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Die
Erfindung betrifft einen Schreibtisch, insbesondere zur Verwendung
als Bildschirmarbeitsplatz.
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Derartige
Schreibtische sind bekannt. So sind etwa Tische bekannt, bei denen
der Bildschirm teilweise im Schreibtisch versenkbar ist. Der Bildschirm
selbst ist dabei meist schräg
aufgestellt. Ebenso sind Schreibtische bekannt, welche an der Rückseite
des Schreibtisches eine zusätzliche
Leiste angebracht haben auf der der Bildschirm steht. Die Leiste
ist dabei aus ergonomischen Gründen
meist höher
als die eigentliche Arbeitsplatte befestigt und erstreckt sich nur über einen
kleinen Teil der Fläche des
gesamten Schreibtisches. Nachteilig bei diesen Ausführungen
ist vor allem, dass der Bildschirm nicht geschützt ist und die Schreibtische
nicht vielseitig einsetzbar sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schreibtisch zur
Verfügung
zu stellen, der die genannten Nachteile vermeidet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Schreibtisch gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Mit
der Erfindung wird ein Schreibtisch, insbesondere zur Verwendung
als Bildschirmarbeitsplatz, mit einer Arbeitsplatte bereitgestellt,
wobei die Arbeitsplatte eine Schreibauflage und eine in einem vorbestimmten
Abstand darunter liegende Ablage aufweist, wobei zumindest ein Teil
der Schreibauflage aufklappbar und vorzugsweise in der zugeklappten
Position abschließbar
ist, wobei die Unterseite der Schreibauflage eine Vorrichtung zum
Anbringen von Arbeitsmitteln aufweist und wobei die Ablage bei aufgeklappter
Schreibauflage als tiefer liegende Arbeitsfläche nutzbar ist. Der Schreibtisch
kann bei zugeklappter Schreibauflage als normaler Schreibtisch und
bei aufgeklappter Schreibauflage als Bildschirmarbeitsplatz benutzt
werden. Die tiefer liegende Ablage gewährleistet bei Verwendung des
Schreibtisches als Bildschirmarbeitsplatz eine ergonomisch günstige Haltung
der am Schreibtisch stehenden oder sitzenden Person, da sich die
Tastatur des Rechners dann auf der tiefer liegenden Ablage befindet.
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Das
eingangs erwähnte
Arbeitsmittel ist vorzugsweise ein Bildschirm, dessen Anschlüsse in die Schreibauflage
geführt
sind. Der Bildschirm wird beim Zuklappen der Schreibauflage sicher
im Schreibtisch verstaut ohne zu behindern oder Beschädigungen
ausgesetzt zu sein. Im zugeklappten Zustand der Schreibauflage steht
somit die gesamte Arbeitsfläche
der Schreibauflage zur Verfügung,
wobei die im Vergleich zur Ablage höhere Position zum Lesen und
Schreiben ergonomisch vorteilhaft ist.
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Vorteilhafterweise
weist die Arbeitsplatte Mittel, vorzugsweise Gasfedern oder Hydraulikarme, zum
Aufklappen der Schreibauflage und zur Stabilisierung der aufgeklappten
Schreibauflage auf, wobei die Schreibauflage in einem Winkel von
mindestens 90 Grad, vorzugsweise in einem Winkel von mindestens
125 Grad, aufklappbar ist. Zum Einen wird das Aufklappen der Schreibauflage
durch die Gasfedern oder Hydraulikarme unterstützt, zum Anderen gewährleisten
die Gasfedern oder Hydraulikarme, dass die geöffnete Schreibauflage in der
Position verbleibt in der sie geöffnet
wurde.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Arbeitsplatte
zwischen der Schreibauflage und der Ablage zusätzlichen Raum zur Aufnahme
weiterer Arbeitsmittel, bevorzugt einer Tastatur und einer Computermaus,
auf, wobei die Schreibauflage und die Ablage einen Abstand zwischen
5 cm und 20 cm, be vorzugt einen Abstand zwischen 7 cm und 10 cm,
aufweist. Tastatur und Computermaus sowie weitere Arbeitsmittel
sind dabei im Schreibtisch auf der Ablage liegend verstaubar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Arbeitsplatte mehrere getrennt voneinander aufklappbare
Schreibauflagen auf. Das Trennen der Schreibauflage bietet vor allem
dann Vorteile, wenn der Schreibtisch gleichzeitig von mehr als einer
Person benutzt wird, die so die Arbeitsmittel im Schreibtisch unabhängig voneinander
nutzen können.
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Bevorzugt
weist der aufklappbare Teil der Schreibauflage an der Unterseite
an zumindest drei Seiten äußere Begrenzungselemente
auf, deren Höhe
vorzugsweise etwa dem Abstand zwischen der Schreibauflage und der
Ablage entspricht. Ein Zugriff von außen in den Bereich zwischen
Schreibauflage und Ablage wird bei zugeklappter Schreibauflage dadurch
verhindert.
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Vorteilhafterweise
weist die Schreibauflage an der Unterseite eine Schutzvorrichtung
für den
dort angebrachten Bildschirm auf, vorzugsweise etwa eine verschiebe-
oder eine rollladenähnliche
Vorrichtung, die vor dem Bildschirm positioniert werden kann und
diesen so bei Nichtbenutzung vor insbesondere mechanischen Beschädigungen,
etwa beim Zuklappen der Schreibauflage, zusätzlich schützt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Schreibtisch Anschlüsse
für Strom,
Computerperipherie und Computernetzwerk auf, deren Kabel im Schreibtisch,
bevorzugt für
den Nutzer verdeckt, untergebracht sind. Die Kabel sind über weitere
Anschlüsse,
etwa für
Strom, Computerperipherie und Computernetzwerke aus dem Schreibtisch
herausgeführt.
Computerperipherie kann dadurch direkt am Schreibtisch angeschlossen
werden ohne die Kabelführung
beachten zu müssen,
wobei der Computer selbst an den am Schreibtisch herausgeführten Anschlüssen angeschlossen
ist. Gleiches gilt etwa für den
Anschluss an ein Computernetzwerk, wobei es gleichgültig ist,
ob das Netzwerk drahtgebunden oder drahtlos aufgebaut ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist der Schreibtisch ein Fußgestell,
aufweisend eine vorzugsweise abschließbare Vorrichtung zur Aufnahme weiterer
Arbeitsmittel, bevorzugt eines Computers, auf. Auch der Computer
selbst kann direkt in den Schreibtisch integriert werden, das entsprechende Fach
ist zudem noch abschließbar.
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In
einer besonderen Ausführungsform
weist der Schreibtisch einen integrierten Bildschirm, eine Tastatur,
eine Computermaus und einen integrierten Computer auf, die miteinander
zu einem funktionsfähigen
Bildschirmarbeitsplatz verbunden sind.
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Die
Erfindung wird anhand der Figuren näher beschrieben. Diese zeigen:
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1 den
Schreibtisch mit geschlossener Schreibauflage;
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2 den
Schreibtisch mit geöffneter Schreibauflage;
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3 den
Schreibtisch mit geöffneter Schreibauflage
in Seitanansicht und
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4 den
Schreibtisch mit geschlossener Schreibauflage in Seitenansicht.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schreibtisch 1 mit
einer Arbeitsplatte 20, bestehend aus einer Schreibauflage 21 und
einer in einem vorbestimmten Abstand darunter liegenden Ablage 22, sowie
einem Fußgestell 30.
Die Ablage 22 der Arbeitsplatte 20 liegt dabei
auf dem Fußgestell 30 auf und
ist fest mit diesem verbunden.
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2 zeigt
den Schreibtisch 1 mit aufgeklappter Schreibauflage 21.
Dabei ist entweder die gesamte Schreibauflage 21 nach oben
aufklappbar oder nur ein Teil der Schreibauflage 21, wie
in 2 dargestellt, an der Vorderseite des Schreibtisches 1. Als
Vorderseite des Schreibtisches 1 wird jene Seite bezeichnet
an der eine Person normalerweise steht oder sitzt. Sind an einem
Schreibtisch 1 zwei oder mehrere Arbeitsplätze vorgesehen,
weist die Arbeitsplatte 20 in einer weiteren Ausführungsform
zweckmäßigerweise
zwei oder mehrere getrennt voneinander aufklappbare Schreibauflagen 21 auf.
So muss nur jene Schreibauflage 21 aufgeklappt werden,
welche auch benötigt
wird.
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Des
Weiteren weist der Schreibtisch 1 einen an der Unterseite
der Schreibauflage 21 angebrachten Monitor 70,
vorzugsweise einen Flachbildschirm, auf.
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Die
Arbeitsplatte 20 weist Mittel 40, vorzugsweise
Gasfedern oder Hydraulikarme, zum Aufklappen und zur Stabilisierung
der Schreibauflage 21 auf. Diese Mittel 40 sind
mit der Schreibauflage 21 und der Ablage 22 fest
miteinander verbunden. Durch die Stabilisierung der geöffneten
Schreibauflage 21 verbleibt diese dabei in der Position
in der sie geöffnet wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Schreibauflage 21 in einem Winkel von mindestens 90
Grad, vorzugsweise in einem Winkel von mindestens 125 Grad, aufklappbar.
Die Neigung der Schreibauflage 21 ist optional variabel
einstellbar ausgeführt
und ermöglicht
somit ein individuelles und ergonomisch vorteilhaftes Einstellen
des Betrachtungswinkels zwischen der am Arbeitsplatz sitzenden oder
stehenden Person und der Unterseite der Schreibauflage 21 und
insbesondere des Monitors 70.
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Der
Abstand der Schreibauflage 21 und der Ablage 22 ist
so gewählt,
dass die Arbeitsplatte 20 zusätzlichen Raum zur Unterbringung
weiterer Arbeitsmittel, bevorzugt einer Tastatur und einer Computermaus,
aufweist. Neben diesen können
noch weitere Arbeitsmittel untergebracht werden. So sind auch sämtliche
für einen
Bildschirmarbeitsplatz notwendigen Arbeitsmittel bei Nichtbenutzung
sicher im Schreibtisch 1 verstaubar und im zugeklappten
Zustand der Schreibauflage 21 auch einschliessbar. Eventuell
vorhandene Kabel, etwa von Tastatur oder Computermaus, verbleiben
damit bei Nichtgebrauch ebenfalls im Schreibtisch 1.
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Da
die Tastatur zudem auf der tiefer liegenden Ablage 22 liegt,
ist beim Tippen auch eine ergonomisch vorteilhafte Position der
am Schreibtisch sitzenden oder stehenden Person gewährleistet.
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3 zeigt
in einer Seitenansicht den Schreibtisch 1 mit aufgeklappter
Schreibauflage 21. Die Schreibauflage 21 weist
an zumindest drei Kanten der Unterseite Begrenzungselemente 60 auf. Diese
Begrenzungselemente sind vorzugsweise senkrecht zur Schreibauflage 21 angebracht.
In der gezeigten Ausführungsform
entspricht die Höhe
der Begrenzungselemente 60 im Wesentlichen dem Abstand
der zwischen der Schreibauflage 21 und der Ablage 22.
Durch die Begrenzungselemente 60 wird im zugeklappten Zustand
der Schreibauflage 21 ein Zugriff von außen in den
Raum zwischen Schreibauflage 21 und Ablage 22 unterbunden.
Die Schreibauflage 21 ist im zugeklappten Zustand abschließbar, wodurch
Bildschirm 70 und im Schreibtisch belassene Peripheriegeräte wie Tastatur
und Maus vor Diebstahl und Vandalismus geschützt sind.
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Die
Unterseite der Schreibauflage 21 weist eine Vorrichtung 50 zum
Anbringen eines Bildschirms 70, auf. Die Vorrichtung 50 kann
dabei derart ausgestaltet sein, dass sich diese in der Höhe verstellen
lässt und
somit auch die vertikale Position des Bildschirm 70 einstellbar
ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass
der Bildschirm bei Nichtbenutzung durch Zuklappen der Schreibauflage 21 sicher
im Schreibtisch verstaubar ist. Im zugeklappten Zustand steht zudem
die gesamte Fläche
der Arbeitsplatte 20 für
andere Arbeiten zur Verfügung.
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4 zeigt
den Schreibtisch 1 mit zugeklappter Schreibauflage 21.
Der an der Unterseite der Schreibauflage 21 angebrachte
Bildschirm 70 ist hier durch die außen herumführenden Begrenzungselemente 60 sicher
vor einem Zugriff von außen
im Schreibtisch verstaut. Der gezeigte Hydraulikarm 40 befindet
sich bei zugeklappter Schreibtischauflage 21 im eingefahren
Zustand. Zwischen dem an der Unterseite der Schreibauflage 21 angebrachten
Bildschirm 70 und der Ablage 22 weist der Schreibtisch 1 zusätzlichen
Raum zur Ablage weiterer Arbeitsmittel, etwa einer Tastatur, auf.
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In
einer weiteren, hier nicht gezeigten, Ausführungsform weist der Schreibtisch 1 an
der Unterseite der Schreibauflage 21 eine Schutzvorrichtung für den dort
angebrachten Bildschirm 70 auf. Die Schutzvorrichtung ist
etwa eine Schiebevorrichtung, welche vor den Bildschirm geschoben
wird, oder eine rollladenähnliche
Vorrichtung, welche vor den Bildschirm 70 gezogen wird.
Die Schutzvorrichtung schützt
den Bildschirm 70 wenn dieser nicht benötigt wird, die Schreibauflage 21 aber
trotzdem geöffnet ist.
Vor allem können
aber darunter liegende Gegenstände
den Bildschirm 70 nicht beschädigen, wenn die Schreibauflage 21 zugeklappt
wird. Sofern die Schutzvorrichtung aus transparentem Material, etwa Plexiglas,
gefertigt ist, kann sie optional auch dauerhaft vor dem Bildschirm 70 angebracht
werden. Insbesondere kann die Schutzvorrichtung derart ausgestaltet
sein, dass sie im geöffneten
Zustand, wenn der Bildschirm 70 also nicht geschützt ist,
ein Zuklappen der Schreibauflage 21 verhindert. Einer Beschädigung des
Bildschirm 70 wird hiermit zusätzlich vorgebeugt.
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Der
gezeigte Schreibtisch 1 weist im hinteren Bereich der Ablage 22 Anschlüsse für Strom,
Computerperipherie und Computernetzwerk auf. Die Kabel dieser Anschlüsse sind
im Schreibtisch 1 untergebracht und über weitere Anschlüsse für Strom,
Computerperipherie und Computernetzwerk wieder aus dem Schreibtisch 1 herausgeführt, bevorzugt
an der Rückseite
des Schreibtisches 1. Ein loses Herumhängen von Kabeln wird so vermieden.
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In
einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform weist das Fußgestell 30 eine
Vorrichtung zur Aufnahme weiterer Arbeitsmittel, bevorzugt eines Computers,
auf. Diese Vorrichtung zur Aufnahme weiterer Arbeitsmittel kann
auch weitere Schubläden oder
dergleichen aufweisen. Vorzugsweise ist diese Vorrichtung zur Aufnahme
weiterer Arbeitsmittel abschließbar.
Zwischen Fußgestell 30 und
Arbeitsplatte 20 bzw. an den unteren Enden des Fußgestells 30 weist
der Schreib tisch Mittel zum Einstellen der Höhe des Schreibtisches 1 auf,
die so flexibel sein können, dass
der Schreibtisch sowohl im Sitzen als auch im Stehen bestimmungsgemäß verwendbar
ist.
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Bei
Integration eines Computers in das Fußgestell 30, Anbringen
des Bildschirms an der Unterseite der Schreibauflage 21 und
Unterbringen der Tastatur und der Computermaus im abschließbaren Raum
zwischen Schreibauflage 21 und Ablage 22 sowie
durch Bereitstellung von Anschlüssen
für Strom,
Computerperipherie und Computernetzwerke, wird ein hochwertiger
und voll integrierter Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung gestellt,
welcher zusätzlich
noch den höchsten
Anforderungen an die Ergonomie eines Arbeitsplatzes genügt.
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- 1
- Schreibtisch
- 20
- Arbeitsplatte
- 21
- Schreibauflage
- 22
- Ablage
- 30
- Fußgestell
- 40
- Einstellmittel
- 50
- Vorrichtung
zum Anbringen eines Bildschirms
- 60
- Begrenzungselemente
- 70
- Monitor