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Die Erfindung betrifft einen Spiegel, insbesondere zur Nutzung in sanitären Räumen, mit einer umlaufend im Bereich des Spiegelrands angeordneten Vielzahl einzeln oder gruppenweise ansteuerbarer LEDs und einer elektronischen Steuereinheit, die die LEDs so angesteuert, dass die im Bereich des Spiegelrands mit den LEDs erzeugte Spiegelbeleuchtung zu einem systematischen Zähneputzen anleitet. Gleichzeitig dimmt die elektronische Steuereinheit automatisch die Badbeleuchtung.
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Sanitär-Spiegel mit LEDs zur Beleuchtung und Hinterleuchtung des Spiegels sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. In einer Ausführungsform sind die LEDs im Randbereich des Spiegels hinter einem transparenten Milchglasstreifen angeordnet, den sie von hinten anstrahlen, und der dann das Licht diffus in den Raum abstrahlt. Unter Randbereich ist hier und in den Schutzansprüchen auch zu verstehen, dass der Milchglasstreifen sich nicht direkt am Rand des Spiegels befindet, sondern innerhalb der Spiegelfläche, also z.B. 5 cm vom Spiegelrand abgesetzt im Spiegel angeordnet ist. Weitere Ausführungsformen von Spiegeln mit LEDs, die nach hinten gegen die Wand strahlen oder LEDs, die tangential zur Spiegelfläche vom Spiegel weg strahlen oder LEDs, deren Licht über Prismen im Spiegel umgelenkt wird, sind ebenso bekannt. Die LEDs können dabei auch in den Farben Rot, Grün, Blau oder kombiniert als RGB-LEDs ausgeführt sein, mit denen bei unterschiedlicher Ansteuerung der jeweiligen Helligkeit von Rot, Grün und Blau verschiedene Farbtöne erzeugt werden können. Nachfolgend schließt der Begriff LED auch die Ausführung als RGB-LED mit ein.
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Bei den bekannten Spiegeln besteht nicht die Möglichkeit, jede LED einzeln individuell anzusteuern oder LEDs gruppenweise anzusteuern und damit mehrere Bereiche am Spiegelrand unterschiedlich zu beleuchten, kontinuierliche Farbübergänge darzustellen oder auch Lauflichter anzuzeigen. Somit ist es mit bekannten LED-Beleuchtungen von Spiegeln nicht möglich, dem Nutzer eine Anleitung zum systematischen Zähneputzen anzuzeigen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer Spiegelbeleuchtung dem Nutzer eine Anleitung zum systematischen Zähneputzen zu geben. Generell besteht beim Zähneputzen das Problem, dass ohne Anleitung die Zahnflächen nicht systematisch geputzt werden, so dass die aufgewendete Zahnputzzeit sehr unterschiedlich für die einzelnen Zahnflächen genutzt wird, sofern überhaupt alle Zahnflächen geputzt werden. Beim Zähneputzen steht man üblicherweise vor einem Spiegel, so dass die Nutzung eines Spiegels für eine Anleitung zum systematischen Zähneputzen eine hohe Akzeptanz erwarten lässt, weil man ohnehin in den Spiegel blickt.
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Neben der Anleitung, die Zähne systematisch zu putzen, ist ein deutlicher Effekt des erfindungsgemäßen Spiegels, dass die zahnmedizinisch empfohlene Zahnputzzeit eingehalten wird und dem Benutzer diese Zahnputzzeit nicht so lang erscheint wie ohne Nutzung der Erfindung.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem im Randbereich des Spiegel eine Vielzahl LEDs angeordnet wird, bei denen die Helligkeit jeder einzelnen LED oder die Helligkeit mehrerer LED-Gruppen individuell ansteuerbar ist, so dass definierte Bereiche am Spiegelrand in einer zeitlichen Abfolge unterschiedlich beleuchtet werden können. Bei der Ausführung mit einzeln individuell ansteuerbaren LEDs können zudem auch kontinuierliche Farbübergänge sowie Lauflichter angezeigt werden.
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Den einzelnen beleuchteten Bereichen am Spiegelrand entsprechen dabei Zahnbereiche im Mund, die geputzt werden sollen, während der dem Zahnbereich zugeordnete Bereich am Spiegel aufleuchtet. Z.B. bedeutet die Beleuchtung eines Bereichs rechts oben am Spiegel, dass die Zähne rechts oben geputzt werden sollen. Die Zuordnung zur Innenseite und Außenseite der Zähne erfolgt dabei durch unterschiedliche farbliche Beleuchtung des jeweiligen Bereichs am Spiegel. Insbesondere ist ein rötliches Licht der Innenseite der Zähne zugeordnet, während ein bläuliches Licht der Außenseite der Zähne zugeordnet ist. Weiter ist vorgesehen, die Lichtfarbe, mit der ein Bereich beleuchtet wird, während der Beleuchtung des Bereichs zu ändern. Insbesondere ist vorgesehen, die Lichtfarbe von einem anfänglich rötlichen oder bläulichen Licht während des Ablaufs stetig in ein grünliches Licht zu überführen. Auf diese Weise wird mit der Lichtfarbe des beleuchteten Bereichs nicht nur kenntlich gemacht, welche Zahnfläche gerade geputzt werden soll, sondern auch der Zeitablauf für diesen Bereich dargestellt, da am Ende des Zeitablaufs dann immer eine grünliche Lichtfarbe vorliegt.
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Um den Zeitablauf zum Zähneputzen für den Benutzer weiter zu verdeutlichen, ist ergänzend vorgesehen, zusätzlich zu den angesteuerten LEDs, mit denen ein Bereich am Spiegelrand beleuchtet wird, weitere LEDs außerhalb dieses beleuchteten Bereichs so anzusteuern, dass am Spiegel ein umlaufendes Lauflicht angezeigt wird. Auf diese Weise kann der Benutzer die bereits verstrichene Zeit in Relation zur noch verbleibenden Zeit für das Putzen der dem angezeigten Bereich zugeordneten Zähne erkennen.
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Alternativ zum umlaufenden Lauflicht ist vorgesehen, die LEDs innerhalb des beleuchteten Bereichs so anzusteuern, dass der Bereich nicht nur beleuchtet wird, sondern dass gleichzeitig ein Lauflicht innerhalb des beleuchteten Bereichs hin und her läuft, um zu verdeutlichen, dass die Zähne, die diesem angezeigten Bereich zugeordnet sind, geputzt werden sollen.
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Wenn der Ablauf zur Unterstützung des systematischen Zähneputzens abgeschlossen ist, werden zum Abschluss die LEDs für eine einheitliche Farbwiedergabe, vorzugsweise für ein grünliches Licht, angesteuert. Alternativ ist vorgesehen, die LEDs so anzusteuern, dass sich ein stetiger Wechsel der Lichtfarbe um den Spiegel herum ergibt, vorzugsweise in Form eines Regenbogen-Farbverlaufs.
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Diese LED-Beleuchtung nach dem Abschluss des Zahnputzablaufs wird anschließend stetig in die LED-Beleuchtung umgesteuert, die vor Aktivierung des Ablaufs vorlag.
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In einer einfacheren, kostengünstigeren Ausführungsform ist vorgesehen, nur LEDs einer Farbe, vorzugsweise weiß, zu verwenden. Dann sind Farbübergänge und farbliche Zuordnungen zur Innenseite und Außenseite der Zähne nicht möglich. Stattdessen ist dann vorgesehen, dass die LEDs für die Zuordnung zur Innenseite/Außenseite blinken/nicht blinken. Alternativ kann vorgesehen sein, die LEDs des Bereichs nicht alle gleich anzusteuern, sondern so, dass eine Helligkeitsmuster in dem Bereich erkennbar ist.
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Vorgesehen ist eine weitere einfache, kostengünstige Ausführungsform, in der die LEDs nicht einzeln angesteuert werden können, sondern in Gruppen verschaltet sind und nur als solche Gruppen ansteuerbar sind. Der Ablauf für ein strukturiertes Zähneputzen ist dann nur ohne Lauflichter darstellbar.
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In einer besonders kostengünstigen Ausführungsform werden die beiden vorgenannten Ausführungsformen kombiniert, so dass nur einfarbige LEDs verwendet werden und diese in Gruppen verschaltet werden und nur als Gruppen ansteuerbar sind.
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Die Ansteuerung der LEDs wird von einer elektronischen Steuereinheit vorgegeben.
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Die Spiegelbeleuchtung wird vorzugsweise mit dem vorhandenen Lichtschalter der Badbeleuchtung eingeschaltet.
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Nach dem Einschalten der Spiegelbeleuchtung kann der Ablauf zum systematischen Zähneputzen mit einem Bedienelement, vorzugsweise einem Taster, der am Spiegel angebracht ist, aktiviert werden.
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Alternativ kann die Spiegelbeleuchtung auch mit dem gleichen Bedienelement eingeschaltet werden, mit dem anschließend auch der Ablauf zum systematischen Zähneputzen aktiviert wird.
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Ist die Spiegelbeleuchtung eingeschaltet und der Ablauf zum systematischen Zähneputzen ist nicht aktiviert, wird in der Ausführungsform mit einzeln ansteuerbaren LEDs eine Spiegelbeleuchtung mit einem stetigen Farbverlauf erzeugt. Vorzugsweise ist dabei am oberen Rand des Spiegels ein bläuliches Licht und am unteren Rand des Spiegels ein grünliches Licht vorgesehen. Der Übergang zwischen diesen beiden Farbwerten erfolgt kontinuierlich über weißes Licht, so dass in der Seitenmitte des Spiegels das Licht der Spiegelbeleuchtung vorzugsweise weiß ist.
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Ist die Spiegelbeleuchtung eingeschaltet und der Ablauf zum systematischen Zähneputzen ist nicht aktiviert, werden in der kostengünstigeren Ausführungsform, in der die LEDs nur in Gruppen ansteuerbar sind, alle LED-Gruppen gleich angesteuert für eine gleichmäßige Beleuchtung des Spiegels.
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Um einen unnötigen Stromverbrauch durch eine Badbeleuchtung zu vermeiden, wenn der erfindungsgemäße Spiegel über den Schalter der Badbeleuchtung mit eingeschaltet wird, ist vorgesehen, dass die elektronische Steuereinheit die Helligkeit im Raum erfasst und die Badbeleuchtung ein-/ausschalten kann. Weiter ist eine automatische Dimmung der Badbeleuchtung durch die elektronische Steuerung vorgesehen, damit die Badbeleuchtung die Spiegelbeleuchtung bei der Anzeige des Zahnputzablaufs nicht überstrahlt.
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In der Ausführung als Wandspiegel erfolgt die Stromversorgung der elektronischen Steuerung und der LEDs über ein in der elektronischen Steuereinheit integriertes oder ein externes Netzteil.
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Der Spiegel kann auch als separater Standspiegel mit Batterie-/Akkubetrieb ausgeführt sein sowie auch als separater Standspiegel mit einem in der elektronischen Steuereinheit integrierten oder einem externen Netzteil.
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In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im Folgenden näher beschrieben wird.
- 1 zeigt ein Beispiel einer Form eines erfindungsgemäßen Spiegels 1 in der Frontansicht. Dieser Spiegel wird mit einem geringen Abstand vor einer Wand montiert. Neben dem Spiegel sind in diesem Beispiel zwei Leuchten 2 für die Badbeleuchtung dargestellt. Seitlich ist ein Taster 6 zur Aktivierung der Anzeige zum systematischen Zähneputzen angebracht.
- 2 zeigt den Spiegel mit einer Unterteilung in 8 Bereiche am Spiegelrand. Diese Bereiche sind mit 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18 gekennzeichnet. Die Bereiche werden für die Anleitung des Nutzers zum systematischen Zähneputzen nacheinander mit den hinter dem Spiegel angebrachten LEDs beleuchtet. Diese LEDs sind in dem nachfolgend beschriebenen Beispiel als RGB-LEDs ausgeführt.
- 3 zeigt den Spiegel 1 in der Rückansicht. Am Rand des Spiegels 1 sind auf der Spiegelrückseite LED-Streifen 3 aufgeklebt, auf denen sich eine Vielzahl LEDs 4 befinden, die vom Spiegel 1 nach hinten gegen die Wand strahlen. Das von den LEDs 4 ausgestrahlte Licht wird an der Wand reflektiert und gestreut und ist dadurch von vorn für den Betrachter am Rand des Spiegels sichtbar. Diese Ausführungsform wird hier lediglich der Einfachheit halber für die Erläuterung herangezogen und weil mit dieser Ausführungsform eine Nachrüstung vorhandener Spiegel möglich ist. Vorzugsweise wird die Erfindung dagegen mit einem Spiegel mit einer transparenten umlaufenden oder im Randbereich des Spiegels vorgesehenen Milchglasscheibe ausgeführt, die gemäß bekanntem Stand der Technik von hinten mit den LEDs angestrahlt wird.
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Die LEDs 4 können über LED-Treiber-Chips, die ebenfalls auf den LED-Steifen angebracht sind, einzeln angesteuert werden. Die Sollwertvorgabe erfolgt über eine serielle Datenleitung. Dies entspricht dem bekannten Stand der Technik und wird daher hier nicht weiter erläutert.
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Die Sollwertvorgabe wird von einer elektronischen Steuereinheit 5 erzeugt. Diese ist vorzugswiese an der Rückseite des Spiegels befestigt. Eine alternative Ausführung sieht eine separate Unterbringung in einer hinter dem Spiegel in der Wand eingesetzten handelsüblichen Unterputz Schalterdose oder Unterputz-Abzweigdose vor. An dieser elektronischen Steuereinheit 5 ist ein Bedienelement 6 angeschlossen, mit dem die elektronische Steuereinheit 5 bedient wird. Das Bedienelement kann z.B. ein Touch-Sensor oder ein Taster sein. Weiter ist an der elektronischen Steuereinheit ein Lichtsensor 7 zur Erfassung der Umgebungshelligkeit und ein elektronischer Dimmer 8 angeschlossen zur Dimmung der Badbeleuchtung. Alternativ kann der elektronische Dimmer 8 auch in der elektronischen Steuereinheit 5 integriert sein.
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Um mit den LEDs 4 am Spiegel 1 zu einem systematischen Zähneputzen anzuleiten, sind den 8 in 2 gekennzeichneten Bereichen in einer Anleitung für den Benutzer 12 Zahnbereiche im Mund wie folgt zugeordnet:
- - die Außenseiten der Zähne der linken Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 11 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer blauen Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 11
- - die Außenseiten der Zähne der rechten Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 12 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer blauen Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 12
- - die Außenseiten der Zähne der rechten Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 13 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer blauen Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 13
- - die Außenseiten der Zähne der linken Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 14 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer blauen Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 14
- - die Innenseiten der Zähne der linken Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 11 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 11
- - die Innenseiten der Zähne der rechten Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 12 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 12
- - die Innenseiten der Zähne der rechten Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 13 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 13
- - die Innenseiten der Zähne der linken Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 14 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 14
- - die Kauflächen der Zähne der linken Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 15 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 15
- - die Kauflächen der Zähne der linken Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 16 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 16
- - die Kauflächen der Zähne der rechten Hälfte des Oberkiefers sind dem Bereich 17 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 17
- - die Kauflächen der Zähne der rechten Hälfte des Unterkiefers sind dem Bereich 18 in 2 zugeordnet, und zwar mit einer roten Lichtabstrahlung der LEDs in dem Bereich 18
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Die blaue Lichtabstrahlung für die Außenseiten der Zähne entspricht in diesem Beispiel der Assoziation „blau = kalt = außen“, die rote Lichtabstrahlung für die Innenseiten der Zähne entspricht der Assoziation „rot = warm = innen“.
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Durch Betätigung des Bedienelements 6 wird die Ansteuerung der LEDs 4 zur Unterstützung des systematischen Zähneputzens aktiviert.
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Nach Betätigung des Bedienelements 6 werden die LEDs 4, die sich im Bereich 11 des Spiegels 1 befinden, zur Abstrahlung eines blauen Lichts angesteuert. Gleichzeitig werden die übrigen LEDs 4 außerhalb des Bereichs 11 so angesteuert, dass sich der Effekt eines umlaufenden Lichtpunkts ergibt, nachfolgend als Lauflicht bezeichnet, beginnend im Uhrzeigersinn unmittelbar außerhalb des Bereichs 11. Die Geschwindigkeit dieses Lauflichts wird so vorgegeben, dass es nach einer definierten Zeit, vorzugsweise 17 Sekunden, das anderen Ende des Bereichs 11 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird das Lauflicht dann beendet und die LEDs 4, die sich im Bereich 11 des Spiegels 1 befinden, werden ausgeschaltet.
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Unmittelbar anschließend wird ein entsprechender Ablauf für den Bereich 12 durchgeführt. Die LEDs 4, die sich im Bereich 12 des Spiegels 1 befinden, werden zur Abstrahlung eines vorzugsweise blauen Lichts angesteuert. Gleichzeitig wird ein Lauflicht erzeugt, beginnend im Uhrzeigersinn unmittelbar außerhalb des Bereichs 12. Die Geschwindigkeit dieses Lauflichts wird so vorgegeben, dass es nach einer definierten Zeit, vorzugsweise 17 Sekunden, das anderen Ende des Bereichs 12 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird das Lauflicht beendet und die LEDs 4, die sich im Bereich 12 des Spiegels 1 befinden, werden ausgeschaltet.
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Unmittelbar anschließend wird ein entsprechender Ablauf für den Bereich 13 durchgeführt.
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Daran anschließend wird ein entsprechender Ablauf für den Bereich 14 durchgeführt.
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Daran anschließend werden entsprechende Abläufe nacheinander noch einmal für die Bereiche 11, 12, 13 und 14 durchgeführt, wobei die LEDs 4 in dem jeweiligen Bereich jedoch nicht wie zuvor für eine blaue Lichtabstrahlung sondern für eine rote Lichtabstrahlung angesteuert werden.
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Daran anschließend werden entsprechende Abläufe nacheinander für die Bereiche 15, 16, 17 und 18 durchgeführt, wobei die LEDs 4 in dem jeweiligen Bereich für eine rote Lichtabstrahlung angesteuert werden. Die Zeiten für die Ansteuerung der jeweiligen Bereiche und somit auch die jeweiligen Umlaufzeiten des Lauflichts sind jedoch gegenüber den vorherigen Zeiten verkürzt, vorzugsweise auf 11s je Bereich.
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In Summe beträgt die Zeit für die vorgenannten Abläufe in diesem Beispiel somit:
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Die LEDs werden zum Beleuchtung eines Bereichs vorzugsweise nicht abrupt mit der vollen Helligkeit angesteuert, sondern die Helligkeit wird stetig bis zur vorgesehenen maximalen Helligkeit erhöht. Entsprechend wird umgekehrt die Beleuchtung eines Bereichs nicht abrupt ausgeschaltet, sondern stetig reduziert. Der Wechsel der Beleuchtung zwischen zwei Bereichen erfolgt dabei vorzugsweise überlappend, so dass die Helligkeit des einen Bereichs stetig reduziert wird, während die Helligkeit des anderen Bereichs stetig erhöht wird.
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Im Anschluss an den beschriebenen Ablauf werden die LEDs so angesteuert, dass sich um den Spiegel herum ein Regenbogen-Farbverlauf ergibt. Anschließend werden die LEDs so angesteuert, dass sich dieses Farbmuster von oben nach unten bewegt, wobei von oben mit der Lichtfarbe aufgefüllt wird, die vor Aktivierung des Ablaufs an der jeweiligen Stelle vorlag.
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Die in dem Beispiel angesteuerten Farbabstrahlungen der LEDs 4 sind nur beispielhaft zu sehen und können auch anders festgelegt werden. Insbesondere ist vorgesehen, die angesteuerte Farbabstrahlung der LEDs 4 während des jeweiligen Zeitablaufs eines Bereichs kontinuierlich zu ändern, insbesondere von der zu Beginn des jeweiligen Ablaufs angesteuerten Farbabstrahlung, im vorgenannten Beispiel blau oder rot, hin zu einer vorgegebenen Farbabstrahlung, die zum Ende des jeweiligen Ablaufs vorliegen soll, vorzugsweise grün. In gleicher Weise ist vorgesehen, die Farbabstrahlung des Lauflichts kontinuierlich zu ändern.
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Die Richtung des Lauflichts ist ebenso wie die Reihenfolge der nacheinander angezeigten Bereiche nur beispielhaft angegeben.
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Anstelle eines Lauflichts außerhalb des jeweils mit den LEDs 4 hinterleuchteten Bereichs ist weiter vorgesehen, ein Lauflicht während der Anzeigezeit des jeweiligen Bereichs innerhalb des Bereichs hin und her laufen zu lassen. Für diese Ausführungsform ist weiter vorgesehen, dass an den Grenzen der in 2 dargestellten Bereiche jeweils eine LED 4 zur Lichtabstrahlung angesteuert wird, so dass damit die einzelnen Bereichsgrenzen am Spiegelrand während des gesamten Ablaufs sichtbar sind.
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In einer weiteren Ausführungsform werden die LEDs 4 außerhalb des jeweils für die Zahnputzanleitung hinterleuchteten Bereichs nicht komplett ausgeschaltet, sondern für eine definierte Lichtabstrahlung angesteuert, vorzugswiese warmweißes Licht mit geringer Helligkeit.
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Wird der erfindungsgemäße Spiegel mit dem Schalter der Badbeleuchtung 2 ein- und ausgeschaltet, so wird gleichzeitig die Badbeleuchtung 2 immer mit eingeschaltet, auch wenn es im Bad bei Tageslicht hell sein sollte. Um für diesen Fall das unnötige Einschalten der Badbeleuchtung 2 zu vermeiden, ist vorgesehen, an der elektronischen Steuereinheit 5 einen Lichtsensor 7 und einen von der elektronischen Steuereinheit 5 ansteuerbaren Dimmer 8 anzuschließen, mit dem die Badbeleuchtung 2 von der elektronischen Steuereinheit 5 ein- und ausgeschaltet und gedimmt werden kann. Der Dimmer 8 kann auch in der elektronischen Steuereinheit 5 integriert sein.
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Überschreitet die mit dem Lichtsensor 7 gemessene Helligkeit einen vorgegebenen Grenzwert, so schaltet die elektronische Steuereinheit 5 die Badbeleuchtung 2 nicht ein.
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Eine automatische Dimmung der Badbeleuchtung 2 ist vorteilhaft, wenn sich die Badbeleuchtung 2 in der Nähe des erfindungsgemäßen Spiegels 1 befindet. Dann kann es sein, dass die Badbeleuchtung 2 das Licht der RBG-LEDs 4 überstrahlt und dieses nicht deutlich sichtbar ist. Um dies zu vermeiden, ist vorgesehen, bei Betätigung des Bedienelements 6 zur Aktivierung der Zahnputzanzeige die Badbeleuchtung 2 automatisch von der elektronischen Steuereinheit 5 mit dem Dimmer 8 zu dimmen. Die elektronische Steuereinheit 5 beendet die Dimmung der Badbeleuchtung 2 automatisch, wenn der Zahnputzablauf abgeschlossen ist.
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Figurenliste
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- 1 Spiegel mit seitlichen Badleuchten
- 2 Einteilung des Spiegelrands in 8 Bereiche
- 3 Rückansicht des Spiegels
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spiegel
- 2
- Badbeleuchtung
- 3
- LED-Streifen
- 4
- LEDs
- 5
- elektronische Steuereinheit
- 6
- Bedienelement
- 7
- Lichtsensor
- 8
- Dimmer
- 11
- Bereich 11 am Spiegelrand
- 12
- Bereich 12 am Spiegelrand
- 13
- Bereich 13 am Spiegelrand
- 14
- Bereich 14 am Spiegelrand
- 15
- Bereich 15 am Spiegelrand
- 16
- Bereich 16 am Spiegelrand
- 17
- Bereich 17 am Spiegelrand
- 18
- Bereich 18 am Spiegelrand