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Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem elektromotorischen Möbelantrieb für ein Schlaf- oder Ruhemöbel und einer Massageeinheit, wobei der elektromotorische Möbelantrieb eine Anzahl von Verstellantrieben zur elektromotorischen Bewegung wenigstens eines beweglichen Möbelteils relativ zu einem weiteren Möbelteil, eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Verstellantriebe und eine Handbedienung zur Bedienung der Verstellantriebe aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schlaf- oder Ruhemöbel, insbesondere ein Bett, mit einer derartigen Anordnung.
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Elektromotorische Möbelantriebe in Schlaf- oder Ruhemöbeln, beispielsweise Betten, Schlafsofas oder Ruhesesseln, ermöglichen auf einfache Weise, eine geeignete Schlaf- oder Ruheposition einzustellen. Bei Betten kann beispielsweise ein Rücken- oder Beinteil gegenüber einem Mittelteil des Betts angehoben oder abgesenkt werden. Mit elektromotorischen Antrieben ausgestattete Betten motivieren das Aufsuchen und Einstellen einer bestmöglichen Schlafposition, wohingegen dieses bei nicht oder nur manuell verstellbaren Betten aus Gründen der Bequemlichkeit oder aufgrund von mangelnder körperlicher Bewegungsfähigkeit unterbleibt.
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Aus der Druckschrift
US 2002/0078503 A1 ist ein Schlaf- oder Ruhemöbel bekannt, das neben dem elektromotorischen Möbelantrieb eine oder mehrere Massageeinheiten aufweist. Die Massageeinheiten umfassen jeweils einen Unwuchtmotor, der bei Drehung eine Vibration auf das Bett überträgt, die für den Nutzer des Betts entspannend wirkt. Die Massageeinheit(en) ist bzw. sind dabei in Durchbrüchen einer Matratzenunterlage angeordnet. Der genannte Unwuchtmotor wirkt über Auflageflächen auf die Unterseite der aufgelegten Matratze und überträgt so Vibrationen auf die Matratze. Durch die Notwendigkeit, die Vibrationsbewegung durch die Matratze zu übertragen, wird eine große Massageeinheit mit einem entsprechend starkem Unwuchtmotor und einem hohen Energieverbrauch eingesetzt. Im Betrieb überträgt sich die Vibration der Massageeinheit zudem nicht nur auf die Matratze, sondern aufgrund der Lagerung der Massageeinheit an der Matratzenauflage auf das gesamte Bettgestell. Dieses kann eine unerwünschte Geräuschentwicklung zur Folge haben und stört auch ggf. weitere Personen im Bett, beispielsweise wenn dieses als Doppelbett ausgebildet ist.
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Neben dem genannten Bett mit elektromotorischem Möbelantrieb und integrierter Massageeinheit sind separate Massageeinheiten, beispielsweise Massagematten bekannt, die in das Bett auf die Matratze gelegt werden können. Diese Massagematten weisen eine separate Steuerung und Energieversorgung auf. Entsprechend ist die Nutzung einer derartigen Massagematte mit einer zusätzlichen Verkabelung verbunden und einer weniger komfortablen Bedienung, da neben einer Bedieneinheit für den elektromotorischen Möbelantrieb des Betts eine separate Bedieneinheit für die Massagematte unterzubringen und im Bedarfsfall aufzufinden und zu benutzen ist. Vorteilhaft gegenüber der zuvor genannten integrierten Massageeinheit ist dagegen, dass durch die Positionierung der Massagematte unmittelbar am Körper ein geringerer Energieverbrauch gegeben ist. Eine Übertragung der Vibrationsbewegung auf das gesamte Bettgestell ist zudem durch die zwischenliegende Matratze reduziert.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung aus einem elektromotorischen Möbelantrieb und einer Massageeinheit, sowie ein Schlaf- oder Ruhemöbel mit einer derartigen Anordnung zu schaffen, bei der die Massageeinheit mit geringem Energieverbrauch eine geringe Geräusch- und Vibrationsentwicklung für das gesamte Schlaf- oder Ruhemöbel aufweist und dennoch komfortabel bedienbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung aus einem elektromotorischen Möbelantrieb und einer Massageeinheit sowie einem Schlaf- oder Ruhemöbel mit einer derartigen Anordnung gemäß dem unabhängigen Anspruch.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass die mindestens eine Massageeinheit relativ zum Schlaf- oder Ruhemöbel bewegbar ist, und dass die Handbedienung zur Ansteuerung der mindestens einen Massageeinheit eingerichtet ist. Die relativ zum Schlaf- oder Ruhemöbel bewegbare Massageeinheit ist folglich nicht an dem Schlaf- oder Ruhemöbel montiert, sondern kann in gewissen Grenzen bewegt werden und damit unmittelbar am Körper positioniert werden. Dadurch, dass die Massageeinheit dann auf der Matratze angeordnet ist, überträgt sich eine Vibrationsbewegung zudem nur geringfügig auf sonstige Teile des Schlaf- oder Ruhemöbels, wodurch zum einen eine Geräuschentwicklung gering gehalten wird und zum anderen störende Vibration des gesamten Schlaf- oder Ruhemöbels vermieden werden. Durch die Ansteuerung über die Steuereinrichtung des elektromotorischen Möbelantriebs wird dennoch eine komfortable Bedienmöglichkeit geschaffen, die mit einem geringeren Verdrahtungsaufwand und Platzbedarf am Bett einhergeht.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die mindestens eine Massageeinheit in Form eines Kissens mit einer weichen äußeren Hülle ausgebildet. Sie kann so geeignet am Körper positioniert werden und klein und damit wenig störend ausgeführt sein.
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Die mindestens eine Massageeinheit kann über ein Kabel mit der Steuereinrichtung verbunden sein und über das Kabel mit Energie versorgt werden. Die gemeinsame Nutzung von Komponenten der Steuereinrichtung, z.B. deren Netzteil, auch zur Versorgung der Massageeinheit spart Material, Platz und Kosten. Die mindestens eine Massageeinheit kann zudem eine Heizvorrichtung umfassen, wodurch sie auch als Wärmekissen eingesetzt werden kann.
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Die Massageeinheit kann über das Kabel angesteuert werden. Alternativ kann eine Ansteuerung der mindestens einen Massageeinheit auch über eine Drahtlosverbindung, z.B. eine Funkverbindung, erfolgen.
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Bei Ansteuerung über die Drahtlosverbindung ist auch eine gänzlich drahtlose Ausbildung der mindestens einen Massageeinheit möglich. Diese weist dann eine Batterie, insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, zur autarken Energieversorgung auf.
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Dabei kann die Drahtlosverbindung zur Ansteuerung zwischen der Massageeinheit und der Steuereinrichtung ausgebildet sein oder auch zwischen der Massageeinheit und der Handbedienung. Letzteres ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Handbedienung auch im Hinblick auf die Ansteuerung der Verstellantriebe drahtlos arbeitet und mit der Steuereinrichtung ebenfalls über eine Drahtlosverbindung kommuniziert.
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Ein erfindungsgemäßes Schlaf- oder Ruhemöbel, insbesondere ein Bett, zeichnet sich dadurch aus, des es eine derartige Anordnung aufweist. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit der Anordnung aufgeführten Vorteile.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1 eine schematische isometrische Darstellung eines Betts mit einem elektromotorischen Möbelantrieb und einer Massageeinheit;
- 2 ein schematisches Blockschaltbild des Betts mit elektromotorischem Möbelantrieb und Massageeinheit gemäß 1; und
- 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betts mit einem elektromotorischen Möbelantrieb und einer Massageeinheit in einer Darstellung analog zu 1.
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1 zeigt ein Bett 1 als Beispiel eines Schlafmöbels mit einem elektromotorischen Möbelantrieb. Das Bett 1 weist wenigstens ein Stützelement 3 zur Aufnahme von z.B. einer Polsterung oder einer Matratze M, auf. Das Bett 1 kann als ein Einzelbett für eine Person oder auch als Doppelbett für mehrere Personen ausgelegt sein. Das Stützelement 3 ist z.B. als ein Lattenrost, als ebene Stützfläche oder dergleichen ausgebildet und an einem Grundelement 2, hier einem Gestell mit Füßen, mit dem das Bett 1 an einem Aufstellort, z.B. Fußboden, aufgestellt ist. 2 zeigt das Beispiel von 1 nochmals in einem schematischen Blockschaltbild.
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Das Stützelement 3 weist im dargestellten Beispiel ein Rückenteil 4 und ein Beinteil 5 auf, welche relativ zu einem hier festen mittleren Teil oder relativ zu dem Grundelement 2 beweglich gelagert angeordnet sind. Diese bewegliche Anordnung ist hier mittels eines so genannten Bewegungsbeschlags 6 realisiert. Die Bewegung ist verschiebbar und/oder schwenkbar ausgebildet.
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Das beweglich gelagerte Rückenteil 4 und das Beinteil 5 sind jeweils mit einem elektromotorischen Verstellantrieb 7, 8 gekoppelt. So ist das Rückenteil 4 mit dem elektromotorischen Verstellantrieb 7 gekoppelt. Zur Bewegung bzw. Verstellung des Beinteils 5 ist der elektromotorische Verstellantrieb 8 vorgesehen.
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Die elektromotorischen Verstellantriebe 7, 8 sind vorliegend als Linearantriebe ausgebildet. Die Linearantriebe weisen einen oder eine Anzahl Elektromotoren auf, wobei jedem Motor ein Drehzahlreduziergetriebe mit wenigstens einer Getriebestufe nachgeschaltet ist. Dem Drehzahlreduziergetriebe kann ein weiteres Getriebe, beispielsweise in Form eines Gewindespindelgetriebes, nachgeschaltet sein, welches aus der Drehbewegung des Motors eine Linearbewegung eines Abtriebsgliedes erzeugt. Das letzte Getriebeglied oder ein damit verbundenes weiteres Glied bildet das Abtriebsglied. Das Abtriebsglied des jeweiligen elektromotorischen Verstellantriebs steht mit dem jeweiligen Möbelbauteil (Rückenteil 4, Beinteil 5) oder alternativ mit einem mit dem Grundelement 2 verbundenes Bauteil in Verbindung, so dass bei einem Betrieb des Elektromotors des jeweiligen Verstellantriebs 7, 8 die beweglichen Möbelbauteile 4, 5 relativ zueinander bzw. relativ zum Grundelement 2 verstellt werden.
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Die elektromotorischen Verstellantriebe 7, 8 sind mit einer Steuereinrichtung 9 verbunden. Diese Verbindung kann z.B. als steckbare Kabelverbindung ausgeführt sein, was hier nicht näher dargestellt ist. Die Steuereinrichtung 9 weist eine elektrische Versorgungseinheit auf, welche die elektrische Energie, z.B. aus einem Stromversorgungsnetz, für die elektromotorischen Verstellantriebe 7, 8 bereitstellt. Dazu ist die Steuereinrichtung 9 über ein in diesem Beispiel nicht gezeigtes Netzkabel mit einem Netzstecker mit einem Netzanschluss verbindbar. Der Netzstecker leitet über das Netzkabel die eingangsseitige Netzspannung zu der elektrischen Versorgungseinheit der Steuereinrichtung 9, welche sekundärseitig eine Kleinspannung in Form einer Gleichspannung abgibt.
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Alternativ hierzu ist der Steuereinrichtung 9 eine externe netzabhängige Spannungsversorgung mit Netzeingang und mit sekundärseitigem Kleinspannungsausgang vorgeschaltet, welche über die Leitung die Kleinspannung in Form einer Gleichspannung zuführt.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung nicht in einem separaten Gehäuse angeordnet, sondern in einen der Verstellantriebe 7, 8 integriert. Dieser Verstellantrieb stellt dann einen Hauptantrieb dar, an den ggf. weitere Verstellantriebe angeschlossen werden können.
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In einer weiteren alternativen Ausgestaltung eines elektromotorischen Möbelantriebs kann die Steuereinrichtung verteilt im System angeordnet sein, derart, dass jeder der Verstellantriebe 7, 8 selbst über eine Motorsteuerung verfügt und eine Bus-Kommunikationsschnittstelle aufweist, über die die Verstellantriebe 7, 8 untereinander und mit weiteren Komponenten verbunden sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass wenigsten einer der Verstellantriebe 7, 8 ein eigenes Netzteil zu seiner Stromversorgung oder zur Versorgung mehrerer oder aller vorhandenen Verstellantriebe und/oder ggf. weiterer Systemkomponenten aufweist.
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Es ist eine Handbedienung 10 vorgesehen, die Bedienelemente aufweist, mit denen die elektromechanischen Verstellantriebe 7, 8 über die Steuereinrichtung 9 steuerbar sind. Die Handbedienung 10 kann in einem Ausführungsbeispiel über ein Kabel 11 mit der Steuereinrichtung 9 verbunden sein. Alternativ kann die Handbedienung auch die Steuereinrichtung für die Verstellantriebe bilden, z. B. indem der Betriebsstrom der Verstellantriebe direkt über Schalter der Handbedienung geschaltet wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine alternative oder zusätzliche drahtlos arbeitende Handbedienung 12 vorhanden. Die drahtlose Handbedienung 12 ist mit einer Übertragungseinrichtung für eine drahtlose Übertragung von Signalen zur Steuereinrichtung 9 versehen. Die drahtlose Übertragung kann durch eine Funkübertragungsstrecke, eine optische Übertragungsstrecke (z.B. für Infrarotlicht) und/oder eine Ultraschallübertragungsstrecke realisiert sein, wobei die Steuereinrichtung 9 mit einer jeweiligen entsprechenden Empfangseinheit ausgerüstet ist.
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Beispielhaft ist vorliegend ein Mobilgerät, insbesondere ein handelsübliches Mobiltelefon („Smartphone“) oder ein Tabletcomputer, als drahtlos arbeitende Handbedienung 12 eingesetzt. Die drahtlos arbeitende Handbedienung wird nachfolgend der einfacheren Darstellung halber auch als Mobilgerät 12 bezeichnet. Es ist eine Drahtlosverbindung 13 zwischen dem Mobilgerät 12 und der Steuereinrichtung 9 ausgebildet, um Steuersignale des Mobilgeräts 12 an die Steuereinrichtung 9 zu übertragen. Bevorzugt ist die Drahtlosverbindung 13 eine Funkverbindung, z.B. gemäß dem Bluetooth- oder dem WLAN-Standard.
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Das Mobilgerät 12 kann mit einem entsprechenden Programm, bei Mobilgeräten oder Tabletcomputern auch „App“ genannt, ausgestattet sein, das die Funktionalität einer Handbedieneinheit nachahmt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Drahtlosverbindung 13 in dem Sinne bidirektional ausgebildet ist, dass Informationen der Steuereinrichtung 9, beispielsweise über eingenommen Positionen der Verstellantriebe 7, 8, an das Mobilgerät 12 übermittelt und dort visualisiert werden.
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Anmeldungsgemäß ist eine Massageeinheit 14 vorhanden, die handlich und beweglich in Art eines Massagekissens ausgebildet ist und die im dargestellten Beispiel von der Steuereinrichtung 9 mit Energie versorgt wird und von dieser angesteuert wird. Die Massageeinheit 14 ist zu diesem Zweck über ein Kabel 15 mit der Steuereinrichtung 9 gekoppelt.
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Die Massageeinheit 14 umfasst einen Unwuchtmotor, der im Betrieb zu einer Vibration der Massageeinheit 14 führt. Da die Massageeinheit 14 nicht fest an der Matratze oder dem Grundelement 2 oder dem Stützelemente 3 angeordnet ist, kann eine Vibration effektiv mit geringem Energieaufwand erzeugt werden und punktuell und gezielt an den Nutzer abgegeben werden. Dadurch, dass die Massageeinheit 14 auf der Matratze angeordnet ist, überträgt sich eine Vibrationsbewegung zudem nur geringfügig auf sonstige Teile des Bettes 1, wodurch zum einen eine Geräuschentwicklung gering gehalten wird und zum anderen störende Vibration des gesamten Bettes 1 vermieden werden.
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Dennoch kann die Massageeinheit 14 bequem über die gleiche Handbedienung 10 und/oder das Mobilgerät 12 kontrolliert werden. Es werden somit sowohl die elektromotorischen Verstellantriebe 7, 8, als auch die Massageeinheit 14 von einer Einheit aus angesteuert. Da auch die Energieversorgung der Massageeinheit 14 über die Steuereinrichtung 9 geliefert wird, ist zudem ein weiterer Netzanschluss o.ä. für die Massageeinheit 14 nicht erforderlich. Neben einem geringeren Aufwand für Verkabelung ist die gemeinsame Nutzung von Komponenten der Steuereinrichtung 9 auch für die Massageeinheit 14 ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Zudem kann eine koordinierte Ansteuerung und der Massageeinheit 14 und der Verstellantriebe 7, 8 erfolgen, z.B. dahingehend, dass eine bevorzugte Betteinstellung automatisch vorgenommen werden kann, wenn die Massagefunktion gestartet wird.
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Es versteht sich, dass auch mehrere Massageeinheiten 14 mit der Steuereinrichtung 9 verbunden und von dieser angesteuert werden können. Vorteilhaft kann bei dieser Ausgestaltung darüber hinaus die Massageeinheit 14 mit einer Heizeinrichtung versehen sein, so dass die Massageeinheit 14 nicht nur als Massage-, sondern auch als Heizkissen fungieren kann. Weiter bevorzugt können die Massage- und/oder die Heizfunktion unabhängig voneinander über die Handbedienung 10 bzw. das Mobilgerät 12 gesteuert werden. Die Heizeinrichtung kann einen Widerstandsheizelement umfassen. Alternativ kann auch der (vorhandene) Unwuchtmotor bei entsprechender Ansteuerung, z.B. mit ggf. hochfrequenter Wechselspannung, als Heizelement eingesetzt werden. Bei Ansteuerung mit Wechselspannung wird elektrischer Leistung in Wärme umgesetzt, ohne dass eine nennenswerte Motordrehung erfolgt. Dabei kann auch eine Kombination von Gleich- und Wechselspannung eingesetzt werden, wobei ein Wechselspannungsanteil eine Heizwirkung zur Folge hat und ein Gleichspannungsanteil zu einer Motordrehung und Vibrationserzeugung führt.
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3 zeigt in ähnlicher Weise wie 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bettes 1 als Beispiel für ein Schlaf- oder Ruhemöbel mit einer Anordnung aus einem elektromotorischen Möbelantrieb und einer Massageeinheit 14.
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Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen in diesem Ausführungsbeispiel gleiche oder gleichwirkende Elemente wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Vom Grundaufbau her entsprechen das Bett 1 und der elektromotorische Möbelantrieb den in 1 gezeigten, auf deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird. Nachfolgend werden vor allem Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen erläutert.
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Beim Ausführungsbeispiel der 3 erfolgt beispielhaft eine Steuerung des elektromotorischen Möbelantriebs 9 drahtlos mit dem dargestellten Mobilgerät 12. Das Mobilgerät 12 kann ein handelsübliches Mobiltelefon oder ein Tabletcomputer sein oder auch eine eigens zu diesem Zweck ausgebildete Bedieneinheit. Es versteht sich jedoch, dass eine drahtgebundene Handbedienung 10 (vgl. 1) ebenfalls alternativ oder zusätzlich vorhanden sein kann.
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Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 1 liegt darin, dass die Massageeinheit 14 vorliegend drahtlos angesteuert wird. Sie verfügt entsprechend über eine eigene Energieversorgung, beispielsweise in Form einer bevorzugt wiederaufladbaren Batterie, und einen Funkempfänger zu Entgegennahme von Steuerbefehlen.
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Zur Steuerung ist die Massageeinheit 14 über eine Drahtlosverbindung 16 mit der Steuereinrichtung 9 verbunden. Wie beim Ausführungsbeispiel der 1 erfolgt eine Ansteuerung, beispielsweise das Ein-/Ausschalten, das Einstellen einer Massageintensität, das Auswählen von automatischen Start- und Stoppzeiten oder Betriebsdauern für die Massageeinheit 14, komfortabel über die Einheit, z.B. das Mobilgerät 12, mit der auch die elektromotorischen Verstellantriebe 7, 8 angesteuert werden. Die Drahtlosverbindung 16 kann, ebenso wie die Drahtlosverbindung 13 zwischen dem Mobilgerät 12 und der Steuereinrichtung 9, z.B. gemäß dem Bluetooth- oder dem WLAN-Standard ausgebildet sein, oder sich eines proprietären Protokolls bedienen.
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In einer alternativen Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels gemäß 3 kann vorgesehen sein, dass die Massageeinheit 14 vom Mobilgerät 12 nicht indirekt über die Steuereinrichtung 9 angesteuert wird, sondern unmittelbar vom Mobilgerät 12. Eine entsprechende Drahtlosverbindung, beispielsweise gemäß dem Bluetooth- oder dem WLAN-Standard ist dann zusätzlich zur Drahtlosverbindung zwischen dem Mobilgerät 12 und der Steuereinrichtung 9 zwischen dem Mobilgerät 12 und der Massageeinheit 14 ausgebildet. Die Steuerung sowohl der Verstellantriebe 7, 8 als auch der Massageeinheit 14 erfolgt jedoch aus demselben Programm des Mobilgeräts 12 heraus, so dass die komfortable Steuerung auch in dieser alternativen Ausgestaltung gegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bett
- 2
- Grundelement
- 3
- Stützelement
- 4
- Rückenteil
- 5
- Beinteil
- 6
- Bewegungsbeschlag
- 7, 8
- Verstellantrieb
- 9
- Steuereinrichtung
- 10
- Handbedienung
- 11
- Kabel
- 12
- Handbedienung (Mobilgerät)
- 13
- Drahtlosverbindung
- 14
- Massageeinheit
- 15
- Kabel
- 16
- Drahtlosverbindung
- M
- Matratze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2002/0078503 A1 [0003]