DE202017106228U1

DE202017106228U1 - Stütze für Notebooks, Tablets und andere mobile Kleincomputer

Info

Publication number: DE202017106228U1
Application number: DE202017106228.7U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-10-13
Filing date: 2017-10-13
Publication date: 2017-11-10
Anticipated expiration: 2027-10-14

Abstract

Arbeitsablage für kleine Computer wie Notebooks, Laptops, Tablets, bestehend aus spiegelbildlich gefertigten Seitenwangen (1) mit Fuß (5), Schulter (4) und Rücken (3), mindestens einer Querstrebe (2) und einem elastischen Band (7), dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelbildlich gearbeiteten Seitenwangen (1) Aussparungen (6) passgenau zur lösbaren Aufnahme der Querstrebe (2) aufweisen und mittels eines am Ende verbundenen elastischen Bandes (7), welches durch die Querstrebenddurchbohrung (9) und Seitenwangendurchbohrung (10) gezogen, die Seitenwangen (1) gegen die Querstrebe (2) verkneifen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Stütze, insbesondere für kleine Computer, wie Notebooks, Laptops oder Tablets bis hin zu sogenannten Smartphones. Im weiteren Verlauf werden vorgenannte Geräte zu Vereinfachungszwecken unter der Bezeichnung Betrachtungsgegenstand zusammengefasst. Der Betrachtungsgegenstand stellt über seine Betrachtungsoberfläche, synonym für Monitor, Screen oder Panel visuell wahrnehmbare Informationen in Bild, Zeichen, Bildsequenzen oder Film zur Verfügung.
Der Betrachtungsgegenstand liegt regelmäßig auf einer ebenen Fläche vor dem Benutzer. Mit ebener Fläche ist der Arbeitstisch, das Stehpult oder jede andere beliebige Ablage gemeint. Nimmt der Benutzer den Betrachtungsgegenstand in Gebrauch, beschreibt der Betrachtungswinkel die Position des betrachtenden Auges in Bezug auf die Betrachtungsoberfläche. Der Betrachtungswinkel resultiert zunächst aus der horizontalen als auch vertikalen Entfernung des betrachtenden Auges zur Betrachtungsoberfläche. Je weiter der horizontale Abstand und je geringer die vertikale Höhe des betrachtenden Auges zur Betrachtungsoberfläche steht, desto spitzer ist der Betrachtungswinkel. Und je spitzer der Winkel, desto ungünstiger ist die schriftbildliche Wahrnehmung des auf der Betrachtungsoberfläche Dargestellten. Gleichzeitig nehmen störende Spiegelungen zu. Der Betrachtungswinkel bestimmt die Kopfhaltung. Der Betrachtungswinkel lässt sich im Wesentlichen durch eine Neigung der Betrachtungsoberfläche an die persönlichen Bedürfnisse des Betrachters anpassen.
Angestrebt wird ein möglichst stumpfer Betrachtungswinkel. Denn so ist die Oberfläche des Betrachtungsgegenstandes am gefälligsten wahrzunehmen und störende Reflektionen am ehesten zu vermeiden.
Notebooks und Laptops verfügen regelmäßig über schwenkbare Betrachtungsoberflächen. Dadurch kann man den Betrachtungswinkel durch einen oftmals stufenlos neigbaren Bildschirm variabel den persönlichen Bedürfnissen des Betrachters anpassen. Tablets und andere Geräte, die keine in der Neigung verstellbare Betrachtungsoberfläche kennen, werden bevorzugt in geneigter Ausrichtung aufgestellt, um den Betrachtungswinkel gefällig auszurichten.
Notebooks oder Laptops sind strombetriebene Geräte. Wegen der relativ großen Abwärme sind sie regelmäßig mit einer aktiven Kühlung ausgestattet. Nicht selten befinden sich gerade an der Unterseite der Geräte Lüftungsein- bzw. -auslässe, um eine ausreichende Kühlung auch bei höherer Last sicher zu stellen.
Laptops und Notebooks verfügen über eine mit der Betrachtungsoberfläche fest verbundene Tastatur. Diese ruht in der Regel eben auf der Ablagefläche. Das Arbeiten mit der Tastatur führt deshalb zum relativ schnellen Ermüden der Handgelenke und einer dadurch hervorgerufenen Überbelastung derselben bei längerer ununterbrochener Benutzung.
DE 10 2010 016 189 A1 offenbart einen Notebookständer, bestehend aus miteinander verbundenen Unterteil und Oberteil. Das Notebook wird dabei gegen die schräg angestellte Grundplatte des Oberteils gelehnt. Der Bildschirm gewinnt je nach Anstellungswinkel des Oberteils in Bezug auf den Tisch, auf dem der Notebookständer steht, an Höhe. Je steiler die Grundplatte ansteht, desto höher kann der Bildschirm ausgerichtet werden. Ein als angenehm empfundener Betrachtungswinkel hat zur Folge, dass die notebookeigene Tastatur so stark geneigt werden muss, dass sie nicht bzw. nur noch sehr eingeschränkt benutzt werden kann. Nach dortiger Erfindung wird deshalb eine extern anschließbare Tastatur vorgeschlagen, über die das Notebook bedient wird.
Andere Notebookständer heben den Betrachtungsgegenstand insgesamt von der Arbeitsfläche ab und stellen es leicht geneigt zum Betrachter. Sie sind ein- oder mehrteilig, wobei die einteilige Version bauart bedingt sperrig zu transportieren ist.
Ein simples Beispiel einer mehrteiligen Stütze offenbart US 2009/0184218 A1 . Diese besteht aus zwei gleichen, ineinandergesteckten mittig kreuzenden Elementen, die auf diese Weise eine geneigte Aufnahme für einen Laptop bieten.
DE 10 2008 018794 A1 zeigt eine mehrteilige Stütze, die den Bildschirm auf Augenhöhe anhebt. Die Vorrichtung kann in ihre Einzelteile zerlegt und platzsparend verstaut werden.
DE 10 2008 019 060 A1 offenbart ebenfalls einen Ständer für Laptops und andere Geräte. Bei dieser sind die zur Stütze zusammenfaltbaren Elemente über Scharniere miteinander verbunden.
DE 202013 008 052 U1 offenbart eine tragbare Halterung, bei der mindestens zwei Füße mit Hilfe von Gelenken befestigt sind.
Gelenke und Scharniere weisen einen gemeinsamen Nachteil auf. Je nach ihrer mechanischen Beanspruchung unterliegen sie einem mehr oder minder starken Verschleiß. Sie sind damit als Schwachstelle einer Halterung ausgemacht. Hingegen drohen mehrteilige Halterungen und Stützen, deren Einzelteile nicht über Scharniere verbunden sind, verloren zu gehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mehrteilige Stütze bereitzustellen, mit deren Hilfe ein Betrachtungsgegenstand so auf einer ebenen Ablage ausgerichtet werden kann, dass eine ergonomisch bequeme Arbeitshaltung die Folge ist. Die Vorrichtung soll dazu den Betrachtungsgegenstand anheben, geneigt ausrichten und aus mehreren Teilen ohne Scharniere mittels eines Verbindungselements zu einer Einheit zusammengesetzt sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Vorrichtung nach der Erfindung.
1 zeigt eine perspektivische Sicht mit Frontquerstrebe.
1a zeigt eine perspektivische Sicht mit Rückenquerstrebe
2 zeigt eine Frontansicht bei Frontquerstrebe
2a zeigt eine Rückenansicht bei Rückenquerstrebe
3. zeigt eine Seitenwange bei Frontquerstrebe
3a zeigt eine Seitenwange bei Rückenquerstrebe
4 zeigt eine perspektivische Sicht mit Rundloch/Zapfen
Die Vorrichtung besteht aus mindestens vier Teilen: Zwei Seitenwangen (1), mindestens einer Querstrebe (2) sowie einem elastischen Band (7). Die Seitenwangen (1) sind spiegelbildlich ausgestaltet. Sie lassen sich untergliedern in die Abschnitte Rücken (3), Schulter (4) und Fuß (5).
Bei 1 sind in der Schulter (4) der Seitenwangen (1) sogenannte Aussparungen (6) vorgesehen. 1a zeigt diese im Bereich des Rückens (3). Die Aussparungen (6) können als längliche Lochbohrung durch die Seitenwange (1) geführt werden oder als längliche Sacklochbohrungen ausgestaltet sein. Anstelle einer länglichen Bohrung können die Aussparungen (6) wie in 4 auch als Rundlöcher (11) gearbeitet sein.
Die Querstrebe (2) greift in die Aussparung (6) der Seitenwangen (1). Bei 4 sind an der Querstrebe (2) korrespondierende Zapfen (12) vorgesehen, die in die Rundlöcher (11) passen.
Sowohl in den Seitenwangen (1) als auch in der Querstrebe (2) sind durchgebohrte Löcher angebracht, durch die ein an seinem Ende verbindbares elastisches Band (7) geführt wird. Vorgeschlagen wird ein elastisches Band (7), in bevorzugter Ausführung aus Gummi oder Kautschuk bestehend. In weiter bevorzugter Ausführung ist am Rücken (3) eine Gegenstütze (8) ausgearbeitet. Sie verhindert ein unbeabsichtigtes Herabrutschen des Betrachtungsgegenstandes vom schräg gestellten Rücken (3).
Ausführungsbeispiel:
Die Querstrebe (2) wird lösbar mit den Seitenwangen (1) verbunden. Sie wird dazu in die Aussparungen (6) der Seitenwangen (1) gesteckt. In bevorzugter Ausführung ist die Querstrebe (2) mit Zapfen (12) versehen. Diese werden in korrespondierende Rundlöcher (11) der Seitenwangen (1) geführt. Mittels eines an den Enden verbundenen elastischen Bandes (7), welches durch die Seitenwangendurchbohrungen (9) und Querstrebendurchbohrungen (10) gezogen ist, werden die Seitenwangen (1) gegen die Querstrebe (2) verspannt. Das elastische Band (7) ist in seiner Länge so bemessen, dass es die zusammengesteckte Vorrichtung kraft seiner Zugspannung zusammenhält. Die beaufschlagte Zugspannung des elastischen Bandes (7) sichert so gegen ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen von Seitenwangen (1) und Querstrebe (2). In bevorzugter Ausführung ist das elastische Band (7) an seinen Enden lösbar verbunden. Die Zugspannung lässt sich durch ein Verlängern oder Verkürzen des elastischen Bandes (7) feinjustieren.
Gelöst wird die Konstruktion, in dem die Seitenwangen (1) gegen die Zugkraft des elastischen Bandes (7) auseinandergezogen die Querstrebe (2) freigibt.
Bezugszeichenliste

1: Seitenwange
2: Querstrebe
3: Rücken
4: Schulter
5: Fuß
6: Aussparung
7: Elastisches Band
8: Gegenstütze
9: Seitenwangendurchbohrung
10: Querstrebendurchbohrung
11: Rundloch
12: Zapfen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010016189 A1 [0007]
US 2009/0184218 A1 [0009]
DE 102008018794 A1 [0010]
DE 102008019060 A1 [0011]
DE 202013008052 U1 [0012]

Claims

Arbeitsablage für kleine Computer wie Notebooks, Laptops, Tablets, bestehend aus spiegelbildlich gefertigten Seitenwangen (1) mit Fuß (5), Schulter (4) und Rücken (3), mindestens einer Querstrebe (2) und einem elastischen Band (7), dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelbildlich gearbeiteten Seitenwangen (1) Aussparungen (6) passgenau zur lösbaren Aufnahme der Querstrebe (2) aufweisen und mittels eines am Ende verbundenen elastischen Bandes (7), welches durch die Querstrebenddurchbohrung (9) und Seitenwangendurchbohrung (10) gezogen, die Seitenwangen (1) gegen die Querstrebe (2) verkneifen kann.
Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Querstrebe (2) in Aussparungen (6), entweder im Rücken (3) und/oder Schulter (4) und/oder Fuß (5) der Seitenwangen (1), passgenau einbringbar ist.
Anspruch nach 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (7) an seinen Enden lösbar verbindbar ist.