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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Markiereranordnung mit einem oder mehreren Markierungsschildern zur Kennzeichnung von elektrischen Bauteilen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Markierungsschild, eine Anordnung eines Adapters mit dem Markierungsschild und eine Verwendung des Markierungsschildes und/oder der Anordnung.
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In der Elektroindustrie werden Markierer zur Kennzeichnung von elektrischen Bauteilen, wie z.B. Kabeln eingesetzt. Die Art der Markierer und deren Herstellungsverfahren können dabei sehr unterschiedlich sein.
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So ist es beispielsweise bekannt, Markierungsfähnchen unmittelbar nebeneinander auf einer extrudierten Polymerrolle anzuordnen und diese in einer Rolle aufzuwickeln und mittels eines Druckers zu bedrucken. Dies ist ein sogenanntes Rollendruckverfahren, welches die Flexibilität der zu bedruckenden Markierungsfähnchen nutzt. Als Druckverfahren wird der Thermotransferdruck für die Beschriftung der Markierungsfähnchen eingesetzt. Nachteilig ist allerdings die Reinigbarkeit der derart hergestellten und bedruckten Markierungsfähnchen, welche meist nur eine geringe chemische Resistenz gegenüber Reinigungsmitteln aufweisen.
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Anders verhält es sich bei spritzgegossenen Markierungsschildern. Diese haben meist eine höhere mechanische und chemische Stabilität und können z.B. durch ein Kartendruck-Gerät bedruckt werden. Zum Stand der Technik sei die
EP 1 058 201 A1 genannt.
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Die Verwendung der bekannten Kunststoff-Markierer/Markierungsschilder im Bereich der Lebensmittelindustrie ist bisher allerdings nur bedingt möglich.
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Markiereranordnung mit Markierungsschildern aus Kunststoff bereitzustellen, welche einfach zu bedrucken sind und auch im Lebensmittelbereich eingesetzt werden können.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung einer Markiereranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Markiereranordnung umfasst eines oder mehrere Markierungsschilder zur Kennzeichnung von elektrischen Bauteilen, wobei die Markiereranordnung zumindest ein Rahmenteil aufweist, wobei die Markierungsschilder an als Sollbruchstellen ausgebildeten Verbindungsstellen mit dem Rahmenteil verbunden sind und wobei die Markierungsschilder eine durch Plotter, Tinten- oder Laserstrahldruck bedruckbare Beschriftungsfläche aufweist.
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Erfindungsgemäß sind zumindest eines, mehrere oder sämtliche Markierungsschilder der Markiereranordnung aus einem metallhaltigen spritzgegossenen Kunststoff ausgebildet.
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Dadurch sind die Markierungsschilder im Lebensmittelverarbeitungsprozess z.B. durch Röntgenstrahlung oder durch Sensoren zur Überwachung der Induktivität des Messmediums detektierbar.
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Anders als extrudierte Folien-Markierungsfähnchen können die spritzgegossenen Markierungsschilder zudem eine bessere Resistenz gegenüber chemischen Reinigungsmitteln aufweisen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Markiereranordnung kann vorteilhaft vollständig aus dem spritzgegossenen Kunststoff gebildet ist.
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Die Markierungsschilder können für eine bessere Vereinzelung zueinander räumlich beabstandet sein.
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Das Rahmenteil kann lediglich ein Längssteg sein, von an welchem die Markierungsschilder angeformt sind. In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfasst das Rahmenteil jedoch zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Randstege und einen oder mehrere Mittelstege zur Verbindung der beiden Randstege. Diese Art des Rahmenteils weist eine höhere mechanische Stabilität auf und lässt sich daher auch einfacher und störungsfreier in einen Drucker einführen und durch diesen Bedrucken.
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Bevorzugt beträgt der Metallgehalt im spritzgegossenen Kunststoff mehr als 10 Gew.%, vorzugsweise mehr 12 Gew.%, um somit eine präzisiere Detektion von abgeplatzten Kunststoffpartikeln in einem Lebensmittel zu ermöglichen.
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Für ein Erfassen auch kleinerer Kunststoffteile ist es von Vorteil wenn das Metall als homogen-verteilte Metallpartikel im Kunststoff vorliegen.
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Das Metall kann bevorzugt ein lebensmittelverträgliches Metall sein.
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Der metallhaltige Kunststoff kann zumindest zu 50 Gew.% aus einem amorphem oder teilkristallinen Polymer, beispielsweise Polycarbonat, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyetherimid, Polyethersulfon, Polysulfon, Polyphenylenoxid, Styrol-Acrylnitril, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polypropylen, Polyethylen, thermoplastisches Polyurethan, Polyacetal, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyarylate, Polysulfone, Polyphenylensulfid, Polyetherketon, Polyimide, Polyetherimid, Polyphthalamid, Polyoxymethylen, Polyetheretherketon und/oder Polyamid, vorzugsweise PA 66, bestehen. Diese Materialien haben eine gute chemische Resistenz gegenüber einer Vielzahl von Reinigungsmitteln.
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Der metallhaltige Kunststoff ist bevorzugt induktiv detektierbar. Sensoren zur Ermittlung der Induktivität sind an sich bekannt. Eine besondere Ausgestaltungsvariante eines induktiven Sensors ist ein sogenannter induktiver Näherungsschalter, welcher die Annäherung metallischer, insbesondere elektrisch-leitfähiger, Objekte misst.
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Der metallhaltige Kunststoff kann zur optischen Wahrnehmbarkeit oder zur optischen Detektion einen Farbstoff aufweisen. Dies kann ein blauer Farbstoff oder ein Fluoreszenzmarker sein. Ein Fluoreszenz-Detektor ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung als optischer Detektor zu verstehen.
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Die Rahmenstruktur weist bevorzugt zumindest eine Führungsschiene, insbesondere eine u-förmige Führungsschiene auf, zur Führung der Markiereranordnung in einem Drucker zur Bedruckung der Markierungsschilder, wobei die Führungsschiene bereichsweise aus einer Plattenebene der Markiereranordnung, insbesondere senkrecht zu dieser Plattenebene, hervorsteht. Die Führungsschiene nimmt Führungsmittel des Druckers, z.B. Rollen, Zahnräder, Zahnstangen oder dergleichen auf.
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Die Beschriftungsfläche weist vorteilhaft eine Oberflächenrauhigkeit von mehr als 0,45 µm auf, um so eine gute Anhaftung von Druckerfarbe bzw. aufgedruckte Farbpartikel zu erreichen.
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Die Markiereranordnung ist bevorzugt in Markierungseinheiten unterteilt, welche durch Sollbruchstellen miteinander verbunden sind und durch Lösen der Sollbruchstellen vereinzelbar sind, wobei eine Markierungseinheit zumindest ein Markierungsschild und ein Teil des Rahmenteiles, vorzugsweise zumindest zwei Randstegsegmente und/oder ein Mittelsteg aufweist. Dadurch kann die Markiereranordnung besser in kleinere Einheiten unterteilt werden, so dass z.B. ein Handwerker eine oder mehrere der Einheiten praktisch in der Hosentasche mitführen kann.
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Die räumliche Beabstandung der Markierungsschilder voneinander zum besseren Lösen der Markierungsschilder aus der Rahmenstruktur kann durch Schlitze und/oder durch Mittelstege erfolgen.
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Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Markierungsschild einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung.
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Das Markierungsschild kann vorteilhaft einen oder mehrere Schlitze, vorzugsweise zumindest vier Schlitze aufweisen, die vorzugsweise zur Durchführung eines Kabelbinders nutzbar sind.
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Weiterhin erfindungsgemäß ist eine Anordnung umfassend einen kastenförmigen Adapter zur teilweisen Aufnahme und Durchführung einer Schraube. Der Schraubenkopf wird in dem Adapter aufgenommen und das Schraubengewinde wird durch den Adapter insbesondere durch entsprechende Öffnungen durchgeführt.
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Die Anordnung weist zudem ein Markierungsschild auf zur Abdeckung des Schraubenkopfes der Schraube, wobei das Markierungsschild mit dem kastenförmigen Adapter verbunden ist. Dies kann z.B. durch Formschluss oder durch eine Rastverbindung erfolgen.
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Erfindungsgemäß besteht der kastenförmige Adapter ebenfalls aus einem metallhaltigen spritzgegossenen Kunststoff, so dass auch das Adaptermaterial in einem Lebensmittel detektierbar ist.
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Das Markierungsschildes kann zur Kennzeichnung und/oder Bezeichnung von elektrischen Bauteilen der Lebensmittelindustrie verwendet werden, vorzugsweise von elektrischen Geräten, elektrischen Leitern, Ventilen, Reihenklemmen, Schaltern, Tastern, Elektronikgehäusen, Kabeln und/oder Drähten. □
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1a eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung;
- 1b eine Draufsicht auf die Markiereranordnung der 1a;
- 1c eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 1a und 1b in Querrichtung;
- 1 d eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 1a, Fig. 1b und 1c in Längsrichtung;
- 2a eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung;
- 2b eine Draufsicht auf die Markiereranordnung der 2a;
- 2c eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 2a und 2b in Querrichtung;
- 2d eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 2a, Fig. 2b und 2c in Längsrichtung;
- 3a eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung;
- 3b eine Draufsicht auf die Markiereranordnung der 3a;
- 3c eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 3a und 3b in Querrichtung;
- 3d eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 3a, Fig. 3b und 3c in Längsrichtung;
- 4a eine Perspektivansicht einer vierten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung;
- 4b eine Draufsicht auf die Markiereranordnung der 4a;
- 4c eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 4a und 4b in Querrichtung;
- 4d eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 4a, Fig. 4b und 4c in Längsrichtung;
- 4e eine Perspektivansicht der Befestigung eines Markierungsschildes an einem Kabel;
- 5a eine Perspektivansicht einer fünften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Markiereranordnung;
- 5b eine Draufsicht auf die Markiereranordnung der 5a;
- 5c eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 5a und 5b in Querrichtung;
- 5d eine Seitenansicht der Markiereranordnung der Fig. 5a, Fig. 5b und 5c in Längsrichtung;
- 5e eine Perspektivansicht der Befestigung eines Markierungsschildes an einer Haltevorrichtung;
- 5f eine Perspektivansicht der Anordnung des Markierungsschildes und der Haltevorrichtung im montierten Zustand.
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1a-1d zeigen eine Markiereranordnung 10 zum Markieren von Gegenständen, insbesondere von elektrischen Leitern bzw. Kabeln.
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Die Markiereranordnung 10 besteht aus mehreren Markierungseinheiten 1 mit Markierungsschildern 3, wobei die Markierungseinheiten 1 in Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 10 hintereinander angeordnet sind. Die Markiereranordnung 10 weist zwei parallel verlaufende Randstege 2 auf, die in gleichmäßigen Abständen mit ersten Sollbruchstellen 9 versehen sind. Die Randstege 2 werden mithilfe mehrerer Mittelstege 7 verbunden, wobei jeweils zwei parallel verlaufende Randstegsegmente 16 der zwei Randstege 2 durch jeweils einen Mittelsteg 7 verbunden sind. Jedes Randstegsegment 16 wird durch jeweils zwei Sollbruchstellen 9 begrenzt.
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Im Bereich eines jeweiligen Randsteges 2 ist jeweils eine u-förmige Führungsschiene 12 angeordnet. Die Führungsschiene 12, welche aus zwei Schenkeln 13 und einem Mittelsegment 14 besteht, wird ebenfalls von den Sollbruchstellen 9 unterbrochen. Das Mittelsegment 14 der Führungsschiene 12 liegt in einer Plattenebene 100 der Markiereranordnung 10 oder parallel dazu, während die randseitigen Schenkel 13, vorzugsweise senkrecht zur Plattenebene 100, aus der Plattenebene 100 hervorstehen. Die Führungsschiene 12 dient der besseren Führung der Markiereranordnung 10 innerhalb eines Druckers. Ein entsprechender nicht-dargestellter Drucker kann insbesondere Transportelemente aufweisen, welchen welche mit der Form der Führungsschiene 12 beispielsweise kraft- und/oder formschlüssig zusammenwirken und somit einen Transport der Markiereranordnung 10 durch den Drucker erlauben.
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Die Gesamtheit der Mittelstege 7 und der Randstege 2 bilden gemeinsam eine Rahmenstruktur 6, in welcher die Markierungsschilder 3 angeordnet sind. Jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Randstegsegmente 2, der Mittelsteg 7 und ein Markierungsschild 3 bilden eine Markierungseinheit 1.
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Der Mittelsteg 7 ist über eine Verbindungsstelle 4, insbesondere eine einzige Verbindungsstelle, mit einem der Markierungsschilder 3 verbunden. Die Verbindungsstelle 4 ist bevorzugt als zweite Sollbruchstelle ausgebildet und verbindet das Markierungsschild 3 entlang einer Längsseite des Markierungsschildes 3 mit dem Mittelsteg 7. Diese zweite Sollbruchstelle dient der Vereinzelung eines Markierungsschildes 3 von der Markierungseinheit 1 und von der Markiereranordnung 10.
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Die Markierungsschilder 3 werden außerhalb der Verbindungsstelle 4 durch erste Schlitze 5 bzw. Ausnehmungen von der Rahmenstruktur 6 beabstandet. Jedes Markierungsschild 3 weist eine Beschriftungsfläche 15 und zumindest zwei parallel zueinander verlaufende zweite Schlitze 17, zum Durchführen eines Kabelbinders auf. Konkret sind in 1a bis 1d vier Schlitze 17 zum Durchführen des Kabelbinders angeordnet. Dabei sind zwei Schlitze 17 paarweise, parallel zueinander und randseitig zur Beschriftungsfläche 15 angeordnet.
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Die ersten Schlitze 5 umgeben die Markierungsschilder 3 in 1 von zumindest drei Seiten. Jedes Markierungsschild 3 wird von zwei Mittelstegen 7 und zwei Randstegsegmenten 2 eingefasst und von diesen an drei Seiten des Markierungsschildes, zwei Querseiten und einer Längsseite, durch die ersten Schlitze 5 getrennt. Die Querseite des Markierungsschildes 3 ist hier kürzer als die Längsseite. Gleiches gilt hier für die Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 10 in Bezug auf die Quererstreckungsrichtung der Markiereranordnung und analog auch auf die Längserstreckungsrichtung der zweiten Schlitze 37. Dabei sind die Längsseiten der Markierungsschilder 23 und die Längserstreckungsrichtung der Schlitze 37 hier ferner parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 30 angeordnet.
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Ein Anspritzpunkt 8 befindet sich auf dem Randsteg 2. Zusätzlich zu den Beschriftungsflächen 15 auf den Markierungsschildern 3 können am Randsteg 2 und/oder am Mittelsteg 7 weitere Beschriftungsflächen 11 vorgesehen sein.
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2a-2d zeigen ebenfalls eine Markiereranordnung 30 für elektrische Leiter bzw. Kabel. Die Markiereranordnung 30 besteht auch in dieser Figur aus mehreren Markierungseinheiten 21, welche in Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 30 hintereinander angeordnet sind. Zwei parallel verlaufende durchgehende Randstege 22 in 2 vorgesehen, wobei in dieser Variante keine Materialschwächungen in Form von Sollbruchstellen in den Randstegen vorgesehen sind. Die Randstege 22 werden mithilfe mehrerer Mittelstege 27 verbunden, wobei jedoch anders als in 1 nicht nach jedem Markierungsschild 13 ein Mittelsteg 27 vorgesehen ist.
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Im Bereich eines jeweiligen Randsteges 22 ist jeweils eine L- oder hier U-förmige Führungsschiene 32 angeordnet. Die Führungsschiene 32, welche zwei Schenkel 33 und einem Mittelsegment 34 aufweist, wird durch Einkerbungen 29 in den Schenkel 33 unterbrochen. Das Mittelsegment 34 liegt in einer Plattenebene 100 oder parallel dazu, während die randseitigen Schenkel 33 aus der Plattenebene und insbesondere senkrecht zu dieser hervorstehen. Die Gesamtheit der Mittelstege 27 und der Randstege 22 bilden, wie in 1, eine Rahmenstruktur 26.
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Jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Randstegsegmente, der Mittelsteg 27 und drei Markierungsschilder 23 bilden dabei eine Markierungseinheit 21.
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Die Markierungsschilder 23 sind an zwei Seiten, insbesondere ihren Querseiten, durch Verbindungsstellen 24 randseitig mit den beiden Randstegen 22 verbunden. Konkret verbindet jeweils eine Verbindungsstelle 24 das Markierungsschild 23 entlang einer Querseite des Markierungsschildes 23 mit dem Randsteg 27. Dabei ist die Verbindungsstelle 24 als Sollbruchstelle ausgebildet.
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Insgesamt drei Markierungsschilder 23 pro Markierungseinheit 21 werden außerhalb der Verbindungsstellen 24 durch erste Schlitze 25 oder Ausnehmungen von der Rahmenstruktur 26 beabstandet. Jedes Markierungsschild 23 weist eine Beschriftungsfläche 35 und zumindest zwei parallel zueinander verlaufende zweite Schlitze 37, zum Durchführen eines Kabelbinders, auf. Konkret sind in 2a bis 2d ebenfalls vier zweite Schlitze 37 zum Durchführen des Kabelbinders angeordnet. Jeweils zwei zweite Schlitze 37 sind als Paar parallel zueinander und randseitig zur Beschriftungsfläche 35 angeordnet.
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Die Schlitze 25 erstrecken sich entlang ein jeden Markierungsschild 23 in 2 nur vollständig entlang von zwei Seiten, den beiden Längsseiten des Markierungsschildes 23. In 2 ist ein erstes und drittes Markierungsschild 23 einer Markierungseinheit 21 benachbart zu einem Mittelsteg 27, während ein zweites Markierungsschild zum ersten und dritten Mittelsteg 27 benachbart ist. Die Querseite des Markierungsschildes 23 ist kürzer als die Längsseite. Gleiches gilt für die Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 30 in Bezug auf die Quererstreckungsrichtung der Markiereranordnung und analog auch auf die Längserstreckungsrichtung der zweiten Schlitze 37.
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Dabei sind die Längsseiten der Markierungsschilder 23 und die Längserstreckungsrichtung der Schlitze 37 parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 30 angeordnet.
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Dennoch sind die Querseiten des Markierungsschildes 23 und der zweiten Schlitze 37 der Markierungsschilder 23 in 2 breiter, als die der Markierungsschilder 3 des ersten Ausführungsbeispiels der 1. Auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel, welches in 2a-2d dargestellt ist, sind Anspritzpunkte 28 auf dem Randsteg 22 vorgesehen. Zusätzlich zu den Beschriftungsflächen 35 auf den Markierern 23 können analog zu 1 am Randsteg 22 oder am Mittelsteg 27 weitere Beschriftungsflächen 31 vorgesehen sein.
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3a-3d zeigt ebenfalls eine Markiereranordnung 50 für elektrische Leiter bzw. Kabel. Die Markiereranordnung 50 besteht aus mehreren Markierungseinheiten 41, welche in 3 in Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 50 nebeneinander angeordnet sind. Zwei parallel verlaufende durchgehende Randstege 42, sind in gleichmäßigen Abständen mit Sollbruchstellen 49 versehen und werden mithilfe mehrerer voneinander durch eine Ausnehmung beabstandete Mittelstege 47', 47" verbunden, wobei jeweils zwei parallel verlaufende Randstegsegmente 56 der zwei Randstege 42 durch jeweils einen Mittelsteg 47' oder 47" verbunden sind. Jedes Randstegsegment 56 wird dabei von Sollbruchstellen 49 begrenzt.
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Im Bereich eines jeweiligen Randsteges 42 ist jeweils eine u-förmige Führungsschiene 52 angeordnet. Die Führungsschiene 52, welche aus zwei Schenkeln 53 und einem Mittelsegment 54 besteht, wird ebenfalls von den Sollbruchstellen 49 unterbrochen. Das Mittelsegment 54 der Führungsschiene 52 liegt in einer Plattenebene 100 der Markiereranordnung 50 oder parallel dazu, während die randseitigen Schenkel 53, vorzugsweise senkrecht zur Plattenebene 100, aus der Plattenebene 100 hervorstehen. Wie schon zu 1a-d erörtert, dient die Führungsschiene 52 der besseren Führung der Markiereranordnung 50 innerhalb eines Druckers.
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Die Gesamtheit der Mittelstege 47 und der Randstege 42 bilden gemeinsam eine Rahmenstruktur 46 in welcher Markierungsschilder 43 angeordnet sind. Jeweils vier parallel zueinander verlaufende Randstegsegmente 42, zwei Mittelstege 47', 47" und vier Markierungsschilder 43 bilden dabei eine Markierungseinheit 41. Die Mittelstege 47' und 47" weisen in 3 eine unterschiedliche Breite auf.
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Die zwei parallel zueinander verlaufenden Mittelstege 47', 47" sind jeweils über je eine Verbindungsstelle 44 mit einem Markierungsschild 43 verbunden. Die Verbindungsstelle 44 ist bevorzugt als zweite Sollbruchstelle ausgebildet und verbindet das Markierungsschild 43 entlang einer Querseite des Markierungsschildes 43 mit dem Mittelsteg 47' oder 47". Diese zweite Sollbruchstelle dient der Vereinzelung eines Markierungsschildes 43 von der Markierungseinheit 41 und von der Markiereranordnung 50.
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Insgesamt vier Markierungsschilder 43 pro Markierungseinheit 41 werden außerhalb der Verbindungsstellen 44 durch erste Schlitze 45 bzw. Ausnehmungen von der Rahmenstruktur 46 oder von benachbarten Markierungsschildern 43 beabstandet. Jedes Markierungsschild 43 weist eine Beschriftungsfläche 45 und zumindest zwei parallel zueinander verlaufende zweite Schlitze 57, zum Durchführen eines Kabelbinders, auf. Konkret sind in 3a bis 3d sechs Schlitze 57 zum Durchführen des Kabelbinders angeordnet. Dabei sind zwei Schlitze 57 paarweise, parallel zueinander und randseitig zur Beschriftungsfläche 55 angeordnet.
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Die ersten Schlitze 45 erstrecken sich entlang der Markierungsschilder 43 in 3 nur vollständig entlang von zwei Seiten. Jedes Markierungsschild 43 wird von zwei Mittelstegen 47 und zwei nebeneinander angeordneten Randstegsegmenten 56 oder einem benachbarten Markierungsschild 43 eingefasst und von diesen an zwei Seiten des Markierungsschildes, den beiden Längsseiten des Markierungsschildes 43, durch die ersten Schlitze 45 getrennt. Die Querseite des Markierungsschildes 43 ist dabei kürzer als die Längsseite, vorzugsweise zumindest doppelt so kurz. Gleiches gilt für die Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 50 in Bezug auf die Quererstreckungsrichtung der Markiereranordnung und analog auch auf die Längserstreckungsrichtung der zweiten Schlitze 57.
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Dabei sind die Längsseiten der Markierungsschilder 43 und die Längserstreckungsrichtung der Schlitze 57 parallel zueinander und parallel zur Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 50 angeordnet.
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Ein Anspritzpunkt 48 befindet sich auf dem Randsteg 42. Zusätzlich zu den Beschriftungsflächen 45 auf den Markierungsschildern 43 können am Randsteg 42 und/oder am Mittelsteg 47' oder 47" weitere Beschriftungsflächen 51 vorgesehen sein.
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Die Markierungsschilder 43 sind entlang ihrer Längsseite abgeknickt, so dass ein leistenförmiges Auflagenelement 58 jeweils entlang einer der beiden Längsseiten eines jeden Markierungsschildes 43 ausbildet ist, welches aus der Plattenebene 100 vorzugsweise in auf der gleichen Seite der Plattenebene wie die Schenkel 53 der Führungsschiene 52 hervorstehen.
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Diese beiden Auflagenelement 58 des Markierungsschildes 43 erhöhen die Auflagefläche des Markierungsschildes 43 zur Befestigung an einem Kabel- oder Rohr so dass ein Verdrehen oder ein lineares Verschieben des Markierungsschildes 43 auf dem entsprechenden Rohr oder Kabel erschwert wird.
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4a-4d zeigt ebenfalls eine Markiereranordnung 70 für elektrische Leiter bzw. Kabel. Die Markiereranordnung 70 besteht aus mehreren Markierungseinheiten 61, welche in 4 in Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 70 hintereinander angeordnet sind. Zwei parallel verlaufende durchgehende Randstege 62, sind in gleichmäßigen Abständen mit Sollbruchstellen 69 versehen und werden mithilfe mehrerer Mittelstege 67 verbunden. Die Randstege 62 werden durch die Sollbruchstellen 69 in Randstegsegmente 76 unterteilt.
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Im Bereich eines jeweiligen Randsteges 62 ist jeweils eine u-förmige Führungsschiene 72 angeordnet. Die Führungsschiene 72, welche aus zwei Schenkeln 73 und einem Mittelsegment 74 besteht, wird ebenfalls von den Sollbruchstellen 69 unterbrochen. Das Mittelsegment 74 der Führungsschiene 72 liegt in einer Plattenebene 100 der Markiereranordnung 70 oder parallel dazu, während die randseitigen Schenkel 73, vorzugsweise senkrecht zur Plattenebene 100, aus der Plattenebene 100 hervorstehen. Wie schon zu 1a-d erörtert, dient die Führungsschiene 72 der besseren Führung der Markiereranordnung 70 innerhalb eines Druckers.
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Die Gesamtheit der Mittelstege 67 und der Randstege 62 bilden gemeinsam eine Rahmenstruktur 66 in welcher Markierungsschilder 63 angeordnet sind. Jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Randstegsegmente 62, ein Mittelsteg 67 und fünf parallel zueinander angeordnete Markierungsschilder 63 bilden dabei eine Markierungseinheit 61.
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Zwei Randstegsegmente 76 sind über je eine Verbindungsstelle 64 mit zumindest einem Markierungsschild 63 verbunden. Die Verbindungsstelle 64 ist bevorzugt als zweite Sollbruchstelle ausgebildet und verbindet das Markierungsschild 63 entlang einer Querseite des Markierungsschildes 63 mit dem jeweiligen Randsteg 62. Diese zweite Sollbruchstelle dient der Vereinzelung eines Markierungsschildes 63 von einem Randstegsegment 76 und von der Markiereranordnung 60.
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Insgesamt fünf Markierungsschilder 63 pro Markierungseinheit 61 werden, insbesondere außerhalb der Verbindungsstellen 64, durch erste Schlitze 65 bzw. Ausnehmungen von der Rahmenstruktur 66 oder von benachbarten Markierungsschildern 63 beabstandet. Jedes Markierungsschild 63 weist eine Beschriftungsfläche 65 und zumindest zwei parallel zueinander verlaufende zweite Schlitze 67, zum Durchführen eines Kabelbinders, auf. Konkret sind in 4a bis 4e sechs Schlitze 67 zum Durchführen des Kabelbinders angeordnet. Dabei sind zumindest zwei Schlitze 67 paarweise, parallel zueinander und randseitig zur Beschriftungsfläche 65 angeordnet.
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Die ersten Schlitze 65 erstrecken sich entlang der Markierungsschilder 63 in 4 nur vollständig entlang von zwei Seiten, den Längsseiten des jeweiligen Markierungsschildes. Jedes Markierungsschild 63 wird von zwei Randstegsegmenten 76 und einem Mittelsteg 67 oder einem benachbarten Markierungsschild 63 eingefasst und von diesen an zwei Seiten des Markierungsschildes, den beiden Längsseiten des Markierungsschildes 63, durch die ersten Schlitze 65 getrennt. Die Querseite des Markierungsschildes 63 ist dabei kürzer als die Längsseite, vorzugsweise zumindest doppelt so kurz. Gleiches gilt für die Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 70 in Bezug auf die Quererstreckungsrichtung der Markiereranordnung und analog auch auf die Längserstreckungsrichtung der zweiten Schlitze 77.
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Dabei sind die Längsseiten der Markierungsschilder 63 und die Längserstreckungsrichtung der Schlitze 77 parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 70 angeordnet.
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Ein Anspritzpunkt 68 befindet sich auf dem Randsteg 62. Zusätzlich zu den Beschriftungsflächen 65 auf den Markierungsschildern 63 können am Randsteg 62 und/oder am Mittelsteg 67 weitere Beschriftungsflächen 71 vorgesehen sein.
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Die Markierungsschilder 63 sind entlang ihrer Längsseite abgeknickt, so dass ein leistenförmiges Auflagenelement 78 jeweils entlang einer der beiden Längsseiten eines jeden Markierungsschildes 63 ausbildet ist, welches aus der Plattenebene 100 vorzugsweise in gleicher Richtung wie die Schenkel 73 der Führungsschiene 72 hervorstehen.
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Diese beiden Auflagenelemente 78 des Markierungsschildes 63 erhöhen die Auflagefläche des Markierungsschildes 63 zur Befestigung an einem Kabel- oder Rohr so dass ein Verdrehen oder ein lineares Verschieben des Markierungsschildes 63 auf dem entsprechenden Rohr oder Kabel erschwert wird.
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4e zeigt die Befestigung des vereinzelten Markierungsschildes 63 an einem Kabel 80 mit einem Kabelbinder 79. Gut erkennbar ist dabei die Abstützung des Markierungsschildes 63 durch die beiden leistenförmigen Auflagenelemente 78 welche sich entlang der Längsseiten bzw. parallel zu den Längsseiten des Markierungsschildes erstrecken.
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5a-5d zeigt eine weitere Markiereranordnung 90 für elektrische Leiter bzw. Kabel. Die Markiereranordnung 90 besteht aus mehreren Markierungseinheiten 91, welche in 5 in Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 90 hintereinander angeordnet sind. Zwei parallel verlaufende durchgehende Randstege 82, sind in gleichmäßigen Abständen mit Sollbruchstellen 89 versehen und werden mithilfe mehrerer Mittelstege 87 verbunden. Die Randstege 82 werden durch die Sollbruchstellen 89 in Randstegsegmente 96 unterteilt.
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Zwei parallel verlaufende Randstegsegmente 96, ein Mittelsteg 87, welcher die Randstegsegmente 89 miteinander verbindet und zwei am Mittelsteg festgelegte Markierungsschilder 83 bilden dabei eine Markierungseinheit 91.
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Im Bereich eines jeweiligen Randsteges 82 ist jeweils eine u-förmige Führungsschiene 92 angeordnet. Die Führungsschiene 92, welche zwei Schenkel 93 und ein Mittelsegment 94 umfasst, wird ebenfalls von den Sollbruchstellen 89 unterbrochen. Das Mittelsegment 94 der Führungsschiene 92 liegt in einer Plattenebene 100 der Markiereranordnung 90 oder parallel dazu, während die randseitigen Schenkel 93, vorzugsweise senkrecht zur Plattenebene 100, aus der Plattenebene 100 hervorstehen. Wie schon zu 1a-d erörtert, dient die Führungsschiene 92 der besseren Führung der Markiereranordnung 90 innerhalb eines Druckers.
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Die Gesamtheit der Mittelstege 87 und der Randstege 82 bilden gemeinsam eine Rahmenstruktur 86 in welcher die Markierungsschilder 83 angeordnet sind.
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Zwei Markierungsschilder 83 sind über eine Verbindungsstelle 64 mit einem einzigen Mittelsteg 67 an einer einzigen Seite der Markierungsschilder 83 verbunden. Die Verbindungsstelle 84 ist bevorzugt als zweite Sollbruchstelle ausgebildet und verbindet das Markierungsschild 83 entlang einer Längsseite des Markierungsschildes 83 mit dem Mittelsteg 87. Diese zweite Sollbruchstelle dient der Vereinzelung eines Markierungsschildes 83 der Markiereranordnung 80.
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Insgesamt zwei Markierungsschilder 83 pro Markierungseinheit 81 werden, insbesondere außerhalb der Verbindungsstellen 84, durch erste Schlitze 85 bzw. Ausnehmungen von der Rahmenstruktur 86 oder von dem benachbarten Markierungsschildern 83 beabstandet. Jedes Markierungsschild 83 weist eine Beschriftungsfläche 85 auf. Die Markierungsschilder 83 weisen eine geschlossene Deckfläche auf, welche als die Beschriftungsfläche dient.
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Die ersten Schlitze 85 erstrecken sich entlang der Markierungsschilder 83 in 8 nur entlang von drei Seiten, den Querseiten und einer Längsseite des jeweiligen Markierungsschildes. Jedes Markierungsschild 83 wird von zwei Mittelstegen 87, einem benachbarten Markierungsschild 83 und einem Randstegsegment 96 eingefasst und von dem Markierungsschild dem Randstegsegment und einem der Mittelstege durch die ersten Schlitze 85 beabstandet. Die Querseite des Markierungsschildes 83 ist dabei kürzer als die Längsseite, vorzugsweise zumindest doppelt so kurz. Gleiches gilt für die Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 90 in Bezug auf die Quererstreckungsrichtung der Markiereranordnung.
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Dabei sind die Längsseiten der Markierungsschilder 83 senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Markiereranordnung 90 angeordnet.
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Ein Anspritzpunkt 88 befindet sich auf dem Randsteg 82. Zusätzlich zu den Beschriftungsflächen 85 auf den Markierungsschildern 83 können am Randsteg 82 und/oder am Mittelsteg 87 weitere Beschriftungsflächen 91 vorgesehen sein.
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Die Markierungsschilder 83 kann auf der Beschriftungsfläche gegenüberliegenden Seite des Markierungsschildes 83 eine Verbindungsmittel beispielsweise in Form eines Rastfußes aufweisen, welcher aus der Plattenebene 100 vorzugsweise in gleicher Richtung wie die Schenkel 93 der Führungsschiene 92 hervorstehen.
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5e und 5f weisen jeweils einen kastenförmigen Adapter 150 zur Aufnahme und Festlegung des Markierungsschildes 83 auf. Der kastenförmige Adapter 150 weist einen Kastenrahmen 151 auf, welcher einen Kasteninnenumfang definiert. Weiterhin weist er kastenförmige Adapter 150 zumindest ein, vorzugsweise mehrere Anschlagelemente 152 auf, welche die Bewegung des Markierungsschildes 83 im kastenförmigen Adapter 150 in einer Einsteckrichtung X begrenzen. Der kastenförmige Adapter 150 weist zudem Öffnungen 153 zur Durchführung einer Schraube auf, wobei der Schraubenkopf der Schraube im Adapter 150 aufgenommen und durch das Markierungsschild 83 verdeckt wird. Aus dem Kastenrahmen 151 stehen zudem Rastnasen 154 hervor welche die Bewegung des Markierungsschildes 83 entgegen der Einsteckrichtung X begrenzt und vorzugsweise einen Formschluss zwischen dem Adapter 150 und dem Markierungsschild 83 herstellt.
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Wie zuvor erläutert kann das Markierungsschild 83 auch eines oder mehrere Verbindungsmittel aufweisen, welche eine Verbindung, vorzugsweise durch einen Formschluss oder eine Verrastung, mit dem Adapter 150 ermöglichen. In diesem Fall können die Rastnasen 154 entfallen.
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Die vorgenannten Varianten der Markierungsschilder 3, 23, 43, 63, 83 und der Markiereranordnungen 10, 30, 50, 70, 90 sind in einem Spritzgussverfahren gefertigt.
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Ein bevorzugter Kunststoff zur Herstellung der Markierungsschilder, aber auch der gesamten Markiereranordnung, ist Polyamid, vorzugsweise Polyamid 66. Weitere bevorzugte amorphe und teilkristalline Kunststoffmaterialien sind POM, PEEK, PC, ABS, PMMA, PS, PES, PSU, PPE, SAN, PMMA, PP, PE, POM, PET, PBT, PAR, PSU, PPS, PEK, PE, TPI, PEI, PPA.
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Die Plattendicke der Markierungsschilder kann vorzugsweise zwischen 0,3 bis 2 mm betragen. Die Markierungsschilder werden in einem, Plotter, Tintenstrahlverfahren oder Laserdruckverfahren bedruckt.
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Das Kunststoff-Material der Markierungsschilder oder der gesamten Markiereranordnung ist metallhaltig. Das Metall kann in Form von Partikeln, z.B. als Metallspäne und dergleichen vorliegen. Es ist vorzugsweise ein lebensmittelverträgliches Metall, wie z.B. Eisen und/oder Stahl. Kupfer oder Nickel ist hingegen weniger bevorzugt. Das Metall kann beispielsweise elementar oder als Legierung vorliegen. Es sollte bevorzugt induktiv detektierbar sein. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Detektierbarkeit durch Röntgenstrahlung erwünscht.
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Weiterhin kann metallhaltig auch bedeuten, dass alternativ oder zusätzlich zu den Metallpartikeln auch Metalldrähte z.B. als Metalldrahtnetz im Kunststoff eingegossen sind. Allerdings ermöglichen Metallpartikel mit homogener Verteilung auch eine Detektion von abgeplatzten Kunststoffteilen geringer Größe.
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Die Markiereranordnung weist somit im Vergleich zu üblichen Druckmedien wie Papier- oder Folienbögen eine höhere Biegesteifigkeit auf.
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Der verwendete Kunststoff, vorzugsweise PA66, weist in Kombination mit zumindest 10 Gew.% Metallpartikeln eine Biegefestigkeit, gemäß DIN EN ISO 178, von vorzugsweise mehr als 30 MPa, besonders bevorzugt mehr als 40 MPa auf, so dass der metallhaltige Kunststoff als vergleichsweise formstabiles Schild und nicht als biegsame Folie ausgebildet werden kann.
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Ebenfalls vorteilhaft beträgt das Biege-Elastizitätsmodul des vorgenannten Kunststoffes, gemäß DIN EN 178, mehr als 1000 MPa, vorzugsweise mehr als 1500 MPa, so dass der metallhaltige Kunststoff bei Biegebelastung nicht spröde ist und abbricht.
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Die Schlagzähigkeit des Kunststoffes nach Charpy beträgt mehr als 14, insbesondere mehr als 18 kJ/m2, gemäß DIN EN iso 179-1eU.
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Ein entsprechendes Markierungsschild kann im Industriebereich der Ernährungsmittel und Getränke eingesetzt werden. Hier können Kunststoffteile, welche nicht detektierbar sind, einen größeren Schaden anrichten.
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Das vorgenannte Markierungsschild weist hinsichtlich der Mischungen der vorgenannten Kunststoffe mit dem entsprechenden Metallgehalt zudem eine geringe Sprödigkeit und eine hohe mechanische Widerstandskraft auf, so dass die Tendenz zum Abplatzen von Ecken oder Kanten vermieden wird.
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Weiterhin können die Markierungsschilder oder die gesamte Markiereranordnung eingefärbt sein. Hierbei ist Blau eine Signalfarbe der Lebensmittelindustrie, welche zudem gut durch optische Sensoren detektierbar ist. Entsprechend kann der metallhaltige Kunststoff aus welchem die Markiereranordnungen und/oder die Markierungsschilder hergestellt sind einen Farbstoff, vorzugsweise einen blauen Farbstoff, aufweisen. Der Farbstoff kann für eine bessere Detektion auch als Fluoreszenzfarbstoff ausgebildet sein.
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Die Beschriftungsfläche ist im Laser- oder Tintenstahlverfahren bedruckbar. Somit können viel höhere Resistenzen mit Fokus auf Reinigungsverfahren erreicht werden. Zudem sind die Markierer im Produktionsprozess der Lebensmittelindustrie durch Metall- oder Röntgendetektoren detektierbar.
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Der Adapter 150 der Fig. 5e und 5f und die Kabelbinder 79 der Fig. 4e können ebenfalls aus dem vorgenannten Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 21, 41, 61, 81
- Markierungseinheit
- 2, 22, 42, 62, 82
- Randsteg
- 3, 23, 43, 63, 83
- Markierungsschild
- 4, 24, 44, 64, 84
- Verbindungsstelle
- 5, 25, 45, 65, 85
- erste Schlitze
- 6, 26, 46, 66, 86
- Rahmenstruktur
- 7, 27, 47', 47", 67, 87
- Mittelsteg
- 8, 28, 48, 68, 88
- Anspritzpunkt
- 9, 49, 69, 89
- erste Sollbruchstelle
- 10, 30, 50, 70, 90
- Markiereranordnung
- 11, 31, 51, 71, 91
- weitere Beschriftungsfläche
- 12, 32, 52, 72, 92
- Führungsschiene
- 13,33,53,73,93
- Schenkel
- 14, 34, 54, 74, 94
- Mittelsegment
- 15, 35, 55, 75, 95
- Beschriftungsfläche
- 16, 56, 76, 96
- Randstegsegmente
- 17, 37, 57, 77
- zweite Schlitze
- 58, 78
- leistenförmiges Auflagenelement
- 29
- Einkerbung
- 79
- Kabelbinder
- 80
- Kabel
- 100
- Plattenebene
- 150
- kastenförm iger Adapter
- 151
- Kastenrahmen
- 152
- Anschlagelemente
- 153
- Öffnungen
- 154
- Rastnasen
- X
- Einsteckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN ISO 178 [0089]
- DIN EN iso 179-1eU [0091]