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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen Verschluss, mit einem Gehäuse und einem Betätigungselement, welches mit dem Verschluss verbindbar und zur Betätigung des Verschlusses beweglich an dem Gehäuse gelagert ist, wobei das Gehäuse in wenigstens einem Durchbruch in einem Türblatt oder ähnlichem befestigbar ist und in dem befestigten Zustand mit einem rückseitigen Randbereich auf einer Vorderseite des Türblattes anliegt, wobei die Betätigungsvorrichtung zur Befestigung des Gehäuses an dem Türblatt mindestens ein erstes Befestigungsmittel mit einer ersten, dem rückseitigen Randbereich zugewandten Haltefläche aufweist.
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Eine als Schwenkgriff ausgebildete Betätigungsvorrichtung ist aus
DE 20 2007 003 894 U1 bekannt. Bei diesem Schwenkgriff ist das Gehäuse als Mulde ausgebildet, zu der ein als Hebelgriff ausgebildetes Betätigungselement sowohl um eine parallel zu der Muldenebene ausgerichtete Schwenkachse als auch um eine Betätigungsachse drehbar ist. Die Mulde wird in einem Durchbruch eines Türblattes mittels einer Befestigungsplatte gehalten, wobei die Befestigungsplatte mittels einer Schraube an der Mulde festgelegt wird. Zur Ausbildung der Schwenkachse für den Hebelgriff muss ein Spannstift oder Rändelstift in den Hebelgriff und den Gelenkdorn eingeführt werden. Zudem muss der als Betätigungswelle bezeichnete Gelenkdorn mit geeigneten Mitteln drehbar an der Mulde gehalten werden. Für alle diese Montageschritte ist ein gewisser Aufwand unter Verwendung von Werkzeug erforderlich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zu beseitigen und insbesondere eine Betätigungsvorrichtung anzugeben, die einfacher und insbesondere werkzeuglos zu montieren ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Betätigungsvorrichtungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Betätigungsvorrichtungen sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch eine Betätigungsvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen, bei der das mindestens eine erste Befestigungsmittel in dem befestigten Zustand einen Durchbruch durchgreift und mit der auf einer Rückseite des Türblattes zur Anlage kommenden ersten Haltefläche das Türblatt hintergreift und bei dem die Betätigungsvorrichtung mindestens ein zweites Befestigungsmittel mit einer zweiten, dem rückseitigen Randbereich zugewandten Haltefläche aufweist, wobei im nicht befestigten Zustand die erste Haltefläche einen ersten Abstand zu dem rückseitigen Randbereich aufweist und die zweite Haltefläche einen sich von dem ersten Abstand unterscheidenden zweiten Abstand zu dem rückseitigen Randbereich aufweist, so dass das Gehäuse an Türblättern mit unterschiedlicher Stärke festlegbar ist.
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Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken also mindestens zwei Befestigungsmittel vor, die sich dadurch voneinander unterscheiden, dass ihre der Rückseite des Gehäuses zugewandten Haltefläche einen unterschiedlichen Abstand zu der Rückseite des Gehäuses aufweisen. Je nach Stärke des Türblattes vermittelt eines der Befestigungsmittel die Haltefunktion. Bei einem relativ dünnen Türblatt dient also dasjenige Befestigungsmittel zum Festlegen, dessen Haltefläche einen geringeren Abstand zu dem rückseitigen Randbereich des Gehäuses aufweist. Bei einem relativ dicken Türblatt wird das Gehäuse wiederum durch dasjenige Befestigungsmittel festgelegt, dessen Haltefläche einen größeren Abstand zum rückseitigen Randbereich des Gehäuses aufweist. In diesem Fall kann das andere Befestigungsmittel stark verformt werden, sodass es beispielsweise nicht vollständig mit seiner Haltefläche durch den Durchbruch hindurchgreifen kann und im befestigten Zustand noch in dem Durchbruch angeordnet ist. Zudem könnte auch vorgesehen sein, dass für diesen Fall das nicht zum Befestigen bevorzugte Befestigungsmittel beispielsweise durch Ausbilden einer Sollbruchlinie entfernbar ist.
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Bevorzugt sind das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Befestigungsmittel jeweils durch einen im befestigten Zustand einen Durchbruch durchgreifenden Haken gebildet. An dem das Türblatt hintergreifenden Bereich des Hakens ist demgemäß die Haltefläche der Befestigungsmittel ausgebildet.
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Insbesondere ist ein erstes und ein zweites Befestigungsmittel unmittelbar an dem Gehäuse ausgebildet. Die Befestigungsmittel sind bevorzugt einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet. Somit kann das Gehäuse mit den Befestigungsmitteln durch den Durchbruch geführt werden, wobei je nach Stärke des Türblattes das erste oder das zweite Befestigungsmittel das Gehäuse an dem Türblatt festlegt, wobei das Türblatt zwischen der Haltefläche des Befestigungsmittels und dem rückseitigen Randbereich des Gehäuses angeordnet ist.
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Neben dem ersten und dem zweiten Befestigungsmittel können noch weitere, beispielsweise dritte und vierte Befestigungsmittel vorgesehen sein, deren Halteflächen wiederum einen unterschiedlichen Abstand zu dem rückseitigen Randbereich des Gehäuses haben.
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Es kann zudem vorgesehen sein, dass eine Gruppe aus erstem Befestigungsmittel und zweitem Befestigungsmittel insbesondere an einem Randbereich des Gehäuses insbesondere einteilig ausgebildet sind, während eine zweite Gruppe aus einem ersten und einem zweiten Befestigungsmittel an einer anderen Stelle an dem Gehäuse ausgebildet ist.
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Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass mindestens ein erstes und mindestens ein zweites Befestigungsmittel an einem in das Gehäuse von der Vorderseite einsetzbaren, separaten Befestigungsteil ausgebildet sind. Dieses Bauteil greift mit den insbesondere hakenförmigen Befestigungsmitteln durch Durchführungsöffnungen in dem Gehäuse hindurch. Somit kann dieses Befestigungsbauteil bei der Montage der Betätigungsvorrichtung in das Gehäuse zur Festlegung des Gehäuses an dem Türblatt eingesetzt werden, insbesondere nachdem das Gehäuse bereits in den mindestens einen Durchbruch eingesetzt wurde. Dieses separate Bauteil kann zusätzlich zu dem ersten und zweiten Befestigungsmittel vorgesehen sein, die unmittelbar an dem Gehäuse angeordnet sind. Alternativ kann auch nur genau ein Haken als Befestigungsmittel unmittelbar an dem Gehäuse ausgebildet sein, wobei nur das die mindestens zwei Befestigungsmittel aufweisende Bauteil mit den Befestigungsmitteln an unterschiedliche Türblattstärken angepasst ist. Der an dem Gehäuse ausgebildete Haken kann in diesem Fall für verschiedene Türblattstärken geeignet sein und wäre entsprechend der Türblattstärken im befestigten Zustand unterschiedlich stark verformt.
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In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass mindestens ein erstes Befestigungsmittel das Gehäuse in Längsrichtung in dem mindestens einen Durchbruch beziehungsweise einen weiteren Durchbruch hält und eine Gruppe aus einem ersten und einem zweiten Befestigungsmittel das Gehäuse in einer Querrichtung in dem mindestens einen Durchbruch hält. Das erste Befestigungsmittel hindert somit das Gehäuse an einem Verschieben in seiner Längsrichtung, während die Gruppe aus erstem und zweitem Befestigungsmittel ein Verschieben in Querrichtung verhindert.
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Damit das Gehäuse der Betätigungsvorrichtung auch an Türblättern sicher gehalten wird, deren Stärke nicht exakt auf den Abstand zwischen einer Haltefläche eines Befestigungselements und dem rückseitigen Rand des Gehäuses abgestimmt ist, kann vorgesehen sein, dass an dem rückseitigen Randbereich ein Ausgleichselement aus einem elastischen Material angeordnet ist, welches im befestigten Zustand zwischen dem rückseitigen Randbereich und dem Türblatt angeordnet ist. Beispielsweise kann das elastische Material durch einen Dichtschaum oder eine elastische Dichtungslippe gebildet sein. Das elastische Material ist komprimierbar, so dass Unterschiede zwischen dem Abstand der Halteflächen zu dem rückseitigen Randbereich des Gehäuses und der Türblattstärke ausgeglichen werden.
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Bevorzugt ist die Betätigungsvorrichtung als Schwenkgriff ausgebildet, bei dem das Gehäuse als Mulde und das Betätigungselement als Hebelgriff ausgebildet sind, wobei der Hebelgriff um eine parallel zu der Muldenebene ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist und zumindest teilweise in eine Aufnahme an der Mulde einschwenkbar ist, wobei der Hebelgriff in einem aus der Aufnahme ausgeschwenkten Zustand um eine senkrecht zu der Muldenebene ausgerichteten Betätigungsachse drehbar ist. Die Betätigungsachse wird insbesondere durch einen Gelenkdorn gebildet, welcher eine Gelenkdornöffnung in der Mulde durchgreift und in dieser drehbar gelagert ist. Der Hebelgriff ist zudem schwenkbar an dem Gelenkdorn gelagert.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine als Schwenkgriff ausgebildete Betätigungsvorrichtung für einen Verschluss, mit einem als Mulde ausgebildeten Gehäuse, einem an der Mulde drehbar gelagerten Gelenkdorn und einem als Hebelgriff ausgebildeten Betätigungselement, wobei der Hebelgriff um eine parallel zu der Muldenebene ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist und zumindest teilweise in eine Aufnahme an der Mulde einschwenkbar ist, wobei der Hebelgriff in einem aus der Aufnahme ausgeschwenkten Zustand gemeinsam mit dem Gelenkdorn um eine senkrecht zu der Muldenebene ausgerichtete Betätigungsachse zur Betätigung des Verschlusses drehbar ist, wobei der Hebelgriff und der Gelenkdorn unmittelbar ohne weitere Bauteile formschlüssig unter Ausbildung der Schwenkachse miteinander verbunden sind.
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Dieser Aspekt der Erfindung sieht also vor, dass der Hebelgriff ohne weitere Bauteile und somit insbesondere ohne Werkzeuge unmittelbar an dem Gelenkdorn montiert werden kann. Der Hebelgriff und der Gelenkdorn weisen also komplementäre Formschlussgestaltungen auf, durch welche eine Schwenkachse definiert ist, um welche der Hebelgriff zu dem Gelenkdorn verschwenkbar ist.
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Zur Ausbildung der formschlüssigen Verbindung sind insbesondere mindestens ein Vorsprung und mindestens eine mit dem Vorsprung korrespondierende Aussparung ausgebildet. Der Vorsprung weist insbesondere eine kreisrunde Querschnittsfläche auf und die Aussparung ist im Querschnitt zumindest abschnittsweise teilkreisförmig geformt.
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Zur einfachen Montage des Hebelgriffs an dem Gelenkdorn umfasst die mindestens eine Aussparung eine seitliche Öffnung, durch welche ein Vorsprung in die Aussparung einführbar ist, wobei die Öffnung eine Verengung aufweist, mit welcher der Vorsprung in der Aussparung gehalten ist. Der Hebelgriff kann so mit dem Gelenkdorn verklipst werden. Somit ist kein Spannstift oder Rändelstift zur Verbindung des Gelenkdorns mit dem Hebelgriff und zur Ausbildung der Schwenkachse notwendig. Durch die Verengung wird ein definierter Sitz des Vorsprungs in der Aussparung gegeben.
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Zur Vereinfachung der Montage des Gelenkdorns an der Mulde sieht ein weiterer Aspekt der Erfindung eine als Schwenkgriff ausgebildete Betätigungsvorrichtung vor, die ein als Mulde ausgebildetes Gehäuse, einen in einer Gelenkdornöffnung in der Mulde drehbar gelagerten Gelenkdorn und ein als Hebelgriff ausgebildetes Betätigungselement umfasst, wobei der Hebelgriff um eine parallel zu der Muldenebene ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist und zumindest teilweise in eine Aufnahme an der Mulde einschwenkbar ist, wobei der Hebelgriff ferner in einem aus der Aufnahme ausgeschwenkten Zustand gemeinsam mit dem Gelenkdorn um eine senkrecht zu der Muldenebene ausgerichtete Betätigungsachse zur Betätigung des Verschlusses drehbar ist, wobei an dem Gelenkdorn mindestens eine radial vorstehende Nase ausgebildet ist, die mit mindestens einer an der Gelenkdornöffnung ausgebildeten Freimachung so korrespondiert, dass der Gelenkdorn in einer Montageausrichtung unter Durchführung der mindestens einen Nase durch die mindestens eine Freimachung in die Gelenkdornöffnung einsteckbar ist und der Gelenkdorn bei anschließendem Verdrehen um die Betätigungsachse die Mulde mit der mindestens einen Nase hintergreift.
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Die Ausbildung der Nase und der Freimachung erleichtern die Montage des Schwenkgriffes insofern, als dass der Gelenkdorn gegebenenfalls mit dem vormontierten Hebelgriff zunächst an der Mulde angebracht werden kann, bevor später der Gelenkdorn durch beispielsweise Anbringung eines Schließmittels oder Verschlusses an dem Gelenkdorn auch vor einem unbeabsichtigten Lösen gesichert wird.
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Die Nasen sind radial zu der Betätigungsachse vorspringend ausgebildet, wobei der axiale Abstand der Nasen zu einem im montierten Zustand auf der Vorderseite der Mulde angeordneten Führungsbereich im Wesentlichen der Stärke der Mulde im Bereich der Gelenkdornöffnung entspricht.
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Bevorzugt ist die mindestens eine Nase im montierten Zustand in einer auf der Rückseite der Mulde ausgebildeten Ausnehmung geführt, wobei die Führung insbesondere dergestalt ist, dass die radiale Stirnfläche der Nase an einer umlaufenden Wandung der Ausnehmung entlang gleiten kann. Somit wird der Gelenkdorn auch in diesem Bereich bei der Drehbewegung des Gelenkdorns geführt.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch
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1: einen Handhebel und einen Gelenkdorn in nicht montiertem Zustand,
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2: den Gelenkdorn und den Handhebel in montiertem Zustand,
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3: eine Frontansicht der Mulde,
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4: die Mulde mit dem Handhebel in Rückansicht in der Montagestellung,
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5: die Rückansicht gemäß 4 bei verdrehtem Handhebel,
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6: den Handhebel mit Gelenkdorn, sowie eine Mulde mit einem noch nicht montierten Befestigungsteil,
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7: eine Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung und
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8: die Betätigungsvorrichtung in einem an einem Türblatt montierten Zustand.
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Die in den Figuren dargestellte als Schwenkgriff ausgebildete Betätigungsvorrichtung umfasst im Wesentlichen eine ein Gehäuse ausbildende Mulde 1, einen ein Betätigungselement ausbildenden Hebelgriff 2 und einen Gelenkdorn 17.
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Der Gelenkdorn 17 und der Hebelgriff 2 sind in den 1 und 2 im Detail dargestellt. Der Gelenkdorn 17 weist seitlich zwei Vorsprünge 18 auf. Zudem weist der Gelenkdorn 17 an seinem in die Mulde 1 einzusteckenden Ende zwei radial vorspringende Nasen 23 auf.
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Der Hebelgriff 2 weist an seinem einen Ende seitlich zwei Aussparungen 19 auf, die teilweise komplementär zu den Vorsprüngen 18 am Gelenkdorn 17 sind. Die Aussparungen 19 weisen jeweils eine Öffnung 20 mit einer Verengung 21 auf. Der Gelenkdorn 17 kann mit seinen Vorsprüngen 18 durch die Öffnungen 20 hindurch in die Aussparungen 19 eingeklipst werden. Die Verengungen 21 sorgen dafür, dass der Gelenkdorn 17 in der Aussparung 19 gehalten wird. Durch die Formschlussgestaltung zwischen den Vorsprüngen 18 und den Aussparungen 19 wird eine Schwenkachse 15 ausgebildet, um welche der Hebelgriff 2 zu dem Gelenkdorn 17 verschwenkbar ist.
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Die so vormontierte Einheit aus Hebelgriff 2 und Gelenkdorn 17 kann sodann werkzeuglos an einer Mulde 1 vormontiert werden.
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Wie aus 3 hervorgeht, weist die Mulde 1 in ihrem oberen Bereich eine Gelenkdornöffnung 22 auf. An der Gelenkdornöffnung 22 sind Freimachungen 24 ausgebildet, die mit den Nasen 23 des Gelenkdorns 17 korrespondieren. Unterhalb der Gelenkdornöffnung 22 weist die Mulde 1 eine Aufnahme 16 auf, in die der Hebelgriff 2 durch Verschwenken um die mit dem Gelenkdorn 17 ausgebildete Schwenkachse in montiertem Zustand eingeschwenkt werden kann. Im seitlichen Bereich der Mulde 1 sind Durchführungsöffnungen 26 ausgebildet, durch die ein noch später zu erläuterndes Befestigungsteil 6 mit seinen Befestigungsmitteln 7, 10 hindurchgeführt werden kann.
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Die in 4 dargestellte Rückansicht auf die Betätigungsvorrichtung zeigt den Hebelgriff 2 in einer Montageausrichtung, in der die Nasen 23 am Gelenkdorn 17 mit den Freimachungen 24 an der Gelenkdornöffnung 22 fluchten, so dass der Gelenkdorn 17 in die Gelenkdornöffnung 22 eingeführt werden kann.
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Bei der in 5 dargestellten Stellung ist der Hebelgriff 2 gegenüber der Montagestellung um die von dem Gelenkdorn 17 ausgebildete Betätigungsachse verdreht, so dass die Nasen 23 des Gelenkdorns 17 die Mulde 1 hintergreifen. Der Gelenkdorn 17 ist somit gegen Herausfallen aus der Mulde 1 gesichert. Die Mulde 1 ist auf ihrer Rückseite im Bereich der Gelenkdornöffnung 22 so ausgebildet, dass die radialen Stirnflächen der Nasen 23 von einer Wandung einer Ausnehmung 25 in der Mulde 1 bei der Drehbewegung geführt werden. Aufgrund der Nasen 23 und der Freimachungen 24 kann der Gelenkdorn 17 mit dem Hebelgriff 2 an der Mulde 1 vormontiert werden. Eine endgültige Montage des Gelenkdorns 17 und des Hebelgriffs 2 an der Mulde 1 erfolgt dann durch Anbringung des Schließmittels beziehungsweise des Verschlusses an dem Gelenkdorn 17.
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Zum Festlegen des als Mulde 1 ausgebildeten Gehäuses in einem Durchbruch 3 eines Türblattes 4 weist die Mulde 1 in ihrem unteren Bereich ein erstes Befestigungsmittel 7 und ein zweites Befestigungsmittel 10 auf. Zudem ist ein Befestigungsteil 6 vorgesehen, welches ebenfalls zwei erste Befestigungsmittel 7 und zwei zweite Befestigungsmittel 10 in Form von Haken ausbildet. Die Mulde 1 weist zudem einen rückseitigen Randbereich 5 auf, der im montierten Zustand auf einer Vorderseite des Türblattes 4 zum Liegen kommt. An dem rückseitigen Randbereich 5 ist ein Ausgleichselement 14 angebracht, welches im befestigten Zustand also zwischen rückseitigem Randbereich 4 und der Vorderseite des Türblattes 4 angeordnet ist. Das Befestigungsteil 6 kann mit den Befestigungsmitteln 7, 10 durch die Durchführungsöffnungen 26 in die Mulde 1 eingesetzt werden.
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Aus der Seitenansicht der 7 ist ersichtlich, dass die ersten Befestigungsmittel 7 erste Halteflächen 8 aufweisen und dass die zweiten Befestigungsmittel 10 zweite Halteflächen 11 aufweisen. Die Halteflächen 8, 11 sind dem rückseitigen Randbereich 5 der Mulde 1 zugewandt. Die ersten Halteflächen 8 weisen einen ersten Abstand 12 zu dem rückseitigen Randbereich 5 auf, während die zweiten Halteflächen 11 einen zweiten Abstand 13 zu dem rückseitigen Randbereich 5 aufweisen. Der erste Abstand 12 unterscheidet sich von dem zweiten Abstand 13. Aufgrund dieses unterschiedlichen Abstandes 12, 13 kann die Betätigungsvorrichtung an Türblättern 4 mit unterschiedlicher Stärke befestigt werden, wobei zumindest jeweils eine der Halteflächen 8, 11 auf der Rückseite 9 des Türblattes 4 zur Anlage kommt.
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Zur Befestigung der Betätigungsvorrichtung wird zunächst die Mulde 1 mit den an ihr einteilig ausgebildeten ersten und zweiten Befestigungsmitteln 7, 10 durch den unteren Durchbruch 3 eingesetzt, so dass sich das Türblatt 4 zwischen den Halteflächen 8, 11 und dem rückseitigen Randbereich 5 der Mulde 1 befindet. Da es sich um ein Türblatt 4 mit relativ geringer Stärke handelt, liegt die erste Haltefläche 8 des ersten Befestigungsmittels 7 unmittelbar an der Rückseite 9 des Türblattes 4 an. Anschließend wird die Mulde 1 zu dem Türblatt 4 auch in den oberen Durchbruch 3 geschwenkt, wobei die Befestigungsmittel 7, 10 des Befestigungsteils 6 durch den oberen Durchbruch 3 geführt werden und schließlich mit ihren Halteflächen 8, 11 die Rückseite 9 des Türblattes 4 hintergreifen. Bei dem Durchführen der Befestigungsmittel 7, 10 durch den oberen Durchbruch 3 werden diese elastisch ausgelenkt. In dem in 8 dargestellten befestigten Zustand sind die ersten Halteflächen 8 der ersten Befestigungsmittel 7 in Anlage mit der Rückseite 9 des Türblattes 4. Die zweiten Halteflächen 11 der zweiten Befestigungsmittel 10 sind hingegen zu der Rückseite 9 des Türblattes 4 beabstandet. Aufgrund des Ausgleichselements 14 zwischen dem rückseitigen Randbereich 5 der Mulde 1 und der Vorderseite des Türblatts 4 können gewisse Unterschiede zwischen dem ersten Abstand 12 der ersten Halteflächen 8 zu dem rückseitigen Randbereich 5 und der Stärke des Türblattes 4 ausgeglichen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mulde
- 2
- Hebelgriff
- 3
- Durchbruch
- 4
- Türblatt
- 5
- rückseitiger Randbereich
- 6
- Befestigungsteil
- 7
- erstes Befestigungsmittel
- 8
- erste Haltefläche
- 9
- Rückseite
- 10
- zweites Befestigungsmittel
- 11
- zweite Haltefläche
- 12
- erster Abstand
- 13
- zweiter Abstand
- 14
- Ausgleichselement
- 15
- Schwenkachse
- 16
- Aufnahme
- 17
- Gelenkdorn
- 18
- Vorsprung
- 19
- Aussparung
- 20
- Öffnung
- 21
- Verengung
- 22
- Gelenkdornöffnung
- 23
- Nase
- 24
- Freimachung
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Durchführungsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007003894 U1 [0002]