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Die Erfindung betrifft eine Offen-Dach-Konstruktion für ein Fahrzeug, aufweisend mindestens eine Abdeckung, die in der Lage ist, eine Öffnung in einem feststehenden Dach des Fahrzeugs zu schließen, wobei die mindestens eine Abdeckung eine lichtemittierende Schicht aufweist, die in der Lage ist, Licht von einem Längsrand der lichtemittierenden Schicht, im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Fahrzeugs, zu leiten in Richtung zu einer Hauptfläche, und in der Lage ist, Licht von einer Hauptfläche der lichtemittierenden Schicht in Richtung zu einem Innenraum des Fahrzeugs zu emittieren, wobei die Abdeckung ferner eine Lichtvorrichtung zum Emittieren von Licht in die lichtemittierenden Schicht aufweist, wobei die Lichtvorrichtung mindestens eine Lichtquelle und einen Lichtleiter zum Leiten des Lichts von der Lichtquelle zu dem Rand der lichtemittierenden Schicht aufweist.
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Solch eine Offen-Dach-Konstruktion ist aus
DE 10 2012 109900 A1 bekannt und weist eine Abdeckung, die eine äußere Glasschicht hat, und eine innere Schicht auf, die mittels einer adhäsiven Folie mit der inneren Fläche des äußeren Paneels verbunden ist. Eine Lichtquelle ist entlang des Längsrandes der inneren Schicht platziert. Die Lichtquelle emittiert Licht in die innere Schicht. Die Schicht weist ferner Mittel zum Auskoppeln des Lichts in eine Richtung des Innenraums des Fahrzeugs auf. Obwohl das Dokument die Art der Lichtquelle nicht spezifiziert, könnte es verstanden werden, dass die Lichtquelle eine Reihe von LEDs ist, die sich entlang des Längsrandes der inneren Schicht erstreckt.
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Eine andere Offen-Dach-Konstruktion ist aus
US 2015/0175064 A1 bekannt, aufweisend eine Abdeckvorrichtung, welche auf eine Aufrollvorrichtung aufgerollt werden kann. Ein Wellenleiter erstreckt sich entlang eines Längsrandes der Abdeckvorrichtung, wenn die Abdeckvorrichtung unterhalb einer Öffnung in dem Fahrzeugdach schließt. Es ist bekannt, dass solch ein Wellenleiter, ebenfalls als Lichtleiter bekannt, in der Lage ist, Licht von einem Ende zu einem anderen Ende des Lichtleiters zu leiten. Allerdings ist solch ein Lichtleiter ausgestattet mit Mitteln zum Auskoppeln von Licht senkrecht zu dem Lichtleiter. Die Führung von Licht und das Auskoppeln von Licht führt zu einem Verlust von Licht in Richtungen, wohin das Licht nicht gelangen sollte, wodurch eine geringere Lichteffizienz erzeugt wird. Dies verursacht ein ungleiches Lichtmuster, das entlang der lichtemittierenden Fläche des Lichtleiters gemessen wird.
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Im Hinblick auf Obiges ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Offen-Dach-Konstruktion bereitzustellen, die eine Lichtvorrichtung mit einem verbesserten Lichtmuster gegen geringe Kosten hat.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist die Offen-Dach-Konstruktion dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter durch ein Bündel von Lichtfasern gebildet ist, das aus mehreren Lichtfasern besteht. Als solches leitet jede Lichtfaser des Bündels von Lichtfasern eine gleiche Menge an Licht von einer Lichtquelle zu dem Bereich, der beleuchtet werden soll. Das Licht wird innerhalb der Lichtfaser geleitet, und nur ein sehr kleiner Anteil von Licht kann auf dem Weg verloren werden. Die hohe Effizienz eines Transportierens des Lichts von einem Ende zu einem anderen ist grundsätzlich auf die sogenannte Ummantelung um den Kern der Faser zurückzuführen. Die Menge an Licht, die an dem Ende von jeder der Lichtfasern emittiert wird, ist für das menschliche Auge gleich, wenn die Lichtemission von jeder Faser verglichen wird. Als solche beinhaltet diese Erfindung eine Lösung zum Liefern eines gleichen Lichtmusters. Solch ein gleiches Lichtmuster kann unter Verwendung von einer Anordnung von LEDs erlangt werden, die zueinander benachbart positioniert sind, allerdings ist solch eine Vielzahl von LEDs recht kostspielig. Und so bietet die vorliegende Erfindung eine Lösung für ein gleiches Lichtmuster gegen niedrige Kosten.
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In einer Ausführungsform kann die lichtemittierende Schicht eine Glasschicht oder eine Kunststoffschicht sein, und die lichtemittierende Schicht kann entweder eine obere Schicht, eine Zwischenschicht oder eine untere Schicht der Abdeckung sein. Die Erfindung kann bei einer Abdeckung, die mindestens eine Schicht hat, verwendet werden. Zum Beispiel kann sie verwendet werden bei einer Abdeckung mit einer einzigen Glasschicht oder einer typischen Doppel-Glasschicht mit einer adhäsiven Schicht dazwischen, was als ein laminiertes Glaspaneel oder eine laminierte Abdeckung bekannt ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass die lichtemittierende Schicht eine dünne Folienschicht zwischen zwei Glasplatten ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass die mindestens eine Schicht eine Kunststoffschicht ist, die zum Beispiel aus Polykarbonat oder PMMA hergestellt ist.
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In einer anderen Ausführungsform sind jede der Lichtfasern des Bündels von Lichtfasern an einem ersten Ende eng zusammen angesammelt und in einem ersten Verbindungsteil fixiert und wobei das erste Verbindungsteil gegenüberliegend zu der lichtemittierenden Fläche der Lichtquelle positioniert ist, so dass das Licht von der Lichtquelle in der Lage ist, in die Lichtfasern einzutreten. Die Lichtquelle, welche eine LED sein kann, emittiert Licht in das erste Verbindungsteil, in welchem alle Lichtfasern eng zusammengepackt sind auf solch eine Weise, dass das Licht, das durch die Lichtquelle emittiert wird, in die Lichtfasern gleichmäßig eintritt. Als solches ist es möglich, Licht durch alle der eng gepackten Lichtfasern zu empfangen. Dies bedeutet, dass die Fläche des Verbindungsteils nicht zu groß sein darf, so dass die äußeren Lichtfasern nicht genug des emittierten Lichts empfangen und dass ein Maximum von Lichtfasern in dem Bereich von 400 Lichtfasern mit dem ersten Verbindungsteil verbunden werden kann in Abhängigkeit von der Dicke der Lichtfasern.
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In wiederum einer anderen Ausführungsform worin jede der Lichtfasern des Bündels von Lichtfasern an einem zweiten Ende in einem zweiten Verbindungsteil zum Halten des zweiten Endes der Lichtfasern in Abständen X benachbart zueinander fixiert sind in einer senkrechten Richtung in Bezug auf den Längsrand der lichtemittierenden Schicht, um dem Licht von den Lichtfasern zu ermöglichen, in den Rand der lichtemittierenden Schicht einzutreten. Das zweite Verbindungsteil hält jede der Lichtfasern benachbart zueinander in einem bestimmten Abstand X. Die Lichtfasern sind senkrecht zu dem Längsrand der lichtemittierenden Schicht gerichtet mittels des zweiten Verbindungsteils. Licht, das von den Fasern emittiert, kann in die lichtemittierende Schicht eintreten. Es ist wichtig für die Lichteffizienz, dass Licht in die lichtemittierende Schicht senkrecht zu deren Hauptfläche eintritt. Der Abstand X zwischen den Lichtfasern liegt innerhalb eines Bereichs von 0,125 mm und 50 mm und es ist bewiesen, dass dies ein Optimum-Abstand im Hinblick auf das Lichtmuster ist. Wenn X größer als 50 mm gewählt wird, wird das Lichtmuster übergehen, unterbrochen oder intermittierend zu sein. Wenn X in einem kleineren Bereich zu 0,125 mm gewählt wird, kann die Konsequenz sein, dass mehr Lichtquellen benötigt werden, um Licht in eine gleiche Länge des Längsrandes der lichtemittierenden Schicht zu emittieren.
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In einer anderen Ausführungsform bestehen die Lichtfasern entweder aus einem Glasmaterial oder aus PMMA, und wobei der Durchmesser der Fasern in dem Bereich größer als 0,125 mm für Glasfasern oder größer als 0,25 für PMMA liegt. Abhängig von dem Packungsraum und von finanziellen Gründen (PMMA-Fasern sind günstiger als Glasfasern) kann eine Wahl für entweder Glas- oder PMMA-Lichtfasern getroffen werden.
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In wiederum einer anderen Ausführungsform ist ein Umfangsrand der Abdeckung aus einem Einkapselung-Material hergestellt. Die Abdeckung kann solch ein Material enthalten, wenn sie nicht nur eine lichtemittierende Schicht aufweist, sondern ebenfalls, wenn sie mehr als eine Schicht aufweist. Als solche ist es denkbar, dass ebenfalls die Ränder von allen Schichten abgedeckt werden mittels des Einkapselung-Materials, und es kann auch denkbar sein, dass die Lichtvorrichtung als solche enthalten ist, d.h. abgedeckt ist mittels des Einkapselung-Materials. Andererseits ist es denkbar, dass nicht alle Schichten einen Rand haben, welcher abgedeckt ist mittels Einkapselung-Materials.
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In einer anderen Ausführungsform sind die Lichtfasern zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende geschützt in einer schützenden Einheit zum Vermeiden, dass die Fasern beschädigt werden, wobei die schützende Einheit, die an dem zweiten Verbindungsteil befestigt ist, entweder eine Kunststoff-Schutzhülse, eine Schutzfolie, eine Abdeckungsverstärkung oder ein Schutz-Teil ist. Aber es ist ebenfalls denkbar, dass das Bündel von Lichtfasern zwischen dem ersten und dem zweiten Ende gehalten wird mittels Clip-Befestigungen, die das Bündel von Fasern in intermittierenden Abständen an der Abdeckung fixieren. Die Mehrzahl von Lichtfasern in dem Bündel muss irgendwie geschützt werden oder in dem Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Lichtfasern geführt werden, vor allem, wenn die Abdeckung mit einem Rand eines Einkapselung-Materials ausgestattet ist, welches die Lichtvorrichtung umgeben wird, müssen die Fasern geschützt werden mittels einer schützenden Einheit vor dem Einkapselung-Material während des Herstellungsprozesses. Ein Füllen der Form mit einem Einkapselung-Material beinhaltet den Vorgang eines heißen Fluidmaterials, das von einem Einlasskanal aus fließt, um die Kavität unter hohem Druck zu füllen. Dieser Vorgang kann die Fasern beschädigen oder in eine unerwünschte Position bewegen. Es ist allerdings ebenso denkbar, dass die Lichtfasern in dem Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende mittels Clips positioniert sind, die das Bündel von Lichtfasern an der Abdeckung örtlich befestigen in Fällen, wo das Einkapselung-Material die Lichtvorrichtung nicht umgibt.
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In einer anderen Ausführungsform ist die schützende Einheit ein Schutz-Teil, welches eine Schutzabdeckung ist, die mit dem zweiten Verbindungsteil mittels eines Filmscharniers verbunden ist. Als solches können das Verbindungsteil und die Schutzabdeckung aus einem Spritzgießteil vorteilhafterweise hergestellt werden. Es ist sogar denkbar, dass in dem gleichen Spritzgießvorgang eines Formens eines Verbindungsteils und einer Schutzabdeckung auch die Lichtfasern direkt in das Verbindungsteil geformt werden.
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In einer anderen Ausführungsform ist das Verbindungsteil verbunden mittels eines Doppelklebebands oder einer Clip-Befestigung mit entweder der lichtemittierenden Schicht, der Abdeckungsverstärkung, einer Lagerungshalterung, die an der Abdeckung befestigt ist, oder mit einer anderen Schicht der Abdeckung. Es ist denkbar, dass das Verbindungsteil mittels eines Doppelklebebands mit der lichtemittierenden Schicht verbunden ist. Dies ist äußerst vorteilhaft, da das Verbindungsteil mit der lichtemittierenden Schicht direkt verbunden ist, was eine gute Genauigkeit ergibt in Bezug auf die Position des zweiten Endes der Lichtfasern bezogen auf den Längsrand der lichtemittierenden Schicht. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Verbindungsteil mittels einer Clip-Befestigung mit der Abdeckungsverstärkung oder der Lagerungshalterung verbunden ist. Solch eine Clip-Befestigung ermöglicht ein einfacheres Montieren des Verbindungsteils an der Abdeckung.
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In einer anderen Ausführungsform erstrecken sich die Lichtfasern mit einem Radius R größer als 30 mm zwischen dem ersten und dem zweiten Ende. Solch eine Beschränkung wird benötigt, um zu vermeiden, dass eine Lichteffizienz reduziert werden würde aufgrund der Neigung von Licht, aus den Fasern dort heraus zu emittieren, wo der Radius der Faser zu klein ist.
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In all den vorherigen Ausführungsformen weist die lichtemittierende Schicht ferner Mittel zum Auskoppeln des Lichts auf, so dass das Licht von einer Hauptfläche aus in Richtung eines Innenraums des Fahrzeugs emittiert. Solche Mittel können ein gedrucktes Muster sein, das in die lichtemittierende Schicht eingearbeitet ist oder daran angebracht ist, wobei das Muster ein Licht-Emittieren in die Richtung zu dem Innenraum des Fahrzeugs verursacht. Oder es ist denkbar, dass diese Mittel Partikel innerhalb der lichtemittierenden Schicht sind, welche beleuchtet werden und Licht in Richtung zu dem Innenraum emittieren.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Offen-Dach-Konstruktion zwei Abdeckungen auf, die betrachtet in einer Längsrichtung des Fahrzeugs benachbart zueinander positioniert sind, und wobei jede der Abdeckungen eine lichtemittierende Schicht aufweist, die in der Lage ist, Licht von einem Längsrand des Paneels zu leiten, und in der Lage ist, Licht von einer Hauptfläche in einen Innenraum des Fahrzeugs zu emittieren. In dieser Ausführungsform sind beide Paneele mit einer Lichtvorrichtung ausgestattet, welche Licht in den Innenraum des Fahrzeugs emittieren kann.
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Nachstehend wird die Erfindung erläutert werden, während sich auf die Zeichnung bezogen wird.
- 1 stellt einen Teil eines Fahrzeugs mit benachbart positionierten Abdeckungen in einer geschlossenen Position dar.
- 2 stellt eine Explosionsansicht der Abdeckung, der Lichtvorrichtung und der schützenden Einheit schematisch dar.
- 3 bis 9a stellen eine Schnittansicht dar, die entlang der Linien III-III in 1 genommen wird, wobei jede eine unterschiedliche Ausführungsform zeigt.
- 9b stellt einen Teil einer Ansicht in Richtung eines Pfeils P des zweiten Verbindungsteils schematisch dar.
- 10a und 10b zeigen schematisch die Lichtfasern und das zweite Verbindungsteil in zwei unterschiedlichen Fertigungsstufen.
- 11a-d zeigen schematisch das zweite Verbindungsteil in verschiedenen Fertigungsstufen.
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In 1 ist eine allgemeine Anordnung eines Fahrzeugs dargestellt, das eine Offen-Dach-Konstruktion aufweist. Das Fahrzeug weist eine Dachöffnung 2 in einem feststehenden Dach 3 auf. In diesem Fall hat die Offen-Dach-Konstruktion zwei Abdeckungen 1, 1', die benachbart zueinander in einer Längsrichtung des Fahrzeugs platziert sind. Das Vordere der zwei Abdeckungen 1, 1' ist eine öffnungsfähige Abdeckung, die in der Lage ist, die Dachöffnung 2 des feststehenden Dachs 3 zu schließen und mindestens teilweise zu öffnen. Die zweite Abdeckung 1', die hinter der vorderen Abdeckung 1 platziert ist, kann eine stationäre Abdeckung sein, die den verbleibenden Teil der Dachöffnung 2 schließt, allerdings ist es auch denkbar, dass die zweite Abdeckung 1' eine bewegbare Abdeckung ist. Alternativ ist es ebenfalls denkbar, nur eine Abdeckung zu haben, die in der Lage ist, die Dachöffnung 2 zu schließen und mindestens teilweise zu öffnen.
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In 2 ist eine Ausführungsform in einer Explosionsansicht schematisch gezeigt. 2 zeigt die Abdeckung 1, die aus drei Schichten besteht; die obere Schicht 4 ist die Schicht, die mit der Außenseite des feststehenden Dachs 3 des Fahrzeugs bündig liegt und üblicherweise aus Glas hergestellt ist. Die untere Schicht 4" ist eine Schicht, welche aus Glas hergestellt sein kann, aber es ist ebenfalls denkbar, dass diese Schicht aus Kunststoff wie beispielsweise PMMA oder PC hergestellt ist. Die Schicht zwischen der oberen Schicht 4 und der unteren Schicht 4" ist eine Zwischenschicht 4', die in der Lage ist, die untere Schicht 4" an die obere Schicht 4 zu haften, wobei diese Schicht üblicherweise eine PVB-Schicht oder eine PET-Schicht ist. Die obere Schicht 4 ist betrachtet in einer Draufsicht größer im Vergleich zu der unteren Schicht 4" und als solche erstreckt sich die obere Schicht 4 zu einem bestimmten Abstand über den Rand 6 der unteren Schicht 4", wohingegen die Zwischenschicht 4' im Wesentlichen die gleiche Größe wie die untere Schicht 4'' hat. Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform der Umfangsrand 24 der Abdeckung 1, 1' aus einem Einkapselung-Material 7 hergestellt, wie beispielsweise PU oder PVC. Es ist denkbar, dass der Rand von nur der oberen Schicht 4 mit einem Einkapselung-Material 7 ausgestattet ist, allerdings umgibt das Einkapselung-Material 7 in der Ausführungsform in 2 die Ränder von sowohl der oberen als auch der unteren Schicht 4, 4". 2 zeigt ferner eine Lichtvorrichtung 10, die eine Lichtquelle 11, einen Lichtleiter 12 in der Form eines Bündels von Lichtfasern 13 aufweist. Die Lichtfasern 13 sind mit einem ersten Verbindungsteil 14 an einem ersten Ende des Bündels von Lichtfasern 13 und mit einem zweiten Verbindungsteil 15 an einem zweiten Ende des Bündels von Lichtfasern 13 ausgestattet. Das erste Verbindungsteil 14, wenn in einem montierten Zustand in der Offen-Dach-Konstruktion, ist gegenüberliegend und in unmittelbarer Nachbarschaft der Lichtquelle 11 positioniert, so dass ein Licht, das von der Lichtquelle 11 emittiert, in jede der Lichtfasern 13 eintritt, die in dem ersten Verbindungsteil 14 gesammelt sind. Solch erstes Verbindungsteil 14 kann ein Kunststoffverbindungsteil sein, das eine kreisförmige Form oder eine andere geeignete Form, zum Beispiel eine Quadratform, hat. Die Form des ersten Verbindungsteils 14 sollte derart gemacht sein, dass das Bündel von Fasern 13 zueinander eng gepackt ist, um die vordere Fläche des ersten Verbindungsteils 14 zu reduzieren und um eine optimale Form der gepackten Lichtfasern 13 zum Empfangen des Lichts zu haben, das durch die Lichtquelle 11 emittiert wird. Das zweite Verbindungsteil 15, wenn montiert in der Offen-Dach-Konstruktion, ist entlang des Rands 6 einer lichtemittierenden Schicht 5 positioniert. In dieser Ausführungsform von 2 ist die lichtemittierende Schicht 5 die untere Schicht 4". Das zweite Verbindungsteil 15 kann aus Kunststoff hergestellt sein und hat eine längliche rechteckige Form, wodurch jede der Fasern 13 in dem zweiten Verbindungsteil 15 in Abständen X bezüglich zueinander befestigt sind. Die Lichtfasern 13 sind in dem zweiten Verbindungsteil 15 fixiert mittels eines Formens der Lichtfasern 13 in das Verbindungsteil 15 hinein während eines Formgebungsvorgangs des Verbindungsteils. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Lichtfasern 14 mittels eines Klebevorgangs in dem zweiten Verbindungsteil 15 fixiert werden.
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Das Bündel von Lichtfasern 13, das sich von dem ersten Verbindungsteil 14 aus in Richtung zu dem zweiten Verbindungsteil 15 hin erstreckt, ist in einem Bündel zusammen gruppiert, das sich in einer Längsrichtung entlang des Längsrandes 6 der lichtemittierenden Schicht 5 erstreckt. Jede Faser 13 des Bündels, die in dem zweiten Verbindungsteil 15 fixiert ist, zweigt von dem Bündel in Richtung zu dem zweiten Verbindungsteil 15 ab. In der Ausführungsform in 2 ist die Lichtquelle 11 betrachtet in einer Längsrichtung vor dem ersten Verbindungsteil 14 positioniert. Von einem Raum-Gesichtspunkt kann dies vorteilhaft sein, allerdings kann es denkbar sein, dass die Lichtquelle 11 hinter dem ersten Verbindungsteil 14 positioniert ist. In der Ausführungsform in 2 ist die lichtemittierende Schicht 5 die untere Schicht 4". Die lichtemittierende Schicht 5 ist in der Lage, Licht in den Innenraum 9 des Fahrzeugs zu emittieren. Wie in 2 gesehen werden kann, ist mindestens ein Teil der Lichtvorrichtung 10 geschützt mittels einer schützenden Einheit 16, wodurch die Lichtvorrichtung 10 teilweise durch die schützende Einheit 16 und die Schichten 4, 4', 4" der Abdeckung 1, 1' umgeben ist. In der Ausführungsform von 2 ist diese schützende Einheit 16 eine Verstärkung 19 der Abdeckung 1, 1', die ebenfalls in 5 gezeigt ist. Solch eine Verstärkung 19 wird verwendet, um die Abdeckung 1, 1' zu verstärken, um die Durchbiegung der Abdeckung 1, 1' in der Offen-Dach-Konstruktion während Fahrzuständen des Fahrzeugs zu reduzieren. Solche Verstärkungen 19 können aus Metall hergestellt sein. Die schützende Einheit 16 ist offen an einem ersten Ende und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende. Um das Innere der Verstärkung 19 gegen einen Eintritt von Einkapselung-Material 7 zu schließen, sind ein erster und ein zweiter Verschluss 19', 19" in den Öffnungen platziert, die durch das erste und das zweite Ende der Verstärkung 19 und dem Inneren der Schichten 4, 4', 4" der Abdeckung 1, 1' erzeugt werden.
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In 3 ist eine Querschnittsansicht gezeigt gemäß einer Linie III-III in 2, wobei gezeigt ist, dass die Abdeckung 1 eine obere und eine untere Schicht 4, 4" hat und wodurch die untere Schicht 4" mit der oberen Schicht 4 verbunden ist mittels einer Klebeschicht wie beispielsweise einer PVB-Schicht, welche die Zwischenschicht 4' ist. Das zweite Verbindungsteil 15 ist zu der Randfläche 6 der unteren Schicht 4" senkrecht montiert, welche die lichtemittierende Schicht 5 in dieser Ausführungsform ist. Das zweite Verbindungsteil 15 ist mit seiner oberen Seite an dem unteren Rand der oberen Schicht 4 fixiert mittels eines Doppelklebebands 21 oder dergleichen. Das zweite Verbindungsteil 15 wird gelagert, z.B. gestützt, mittels einer Lagerungshalterung 23, z.B. Stützhalterung. Das zweite Verbindungsteil 15 kann auch an die Lagerungshalterung 23 geklebt sein mittels eines Doppelklebebands 21 oder dergleichen (in 3 nicht gezeigt). Das Bündel von Lichtfasern 13, das sich von dem ersten Verbindungsteil 14 aus in Richtung zu dem zweiten Verbindungsteil 15 hin erstreckt, ist zusammen gruppiert in einem Bündel, das sich in einer Längsrichtung entlang des Längsrandes 6 der lichtemittierenden Schicht 5 erstreckt. Jede Faser 13 des Bündels, die in dem zweiten Verbindungsteil 15 fixiert ist, zweigt von dem Bündel von Lichtfasern 13 in Richtung zu dem zweiten Verbindungsteil 15 ab, wodurch ein minimaler Radius der Faser von ungefähr 30 mm aufrechterhalten wird. Das Bündel von Lichtfasern 13 in der Ausführungsform von 3 wird geschützt mittels einer schützenden Einheit 16 in der Form einer Schutzhülse 17 oder einer Schutzfolie 18. Solch eine Hülse 17 oder solch eine Folie 18 ist aus einer dünnen Kunststoffschicht hergestellt. Die Schutzhülse 17 oder die Schutzfolie 18 ist verbunden (zum Beispiel mittels eines Doppelklebebands 21, das in 3 nicht gezeigt ist) mit entweder der inneren Schicht 4", der Lagerungshalterung 23 oder der inneren Fläche der oberen Schicht 4. Wie in 3 gezeigt ist, emittieren die Lichtfasern 13 Licht in die lichtemittierende Schicht 5. Die lichtemittierende Schicht 5 kann mit Mitteln 28 zum Auskoppeln des Lichts ausgestattet sein, welche Licht in die Richtung des Innenraums 9 über eine Hauptfläche 8 emittieren. Es kann denkbar sein, dass das Mittel 28 zum Auskoppeln des Lichts, welches Licht in die Richtung des Innenraums 9 emittiert, Partikel innerhalb der lichtemittierenden Schicht 5 sind oder es kann ein Aufdruck von einer Tinte oder einer Farbe sein, zum Beispiel auf der oberen Fläche der lichtemittierenden Schicht 5. Die Ausführungsformen in den 4, 5, 6, 7, 8 und 9 weisen gleichfalls Mittel 28 zum Auskoppeln des Lichts (nicht gezeigt) in den jeweiligen lichtemittierenden Schichten 5 auf und sind daher ebenfalls in der Lage, Licht in Richtung des Innenraum 9 zu emittieren.
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In 4 ist das zweite Verbindungsteil 15 in dieser Ausführungsform an der lichtemittierenden Schicht 5 einer Abdeckung 1 angebracht, die nur eine Schicht 4 hat. Das zweite Verbindungsteil 15 hat eine Form, so dass diese fixiert ist mittels eines Doppelklebebands 21 an der unteren Seite der lichtemittierenden Schicht 5 und dass das Ende der Lichtfasern 13 zu der Randfläche 6 der lichtemittierenden Schicht 5 benachbart positioniert sind. Die schützende Einheit 16 ist hier eine Hülse 17 oder eine Folie 18, welche an dem zweiten Verbindungsteil 15 angebracht ist mittels zum Beispiel eines Doppelklebebands 21 (nicht gezeigt), was das Bündel von Lichtfasern 13 vor einem direkten Kontakt mit dem Einkapselung-Material 7 schützt.
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In 6 ist das zweite Verbindungsteil 15 an der Lagerungshalterung 23 mittels einer Clip-Befestigung 22 Clip-befestigt. Die Lagerungshalterung 23 ist mit der unteren Seite einer einschichtigen Abdeckung 1 verbunden mittels zum Beispiel eines Doppelklebebands 21. In dieser Ausführungsform ist das Einkapselung-Material 7 nur ein kleiner Teil, welcher nur an der lichtemittierenden Schicht 5 der Abdeckung 1 angebracht ist. Das Bündel von Lichtfasern 13 ist gelagert, z.B. gestützt, und fixiert in regelmäßigen Abständen entlang des Längsrandes 6 der lichtemittierenden Schicht 5 mittels Clip-Befestigungen 27, wobei letztere verbunden sind mit oder Clip-befestigt sind in der Lagerungshalterung 23.
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In 7 ist das zweite Verbindungsteil 15 mit einer Lagerungshalterung 23 verbunden mittels zum Beispiel eines Doppelklebebands 21. Die Lagerungshalterung 23 ist an der unteren Fläche der lichtemittierenden Schicht 5 angebracht. In dieser Ausführungsform weist das zweite Verbindungsteil 15 einen Verbindungsteil-Basisteil zum Fixieren der Lichtfasern 13 in regelmäßigen Abständen X und eine schützende Einheit 16 auf, welche in dieser Ausführungsform eine Schutzabdeckung 25 ist, die mit dem Verbindungsteil-Teil mittels eines Filmscharniers 26 verbunden ist. Die Schutzabdeckung 25 ist ferner an einem hervorstehenden Teil des Verbindungsteil-Basisteils Clip-befestigt. Das Einkapselung-Material 7 umgibt in dieser Ausführungsform das zweite Verbindungsteil 15, die Lagerungshalterung 23 und einen Teil des Randes 6 der lichtemittierenden Schicht 5. Die Lichtfasern 13 sind gegen das Einkapselung-Material 7 mittels der Schutzabdeckung 25 geschützt.
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In 8 ist das zweite Verbindungsteil 15 zwischen der Lagerungshalterung 23 und der inneren Fläche der oberen Schicht 4 der Abdeckung 1 fixiert, mittels einer Clip-Befestigung 22, die in dem Körper des zweiten Verbindungsteils 15 integriert ist.
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In 9a ist das zweite Verbindungsteil 15 an der unteren Fläche der unteren Schicht 4" fixiert und die Fasern 13, die in dem zweiten Verbindungsteil 15 fixiert sind, sind senkrecht zu einer lichtemittierenden Schicht 5 gewandt, welche die Zwischenschicht 4' in dieser Ausführungsform ist. Das zweite Verbindungsteil 15 kann an der inneren Fläche der oberen Schicht 4 zusätzlich fixiert sein. Die Lichtfasern 13 sind in dem Körper des zweiten Verbindungsteils 15 positioniert, so dass die obere Fläche der Fasern 13 freiliegend sind und mit der unteren Fläche der oberen Schicht 4 in Kontakt geraten, wie beispielsweise in 9b schematisch gezeigt ist. Die Lichtfasern 13 sind geschützt mittels einer schützenden Einheit 16, welche eine Hülse 17 oder eine Folie 18 sein kann, welche gegen die untere Fläche der unteren Schicht 4" und die untere Fläche der oberen Schicht 4 mittels eines Doppelklebebands 21 fixiert ist.
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In 10a ist es offenbart, wie das zweite Verbindungsteil 15 und die Fasern 13 ausgerichtet sind in einer derartigen Position, dass die Verbindung zwischen den Fasern und dem zweiten Verbindungsteil 15 in einem Herstellungsprozess hergestellt werden kann. In 10b sind das zweite Verbindungsteil 15, das Bündel von Fasern 13 und das erste Verbindungsteil 14 in der Ausrichtung gezeigt, wie beispielsweise erhalten wird, wenn die Lichtvorrichtung 10 an der Abdeckung 1, 1' montiert ist.
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In 11a bis 11d sind weitere Details des zweiten Verbindungsteils 15 der Ausführungsform von 7 gezeigt. In 11a ist es gezeigt, dass die Lichtfasern 13 in den Körper des zweiten Verbindungsteils 15 geformt sind und dass sich die Lichtfasern 13 mit einer überschüssigen Länge außerhalb des Körpers des zweiten Verbindungsteils 15 erstrecken. Dies kann in dem Produktionsprozess vorteilhaft sein, um die Lichtfasern 13 an beiden Enden in Position zu halten und daher an beiden Seiten des zweiten Verbindungsteils 15 während des Formgebungsvorgangs des zweiten Verbindungsteils 15.
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Nach dem Formgebungsvorgang kann die überschüssige Länge der Lichtfasern 13 entlang der Fläche des Körpers des zweiten Verbindungsteils 15 in 11b abgeschnitten werden.
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Das zweite Verbindungsteil 15 kann dann fertig sein für eine weitere Vorbereitung einer Führung der Lichtfasern 13, siehe 11c, in welcher ein Abstand X gezeichnet ist, welcher von einer Mittellinie zu einer Mittellinie von jeder der Fasern gemessen wird, die in dem zweiten Verbindungsteil 15 montiert sind. Ein nächster Schritt ist ein Führen der Fasern 13 entlang der Längslänge des zweiten Verbindungsteils 15 zu einem Längsende des zweiten Verbindungsteils 15 und wodurch dann danach die Schutzabdeckung 25 geschlossen werden kann, um die Lichtfasern 13, wie in 11d gezeigt ist, abzudecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung eine Offen-Dach-Konstruktion für ein Fahrzeug bereit, aufweisend mindestens eine Abdeckung, die in der Lage ist, eine Öffnung in einem feststehenden Dach des Fahrzeugs zu schließen, wobei die mindestens eine Abdeckung eine lichtemittierende Schicht aufweist, die in der Lage ist, Licht von einem Längsrand der lichtemittierenden Schicht, im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Fahrzeugs, in Richtung zu einer Hauptfläche zu leiten, und in der Lage ist, Licht von einer Hauptfläche der lichtemittierenden Schicht in Richtung zu einem Innenraum des Fahrzeugs zu emittieren, wobei die Abdeckung ferner eine Lichtvorrichtung zum Licht-Emittieren in die lichtemittierende Schicht aufweist, wobei die Lichtvorrichtung mindestens eine Lichtquelle und einen Lichtleiter zum Leiten des Lichts von der Lichtquelle zu dem Rand der lichtemittierenden Schicht aufweist, wobei der Lichtleiter durch ein Bündel von Lichtfasern gebildet ist, das aus mehreren Lichtfasern besteht.
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Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, welche innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, weitreichend variiert werden können. Zum Beispiel können alle Ausführungsformen, die in den 3 bis 9b gezeigt sind, in eine hintere Abdeckung 1' eingebaut werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012109900 A1 [0002]
- US 2015/0175064 A1 [0003]