DE202018006606U1 - Pferdeschuh - Google Patents

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Abstract

Pferdeschuh (5) mit einem Hüllkörper, der Folgendes aufweist:
einen Bodenabschnitt (10) zur Aufnahme einer Unterseite eines Hufs; und
ein Oberteil (15), um zumindest einen Teilbereich einer Hufwand des Hufs im Wesentlichen zu umschließen, wobei das Oberteil (15) zwei gegenüberliegende Seitenwände (20) aufweist, die jeweils eine längliche Öffnung (45) haben, die so geformt und dimensioniert ist, dass sie ein Hufwachstum aufnimmt,
wobei eine Rückseite des Hüllkörpers im Wesentlichen offen ist, so dass eine Rückseite des Hufs durch den Hüllkörper im Wesentlichen freigelegt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet des Hufschutzes für Pferde. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Pferdeschuh bzw. Hufschuh.
  • Hintergrund
  • Vierbeiner wie beispielsweise Pferde werden bisher mit Metallhufeisen beschlagen, um ihre Hufe vor Abnutzung zu schützen. Die Verwendung solcher Metallhufeisen kann jedoch verschiedene Probleme mit sich bringen.
  • Metallhufeisen müssen alle sechs bis acht Wochen ausgetauscht werden, was teuer und zeitaufwändig sein kann. Abgesehen davon, dass die Hufeisen regelmäßig ausgetauscht werden müssen, müssen sie auch ersetzt werden, wenn Pferde ihre Hufeisen verlieren. Das Aufnageln von Metallhufeisen auf den Huf eines Pferdes kann auch die Hufwand beschädigen und die Hufkapsel und den Skelettrahmen des Pferdes erschüttern. Darüber hinaus kann die Einschränkung der normalen Bewegung des Hufs durch Metallhufeisen zu unerwünschten Veränderungen des Hufs führen und in einigen Fällen Krankheiten verursachen.
  • Obwohl Pferdeschuhe zum Teil als Reaktion auf Bedenken in Bezug auf die Gesundheit von Pferdehufen entwickelt wurden, gibt es dennoch Raum für Verbesserungen. Es ist erwünscht, einen Pferdeschuh bereitzustellen, der eine oder mehrere Schwierigkeiten des Standes der Technik überwindet oder lindert, oder zumindest eine nützliche Alternative zu bieten.
  • Zusammenfassung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Pferdeschuh bereitgestellt, der einen Hüllkörper aufweist, wobei der Hüllkörper Folgendes umfasst:
    • einen Bodenabschnitt zur Aufnahme einer Unterseite eines Hufs; und
    • ein Oberteil, um zumindest einen Teilbereich einer Hufwand des Hufs im Wesentlichen zu umschließen, wobei das Oberteil zwei gegenüberliegende Seitenwände aufweist, die jeweils eine längliche Öffnung haben, die so geformt und dimensioniert ist, dass sie ein Hufwachstum aufnimmt,
    • wobei eine Rückseite des Hüllkörpers im Wesentlichen offen ist, so dass eine Rückseite des Hufs durch den Hüllkörper im Wesentlichen freigelegt ist.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Bodenabschnitt eine Innenfläche zur Aufnahme der Unterseite des Hufs auf.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Rückseite des Hüllkörpers nach unten zur Innenfläche offen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung liegt ein rückwärtiges Ende der Innenfläche im Wesentlichen auf derselben Höhe wie ein unterer Rand der länglichen Öffnungen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung liegt ein unterer Rand der länglichen Öffnungen auf derselben Höhe wie die Innenfläche, so dass das Hufwachstum von einem unteren Randbereich des Hufs durch die länglichen Öffnungen vorstehen kann.
  • In Ausführungsformen der Erfindung verlaufen die länglichen Öffnungen entlang jeweiliger Seitenwände zwischen einem Zehenende des Schuhs und einer Rückseite des Schuhs.
  • In Ausführungsformen der Erfindung sind die länglichen Öffnungen entlang eines unteren zentralen Bereichs von jeweiligen Seitenwänden gebildet.
  • In Ausführungsformen der Erfindung liegen die länglichen Öffnungen allgemein in Form eines Ovals, Vierecks oder Rechtecks vor.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Schuh darüber hinaus eine Einrichtung auf, die dafür ausgelegt ist, an einer Rückseite des Hufs anzugreifen, um eine Drehung des Schuhs relativ zum Huf zu verhindern.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist die Einrichtung dafür ausgelegt, an einer Furche der Ballen anzugreifen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist die Einrichtung einen Schaft oder Steg auf, der dafür ausgelegt ist, eine Furche der Ballen zu berühren, in diese einzugreifen oder sich darin zu verhaken, um eine Drehung des Schuhs relativ zum Huf zu verhindern.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist die Einrichtung einen oberen Abschnitt auf, der dafür ausgelegt ist, an einem oberen Ende der Ballen anzugreifen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann in Gebrauch ein Fluid durch die längliche Öffnung einer Seitenwand strömen, die Unterseite des Hufs umspülen und durch die längliche Öffnung in der anderen Seitenwand aus dem Schuh ausgeleitet werden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Schuh darüber hinaus einen Durchbruch auf, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, um Schmutz von dieser wegzuspülen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Durchbruch an einem unteren Zehenende des Oberteils gebildet, so dass ein Fluid durch den Durchbruch gespült und durch die länglichen Öffnungen ausgeleitet werden kann.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Durchbruch im Wesentlichen länglich und auf Höhe des Bodenabschnitts gebildet.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Schuh darüber hinaus einen Schlitz an einem Zehenende des Schuhs auf, der die Seitenwände zumindest teilweise voneinander trennt.
  • In Ausführungsformen der Erfindung mündet der Schlitz in den Durchbruch.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist eine Rückseite von ihm im Wesentlichen offen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist bzw. sind das Oberteil und/oder der Bodenabschnitt aus einem nachgiebigen Material hergestellt, so dass, wenn der Schuh am Huf befestigt ist, der Bodenabschnitt von der Unterseite des Hufs weggedrückt werden kann.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist in Gebrauch der Bodenabschnitt dafür ausgelegt, die Unterseite des Hufs im Wesentlichen zu bedecken.
  • In Ausführungsformen der Erfindung umschließen die Seitenwände jeweilige Seiten der Hufwand im Wesentlichen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Hüllkörper ausreichend steif, so dass er seine Form behält, wenn der Schuh nicht in Gebrauch ist.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Hüllkörper einstückig ausgebildet.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Schuh darüber hinaus einen Riemen zur Befestigung am Bein des Pferdes auf.
  • In Ausführungsformen der Erfindung umschließ das Oberteil die Hufwand im Wesentlichen.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Pferdeschuh bereitgestellt, der einen Hüllkörper aufweist, wobei der Hüllkörper Folgendes umfasst: einen Bodenabschnitt, um die Unterseite eines Hufs im Wesentlichen zu bedecken; ein Oberteil, das klebend am Huf anbringbar ist, um den Schuh daran zu befestigen; und einen Durchbruch, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, um Schmutz davon wegzuspülen. Da Fluide wie Wasser und antibakterielle Medikamente zur Unterseite des Hufs gelangen können, selbst wenn der Schuh daran klebend angebracht ist, braucht der Schuh nicht entfernt zu werden, um den Huf zu reinigen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann der Schuh am Huf ausschließlich durch die klebende Anbringung zwischen dem Oberteil und dem Huf befestigbar sein. Somit sind zusätzliche Beschläge wie Riemen und Schnallen nicht erforderlich, um den Schuh am Huf zu befestigen, wodurch die Kosten und der Aufwand in Verbindung mit der Herstellung des Schuhs reduziert werden. Darüber hinaus umgeht man durch Vermeidung des Auftragens von Klebstoff auf den Bodenabschnitt des Schuhs bezüglich der Unterseite des Hufs sämtliche Unannehmlichkeiten, die ansonsten durch eine ausgehärtete und/oder ungleichmäßige Klebstoffschicht am Bodenabschnitt verursacht würden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Durchbruch an einem unteren Ende des Oberteils gebildet. Als solches kann Wasser durch den Durchbruch direkt unter den Huf fließen, um die Unterseite des Hufs zu reinigen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Durchbruch am Zehenende des Schuhs gebildet, und Wasser kann durch den Durchbruch gespült und aus dem Schuh durch ein offenes Ende von diesem ausgespült werden. Durch das Zustandekommen eines Fluidströmungspfades, durch den Wasser an verschiedenen Stellen in den Schuh eintreten und aus ihm abfließen kann, reduziert sich die Möglichkeit, dass abgestandenes und verunreinigtes Wasser im Schuh verbleibt.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Hüllkörper an seiner Rückseite offen, so dass die Rückseite des Hufs im Wesentlichen freigelegt ist. So kann ein Huf leicht eingesetzt und am Schuh befestigt werden, indem der Huf durch das offene hintere Ende geführt wird.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Hüllkörper aus einem nachgiebigen Material hergestellt, so dass, wenn der Schuh am Huf klebend angebracht ist, der Bodenabschnitt von der Unterseite des Hufs weggedrückt werden kann. Werkzeuge wie Schraubendreher und Messer können durch den Durchbruch eingeführt werden, um den Bodenabschnitt von der Unterseite des Hufs wegzuhebeln. Eine mit einem antibakteriellen Medikament beschickte Spritze kann ebenfalls durch den Durchbruch bis unter den Huf eingeführt werden, um das Medikament auf die Unterseite des Hufs aufzutragen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist das Oberteil gegenüberliegende und voneinander beabstandete Wände auf, die dafür ausgelegt sind, sich voneinander weg zu biegen. Dadurch, dass die voneinander beabstandeten Wände nach außen voneinander weg gebogen werden, ist es einfacher, einen Kleber auf die Innenflächen der Wände aufzubringen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung trennt ein Schlitz am Zehenende des Schuhs im Wesentlichen die voneinander beabstandeten Wände, wobei der Schlitz in den Durchbruch mündet.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist das Oberteil eine Öffnung auf, durch die ein Kleber, der auf eine Innenfläche des Oberteils aufgebracht wird, ausströmen kann, wenn das Oberteil auf den Huf aufgeklebt wird. Es ist vorgesehen, dass der Kleber in der Öffnung des Oberteils hart werden und somit einen Stopfen bilden kann, wodurch die Haftung zwischen Schuh und Huf verbessert wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Pferdeschuh zur Verfügung gestellt, der einen Hüllkörper aufweist, wobei der Hüllkörper Folgendes umfasst: einen Bodenabschnitt, der die Unterseite eines Hufs im Wesentlichen bedeckt; ein Oberteil, das klebend am Huf angebracht ist, um den Schuh daran zu befestigen; und einen Durchbruch, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, um Schmutz davon wegzuspülen.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Pferdeschuh vorgesehen, umfassend: einen Bodenabschnitt zum Angreifen an der Unterseite eines Hufs; ein Oberteil zum Umschließen von mindestens einem Teilbereich einer Hufwand des Hufs; und Öffnungen zur Aufnahme eines Wachstums des Hufs, wobei jede Öffnung durch eine jeweilige Seitenflanke des Oberteils hindurch gebildet ist, wo sie auf den Bodenabschnitt trifft.
  • Die Öffnungen im Oberteil können das Hufwachstum aufnehmen, indem sie zulassen, dass sich der Huf aufweitet, um durch sie hindurch zu ragen, wodurch die Häufigkeit reduziert wird, mit der der Schuh vom Huf entfernt wird, um ihn zu trimmen. Zusätzlich können auch Flüssigkeiten durch die Öffnungen fließen, um Schmutz von der Unterseite des Hufs wegzuspülen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist das Oberteil gegenüberliegende und voneinander beabstandete Wände auf, und ein Fluid kann durch die Öffnung in einer Wand strömen, die Unterseite des Hufs umspülen und durch die Öffnung in der anderen Wand aus dem Schuh ausgeleitet werden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung sind die voneinander beabstandeten Wände jeweils dafür ausgelegt, sich relativ zueinander zu biegen. Zum Beispiel können die voneinander beabstandeten Wände nach außen voneinander weg gebogen werden, so dass auf die Innenflächen dieser Wände leichter ein Kleber aufgebracht werden kann. Die Flexibilität der Wände hilft auch bei der Absorption von Stößen zwischen dem Huf und dem Schuh.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist der Schuh darüber hinaus einen Durchbruch auf, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, um Schmutz von dieser wegzuspülen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann der Durchbruch an einem unteren Zehenende des Oberteils gebildet sein, und Wasser kann durch den Durchbruch gespült und durch die Öffnungen des Oberteils und/oder ein offenes Ende des Schuhs ausgeleitet werden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist der Schuh an seiner Rückseite im Wesentlichen offen, so dass die Rückseite des Schuhs im Wesentlichen freigelegt ist.
  • In Ausführungsformen der Erfindung ist bzw. sind das Oberteil und/oder der Bodenabschnitt aus einem nachgiebigen Material hergestellt, so dass, wenn der Schuh am Huf befestigt ist, der Bodenabschnitt von der Unterseite des Hufs weggedrückt werden kann. Auf diese Weise kann die Unterseite des Hufs auch während des Tragens des Schuhs zur Reinigung und Inspektion erreicht werden.
  • In Ausführungsformen der Erfindung trennt ein Schlitz am Zehenende des Schuhs im Wesentlichen die voneinander beabstandeten Wände, wobei der Schlitz in den Durchbruch mündet. Dieser Schlitz erleichtert das Biegen der voneinander beabstandeten Wände. Da der Schlitz und der Durchbruch miteinander in Verbindung stehen, kann eine noch größere Biegung der voneinander beabstandeten Wände relativ zueinander ermöglicht werden.
  • In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Pferdeschuh bereitgestellt, umfassend: einen Bodenabschnitt, der an der Unterseite eines Hufs angreift; ein Oberteil, das mindestens einen Teilbereich einer Hufwand des Hufs umschließt; und Öffnungen zur Aufnahme eines Wachstums des Hufs, wobei jede Öffnung durch eine jeweilige Seitenflanke des Oberteils hindurch gebildet ist, wo sie auf den Bodenabschnitt trifft.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann der Schuh am Huf ausschließlich durch klebende Anbringung zwischen dem Schuh und dem Huf befestigt sein. Zum Beispiel kann der Schuh am Huf ausschließlich durch klebende Anbringung zwischen dem Oberteil und dem Huf befestigt werden. Auf diese Weise sind keine weiteren Anbringungseinrichtungen oder Befestigungsmittel notwendig, was das Anbringen und Entfernen des Schuhs relativ einfach und leicht macht, wodurch sich der damit verbundene Zeit- und Arbeitsaufwand reduziert.
  • In Ausführungsformen der Erfindung bedeckt der Bodenabschnitt im Wesentlichen die Unterseite des Hufs. Selbstverständlich wird auch in Betracht gezogen, dass der Bodenabschnitt Öffnungen aufweisen kann, um die Unterseite des Hufs zu belüften oder für Flüssigkeiten zugänglich zu machen. Auf diese Weise kann die Unterseite des Hufs einfach gereinigt oder gewaschen werden, indem das Pferd in Wasser läuft oder steht.
  • Natürlich können die vorgenannten Merkmale auf verschiedene Weise kombiniert werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Figurenliste
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung werden anhand nur eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen:
    • 1 ist eine perspektivische Unteransicht eines Pferdeschuhs gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 ist eine Seitenansicht des Pferdeschuhs von 1;
    • 3 ist eine Rückansicht des Pferdeschuhs von 1;
    • 4 ist eine Draufsicht auf den Pferdeschuh von 1;
    • 5 ist eine Vorderansicht des Pferdeschuhs von 1;
    • 6 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Pferdeschuhs gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 7 ist eine Seitenansicht des Pferdeschuhs von 6;
    • 8 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Pferdeschuhs gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 9 ist eine Vorderansicht des Pferdeschuhs von 8;
    • 10 ist eine Seitenansicht des Pferdeschuhs von 8;
    • 11 ist eine Rückansicht des Pferdeschuhs von 8; und
    • 12 ist eine Draufsicht auf den Pferdeschuh von 8.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Die 1 bis 5 zeigen einen Pferdeschuh 5 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Schuh 5 weist einen Hüllkörper auf, der dafür ausgelegt ist, an einem Huf eines Pferdes getragen zu werden. Der Hüllkörper umfasst einen bodenberührenden Bodenabschnitt 10, der die Unterseite des Hufs im Wesentlichen bedeckt, so dass der Huf gegenüber dem Boden abgeschirmt ist. Der bodenberührende Teilbereich 10 umfasst eine hufberührende Innenfläche 40 und eine Außenfläche mit einem geeigneten Profil zum Berühren des Bodens.
  • Der Hüllkörper umfasst außerdem ein Schuhoberteil 15, das dafür ausgelegt ist, klebend am Huf angebracht zu werden, um den Schuh 5 am Huf zu befestigen. In der dargestellten Ausführungsform weist das Oberteil 15 zwei gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenwände 20 auf, die so konturiert sind, dass sie sich eng an die Hufwand anschmiegen. Wie in den 3 und 4 zu sehen ist, erstrecken sich die Seitenwände 20 nicht um die Rückseite des Hufs herum; auf diese Weise ist das hintere Ende des Schuhs 5 bis hinunter zur hufberührenden Innenfläche 40 vollständig offen. Dies steht im Gegensatz zu Schuhen des Standes der Technik, deren hintere Enden Lippen oder Wände aufweisen, die von der hufberührenden Fläche nach oben abstehen. Ein Nachteil dieser Schuhe des Standes der Technik besteht darin, dass die Lippe bzw. die aufragende Wand das Einführen von Reinigungsgeräten, wie z. B. eines Schlauchs, zwischen den Schuh und die Unterseite des Hufs über das hintere Ende erschweren kann; die Lippe bzw. die aufragende Wand wirkt wie ein Hindernis für den Schlauch.
  • Immer noch mit Bezug auf die 3 und 4, sind die Seitenwände 20 aus einem nachgiebigen Material wie z.B. einem geeigneten Polymer hergestellt, um einen solchen Grad an Flexibilität und Ausdehnung zu bieten, das das Hufwachstum und Hufe verschiedener Formen und Größen aufgenommen werden können. Vorteilhafterweise erlaubt die Flexibilität der Seitenwände 20, dass sie sich als Reaktion auf den Aufprall der Zehe eines Hufs des Pferdes gegen die Innenfläche der Seitenwände 20 biegen, insbesondere wenn das Pferd relativ schnell unterwegs ist oder nach einem Sprung landet. Diese Fähigkeit des Schuhoberteils 15, sich zu biegen und einen Teil des Drucks zu absorbieren, der sonst an der Zehe des Pferdes verteilt werden würde, macht den Schuh 5 komfortabler als Schuhe nach dem Stand der Technik.
  • Der Hüllkörper kann durch einen Spritzgussprozess hergestellt werden, so dass der bodenberührende Bodenabschnitt 10 und das Schuhoberteil 15 einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise kann thermoplastisches Polyurethan der Härte 60 Shore D von Bayer® in eine Form gespritzt, dort für eine entsprechende Zeit zum Aushärten belassen und dann daraus entnommen werden.
  • Unter Bezugnahme auf 3 kann ein geeigneter Kleber auf die Innenflächen 30 der Seitenwände 20 aufgetragen werden, bevor man diese Flächen 30 gegen die Hufwand drückt und den Kleber aushärten lässt, wodurch der Schuh 5 am Huf befestigt wird.
  • Unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 trennt ein Schlitz 25 am Zehenende des Schuhs 5 das Schuhoberteil 15 im Wesentlichen in die zwei nachgiebigen Seitenwände 20 und ermöglicht es diesen, sich nach außen und voneinander weg zu biegen. Bei Schuhoberteilen des Standes der Technik, die sich nicht auf diese Weise biegen lassen, kann es ein umständlicher und schwerfälliger Prozess sein, Kleber auf die Innenflächen dieser Oberteile aufzubringen. Ein daraus resultierendes Problem ist, dass der Kleber fälschlicherweise auf die Innenfläche 40 des Bodenabschnitts 10 aufgebracht werden kann, die an der Unterseite des Hufs angreift, oder er kann an einer zu niedrigen Stelle auf der Innenfläche 30 des Oberteils 15 aufgebracht werden, so dass er zur hufberührenden Innenfläche 40 des Bodenabschnitts 10 durchsickert. Dies kann problematisch sein, da der Kleber, wenn er einmal ausgehärtet ist, relativ hart sein kann und somit eine Quelle von Unbehagen und/oder Hufschäden darstellen kann, wenn der starre Kleber auf der hufberührenden Innenfläche 40 des Bodenabschnitts 10 ständig gegen die Unterseite des Hufs gedrückt wird. Die Möglichkeit, die Seitenwände 20 des vorliegenden Schuhs 5 nach außen zu biegen, ermöglicht dem Kleber einen besseren Zugang zu den Innenflächen 30 der Seitenwände 20, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Kleber versehentlich auf die hufberührende Innenfläche 40 des Bodenabschnitts 10 aufgebracht wird. Vorteilhafterweise können Schuhe 5, die die vorliegende Erfindung verkörpern, am Huf ausschließlich durch klebende Anbringung zwischen dem Huf und den Innenflächen 30 des Oberteils 15 befestigt werden.
  • Bezugnehmend auf die 1, 3 und 5 umfasst der Hüllkörper einen Durchbruch 35, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, während der Schuh 5 daran befestigt ist. Da der Schuh nur durch Ankleben der Wände 20 am Huf getragen werden kann, wird die Unterseite des Hufs in der Regel nicht an den Bodenabschnitt 10 geklebt, damit Flüssigkeiten wie Wasser und antibakterielle Medikamente durch den Durchbruch 35 gespült werden können, um die Unterseite des Hufs zu reinigen und so die Ansammlung von Bakterien im Schuh 5 zu verhindern oder zu behandeln. Die Möglichkeit, den Huf zu reinigen, ohne den Schuh 5 zu entfernen, reduziert drastisch den Zeit- und Arbeitsaufwand, der mit einem typischen Reinigungszyklus einhergeht, der das vollständige Entfernen des Schuhs vom Huf, die Reinigung des Hufs und das Wiederankleben des Schuhs am Huf alle ein oder zwei Wochen beinhaltet. Im Gegensatz dazu muss der hier beschriebene Pferdeschuh 5 nur in Übereinstimmung mit dem regulären Huf-Trimmzyklus eines Pferdes entfernt und neu angeklebt werden, was bis zu fünf oder sechs Wochen dauern kann. Es ist auch möglich, dass das normale Reiten eines Pferdes zu einer Reinigung der Unterseite des Hufs führen kann, auch während der Schuh getragen wird; zum Beispiel könnte der Vorgang des Reitens eines Pferdes durch saubere Gewässer an sich schon ausreichen, um die Unterseite des Hufs zu reinigen, da sie nicht an den Schuh 5 geklebt ist.
  • Mit Bezug auf die 3 und 5 ist der Durchbruch 35 als horizontaler Schlitz an einem unteren Ende des Oberteils 15 am Zehenende des Schuhs 5 ausgebildet. Durch die Ausbildung des Durchbruchs 35 an einem unteren Ende des Oberteils 15 wird nicht nur ein direkterer Weg für Flüssigkeiten zur Unterseite des Hufs geschaffen, sondern auch ein Fenster, durch das man visuell beurteilen kann, ob nicht versehentlich ein Kleber auf die hufberührende Innenfläche 40 des Bodenabschnitts 10 aufgebracht wurde. In der dargestellten Ausführungsform mündet der vertikale Schlitz 25 in den horizontalen Durchbruch 35, so dass der Schlitz 25 und der Durchbruch 35 zusammen eine auf dem Kopf stehende T-förmige Öffnung im Schuhoberteil 15 bilden, die die beiden Seitenwände 20 trennt und ihre Biegung relativ zueinander erleichtert.
  • Ist der Schuh 5 am Huf befestigt, kann Wasser durch den Durchbruch 35 gespült und aus dem offenen hinteren Ende des Schuhs 5 ausgeleitet werden. Natürlich können Flüssigkeiten auch in umgekehrter Richtung durch den Schuh 5 gespült werden.
  • Der Hüllkörper ist aus einem nachgiebigen Material gefertigt, so dass, wenn der Schuh 5 über den Kleber zwischen dem Huf und der Innenfläche 30 des Schuhoberteils 15 befestigt ist, der Bodenabschnitt 10 manuell von der Unterseite des Hufs weggedrückt werden kann, um einen besseren Zugang dazu zu erhalten. Zum Beispiel kann ein Schraubendreher oder ein Messer in den Durchbruch 35 eingeführt werden, um den Bodenabschnitt 10 von der Unterseite des Hufs wegzuhebeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass kein Kleber auf den Bodenabschnitt 10 aufgebracht wurde. Zusätzlich erlaubt die Möglichkeit des Zugangs zur Unterseite des Hufs die Auftragung von antibakteriellen Medikamenten auf die Unterseite des Hufs über eine Spritze, die durch den Durchbruch 35 oder das offene hintere Ende des Schuhs 5 eingeführt werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 weist jede Seitenwand 20 eine längliche Öffnung 45 auf, durch die Kleber, der auf die Innenfläche 30 des Oberteils 15 aufgetragen ist, ausströmen oder austreten kann, wenn der Schuh 5 auf den Huf aufgeklebt wird. Der durch die Öffnung 45 ausströmende Kleber kann aushärten und einen Stopfen in der Öffnung 45 bilden, wodurch eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Schuh 5 und dem Huf entsteht, insbesondere weil der Kleber eine zusätzliche Verankerung zwischen dem Schuh 5 und dem Huf bildet. Ebenso kann der Kleber an dem Zehenende des Schuhs 5 aus dem Schlitz 25 ausströmen und dort einen Stopfen bilden, wenn dies gewünscht ist. Die länglichen Öffnungen 45 helfen auch bei der Aufnahme des Hufwachstums, indem die Aufweitung der Hufe einfach durch die länglichen Öffnungen 45 hindurchragen kann. Auf diese Weise muss der Schuh nicht so regelmäßig zum Trimmen der Pferdehufe abgenommen werden, weil der Schuh Öffnungen bietet, durch die das Wachstum ragen kann.
  • Die 6 und 7 zeigen einen Schuh 5 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei identische Bezugszahlen Merkmale bezeichnen, die bereits oben mit Bezug auf die erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden. In dieser zweiten Ausführungsform sind Öffnungen 45 durch die Seitenwände 20 des Oberteils 15 hindurch dort gebildet, wo die Seitenwände 20 sonst auf den Bodenabschnitt 10 treffen würden. In dieser Ausführungsform ist es nicht vorgesehen, dass Kleber durch die Öffnungen 45 ausströmt. Stattdessen sind die Öffnungen auf Höhe des Bodenabschnitts 10 vorgesehen, um das Hufwachstum aufzunehmen. Insbesondere weiten sich die Hufe im Laufe ihres Wachstums nach außen; diese Aufweitung kann also durch die Öffnungen 45 hindurchragen. Dadurch kann die Häufigkeit, mit der der Schuh 5 zum Trimmen des Hufs entfernt werden muss, reduziert werden, da zumindest ein Teil des Hufwachstums durch die Öffnungen 45 aufgenommen werden kann. Die Öffnungen 45 bieten auch einen weiteren Weg, über den Fluide wie Wasser und flüssige Medikamente zur Unterseite des Hufs gelangen und/oder aus dem Inneren des Schuhs 5 gespült werden können. Außerdem würde das Wachstum, das typischerweise am unteren Ende eines Hufs stärker ausgeprägt ist, ohne die länglichen, das Hufwachstum aufnehmenden Öffnungen 45 gegen die unteren Innenflächen der Seitenwände 20 drücken. Dieses Drücken kann den Kontakt zwischen den oberen Innenflächen jeder Seitenwand 20 und den entsprechenden angrenzenden Hufwandflächen beeinträchtigen und sogar lösen, wodurch der Sitz des Schuhs 5 am Huf sowie die Sicherheit dieses Sitzes beeinträchtigt wird. Das Hufwachstum kann auch durch das im Wesentlichen offene hintere Ende des Schuhs 5, den Durchbruch 35 und/oder den vertikalen Schlitz 25 am Zehenende des Schuhs 5 sowie durch die elastische und flexible Beschaffenheit des Oberteils 15 aufgefangen werden.
  • Im Hinblick auf den Schuh 5 der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Oberteil 15 mit Ausnahme der Öffnungen 45 im Wesentlichen die gesamte Hufwand umschließen könnte. In einer solchen Ausführungsform ist das Oberteil 15 nicht mit dem dargestellten Schlitz oder Durchbruch 35 versehen. Darüber hinaus kann die Innenfläche des Oberteils 15 zwar ebenfalls mit Kleber versehen werden, um den Schuh am Huf zu befestigen, es können jedoch auch andere Einrichtungen zur Befestigung des Schuhs am Huf verwendet werden; beispielsweise können Schuhriemen, Schnallen und andere übliche Befestigungseinrichtungen verwendet werden. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Schuh 5 einen Schaft oder Steg 50, der die Furche der Ballen des Hufs berührt, in sie eingreift oder sich darin verhakt, um die Drehung des Schuhs 5 relativ zum Huf zu verhindern. Natürlich muss der Schuh 5 nicht unbedingt über den Schaft oder Steg verfügen und kann stattdessen an seinem hinteren Ende im Wesentlichen offen sein, ähnlich wie der Schuh 5 der ersten Ausführungsform. Alternativ kann sich das Oberteil 15 auch einfach um die gesamte Hufwand herum erstrecken, anstatt ein offenes hinteres Ende zu haben. Es ist auch ins Auge gefasst, dass der Bodenabschnitt 10 die Unterseite des Hufs nicht unbedingt zum wesentlichen Teil bedecken muss; er könnte beispielsweise einfach die periphere Wand der Unterseite des Hufs bedecken und/oder an dieser angreifen.
  • Die 8 bis 12 zeigen einen Schuh 5 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei identische Bezugszahlen Merkmale bezeichnen, die bereits oben mit Bezug auf die erste und zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden. Diese dritte Ausführungsform ähnelt der zweiten Ausführungsform, weist jedoch zusätzliche Befestigungs- und Sicherungsmerkmale auf. Das Zehenende des Schuhs 5 umfasst zwei Riemen 60, die die beiden Seitenwände 20 lösbar miteinander verklammern können, so dass sie sich bei einem Aufprall des Pferdehufs nicht über ein gewisses Maß hinaus verbiegen. Dies kann dazu führen, dass der Schuh besser an kleinere Hufe angepasst werden kann. Wenn man den Schuh 5 der 9 von vorne betrachtet, ist die linke Seite jedes Riemens 60 über ein herkömmliches Anbringungsmittel wie z. B. eine Schraube an der linken Seitenwand 20 befestigt, und die rechte Seite jedes Riemens ist mit einer nachgiebigen Öffnung versehen. Die rechte Seitenwand 20 hat entsprechende Zapfen, die durch jeweilige nachgiebige Öffnungen der Riemen gesteckt werden, so dass die Riemen 60 die Seitenwände 20 zusammenspannen und ihr Auseinanderbiegen verhindern.
  • Unter Bezugnahme auf die 9 und 10 umfasst der Schuh 5 der dritten Ausführungsform auch einen beweglichen Riemen 55, der um die Fessel eines Pferdebeins herum befestigt werden kann, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass sich der Schuh 5 während des Gebrauchs vom Pferd löst oder weggeschleudert wird. Wie in 11 zu sehen ist, ist jedes Ende des Riemens 55 mit einer jeweiligen Seite des Schuhs verbunden und kann um diese Verbindungspunkte geschwenkt werden. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei den Verbindungspunkten einfach nur um Schrauben. Der Riemen 55 ist mit einer Reihe von Öffnungen versehen, durch die jeweilige Schrauben aufgenommen werden können; die Festigkeit des Riemens um das Bein des Pferdes kann somit durch Auswahl einer oder mehrerer geeigneter Öffnungen im Riemen 55 zur Aufnahme der Schraube eingestellt werden.
  • Wie der Schuh der zweiten Ausführungsform weist auch der in den 8 bis 12 dargestellte Schuh eine Anzahl von Öffnungen auf, die einen einfachen Zugang und eine einfache Reinigung des Hufs, einschließlich seiner Unterseite, ermöglichen. Wie in 8 zu sehen, ist der horizontale Durchbruch 35 am Zehenende des Schuhs 5 zur Innenfläche des hufberührenden Bodenabschnitts 40 hin offen. Ebenso sind die beiden in den Seitenwänden 20 angeordneten länglichen Öffnungen 45 zur Ebene der Sohle des Schuhs hin offen - mit anderen Worten, die länglichen Öffnungen 45 öffnen sich zur Innenfläche des hufberührenden Bodenabschnitts 40. Mit Bezug auf 11 ist die Rückseite des Schuhs 5 im Wesentlichen offen, mit Ausnahme des Schafts oder Stegs 50, der in die Furche der Ballen des Hufs eingreift, um die Drehung des Schuhs 5 relativ zum Huf zu verhindern. Die offene Rückseite, der Durchbruch 35 auf Sohlenniveau und die länglichen Öffnungen 45 wirken in Kombination so zusammen, dass Reinigungsflüssigkeiten und -geräte leicht an den Huf gelangen und ihn reinigen können, einschließlich der Unterseite des Hufs, während der Schuh getragen wird. Flüssigkeiten, die in eine Öffnung gespült werden, können leicht aus einer anderen Öffnung austreten. Werkzeuge wie z. B. Schraubendreher können in eine der Öffnungen auf Sohlenebene eingeführt werden, um den Bodenabschnitt 40 des Schuhs 5 von der Unterseite des Hufs wegzuhebeln, um einen besseren Zugang dazu zu erhalten.
  • Während vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, sollte klar sein, dass sie nur als Beispiel und nicht als Einschränkung dargestellt wurden. Es wird für einen Fachmann der diesbezüglichen Technik offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen an Formen und Details vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher sollte die vorliegende Erfindung nicht durch eine der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt werden.
  • In dieser gesamten Beschreibung und den folgenden Ansprüchen ist, sofern der Kontext nichts anderes erfordert, das Wort „aufweisen“ und Variationen wie „weist auf“ oder „aufweisend“ so zu verstehen, dass die Einbeziehung einer angegebenen ganzen Zahl oder eines Schritts oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten impliziert ist, aber nicht der Ausschluss einer anderen ganzen Zahl oder eines Schritts oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten.
  • Eine Bezugnahme in dieser Spezifikation auf eine etwaige frühere Veröffentlichung (oder daraus abgeleitete Informationen) oder auf irgendeinen bekannten Gegenstand ist nicht als Anerkennung oder Eingeständnis oder als irgendeine Form der Andeutung dahingehend zu verstehen, dass diese frühere Veröffentlichung (oder daraus abgeleitete Informationen) oder ein bekannter Gegenstand einen Teil des allgemeinen Wissens auf dem Gebiet des Unterfangens bildet, auf das sich diese Spezifikation bezieht.

Claims (26)

  1. Pferdeschuh (5) mit einem Hüllkörper, der Folgendes aufweist: einen Bodenabschnitt (10) zur Aufnahme einer Unterseite eines Hufs; und ein Oberteil (15), um zumindest einen Teilbereich einer Hufwand des Hufs im Wesentlichen zu umschließen, wobei das Oberteil (15) zwei gegenüberliegende Seitenwände (20) aufweist, die jeweils eine längliche Öffnung (45) haben, die so geformt und dimensioniert ist, dass sie ein Hufwachstum aufnimmt, wobei eine Rückseite des Hüllkörpers im Wesentlichen offen ist, so dass eine Rückseite des Hufs durch den Hüllkörper im Wesentlichen freigelegt ist.
  2. Schuh (5) nach Anspruch 1, wobei der Bodenabschnitt (10) eine Innenfläche (40) zur Aufnahme der Unterseite des Hufs aufweist.
  3. Schuh (5) nach Anspruch 2, wobei die Rückseite des Hüllkörpers nach unten zur Innenfläche (40) offen ist.
  4. Schuh (5) nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein rückwärtiges Ende der Innenfläche (40) im Wesentlichen auf derselben Höhe liegt wie ein unterer Rand der länglichen Öffnungen (45).
  5. Schuh (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei ein unterer Rand der länglichen Öffnungen (45) auf derselben Höhe liegt wie die Innenfläche (40), so dass das Hufwachstum von einem unteren Randbereich des Hufs durch die länglichen Öffnungen (45) vorstehen kann.
  6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die länglichen Öffnungen (45) entlang jeweiliger Seitenwände (20) zwischen einem Zehenende des Schuhs (5) und einer Rückseite des Schuhs (5) verlaufen.
  7. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die länglichen Öffnungen (45) entlang eines unteren zentralen Bereichs von jeweiligen Seitenwänden (20) gebildet sind.
  8. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die länglichen Öffnungen (45) allgemein in Form eines Ovals, Vierecks oder Rechtecks vorliegen.
  9. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, darüber hinaus mit einer Einrichtung (50), die dafür ausgelegt ist, an einer Rückseite des Hufs anzugreifen, um eine Drehung des Schuhs (5) relativ zum Huf zu verhindern.
  10. Schuh (5) nach Anspruch 9, wobei die Einrichtung (50) dafür ausgelegt ist, an einer Furche der Ballen anzugreifen.
  11. Schuh (5) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Einrichtung (50) einen Schaft oder Steg (50) aufweist, der dafür ausgelegt ist, eine Furche der Ballen zu berühren, in diese einzugreifen oder sich darin zu verhaken, um eine Drehung des Schuhs (5) relativ zum Huf zu verhindern.
  12. Schuh (5) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Einrichtung (50) einen oberen Abschnitt aufweist, der dafür ausgelegt ist, an einem oberen Ende der Ballen anzugreifen.
  13. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Gebrauch ein Fluid durch die längliche Öffnung (45) einer Seitenwand (20) strömen kann, die Unterseite des Hufs umspülen kann und durch die längliche Öffnung (45) in der anderen Seitenwand (20) aus dem Schuh (5) ausgeleitet werden kann.
  14. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, darüber hinaus einen Durchbruch (35) aufweisend, durch den ein Fluid zur Unterseite des Hufs gelangen kann, um Schmutz von dieser wegzuspülen.
  15. Schuh (5) nach Anspruch 14, wobei der Durchbruch (35) an einem unteren Zehenende des Oberteils (15) gebildet ist, so dass ein Fluid durch den Durchbruch (35) gespült und durch die länglichen Öffnungen (45) ausgeleitet werden kann.
  16. Schuh (5) nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Durchbruch (35) im Wesentlichen länglich ist und auf Höhe des Bodenabschnitts (10) gebildet ist.
  17. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, darüber hinaus mit einem Schlitz (25) an einem Zehenende des Schuhs (5), der die Seitenwände (20) zumindest teilweise voneinander trennt.
  18. Schuh nach Anspruch 17, wenn an einen der Ansprüche 14 bis 16 angefügt, wobei der Schlitz (25) in den Durchbruch (35) mündet.
  19. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Rückseite von ihm im Wesentlichen offen ist.
  20. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Oberteil (15) und/oder der Bodenabschnitt (10) aus einem nachgiebigen Material hergestellt ist bzw. sind, so dass, wenn der Schuh (5) am Huf befestigt ist, der Bodenabschnitt (10) von der Unterseite des Hufs weggedrückt werden kann.
  21. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Gebrauch der Bodenabschnitt (10) dafür ausgelegt ist, die Unterseite des Hufs im Wesentlichen zu bedecken.
  22. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenwände (20) jeweilige Seiten der Hufwand im Wesentlichen umschließen.
  23. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hüllkörper ausreichend steif ist, so dass er seine Form behält, wenn der Schuh (5) nicht in Gebrauch ist.
  24. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hüllkörper einstückig ausgebildet ist.
  25. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, darüber hinaus mit einem Riemen (55) zur Befestigung am Bein des Pferdes.
  26. Schuh (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Oberteil die Hufwand im Wesentlichen umschließt.
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