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Technisches Umfeld
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Die Erfindung betrifft eine Türschwelle, umfassend ein Profil mit einer hohl ausgebildeten Innenkammer, in der an wenigstens einer Innenwandungsseite Schraubkanäle zur halternden Einbindung der Schwelle an einer Zarge angeordnet sind, wobei die eine Trittfläche bildende obere Wandung des Profils unter einer Schrägen zur Frontseite verläuft, während an der Rückwand des Profils Nuten einprofiliert sind zur Aufnahme eines Anschlussprofils.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind Türschwellen wie aus der
DE 297 02 554 sowie aus der
DE 200 22 749 bekannt, die aus einem kastenförmigen Profil mit einer innen liegenden Hohlkammer gezogen aus Aluminium oder dergleichen bestehen. Eine derartige Türschwelle wird dabei auf den Bereich des Bodens aufgesetzt, wobei seitlich an den profilierten kastenförmigen Stab die vertikal verlaufenden Holme einer Türzarge angeschlossen werden. Zur herstellenden Verbindung kann man sich bei profilierten Zargen Verbindungselementen bedienen, die einerseits mittels Schrauben seitlich an dem Türschwellenprofil befestigt werden und andererseits an dem unteren Zargenbereich angeschlossen werden. Somit wird die Zarge umlaufend geschlossen, sodass eine Tür darin dichtend anliegt.
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Das Türschwellenprofil selbst weist eine obere leicht schräg verlaufende Wandung auf, wobei die Schräge nach außen weisend leicht abfallend ausgebildet ist, sodass anfallendes Regenwasser nach außen abläuft. Die Rückwand sowie die Boden- und die Stirnwandung sind bei dem bekannten Profil im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
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Im montierten Zustand einer derartig bekannten Türschwelle tritt häufig das Problem auf, dass bei derartigen Türschwellen eine Verbundwirkung zu Bodenanschlusselementen gefordert wird. Dies wird häufig durch einen aufgetragenen Klebstoff bewerkstelligt, wobei das Auftragen des Klebers einerseits und das Ansetzten der Türschwelle andererseits im Klebebereich mit Montageproblemen behaftet ist.
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Zudem unterliegt in der Anbindung zu einer Bodenfläche oder aber auch in Anbindung zu einem unteren verlaufenden Rahmenprofil die aufliegende Türschwelle einer gewissen Beweglichkeit, die durch Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede hervorgerufen werden kann.
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Aufgabe
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, vor dem aufgezeigten Stand der Technik eine Türschwelle derart weiterzubilden, die sich wesentlich besser zum aufliegenden Untergrund einbinden lässt.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dadurch, dass unterhalb an der die Trittfläche bildende obere Wandung ein Bereich profiliert ist, an der ein Klebestreifen angebracht werden kann, ergibt sich der Vorteil, dass die zu montierende Türschwelle bereits schon durch den vorhandenen Klebestreifen auf dem Untergrund haftend angebracht werden kann, wobei dann durch Anbringung der Holme die Türzarge vervollständigt werden kann. Der Klebestreifen ermöglicht eine einfache Montage, wobei in Verwendung eines Doppelklebestreifens entsprechend das Schutzband abgezogen werden kann, um dann die Türschwelle entsprechend auf den Untergrund zu drücken, um so eine dichtende und durchgängige Haftung zum Untergrund zu erhalten.
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In Weiterbildung der Erfindung ist an der unteren Fläche der oberen Wandung die Profilierung zur Halterung des Klebestreifens angeordnet. Diese umfasst hierbei eine als T-Form ausgebildete Profilierung, wobei der senkrechte Schenkel der T-Form an der unteren Fläche der oberen Wandung angeformt ist. Die T-Form gestaltet sich hierbei derart, dass der quer verlaufende Schenkel der T-Form hier die Anlagefläche für den Klebestreifen bildet. Somit wird insbesondere im mittleren Bereich der Hohlkammer eine Teilfläche geschaffen, die für den Klebestreifen bestimmt ist. Somit wird die Türschwelle hier im mittleren Bereich am Untergrund gehalten.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden freien Enden des quer verlaufenden Schenkels der T-Form derart ausgebildet, dass das zur Front weisende freie Ende eine Anlage für den Klebestreifen bildet. Die Anlage ermöglicht es nun, dass exakt in Ausrichtung des anzubringenden Klebestreifens, dieser an der Anlage eine Ausrichtung erfährt. Somit weist der Klebestreifen im angehefteten Zustand an dem quer verlaufenden Schenkel der T-Form eine justierte Befestigung auf.
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In Weiterbildung des quer verlaufenden Schenkels weist dieser zur Rückseite ein freies Ende auf, das eine Rastnase umfasst. Die Rastnase ist hierbei dazu bestimmt, dass beispielsweise ein Sockelprofil unterhalb der Türschwelle angerastet werden kann, wobei im verrasteten Zustand der Klebestreifen seine Wirkung entfaltet.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Profils ist an der Rückwand des Profils eine Nut im oberen Bereich und eine weitere Nut im unteren Bereich der Rückwand einprofiliert, an denen ein Anschlussprofil festlegbar ist. In Weiterbildung insbesondere des Türschwellenprofils ist im Zwickelbereich vom senkrechten Schenkel und unterer Fläche der oberen Wandung ein Schraubkanal vorgesehen, wobei ein weiterer Schraubkanal im Zwickelbereich von unterer Fläche der oberen Wandung und Rückwand vorhanden ist.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türschwellenprofils mit Anschlussprofil;
- 2 eine weitere geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türschwellenprofils mit Anschlussprofil mit Bodenhorizont und
- 3 eine weitere geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Türschwellenprofils gemäß der 1 und 2 in Verbindung mit einem Sockelprofil.
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Ausführungsbeispiele
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Die 1, 2 und 3 zeigen eine Türschwelle 1, umfassend ein Profil 2 mit einer hohl ausgebildeten Innenkammer 3, in der wenigstens eine Innenwandseite Schraubkanäle 4 zur Einbindung der Schwelle 1 in eine nicht näher dargestellte Zarge aufweist. Hierbei zeigt die 2 die direkte Montage der Türschwelle 1 auf dem Boden, wobei die 3 eine Anbindung an ein Sockelprofil wiedergibt. Dabei verläuft die eine Trittfläche 5 bildende obere Wandung 6 des Profils 2 unter einer Schräge zur Frontseite 7, während an der Rückwand 8 Nuten 9 und 10 einprofiliert sind zur Aufnahme eines Anschlussprofiles 11.
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Wie aus allen Figuren deutlich zu erkennen ist, ist unterhalb der die Trittfläche 5 bildenden oberen Wandung 6 ein Bereich profiliert, der zur Anbindung eines Klebestreifens 12 vorgesehen ist. Dabei ist an der unteren Fläche der oberen Wandung 6 die Profilierung 13 zur Halterung des Klebestreifens 12 angeordnet. Die Profilierung 13 umfasst hierbei im Wesentlichen eine T-Form, wobei der senkrechte Schenkel 14 der T-Form an der unteren Fläche der oberen Wandung 6 angeformt ist. Der zu dem senkrechten Schenkel 14 quer verlaufende Schenkel 15 der T-Form bildet hierbei die Anlagefläche 16 für den Klebestreifen 12.
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Wie insbesondere die Figuren zeigen, bildet der zur Frontseite 7 weisende freie Schenkel des quer verlaufenden Schenkels 15 eine Anlage 17 für den Klebestreifen 12, wo hingegen das zur Rückseite weisende freie Ende des quer verlaufenden Schenkels 15 eine Rastnase 18 aufweist. Sieht man nun in Zusammenschau der 1 mit den 2 und 3 das Zusammenwirken des Klebestreifens 12 einerseits isoliert und andererseits mit einer ebenen Bodenfläche 21, dargestellt in der 2, und einem Sockelprofil 19, dargestellt in der 3, so erkennt man, dass wie in der 1 dargestellt, der Klebestreifen 12 an der Anlage 17 anliegt, wobei beim Auftragen des Klebestreifens 12 dieser eine exakte Ausrichtung auf der Fläche 16 des quer verlaufenden Schenkels 15 erfährt. Somit entfaltet der Klebestreifen 12 auf der Bodenfläche 21 oder in Anbindung an ein Sockelprofil 19 seine ganze Haftkraft.
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Wie die 3 zeigt, wirkt die an dem rückwärtig angeordneten Bereich des Schenkels 15 vorgesehene Rastnase 18 mit dem angesetzten Sockelprofil 19 zusammen, welches im hinteren Bereich an das Anschlussprofil 11 angerastet wird.
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Wie insbesondere aus den Figuren ersichtlich, ist an der Rückwand 8 eine Nut 9 im oberen Bereich und eine weitere Nut 10 im unteren Bereich einprofiliert, an denen das Anschlussprofil 11 festlegbar ist. Auf das Anschlussprofil 11 kann hierbei zudem ein Trittprofil 20 angesetzt werden, sodass der Schwellenbereich hier aus einer schräg und einer horizontal verlaufenden Ebene gebildet wird.
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Wie insbesondere noch aus den Figuren erkennbar ist, ist im Zwickelbereich vom senkrechten Schenkel 14 und unterer Fläche der Wandung 6 ein Schraubkanal 4 vorgesehen, wobei ein weiterer Schraubkanal 4 im Zwickelbereich von unterer Fläche und Rückwand 8 vorgesehen ist, die insbesondere dazu bestimmt sind, die verlegte Türschwelle 1 hier zwischen der nicht dargestellten Türzarge einzubinden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türschwelle
- 2
- Profil
- 3
- Innenkammer
- 4
- Schraubkanal
- 5
- Trittfläche
- 6
- Wandung
- 7
- Frontseite
- 8
- Rückwand
- 9
- Nute
- 10
- Nute
- 11
- Anschlussprofil
- 12
- Klebestreifen
- 13
- Profilierung
- 14
- senkrechter Schenkel
- 15
- quer verlaufender Schenkel
- 16
- Anlagefläche Schenkel
- 17
- Anlage freies Ende
- 18
- Rastnase
- 19
- Sockelprofil
- 20
- Trittprofil
- 21
- Bodenfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29702554 [0002]
- DE 20022749 [0002]