DE202018101849U1 - Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung - Google Patents

Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202018101849U1
DE202018101849U1 DE202018101849.3U DE202018101849U DE202018101849U1 DE 202018101849 U1 DE202018101849 U1 DE 202018101849U1 DE 202018101849 U DE202018101849 U DE 202018101849U DE 202018101849 U1 DE202018101849 U1 DE 202018101849U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
housing
switching module
gas recirculation
end wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202018101849.3U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Schweiz AG
Original Assignee
ABB Schweiz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABB Schweiz AG filed Critical ABB Schweiz AG
Priority to DE202018101849.3U priority Critical patent/DE202018101849U1/de
Publication of DE202018101849U1 publication Critical patent/DE202018101849U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H2009/348Provisions for recirculation of arcing gasses to improve the arc extinguishing, e.g. move the arc quicker into the arcing chamber

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Abstract

Elektrisches Installationsschaltgerät (102), mit einem äußeren Gehäuse (2), mit mindestens einem Schaltkontakt mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück (112, 113), zwischen denen bei einer Ausschaltung ein Lichtbogen (9) in einem Lichtbogen-Vorkammerraum (100) entsteht, welcher Lichtbogen (9) in eine strombegrenzende Lichtbogenlöscheinrichtung (114), insbesondere ein Lichtbogenlöschblechpaket, einläuft, wobei in das Installationsschaltgerät (102) ein Schaltmodul (16) eingesetzt ist, wobei das Schaltmodul (16) ein inneres Gehäuse (17) hat, in dem das Lichtbogenlöschblechpaket aufgenommen ist, wobei das Schaltmodul (16) eine Lichtbogen-Einlaufseite (18) und eine Abgas-Ausleitseite (19) hat, wobei zwischen jeweils einer Breitseite (20) des inneren Gehäuses (17) und jeweils einer inneren Breitseite (21) des äußeren Gehäuses (2) ein Gasrückführungskanal (24) ausgebildet ist, der aus der Lichtbogenlöscheinrichtung (114) am Schaltmodul (16) austretende Gase aufnimmt und zum Lichtbogen-Vorkammerraum (100) zurückführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmodul (16) an der Abgas-Ausleitseite (19) eine innere Stirnwand (22) und eine äußere Stirnwand (23) hat, wobei zwischen der inneren und der äußeren Stirnwand (22, 23) ein Abgas-Aufnahmekanal (25) gebildet ist, wobei entlang jeweils einer Längsseite (26) des inneren Gehäuses (17) jeweils ein weiterer Gasrückführungskanal (27, 27a) gebildet ist, und wobei der Abgas-Aufnahmekanal (25) in kommunizierender Verbindung zu den Gasrückführungskanälen (24) und den weiteren Gasrückführungskanälen (27, 27a) steht.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Installationsschaltgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung kann beispielsweise bei Leitungsschutzschaltern und Motorschutzschaltern verwendet werden.
  • Leitungsschutzschalter und Motorschutzschalter dienen dazu, im Störungsfall elektrische Leitungen, die mit Überströmen hoher Stromstärke belastet sind, vom speisenden Netz zu trennen. Hierzu sind üblicherweise ein festes und ein bewegliches Kontaktstück in einem Lichtbogen-Vorkammerraum vorgesehen, die mit den jeweiligen Anschlussklemmen verbunden sind. Die Anschlussklemmen befinden sich üblicherweise in einem Anschlussraum, der durch eine Anschlussraumabtrennung von dem Lichtbogen-Vorkammerraum getrennt ist.
  • Beim Öffnen des Schaltkontaktes, d. h. beim Abheben des beweglichen Kontaktstückes vom feststehenden Kontaktstück, entsteht ein Schaltlichtbogen, welcher in einer hierzu vorgesehenen Löscheinrichtung gelöscht wird. Der gezogene Lichtbogen kommutiert von den geöffneten Kontaktstücken auf Lichtbogenleitschienen, um sich anschließend in einem Lichtbogenlöschblechpaket, auch bezeichnet als Deion-Löschkammer, zu unterteilen. Dort wird eine hohe Lichtbogenspannung zur Strombegrenzung erzeugt, so dass der Lichtbogen erlischt.
  • Wenn bei der Kontaktöffnung zwischen den Kontaktstücken im Vorkammerraum ein Lichtbogen entsteht, so geht damit eine Druckerhöhung im Vorkammerraum beziehungsweise im Schaltgerät einher. Dieser Druck soll schnell abgebaut werden, da es ansonsten zu einem ungewollt negativen Einfluss auf das Lichtbogenlauf- und Löschverhalten kommen kann.
  • Um den Überdruck in der Lichtbogenlöschkammer abzubauen, hat diese an ihrem dem Lichtbogeneintritt gegenüberliegenden Ende Gasaustrittsöffnungen. Es gibt Installationsschaltgeräte, die einen Abluftkanal mit einer Abluftöffnung nach außen haben, so dass die Lichtbogengase des Schaltlichtbogens aus dem Installationsschaltgerät nach außen in dessen Umgebung abgeleitet werden. Die Lichtbogengase sind allerdings ionisierte und damit elektrisch leitfähige Gase. Daher ist das Herausleiten dieser Gase aus dem Gerät problematisch bezüglich möglicher elektrischer Überschläge hin zu benachbarten Geräten mit dort anliegenden elektrischen Potentialen und auch bezüglich einer erhöhten Brandgefahr, da die heißen ionisierten Gase eine Zündquelle darstellen.
  • Es sind auch Geräte bekannt, bei denen der Vorkammerraum mit Vorkammerplatten abgedeckt ist, wobei sich zwischen den Vorkammerplatten und der Gehäusewand des Gerätes ein Spalt befindet, welcher eine Rückströmung des Schaltgases aus dem Vorkammerraum heraus zurück zum Schaltlichtbogen ermöglicht. Man nennt dies Vorkammerraum mit Umluft oder Umströmung des Vorkammerraumes. Bei dieser Lösung ist es allerdings nicht gewährleistet, dass die Gase nicht schnell genug abkühlen, und somit bleibt eine erhöhte Gefahr von Rückzündungen bestehen.
  • Die DE 10 2005 007 301 A1 zeigt ein Installationsschaltgerät mit beiden oben beschriebenen Lösungen. Dort ist an einer Seite des Lichtbogen-Vorkammerraumes eine Vorkammerplatte aus einem Isoliermaterial derart angeordnet, dass sich zwischen der Gehäusewandung und der Vorkammerplatte ein Rückströmungskanal ausbildet, und eine Umlenkung leitet die durch den Rückströmungskanal strömenden Gase zurück zum Lichtbogen-Vorkammerraum. Die der Vorkammerplatte gegenüberliegende Gehäusewandung ist mit einer Umlenkung versehen, welche die aus dem Lichtbogenlöschblechpaket mit erhöhtem Druck austretenden Gase direkt in eine seitliche Abluftöffnung einleitet. Allerdings sind die Vorkammerplatten zusätzliche Bauteile, die in den Aufwand bei der Fertigung erhöhen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung zu schaffen, welche bei optimaler Funktionsweise einen vereinfachten Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Erfindungsgemäß hat das Schaltmodul an der Abgas-Ausleitseite eine innere Stirnwand und eine äußere Stirnwand, wobei zwischen der inneren und der äußeren Stirnwand ein Abgas-Aufnahmekanal gebildet ist, wobei entlang jeweils einer Längsseite des inneren Gehäuses jeweils ein weiterer Gasrückführungskanal gebildet ist, und wobei der Abgas-Aufnahmekanal in kommunizierender Verbindung zu den Gasrückführungskanälen und den weiteren Gasrückführungskanälen steht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind in der inneren Stirnwand Abgas-Austrittsöffnungen ausgebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist einer der weiteren Gasrückführungskanälen zwischen einer Längsseite des inneren Gehäuses und der Innenseite der Rückwand des äußeren Gehäuses gebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein weiterer der weiteren Gasrückführungskanäle zwischen der anderen Längsseite des inneren Gehäuses und einer inneren Trennwand innerhalb des äußeren Gehäuses gebildet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
    • 1 schematisch und exemplarisch einen Schnitt durch ein Schaltgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 2 schematisch und exemplarisch eine Darstellung eines einlegbaren Schaltmoduls, in der Ansicht von oben,
    • 3 schematisch und exemplarisch eine isometrische Darstellung eines einlegbaren Schaltmoduls.
  • Es werde zunächst die 1 betrachtet. Ein Installationsschaltgerät 102, beispielsweise ein Leitungsschutzschalter 102, hat ein Gehäuse 2 aus Isolierstoff, mit einer Frontseite 121, Schmalseiten 122, 123 und einer Befestigungsseite 124. An der Schmalseite 123 befindet sich eine erste Anschlussklemme 125 zum Anschluss eines Anschlussleiters, und an der gegenüberliegenden Schmalseite 122 befindet sich eine zweite Anschlussklemme 126, zum Anschluss eines weiteren Anschlussleiters. Im Inneren des Installationsschaltgerätes verläuft ein Strompfad von der ersten Anschlussklemme 125, einer ersten Klemmenstromschiene 127, einem thermomechanischen Wandler 101 auf eine bewegliche Litze 108. Die Litze 108 ist mit ihrem freien Ende an einem schwenkbar gelagerten Kontakthebel 128 angeschweißt. An dem freien Ende des Kontakthebels 128 befindet sich ein bewegliches Kontaktstück 113, das zusammen mit einem festen Kontaktstück 112 eine Kontaktstelle bildet. In der Darstellung der Figur ist die Kontaktstelle in geöffnetem Zustand dargestellt, wenn der Kontakthebel 128 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt würde, würde die Kontaktstelle geschlossen werden.
  • Das feste Kontaktstück 112 befindet sich an einem in Form eines als Festkontakthorn ausgebildeten Festkontaktträgers 129. Von dem Festkontaktträger 129 verläuft der Strompfad weiter über die Spule 130 eines magnetischen Schlagankersystems 131 zu der zweiten Anschlussklemme 126.
  • Das Schlagankersystem 131 ist über eine erste Wirkverbindungslinie 132 mit dem Kontakthebel 128 gekoppelt. Weiter umfasst das Installationsschaltgerät 102 ein Schaltschloss oder Schaltwerk 133. Das Schaltwerk 133 ist über eine zweite Wirkverbindungslinie 141 ebenfalls mit dem Kontakthebel 128 gekoppelt. Der thermomechanische Wandler 108 ist über eine dritte Wirkverbindungslinie 134 ebenfalls mit dem Schaltwerk 133 gekoppelt.
  • An der Frontseite 121 befindet sich ein schwenkbarer Schalthebel 136, der über eine vierte Wirkverbindungslinie 135 ebenfalls mit dem Schaltwerk 133 gekoppelt ist.
  • Im Falle eines Kurzschlussstromes schlägt das Schlagankersystem 131 die Kontaktstelle schnell auf, und wirkt über eine fünfte Wirkverbindungslinie 142 gleichzeitig auf das Schaltschloss 133 zur dauernden Offenhaltung der Kontaktstelle.
  • Wenn die Kontaktstelle schnell geöffnet wird, kann dort ein Schaltlichtbogen 9 zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktstück 112, 113 entstehen. Aufgrund einer magnetischen Blaswirkung wird dieser von der Kontaktstelle weg nach rechts getrieben. Sein einer Fußpunkt kommutiert dabei von dem beweglichen Kontaktstück 113 zu dem schräg auf die Kontaktstelle zu verlaufenden ersten Schenkel 137 einer Lichtbogen-Leitschiene 116, deren zweiter Schenkel 138 nahe der Befestigungsseite 124 und etwa parallel zu dieser im Gehäuse 120 angebracht ist. Der zweite Fußpunkt des Schaltlichtbogens 9 kommutiert von dem gebogenen Abschnitt des Festkontakthorns 129 zu einer Festkontaktleitschiene 115, die parallel zu der Lichtbogen-Leitschiene 116 in Abstand zu dieser im Gehäuse 2 angeordnet ist. Zwischen den beiden Leitschienen 115, 116 befindet sich eine Lichtbogenlöscheinrichtung 114, in die der Lichtbogen hineinläuft und in der er in eine Serie von Teil-Lichtbögen aufgespaltet wird, so dass sich die Lichtbogenspannung insgesamt erhöht und dadurch der Lichtbogen zu einem schnellen Erlöschen gebracht wird. Der Raum in dem der Lichtbogen 9 entsteht, befindet sich in Lichtbogenlaufrichtung vor der Lichtbogenlöscheinrichtung und wird daher auch Lichtbogenvorkammerraum 100 genannt. Der Lichtbogenvorkammerraum 100 ist im einfachsten Fall seitlich durch die Innenseiten der Gehäusebreitseiten begrenzt. Es gibt auch Ausführungsformen von Installationsschaltgeräten, bei denen der Lichtvorkammerraum 100 durch spezielle Vorkammerplatten aus isolierendem Material begrenzt ist, die zusätzlich im Inneren des Gehäuses 2 eingebaut sind. Dabei können in einer weiteren Variante die Vorkammerplatten auch eine Eiseneinlage haben, bei deren Aufmagnetisierung ein Magnetfeld entsteht, das den Lichtbogen zusätzlich antreibt bei seiner Bewegung hin zu der Lichtbogenlöschvorrichtung 114.
  • Mittels des Schaltgriffes 136 kann die Kontaktstelle manuell ein- und ausgeschaltet werden, indem ein Verschwenken des Schalthebels über die Wirkverbindungslinie 135 den inneren Zustand des Schaltschlosses ändert, so dass einmal die Verklinkungsstelle entklinkt wird, wodurch der Kontakthebel zu einem von einer Feder angetriebenen Verschwenken nach links in die Öffnungsstellung freigegeben ist, oder dass die Verklinkungsstelle wieder verklinkt wird, so dass die Schwenkbewegung des Schalthebels 136 in eine Schwenkbewegung des Kontakthebels umgesetzt werden kann, wodurch der Kontakthebel in eine solche Lage kommt, in der eine Kontaktdruckfeder (nicht abgebildet) ihn mit der erforderlichen Kontaktdruckkraft gegen das feste Kontaktstück drückt.
  • Im Falle eines thermischen Überstroms biegt sich der thermomechanische Wandler 101 aus. Die Ausbiegung erfolgt um die breite Seite, in der Darstellung nach der Figur also senkrecht zur Zeichenebene. Die Darstellung der Figur dient der übersichtlicheren Darstellung und ist als schematisch zu betrachten. Oft ist der thermomechanische Wandler in dem Installationsschaltgerät so angeordnet, dass die Verbiegung um seine Breitseite hin zu einer der Schmalseiten des Gehäuses erfolgt.
  • Über die Wirkverbindungslinie 134 wirkt der thermomechanische Wandler 101 bei seiner Verbiegung dann auf das Schaltwerk 133 in der Art ein, dass die Verklinkungsstelle entklinkt und der Kontakthebel 128 in die geöffnete Stellung verbracht wird, wie oben beschrieben.
  • Es wird nun die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lichtbogenlöscheinrichtung beschrieben und dazu Bezug genommen auf die 2 und 3, jeweils in Verbindung mit 1.
  • In dem für die Lichtbogenlöscheinrichtung vorgesehenen Bereich ist in das Installationsschaltgerät 102 ein Schaltmodul 16 eingesetzt. Das Schaltmodul 16 hat ein inneres Gehäuse 17 aus einem Isolierstoff, beispielsweise aus einem Thermoplast, in dem das Lichtbogenlöschblechpaket aufgenommen ist. Die einzelnen Löschbleche 32 können in dem inneren Gehäuse 17 in entsprechend darin vorgesehene Nuten eingeklipst oder vom Kunststoffmaterial des inneren Gehäuses 17 umspritzt sein.
  • Das Schaltmodul 16 hat zwei einander gegenüberliegende Schmalseiten, zwei einander gegenüberliegende Breitseiten 20 und zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 26. Eingesetzt in das Gehäuse 2 des Installationsschaltgerätes 102 liegen die Breitseiten 20 des Schaltmoduls 16 parallel zu den Breitseiten des Installationsschaltgerätes 102, die Schmalseiten 26 des Schaltmoduls 16 liegen parallel zu den beiden Schmalseiten 122, 123 des Gehäuses 2 des Installationsschaltgerätes 102, und die beiden Längsseiten des Schaltmoduls 16 liegen in etwa parallel zu der Rückseite 124 und der Frontseite 121 des Gehäuses 2 des Installationsschaltgerätes.
  • Das Schaltmodul 16 hat an der einen Längsseite des inneren Gehäuses 17 eine Lichtbogen-Einlaufseite 18 und an der gegenüberliegenden Schmalseite des inneren Gehäuses 17 eine Abgas-Ausleitseite 19. Die Lichtbogen-Einlaufseite ist der Vorkammer 100 zugewandt und zur Vorkammer 100 hin offen.
  • Zwischen jeweils einer Breitseite 20 des inneren Gehäuses 17 und jeweils einer inneren Breitseite 21 des äußeren Gehäuses 2 des Installationsschaltgerätes 102 ist ein Gasrückführungskanal 24 ausgebildet, der aus der Lichtbogenlöscheinrichtung 114 am Schaltmodul 16 austretende Gase aufnimmt und zum Lichtbogen-Vorkammerraum 100 zurückführt. In den 1 und 2 ist die Abgasrückführung durch diese Gasrückführungskanäle 24, die im Wesentlichen parallel zu den Breitseiten des Gehäuses 2 des Installationsschaltgerätes verlaufen, durch gestrichelt dargestellte Pfeile 30 veranschaulicht.
  • Weiterhin hat das Schaltmodul 16 an der Abgas-Ausleitseite 19 des inneren Gehäuses 17 eine innere Stirnwand 22 und eine äußere Stirnwand 23, die voneinander beabstandet sind, so dass zwischen der inneren und der äußeren Stirnwand 22, 23 ein Abgas-Aufnahmekanal 25 gebildet ist. In der inneren Stirnwand 22 sind dazu Abgas-Austrittsöffnungen 28 ausgebildet, durch die das Abgas aus dem Löschblechpaket in den Abgas-Aufnahmekanal 25 hinein austreten kann.
  • Entlang jeweils einer Längsseite 26 des inneren Gehäuses 17 ist jeweils ein weiterer Gasrückführungskanal 27, 27a gebildet. Einer 27 der weiteren Gasrückführungskanäle, mit Bezugsziffer 27 bezeichnet, ist zwischen einer Längsseite 26 des inneren Gehäuses 17 und der Innenseite der Rückwand 124 des äußeren Gehäuses 2 gebildet. Ein weiterer der weiteren Gasrückführungskanäle, mit der Bezugsziffer 27a bezeichnet, ist zwischen der anderen Längsseite des inneren Gehäuses 17 und einer inneren Trennwand 29 innerhalb des äußeren Gehäuses 2 gebildet.
  • Der Abgas-Aufnahmekanal 25 steht in kommunizierender Verbindung zu den Gasrückführungskanälen 24 und den weiteren Gasrückführungskanälen 27, 27a.
  • Abgas tritt aus dem Löschblechpaket an den Austrittsöffnungen 28 in den Abgas-Aufnahmekanal 25 ein. Von dort wird ein Teil des Abgases über die Gasrückführungskanäle 24, die im Wesentlichen parallel zu den Breitseiten des Gehäuses 2 des Installationsschaltgerätes verlaufen, in den Vorkammerbereich hin zurückgeführt. Ein anderer Teil des Abgases wird über die weiteren Gasrückführungskanäle 27, 27a zurückgeführt. In den 1 und 2 ist die Abgasrückführung durch diese weiteren Gasrückführungskanäle 27, 27a, die im Wesentlichen parallel zu den Längsseiten 26 des inneren Gehäuses 17 des Schaltmoduls 16 verlaufen, durch gestrichelt dargestellte Pfeile 31veranschaulicht.
  • Die Abgase aus der Löschkammer werden erst hinter der Löschkammer über seitliche Kanäle, gebildet jeweils zwischen Breitseiten und Längsseiten des inneren Gehäuses des Schaltmoduls und der Gehäuseinnenwand zurück zur Kontaktstelle geführt, dort hinter den entstandenen Lichtbogen. Somit entsteht im „Rücken“ des Lichtbogens in Richtung zu der Löschkammer hin kein Unterdruck, die Bewegung des Lichtbogens hin in die Löschkammer ist nicht durch einen Unterdruck gehemmt. Weiterhin ist durch die Rückführung auf zwei Wegen, einmal in den Gasrückführungskanälen 24 und zum Anderen in den weiteren Gasrückführungskanälen 27, 27a für eine gute Kühlung der rückgeführten Abgase gesorgt.
  • Durch die Ausführung des Schaltmoduls, wie hier gezeigt, als ein Einlegeteil lässt sich im Bereich der Abluft eine sichere Gestaltung zu anderen Potentialen (wie z.B. zu der Klemme) realisieren
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Gehäuse
    9
    Lichtbogen
    16
    Schaltmodul
    17
    Inneres Gehäuse
    18
    Lichtbogen-Einlaufseite
    19
    Abgas-Ausleitseite
    20
    Breitseite des inneren Gehäuses
    21
    innere Breitseite des äußeren Gehäuses
    22
    innere Stirnwand
    23
    äußere Stirnwand
    24
    Gasrückführungskanal
    25
    Abgas-Aufnahmekanal
    26
    Längsseite des inneren Gehäuses
    27, 27a
    weiterer Gasrückführungskanal
    28
    Abgas-Austrittsöffnung
    29
    Innere Trennwand
    30
    Pfeile, Abgasrückführung im Gasrückführungskanal 24
    31
    Pfeile, Abgasrückführung im weiteren Gasrückführungskanal 27, 27a
    32
    Löschblech
    101
    thermomechanischer Wandler
    102
    Installationsschaltgerät
    108
    Litze
    112
    festes Kontaktstück
    113
    bewegliches Kontaktstück
    114
    Lichtbogenlöscheinrichtung
    115
    Festkontaktleitschiene
    116
    Lichtbogen-Leitschiene
    121
    Frontseite
    122
    Schmalseite
    123
    Schmalseite
    124
    Befestigungsseite, Rückseite
    125
    erste Anschlussklemme
    126
    zweite Anschlussklemme
    127
    erste Klemmenstromschiene
    128
    Kontakthebel
    129
    Festkontaktträger
    130
    Spule
    131
    Schlagankersystem
    132
    erste Wirkverbindungslinie
    133
    Schaltwerk
    134
    dritte Wirkverbindungslinie
    135
    vierte Wirkverbindungslinie
    136
    Schalthebel
    137
    erster Schenkel
    138
    zweiter Schenkel
    141
    zweite Wirkverbindungslinie
    142
    fünfte Wirkverbindungslinie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005007301 A1 [0007]

Claims (4)

  1. Elektrisches Installationsschaltgerät (102), mit einem äußeren Gehäuse (2), mit mindestens einem Schaltkontakt mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück (112, 113), zwischen denen bei einer Ausschaltung ein Lichtbogen (9) in einem Lichtbogen-Vorkammerraum (100) entsteht, welcher Lichtbogen (9) in eine strombegrenzende Lichtbogenlöscheinrichtung (114), insbesondere ein Lichtbogenlöschblechpaket, einläuft, wobei in das Installationsschaltgerät (102) ein Schaltmodul (16) eingesetzt ist, wobei das Schaltmodul (16) ein inneres Gehäuse (17) hat, in dem das Lichtbogenlöschblechpaket aufgenommen ist, wobei das Schaltmodul (16) eine Lichtbogen-Einlaufseite (18) und eine Abgas-Ausleitseite (19) hat, wobei zwischen jeweils einer Breitseite (20) des inneren Gehäuses (17) und jeweils einer inneren Breitseite (21) des äußeren Gehäuses (2) ein Gasrückführungskanal (24) ausgebildet ist, der aus der Lichtbogenlöscheinrichtung (114) am Schaltmodul (16) austretende Gase aufnimmt und zum Lichtbogen-Vorkammerraum (100) zurückführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmodul (16) an der Abgas-Ausleitseite (19) eine innere Stirnwand (22) und eine äußere Stirnwand (23) hat, wobei zwischen der inneren und der äußeren Stirnwand (22, 23) ein Abgas-Aufnahmekanal (25) gebildet ist, wobei entlang jeweils einer Längsseite (26) des inneren Gehäuses (17) jeweils ein weiterer Gasrückführungskanal (27, 27a) gebildet ist, und wobei der Abgas-Aufnahmekanal (25) in kommunizierender Verbindung zu den Gasrückführungskanälen (24) und den weiteren Gasrückführungskanälen (27, 27a) steht.
  2. Installationsschaltgerät (102) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der inneren Stirnwand (22) Abgas-Austrittsöffnungen (28) ausgebildet sind.
  3. Installationsschaltgerät (102) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer (27) der weiteren Gasrückführungskanäle zwischen einer Längsseite (26) des inneren Gehäuses (17) und der Innenseite der Rückwand (124) des äußeren Gehäuses (2) gebildet ist.
  4. Installationsschaltgerät (102) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer (27a) der weiteren Gasrückführungskanäle zwischen der anderen Längsseite des inneren Gehäuses (17) und einer inneren Trennwand (29) innerhalb des äußeren Gehäuses (2) gebildet ist.
DE202018101849.3U 2018-04-05 2018-04-05 Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung Active DE202018101849U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018101849.3U DE202018101849U1 (de) 2018-04-05 2018-04-05 Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018101849.3U DE202018101849U1 (de) 2018-04-05 2018-04-05 Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018101849U1 true DE202018101849U1 (de) 2018-05-29

Family

ID=62568408

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018101849.3U Active DE202018101849U1 (de) 2018-04-05 2018-04-05 Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018101849U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007301A1 (de) 2005-02-17 2006-08-24 Abb Patent Gmbh Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007301A1 (de) 2005-02-17 2006-08-24 Abb Patent Gmbh Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1998350B1 (de) Elektrisches Installationsschaltgerät mit einer Lichtbogenblaseinrichtung
EP2143122B1 (de) Installationsschaltgerät
EP1693869A2 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Vorkammerplatten und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
DE102015217704A1 (de) Lichtbogen-Löschvorrichtung und Schutzschaltgerät
EP3111459B1 (de) Löschkammer für ein schütz und ein schütz zum löschen von lichtbögen
DE102011101238A1 (de) Installationsschaltgerät
EP3766090B1 (de) Schutzschalter zur trennung eines stromkreises
DE102011118968B3 (de) Installationsschaltgerät mit Vorkammerraum und Leitrippen
DE102006030952A1 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Lichtbogenleitschienen und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
DE102007053636B3 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Vorkammerplatten und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
DE102008021025A1 (de) Lichtbogenlöschblechanordnung
EP1722384B1 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Vorkammerplatten und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
DE202018101849U1 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung
EP2507809A1 (de) Installationsschaltgerät mit einer lichtbogenlöscheinrichtung
EP0183145B1 (de) Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Leitungsschutzschalter
DE102005007301A1 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
DE102017101723A1 (de) Elektrisches Installationsschaltgerät mit einer Abluftöffnung
EP2830076A1 (de) Schaltgerät
EP1876617A1 (de) Elektrischer Installationsschalter mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Lichtbogenleitschienen und strombegrenzende Lichtbogenlöscheinrichtung
EP2541574B1 (de) Doppeltunterbrechendes Schutzschaltgerät
DE102015013413A1 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogenlöscheinrichtung
DE10131560C1 (de) Ausblassystem für eine Plug-in-Komponente
DE102017204942B4 (de) Elektromechanisches Schutzschaltgerät
EP1693870A2 (de) Elektrisches Installationsgerät mit Lichtbogen-Vorkammerraum, Lichtbogenleitschienen und strombegrenzender Lichtbogenlöscheinrichtung
CH629332A5 (de) Stromunterbrecher mit lichtbogenloeschkammer.

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years