-
Stand der Technik
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbewahrungskoffer mit einem Grundelement und einem Deckel, der mit dem Grundelement einen Kofferinnenraum zur Lagerung und/oder zum Transport mindestens eines Transportgegenstands ausbildet, wobei der Deckel an einer beim Schließen dem Kofferinnenraum zugewandten Seite zumindest eine Haltelasche zum Halten eines aufzubewahrenden Elements aufweist, und wobei die zumindest eine Haltelasche derart ausgebildet ist, dass das aufzubewahrende Element zwischen dem Deckel und der zumindest einen Haltelasche anordenbar ist.
-
Aus dem Stand der Technik ist ein derartiger, als Werkzeugkoffer ausgebildeter Aufbewahrungskoffer mit einem Grundelement und einem Deckel bekannt, bei dem der Deckel mit dem Grundelement einen Kofferinnenraum zur Lagerung und/oder zum Transport einer Handwerkzeugmaschine ausbildet. Dabei weist der Deckel an einer beim Schließen dem Kofferinnenraum zugewandten Seite Verstärkungsrippen und zumindest eine Haltelasche zum Halten einer Bedienungsanleitung für die Handwerkzeugmaschine auf. Hierbei ist die zumindest eine Haltelasche derart ausgebildet, dass die Bedienungsanleitung zwischen dem Deckel und der zumindest einen Haltelasche anordenbar ist. Die Verstärkungsrippen des Deckels fixieren im geschlossenen Zustand des Deckels die Handwerkzeugmaschine in dem Aufbewahrungskoffer.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung stellt einen Aufbewahrungskoffer mit einem Grundelement und einem Deckel, der mit dem Grundelement einen Kofferinnenraum zur Lagerung und/oder zum Transport mindestens eines Transportgegenstands ausbildet bereit. Der Deckel weist an einer beim Schließen dem Kofferinnenraum zugewandten Seite zumindest eine Haltelasche zum Halten eines aufzubewahrenden Elements auf, wobei die zumindest eine Haltelasche derart ausgebildet ist, dass das aufzubewahrende Element zwischen dem Deckel und der zumindest einen Haltelasche anordenbar ist. Dem Deckel ist ein Schutzelement zugeordnet, das an der zumindest einen Haltelasche zumindest zum Schutz eines jeweils im Kofferinnenraum anordenbaren Transportgegenstands fixierbar ist.
-
Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Aufbewahrungskoffers, bei dem durch das an der zumindest einen Haltelasche fixierbare Schutzelement eine Beschädigung des im Kofferinnenraum anordenbaren Transportgegenstands zumindest weitgehend wirksam verhindert werden kann. Vorteilhafterweise kann hierbei eine sichere und zuverlässige Anordnung des Schutzelements am Deckel ermöglicht werden.
-
Das Schutzelement ist vorzugsweise lösbar über eine Klemmverbindung am Deckel fixierbar. Somit kann eine einfache und schnelle Montage des Schutzelements am Deckel ermöglicht werden.
-
Bevorzugt weist das Schutzelement zur Fixierung am Deckel mindestens eine, der zumindest einen Haltelasche zugeordnete Öffnung auf. Somit kann auf einfache Art und Weise die Klemmverbindung zwischen dem Schutzelement und dem Deckel ausgebildet werden.
-
Vorzugsweise weist das Schutzelement eine Ausnehmung auf, durch die das aufzubewahrende Element in einer Aufbewahrungsposition am Deckel hindurchragt. Somit kann eine einfache und unkomplizierte Aufbewahrung des aufzubewahrenden Elements am Deckel ermöglicht werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform fixiert das aufzubewahrende Element durch das Hindurchragen durch die Ausnehmung das Schutzelement am Deckel. Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Schutzelements am Deckel ermöglicht werden.
-
Die Ausnehmung ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet. Somit kann eine geeignete Ausnehmung für das aufzubewahrende Element bereitgestellt werden.
-
Bevorzugt weist das Schutzelement Kartonage und/oder Kunststoff auf. Somit kann ein kostengünstiges und robustes Schutzelement bereitgestellt werden.
-
Vorzugsweise ist die zumindest eine Haltelasche elastisch verformbar ausgebildet. Somit kann sich die zumindest eine Haltelasche problemlos einer entsprechenden Dicke eines jeweils aufzubewahrenden Elements anpassen.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist der Deckel Verstärkungsrippen auf. Somit kann ein stabiler und robuster Deckel bereitgestellt werde.
-
Das Grundelement und/oder der Deckel sind bevorzugt halbschalenförmig ausgebildet. Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeignetes Grundelement und/oder ein Deckel zur Ausbildung des Kofferinnenraums bereitgestellt werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Aufbewahrungskoffer nach Art eines Werkzeugkoffers ausgebildet, wobei der Transportgegenstand als Handwerkzeugmaschine und das aufzubewahrende Element als Bedienungsanleitung ausgebildet ist. Somit kann eine sichere und zuverlässige Aufbewahrung für eine Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden.
-
Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung einen Deckel für einen Aufbewahrungskoffer mit einem Grundelement bereit, wobei der Deckel dazu ausgebildet ist, mit dem Grundelement einen Kofferinnenraum zur Lagerung und/oder zum Transport mindestens eines Transportgegenstands auszubilden, wobei der Deckel an einer beim Schließen dem Kofferinnenraum zugewandten Seite zumindest eine Haltelasche zum Halten eines aufzubewahrenden Elements aufweist, und wobei die zumindest eine Haltelasche derart ausgebildet ist, dass das aufzubewahrende Element zwischen dem Deckel und der zumindest einen Haltelasche anordenbar ist. Ein Schutzelement ist vorgesehen, das an der zumindest einen Haltelasche zumindest zum Schutz eines jeweils im Kofferinnenraum anordenbaren Transportgegenstands fixierbar ist.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Aufbewahrungskoffers mit einem Grundelement und einem Deckel,
-
2 eine perspektivische Ansicht einer Innenseite des Deckels von 1,
-
3 eine Draufsicht auf ein dem Aufbewahrungskoffer von 1 zugeordnetes Schutzelement, und
-
4 eine perspektivische Ansicht auf den Deckel von 2 mit dem Schutzelement von 3.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt einen beispielhaften Aufbewahrungskoffer 100 mit einem Grundelement 112 und einem Deckel 114, die vorzugsweise einen Kofferinnenraum 180 zur Lagerung und/oder zum Transport mindestens eines schematisch angedeuteten Transportgegenstands 190 ausbilden. Bevorzugt bildet eine Außenseite 116 des Deckels 114 eine Oberseite des Aufbewahrungskoffers 100 aus. Dabei sind der Deckel 114 und/oder das Grundelement 112 vorzugsweise halbschalenförmig ausgebildet. Bevorzugt ist der Aufbewahrungskoffer 100 über zumindest ein und illustrativ zwei Verschlusselemente 122, 124 verschließbar, die exemplarisch im geöffneten Zustand des Aufbewahrungskoffers 100 am Deckel 114 angeordnet sind.
-
Des Weiteren weist der Aufbewahrungskoffer 100 vorzugsweise einen Handgriff 126 zum Tragen auf, der illustrativ am Grundelement 112 angeordnet ist. Jedoch kann der Handgriff 126 auch am Deckel 114 angeordnet sein. Gemäß einer Ausführungsform ist der Aufbewahrungskoffer 100 nach Art eines Werkzeugkoffers ausgebildet, wobei der Transportgegenstand 190 vorzugsweise als Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist.
-
2 zeigt den Deckel 114 von 1 und verdeutlicht eine in 1 dem Kofferinnenraum 180 zugewandte Innenseite 216 des Deckels 114. Bevorzugt weist der Deckel 114 eine Mehrzahl von Verstärkungsrippen 220 auf. Des Weiteren weist der Deckel 114 an seiner Innenseite 216 vorzugsweise zumindest eine und illustrativ zwei Haltelaschen 232, 234 zum Halten eines aufzubewahrenden Elements (520 in 4) auf.
-
Die beiden Haltelaschen 232, 234 sind vorzugsweise voneinander beabstandet angeordnet. Bevorzugt sind die beiden Haltelaschen 232, 234 spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und/oder jeweils an einer Verstärkungsrippe der Mehrzahl von Verstärkungsrippen 220 angeordnet. Dabei können die Haltelaschen 232, 234 an die jeweilige Verstärkungsrippe 220 angeformt sein oder über eine beliebige Verbindung am Deckel 114 angeordnet sein, z. B. durch eine Klebeverbindung. Darüber hinaus können die Haltelaschen 232, 234 auch an einem dem Deckel 114 zugeordneten, bevorzugt umlaufenden Rand angeordnet sein. Illustrativ sind die beiden Haltelaschen 232, 234 zumindest annähernd mutig am Deckel 114 ausgebildet, könnten jedoch alternativ hierzu auch seitlich und/oder nach oben oder unten verschoben angeordnet sein.
-
Gemäß einer Ausführungsform weisen die Haltelaschen 232, 234 jeweils einen Anordnungsabschnitt 231, 233 und einen Halteabschnitt 242, 244 auf. Dabei ist jeweils eine Haltelasche 232, 234 über ihren zugeordneten Anordnungsabschnitt 231, 233 am Deckel 114 angeordnet bzw. befestigt. Vorzugsweise sind die Anordnungsabschnitte 231, 233 jeweils an einer Verstärkungsrippe 220 angeordnet bzw. bevorzugt mit dieser einstückig ausgebildet. Die Halteabschnitte 242, 244 sind vorzugsweise an einem in 2 illustrativ oberen oder freien Ende der jeweiligen Haltelaschen 232, 234 angeordnet. Die Halteabschnitte 242, 244 sind bevorzugt vom Deckel 114 bzw. dessen Innenseite 216 beabstandet angeordnet. Dabei ist jeweils zwischen einem Halteabschnitt 242, 244 und dem Deckel 114 ein Aufnahmebereich 212 ausgebildet, in dem das aufzubewahrende Element (520 in 4) anordenbar ist.
-
Vorzugsweise sind die Haltelaschen 232, 234 zumindest abschnittsweise elastisch verformbar ausgebildet, sodass das aufzubewahrende Element (520 in 4) sicher am Deckel fixiert werden kann. Bevorzugt sind die Halteabschnitte 242, 244 dabei federnd ausgebildet, wobei die Halteabschnitte 242, 244 das aufzubewahrende Element (520 in 4) gegen den Deckel 114 beaufschlagen. Vorzugsweise sind die Halteabschnitte 242, 244 zum vereinfachten Anordnen des aufzubewahrenden Elements (520 in 4) im Aufnahmebereich 212 vom Deckel 114 beabstandet bzw. weg gebogen. Des Weiteren weist der Deckel 114 optional zumindest einen und illustrativ vier Haltestege 251–254 zur weiteren Fixierung des Schutzelements (400 in 3) auf.
-
3 zeigt ein dem Aufbewahrungskoffer 100 von 1 zugeordnetes Schutzelement 400, das zumindest zum Schutz des jeweils im Kofferinnenraum 180 anordenbaren Transportgegenstands 190 ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Schutzelement 400 dem Deckel 114 von 1 und 2 zugeordnet, vorzugsweise an diesem lösbar fixierbar. Dabei ist das Schutzelement 400 vorzugsweise über eine Klemmverbindung am Deckel 114 fixierbar, kann jedoch auch über eine feste Verbindung am Deckel 114 angeordnet sein, z. B. an diesen angeformt sein.
-
Illustrativ weist das Schutzelement 400 einen rechteckigen Grundkörper 402 auf, wobei die Ecken beispielhaft abgeflacht sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Schutzelement 400 auch eine beliebig andere Form aufweisen kann, z. B. oval.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist das Schutzelement 400 zur Fixierung am Deckel 114 mindestens eine und vorzugsweise zwei, den Haltelaschen 232, 234 von 2 zugeordnete Öffnungen 412, 414 auf. Illustrativ weisen die Öffnungen 412, 414 jeweils eine quaderförmige Form auf, können jedoch auch eine beliebig andere Form aufweisen, z. B. rund oder oval.
-
Des Weiteren weist das Schutzelement 400 vorzugsweise eine schlitzartige Ausnehmung 416 auf, durch die das aufzubewahrende Element (520 in 4) in einer Aufbewahrungsposition am Deckel 114 hindurchragt und somit das Schutzelement 400 bevorzugt am Deckel 114 fixiert. Bevorzugt ist die Ausnehmung 416 U-förmig ausgebildet, wobei sich vorzugsweise eine Faltkante 424 ausbildet.
-
Darüber hinaus ist beispielhaft eine Öffnung 418 ausgebildet, die illustrativ oberhalb und mittig der Ausnehmung 416 angeordnet ist. Die Öffnung 418 ist zum vereinfachten Anordnen und/oder Entnehmen des aufzubewahrenden Elements (520 in 4) in bzw. aus der Ausnehmung 416 ausgebildet. Vorzugsweise sind die Öffnungen 412, 414, die Ausnehmung 416 und/oder die Öffnung 418 nach Art von gestanzten Öffnungen und/oder Ausnehmungen ausgebildet.
-
Optional weist das Schutzelement 400 zumindest ein und illustrativ vier den Haltestegen 251–254 des Deckels 114 zugeordnete Ausnehmungen 431–434 zur weiteren Fixierung am Deckel 114 auf. Gemäß einer Ausführungsform weist das Schutzelement 400 bevorzugt einen flachen und festen Werkstoff auf, besonders bevorzugt Kartonage und/oder Kunststoff. Des Weiteren ist das Schutzelement 400 vorzugsweise als Stanzelement ausgebildet.
-
4 zeigt den Deckel 114 von 1 bis 3 mit dem Schutzelement 400 von 3, wobei zumindest der Deckel 114 mit dem Schutzelement 400 ein Schutzsystem 500 ausbilden. Dabei ist das Schutzelement 400 über die beiden Haltelaschen 232, 234 im Deckel 114 vorzugsweise über eine Klemmverbindung angeordnet, wobei die beiden Haltelaschen 232, 234 durch die beiden Öffnungen 412, 414 des Schutzelements 400 hindurchragen.
-
Des Weiteren ist ein vorzugsweise als Bedienungsanleitung ausgebildetes, aufzubewahrendes Element 520 in seiner Aufbewahrungsposition zumindest abschnittsweise in dem Aufnahmebereich 212 der Haltelaschen 232, 234 angeordnet. Das aufzubewahrende Element 520 ist bevorzugt sichtbar und/oder greifbar für einen Benutzer im Aufbewahrungskoffer 100 angeordnet. Dabei durchragt das aufzubewahrende Element 520 in seiner Aufbewahrungsposition die Ausnehmung 416 des Schutzelements 400 und fixiert vorzugsweise durch das Hindurchragen durch die Ausnehmung 416 das Schutzelement 400 am Deckel 114. Des Weiteren ist das Schutzelement 400 beispielhaft über seine Ausnehmungen 431–434 an den Haltestegen 251–254 des Deckels 114 fixiert.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des aufzubewahrenden Elements 520 als Bedienungsanleitung lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann das aufzubewahrende Element 520 nach Art eines beliebigen Schriftstücks ausgebildet sein oder auch ein beliebig anderes flaches und/oder quaderförmiges Element sein, z. B. ein PC, Tablet oder dergleichen.