-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spleißeinheit, die zum Spleißen von zwei Verpackungsfolien verwendet wird, und auf Verpackungsmaschinen, die zumindest eine Spleißeinheit aufweisen.
-
Stand der Technik
-
Verpackungsmaschinen verwenden zumindest eine Verpackungsfolie zum Verpacken von Produkten. Diese Maschinen weisen eine Zuführeinheit zum Zuführen dieser Folie auf, wobei die Folie in Form einer Rolle auf einem Rollenhalter aufgewickelt ist. Mittels eines Folienantriebssystems oder einer Drehung des Rollenhalters wird die Folie abgewickelt und durch das Mittel bereitgestellt, das zum Verpacken von Produkten erforderlich ist.
-
In einigen Verpackungsmaschinen umfasst die Zuführeinheit zur Verbesserung der Produktivität zwei Rollenhalter, um dadurch eine Ersatzrolle zuzuführen, während die Folie von der betriebenen Rolle zum Verpacken von Produkten bereitgestellt wird. Bei diesen Zuführeinheiten weisen Maschinen ferner eine Spleißeinheit auf, in der, wenn die betriebene Rolle davor ist zu Ende zu gehen, die Folie von der Ersatzrolle an die Folie von der betriebenen Rolle gespleißt wird und die Maschine dadurch das Verpacken mit der Folie der Ersatzrolle fortsetzen kann, wenn die andere zu Ende geht, ohne die Produktion stoppen zu müssen, um eine leere Rolle durch eine andere Rolle mit Folie zu ersetzen, wobei die Ersatzfolie jetzt die betriebene Folie bzw. Betriebsfolie ist.
-
Maschinen, die eine Spleißeinheit aufweisen, die den Spleißprozess automatisch zwischen zwei Folien durchführt, sind bekannt, wie zum Beispiel diejenige, die zum Beispiel in dem Patentdokument
WO2010128441A1 offenbart ist. Die Spleißeinheit ist an einer Seite des Rollenhalters angeordnet, und um beide Folien miteinander zu verbinden wird zuerst eine Folie auf der anderen angeordnet und dann werden sie zusammengeschweißt. Es ist daher notwendig, Einrichtungen oder Elemente einzubauen, die eine übermäßige Erhöhung der Endkosten und der Größe der Maschine sowie eine komplexere und kostspieligere Wartung mit sich bringen.
-
Andere kosteneffektivere Verfahren bringen eine Benutzerhandlung zum Spleißen der beiden Folien mit sich, wobei die beiden Folien im Allgemeinen mittels eines Klebeelements, wie zum Beispiel Klebeband oder zweiseitigem Klebeband, gespleißt werden. Der Benutzer klebt zunächst das Klebeelement auf einer der Folien, und dann wird die andere Folie manuell oder automatisch mit Hilfe einer Spleißeinheit gespleißt, die den Kontakt zwischen den beiden Folien verursacht, wobei die zweite Folie dadurch auf der ersten Folie mittels des Klebeelements haftet.
-
Spleißeinheiten dieses Typs weisen eine erste Rolle auf, die einer der Folien zugeordnet ist, und eine zweite Rolle, die der anderen Folie zugeordnet ist. Beide Rollen sind einander um einen bestimmten Abstand gegenüberliegend und voneinander getrennt in einer jeweiligen Bereitschaftsposition angeordnet, und der bestimmte Abstand ermöglicht den Durchgang von zumindest einer der Folien dort dazwischen während des Verpackens von Produkten in der Maschine, welche die Spleißeinheit aufweist. Dieser Durchgang wird durch die entsprechende Rolle geführt. Die Folie von einer neuen Rolle, die die gegenwärtig in der Verpackungsmaschine verwendete Rolle ersetzt, wenn deren Folie zum Verpacken der Produkte zu Ende geht wird ebenfalls zwischen die Rollen eingeführt, mit einem daran haftenden Klebeelement, und dadurch, dass die beiden Folien von unterschiedlichen Rollen (beide zwischen den beiden Rollen) so angeordnet sind, wird ein Kontakt zwischen beiden verursacht. Für dieses Einführen muss der Benutzer die neue Folie näher an den Spalt bewegen, der zwischen beiden Rollen besteht, ein Ende der neuen Folie durch den Spalt einführen, und dann an der neuen Folie ziehen, so dass sie zwischen beiden Rollen hindurchläuft. Dann werden, wenn die beiden Folien zwischen beiden Rollen angeordnet sind, und wo es angemessen ist, beide Rollen näher zueinander bewegt, so dass beide Folien miteinander in Kontakt kommen und das Klebeelement dadurch an der Folie haftet, an der es nicht angeklebt ist, wodurch beide Folien dabei gespleißt werden. Eine Einheit dieses Typs ist beispielsweise in dem Patentdokument
IT1398121B1 offenbart.
-
Darstellung der Erfindung
-
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spleißeinheit für eine Produktverpackungsmaschine bereitzustellen, die zum Spleißen von zwei folienbahnartigen Verpackungsfolien verwendet wird, und eine Produktverpackungsmaschine, die zumindest eine Spleißeinheit dieses Typs aufweist, wie er in den Ansprüchen definiert ist.
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Spleißeinheit für eine Produktverpackungsmaschine. Diese Spleißeinheit ist geeignet für eine Produktverpackungsmaschine aufweisend einen ersten Rollenhalter zum Stützen einer ersten Folie, die in der Form einer Rolle gewickelt ist, und einen zweiten Rollenhalter zum Stützen einer zweiten Folie, die in der Form einer Rolle gewickelt ist, wobei die erste Folie in der Produktverpackungsmaschine zum Verpacken von Produkten verwendet wird und die zweite Folie eine Ersatzfolie ist. Beide Folien werden mittels der Spleißeinheit gespleißt.
-
Die Spleißeinheit weist auf: eine erste Rolle, die der ersten Folie zugeordnet ist, eine zweite Rolle, die der zweiten Folie zugeordnet ist, und einen festen Rahmen, der die Rollen stützt. Beide Rollen sind in einer jeweiligen Bereitschaftsposition einander gegenüberliegend und voneinander getrennt angeordnet, und der Abstand ermöglicht den Durchgang beider Folien. Zumindest eine der Rollen ist einem Aktuator zugeordnet und ist dazu geeignet, sich in die in Richtung der anderen Rolle zu einer aktiven Position zu bewegen, um Kontakt zwischen den beiden Folien zu verursachen, wenn die Folien zwischen den Rollen angeordnet sind, für den Zweck des Spleißens beider Folien. Zumindest eine der Folien weist ein Klebelement auf, welches an dieser anhaftet, so dass wenn beide Folien miteinander in Kontakt kommen, beide Folien mittels des Klebeelements verklebt werden.
-
Ferner ist die Rolle in der Spleißeinheit dazu geeignet, sich zu einer spezifischen offenen Position zu bewegen, die anders ist als jede der Bereitschaftsposition oder aktiven Position, um den Trennungsabstand zwischen beiden Rollen bezüglich der Trennung zu vergrößern, die vorhanden ist, wenn beide Rollen in der jeweiligen Bereitschaftsposition sind.
-
Die Rolle, die konfiguriert ist, sich in Richtung der anderen Rolle zu einer aktiven Position zu bewegen und sich von der anderen Rolle zu einer spezifischen offenen Position weg zu bewegen ist dazu konfiguriert, sich bezüglich einer ersten Achse zu drehen, wenn sie sich von der Bereitschaftsposition zu der aktiven Position bewegt, und umgekehrt, und sich bezüglich einer zweiten Achse zu drehen, wenn sie sich von der Bereitschaftsposition oder der aktiven Position zu der offenen Position bewegt, und umgekehrt. Dies ermöglicht es, das manuelle Einführen von zumindest einer der Folien zwischen beide Rollen bei Bedarf zu erleichtern, für den Zweck des Vorbereitens der Spleißeinheit zum anschließenden Spleißen beider Folien, vorzugsweise wenn das zu Neige gehen der Folie erkannt wird, die zum Verpacken verwendet wird, auf einfache Weise und weniger komplex als im Stand der Technik. Es ist daher für einen Benutzer viel einfacher, die zweite Folie vorzubereiten, die als die Folie zum Verpacken von Produkten (und daher als die erste Folie) verwendet werden soll, wenn die erste Folie zu Ende geht, da es einfacher ist, Zugang zu dem Spalt zu erhalten, der zwischen beiden Rollen besteht, durch deren Spalt beide Folien eingeführt werden müssen.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Produktverpackungsmaschine aufweisend eine Spleißeinheit, wie diejenige, die für den ersten Aspekt der Erfindung definiert ist, wobei die Maschine daher die gleichen Vorteile aufweist, die für den ersten Aspekt erläutert wurden.
-
Diese und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung der Erfindung offensichtlich.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine Ausführungsform der Verpackungsmaschine gemäß der Erfindung.
-
2a zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Spleißeinheit gemäß der Erfindung, wobei sich die zwei Rollen in der jeweiligen Bereitschaftsposition befinden, und ohne einige Elemente der Spleißeinheit, wie z. B. den festen Rahmen.
-
2b ist eine perspektivische Ansicht der Spleißeinheit von 2a.
-
2c zeigt die Spleißeinheit gemäß 2b ohne den Träger.
-
3a ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der Spleißeinheit von 2a, wobei die Rollen sich in der jeweiligen aktiven Position befinden, ohne den Träger.
-
3b ist eine perspektivische Ansicht der Spleißeinheit von 3a.
-
4a ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der Spleißeinheit von 2a, wobei sich die Rollen in der jeweiligen offenen Position befinden, ohne die Stütze.
-
4b ist eine perspektivische Ansicht der Spleißeinheit von 4a.
-
4c ist eine perspektivische Ansicht der Spleißeinheit von 4a, gleich derjenigen von 4b, wobei jedoch der feste Rahmen der Spleißeinheit teilweise hinzugefügt wurde.
-
5a ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der Spleißeinheit von 2a, wobei die zweite Rolle der Spleißeinheit in der offenen Position ist und die erste Rolle in der Bereitschaftsposition ist, ohne den Träger.
-
5b ist eine perspektivische Ansicht des Trennsystems von 5a.
-
6a ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der Spleißeinheit von 2a, wobei sich die erste Rolle der Spleißeinheit in der offenen Position und die zweite Rolle sich in der Bereitschaftsposition befindet, ohne die Stütze.
-
6b ist eine perspektivische Ansicht der Spleißeinheit von 6a.
-
Detaillierte Darstellung der Erfindung
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Spleißeinheit 3 für eine Verpackungsmaschine 1000 von Produkten wie dasjenige, das in 1 als Beispiel gezeigt ist, die geeignet ist, zwei Verpackungsfolien 11 und 21 zu spleißen, wobei die Verpackungsmaschine 1000 einen ersten Rollenhalter 1 zum Stützen einer ersten Folie 11 aufweist, die in der Form einer Rolle 12 gewickelt ist, und einen zweiten Rollenhalter 2 zum Stützen einer zweiten Folie 21 aufweist, die in der Form einer Rolle 22 gewickelt ist. Die in 1 gezeigte Verpackungsmaschine 1000 ist horizontale Maschine, aber die vorgeschlagene Spleißeinheit 3 kann in jeder Art von Verpackungsmaschine verwendet werden.
-
Die erste Folie 11 ist die Folie, die in der Verpackungsmaschine 1000 zum Verpacken von Produkten verwendet wird, und die zweite Folie 21 ist eine Ersatzfolie. Daher kann, wenn Produkte in der Verpackungsmaschine 1000 mit der ersten Folie 11 von dem ersten Rollenhalter 1 verpackt werden, die zweite Ersatzfolie 21 so vorbereitet werden, dass, wenn die erste Folie 11 zu Ende geht, die zweite Folie 21 ihren Platz einnimmt und Produkte weiterhin mit der zweiten Folie 21 verpackt werden können, ohne die Verpackungsmaschine 1000 und damit die Produktion stoppen zu müssen. Wenn die ursprünglich zweite Folie 21 als Folie zum Verpacken von Produkten verwendet wird, ist die zweite Folie 21 keine Ersatzfolie mehr und wird zur ersten Folie 11. Unterdessen kann ein Benutzer eine andere Rolle in dem Rollenhalter anordnen, die freigeworden ist (der erste Rollenhalter 1) und die Folie der anderen Rolle wird die neue Ersatzfolie.
-
Die beiden Folien 11 und 21 werden mittels eines (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Klebeelements miteinander gespleißt, das zwei einander gegenüberliegende Klebeflächen aufweist: Eine Klebefläche ist an eine der Folien geklebt und die andere Klebefläche ist an die andere Folie geklebt, wodurch beide Folien dabei mittels des Klebeelements gespleißt werden. Zuerst wird das das Klebeelement an eine der Folien geklebt, und dann wird die andere Folie mittels der Spleißeinheit 3 automatisch gespleißt.
-
Die Spleißeinheit 3 weist zwei Rollen 31 und 32 auf, wie beispielsweise in 2a gezeigt ist, eine erste Rolle 31, die der ersten Folie 11 zugeordnet ist, und eine zweite Rolle 32, die der zweiten Folie 21 zugeordnet ist, und einen festen Rahmen 36 zum Stützen der Rollen 31 und 32. In der Ausführungsform, die in den Zeichnungen gezeigt ist, weist die Spleißeinheit 3 einen Träger 3a auf, an dem jede der Folien 11 und 21 gestützt ist, und der Träger weist ein Fenster 3b für jede der Folien 11 und 21 auf, wobei jede Rolle 31 und 32 unterhalb des jeweiligen Fensters 3b angeordnet ist. Die Folien 11 und 21 bewegen sich an dem Träger 3a zu dem entsprechenden Fenster 3b und werden in das entsprechende Fenster 3b eingeführt, wodurch sie an der entsprechenden Rolle 31 und 32 gestützt sind. Dann wird das Klebeband in dem Bereich der Ersatzfolie in Bereitschaft an dem Träger 3a geklebt, so dass die Ersatzfolie vorbereitet ist, um mit der anderen Folie gespleißt zu werden. In anderen Ausführungsformen könnte die Spleißeinheit 3 zum Beispiel zwei Träger aufweisen, die einander gegenüberliegend angeordnet und voneinander getrennt sind, wobei die Rollen 31 und 32 unterhalb der Trennung angeordnet sind, anstelle eines einzelnen Trägers 3a mit Fenstern 3b.
-
Beide Rollen 31 und 32 liegen einander gegenüber und werden sowohl zum Führen als auch zum Spleißen beider Folien 11 und 21 und zum Verursachen der Bewegung beider Folien 11 und 21 während des Spleißens verwendet, wie unten beschrieben ist.
-
Wenn die Verpackungsmaschine 1000 Produkte mit einer der Folien 11 oder 21 verpackt und beide Folien nicht gespleißt werden, befinden sich beide Rollen 31 und 32 in einer jeweiligen Bereitschaftsposition P31a und P32a, wie in den 2a, 2b und 2c gezeigt ist, in der es einen Trennabstand zwischen beiden Rollen 31 und 32 gibt, um den Durchgang beider Folien 11 und 21 und die Bewegung von zumindest der Folie 11 oder 21, die zum Verpacken von Produkten verwendet wird, zu ermöglichen.
-
Wenn beide Folien 11 und 21 gespleißt werden müssen, bewegt sich, dadurch, dass beide Folien 11 und 21 zwischen beiden Rollen 31 und 32 angeordnet sind, zumindest eine der Rollen 31 in Richtung der anderen Rolle 32 zu einer aktiven Position P31b, so dass beide Folien 11 und 21 miteinander in Kontakt kommen, wie in den 3a und 3b beispielhaft gezeigt ist, so dass die Folie 11 oder 21, die zum Verpacken von Produkten verwendet wird, ein Ziehen an der anderen Folie verursacht, aufgrund der Kompression, die durch die Rollen 31 und 32 zwischen den beiden Folien 11 und 21 mit den Rollen 31 und 32 in der Position erzeugt wird, wodurch die andere Folie mit dem Klebeelement, das daran angeordnet ist, gezogen wird bis das Klebeelement zwischen den Rollen 31 und 32 hindurchläuft und an der Folie, die zum Verpacken von Produkten verwendet wird, angeklebt ist, aufgrund der Kompression, die durch die Rollen 31 und 32 erzeugt wird, und beide Folien 11 und 12 miteinander verspleißt werden. Diese Bewegung der Rolle 31 erfolgt mittels eines entsprechenden Aktuators 35, der auf Anweisungen von einer Steuereinheit (nicht in den Zeichnungen dargestellt) der Verpackungsmaschine 1000 oder der Spleißeinheit 3 oder auf Anweisungen eines Benutzers reagieren kann; zum Beispiel, bevorzugt wenn ein zu Neige gehen der zum Verpacken von Produkten verwendeten Folie festgestellt wird.
-
In jeder der Ausführungsformen der vorgeschlagenen Spleißeinheit 3 ist zumindest eine der Rollen 31 und 32 ferner geeignet, sich bezüglich der anderen Rolle 31 und 32 zu einer bestimmten offenen Position P31c und P32c zu bewegen, die anders ist als die entsprechende Bereitschaftsposition oder aktive Position, um den Trennungsabstand zwischen beiden Rollen 31 und 32 im Vergleich zu dem Trennungsabstand zu erhöhen, der besteht, wenn sich die Rollen 31 und 32 in der jeweiligen Bereitschaftsposition P31a und P32a befinden. Der Vorgang des Anordnens der beiden Folien 11 und 21 zwischen den Rollen 31 und 32, so dass sie anschließend durch Betätigen des Aktuators 35 gespleißt werden können, ist für den Benutzer einfacher. Demzufolge ermöglicht die Spleißeinheit 3 der Erfindung drei Relativpositionen zwischen den beiden Rollen 31 und 32: die Bereitschaftsposition, die einen Durchgang dort dazwischen von beiden Folien ermöglicht und welche die normale Position ist, während die Verpackungsmaschine 1000 in Betrieb ist, die aktive Position, die den Kontakt zwischen den beiden Folien verursacht, die sich zwischen beiden Rollen 31 und 32 befinden (im Falle des Fehlens von Folien würde diese Position einen Kontakt zwischen beiden Rollen 31 und 32 zur Folge haben), und die offene Position, die den Trennungsabstand, der zwischen den beiden Rollen 31 und 32 besteht, bezüglich der normalen Bereitschaftsposition erhöht, und welche es einfacher macht, die Folie zum Verpacken zu wechseln.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform sind beide Rollen 31 und 32 geeignet, sich zu einer jeweiligen offenen Position P31c und P32c zu bewegen, und diese Situation ist beispielhaft in den 4a, 4b und 4c gezeigt. In anderen Ausführungsformen der Spleißeinheit 3 ist nur die erste Rolle 31 geeignet, sich in eine offene Position P31c zu bewegen, und in anderen Ausführungsformen der Spleißeinheit 3 ist nur die zweite Rolle 32 geeignet, sich in eine offene Position P32c zu bewegen.
-
Vorzugsweise, wie in der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform, weist die Spleißeinheit 3 beispielsweise Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30 auf, die der Rolle zugeordnet sind, die geeignet ist, sich in eine entsprechende offene Position zu bewegen (Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30 sind in der Ausführungsform, die in den Zeichnungen gezeigt ist, jeder Rolle 31 und 32 zugeordnet), und die Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30 sind konfiguriert, um in eine Freigabeposition bewegt zu werden, um eine Bewegung der entsprechenden Rollen 31 und 32 zu ihren offenen Positionen P31c und P32c zu ermöglichen, und auch, um zu einer Verriegelungsposition bewegt zu werden, um die Rolle 31 und 32 an dem festen Rahmen 36 zu befestigen und die Bewegung zu verhindern, um dadurch eine zufällige Bewegung der Rolle 31, 32 zu verhindern. Die Spleißeinheit 3 weist ferner zumindest einen Anschlag auf, der geeignet ist, die Bewegung der Rolle 31, 32 zu begrenzen, die geeignet, sich zu einer offenen Position P31c, P32c zu bewegen, wenn die Rolle 31, 32 die entsprechende offene Position P31c, P32c erreicht (ein erster Anschlag 31T, der der ersten Rolle 31 zugeordnet ist und ein zweiter Anschlag, der der zweiten Rolle 32 zugeordnet ist in der bevorzugten Ausführungsform).
-
In der bevorzugten Ausführungsform entsprechen die aktive Position P32b und die Bereitschaftsposition P32a der zweiten Rolle 32 einer und derselben Position der zweiten Rolle 32, und die zweite Rolle 32 ist dazu geeignet, sich zu einer entsprechenden offene Position P32c zu bewegen, wie ferner beispielhaft in den 5a und 5b gezeigt ist, wobei der zweite Anschlag, der die Bewegung der zweiten Rolle 32 begrenzt wenn sie sich in Richtung der offenen Position P32c bewegt, in dem festen Rahmen 36 selbst angeordnet ist. Der feste Rahmen 36 weist ein Fenster 36a auf, und die Spleißeinheit 3 weist eine Stange 36b auf, die der zweiten Rolle 32 zugeordnet ist und durch das Fenster 36a des festen Rahmens 36 läuft, wobei sich die zweite Rolle 32 einstückig mit der Stange 36b bewegt. Die Stange 36b ist geeignet, sich durch das Fenster 36a zu bewegen, um die zweite Rolle 32 zu veranlassen, sich zu ihrer offenen Position P32c zu bewegen, und eine der Seitenwände des Fensters 36a wirkt als ein zweiter Anschlag, der die Bewegung der zweiten Rolle 32 begrenzt, wenn sie sich in Richtung der offenen Position P32c bewegt. Das Fenster 36a hat zwei Seitenwände, von denen eine wie erwähnt als ein zweiter Anschlag wirkt. Die Spleißeinheit 3 kann einen Handgriff 36c oder dergleichen aufweisen, um es für den Benutzer einfacher zu machen, die Stange Fenster 36a zu veranlassen, sich durch das Fenster 36a zu bewegen. Vorzugsweise entspricht die offene Position P32c der zweiten Rolle 32 der Position der zweiten Rolle 32, wenn die Stange 36b gegen die Wand stößt oder in Kontakt ist mit der Wand, die als ein zweiter Anschlag wirkt, wohingegen die Bereitschaftsposition P32a (und die aktive Position P32a) der Position der zweiten Rolle 32 entspricht, wenn die Stange 36b in Kontakt ist mit, oder nahe ist zu, der anderen Seitenwand, obwohl zum Beispiel jede Position der zweiten Rolle 32, wenn sich die Stange nicht in der Bereitschaftsposition P32a befindet, eine größere Trennung zwischen beiden Rollen 31 und 32 ermöglicht als im Stand der Technik ermöglicht ist, ohne dass die Stange 36b den zweiten Anschlag erreichen muss, so dass jede Zwischenposition der Stange 36b zwischen beiden Wänden des Fensters 36a auch als offene Position P32c der zweiten Rolle 23 betrachtet werden könnte.
-
Vorzugsweise erfolgt der Übergang zweiten Rolle 32 zu ihrer offene Position P32c (und umgekehrt) manuell, und zu diesem Zweck verursacht ein Benutzer manuell eine Bewegung der Stange 36b, was zu der integralen Bewegung der zweiten Rolle 32 führt. Somit weist die Stange 36b ein Ende auf, auf das von außen zugegriffen werden kann, so dass ein Benutzer leicht Zugang zu ihm erhält.
-
In der bevorzugten Ausführungsform weist die Spleißeinheit 3 eine Drehwelle 38 auf, die an dem festen Rahmen 36 befestigt ist, um die sich die zweite Rolle 32 dreht, um sich in ihre entsprechende offene Position P32c zu bewegen. Die Stange 36b bewegt sich daher durch Drehen auch bezüglich der Drehwelle 38. Die Spleißeinheit 3 weist ferner zumindest ein flaches Verbindungsstück 39 auf, das die Drehwelle 38 an der zweiten Rolle 32 anbringt, wodurch es möglich wird, dass sich die zweite Rolle 32 bezüglich der Drehwelle 38 dreht, und die Stange 36b ist so an dem Verbindungsstück 39 angebracht, dass die Bewegung der Stange 36b die Drehung des Verbindungsstücks 39 verursacht und damit der zweiten Rolle 32 bezüglich der Drehwelle 38.
-
In der bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungsstück 39 doppelt ausgebildet, wobei ein Verbindungsstück 39 einem Ende der zweiten Rolle 32 zugeordnet ist und das andere Verbindungsstück 39 dem anderen Ende der zweiten Rolle 32 zugeordnet ist. In diesem Fall weist die Spleißeinheit 3 ferner zumindest ein Element 320 auf, das beide Verbindungsstücke 39 aneinander befestigt, so dass beide Verbindungsstücke 39 sich zusammen bewegen, was einer Rolle mit einer Längsachse entsprechen kann, die der Drehwelle 38 entspricht und ferner dazu dient, die entsprechenden Folie 11 oder 21 zu führen, wie in der Ausführungsform der Zeichnungen gezeigt ist.
-
In der bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30, die der zweiten Rolle 32 zugeordnet sind, an dem festen Rahmen 36 befestigt, und weisen einen entfernbaren Stab auf, der mit dem Verbindungsstück zusammenwirkt und eine Bewegung davon verhindert, um eine Bewegung der zweiten Rolle 32 bezüglich der Drehwelle 38 zu verhindern.
-
Mittels dieses Zusammenwirkens hält die Stange das Verbindungsstück 39 bezüglich des festen Rahmens 36 befestigt. Die Stange 36b ist geeignet, um von der zweiten Rolle 32 beim Übergang zu einer Freigabeposition entkoppelt zu werden, um eine Bewegung der zweiten Rolle 32 zu ermöglichen, wodurch das Verbindungsstück 39 von dem festen Rahmen 36 gelöst wird. Die Bewegung der Stange 36b wird vorzugsweise manuell bewirkt.
-
In der bevorzugten Ausführungsform ist die erste Rolle 31 geeignet, sich zu einer aktiven Position P31b zu bewegen, um einen Kontakt zwischen den beiden Folien 11, 21 zu verursachen, die zwischen den beiden Rollen 31, 32 angeordnet sind, und wie oben beschrieben ist und ferner in den 6a und 6b beispielhaft gezeigt ist, auch geeignet, sich zu einer entsprechenden offenen Position P31c zu bewegen. Die Spleißeinheit 3 weist eine Drehwelle 33 auf, um die sich die erste Rolle 31 dreht, um sich von der Bereitschaftsposition P31a zu der aktiven Position P31b zu bewegen und umgekehrt, und zumindest einen Aktuator 35, der der ersten Rolle 31 zugeordnet ist, um die Bewegung zu verursachen. Die Spleißeinheit 3 weist ferner zumindest einen Hilfsrahmen 37 auf, an dem der Aktuator 35 angebracht ist, und der Hilfsrahmen 37 ist geeignet, sich bezüglich einer entsprechenden Drehwelle zu drehen, um die erste Welle 31 zu veranlassen, sich zu der offenen Position P31c zu bewegen, wobei sich die erste Rolle 31 bezüglich der Drehwelle dreht, um sich zu der offenen Position P31c zu bewegen. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Drehwelle 33, um die sich die erste Rolle 31 dreht, um sich von der Bereitschaftsposition P31a zu der aktiven Position P31b zu bewegen, und umgekehrt, und die Drehwelle, um die sich der Hilfsrahmen 37 dreht, um die erste Rolle 31 zu veranlassen, sich zu der entsprechenden offenen Position P31c zu bewegen, ein und dieselbe Drehwelle 33. Die Abmessungen des Aktuators 35 werden daher nicht erhöht, da die Bewegung der ersten Rolle 31 zum Bewegen zu der offenen Position P31c unabhängig erzeugt wird von der Bewegung der ersten Rolle 31, die durch den Aktuator zum Übergehen zu der aktiven Position 31a erzeugt wird.
-
In der bevorzugten Ausführungsform weist die Spleißeinheit 3 zumindest ein flaches Verbindungsstück 34 auf, das die erste Rolle 31 mit der Drehwelle 33 verbindet, um die sich die erste Rolle 31 dreht, um sich von der Bereitschaftsposition P31a zu der aktiven Position P31b zu bewegen und umgekehrt, und diese Drehwelle 33 ist an dem Hilfsrahmen 37 angebracht. Der Aktuator 35 ist der ersten Rolle 31 durch das Verbindungsstück 34 zugeordnet. Der Aktuator 35 kann ein pneumatischer Aktuator sein, zum Beispiel mit einer Stange 35b, die an einem Ende an dem Verbindungsstück befestigt ist und einem Körper 35a, der an dem Hilfsrahmen 37 befestigt ist, obwohl jeder andere Typ von Aktuator möglich ist, vorausgesetzt, dass er einen Teil aufweist, der bezüglich eines zweiten Teils bewegbar ist. Die Bewegung kann ferner durch hydraulische Mittel, elektrische Mittel oder durch andere mögliche Mittel bewirkt werden.
-
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Baugruppe, die durch den Hilfsrahmen 37, die Drehwelle 33, den Aktuator 35 und das Verbindungsstück 34 ausgebildet ist, dupliziert. Eine Baugruppe ist einem Ende der ersten Rolle 31 zugeordnet, und die andere Baugruppe ist dem anderen Ende der ersten Rolle 31 zugeordnet. In diesem Fall weist die Spleißeinheit 3 ferner zumindest ein Element 310 auf, um beide Baugruppen so miteinander zu verbinden, dass beide Hilfsrahmen 37 sich zusammen bewegen, wobei das Element 310 dazu imstande ist, parallel zu der Drehwelle 33 zu sein, obwohl es auch möglich ist, beide Baugruppen miteinander mittels einer Stange zu verbinden, deren Längsachse zum Beispiel mit der Drehwelle 33 selbst übereinstimmt.
-
In der bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30, die der ersten Rolle 31 zugeordnet sind, um eine Bewegung der ersten Rolle 31 zu der entsprechenden offenen Position P31c zu verhindern, dazu konfiguriert, den Hilfsrahmen 37 zu befestigen um die Bewegung zu verhindern. Die Verriegelungs- und Entriegelungsmittel 30 sind an dem festen Rahmen 36 befestigt und weisen eine entfernbare Stange auf, die mit dem Hilfsrahmen 37 zusammenwirkt, um eine Drehung des Hilfsrahmens 37 bezüglich der entsprechenden Drehwelle zu verhindern, und diese befestigt bezüglich des festen Rahmens 36 zu halten. Die Stange ist geeignet, um von dem Hilfsrahmen 37 beim Übergang zu einer Freigabeposition entkoppelt zu werden, wobei der Hilfsrahmen 37 von dem Rahmen 26 freigegeben wird und dadurch eine Bewegung des Hilfsrahmens 37 ermöglicht wird. Die Bewegung der Stange ist vorzugsweise manuell verursacht.
-
In der bevorzugten Ausführungsform ist der erste Anschlag 31T, der die Bewegung der ersten Rolle 31 begrenzt, wenn sich diese in Richtung der offenen Position P31c bewegt, in der Bahn des Hilfsrahmens 37 während der Drehung des Hilfsrahmens 37 bezüglich der entsprechenden Drehwelle angeordnet, wobei der erste Anschlag 31T die Drehung verhindert, wenn der Hilfsrahmen 37 gegen ihn stößt. Der erste Anschlag 31T kann an einem Rahmen oder einer Struktur der Verpackungsmaschine 1000 befestigt sein, in der die Spleißeinheit 3 angeordnet ist. Der erste Anschlag 31T ist in den Zeichnungen dargestellt worden, aber die Struktur wurde aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt.
-
Ein anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine 1000, die eine Spleißeinheit 3 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung in irgendeiner der Ausführungsformen und/oder Konfigurationen der Spleißeinheit 3 aufweist. Die Verpackungsmaschine 100 kann eine Verpackungsmaschine 1000 sein, wie derjenige, die beispielhaft in 1 gezeigt ist, oder irgendeine andere Art von Verpackungsmaschine 1000.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2010128441 A1 [0004]
- IT 1398121 B1 [0006]
