DE202017106270U1 - Wandputz sowie Prägemittel - Google Patents

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    • E04F21/04Patterns or templates; Jointing rulers

Abstract

Vorrichtung zu Erzeugung eines Musters auf einem Wandputz (1) mit einem als Putzschicht ausgebildeten Wandputz (1), der auf einer zu verputzenden Wand (2) auftragbar ist, und mit einem Prägemittel (4) zum Aufdrücken auf die Putzschicht (1), so dass ein Muster in der Putzschicht (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Prägemittel (4) ausschließlich eine Anzahl von Folienstücken (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) vorgesehen ist, die regelmäßig und/oder unregelmäßig verteilt auf die im plastischen Zustand befindliche Putzschicht (1) aufdrückbar und von der im festen Zustand befindlichen Putzschicht (1) abnehmbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu Erzeugung eines Musters auf einem Wandputz mit einem als Putzschicht ausgebildeten Wandputz, der auf einer zu verputzenden Wand auftragbar ist, und mit einem Prägemittel zum Aufdrücken auf die Putzschicht, so dass ein Muster in der Putzschicht ausgebildet ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Prägemittel für einen Wandputz.
  • Aus der EP 1 082 504 B1 ist ein Wandputz mit einer Putzschicht und einem Prägemittel zum Aufdrücken auf die Putzschicht bekannt. Das Prägemittel ist als eine profilierte Prägeplatte ausgebildet, die an ihren Flachseiten Vertiefungen bzw. Erhebungen aufweist. Durch Eindrücken der Prägeplatte auf die noch nicht getrocknete Putzschicht kann ein Muster in dem Wandputz ausgebildet werden. Nachteilig an dem bekannten Wandputz ist, dass der Aufwand zur Herstellung des Prägemittels relativ aufwendig ist. Darüber hinaus ist das im Wandputz entstehende Muster durch die Ausgestaltung des Prägemittels fest vorgegeben.
  • Aus der DE 10 2013 007 808 A1 ist ein Wandputz mit einer Putzschicht sowie einem Prägemittel zum Aufdrücken auf dieselbe bekannt. Das Prägemittel besteht aus einer Folie als Träger sowie einem auf derselben aufgebrachten Relief. Solange die Putzschicht noch plastisch verformbar ist, wird das Prägemittel auf die Putzschicht aufgebracht. Nach Aushärten der Putzschicht wird das Prägemittel wieder abgezogen. Nachteilig an dem bekannten Wandputz ist, dass das Prägemittel relativ aufwendig herstellbar ist. Das auf die Putzschicht zu übertragende Motiv oder Muster ist durch das Prägemittel fest vorgegeben. Eine Änderung des Musters auf dem Wandputz ist nicht möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wandputz bzw. ein Prägemittel zum Aufdrücken auf eine Putzschicht eines Wandputzes derart weiterzubilden, dass eine einfache und variable Erstellung von Mustern auf einem Wandputz erreicht werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Prägemittel ausschließlich eine Anzahl von Folienstücken vorgesehen ist, die regelmäßig und/oder unregelmäßig verteilt auf die im plastischen Zustand befindliche Putzschicht aufdrückbar und von der im festen Zustand befindlichen Putzschicht abnehmbar sind.
  • Nach der Erfindung ist das Prägemittel ausschließlich als eine Anzahl von Folienstücken ausgebildet, die wahlweise regelmäßig und/oder unregelmäßig verteilt für eine bestimmte Zeitspanne auf eine noch plastisch verformbare Putzschicht aufbringbar ist. Durch Eindrücken dieser vorzugsweise mehreren Folienstücke kann ein Motiv bzw. ein Muster auf der Putzschicht erstellt werden. Das Folienstück ist einfach herstellbar, beispielsweise durch eine Stanzvorrichtung oder Schneidvorrichtung oder einen Schneidplotter. Der Anwender kann entsprechend einer Vorgabe oder entsprechend eigener Intuition die Folienstücke auf die Putzschicht anbringen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Mehrzahl von gleichen und/oder ungleich geformten Folienstücken vorgesehen zur Bildung eines mosaikartigen Musterprofils auf einer Oberfläche der Putzschicht. Die Folienstücke können beispielsweise polygonartig, dreieckig, viereckig, fünfeckig und prismenförmig etc. ausgebildet sein. Vorteilhaft kann ein Anwender aus einem Reservoir von unterschiedlich geformten Folienstücken auswählen und nach seiner Vorstellung ein Musterprofil auf der Putzschicht erzeugen. Die Anordnung der Folienstücke auf der Putzschicht ist variabel. Die Folienstücke können unabhängig voneinander auf die Putzschicht aufgebracht werden. Insbesondere ist der Abstand der Folienstücke zueinander variabel wählbar. Die Folienstücke können in einem großen Abstand oder in einem kleinen Abstand zueinander angeordnet sein.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann auf der Putzschicht mittels der Folienstücke eine Anzahl von Prägeflächen und/oder Prägelinien erzeugt werden. Die Prägeflächen entstehen durch die flächige Auflage der Folienstücke, die durch Eindrücken der jeweiligen Folienstücke in die Putzschicht erzeugt werden. Die Prägefläche bildet somit eine Vertiefung der Putzschicht im Vergleich zu einem benachbarten Rand bzw. Randbereich der Putzschicht. Die Prägelinien entstehen durch zwei benachbarte auf die Putzschicht aufgedrückte Folienstücke, zwischen denen ein Spalt der Putzschicht entsteht. Der so gebildete Spalt wurde nicht niedergedrückt und steht somit erhaben bezüglich der benachbarten Prägeflächen hervor. Vorteilhaft kann ein Anwender durch Aufbringen bzw. Eindrücken der Folienstücke auf die Putzschicht ein puzzleartiges oder fragmentarisches Muster erstellen. Ein puzzleartiges Muster entsteht, wenn mehrere Folienstücke nebeneinander oder in einem kleinen Abstand zueinander angeordnet ist, wobei der Abstand benachbarter Folienstücke kleiner ist als ein Durchmesser der Folienstücke bzw. ein Abstand gegenüberliegender Randkanten der Folienstücke. Zwischen benachbarten Folienstücken bildet sich eine Prägelinie. Ein fragmentarisches Muster entsteht, wenn in einem Bereich des Wandputzes Folienstücke aufgebracht sind, die nicht umfangsseitig – wie bei dem puzzleartigen Muster – von benachbarten Folienstücken umgeben sind. Stattdessen sind die Folienstücke teilweise umfangsseitig nicht von Folienstücken umgeben, so dass sich ein großer Abstand zu einem weiteren Folienstück ergibt. Dieser große Abstand ist größer als ein Durchmesser bzw. ein Abstand gegenüberliegender Randkanten des Folienstücks. Beim fragmentartigen Muster können – wie beim puzzleartigen Muster – mehrere Folienstücke unmittelbar unter Bildung eines Spaltes bzw. einer Prägelinie nebeneinander angeordnet sein. Zumindest randseitig einer gruppierten Anordnung von Folienstücken weisen die Eigenschaft auf, dass sie umfangsseitig nicht vollständig von benachbarten Folienstücken umgeben sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Folienstücke eine Dicke im Bereich von 100 μm bis 500 μm, vorzugsweise eine Dicke von 150 μm bis 250 μm und insbesondere eine Dicke von 200 μm auf. Sind die Folienstücke zu dünn gewählt, ist die Adhäsion zu gering, so dass die Folienstücke wellenförmig auf der Putzschicht aufliegen. Sind die Folienstücke zu dick gewählt, ist die Adhäsion nicht groß genug, so dass ein unerwünschtes Verrutschen der Folienstücke erfolgen kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Putzschicht als glatte Dekorputzschicht ausgebildet. Die Dekorputzschicht kann an einer Innen- oder Außenwand eines Wohngebäudes vorgesehen sein. Durch die glatte Oberfläche der Dekorputzschicht kann eine verbesserte Adhäsion der Folienstücke erfolgen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Folienstück eine Anzahl von erhabenen Noppen aufweisen zur Bildung eines Schriftmusters auf der Putzschicht. Die Folienstücke können beispielsweise jeweils einen Noppen zur Darstellung eines einzelnen Buchstabens oder eines einzelnen Wortes aufweisen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Folienstück eine Anzahl von Ausnehmungen aufweisen. Diese Ausnehmungen können beispielsweise durch Lasern erzeugt werden. Durch die Ausnehmungen werden nicht nur an der Außenkontur des Folienstücks, sondern auch in einem Innenbereich Prägelinien oder Prägefläche auf der Putzschicht erzeugt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Folienstücke im Querschnitt prismenförmig oder dreieckförmig ausgebildet sein, so dass sich auf der Putzschicht schräge Prägeflächen bilden. Vorteilhaft lassen sich hierdurch unterschiedlich tiefe Abschnitte auf der Putzschicht erzeugen.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße Prägemittel die Merkmale des Patentanspruchs 13 auf.
  • Das erfindungsgemäße Prägemittel, das als ebene Kunststofffolie ausgebildet ist, ist einfach herstellbar. Es kann beispielsweise durch Schneidplotten erzeugt werden, wobei einem Schneidplotter eine auf einer Rolle bereitgestellte Kunststofffolie zugeführt wird. Vorteilhaft kann somit ein kostengünstiges Prägemittel erstellt werden, das variabel und universell einsetzbar ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Teilbereich eines Wandputzes, der zur Erstellung eines Musters mit einer Mehrzahl von ebenen Prägemitteln versehen ist,
  • 2 einen Querschnitt durch einen Wandputz entsprechend der Schnittlinie II in 1,
  • 3 eine Seitenansicht eines Prägemittels nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit erhabenen Noppen,
  • 4 einen Querschnitt durch ein Prägemittel nach einer weiteren Ausführungsform mit Lochungen und
  • 5 einen Teilquerschnitt durch einen Wandputz, wobei durch ein im Querschnitt prismenförmiges Prägemittel eine Vertiefung in dem Wandputz erzeugt wird, die eine schräge Bodenfläche aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßer Wandputz 1 kann für Innenwände oder Außenwände eines Wohnhauses oder Geschäftshauses oder eines beliebigen Gebäudes oder einer freistehenden Wand oder Mauer eingesetzt werden.
  • Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 und 2 ist der Wandputz 1 auf einer vorzugsweisen vertikalen Wand 2 eines Gebäudes aufgetragen. Die Wand 2 weist eine zu verputzende Oberfläche auf, auf der der Wandputz 1 als Putzschicht, vorzugsweise gleicher Dicke d, aufgetragen wird. Beispielsweise kann die Putzschicht 1 als eine Dekorputzschicht ausgebildet sein, die über eine relativ glatte Oberfläche 3 verfügt.
  • Die Putzschicht 1 bildet zusammen mit einem Prägemittel 4 eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Musters auf dem Wandputz. Die Prägemittel 4 werden auf die noch plastisch verformbare Putzschicht 1 aufgedrückt und erzeugen somit eine Wandputzprofilierung.
  • Nach der ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 und 2 sind die Prägemittel 4 als eine Anzahl von Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' ausgebildet, die eine unterschiedliche geometrische Form aufweisen. Ein erstes Folienstück 5 weist eine quadratische Form auf mit gleichlangen und parallel gegenüberliegenden Randkanten 6. Ein zweites Folienstück 5' ist prismenförmig ausgebildet mit einer Randkante 6', die zwei gegenüberliegende parallele Randkanten und zwei gegenüberliegende nicht parallele Randkanten aufweist. Ein drittes Folienstück 5'' ist rechteckförmig ausgebildet unter Bildung von gegenüberliegenden gleichlangen Randkante 6'', wobei benachbarte Randkanten nicht gleichlang sind. Ein viertes Folienstück 5''' weist eine dreieckförmig geometrische Form auf mit in einem spitzen Winkel zueinander stehenden Randkanten 6'''. Gegebenenfalls können weitere nicht dargestellte Folienstücke vorgesehen sein, die polygonartig, beispielsweise achteckig, sechseckig oder dergleichen ausgebildet sein können. Beispielsweise kann die geometrische Form der Folienstücke auch kreisrund oder ellipsoidförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise stehen einem Anwender eine Mehrzahl von gleichen und/oder ungleichen geometrischen Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' zur Verfügung, damit der Anwender fest vorgegebene Muster oder Muster nach seiner eigenen Wahl auf den Wandputz 1 erstellen kann. Die Anordnung der Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' auf der Putzschicht 1 ist durch den Anwender frei wählbar, so dass beliebige Muster auf dem Wandputz 1 ausbildbar sind.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' eine gleiche Dicke dF auf.
  • Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' werden vorzugsweise manuell und nacheinander auf die Oberfläche 3 der Putzschicht 1 aufgebracht. Hierbei werden die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' jeweils in die Putzschicht 1 eingedrückt, wobei im eingedrückten Zustand die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' bündig zu der Oberfläche 3 der Putzschicht 1 angeordnet sind. Als Hilfsmittel kann beispielsweise eine Rolle dienen, die über die Fläche des Wandputzes 1 gerollt wird und die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' in die Putzschicht 1 eindrückt.
  • Das Eindrücken der Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' erfolgt an der frisch aufgetragenen Putzschicht 1, die noch plastisch verformbar ist. Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' sind durch Adhäsion an der Putzschicht 1 gehalten. Nach Aushärten der Putzschicht 1 werden die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' entfernt, so dass die Putzschicht 1 eine Profilierung mit einer Mehrzahl von Vertiefungen 7 aufweist. Die Vertiefungen 7 weisen jeweils die gleiche Tiefe auf, wobei die Tiefe der Vertiefungen 7 mit der Folienschichtdicke dF übereinstimmt. Es ergibt sich somit ein mosaikartiges Musterprofil auf der Oberfläche 3 der Putzschicht 1. Diese Wandputzprofilierung bzw. Musterschicht ist gebildet durch Prägeflächen 8, die der Fläche der jeweiligen Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' und einem Boden der Vertiefungen 7 entsprechen. Ferner kann die Wandputzprofilierung Prägelinien 9 aufweisen, die einer Randkontur zweier benachbart angeordneter Folienstücke 5', 5'' entsprechen. Hierbei ist vorausgesetzt, dass die benachbarten Folienstücke 5', 5'' nicht stumpf aneinander liegen, sondern ein Spalt zwischen denselben gebildet wird zur Bildung der erhabenen Prägelinie 9. Die Prägelinie 9 bildet somit eine aufrechte Wandung von zwei benachbarten Vertiefungen 7.
  • Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' weisen eine Dicke dF im Bereich von 100 μm bis 500 μm, vorzugsweise 150 μm bis 250 μm, insbesondere 200 μm, auf.
  • Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' sind als Kunststofffolienstücke, beispielsweise PVC-Folienstücke, ausgebildet.
  • Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' weisen vorzugsweise die gleiche Schichtdicke dF auf, die über die Fläche der jeweiligen Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' konstant ist. Somit sind die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet.
  • Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' unterschiedlicher Dicke dF eingesetzt werden, so dass Vertiefungen 7 unterschiedlicher Tiefe entstehen.
  • Die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' können nach Wahl des Anwenders regelmäßig und/oder unregelmäßig verteilt über die Putzschicht 1 aufgesetzt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind nicht alle Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' unmittelbar nebeneinander angeordnet, so dass sich ein fragmentartiges Muster bzw. fragmentartige Wandputzprofilierung ergibt. Hierbei ist nur ein Teil der Putzschicht 1 mit Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' versehen, beispielsweise ist nur 20% bis 70% der Putzschichtfläche mit Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' versehen worden, so dass die Prägeflächen 8 20% bis 70% der Gesamtfläche des Wandputzes 1 ausmachen.
  • Alternativ kann die Putzschicht 1 auch mit einer puzzleartigen Wandputzprofilierung bzw. puzzleartigen Muster versehen sein, wobei die gesamte Fläche der Putzschicht 1 oder ein Teil der Fläche der Putzschicht 1 mit Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' unter Bildung des Spaltes zwischen benachbarten Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' vollständig abgedeckt ist. Nach Abnehmen der Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' entstehen somit mehre zusammenhängende Prägeflächen 8, die lediglich durch die Prägelinie 9 voneinander getrennt sind.
  • Vorzugsweise bestehen die Folienstücke 5, 5', 5'', 5''' aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß 3 können als Prägemittel 4 Folienstücke 15 vorgesehen sein, die sich von den Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' dadurch unterscheiden, dass sie auf einer der Putzschicht 1 zugewandten Seite eine Anzahl von Noppen 16 aufweisen. Diese von der Unterseite des Folienstücks 15 erhaben ausgebildeten Noppen 16 können zur Bildung eines Schriftmusters oder eines anderen Musters auf der Putzschicht 1 dienen. Beispielsweise können die Noppen 16 einen Buchstaben oder ein Wort nachbilden, so dass mit Auftragen des Folienstücks 15 Vertiefungen in der Putzschicht 1 erzeugt werden, die im Bereich der aufgesetzten Noppen 16 eine größere Tiefe aufweisen als im Bereich, in dem lediglich die Unterseite 17 des Folienstücks 15 zur Anlage kommt. Der Boden der Vertiefung ist somit profiliert ausgebildet. Aufgrund der unterschiedlichen Tiefen der Wandputzprofilierung entstehen unterschiedliche Lichtreflexionen, die zu unterschiedlichen Mustern führen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 4 kann als Prägemittel ein Folienstück 20 mit Ausnehmungen 21 vorgesehen sein. Die Ausnehmungen 21 befinden sich innerhalb des Folienstücks 20. Die Ausnehmungen 21 sind als Lochungen bzw. Durchbrüche ausgebildet, so dass beim Aufsetzen des Folienstücks 20 auf die Putzschicht 1 im Bereich der Lochungen 21 kein Eindrücken der Putzschicht 1 erfolgt. An den Lochungen 21 kann die Putzschicht 1 somit erhaben ausgebildet sein. Die Lochungen 21 können kreisförmig, langgestreckt und/oder linienförmig, beispielsweise gerade oder bogenförmig ausgebildet sein. Folglich ergeben sich hierdurch zusätzlich zu der mittels des Folienstücks 20 eingedrückten Vertiefung in der Putzschicht 1 zusätzliche Prägeflächen oder Prägelinien im Bereich der Lochungen 21. Die Lochungen 21 können beispielsweise durch Lasern erzeugt werden. Die Lochungen 21 können wie gemäß der Ausführungsform nach 3 zur Bildung von Schriftmustern oder anderen Mustern dienen. Wie bei der Ausführungsform gemäß 3 können die Folienstücke 20 mittels eines einzigen Folienstücks Profilierungen in unterschiedlichen Höhen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel in zwei Höhen, an der Putzschicht 1 erzeugt werden.
  • Sind die Noppen 16 des Folienstücks 15 unterschiedlich erhaben zu der Unterseite 17 des Folienstücks 15 und/oder die Ausnehmungen 21 des Folienstücks 20 in unterschiedlichen Tiefen ausgebildet, können somit mehr als zwei unterschiedliche Vertiefungen bzw. Profilierungen an dem Wandputz 1 erstellte werden.
  • Es versteht sich, dass die Folienstücke 15 jeweils gleiche oder unterschiedlich lange Noppen 16 aufweisen können. Dasselbe gilt für die Folienstücke 20 mit den unterschiedlich tiefen Ausnehmungen bzw. Lochungen. Wenn die Ausnehmung 21 als Vertiefung ausgebildet ist, erfolgt ein Eindrücken in die Putzschicht 1 im Bereich der Ausnehmung 21 nur entsprechend der Bodendicke der Vertiefung. Der Boden der Ausnehmung 21 ist auf einer der Putzschicht 1 abgewandten Seite des Folienstücks 20 angeordnet. Er kann eine unterschiedliche Dicke aufweisen, die in einem Bereich zwischen ¾ und ¼ der Dicke dF des Folienstückes 20 entspricht.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 5 können Folienstücke 25 vorgesehen sein, die im Querschnitt nicht rechteckförmig, sondern beispielsweise prismenförmig ausgebildet sind. Sie weisen jeweils eine nicht parallel zueinander verlaufende Oberseite 26 und Unterseite 27 auf. Vorteilhaft kann hierdurch eine schräge Prägefläche 28 an der Putzschicht 1 erzeugt werden.
  • Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die beschriebenen Prägemittel 4 können beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden oder durch Schneidplotten aus einer Endlosrolle erzeugt werden.
  • Es versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander kombinierbar sind, so dass eine Wandputzprofilierung 1 durch Kombination von Folienstücken 5, 5', 5'', 5''' und/oder Folienstücken 15 und/oder Folienstücken 25 erzeugt werden kann. Selbstverständlich können die Folienstücke 15 und 25 ebenfalls zur Erstellung eines puzzleartigen oder fragmentartigen Musters herangezogen werden. Beispielsweise kann der Wandputz 1 ein puzzleartiges Muster und ein fragmentartiges Muster und gegebenenfalls eine nicht mit Prägemitteln 4 versehenen Bereich aufweisen. Die Aufteilung der Prägemittel 4 über die Fläche des Wandputzes 1 erfolgt nach einem vorgegebenen Plan oder nach Intuition durch den Anwender.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1082504 B1 [0003]
    • DE 102013007808 A1 [0004]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zu Erzeugung eines Musters auf einem Wandputz (1) mit einem als Putzschicht ausgebildeten Wandputz (1), der auf einer zu verputzenden Wand (2) auftragbar ist, und mit einem Prägemittel (4) zum Aufdrücken auf die Putzschicht (1), so dass ein Muster in der Putzschicht (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Prägemittel (4) ausschließlich eine Anzahl von Folienstücken (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) vorgesehen ist, die regelmäßig und/oder unregelmäßig verteilt auf die im plastischen Zustand befindliche Putzschicht (1) aufdrückbar und von der im festen Zustand befindlichen Putzschicht (1) abnehmbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleich und/oder ungleich geformte Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) vorgesehen sind zur Bildung eines mosaikartigen Musterprofils auf einer Oberfläche (3) der Putzschicht (1).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) gleiche und/oder unterschiedliche geometrische Formen aufweisen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (1) in Abhängigkeit von der Form der Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) mit Prägeflächen (8) und/oder Prägelinien (9) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägeflächen (8) abhängig von einer Fläche des jeweiligen Folienstücks (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) und dass die Prägelinie (9) in Abhängigkeit von einer Randkontur der jeweiligen Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) geformt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienstück (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) eine Dicke (dF) in einem Bereich von 100 μm bis 500 μm, vorzugsweise 150 μm bis 250 μm, insbesondere 200 μm, aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (1) als glatte Dekorputzschicht ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Fläche des Folienstücks (15) eine Anzahl von erhabenen Noppen (16) vorgesehen ist zur Bildung eines Schriftmusters auf der Putzschicht (1).
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des Folienstücks (20) eine Anzahl von Ausnehmungen (21) aufweist zur Bildung von unterschiedlichen Vertiefungen in der Putzschicht (1).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) jeweils die gleiche Dicke (dF) aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstücke (25) im Querschnitt nicht rechteckförmig, insbesondere prismenförmig oder dreieckförmig, ausgebildet sind zur Bildung von schrägen Prägeflächen (28) in der Putzschicht (1).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folienstücke (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) durch Stanzen oder durch Schneiden oder durch Schneidplotten aus einer Endlosrolle erstellbar sind.
  13. Prägemittel zum Aufdrücken auf eine Putzschicht (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Prägemittel als eine ebene Kunststofffolie (5, 5', 5'', 5'''; 15; 20; 25) ausgebildet ist, die polygonartig zugeschnitten ist.
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EP1082504B1 (de) 1998-04-28 2006-02-22 Saint-Gobain Weber Verfahren zur herstellung eines verzierten verputzes, mineralischer verputz und werkzeuge zur herstellung des verzierten verputzes
DE102013007808A1 (de) 2013-05-07 2014-11-13 Hans-Günter Weingaertner Verfahren zur Herstellung von Wandreliefs

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