DE202017102756U1

DE202017102756U1 - Kompensations-Struktur für Eigenschaften eines Netzwerk-Steckers

Info

Publication number: DE202017102756U1
Application number: DE202017102756.2U
Authority: DE
Original assignee: JYH Eng Technology Co Ltd
Current assignee: JYH Eng Technology Co Ltd
Priority date: 2016-10-21
Filing date: 2017-05-09
Publication date: 2017-07-17
Anticipated expiration: 2027-05-10
Also published as: US20180115113A1; US10224675B2; DE202017102754U1; CN206834412U; TWM536801U; US9799982B1; CN206834439U

Abstract

Kompensationsstruktur für elektrische Eigenschaften eines Netzwerk-Steckers, aufweisend: eine Basis (10) mit einem oberen Ende und einem Front-Sitz; eine obere Abdeckung (20) mit einem Ende, das an ein oberes Ende drehbar ist und mit der Basis zusammengesetzt ist, um einen Hauptkörper zu bilden; ein Netzwerkkabel (30), das eine Mehrzahl an Leitungsdrähten aufweist, wobei ein Frontabschnitt des Netzwerkkabels (30) in dem Hauptkörper eingesetzt ist; eine Basisplatte (40), die an der Basis montiert ist, wobei die Basisplatte eine Schaltkreis-Platte (50) positioniert; ein Bohrungs-Terminal-Sitz (60), angeordnet auf der Schaltkreis-Platte; eine Druckplatte (70), angeordnet oberhalb der Schaltkreis-Platte; ein Führungssitz (80), montiert an dem rückwärtigen Ende zur Positionierung des Frontabschnittes des Netzwerkkabels; ein Freigabe-Federblatt (90), angeordnet auf dem Front-Sitz; und eine Mehrzahl an Kompensations-Blättern (52, 520), die in Reihen auf einem Front-Boden der Schaltkreis-Platte (50) angeordnet sind, wobei mindestens ein Satz der Kompensations-Blätter (52, 520) eine identische Form hat, die Kompensations-Blätter (52, 520) plattenförmig sind und Formen haben, wie sie durch die Kapazitäten zwischen den Kompensations-Blättern bestimmt sind, um elektrische Eigenschaften des Netzwerksteckers zu kompensieren.

Description

HINTERGRUND DER ERFINUNG
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Struktur für eine einen Netzwerk-Stecker, und insbesondere eine Kompensations-Struktur für elektrische Eigenschaften eines Netzwerksteckers ohne komplizierte Metallschichten und Schaltkreise, welche nur schwierig auf eine PCB (Schaltkreisplatte) bildbar sind.
Beschreibung des Standes der Technik
Ein Netzwerkkabel umfasst normalerweise acht interne Leitungslitzen. Das Netzwerkkabel ist dazu konfiguriert, sich durch eine Ummantelung zu erstrecken, um in einen Netzwerk-Stecker zu gelangen. Die Leitungs- oder Kerndrähte sind abisoliert und an den Bohrungs-Terminals in dem Netzwerk-Stecker elektrisch angeschlossen. Der Netzwerk-Stecker kann in eine Netzwerk-Buchse eingesteckt werden. Jedes Bohrungs-Terminal kontaktiert ein entsprechendes Terminal in der Buchse, um durch die Leitungsdrähte Signale zu übertragen. Von den acht Leitungsdrähten werden immer zwei Leitungsdrähte zusammen verdrillt, um vier Paare an verdrillten Leitungs-Drähten zu bilden. Der erste Leitungsdraht und der zweite Leitungsdraht bilden ein Drill-Paar, der dritte Leitungsdraht und der sechste Leitungsdraht bilden ein Drill-Paar, der vierte Leitungsdraht und der fünfte Leitungsdraht bilden einen Drill-Paar, und siebte Leitungsdraht und der Leitungsdraht bilden ein Drill-Paar. Wenn Daten (Signale) in dem Netzwerk übertragen werden, wird um die Leitungsdrähte ein elektromagnetischer Effekt (Feld) generiert. Wenn zwei Leitungsdrähte Seite-an-Seite angeordnet sind, kann eine Interferenz zwischen zwei angrenzenden Leitungsdrähten auftreten, ausgenommen, dass ein komplementärer Effekt zwischen den angrenzenden ersten und zweiten Leitungsdrähten auftritt, zwischen den angrenzenden dritten und sechsten Leitungsdrähten, zwischen den angrenzenden vierten und fünften Leitungsdrähten, und den siebten und achten Leitungsdrähten. Die Interferenz kann die Übertragung in einem Paar an angrenzenden Bohrungs-Terminals beeinträchtigen, wie sie für den Anschluss an eine Netzwerk-Buchse konfiguriert sind, insbesondere bezogen auf die Bohrungs-Terminals, die an dem Drill-Paar des vierten und fünften Leitungsdrahtes angeschlossen sind, und sie können durch die Interferenz beeinträchtigt sein, die zwischen dem dritten Leitungsdraht und dem vierten Leitungsdraht auftritt, sowie durch die Interferenz zwischen dem fünften Leitungsdraht und dem sechsten Leitungsdraht für größere Nebensignaleffekte, und sie beeinflussen die Qualität der Signale, wenn der Netzwerk-Stecker an ein Hochfrequenznetzwerk angeschlossen ist.
Das Netzwerkkabel umfasst vier Paare an gedrillten Leitungsdrähten, und das erste Paar weist einen weiß-orangenen Leitungsdraht und einen orangenen Leitungsdraht auf, das zweite Paar weist einen weiß-grünen Leitungsdraht und einen grünen Leitungsdraht auf, das dritte Paar weist einen weiß-blauen Leitungsdraht und einen blauen Leitungsdraht auf, und das vierte Paar weist einen weiß-braunen Leitungsdraht und einen braunen Leitungsdraht auf. Die Verdrahtung der Kabel folgt einem T568A oder T568B Verdrahtungsschema, und die Leitungsdrähte sind in einer folgenden Ordnung angeordnet, nämlich weiß-orange, orange, weiß-grün, blau, weiß-blau, grün, weiß-braun und braun. Das zweite Paar Leitungsdrähte und das dritte Paar Leitungsdrähte sind nicht gemäß dem T568A oder T568B Verdrahtungsschema angeordnet. Aufgrund dessen entstehen die Nebensignaleffekte.
Es gibt acht Metall-Blätter die an einer Spitze des Netzwerk-Steckers angeordnet sind, wobei die Leitungsdrähte an den Metallblättern angeschlossen sind, wenn die Leitungsdrähte in dem Netzwerk-Stecker montiert sind. Da die Leitungsdrähte Seite-an-Seite angeordnet sind, und das zweite Paar an verdrillten Leitungsdrähten und das dritte Paar an verdrillten Leitungsdrähten nicht dem Verdrahtungsschema folgen, sind die elektrischen Eigenschaften reduziert. Es gibt einige Kompensationsverfahren für elektrische Eigenschaften, wie sie in der US 5,628,647 oder der US 6,409,544 aufgezeigt sind, um die verdrillten Paare zu überkreuzen oder das zweite Paar an verdrillten Leitungsdrähten von anderen Leitungspaaren zu separieren.
Überdies zeigen die US 7,540,789 und US 6,007,368 weitere Kompensationsverfahren unter Verwendung der Metallblätter unterschiedlicher Formen. Die US 6,116,943 und US 6,113,400 zeigen Kompensationsverfahren unter Verwendung von Schaltkreisen auf einer bedruckten Schaltkreis-Platte.
Obwohl obige Patente Kompensationsverfahren für Leitungs-Paare aufzeigen, haben die Metallblätter komplizierte Formen, wie das beispielsweise in der US 6,007,368 aufgezeigt ist. Das Kompensationsverfahren unter Verwendung bedruckter Schaltkreis-Platten kann arbeits- und kostenintensive Schaltkreise auf den bedruckten Schaltkreis-Board erfordern und dadurch zu Herstellungsproblemen führen.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung schafft eine Kompensationsstruktur für einen Netzwerk-Stecker, die eine Kompensation für elektrische Eigenschaften ausführt, ohne dabei Kompensationsblätter einer komplizierten Form und ohne aufwändige Schaltkreise zu verwenden, die schwierig auf einer bedruckten Schaltkreis-Platte ausführbar sind.
Die Kompensationsstruktur gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Basis mit einem oberen Ende und einem Front-Sitz; eine obere Abdeckung hat ein an das obere Ende drehbares Ende und ist mit der Basis zusammengesetzt, um einen Hauptkörper zu bilden; ein Netzwerkkabel weist eine Mehrzahl an Leitungsdrähten auf, wobei ein Frontabschnitt des Leitungskabels in den Hauptkörper eingesetzt ist; eine Basisplatte ist an der Basis montiert, wobei die Basisplatte eine Schaltkreisplatte positioniert; ein Bohrungs-Terminal-Sitz ist auf der Schaltkreis-Platte angeordnet; eine Druckplatte ist oberhalb der Schaltkreisplatte angeordnet; ein Führungs-Sitz ist an dem rückwärtigen Ende montiert, um den Frontabschnitt des Netzwerkkabels zu positionieren; ein Freigabe-Federblatt ist auf dem Front-Sitz angeordnet; ferner ist eine Mehrzahl an Kompensations-Blättern in Reihen auf einem Front-Boden der Schaltkreis-Platte angeordnet, wobei mindestens ein Satz der Kompensations-Blätter eine identische Form hat, und die Kompensationsblätter plattenförmig sind und Formen haben, die durch Kapazitäten zwischen den Kompensations-Blättern bestimmt sind, um elektrische Eigenschaften des Netzwerk-Steckers zu kompensieren.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Kapazität zwischen den
Kompensations-Blättern gegeben durch die folgende Gleichung
wodurch ein Kapazitäts-Wert für eine Kompensation elektrischer Eigenschaften bestimmt ist, wobei C die Kapazität bedeutet, Ɛ_r eine dielektrische Konstante zwischen den Kompensations-Blättern ist, Ɛ_o eine Vakuum-Dielektrizitäts-Konstante zwischen den Kompensations-Blättern bedeutet, A ein Kopplungsbereich zwischen den Kompensations-Blättern und d einen Abstand zwischen den Kompensations-Blättern ist.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist eine Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern gegeben durch die folgende Gleichung::
wobei M die Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern bedeutet, I eine Länge der Kompensations-Blätter ist, und d ein Abstand zwischen den Kompensations-Blättern.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform haben die Kompensations-Blätter zwei Einsätze, die von zwei Seiten bezüglich eines Zentrums der Kompensationsblätter abragen, und sie haben einen planaren Bereich für eine Kompensation elektrischer Eigenschaften.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform haben die Kompensations-Blätter einen einzelnen zentralen Einsatz mit einem planaren Bereich zur Kompensation elektrischer Eigenschaften.
In einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform sind zwei der Kompensations-Blätter angrenzend und haben dieselbe Form, um einen ersten Kapazitäts-Wert zur Kompensation elektrischer Eigenschaften zu erhalten.
In einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform haben zwei Kompensations-Blätter, die einander angrenzend sind, unterschiedliche Formen, um einen zweiten Kapazitätswert zur Kompensation elektrischer Eigenschaften zu erhalten. Eine detaillierte Beschreibung wird im Folgenden mit Bezug auf Ausführungsformen gemäß den beigefügten Zeichnungen gegeben.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung kann vollständiger durch Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und der Beispiele verstanden werden, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kompensations-Struktur für elektrische Eigenschaften eines Netzwerk-Steckers der Erfindung aufzeigt;
2 eine Explosionsansicht von 1 ist; 3 eine vergrößerte Ansicht einer Schaltkreis-Platte von 2 ist, wobei Kompensations-Blätter und die Schaltkreis-Platte separiert sind;
4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kompensations-Blattes der Erfindung ist;
5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Kompensations-Blattes der Erfindung ist; und
6 das Kompensations-Blatt aus 4 und das Kompensations-Blatt aus 5 in gegenüberliegender Anordnung zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die folgende Beschreibung steht für den besten Ausführungsmodus der Erfindung. Diese Beschreibung ist zum Zwecke der Darstellung allgemeiner Prinzipien der Erfindung gemacht und sollte nicht in einem beschränkenden Sinne gelesen werden. Der Umfang der Erfindung ist am besten durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
Mit Bezug auf die 1–4 weist ein Netzwerk-Stecker der Erfindung eine Basis 10 und eine obere Abdeckung 20 mit einem Ende auf, das an ein oberes Ende der Basis 10 drehbar ist. Die obere Abdeckung 20 und die Basis 10 bilden einen Hauptkörper des Netzwerk-Steckers. Ein Netzwerkkabel 30 erstreckt sich durch eine Ummantelung 31, und ein Frontabschnitt des Netzwerkkabels 30 ist in dem Hauptkörper eingesetzt. Eine Basisplatte 40 ist an einer Innenfläche der Basis 10 montiert und eine Schaltkreisplatte (PCB) 50 ist auf der Basisplatte 40 positioniert. Ein Bohrungs-Terminal-Sitz 60 ist auf der Schaltkreis-Platte 50 angeordnet, und eine Druckplatte 70 ist oberhalb des Bohrungs-Terminal-Sitzes 60 angeordnet. Ein Führungssitz 80 ist an einem rückwärtigen Ende der Basis 10 montiert, um den Frontabschnitt des Netzwerkkabels 30 zu positionieren. Ein Freigabe-Feder-Blatt 90 ist auf der oberen Abdeckung 20 angeordnet. Eine Frontbasis 100 ist entsprechend dem Freigabe-Federblatt 90 auf der Basis 10 angeordnet. Ein Entsperr-Federblatt 101 ist auf der Frontbasis 100 angeordnet und dem Freigabe-Federblatt 90 zugewandt. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Entsperr-Federblatt 101 an der Frontbasis 100 direkt montiert, um den Einsatz des Netzwerk-Steckers ohne Verwendung des Freigabe-Federblattes 90 freizugeben.
Die obere Abdeckung 20 weist zwei Drehabschnitte 21 auf, die zu zwei Drehsitzen 11 der Basis 10 drehbar sind. Die obere Abdeckung 20 kann bezüglich der Drehabschnitte 21 und der Drehsitze 11 angehoben oder geschlossen werden. Die obere Abdeckung 20 weist ferner eine mittlere Platte 13 auf, die zwischen den Drehsitzen 11 angeordnet ist. Die obere Abdeckung 20 hat Haken 22, die an Einkerbungen 12 der Basis 10 angreifen. Das Netzwerkkabel 30 weist acht Leitungsdrähte (nicht gezeigt) auf, die an komplementären Elementen in dem Hauptkörper angeschlossen sind.
Mehrere Bohrungs-Terminals 51 sind auf einer oberen Fläche der Schaltkreis-Platte 50 angeordnet, die mit dem Bohrungs-Terminal-Sitz 60 und der Druckplatte 70 kooperieren, um die Leitungsdrähte des Kabels 30 anzustecken.
Wie das in 3 gezeigt ist, ist eine Reihe von Kompensations-Blattern 52 auf einer Bodenflache der Schaltkreisplatte 50 angeordnet. Mindestens ein Satz der Kompensations-Blatter 52 hat eine identische Form. Es gibt acht Kompensations-Blatter mit zwei Satzen von Kompensations-Blattern 52 mit derselben Form (der Satz des ersten Kompensations-Blattes und der zweiten Kompensations-Blatter 52, und der Satz des siebten Kompensations-Blattes und der achten Kompensations-Blatter 52), sowie zwei Satze an Kompensations-Blattern 520 mit unterschiedlicher Form (der Satz des dritten Kompensations-Blattes und der vierten Kompensations-Blatter 520, und der Satz des funften Kompensations-Blattes und der sechsten Kompensations-Blatter 520). Wie das in 4 gezeigt ist, ist in einer Ausfuhrungsform das Kompensations-Blatt 52 plattenformig und hat zwei Einsatze 521 und 522, die von zwei Seiten bezuglich eines Zentrum des Kompensations-Blattes 52 abragen. Die Einsatze 521 und 522 haben einen planaren Bereich fur eine Kompensation elektrischer Eigenschaften. In einer anderen Ausfuhrungsform gemaß 5 ist das Kompensations-Blatt 520 plattenformig und hat einen einzelnen zentralen Einsatz 5201 mit einem planaren Bereich zur Kompensation elektrischer Eigenschaften. Der Typ und die Form des Kompensations-Blattes 52 und des Kompensations-Blattes 520 sind durch die Kapazitat zwischen zwei einander angrenzenden Kompensations-Blattern bestimmt. Die Kapazitat zwischen zwei angrenzenden Kompensations-Blattern ist gegeben durch die folgende Gleichung
wobei C die Kapazitat ist, Ɛ_r die Dielektrizitatskonstante zwischen den Kompensations-Blattern bedeutet, Ɛ_o eine Vakuum-Dielektrizitatskonstante zwischen den Kompensations-Blattern ist, A ein Kopplungsbereich zwischen den Kompensations-Blattern und d ein Abstand zwischen den Kompensations-Blattern bedeuten. Die Kompensation elektrischer Eigenschaften kann durch eine Anordnung der Kompensations-Blatter 52 und 520 ausgefuhrt werden. Die Induktanz zwischen zwei angrenzenden Kompensations-Blättern ist durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei M eine Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern ist, l eine Länge der Kompensations-Blätter ist, und d ein Abstand zwischen den Kompensations-Blättern bedeutet. Die in den verdrillten Leitungsdrähten übertragenen Signale eines Leitungspaares sind so ausgeführt, dass sie in der anlagebedingten Ausführung eines Netzwerk-Steckers komplementär sind, und deshalb wird das Störrauschen der verdrillten Leitungsdrähte desselben Leitungspaares gegenseitig kompensiert, wenn die Signale in dem Kabel übertragen werden. Aufgrund des Metallblattes an der Spitze des Netzwerk-Steckers muss selbiges gemäß der Abfolge vom Leitungsdraht 1 zum Leitungsdraht 8 angeordnet sein. Da jedoch der Leitungsdraht 3 und der Leitungsdraht 4 zu unterschiedlichen Leitungspaaren gehören, und ebenso der Leitungsdraht 5 und der Leitungsdraht 6 zu einem unterschiedlichen Leitungspaar gehören, kann sich ein Störrauschen zwischen den erwähnten zwei Sätzen an Leitungsdrähten erhöhen, wenn Signale in den Leitungsdrähten übertragen werden. Gemäß der IEC 60603-7 ist der Abstand zwischen den Metallblättern in dem vorgegebenen Anlagendesign des Netzwerk-Steckers 1,02 mm, und der Wert Ɛ_r ist drei, und Ɛ_o ist 0,008854 ρF/mm. Die Kapazität zwischen dem Leitungsdraht 3 und dem Leitungsdraht 4 beträgt 0,2255 ρF, und die Kapazität zwischen dem Leitungsdraht 5 und dem Leitungsdraht 6 beträgt ebenso 0,2255 ρF. Die erforderliche Kapazitäts-Kompensation beträgt ca. 0,112 ρF. In der Ausführung des Netzwerk-Steckers gemäß der Erfindung sind die Kompensations-Blätter 52 und 520, angeschlossen zwischen den Leitungsdrähten 3 und dem Leitungsdraht 4 und zwischen den Leitungsdrähten 5 und dem Leitungsdraht 6 wie in 6 angeordnet, wobei der Kopplungsbereich der Kompensations-Blätter 52 und 520 größtenteils reduziert ist, wodurch die erforderliche Kapazitätskompensation auf 0,03 ρF reduziert ist, und die Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern im Wesentlichen dieselbe bleibt.
Die Kapazität kann durch die Anordnung der Kompensations-Blätter 52 und 520 mit derselben Form oder mit unterschiedlicher Form reguliert werden, wodurch die elektrischen Eigenschaften kompensiert sind. Im Allgemeinen werden die Kompensations-Blätter derselben Form in einer Position verwendet, die eine höhere Kapazitätskompensation erfordert, wie das beispielweise zwischen den Leitungsdrähten 3 und dem Leitungsdraht 4 oder zwischen den Leitungsdrähten 5 und dem Leitungsdraht 6 gegeben ist. Die Kompensations-Blätter unterschiedlicher Formen werden in einer Position verwendet, die eine geringere Kapazitätskompensation erfordert, wie das beispielsweise in der Ausführungsform gemäß den 3 und 6 vorliegt, wobei zwei unterschiedliche Kompensations-Blätter 52 und 520 verwendet sind, um die Interferenz zwischen zwei Metall-Blättern zu reduzieren und die Kompensation für die Kapazität zu regulieren.
Die Erfindung schafft einen Netzwerk-Stecker, mit der eine Kompensation elektrischer Eigenschaften ohne Verwendung von Kompensations-Blättern komplizierter Form vorgesehen ist und ohne arbeits- oder kostenintensive Schaltkreise, die auf einem bedruckten Schaltkreis-Board schwierig auszuführen sind.
Während die Erfindung in exemplarischer Weise und hinsichtlich eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt zu lesen ist. Ganz im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche Anordnungen (wie sie für den Fachmann offensichtlich sind) mit abgedeckt sein. Insofern soll der Umfang der beigefügten Ansprüche die breitest mögliche Auslegung zulassen, um so alle derartigen Modifikationen und ähnlichen Anordnungen zu umfassen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5628647 [0004]
US 6409544 [0004]
US 7540789 [0005]
US 6007368 [0005, 0006]
US 6116943 [0005]
US 6113400 [0005]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEC 60603-7 [0026]

Claims

Kompensationsstruktur für elektrische Eigenschaften eines Netzwerk-Steckers, aufweisend: eine Basis (10) mit einem oberen Ende und einem Front-Sitz; eine obere Abdeckung (20) mit einem Ende, das an ein oberes Ende drehbar ist und mit der Basis zusammengesetzt ist, um einen Hauptkörper zu bilden; ein Netzwerkkabel (30), das eine Mehrzahl an Leitungsdrähten aufweist, wobei ein Frontabschnitt des Netzwerkkabels (30) in dem Hauptkörper eingesetzt ist; eine Basisplatte (40), die an der Basis montiert ist, wobei die Basisplatte eine Schaltkreis-Platte (50) positioniert; ein Bohrungs-Terminal-Sitz (60), angeordnet auf der Schaltkreis-Platte; eine Druckplatte (70), angeordnet oberhalb der Schaltkreis-Platte; ein Führungssitz (80), montiert an dem rückwärtigen Ende zur Positionierung des Frontabschnittes des Netzwerkkabels; ein Freigabe-Federblatt (90), angeordnet auf dem Front-Sitz; und eine Mehrzahl an Kompensations-Blättern (52, 520), die in Reihen auf einem Front-Boden der Schaltkreis-Platte (50) angeordnet sind, wobei mindestens ein Satz der Kompensations-Blätter (52, 520) eine identische Form hat, die Kompensations-Blätter (52, 520) plattenförmig sind und Formen haben, wie sie durch die Kapazitäten zwischen den Kompensations-Blättern bestimmt sind, um elektrische Eigenschaften des Netzwerksteckers zu kompensieren.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei die Kapazität zwischen den Kompensations-Blättern gegeben ist durch die folgende Gleichung:
wodurch ein Kapazitätswert für eine Kompensation elektrischer Eigenschaften bestimmt ist, wobei C die Kapazität bedeutet, Ɛ_r eine Dielektrizitätskonstante zwischen den Kompensations-Blättern ist, Ɛ_o eine Vakuum-Dielektrizitätskonstante zwischen den Kompensations-Blättern ist, A ein Kopplungsbereich zwischen den Kompensationsblättern ist, und d ein Abstand zwischen den Kompensationsblättern bedeutet.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 2, wobei eine Induktanz zwischen den Kompensation-Blättern gegebenen ist durch die folgende Gleichung:
wobei M die Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern bedeutet, 1 eine Länge der Kompensations-Blätter ist, und d ein Abstand zwischen den Kompensations-Blättern bedeutet.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei eine Induktanz zwischen den Kompensation-Blättern gegebenen ist durch die folgende Gleichung:
wobei M eine Induktanz zwischen den Kompensations-Blättern ist, l eine Länge der Kompensations-Blätter bedeutet, und d ein Abstand zwischen den Kompensations-Blättern ist.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei die Kompensations-Blätter (52, 520) zwei Einsätze haben, die von zwei Seiten bezüglich eines Zentrums der Kompensations-Blätter abragen, und sie ferner einen planaren Bereich zur Kompensation elektrischer Eigenschaften aufweisen.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei die Kompensations-Blätter (52, 520) einen zentralen Einsatz mit einem planaren Bereich zur Kompensation elektrischer Eigenschaften haben.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei zwei der Kompensations-Blätter (52, 520), die einander angrenzend sind, dieselbe Form haben, um einen ersten Kapazitätswert für eine Kompensation elektrischer Eigenschaften zu erhalten.
Kompensationsstruktur nach Anspruch 1, wobei zwei der Kompensations-Blätter, die einander angrenzend sind, unterschiedliche Formen haben, um einen zweiten Kapazitätswert für eine Kompensation elektrischer Eigenschaften zu erhalten.