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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein faltbares Behältnis, insbesondere zum Transport von Nahrungsmitteln, das sich zur platzsparenden Aufbewahrung eignet. Hierbei eignet sich das faltbare Behältnis insbesondere zur Mitnahme von Essen. In einem entfalteten, zusammengebauten Zustand weist das Behältnis die Form eines Quaders auf, der aus vier dauerhaft zusammenhängenden Seitenwänden und zwei gegenüberliegenden Deckeln besteht. Vorteil des faltbaren Behältnisses ist, die platzsparende Faltung, ohne dass Einzelteile verloren gehen.
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STAND DER TECHNIK
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Normalerweise sind Behältnisse wie Brotdosen, die zur Mitnahme geeignet sind, unhandlich und platzergreifend. Gerade im Bereich des Lebensmitteltransports sind Boxen oft von Vorteil, da diese die Frische der enthaltenen Lebensmittel sicherstellen können. Da diese Behältnisse jedoch sehr platzergreifend sind, werden sie häufig durch z.B. Plastiktüten, Aluminiumfolie oder Frischhaltefolie ersetzt um Platz in den entsprechenden Transportmitteln zu generieren. Dies führt u.a. zu einer erhöhten Müllproduktion. Insbesondere Plastik und Aluminium stellen hierbei immer größere Herausforderungen für die Umwelt dar, da diese Stoffe im Prinzip nicht abbaubar sind jedoch häufig durch nicht sachgerechte Entsorgung in die Umwelt gelangen. Des Weiteren nehmen die bisher verwendeten Behältnisse häufig viel Platz im Transportmittel ein. So ist es häufig ein Problem weitere Gegenstände in einer Tasche oder Rucksack zu verstauen, insofern eines der Behältnisse bereits enthalten ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Probleme aus dem Stand der Technik, zumindest teilweise, zu lösen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine nachhaltige Verpackungsalternative darzustellen indem eine weitere Umweltverschmutzung durch den Einsatz eines platzsparenden Behältnisses verhindert wird. Des Weiteren können Platzprobleme in den entsprechenden Transportmitteln durch die faltbare Variante des Behältnisses gelöst werden.
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Die Aufgabe wird mit dem faltbaren Behältnis nach Anspruch 1 und einer Verwendung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein faltbares Behältnis, insbesondere zum Transport von Nahrungsmitteln, welches in einem entfalteten, zusammengebauten Zustand die Form eines Quaders aufweist, mit vier Seitenwänden, welche vier zusammenhängende Flächen des Behältnisses bilden, und zwei Deckeln, welche die übrigen, gegenüberliegenden Flächen des Behältnisses bilden, wobei die Seitenwände faltbar dauerhaft miteinander verbunden sind.
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Typische Ausführungsformen weisen die Vorteile auf, dass das faltbare Behältnis in entfaltetem, zusammengebauten Zustand ein hohes Maß an Stabilität aufweist bei gleichzeitiger platzsparender Aufbewahrung bei Nichtgebrauch, da das Behältnis aufgrund der Faltbarkeit in der Raumdarstellung auf ein Minimum reduziert wird. Des Weiteren sind die lösbaren Teile des faltbaren Behältnisses derart am faltbaren Behältnis anbringbar, sodass diese Teile nicht verloren gehen können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Nachfolgend wird die Erfindung an Hand folgender Figuren erläutert, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist.
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1 zeigt ein schematisch dargestelltes faltbares Behältnis in der Frontalansicht in entfaltetem, zusammengebautem Zustand;
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2 zeigt das faltbare Behältnis der 1 in einer Draufsicht;
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3 zeigt das faltbare Behältnis der 1 in einer Seitenansicht;
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4 zeigt das faltbare Behältnis der 1 in einer Seitenansicht in einem gefalteten Zustand; und
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5 zeigt das faltbare Behältnis der 1 in einer Draufsicht in dem gefalteten Zustand.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die beschriebenen Ausführungsformen sollen eine Idee der Erfindung aufzeigen. Hierbei sind die Ausführungsformen untereinander kombinierbar und sollen den Schutzumfang der Erfindung nicht limitieren. Der Schutzumfang ergibt sich aus den formulierten Ansprüchen. Bei der Beschreibung der Figuren werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet und eventuell nicht nochmals erläutert.
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1 zeigt schematisch ein faltbares Behältnis 100 gemäß typischer Ausführungsformen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das faltbare Behältnis in entfaltetem, zusammengebautem Zustand eine quaderförmige Raumdarstellung auf. Die Seitenwände 112, 118 und die Seitenwände 114, 116 stehen sich im entfalteten Zustand jeweils gegenüber. Die Seitenwände sind dauerhaft miteinander verbunden. Bei typischen Ausführungsformen sind die Seitenflächen einstückig verbunden.
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Die Deckel 120 bilden die übrigen gegenüberliegenden Flächen. An beiden Deckeln ist jeweils ein Clip 130 einstückig ausgebildet.
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Die Deckel 120 sind lösbar mit den Seitenflächen verbunden. Die Kanten, die die Seitenflächen 112, 114, 116 und 118 verbinden, sind flexibel. Die Seitenflächen sind faltbar miteinander verbunden.
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Die Deckel werden jeweils über einen Rastmechanismus 132 an den entfalteten Seitenwänden befestigt. Hierbei wird jeweils ein Deckel auf eine freie Seite geschoben bis der Rastmechanismus 132 einrastet. Der Rastmechanismus umfasst bei typischen Ausführungsformen z.B. einen hakenförmigen Stift, der in eine Öffnung eingeführt wird und dort in der Endposition einhakt. Durch Ausübung eines Druckes ist der Mechanismus von Hand wieder lösbar.
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Das faltbare Behältnis besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polypropylen. In weiteren Ausführungsformen sind Teile des faltbaren Behältnisses aus anderen Materialien gefertigt. Z.B. bestehen die Seitenflächen aus einem Metall. Die Kanten bestehen aus einem biegbaren Material.
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Die Temperaturbeständigkeit des faltbaren Behältnisses richtet sich nach dem verwendeten Herstellungsmaterial. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform liegt die Temperaturbeständigkeit bei und/oder zwischen 0 °C und 100 °C. Dies ermöglicht die maschinelle Reinigung des Behältnisses.
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In anderen Ausführungsformen weist zumindest ein Deckel 120 einen Clip 130 zur Befestigung an den Seitenwänden in gefaltetem Zustand auf. Bei dieser Ausführungsform wird der zweite Deckel z.B. zwischen den Clip und die gefalteten Seitenwände gespannt. Gemäß einer weiteren typischen Ausführungsform liegt das Behältnis nur mit einem Deckel in einem geöffneten Zustand vor.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an dem faltbaren Behältnis ein Tragehenkel reversibel befestigt. Der Tragehenkel ist bevorzugt an einer der Seitenflächen 112, 114, 116, 118 befestigt.
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2 zeigt schematisch das faltbare Behältnis der 1 in einer Draufsicht. An den Deckeln 120 ist jeweils einer des Clips 130 angeordnet. Zusätzlich ist der Rastmechanismus 132 dargestellt. Die Oberseitenwand 114 weist, gemäß einer Ausführungsform, den Henkel und dessen Befestigungsmöglichkeit auf (nicht gezeigt).
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3 zeigt schematisch das faltbare Behältnis in einer Seitenansicht. Ein Clip 130 ist an einem oberen Bereich des Deckels 120 angebracht. Die umlaufenden Ränder des Deckels 120 fassen jeweilige Randbereiche der entfalteten Seitenwände 112, 114, 116, 118 (siehe 1) vollständig ein.
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4 zeigt schematisch das faltbare Behältnis in einem gefalteten Zustand. Hierbei liegen die Seitenwände 112, 114, 116, 118 unmittelbar aufeinander. Im Beispiel der 4 liegen die Seitenwände 112, 114 auf den Seitenwänden 116, 118.
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Die Deckel 120 werden über die jeweiligen Clips 130 mit den gefalteten Seitenwänden 112, 114, 116, 118 trennbar verbunden. So werden die Clips 130, die an den Deckeln 120 befestigt sind, z.B. an den gefalteten Seitenwänden 112, 114, 116, 118 befestigt. Die Dicke der gefalteten Seitenwände 112, 114, 116, 118 ist größer als der Zwischenraum zwischen dem Clip 130 und dem Deckel 120 im entspannten Zustand des Clips 130. Bei Einführen der Seitenwände 112, 114, 116, 118 in den jeweiligen Clip 130 wir der Clip gespannt und die Dicke der Seitenwände 112, 114, 116, 118 entspricht dann dem Abstand zwischen Clip 130 und einer gegenüberliegenden Fläche des Deckels 120.
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Der Zwischenraum wird definiert durch die materialbedingte Bewegungsfreiheit des Clips und des Deckels. Der Clip unterliegt außerdem der materialbedingten Spannung, die den Deckel und den Clip in entgegengesetzte Richtungen an die gefalteten Flächen presst.
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5 zeigt schematisch das faltbare Behältnis in einem zusammengefalteten Zustand in einer Draufsicht. Die gefalteten, aufeinanderliegenden Seitenflächen 112, 114, 116, 118 sind in den Zwischenraum zwischen den jeweiligen Clips 130 und Deckel 120 geschoben.
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Gemäß einer Ausführungsform weist pro Clip jeweils eine Seitenfläche 112, 114, 116 und/oder 118 eine Erhöhung auf. Die Erhöhung passt in ihren Dimensionen genau in die Aussparung des jeweiligen Clips.
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Bei Ausführungsformen wird der Clip 130 und ein mit dem Clip verbundener Deckel 120 über die Steckverbindung der Clipaussparung an mindestens einer der Seitenflächen, die eine passende Erhöhung aufweist, befestigt. Dies hat den Effekt, dass die Deckel zusätzlich zur vom Clip und den Seitenwänden ausgeübten gegenseitigen Spannung, befestigt sind. Somit wird ein Abrutschen der Deckel von den gefalteten Seitenwänden verhindert.
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Ein Nutzen des gefalteten Zustands ist, dass sich die räumliche Anordnung auf ein Minimum verkleinert. Dadurch ist das gefaltete Behältnis bei Nichtgebrauch einfach und platzsparend zu verstauen. Der gesparte Platz lässt somit Raum für weitere Gegenstände. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass durch die platzsparende Aufbewahrung andere, wegwerfbare und daher meist umweltschädliche Verpackungsvarianten nicht mehr eingesetzt werden müssen, da das nachhaltige, mehrfach verwendbare faltbare Behältnis diese überflüssig macht.