaften zusätzlichen Kennzeichnen der Erfindung umfasst die an den Fußboden gestützte bewegliche Stütze ein Stellglied zur Erzeugung der Schwenkbewegung.
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Entsprechend einem vorteilhaften zusätzlichen Kennzeichnen der Erfindung umfasst die auf der gebogenen Schiene bewegliche Laufkatze oder die auf den Fußboden gestützte bewegliche Stütze Verriegelungsorgane zur Verriegelung des beweglichen Endes des Tambours oder der Tambourwalze an die Stützkonstruktion für die Dauer der Schwenkbewegung. Der bewegliche Wagen kann zum Beispiel an der am Fußboden angeordneten Umfangsschiene oder ähnlichem entlang bewegt werden oder er kann eine mithilfe von Luftkissen bewegliche oder eine Laufkatze vom Typ fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) sein. Eine gebogene Schiene wird vorteilhaft mit Stützkonstruktionen im Wesentlichen auf die Höhe der Schienen gestützt.
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Auch wenn in dieser Erläuterung in erster Linie von Papier gesprochen wird, kann die Erfindung auch bei Herstellung sonstiger Faserbahnen angewandt werden. Ebenfalls eignet sich, auch wenn in dieser Erläuterung hauptsächlich von Tambouren oder Tambourwalzen gesprochen wird, die Erfindung auch für die Schwenkung von anderen länglichen Lasten, wie zum Beispiel von einem geteilten Tambour, Ausschussrollen und Walzen bei der Herstellung von Faserbahnen im Wesentlichen in Situationen von 90º, bei denen die Last auf Schienen oder einer entsprechenden Konstruktion gestützt wird. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Anordnung in Verbindung mit der Entladung des Tambours oder der Tambourwalze von den Schienen, ebenfalls wie bei der Ladung des Tambours oder der Tambourwalze auf die Schienen geeignet ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Figuren der beiliegenden Zeichnung detaillierter erläutert, auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht eng begrenzt werden soll.
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In 1 ist schematisch ein vorteilhaftes Beispiel zum Schwenken eines Tambours entsprechend der Erfindung dargestellt.
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In dem in 1 dargestellten schematischen Beispiel bezüglich einer der Erfindung entsprechenden Anordnung bzw. Vorrichtung ist ein Tambour 10 auf Schienen gelegt, wie auf Rollschienen 13, 14 so, dass ein Ende, das erste Ende 11 des Tambours 10, auf der ersten Schiene 13 und das andere Ende 12 auf der anderen Schiene 14 gestützt ist. Um den Tambour 10 im Wesentlichen um 90º zu schwenken, ist an der ersten Schiene 13 ein Drehlager 16 angeordnet, um den von ihm gebildeten Schwenkpunkt P der Tambour 10 in die Position in Längsrichtung geschwenkt wird, in der der Tambour 10' im Wesentlichen in Richtung der Maschinenlinie in Richtung S angeordnet ist. Wenn der Tambour 10 geschwenkt wird, wobei das erste Ende 11 an das Drehlager 16 gestützt ist, schwenkt sich das andere Ende 12 des Tambours 10 im Wesentlichen um 90º entlang einer gebogenen Schiene 17 in der Schwenkbewegung C. Das schwenkbare, andere Ende 11 des Tambours 10 ist an die Laufkatze 15 gestützt, die entlang der gebogenen Schiene 17 bewegt wird, so dass der Tambour 10' in Richtung S längs in der Maschinenlinie angeordnet wird. In der Position in Längsrichtung der Maschinenlinienrichtung kann der Tambour 10' auf die Laufkatze oder entsprechendes für die Bewegung in Richtung S der Maschinenlinie neben der Maschinenlinie verschoben werden, wobei der Tambour 10" auf der Laufkatze angeordnet ist.
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Der Schwenkpunkt P des Tambours 10 oder der Rollachse ist am anderen Ende 11 des Tambours 10 oder der Tambourwalze auf der Schiene 13 angeordnet und wird um den Schwenkpunkt geschwenkt, wobei das andere Ende 12 in der Schwenkbewegung C entlang der gebogenen Schiene 17 bewegt wird, wobei der Tambour 10 oder die Tambourwalze im Wesentlichen um 90º geschwenkt werden kann. So kann der Tambour 10' oder die Tambourwalze nach dem Schwenken auf die Laufkatze geladen werden, zum Beispiel mit einer Verschiebevorrichtung der Laufkatze, und entsprechend aus der Laufkatze mit der Verschiebevorrichtung der Laufkatze ausgeladen und auf die Schienen 13, 14 geschwenkt werden. Um den geschwenkten Tambour 10' oder die Tambourwalze auf die Laufkatze zu verschieben, können an der Laufkatze auch in Verbindung mit der Anordnung angeordnete, in Bezug auf die Richtung der Schienen 13, 14 in Querrichtung eingebaute zusätzliche Verschiebeschienen verwendet werden, auf denen der geschwenkte Tambour 10' auf die Laufkatze verschoben wird. Ein Ende 11 des Tambours 10 oder der Tambourwalze ist auf der Höhe des Schwenkpunkts P an die Schiene 13 mithilfe eines Drehlagers 16 oder ähnlichem und das andere Ende 12, das bewegliche Ende, mit der Laufkatze 15 gestützt, um sich auf der gebogenen Schiene 17 zu bewegen oder auf den Fußboden oder ähnlichem auf eine gestützte bewegliche Stütze, zum Beispiel auf einen beweglichen Wagen oder auf eine auf dem Fußboden bewegliche Stützkonstruktion. Der Schwenkpunkt P ist vorzugsweise an der Rollschiene 13 des Tambours 10 oder der Tambourwalze angeordnet oder der Schwenkpunkt P kann an der an der Rollschiene 13 angeordneten Schienenkonstruktion angeordnet sein, die in Querrichtung beweglich sein kann. An dem Drehlager 16 oder entsprechendem ist ein Stellglied angeordnet, zum Beispiel ein Antriebsrad zur Erzeugung der Bewegungskraft der Schwenkbewegung, oder alternativ umfasst eine auf den Fußboden gestützte bewegliche Stütze für das andere Ende 11 ein Stellglied für die Erzeugung der Schwenkbewegung. Die auf der gebogenen Schiene 17 bewegliche Laufkatze 15 oder die auf den Fußboden gestützte bewegliche Stütze umfasst vorzugsweise Verriegelungsorgane zur Verriegelung des beweglichen Endes 12 des Tambours 10 oder der Tambourwalze für die Dauer der Schwenkbewegung. Die bewegliche Stütze oder der bewegliche Wagen kann zum Beispiel an der am Fußboden angeordneten Umfangsschiene oder entsprechend entlang bewegt werden oder er kann eine mithilfe von Luftkissen bewegliche oder eine Laufkatze vom Typ fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) sein. Die gebogene Schiene 17 ist vorzugsweise mit Stützkonstruktionen im Wesentlichen auf die Höhe der Schienen 13, 14 gestützt worden.
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Die Erfindung ist oben nur mit Hinweis auf einige vorteilhafte Beispiele erläutert worden, auf die die Erfindung jedoch keineswegs eng begrenzt werden soll und viele Umbauten und Variationen sind im Rahmen der von den folgenden Ansprüchen definierten Erfindung möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10', 10"
- Tambour
- 11
- Ende des Tambours
- 12
- Ende des Tambours
- 13
- Schiene
- 14
- Schiene
- 15
- Laufkatze
- 16
- Drehlager
- 17
- Gebogene Schiene
- C
- Schwenkbewegung
- P
- Schwenkpunkt
- S
- Richtung der Maschinenlinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1266091 B1 [0008]
- FI 9251 U [0012]