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Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zum Transport von temperaturempfindlicher Ware, insbesondere zum Transport von zu kühlenden Arzneimitteln, mit mindestens einem Gehäuse, mit mindestens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme der zu kühlenden Ware, mit mindestens einer den Aufnahmeraum zumindest abschnittsweise umgebenden Isolationsschicht zur thermischen Isolation der Ware, mit mindestens einer Kühleinrichtung und mit mindestens einer Energieversorgungseinrichtung zur Energieversorgung der Kühleinrichtung.
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Transporteinrichtungen, insbesondere Kühlbehälter, Kühlboxen oder Ähnliches, zum Transport von temperaturempfindlicher Ware sind bekannt und kommen in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten zum Einsatz. Insbesondere beim Transport von Arzneimitteln, wie beispielsweise von Insulininjektionen, ist eine permanente Kühlung der Arzneimittel von besonderer Bedeutung, damit die Arzneimittel ihre Wirkung nicht verlieren. Transporteinrichtungen können hierzu einen Aufnahmeraum aufweisen, in den die zu kühlende Ware aufgenommen werden kann. Dem Aufnahmeraum ist hierbei zumeist eine Kühleinrichtung zugeordnet, durch die der Aufnahmeraum mit der in dem Aufnahmeraum aufgenommenen Ware auf die gewünschte Temperatur gekühlt und diese Temperatur gehalten werden kann. Bei Kühleinrichtungen kann es sich beispielsweise um Kühlelemente, beispielsweise um Latentwärmespeicher, wie beispielsweise gefrorene Kühlakkus, handeln. Hierbei ist allerdings das Einhalten einer konstanten Temperatur kaum möglich, da die Kühlelemente ihre Kühlleistung mit der Zeit verlieren. Weiterhin kann als Kühleinrichtung eine Kompressionskältemaschine dienen, in der ein Kältemittel durch einen Kompressor komprimiert wird und mittels einer Pumpe in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Durch Wechsel der Aggregatszustände des Kältemittels kann eine Kühlung des Innenraums erreicht werden. Kompressionskältemaschinen sind aufgrund der vielen mechanischen Komponenten aufwendig in ihrer Konstruktion und haben einen hohen Energiebedarf. Ein autarker, mobiler Betrieb einer Kompressionskältemaschine ist über einen längeren Zeitraum nur mit hohem Aufwand möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der ein autarker Betrieb über einen längeren Zeitraum ermöglicht ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Transporteinrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einer Transporteinrichtung zum Transport von temperaturempfindlicher Ware, insbesondere zum Transport von zu kühlenden Arzneimitteln, mit mindestens einem Gehäuse, mit mindestens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme der zu kühlenden Ware, mit mindestens einer den Aufnahmeraum zumindest abschnittsweise umgebenden Isolationsschicht zur thermischen Isolation der Ware, mit mindestens einer Kühleinrichtung, und mit mindestens einer Energieversorgungseinrichtung zur Energieversorgung der Kühleinrichtung, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass mindestens eine Kühleinrichtung durch eine Diffusionsabsorptionskältemaschine ausgebildet ist und dass mindestens eine Energieversorgungseinrichtung durch mindestens eine Solarzelle ausgebildet ist. In einer Diffusionsabsorptionskältemaschine werden mehrere Substanzen durch einen Kühlkreislauf geleitet. Hierzu zählen ein Kältemittel und ein Lösungsmittel, in dem das Kältemittel löslich ist. In der Diffusionsabsorptionskältemaschine wird in einem Austreiber durch die Zufuhr von Energie das im dem Lösungsmittel gelöste Kältemittel aus der Lösung ausgetrieben. In einem Kondensator wird das ausgetriebene Kältemittel verflüssigt und das verflüssigte Kältemittel wird in einem Verdampfer verdampft. Zum Verdampfen wird Energie benötigt, die in Form von Wärme aus dem zu kühlenden Aufnahmeraum aufgenommen werden kann, wobei es zur Kühlung des Aufnahmeraums kommt. Eine Diffusionsabsorptionskältemaschine kommt somit ohne Pumpen und Kompressoren aus, so dass keine mechanischen Bauteile vorhanden sind. Durch die nicht benötigten mechanischen Bauteile ist ein nahezu wartungsfreier Betrieb einer Diffusionsabsorptionskältemaschine ermöglicht, so dass diese gut für einen mobilen Einsatz geeignet ist. Die Energie, die zum Austreiben des gelösten Kältemittels aus dem Lösungsmittel im Austreiber benötigt wird, kann durch mindestens eine Solarzelle, insbesondere durch ein Solarmodul, geliefert werde. Die Solarzelle kann an einer Außenseite der Transporteinrichtung angeordnet sein. Hierdurch ist ein weitestgehend autarker Betrieb der Transporteinrichtung ermöglicht. Die Transporteinrichtung weist mindestens einen Aufnahmeraum auf, in den die zu kühlende Ware, insbesondere die zu kühlenden Arzneimittel, aufgenommen werden können. Der Aufnahmeraum hierbei ist zumindest abschnittsweise von einer Isolationsschicht aus einem thermisch isolierenden Material, wie beispielsweise einem aufgeschäumten Kunststoff umgeben, um eine thermische Isolation gegen die Umgebung zu erreichen. Vorzugsweise ist zwischen der Diffusionsabsorptionskältemaschine und dem Aufnahmeraum kein Isolationsmaterial angeordnet, um eine gute thermische Anbindung zwischen der Diffusionsabsorptionskältemaschine und dem zu kühlenden Aufnahmeraum zu erreichen. Die Diffusionsabsorptionskältemaschine ist so angeordnet, dass eine gute Kühlwirkung des Aufnahmeraumes erreicht werden kann. Das Gehäuse der Transporteinrichtung kann im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein. Dem Aufnahmeraum der Transporteinrichtung kann eine Aufnahmeöffnung zugeordnet sein, durch die die zu kühlende Ware in den Aufnahmeraum eingebracht werden kann. Die Aufnahmeöffnung kann beispielsweise an einer Längsseite des Gehäuses angeordnet sein. Zum Verschließen kann der Aufnahmeöffnung ein Abdeckelement zugeordnet sein. In dem Aufnahmeraum können Trennwände zur Unterteilung des Aufnahmeraumes angeordnet sein, wobei die Trennwände Durchführungsöffnungen zur Herstellung einer homogenen Temperaturverteilung in dem Aufnahmeraum aufweisen können. An einer Gehäuseseite können Entnahmeöffnungen zur Entnahme der Arzneimittel angeordnet sein. Durch die Verwendung einer Diffusionsabsorptionskältemaschine und einer Solarzelle zur Energieversorgung der Diffusionsabsorptionskältemaschine ist ein autarker und mobiler Betrieb der Transporteinrichtung für temperaturempfindliche Ware gegeben.
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In einer Weiterbildung der Transporteinrichtung ist der Diffusionsabsorptionskältemaschine ein Kondensatauffangbehälter zum Auffangen von kondensierter Feuchtigkeit zugeordnet. Durch die kühlende Wirkung der Diffusionsabsorptionskältemaschine kann es zur Kondensation der Luftfeuchtigkeit an der Transporteinrichtung kommen. Das entstehende Kondensat kann in einem Auffangbehälter aufgefangen werden und bei Bedarf entleert werden. Hierzu kann der Kondensatauffangbehälter beispielsweise schubladenartig ausgebildet sein.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmeraum zur Aufnahme von Spritzen ausgebildet. Arzneimittel können fertig für Injektionen vorbereitet, also auf Spritzen aufgezogen, transportiert werden, um im Bedarfsfall ohne Vorbereitung zur Verfügung zu stehen. Der Aufnahmeraum kann so ausgebildet sein, dass er zur Aufnahme von Spritzen ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Aufnahmeraum hierzu länglich ausgebildet sein, insbesondere an die Abmessungen einer Spritze angepasst sein. Insbesondere kann der Aufnahmeraum hohlzylindrisch oder vierkantrohrförmig ausgebildet sein, sodass eine Spritze in den Aufnahmeraum eingebracht werden kann.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem Aufnahmeraum mindestens ein Auswurfmechanismus zur Entnahme der Arzneimittel, insbesondere zur Entnahme der Spritzen, angeordnet. Der Aufnahmeraum kann zur Aufnahme von Spritzen ausgebildet sein. Insbesondere können hierbei die Spritzen nebeneinanderliegend in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Zur einfachen Entnahme einzelner Spritzen kann jeder Spritze in dem Aufnahmeraum ein Auswurfmechanismus zugeordnet sein. Durch einen Auswurfmechanismus kann eine Spritze durch einfache Betätigung aus der Transporteinrichtung zumindest abschnittsweise ausgeworfen werden, so dass eine schnelle Entnahme gewährleistet ist. Durch eine zügige Entnahme einer Spritze aus dem Aufnahmeraum ist ein Temperaturaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren des Aufnahmeraumes minimiert.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse aus mindestens zwei Gehäuseteilen aufgebaut, die Gehäuseteile sind klappbar miteinander verbunden, der Aufnahmeraum ist in einem ersten Gehäuseteil und die Diffusionsabsorptionskältemaschine ist in einem zweiten Gehäuseteil angeordnet. Die Transporteinrichtung weist ein Gehäuse auf, das aus zwei Gehäuseteilen aufgebaut ist. In einem ersten Gehäuseteil ist hierbei der Aufnahmeraum angeordnet, während die Diffusionsabsorptionskältemaschine sowie der Kondensatauffangbehälter in einem zweiten Gehäuseteil angeordnet sind. Die beiden Gehäuseteile sind mittels eines Klappmechanismus, beispielsweise mittels eines Scharniers, klappbar miteinander verbunden. Insbesondere können die Gehäuseteile im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein, wobei der Klappmechanismus jeweils an einer Längskante eines Gehäuseteils angeordnet ist. Mindestens eine Längsseite des ersten Gehäuseteils und eine Längsseite des zweiten Gehäuseteils sind in Größe und Form aneinander angepasst. Im zusammengeklappten Zustand kann eine Längsseite des ersten Gehäuseteils und eine Längsseite des zweiten Gehäuseteils zueinander in Anlage gebracht werden. Die Längsseite des ersten Gehäuseteils kann eine Aufnahmeöffnung aufweisen, durch die die zu kühlenden Arzneimittel in den Aufnahmeraum eingebracht werden können. Insbesondere können durch die Aufnahmeöffnung Spritzen in den Aufnahmeraum eingelegt werden. Die Aufnahmeöffnung in der Längsseite des Gehäuseteils kann im zusammengeklappten Zustand von der anliegenden Längsseite des zweiten Gehäuseteils verdeckt sein. Des Weiteren kann der erste Gehäuseteil an einer Stirnfläche eine oder mehrere Entnahmeöffnungen zum Entnehmen, insbesondere zum einzelnen Entnehmen, der Arzneimittel, insbesondere der eingebrachten Spritzen, aufweisen. Die Entnahmeöffnungen können durch Abdeckelemente, beispielsweise Klappen oder Schiebeelemente, verschließbar sein. Somit können auch im zusammengeklappten Zustand der Transporteinrichtung die aufgenommenen Arzneimittel schnell und einfach und mit nur geringem Temperaturaustausch zwischen dem Aufnahmeraum und der Umgebung entnommen werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmeraum in einzelne Aufnahmeabschnitte unterteilt, jeder Aufnahmeabschnitt ist zur Aufnahme einer Spritze ausgebildet und die Aufnahmeabschnitte sind durch Trennwände voneinander getrennt. Der Aufnahmeraum kann in einzelne Aufnahmeabschnitte unterteilt sein, wobei in jedem Aufnahmeabschnitt eine Spritze aufgenommen werden kann. Die einzelnen Aufnahmeabschnitte können hierbei durch Trennwände voneinander getrennt sein. Insbesondere können die Aufnahmeabschnitte an die Größe und Form der aufzunehmenden Spritzen angepasst sein. Hierzu kann beispielsweise ein die Trennwände aufweisender Einsatz vorgesehen sein, der in den Aufnahmeraum eingesetzt werden kann. Für verschiedene Arzneimittel, beispielsweise für verschiedene Spritzengrößen, können verschiedene Einsätze vorgesehen sein. Somit können verschieden große Aufnahmeabschnitte, je nach Anwendungsbedarf, in dem Aufnahmeraum ausgebildet sein.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist mindestens eine Trennwand mindestens eine Durchgangsöffnung auf. Die Trennwände weisen Durchgangsöffnungen auf, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem Aufnahmeraum sicherzustellen. Hierzu sind vorzugsweise mehrere Öffnungen in einer Trennwand angeordnet, durch die eine gute thermische Verbindung der einzelnen Aufnahmeabschnitte gegeben ist.
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In einer Ausführungsform der Transporteinrichtung ist dem Aufnahmeraum mindestens eine Entnahmeöffnung in der Gehäusewandung und mindestens ein Abdeckelement zum Abdecken der Entnahmeöffnung in der Gehäusewandung zugeordnet. Der Gehäuseteil zur Aufnahme von Spritzen kann an einer Längsseite eine Aufnahmeöffnung aufweisen, durch die der Aufnahmeraum mit Spritzen bestückt werden kann. Zur einzelnen Entnahme der Arzneimittel, insbesondere der Spritzen, kann mindestens eine Entnahmeöffnung an einer Stirnseite des Gehäuseteils vorgesehen sein, wobei die Entnahmeöffnung mit mindestens einem Abdeckelement, wie beispielsweise einer Klappe oder einem Schiebeelement verschlossen sein kann. Jedem Aufnahmeabschnitt kann hierbei eine Entnahmeöffnung zugeordnet sein. Durch die Abdeckelemente ist der Aufnahmeraum gegen die Umgebung abgeschirmt. Vorzugsweise weisen die Abdeckelemente hierzu eine Isolierschicht auf, um eine thermische Isolation gegen die Umgebung zu erreichen.
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In einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung ist jedem Aufnahmeabschnitt ein Auswurfmechanismus zugeordnet und ein Auswurfmechanismus weist mindestens eine Druckfeder auf. In jedem Aufnahmeabschnitt kann ein Auswurfmechanismus, insbesondere eine Druckfeder angeordnet sein. Beim Bestücken des Aufnahmeabschnittes mit einer Spritze wird die Druckfeder zusammengedrückt, so dass die Spritze zwischen dem Abdeckelement der Entnahmeöffnung und der Druckfeder eingeklemmt ist. Beim Öffnen des Abdeckelements kann sich die Feder entspannen und somit die Spritze abschnittsweise durch die Entnahmeöffnung befördern. Somit ist ein rasches und einfaches Entnehmen einer Spritze ermöglicht.
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In einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung ist der Diffusionsabsorptionskältemaschine eine Energiespeichereinrichtung, insbesondere ein Akkumulator, zugeordnet. Der Diffusionsabsorptionskältemaschine kann eine Energiespeichereinrichtung, insbesondere ein Akkumulator, zugeordnet sein, durch den die Diffusionsabsorptionskältemaschine mit Energie versorgt werden kann. Insbesondere kann der Akkumulator durch die Solarzelle oder das Solarmodul geladen werden, so dass ein autarker Betrieb der Transporteinrichtung ermöglicht ist.
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In einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung weist die Transporteinrichtung einen Anschluss für eine externe Energieversorgung auf. Die Transporteinrichtung kann einen Anschluss zum elektrischen Laden des Akkumulators oder auch zum direkten Betrieb der Diffusionsabsorptionskältemaschine aufweisen. Hierdurch ist ein Betrieb der Transporteinrichtung, und auch ein elektrisches Laden ermöglicht, wenn Zugang zum Stromnetz besteht.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- 1: eine Transporteinrichtung mit zwei Gehäuseteilen im zusammengeklappten Zustand in einer teilgeschnittenen Darstellung einer Ansicht der Unterseite;
- 2: ein erstes Gehäuseteil mit einer Solarzelle in einer Seitenansicht;
- 3: ein zweites Gehäuseteil mit einem Kondensatauffangbehälter in einer Seitenansicht;
- 4: ein erstes Gehäuseteil mit einem Aufnahmeraum in einer teilgeschnittenen Ansicht und
- 5: eine teilgeschnittene Darstellung einer Transporteinrichtung mit Abdeckelementen in einer Draufsicht.
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In 1 ist eine Transporteinrichtung 1 mit einem ersten Gehäuseteil 2 und einem zweiten Gehäuseteil 3 dargestellt. Der erste Gehäuseteil 2 und der zweite Gehäuseteil 3 sind im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und an zwei Längskanten mit einem Scharnier 4 klappbar miteinander verbunden. Der erste Gehäuseteil 2 weist ein Solarmodul 5 und einen Aufnahmeraum 6 für die zu kühlende Ware auf. Der Aufnahmeraum 6 ist abschnittsweise von einer Isolationsschicht 7 umgeben, wobei zwischen der Diffusionsabsorptionskältemaschine und dem Aufnahmeraum 6 eine gute thermische Anbindung sichergestellt ist. Der zweite Gehäuseteil 3 weist einen Akkumulator 19 und einen Kondensatauffangbehälter 9 auf. Des Weiteren weist der zweite Gehäuseteil 3 einen Anschluss 10 für eine externe Energieversorgung auf, mit der beispielsweise ein Akku 19 zum Betrieb der Diffusionsabsorptionskältemaschine geladen werden kann. Der erste Gehäuseteil 2 und der zweite Gehäuseteil 3 sind im zusammengeklappten Zustand in Anlage zueinander gebracht.
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In 2 ist der erste Gehäuseteil 2 gemäß 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Auf der Seitenfläche des Gehäuseteils 2 ist ein Solarmodul 5 angeordnet, das zur Energieversorgung der Diffusionsabsorptionkältemaschine 8 sowie der Aufladung des Akkumulators 19 dienen kann. Somit ist ein autarker Betrieb der Transporteinrichtung 1 auch bei längeren Transportwegen gewährleistet.
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In 3 ist eine Längsseite des zweiten Gehäuseteils 3 gemäß 1 dargestellt. In dem Gehäuseteil 3 sind die Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 sowie ein Kondensatauffangbehälter 9 dargestellt. Durch die kühlende Wirkung der Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 kann es zur Kondensation der Luftfeuchtigkeit aus der Umgebungsluft kommen, wobei das entstehende Kondensat in dem Kondensatauffangbehälter 9 aufgefangen werden kann. Der Kondensatauffangbehälter 9 kann beispielsweise schubladenartig ausgebildet sein, so dass ein einfaches Entleeren der aufgefangenen Flüssigkeit ermöglicht ist. Weiterhin weist die Wandung des Gehäuseteils 3 Belüftungsschlitze 11 auf, die eine ausreichende Belüftung der Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 gewährleisten.
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In 4 ist der erste Gehäuseteil 2 mit einem Aufnahmeraum 6 in einer teilgeschnittenen Ansicht dargestellt. In dem Aufnahmeraum 6 sind Trennwände 12 angeordnet, durch die der Aufnahmeraum 6 in Aufnahmeabschnitte 13 unterteilt ist. Jeder Aufnahmeabschnitt 13 ist zur Aufnahme einer Spritze ausgebildet. Die Trennwände 12 weisen Durchgangsöffnungen 14 auf, um eine homogene Temperaturverteilung im Aufnahmeraum 6 zu erreichen. Jedem Aufnahmeabschnitt 13 ist eine Entnahmeöffnung 15 an einer Stirnseite des Gehäuseteils zur Entnahme der aufgenommenen Spritze zugeordnet. Die Entnahmeöffnungen 15 sind mit Abdeckelementen 16 abgedeckt. Der Aufnahmeraum 6 weist eine Aufnahmeöffnung 17 an einer Längsseite des Gehäuseteils auf. Durch die Aufnahmeöffnung 17 können beispielsweise Spritzen in den Aufnahmeraum 6, insbesondere in die Aufnahmeabschnitte 13, eingebracht werden. In jedem Aufnahmeabschnitt 13 ist ein Auswurfmechanismus, insbesondere eine Druckfeder 18, angeordnet. Beispielsweise kann eine Spritze durch die Aufnahmeöffnung 17 in einen Aufnahmeabschnitt 13 eingebracht werden, wobei die Druckfeder 18 zusammengedrückt, also gespannt wird und die Spritze zwischen der Druckfeder 18 und dem Abdeckelement 16 des Aufnahmeabschnitts 13 eingeklemmt wird. Beim Öffnen des Abdeckelementes 13 wird die Spritze somit durch das Entspannen der Druckfeder abschnittsweise durch die Entnahmeöffnung 15 bewegt, so dass ein rasches Entnehmen der Spritze aus dem Aufnahmeraum 6 ohne unnötig großen Temperaturaustausch mit der Umgebung ermöglicht ist.
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In 5 ist eine Transporteinrichtung 1 mit den Gehäuseteilen 2, 3 im zusammengeklappten Zustand in einer Draufsicht dargestellt. Auf einer Längsseite der erste Gehäuseteil ist ein Solarmodul 5 zur Stromversorgung der Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 angeordnet. An der Stirnseite des Gehäuseteils 2 sind Abdeckelemente 16 zur Entnahme der in den Aufnahmeabschnitten 13 aufgenommenen Spritzen angeordnet. Zwischen der Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 und den Aufnahmeabschnitten 13 können für eine gute thermische Anbindung Aussparungen in der Isolationsschicht 7 vorgesehen sein. In dem zweiten Gehäuseteil 3 ist die Diffusionsabsorptionskältemaschine 8 zum Kühlen der im Aufnahmeraum 6 aufgenommenen Spritzen dargestellt.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.