DE202017105507U1 - Fahrradträger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Fahrradträger (10) für ein Kraftfahrzeug (1) zum Befestigen auf einem Fahrzeugdach (2) oder einer Ladefläche mit
-einer Trägerstruktur (11), welche zur Anbindung an das Kraftfahrzeug (1) ausgebildet ist,
-einem Schlitten (12), welcher translatorisch bewegbar mit der Trägerstruktur (11) verbunden ist, sowie
-einer Tragarmstruktur (13), welche mit einem ersten Ende (13a) drehbar mit dem Schlitten (12) zum Schwenken der Tragarmstruktur (13) zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Stellung (H) und einer hierzu abgesenkten Beladestellung (B) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) zur im Wesentlichen parallelen Anordnung eines Fahrrades (30) an der Tragarmstruktur (13) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrradträger für ein Kraftfahrzeug zum Befestigen auf einem Fahrzeugdach oder einer Ladefläche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Transport von Fahrrädern sind Fahrradträger für Kraftfahrzeuge in unterschiedlichen Ausführungsformen erhältlich. So sind beispielsweise Fahrradträger zur Befestigung an einer Heckklappe bekannt. Diese zeichnen sich durch eine geringe Beladehöhe aus, wodurch eine Beladung mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand möglich ist. Jedoch können diese Trägersysteme Nachteile hinsichtlich einer Sicherheit, insbesondere beim Transport von mehreren oder schwereren Fahrrädern, aufweisen.
  • Alternative Fahrradträgersysteme sind zur Befestigung auf einer Anhängerkupplung vorgesehen und bieten ebenfalls eine geringe Beladehöhe. Zwingende Voraussetzung für die Nutzbarkeit dieser Fahrradträger ist jedoch eine meist als teures Zubehör erhältliche Anhängerkupplung für das Fahrzeug.
  • Eine weitere Variante stellen Dachträger dar, die einen Transport der Fahrräder auf dem Dach des Fahrzeugs ermöglichen. Hierbei stehen die Fahrräder entweder auf den Rädern oder sind umgekehrt, also auf dem Sattel und dem Lenker stehend, auf dem Fahrzeugdach fixiert.
  • Zum Be- und Entladen der zu transportierenden Fahrräder ist dementsprechend ein Heraufheben auf das Fahrzeugdach beziehungsweise ein Herunterheben erforderlich. Dies kann erhebliche Kraftanstrengungen erfordern, da die Fahrräder - abhängig von der Körpergröße des Nutzers und einer Dachhöhe des Fahrzeugs - meist auf Kopfhöhe oder sogar darüber hinaus bewegt werden müssen. Verletzungen des Nutzers aber auch des Fahrzeugs sind daher nicht selten. Sollen elektrisch angetriebene Fahrräder, sogenannte E-Bikes oder Pedelecs, transportiert werden, verschärft sich diese Situation aufgrund des deutlich erhöhten Gewichts dieser Fahrräder zusätzlich.
  • Des Weiteren wird bei Verwendung dieser Dachträgersysteme eine Gesamthöhe des Fahrzeugs durch die auf dem Fahrzeug stehenden Fahrräder deutlich erhöht, so dass insbesondere bei höhenkritischen Durchfahrten eine stetige Wachsamkeit des Fahrers vorausgesetzt wird. Zusätzlich sind die stehenden Fahrräder hohen Windkräften ausgesetzt und beeinflussen insbesondere bei starken seitlichen Windböen ein Fahrverhalten des Fahrzeugs zusätzlich in negativer Weise.
  • Ein Fahrradträger zur Dachmontage auf einem Kraftfahrzeug ist beispielsweise aus der DE 88 05 981 U1 bekannt, der zusätzlich für eine vereinfachte Be- und Entladung eine Beladevorrichtung aufweist. Diese umfasst zwei seitliche Auszüge, an deren ausgezogenen Enden jeweils ein Tragarm drehbar befestigt ist. Die beiden Tragarme sind durch verstellbare Tragstäbe miteinander verbunden, auf welchen Befestigungselemente für ein Fahrrad einstellbar angeordnet sind. Zum Beladen wird das Fahrrad an Sattel und Lenker in die Befestigungselemente eingehängt, wobei die Räder nach unten in Richtung Boden zeigen. Anschließend wird das Fahrrad samt den Tragarmen und Tragstäben um ca. 180° gedreht, so dass das Fahrrad kopfüber auf dem Fahrzeugdach positioniert ist und die Auszüge zur Dachmitte hin verschoben werden können.
  • Jedoch bleibt auch bei diesem System im beladenen Zustand eine Gesamthöhe des Fahrzeugs einschließlich des auf dem Dach angeordneten Fahrrades unverändert hoch. Darüber hinaus erfordert bereits der Beladevorgang trotz Beladehilfe große Kraftanstrengungen nicht nur bei der hängenden Befestigung des Fahrrades, die sowohl an Lenker und Sattel zu erfolgen hat. Auch für die anschließende Schwenkbewegung um etwa 180°, die aufgrund des Bewegungsumfangs für den Nutzer ein Umgreifen sowie ein Handtieren auf Kopfhöhe oder darüber erforderlich macht, sind erhebliche Kraftanstrengungen nötig.
  • Somit ist der Beladevorgang trotz Beladehilfe für eine einzelne Person weiterhin schwierig, insbesondere bei schwereren Fahrrädern sowie für Menschen mit geringeren Kraftreserven, kleinerer Körpergröße oder mit eingeschränktem Bewegungsumfang.
  • Weitere Dachträger für Fahrräder mit Beladehilfen sind beispielsweise in der DE 102 31 625 A1 , der DE 44 07 510 A1 sowie der DE 92 06 306 U1 beschrieben. Jedoch sind auch diese von einer einzelnen Person nur schwer zu handhaben und bedingen im beladenen Zustand eine große Fahrzeughöhe aufgrund des auf dem Dach stehenden Fahrrades.
  • Dagegen ist aus der DE 20 2007 000 802 U1 ein Fahrradträger zum Aufstellen auf eine PKW Ladefläche bekannt. Dieser umfasst ein Traggestell, welches auf der Ladefläche aufgestellt wird und auf seiner Oberseite ein Fahrrad aufnehmen kann. Das Traggestell ist tischgestellartig ausgebildet und bietet darunter einen freien Raum für die Lagerung von zusätzlichen Gepäckstücken. Nachteilig ist hierbei insbesondere eine mangelnde Einsatzmöglichkeit für übliche Fahrzeugformen, also Fahrzeuge ohne Ladefläche.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrradträger in vorteilhafter Form weiterzubilden. Dieser soll nach Möglichkeit die genannten Nachteile vermeiden oder zumindest reduzieren. Insbesondere soll der Fahrradträger leicht und sicher auch für eine einzelne Person handhabbar sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Fahrradträgers für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den hiervon abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Demnach wird ein Fahrradträger für ein Kraftfahrzeug zum Befestigen auf einem Fahrzeugdach oder einer Ladefläche bereitgestellt, mit
    • - einer Trägerstruktur, welche zur Anbindung an das Kraftfahrzeug ausgebildet ist,
    • - einem Schlitten, welcher translatorisch bewegbar mit der Trägerstruktur verbundenen ist, sowie
    • - einer Tragarmstruktur, welche mit einem ersten Ende drehbar mit dem Schlitten zum Schwenken der Tragarmstruktur zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Stellung und einer hierzu abgesenkten Beladestellung verbundenen ist, wobei die Tragarmstruktur zur im Wesentlichen parallelen Anordnung des Fahrrades an der Tragarmstruktur ausgebildet ist.
  • Die Tragarmstruktur ist also der Teil des Fahrradträgers, welcher zur Befestigung beziehungsweise zur Aufnahme des Fahrrades vorgesehen ist. Hierzu ist die Tragarmstruktur einseitig mit dem Schlitten verbunden und somit gemeinsam mit diesem relativ zu der Trägerstruktur translatorisch bewegbar. Dies bietet die Möglichkeit, den Schlitten in eine erste Stellung in einem Randbereich der Trägerstruktur zu verschieben. Diese erste Stellung kann zum Be- oder Entladen des Fahrradträgers vorgesehen sein. Der Randbereich der Trägerstruktur kann in einem montierten Zustand des Fahrradträgers im Wesentlichen einem Randbereich des Fahrzeugdachs oder einem Randbereich der Ladefläche zugeordnet sein.
  • Aufgrund der drehbaren Verbindung zwischen dem Schlitten und der Tragarmstruktur kann diese nun auf einer dem Randbereich des Fahrzeugdaches zugeordneten Fahrzeugseite abgesenkt werden. Dies erfolgt durch eine Dreh- beziehungsweise Schwenkbewegung der Tragarmstruktur um eine definierte Drehachse, die durch die drehbare Verbindung des ersten Endes der Tragarmstruktur mit dem Schlitten bereitgestellt ist. Die Tragarmstruktur kann somit relativ zu dem Schlitten ausgehend von der horizontalen Stellung in die relativ hierzu abgesenkte Beladestellung geschwenkt werden. Hierbei wird zumindest ein von dem Schlitten abgewandtes und dem ersten Ende entgegengesetzt angeordnetes zweites Ende der Tragarmstruktur auf dieser Fahrzeugseite seitlich neben dem Fahrzeug abgesenkt, so dass eine leichte Anordnung des Fahrrades an der Tragarmstruktur bei einer gleichzeitig reduzierten Beladehöhe vorgenommen werden kann.
  • In der abgesenkten Beladestellung kann die Tragarmstruktur seitlich neben der Fahrzeugseite angeordnet sein. Zum Beispiel kann die abgesenkte Beladestellung der Tragarmstruktur um einen Winkel α zwischen 45° ≤ α ≤ 120°, vorzugsweise zwischen 60°≤ α ≤ 100°, gegenüber der horizontalen Stellung der Tragarmstruktur gekippt ausgerichtet sein. Mittels eines derartigen Fahrradträgers kann eine besonders leichte Beladung bei geringer Beladehöhe erfolgen. Eine Entnahme des Fahrrades erfolgt auf analoge Weise in umgekehrter Abfolge.
  • Wie beschrieben, ist die Tragarmstruktur derart ausgebildet, dass das Fahrrad im Wesentlichen parallel zu der Tragarmstruktur an dieser angeordnet werden kann. Als parallele Anordnung ist hierbei eine parallele Ausrichtung einer durch die Räder und den Rahmen des Fahrrades definierten Ebene bezüglich einer Längsrichtung der Tragarmstruktur oder bezüglich einer durch die Tragarmstruktur definierten Ebene zu verstehen. Eine detaillierte Beschreibung wird nachfolgend gegeben.
  • Da aufgrund eines eventuell ausladenden Lenkergriffes des Fahrrades oder eines anderen ausladenden Anbau- oder Zubehörteils eine exakt parallele Anordnung nicht immer möglich ist, soll unter der „im Wesentlichen parallelen“ Anordnung neben der exakt parallelen Anordnung ebenso eine leicht zueinander gekippte Anordnung verstanden werden, um einen ausreichenden Abstand zum Fahrzeugdach oder der Ladefläche in der horizontalen Stellung einzuhalten. Ein Kippwinkel β kann dem Betrag nach zwischen der durch das Fahrrad definierten Ebene und der durch die Tragarmstruktur definierten Ebene zwischen 0° ≤ β ≤ 20°, vorzugsweise zwischen 0° ≤ β ≤ 10°, liegen.
  • Mit anderen Worten beschrieben, ist die Tragarmstruktur derart ausgebildet, dass ein zu transportierendes Fahrrad mit einer der Tragarmstruktur zugewandten Seite des Fahrrades an einer seitlichen Oberfläche der Tragarmstruktur angeordnet wird. Dabei ist jede der beiden Oberflächen jeweils der anderen Oberfläche zugewandt. Zum Beispiel kann das Fahrrad mit seiner linken oder rechten Fahrradseite der der Tragarmstruktur zugewandt an dieser befestigt oder zumindest mit dieser verbunden werden. Entsprechend wird das Fahrrad in einem stehenden, beziehungsweise im Wesentlichen vertikalen Zustand, also mit den Rädern Richtung Boden gewandt, an der Tragarmstruktur angeordnet.
  • Des Weiteren kann die Trägerstruktur beispielsweise zwei Traversen aufweisen, welche Schienen zum Führen der translatorischen Bewegung des Schlittens umfassen. Als Traversen sind beispielsweise Tragbügel oder Dachträgerholme zu verstehen, die zur Anbindung an das Fahrzeug an definierten Befestigungspunkten oder an einer Reling, wie beispielsweise an einer Dach-Reling oder einer Reling der Ladefläche, befestigt werden können. Zum Beispiel sind die Traversen in einer Fahrzeugbreitenrichtung, also quer zu einer Fahrzeuglängsrichtung, sowie im Wesentlichen horizontal und damit im Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach beziehungsweise der Ladefläche ausgerichtet.
  • Mit Hilfe der von den Traversen umfassten Schienen kann der Schlitten zum Beispiel in einer Längsrichtung der Traversen verschoben werden. Somit kann der Schlitten zwischen einem ersten Ende der Traversen und einem dem ersten Ende entgegengesetzt angeordneten zweiten Ende verschoben werden. Das erste Ende kann der Fahrzeugseite zugewandt sein, auf welcher eine Be- oder Entladung des Fahrradträgers erfolgt. Das zweite Ende ist demensprechend von dieser Fahrzeugseite abgewandt.
  • Nach erfolgter Aufnahme des Fahrrades, oder auch nach erfolgtem Abladen des Fahrrades, kann die abgesenkte Tragarmstruktur wieder in die horizontale Stellung zurückgeschwenkt werden. Dies erfolgt mittels der Schwenkbewegung, die zum Beispiel in einer von dem Fahrzeug wegweisenden Richtung erfolgt. Dies bietet den Vorteil, dass die Schwenkbewegung lediglich einen kleinen Bewegungsumfang - nämlich aus der abgesenkten Stellung in die horizontale Stellung, gegebenenfalls auch etwas darüber hinaus, um beispielsweise die sich anschließende translatorische Verschiebebewegung des Schlittens leichter einleiten zu können - darstellen muss, der somit auch von Menschen mit geringeren Kraftreserven, kleiner Körpergröße oder von Menschen mit eingeschränktem Bewegungsumfang leicht durchführbar ist. Die Größe des Bewegungsumfangs ist abhängig von der Größe des Winkels α zwischen der Beladestellung und der horizontalen Stellung. Dementsprechend wird ein Schwenken über einen großen Winkelbereich von beispielsweise 180° vermieden.
  • Unter dem Begriff Schlitten soll ganz allgemein eine Struktur verstanden werden, welche die vorstehend beschriebene translatorische Bewegung ermöglicht. Im einfachsten Fall besteht der Schlitten im Wesentlichen aus einem Einzelschlitten, der die translatorische Verschiebebewegung auf der Trägerstruktur ermöglicht. Im Falle einer Ausprägung der Trägerstruktur mit zwei parallel angeordneten Traversen könne zwei Schlitten bzw. Schlittenelemente vorgesehen sein, welche jeweils einzeln auf der Traverse gelagert sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Schlitten mindestens zwei Gleitelemente oder Rollenelemente aufweisen, die mittels eines Verbindungselements miteinander verbunden sind, wobei jeweils mindestens eines der Gleit- oder Rollenelemente an einer der beiden Schienen der Traversen verschiebbar angeordnet ist.
  • Zum Beispiel kann die Tragarmstruktur einen Tragrahmen, einen einzelnen Tragarm oder zwei voneinander beabstandete und/oder parallel zueinander angeordnete Tragarme umfassen. Weist die Tragarmstruktur also lediglich einen einzelnen Tragarm auf, so wird das Fahrrad derart mit dem Tragarm verbunden, dass die von dem Fahrrad definierte Ebene im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des einen Tragarms ausgerichtet ist. Umfasst die Tragarmstruktur alternativ hierzu zwei parallel zueinander angeordnete Tragarme, so sind diese vorzugsweise jeweils drehbar an dem Schlitten befestigt und gemeinsam verschwenkbar, um das Fahrrad zu bewegen. Hierbei ist die von dem Fahrrad definierte Ebene im Wesentlichen parallel zu einer durch die jeweiligen Längsrichtungen der beiden Tragarme aufgespannten Ebene zu verstehen.
  • Eine als Tragrahmen ausgeführte Tragarmstruktur kann beispielsweise durch eine oder mehrere Querverbindungen zwischen den beiden parallel zueinander angeordneten Tragarmen definiert sein, die auf diese Weise zu einer rahmenartigen Struktur verbunden sind. Auch hierbei ist die von dem Fahrrad definierte Ebene im Wesentlichen parallel zu einer durch die Längsrichtungen der Tragarme beziehungsweise der Querverbindungen des Tragrahmens aufgespannten Ebene zu verstehen.
  • Nachdem die Tragarmstruktur aus der abgesenkten Stellung in die horizontale Stellung geschwenkt worden ist, kann anschließend eine Verschiebung der Tragarmstruktur in die Transportstellung erfolgen. Mit anderen Worten beschrieben, kann die in die horizontale Stellung geschwenkte Tragarmstruktur nun schubladenartig in Richtung des Fahrzeugs auf das Fahrzeugdach geschoben werden. Hierzu ist die Tragarmstruktur aus der horizontalen Stellung mittels des translatorisch bewegbaren Schlittens in die Transportstellung verschiebbar, in der die Tragarmstruktur im Wesentlichen parallel auf der Trägerstruktur angeordnet ist.
  • Dies bietet den Vorteil, dass ebenso das Fahrrad selbst, welches im Wesentlichen parallel zu der Tragarmstruktur angeordnet ist, somit in der Transportstellung ebenfalls im Wesentlichen parallel zu der Trägerstruktur angeordnet ist. Mit anderen Worten beschrieben, wird das Fahrrad auf diese Weise in einem auf der entsprechenden Fahrradseite liegenden Zustand auf dem Fahrradträger positioniert. Dies bietet den Vorteil, dass auch eine durch das Fahrrad bedingte zusätzliche Höhe auf dem Fahrzeugdach oder der Ladefläche deutlich geringer ausfällt als in einem stehenden Zustand des Fahrrades. Eventuelle Seitenwinde und ein Fahrtwind wirken sich somit deutlich geringer auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs und auf das Fahrrad selbst aus.
  • Für eine leichte und besonders komfortable Anordnung des Fahrrades an der Tragarmstruktur kann an dem von dem Schlitten abgewandten zweiten Ende der Tragarmstruktur eine Radaufnahme angeordnet sein, welche zur Aufnahme mindestens eines Rades des Fahrrades ausgebildet ist. Insbesondere kann die Radaufnahme zum Aufstellen der Räder des Fahrrades auf der Radaufnahme ausgebildet sein, so dass die der Tragarmstruktur zugewandte Fahrradseite im Wesentlichen parallel zu dieser angeordnet ist. Mit Hilfe der Radaufnahme wird es dem Nutzer ermöglicht, das Fahrrad mit einem oder vorzugsweise beiden Rädern in der Radaufnahme zu platzieren. Zum Beispiel kann er hierzu das Fahrrad in stehendem Zustand auf die Radaufnahme aufstellen. Das Gewicht des Fahrrades wird in diesem Fall von der Radaufnahme beziehungsweise dem gesamten Fahrradträger gehalten, so dass der Nutzer beide Hände zur Verfügung hat, um ein Umkippen des Fahrrades zu verhindern und/oder ein Befestigen des Fahrrades vorzunehmen.
  • Die Radaufnahme kann zum Beispiel eine oder mehrere rinnenförmige Schienenelemente umfassen, wobei das eine oder die beiden Räder des Fahrrades in das Schienenelement eingestellt werden können. Dort können Fixierelemente beispielsweise in Form von Riemen vorgesehen sein, um das Rad oder die Räder für den Beladevorgang und den Transport zu sichern.
  • Zum Beispiel kann die Radaufnahme klappbar mit dem zweiten Ende der Tragarmstruktur verbunden sein, wobei die Radaufnahme zwischen einer an der Tragarmstruktur angeklappten Position und einer zur Aufnahme des mindestens einen Rades abgeklappten Position bewegbar ist, wobei die Radaufnahme in der abgeklappten Position mit einem freien Ende abstehend von der Tragarmstruktur angeordnet ist. Dies bietet die Möglichkeit die Radaufnahme im ungenutzten Zustand an die Tragarmstruktur anzuklappen und auch in dieser Stellung zu fixieren und somit eine Höhe des Fahrradträgers zumindest in der Transportstellung zu reduzieren. Zum Beispiel kann die Radaufnahme in der abgeklappten Position um einen Winkel γ von ca. 90° zu der Tragarmstruktur abgewinkelt ausgerichtet sein.
  • Des Weiteren kann der Fahrradträger eine einerseits mit dem Schlitten und andererseits mit der Tragarmstruktur verbundene Spannfeder umfassen, um die Schwenkbewegung der Tragarmstruktur durch eine Rückstellkraft der Spannfeder zu unterstützen. Hierbei ist der Fahrradträger vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Spannfeder beim Absenken der Tragarmstruktur in die abgesenkte Beladestellung gespannt wird. Dies ermöglicht eine leichte Handhabung für den Nutzer, da er zum Absenken der Tragarmstruktur lediglich eine dementsprechend reduzierte Gegenkraft aufwenden muss. Entsprechend wird ein Anheben der Tragarmstruktur aus der abgesenkten Beladestellung zurück in die horizontale Stellung durch die Rückstellkraft der Spannfeder unterstützt.
  • Optional kann die Spannfeder als Übertotpunktfeder ausgebildet sein. Dies ermöglicht, dass die Spannfeder in der seitlich neben dem Fahrzeug abgesenkten Beladestellung so auf die Tragarmstruktur einwirken kann, dass die Tragarmstruktur beispielsweise federbelastet in der abgesenkten Beladestellung gehalten wird. Sobald das Fahrrad montiert oder demontiert ist, wird die Tragarmstruktur aus der abgesenkten Stellung unter Überwindung einer gewissen Federkraft nach oben geschwenkt, bis ein Übertotpunktweg überschritten wird. Nach dessen Überschreitung wirkt die Rückstellkraft der Spannfeder in Richtung der im Wesentlichen horizontalen Stellung auf die Tragarmstruktur und unterstützt den Nutzer bei dieser Bewegung. Optional kann die Spannfeder einstellbar ausgeführt sein, so dass eine möglichst optimale Abstimmung der Rückstellkraft an die Anzahl und das Gewicht der aufzunehmenden Fahrräder ermöglicht wird.
  • Es kann zusätzlich eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein, welche die Spannfeder bedämpft, wodurch sich die Rückstellbewegung der Spannfeder in deren Kontraktionsrichtung verzögert bewegen lässt. Dies dient dazu, das Annähern der Stützvorrichtung an die Fahrzeugseite sowie ein Überschwingen der Trägerstruktur nach oben im unbelasteten Zustand zu bedämpfen. Das Dämpfungselement kann in an sich bekannter Weise mit Gas, vorzugsweise mit Luft, oder mit einer Flüssigkeit arbeiten.
  • Des Weiteren kann die Tragarmstruktur eine Stützvorrichtung zum Abstützen an einer Seitenfläche des Kraftfahrzeugs umfassen, insbesondere einen Auflagefuß. Die Stützvorrichtung ist also dafür vorgesehen, die Tragarmstruktur zumindest in der seitlich am Fahrzeug abgesenkten Beladestellung an der Seitenfläche der zugehörigen Fahrzeugseite abzustützen. So kann ein unerwünschter Kontakt der Tragarmstruktur mit dem Fahrzeug und eine eventuelle Beschädigung vermieden werden. Ist die Stützstruktur als Auflagefuß ausgebildet, kann diese beispielsweise von der Tragarmstruktur abstehend ausgebildet sein. Außerdem kann ein von der Tragarmstruktur abgewandtes Ende als gepolsterter Fuß zum Schutz der Fahrzeugseite ausgeführt sein, der zum Abstützen der Tragarmstruktur zumindest in der abgesenkten Beladestellung an der Seitenfläche der Fahrzeugseite anliegt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Stützvorrichtung auswechselbar und/oder verstellbar ausgebildet, insbesondere in einer Position an der Tragarmstruktur und/oder in einer Länge verstellbar ausgebildet. Die Auswechselbarkeit und/oder Verstellbarkeit bietet die Möglichkeit die Stützvorrichtung individuell an eine spezifische Geometrie des jeweiligen Fahrzeugs anzupassen.
  • Des Weiteren kann die Tragarmstruktur in der Transportstellung mittels einer Arretierung an oder zumindest relativ zu der Trägerstruktur oder an der Dachreling fixierbar ausgebildet sein. Dies bietet die Möglichkeit, die Tragarmstruktur in der Transportstellung sicher und zuverlässig zu arretieren, so dass auch bei hohen Kräften, insbesondere durch Lastwechsel sowie durch starke Beschleunigungen und Verzögerungen, eine unerwünschte Relativbewegung des Schlittens und der Tragarmstruktur bezüglich der Trägerstruktur vermieden werden kann. Beispielsweise ist es möglich, dass die Arretierung in der Stützvorrichtung integriert ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Tragarmstruktur außerdem einen Abstandshalter zum Befestigen des Fahrrades an der Tragarmstruktur umfassen. Der Abstandshalter kann beispielsweise mit einem ersten Ende mit der restlichen Tragarmstruktur verbunden und mit einem freien Ende zum Verbinden mit dem Fahrrad ausgestaltet sein. Hierzu kann der Abstandshalter starr von der restlichen Tragarmstruktur abstehend ausgeführt oder klappbar mit der restlichen Tragarmstruktur verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Fahrrad auch mit Riemen und/oder Spanngurten an der Tragarmstruktur fixiert werden.
  • Der beschriebene Fahrradträger stellt also einen Träger bereit, mit dem eine Anordnung eines oder mehrerer Fahrräder auf einem Dach des Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, oder auf der Ladefläche des Kraftfahrzeugs, ermöglicht wird. Daher kann auf eine teure Anhängerkupplung verzichtet werden. Zudem ermöglicht der Fahrradträger einen liegenden Transport der Fahrräder, so dass eine Gesamthöhe des Kraftfahrzeugs nicht wesentlich erhöht wird. Eine zusätzliche Höhe entspricht beispielsweise lediglich einer Breite der Fahrradlenker und ist somit deutlich geringer als die durch ein stehendes Fahrrad verursachte zusätzliche Bauhöhe. Um eine Höhe noch weiter zu senken, kann meist der Lenker des Fahrrads mit geringem Zusatzaufwand vor einem Beladen um 90° gegenüber einem Betriebszustand des Fahrrades gedreht werden.
  • Auch kann der Fahrradträger mit geringem Kraftaufwand unkompliziert und mit einer geringen Beladehöhe be- und entladen werden, wodurch eine Nutzung beispielsweise auch für Menschen mit kleiner Körpergröße, beschränktem Bewegungsumfang oder geringen Kraftreserven nutzbar ist. Der Fahrradträger ist somit auch für größere oder schwerere Fahrräder geeignet und kann damit auch für E-Bikes und Pedelecs eingesetzt werden, die aufgrund ihrer Bauweise und den zusätzlichen Antriebskomponenten ein deutlich erhöhtes Gewicht gegenüber rein tretkraftbetätigten Fahrrädern aufweisen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrradträger in abgesenkter Beladestellung gemäß der Beschreibung,
    • 2 das Kraftfahrzeug gemäß 1, mit dem Fahrradträger in geschwenkter Position,
    • 3 das Kraftfahrzeug gemäß 1 und 2, mit dem Fahrradträger in einer Transportposition,
    • 4a schematische Darstellung einer Tragarmstruktur für den Fahrradträger, Ladeposition, Seitenansicht,
    • 4b schematische Darstellung der Tragarmstruktur für den Fahrradträger, Transportposition, Ansicht von oben.
  • In 1 ist in teilweiser Rückansicht ein Kraftfahrzeug 1 abgebildet, mit einem Fahrradträger 10 gemäß der Beschreibung. Der Fahrradträger 10 ist gemäß der dargestellten Ausführungsform auf einem Fahrzeugdach 2 befestigt. Zum Beispiel an einer Dach-Reling 5 oder anderen definierten Befestigungspunkten. Auf gleiche Art und Weise ist eine Befestigung auf einer Ladefläche (nicht dargestellt) möglich.
  • Der Fahrradträger 10 umfasst eine Trägerstruktur 11, welche zur Anbindung an das Kraftfahrzeug 1 ausgebildet ist, sowie einen Schlitten 12, welcher translatorisch bewegbar (siehe Bewegungspfeil t) mit der Trägerstruktur 11 verbunden ist. Außerdem umfasst der Fahrradträger 10 eine Tragarmstruktur 13. Diese 13 ist mit einem ersten Ende 13a drehbar mit dem Schlitten 12 zum Schwenken der Tragarmstruktur 13 zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Stellung H (lediglich angedeutet) und einer hierzu in 1 dargestellten, abgesenkten Beladestellung B verbunden. Die Tragarmstruktur 13 ist zur im Wesentlichen parallelen Anordnung eines Fahrrades 30 an der Tragarmstruktur 13 ausgebildet.
  • Als parallele Anordnung ist hierbei eine parallele Ausrichtung einer durch die Räder 31 und einen Rahmen des Fahrrades 30 definierten Ebene E bezüglich einer durch die Tragarmstruktur 13 definierten Ebene L zu verstehen. Die Ebene L wird durch eine Längsrichtung der Tragarmstruktur 13 definiert. Da aufgrund eines ausladenden Lenkergriffes des Fahrrades 30 eine vollständig parallele Anordnung nicht immer möglich ist, soll unter der „im Wesentlichen parallelen“ Anordnung neben der exakt parallelen Anordnung (dargestellt in 1) ebenso eine leicht zueinander gekippte Anordnung verstanden werden, wobei ein Kippwinkel β zwischen der durch das Fahrrad definierten Ebene E und der durch die Tragarmstruktur 13 definierten Ebene L dem Betrag nach zwischen 0° ≤ β ≤ 20°, vorzugsweise zwischen 0° ≤ β ≤ 10°, betragen kann.
  • Die abgesenkte Beladestellung B der Tragarmstruktur 13 ist um einen Winkel α zwischen 45°≤ α ≤ 120°, vorzugsweise zwischen 60°≤ α ≤ 100°, gegenüber der horizontalen Stellung H der Tragarmstruktur 13 gekippt ausgerichtet und seitlich zu einer Fahrzeugseite 3 angeordnet.
    Die zur Befestigung an dem Kraftfahrzeug 1 vorgesehene Trägerstruktur 11 umfasst zwei Traversen 11a an der Dachreling 5 (dargestellt ist lediglich die hintere der beiden Traversen), welche in Fahrzeugbreitenrichtung und damit quer zu einer Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sind. Die Traversen 11a umfassen Schienen zum Führen der translatorischen Bewegung t des Schlittens 12. Der Schlitten 12 ist mittels Gleitelementen oder Rollelementen 12a mit den Schienen der Traversen 11a zur Durchführung der translatorischen Bewegung t verschiebbar verbunden.
  • Mit Hilfe der von den Traversen 11a umfassten Schienen kann der Schlitten also zum Beispiel in einer Längsrichtung der Traversen 11a verschoben werden. Beispielsweise kann der Schlitten 12 somit zwischen einem ersten Ende 11b der Traversen 11a und einem dem ersten Ende 11b entgegengesetzt angeordneten zweiten Ende 11c (dargestellt in 2) verschoben werden, wobei das erste Ende 11b der Fahrzeugseite 3 zugewandt ist, auf welcher eine Be- oder Entladung des Fahrradträgers 10 erfolgt. Das zweite Ende 11c ist demensprechend von dieser Fahrzeugseite 3 abgewandt.
  • 2 zeigt ein Verschwenken der Tragarmstruktur 13 mittels einer Schwenkbewegung aus der in 1 dargestellten abgesenkten Beladestellung B in die lediglich angedeutete horizontale Stellung H. Dementsprechend dargestellt ist eine beliebige Zwischenstellung.
  • Ist die Tragarmstruktur 13 in der horizontalen Stellung H, auch etwas höher angeordnet, so kann diese in eine Transportstellung T verschoben werden (wie in 3 dargestellt). Hierzu ist die Tragarmstruktur 13 aus der horizontalen Stellung H mittels des translatorisch bewegbaren Schlittens 12 in die Transportstellung T verschiebbar, in der die Tragarmstruktur 13 im Wesentlichen parallel auf der Trägerstruktur 11 beziehungsweise deren Traversen 11a angeordnet ist. Die Tragarmstruktur 13 wird also schubladenartig auf das Dach 2 geschoben. Hierbei gleitet die Tragarmstruktur mit Hilfe des Schlittens 12 entlang der Schienen der Traversen 11a bis zu dem gegenüberliegenden Ende 11c. Dort kann beispielsweise ein Anschlag zum Begrenzen eines Bewegungsumfangs des Schlittens 12 angeordnet sein.
  • Wie ebenfalls aus den 1 bis 3 erkennbar, ist an einem von dem Schlitten 12 abgewandten zweiten Ende 13b der Tragarmstruktur 13 eine Radaufnahme 14 angeordnet. Diese 14 ist zur Aufnahme der beiden Räder 31 des Fahrrades 30 ausgebildet. Die Räder 31 können hierzu auf der Radaufnahme 14 aufgestellt werden, wobei die Radaufnahme 14 gemäß 1 beispielsweise ein rinnenförmiges Schienenelement 14a aufweist, in dem die Räder gehalten werden. Für ein weiteres Fahrrad (nicht dargestellt) ist ein zweites Schienenelement 14a parallel zu dem ersten Schienenelement 14a auf der Radaufnahme 14 vorgesehen.
  • Folglich ist das Fahrrad 30 in stehender Position, also auf den Rädern 31 stehend, in der Radaufnahme 14 angeordnet. Dies bedeutet, dass die Räder 31 des Fahrrads 30 in Richtung eines Bodens weisen, wenn sich die Tragarmstruktur 13 in der abgesenkten Beladestellung B befindet. Dies bedeutet außerdem, dass das Fahrrad 30 im Wesentlichen in horizontal liegender Stellung auf dem Fahrradträger 10 angeordnet ist, wenn sich die Tragarmstruktur 13 in ihrer Transportstellung T befindet.
    Die Radaufnahme 14 ist klappbar mit dem zweiten Ende 13b der Tragarmstruktur 13 verbunden, wobei die Radaufnahme 14 zwischen einer an der Tragarmstruktur 13 angeklappten Position D (dargestellt in den 2 und 3) und einer zu der Radaufnahme 14 abgeklappten Position C (dargestellt in 1) bewegbar ist. Die abgeklappte Position C zeichnet sich dadurch aus, dass die Radaufnahme 14 mit einem freien Ende 14b abstehend von der Tragarmstruktur 13 angeordnet ist. Ein Winkel γ zwischen der angeklappten Position D und der abgeklappten Position C beträgt ca. 90°.
  • Die Radaufnahme 14 kann in geeigneter Weise zum Beispiel in den Positionen C und D oder auch in Zwischenpositionen arretierbar gestaltet sein (nicht dargestellt).Für eine vereinfachte Betätigung des Fahrradträgers 10 umfasst dieser 10 eine einerseits mit dem Schlitten 12 und andererseits mit der Tragarmstruktur 13 verbundene Spannfeder 15. Diese 15 ist dazu ausgebildet, die Schwenkbewegung der Tragarmstruktur 13 durch eine Rückstellkraft der Spannfeder 15 zu unterstützen. Zum Beispiel kann die Spannfeder 15 hierzu als Übertotpunktfeder ausgebildet sein. Nicht näher dargestellt kann ein zusätzliches Dämpfungselement für die Spannfeder 15 vorgesehen sein, das die Kontraktionsbewegung der Spannfeder 15 bedämpft.
  • Wie beschrieben, stützt sich die Tragarmstruktur 13 zumindest in der abgesenkten Beladestellung B an der Seitenfläche 3 des Kraftfahrzeugs 1 ab. Hierzu umfasst die Tragarmstruktur 13 eine Stützvorrichtung 16, welche einen Auflagefuß umfassen kann, um eine Beschädigung des Kraftfahrzeuges 1 zu vermeiden. Die Stützvorrichtung 16 kann außerdem auswechselbar oder verstellbar ausgebildet sein. Mit Hilfe einer Verstellbarkeit können beispielsweise deren Position an der Tragarmstruktur 13 und/oder eine Länge der Stützvorrichtung 16 verstellt werden.
  • Des Weiteren ist die Tragarmstruktur 13 in der in 3 dargestellten Transportstellung T mittels einer Arretierung an oder zumindest relativ zu der Trägerstruktur 11 fixierbar ausgebildet. Hierzu kann die Arretierung optional in der Stützvorrichtung 16 integriert sein.
  • Zusätzlich umfasst die Tragarmstruktur 13 einen Abstandshalter 17 zum Befestigen des Fahrrades 30 an der Tragarmstruktur 13. Dieser Abstandshalter 17 ist klappbar mit der Tragarmstruktur 13 verbunden. Alternativ kann der Abstandshalter 17 aber auch starr von der Tragarmstruktur 13 abstehend ausgeführt sein.
  • 4a und 4b zeigen eine schematische Darstellung der Tragarmstruktur 13 für den Fahrradträger 10 in Seitenansicht und in einer Ansicht von oben. Die Tragarmstruktur 13 umfasst einen Tragrahmen, der zwei voneinander beabstandete und parallel zueinander angeordnete Tragarme 18 umfasst. Diese 18 sind mit einem Querträger 19 miteinander verbunden, an welchem ebenfalls das Fahrrad 30 befestigt werden kann. Die Verbindung kann insbesondere eine Verbindung des Querträgers 19 mit einem Fahrradrahmen des Fahrrades 30 umfassen. Des Weiteren bilden die beiden Tragarme 18 mit ihrem jeweiligen oberen Enden das erste Ende 13a der Tragarmstruktur 13, welches 13a drehbar mit dem Schlitten 12 verbunden ist. Die jeweils den oberen Enden entgegengesetzt angeordneten unteren Enden bilden das zweite Ende 13b der Tragarmstruktur 13 und sind mit der Radaufnahme 14 verbunden.
    Die durch die Tragarmstruktur 13 definierte Ebene L wird beispielsweise durch die Längsrichtungen der Tragarme 18 und/oder des Querträgers 19 aufgespannt beziehungsweise definiert.
  • Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 4b befinden sich sämtliche Bauteile des Fahrradträgers einschließlich des darauf fixierten Fahrrads in der Transportstellung innerhalb der seitlichen Fahrzeug-Begrenzungslinien 6, d. h. innerhalb der maximalen Fahrzeugbreite.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 8805981 U1 [0007]
    • DE 10231625 A1 [0010]
    • DE 4407510 A1 [0010]
    • DE 9206306 U1 [0010]
    • DE 202007000802 U1 [0011]

Claims (16)

  1. Fahrradträger (10) für ein Kraftfahrzeug (1) zum Befestigen auf einem Fahrzeugdach (2) oder einer Ladefläche mit -einer Trägerstruktur (11), welche zur Anbindung an das Kraftfahrzeug (1) ausgebildet ist, -einem Schlitten (12), welcher translatorisch bewegbar mit der Trägerstruktur (11) verbunden ist, sowie -einer Tragarmstruktur (13), welche mit einem ersten Ende (13a) drehbar mit dem Schlitten (12) zum Schwenken der Tragarmstruktur (13) zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Stellung (H) und einer hierzu abgesenkten Beladestellung (B) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) zur im Wesentlichen parallelen Anordnung eines Fahrrades (30) an der Tragarmstruktur (13) ausgebildet ist.
  2. Fahrradträger (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesenkte Beladestellung (B) der Tragarmstruktur (13) um einen Winkel α zwischen 45°≤ α ≤ 120°, vorzugsweise zwischen 60°≤ α ≤ 100°, gegenüber der horizontalen Stellung (H) der Tragarmstruktur (13) gekippt ausgerichtet ist.
  3. Fahrradträger (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (11) zwei Traversen (11a) aufweist, welche Schienen zum Führen der translatorischen Bewegung (t) des Schlittens (12) umfassen.
  4. Fahrradträger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) einen Tragrahmen, insbesondere einen U-förmigen Tragrahmen, einen einzelnen Tragarm oder zwei voneinander beabstandete und/oder parallel zueinander angeordnete Tragarme (18) umfasst.
  5. Fahrradträger (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) aus der horizontalen Stellung (H) mittels des translatorisch bewegbaren Schlittens (12) in eine Transportstellung (T) verschiebbar ist, in der die Tragarmstruktur (13) im Wesentlichen parallel auf der Trägerstruktur (11) angeordnet ist.
  6. Fahrradträger (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem von dem Schlitten (12) abgewandten zweiten Ende (13b) der Tragarmstruktur (13) eine Radaufnahme (14) angeordnet ist, welche zur Aufnahme mindestens eines Rades (31) des Fahrrades (30) ausgebildet ist, insbesondere zum Aufstellen und/oder zum Fixieren der Räder (31) des Fahrrades (30) auf der Radaufnahme (14).
  7. Fahrradträger (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radaufnahme (14) klappbar mit dem zweiten Ende (13b) der Tragarmstruktur (13) verbunden ist, wobei die Radaufnahme (14) zwischen einer an der Tragarmstruktur (13) angeklappten Position (D) und einer zur Aufnahme des mindestens einen Rades (31) abgeklappten Position (C) bewegbar ist, wobei die Radaufnahme (14) in der abgeklappten Position (C) mit einem freien Ende (14b) abstehend von der Tragarmstruktur (13) angeordnet ist.
  8. Fahrradträger (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radaufnahme (14) in einer oder mehreren Positionen, insbesondere auch in Zwischenpositionen zwischen der angeklappten Position (D) und der abgeklappten Position (C) arretierbar Ist.
  9. Fahrradträger (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradträger (10) eine einerseits mit dem Schlitten (12) und andererseits mit der Tragarmstruktur (13) verbundene Spannfeder (15) umfasst, um eine Schwenkbewegung der Tragarmstruktur (13) durch eine Rückstellkraft der Spannfeder (15) zu unterstützen.
  10. Fahrradträger (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfeder (15) als Übertotpunktfeder ausgebildet ist.
  11. Fahrradträger (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfeder (15) eine Dämpfungseinrichtung zum Bedämpfen der Rückstellbewegung der Spannfeder (15) aufweist.
  12. Fahrradträger (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) eine Stützvorrichtung (16) zum Abstützen an einer Seitenfläche des Kraftfahrzeugs (1) umfasst.
  13. Fahrradträger (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (16) auswechselbar oder verstellbar ausgebildet ist, insbesondere in einer Position an der Tragarmstruktur (13) und/oder in einer Länge verstellbar ist.
  14. Fahrradträger (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) in der Transportstellung (T) mittels einer Arretierung an oder zumindest relativ zu der Trägerstruktur (11) oder der Dachreling fixierbar ausgebildet ist.
  15. Fahrradträger (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung in der Stützvorrichtung (16) integriert ist.
  16. Fahrradträger (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmstruktur (13) mindestens einen Abstandshalter (17) zum Befestigen des Fahrrades (30) an der Tragarmstruktur (13) umfasst.
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DE10231625A1 (de) 2002-07-12 2004-02-05 Hußmann, Eckart, Dr. Hebevorrichtung
DE202007000802U1 (de) 2007-01-18 2007-03-15 Weiner, Rudolf Fahrradträger im Pkw

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