-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft einen Adapter, insbesondere einen Werkzeugadapter.
-
Stand der Technik
-
Ein herkömmlicher Adapter für einen Werkzeugkopf (wie z.B. einen Schraubenzieherkopf) weist einen Grundkörper, eine Hülse und eine Verbindungsstange auf. Die Verbindungsstange ist mit dem Grundkörper verbunden und dient zur Verbindung mit einem Antriebswerkzeug. Der Grundkörper dient zur Verbindung mit einem Werkzeugkopf. Die Hülse wird verschiebbar um den Grundkörper gelegt und kann zwischen einer Arretierposition und einer Löseposition bewegt werden. Die Hülse drückt gegen ein Arretierelement, das in eine Ringnut an dem Werkzeugkopf eingreift, um den Werkzeugkopf zu arretieren. Wenn die Hülse an dem Grundkörper so verschoben wird, dass sie in die Löseposition gebracht wird, verlässt das Arretierelement die Ringnut des Werkzeugkopfs, wodurch der Werkzeugkopf gelöst werden kann. Aus den Patenten
TW I241231 und
TW I365128 ist ein solcher herkömmlicher Werkzeugadapter bekannt.
-
Bei diesen herkömmlichen Werkzeugadaptern kann die Hülse gegen das Arretierelement drücken und sich davon lösen. Deshalb muss die Hülse an der Innenwand eine entsprechende Struktur aufweisen. Daher ist der Aufbau der Hülse kompliziert. Wenn die Bearbeitung der Hülse nicht präzise ausgeführt ist, kann der Werkzeugkopf nicht stabil arretiert werden und kann sich somit leicht lösen.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Aus diesem Grund zielt der Erfinder darauf ab, einen Adapter bereitzustellen, der die obengenannten Probleme des Stands der Technik lösen kann.
-
Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Adapter zu schaffen, mit welchem ein zu verbindender Gegenstand schnell arretiert oder gelöst werden kann.
-
Technische Lösung
-
Diese Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Adapter gelöst, der eine Verbindungsstange, eine Gleithülse, einen Zylinder und eine Arretiereinheit umfasst, wobei die Verbindungsstange ein Verbindungsende aufweist, das zur Verbindung mit einem Antriebswerkzeug dient, wobei die Gleithülse verschiebbar um die Verbindungsstange gelegt ist, wobei der Zylinder über die Verbindungsstange gesteckt ist und einen Innenraum, eine Öffnung, die mit dem Innenraum verbunden ist, und ein Schrägloch aufweist, das mit dem Innenraum verbunden ist, und wobei die Arretiereinheit ein Federelement und ein Arretierelement beinhaltet, wobei sich das Federelement zwischen der Gleithülse und dem Arretierelement befindet, wobei das Federelement das Arretierelement in Richtung des Schräglochs drückt, wobei das Arretierelement ein Verbindungsteil, das von der Gleithülse mitbewegt werden kann, und ein Arretierteil aufweist, das im Schrägloch angeordnet ist und in der Radialrichtung teilweise in den Innenraum hineinragt.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Adapters gemäß der Erfindung,
-
2 zeigt eine Explosionsdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Adapters gemäß der Erfindung,
-
3 zeigt eine Schnittdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Adapters gemäß der Erfindung,
-
4 zeigt eine perspektivische Darstellung des inneren Aufbaus des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Adapters gemäß der Erfindung,
-
5 und 6 zeigen Darstellungen der Betätigung des Adapters gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
-
7 bis 9 zeigen Darstellungen von drei Anwendungen des Adapters gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
-
Die 1 bis 6 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Adapters 1, der eine Verbindungsstange 10, eine Gleithülse 20, einen Zylinder 30 und eine Arretiereinheit 40 umfasst.
-
Die Verbindungsstange 10 weist ein Verbindungsende 11 auf, das zur Verbindung mit einem Antriebswerkzeug dient. Die Gleithülse 20 wird verschiebbar um die Verbindungsstange 10 gelegt. Der Zylinder 30 wird über die Verbindungsstange 10 gesteckt und weist einen Innenraum 31, eine Öffnung 32, die mit dem Innenraum 31 verbunden ist, und ein Schrägloch 33 auf, das mit dem Innenraum 31 verbunden ist. Die Arretiereinheit 40 beinhaltet ein Federelement 41 und ein Arretierelement 42. Das Federelement 41 befindet sich zwischen der Gleithülse 20 und dem Arretierelement 42. Das Federelement 41 drückt das Arretierelement 42 in Richtung des Schräglochs 33. Das Arretierelement 42 umfasst ein Verbindungsteil 421, das von der Gleithülse 20 mitbewegt werden kann, und ein Arretierteil 422, das sich im Schrägloch 33 befindet und in der Radialrichtung teilweise in den Innenraum 31 hineinragt. Durch die Arretiereinheit 40 kann einen zu verbindender Gegenstand 100 (wie z.B. ein Werkzeugkopf, Schaft oder dergleichen) arretiert oder gelöst werden. Dadurch kann der zu verbindende Gegenstand 100 schnell angekoppelt oder gelöst werden. Außerdem ist der Aufbau einfach und die Handhabung ist leicht. Durch das Schrägloch 33 ist an der Außenseite des Zylinders 30 eine V-förmige Öffnung ausgebildet. Es ist auch möglich, dass keine Öffnung ausgebildet ist oder der Zylinder eine Schrägnut aufweist. Das Verbindungsende 11 dient zur Verbindung mit einem Kraftwerkzeug (z.B. ein pneumatisches Werkzeug wie in 7 oder ein elektrisches Werkzeug wie in 8), einem Schaft, einer Stecknuss oder dergleichen. Das Verbindungsende kann mit einem Handgriff einteilig ausgebildet sein, wie 9 gezeigt ist.
-
Die Gleithülse 20 weist einen Innenflansch 21 auf. Die Verbindungsstange 10 weist außerdem ein Sperrteil 12 zwischen dem Verbindungsende 11 und dem Federelement 41 auf, welcher den Innenflansch 21 sperren kann. Das Sperrteil 12 ist z.B. ein C-förmiger Ring oder kann mit der Verbindungsstange 10 einteilig ausgebildet sein.
-
Die Gleithülse 20 ist an der Innenseite mit einer Gleitbahn 22 ausgebildet. Das Verbindungsteil 421 kann in der Axialrichtung entlang der Gleitbahn 22 verschoben werden. In der Gleithülse 20 ist ein Ring 23 befestigt, der sich zwischen dem Verbindungsteil 421 und dem Zylinder 30 befindet. Das Verbindungsteil 421 wird von dem Ring 23 gesperrt. Genauer gesagt, weist der Innenraum der Gleithülse 20 einen Abschnitt mit größerem Durchmesser auf, der eine Schulter 24 bildet. Der Ring 23 ist an dem Abschnitt mit größerem Durchmesser befestigt und definiert gemeinsam mit der Schulter 24 die Gleitbahn 22.
-
Vorzugsweise beinhaltet die Arretiereinheit 40 außerdem einen ersten Unterlegring 43 zwischen dem Federelement 41 und dem Innenflansch 21 und einen zweiten Unterlegring 44 zwischen dem Federelement 41 und dem Ring 23. Das Federelement 41 ist z.B. eine Schraubenfeder. Der erste Unterlegring 43 und der zweite Unterlegring 44 liegen an den beiden Enden der Schraubenfeder an, damit die Federkraft gleichmäßig verteilt ist. Das Verbindungsteil 421 ist C-förmig und wird um die Verbindungsstange 10 gelegt. Das Verbindungsteil 421 kann zwischen dem zweiten Unterlegring 44 und dem Ring 23 gleiten. Das Arretierelement 42 weist außerdem einen Schaft 423 zwischen dem Verbindungsteil 421 und dem Arretierteil 422 auf. Der Ring 23 besitzt eine Kerbe 231. Die Kerbe 231 definiert mit der Gleithülse 20 einen Kanal. Der Schaft 423 erstreckt sich durch den Kanal. Der Zylinder 30 weist außerdem eine gestufte Nut 35 auf, die mit dem Schrägloch 33 und dem Kanal verbunden ist, um das Arretierelement 42 zu führen. Die gestufte Nut 35 beinhaltet eine tiefe Nut 351, die mit dem Schrägloch 33 verbunden ist, und eine flache Nut 352, die mit dem Kanal verbunden ist. Der Schaft 423 umfasst einen ersten Abschnitt 424, einen zweiten Abschnitt 425 und einen Schrägabschnitt 426 zwischen dem ersten Abschnitt 424 und dem zweiten Abschnitt 425. Der erste Abschnitt 424 ist in der flachen Nut 352 aufgenommen. Der zweite Abschnitt 425 ist in der tiefen Nut 351 aufgenommen. Dadurch kann die Bewegung des Arretierelements 42 begrenzt werden, sodass die Arretierwirkung des Arretierteils 422 erhöht wird.
-
Vorzugsweise umfasst das Adapter 1 außerdem eine Hülle 50, die den Zylinder 30 umschließt und zumindest das Schrägloch 33 und das Arretierteil 422 abdeckt, um die Bewegung des Arretierteils 422 zu begrenzen und zu stabilisieren. Der Adapter 10 umfasst außerdem ein Federelement 60, das sich im Zylinder 30 befindet und sich an der Verbindungsstange 10 abstützt, sowie ein Druckelement 70, das an dem Federelement 60 anliegt. Der Zylinder 30 weist ferner einen Innenflansch 34 auf. Das Druckelement 70 besitzt einen Außenflansch 71, der von dem Innenflansch 71 gesperrt werden kann, um eine Bewegungsstrecke der Verbindungsstange 10 zu begrenzen. Vorzugsweise weist die Verbindungsstange 1 außerdem ein Magnetelement 80 auf, das im Druckelement 70 angeordnet ist und welches die Verbindungsstange 10 magnetisch anziehen kann, damit ein Herausfallen der Verbindungsstange verhindert wird.
-
Wenn die Verbindungsstange 1 in die Öffnung 32 gesteckt wird, wird das Arretierteil 422 zunächst nach hinten gedrückt. Durch die Gleitbahn 22 kann das Verbindungsteil 421 geringfügig nach hinten bewegt werden, ohne dass die Gleithülse 20 gleichzeitig nach hinten gedrückt wird. Dadurch ist die Handhabung kraftsparend. Wenn die Ringnut 101 des zu verbindenden Gegenstands 100 auf das Schrägloch 33 ausgerichtet ist, drückt das Federelement 41 gegen das Verbindungsteil 421 und das Arretierteil 422 greift in die Ringnut 101 ein, wodurch der zu verbindende Gegenstand 100 arretiert wird und sich nicht lösen kann (5). Wenn der verbundene Gegenstand 100 gelöst werden soll, wird die Gleithülse 20 in einer Axialrichtung verschoben, wodurch das Verbindungsteil 421 mitbewegt wird, sodass sich das Arretierteil 422 entlang des Schräglochs 33 bewegt und die Ringnut 101 verlässt. Dadurch drückt das Federelement 60 gegen das Druckelement 70, sodass der Gegenstand 100 durch die Federkraft herausbewegt wird (6). Daher kann der Gegenstand 100 mit einer Hand gelöst werden.
-
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung somit einen Adapter der eine Verbindungsstange 10, eine Gleithülse 20, einen Zylinder 30 und eine Arretiereinheit 40 umfasst, wobei die Verbindungsstange 10 ein Verbindungsende 11 aufweist, das zur Verbindung mit einem Antriebswerkzeug dient, wobei die Gleithülse 20 verschiebbar um die Verbindungsstange 10 gelegt ist, wobei der Zylinder 30 über die Verbindungsstange 10 gesteckt wird und einen Innenraum 31, eine mit dem Innenraum 31 verbundene Öffnung 32 und ein mit dem Innenraum 31 verbundenes Schrägloch 33 aufweist, und wobei die Arretiereinheit 40 ein Federelement 41 und ein Arretierelement 42 beinhaltet, wobei sich das Federelement 41 zwischen der Gleithülse 20 und dem Arretierelement 42 befindet, wobei das Federelement 41 das Arretierelement 33 in Richtung des Schräglochs 33 drückt, wobei das Arretierelement 42 ein Verbindungsteil 421, das von der Gleithülse 20 mitbewegt werden kann, und ein Arretierteil 422 besitzt, das sich im Schrägloch 33 befindet und in der Radialrichtung teilweise in den Innenraum 31 hineinragt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Adapter
- 10
- Verbindungsstange
- 11
- Verbindungsende
- 12
- Sperrteil
- 20
- Gleithülse
- 21
- Innenflansch
- 22
- Gleitbahn
- 23
- Ring
- 231
- Kerbe
- 24
- Schulter
- 30
- Zylinder
- 31
- Innenraum
- 32
- Öffnung
- 33
- Schrägloch
- 34
- Innenflansch
- 35
- gestufte Nut
- 351
- tiefe Nut
- 352
- flache Nut
- 40
- Arretiereinheit
- 41
- Federelement
- 42
- Arretierelement
- 421
- Verbindungsteil
- 422
- Arretierteil
- 423
- Schaft
- 424
- erster Abschnitt
- 425
- zweiter Abschnitt
- 426
- Schrägabschnitt
- 43
- erster Unterlegring
- 44
- zweiter Unterlegring
- 50
- Hülle
- 60
- Federelement
- 70
- Druckelement
- 80
- Magnetelement
- 71
- Außenflansch
- 100
- Gegenstand
- 101
- Ringnut
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- TW 241231 [0002]
- TW 365128 [0002]