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Die Erfindung betrifft einen Dekorationsgegenstand nach Anspruch 1, ein System bestehend aus einem solchen Dekorationsgegenstand und einer Mehrzahl von an diesem anordenbaren Zierelementen nach Anspruch 22 sowie ein Zierelement zur Anordnung an einem solchen Dekorationsgegenstand nach Anspruch 23.
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Im Stand der Technik ist eine Vielzahl von Dekorationsgegenständen bekannt geworden, welche einen Weihnachtsbaum in stilisierter Form darstellen.
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Beispielsweise aus der
DE 20317291 U1 ist ein solcher stilisierter Weihnachtsbaum bekannt, welcher einen Vertikalträger in Form eines Rundstabes und eine Mehrzahl an diesem drehbar gelagerte Querstäbe unterschiedlicher Länge aufweist. Dieser Dekorationsgegenstand kann in einem sehr flachen Zustand gelagert werden, im Gebrauchszustand jedoch eine vollständige dreidimensionale Form einnehmen.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen Dekorationsgegenstand zur Verfügung zu stellen, welcher einen hohen optischen Reiz hat, robust ist und einfach individuell geschmückt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch einen Dekorationsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Ein System bestehend aus einem solchen Dekorationsgegenstand und einer Mehrzahl von an diesem anordenbaren Zierelementen ist in Anspruch 21 angegeben. Ein Zierelement zur Anordnung an einem solchen Dekorationsgegenstand ist Anspruch 22 angegeben.
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Der erfindungsgemäße Dekorationsgegenstand weist einen Hauptkörper auf, welcher zwei im Wesentlichen zueinander parallele Hauptflächen aufweist. Durch den Hauptkörper erstrecken sich mehrere erste Durchbrechungen von Hauptfläche zu Hauptfläche. Jeder dieser ersten Durchbrechungen ist ein Befestigungselement zugeordnet, an welchem ein Zierelement befestigt werden kann. Somit kann der Hauptkörper des Dekorationsgegenstandes, welcher insbesondere die Form eines stilisierten Weihnachtsbaumes aufweisen kann, sehr einfach individuell geschmückt werden, wobei sich die Zierelemente im Wesentlichen „innerhalb“ des Hauptkörpers befinden, ähnlich wie beispielsweise an einem echten Weihnachtsbaum aufgehängte Christbaumkugeln. Bei den Zierelementen kann es sich insbesondere auch um Christbaumkugeln handeln.
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Wenn die Befestigungselemente vollständig zwischen den beiden Hauptflächen angeordnet sind, so lässt sich zum einen ein besonders schöner optischer Effekt erzielen und zum anderen stören sie dann nicht bei der Lagerung des Hauptkörpers.
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Vorzugsweise befinden sich die Befestigungselemente jeweils an einem oberen Ende ihrer Durchbrechung (wenn der Dekorationsgegenstand bestimmungsgemäß aufgestellt oder montiert ist), so dass die Zierelemente hängend angeordnet werden können.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind zumindest ein Teil der Befestigungselemente magnetische Einheiten. Hierdurch lassen sich die Zierelemente sehr einfach anordnen.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform sind zumindest ein Teil der Befestigungselemente Haken oder Ösen. Dies hat den Vorteil, dass fast beliebige Zierelemente verwendet werden können.
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Es ist natürlich auch möglich bei einem Dekorationsgegenstand unterschiedliche Befestigungselemente zu verwenden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind im Hauptkörper zusätzlich zu den ersten Durchbrechungen zweite Durchbrechungen vorgesehen, wobei zumindest einem Teil der zweiten Durchbrechungen ein elektrisches Leuchtelement zugeordnet ist. Hierdurch kann der visuelle „Weihnachtsbaumeffekt“ noch deutlich verstärkt werden. Es ist auch möglich, den ersten Durchbrechungen oder einem Teil derselben, ein Leuchtelement zuzuordnen. Um hierbei auf einfache Weise eine Innenverkabelung vorsehen zu können, ist der Hauptkörper vorzugsweise aus einem ersten Element und einem zweiten Element zusammengesetzt, welche vorzugsweise deckungsgleich sind. Hierbei weist eines der Elemente (hier als zweites Element bezeichnet) eingefräste Kanäle auf, in welchen die elektrischen Zuleitungen für die elektrischen Leuchtelemente verlegt sind. Die Kanäle befinden sich aus Gründen der rationalen Herstellung vorzugsweise ausschließlich im zweiten Element.
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Um den Dekorationsgegenstand aufstellen oder aufhängen zu können, weist er vorzugsweise einen am Hauptkörper angeordneten Standfuß oder wenigstens eine am Hauptkörper angeordnete Wandhalterung auf.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1a eine Draufsicht auf ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 1b das in 1a Gezeigte in einer Seitenansicht aus Richtung R1,
- 2 das Detail D1 aus 1a,
- 3a das in 2 Gezeigte, nachdem ein Zierelement in Form einer Christbaumkugel in der ersten Durchbrechung angeordnet wurde,
- 3B das in 3a Gezeigte in einer seitlichen Draufsicht (entsprechend der Blickrichtung der 1b),
- 4 das Detail D2 aus 1a,
- 5 zwei plattenförmige Elemente aus denen der Hauptkörper des Dekorationsgegenstandes der 1 zusammengesetzt ist,
- 6 das Detail D3 aus 5 und
- 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer der 1b entsprechenden Darstellung.
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Die 1a und 1b zeigen einen Dekorationsgegenstand 10 in Form eines stilisierten Weihnachtsbaumes. Dieser Dekorationsgegenstand 10 weist einen flachen Hauptkörper 12 und einen Standfuß 52 auf. Der flache Hauptkörper 12 hat eine erste Hauptfläche 14a und eine zweite Hauptfläche 16b. Diese beiden Hauptflächen 14a, 16b sind im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, eben und parallel zueinander. Weiterhin sind die beiden Hauptflächen 14a, 16b vollständig deckungsgleich. Wie man der 1b entnimmt, ist der Hauptkörper 12 im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei plattenförmigen Elementen zusammengesetzt, nämlich aus dem ersten plattenförmigen Element 14, welches die erste Hauptfläche 14a aufweist, und dem zweiten plattenförmigen Element 16, welches die zweite Hauptfläche 16b aufweist. Beide Elemente 14, 16 sind flach in dem Sinne, dass ihre Dicke wesentlich kleiner als ihre maximale Breite und ihre maximale Länge ist. Die beiden Elemente 14, 16 bestehen vorzugsweise aus einem Holzwerkstoff, insbesondere aus Schichtholz. Die beiden Hauptflächen 14a, 16b sind außen durch die Randfläche 17 miteinander verbunden.
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Durch den Hauptkörper 12 erstrecken sich eine Mehrzahl von ersten Durchbrechungen 20 und eine Mehrzahl von zweiten Durchbrechungen 30. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Arten von Durchbrechungen 20, 30 kreisrunde Löcher, was optisch und herstellungstechnisch zu bevorzugen, jedoch nicht zwingend ist. Weiterhin sind im gezeigten Ausführungsbeispiel alle ersten Durchbrechungen gleich groß. Dasselbe gilt auch für die zweiten Durchbrechungen 30. Auch dies ist bevorzugt, jedoch nicht unbedingt zwingend. Bevor auf die unterschiedlichen Ausgestaltungen und Funktionen der ersten und zweiten Durchbrechungen 20, 30 eingegangen wird, ist an dieser Stelle noch zu betonen, dass es denkbar wäre, weitere Durchbrechungen vorzusehen, welche sich weder den ersten noch den zweiten Durchbrechungen gemäß der in dieser Anmeldung getroffenen Definitionen zuordnen lassen.
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Die ersten Durchbrechungen 20 zeichnen sich dadurch aus, dass ihnen jeweils ein Befestigungselement zur Anordnung eines Zierelementes zugeordnet ist, was in der Gesamtdarstellung der 1a jedoch praktisch nicht zu erkennen ist. Diese Befestigungselemente erstrecken sich insbesondere von der Randfläche einer Durchbrechung in die Durchbrechung hinein, grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das jeweilige Befestigungselement vollständig außerhalb der Durchbrechung liegt. Wie anschließend näher beschrieben wird, ragen die Befestigungselemente beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein wenig in ihre jeweilige Durchbrechung hinein.
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Die zweiten Durchbrechungen 30 sind dadurch gekennzeichnet, dass ihnen jeweils ein elektrisches Leuchtelement 32 zugeordnet ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass, wie dies auch dargestellt ist, jedes Leuchtelement 32 in seine Durchbrechung hineinragt, oder vollständig in dieser angeordnet ist. Die Leuchtelemente 32 können insbesondere „klassische“ kleine Glühbirnen, oder auch LEDs sein.
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Mit Bezug auf die 2, 3a und 3b wird nun eine erste Durchbrechung 20 mit ihrem Befestigungselement näher beschrieben. Wie man der 2 entnimmt, ragt vom obersten Punkt der Randfläche 21 der ersten Durchbrechung 20 ein Teil einer magnetischen Einheit 22 in die erste Durchbrechung 20 hinein. Der Aufbau der magnetischen Einheit 22 wird später mit Bezug auf die 6 nochmals genauer beschrieben. Mit Hilfe dieser magnetischen Einheit 22 kann ein Zierelement 60, beispielsweise eine Christbaumkugel, in der ersten Durchbrechung 20 hängend angeordnet werden. Das passende Zierelement 60 weist einen magnetischen Halteabschnitt 62 und einen mit diesem magnetischen Halteabschnitt 62 verbundenen Zierabschnitt 64, hier in Form einer Kugel, auf. Der magnetische Halteabschnitt 62 ist in der Regel ein Stück ferromagnetisches Eisen. In der Regel wird der Durchmesser der Kugel die Dicke des Hauptkörpers 12 überschreiten, so dass sie auch von der Seite sichtbar ist (3b).
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Die 4 zeigt in vergrößerter Darstellung eine zweite Durchbrechung 30 mit einem Leuchtelement 32, welches sich vom untern Punkt der Randfläche 31 der zweiten Durchbrechung in die zweite Durchbrechung 30 hineinerstreckt.
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Die 5 zeigt die beiden Elemente 14, 16, aus welchen der Hauptkörper 12 zusammengesetzt ist. Man erkennt unmittelbar, dass die beiden Elemente 14, 16 deckungsgleich sind.
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In das zweite Element 16 sind Kanäle 40 eingefräst, so dass die zur Versorgung der Leuchtelemente 32 notwendigen Kabel in diese hinein verlegt werden können (Die Kabel selbst sind in 5 nicht dargestellt). Hierbei zweigen von einem Hauptkanal mehrere Seitenkanäle ab (zu jeder der zweiten Durchbrechungen 30 einer). Der Hauptkanal endet nahe dem unteren Ende des Hauptkörpers 12 an einer Bohrung 42 für einen Stromanschluss, in welche beispielsweise eine Stromanschlussbuchse eingesetzt sein kann.
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Vom untersten Punkt des Hauptkörpers 12 erstrecken sich zwei Befestigungsstangen 50, welche im fertig montierten Zustand in entsprechende Nuten der beiden Elemente 14, 16 eingelegt sind, so dass sie sich in der Symmetrieebene befinden, wenn die beiden Elemente (wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel) gleich dick sind. Würde man eine Geometrie wählen, bei der das zweite Element deutlich dicker als das erste Element ist (was ebenso möglich wäre), so könnten die Befestigungsstangen ausschließlich im zweiten Element aufgenommen sein. Diese Befestigungsstangen 50 können dauerhaft oder lösbar mit dem Hauptkörper 12 verbunden sein. Die Befestigungsstangen 50 dienen zur Anordnung des Standfußes 52 (siehe 1).
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Am obersten Punkt kann ein Sicherungselement 56, beispielsweise in Form eines Hakens oder in Form einer Öse, mit dem zweiten plattenförmigen Element verbunden sein. Mittels dieses Sicherungselements kann der aufgestellte Dekorationsgegenstand 10 mittels eines zur Raumdecke verlaufenden Seils oder Fadsens gegen ein Umfallen gesichert werden.
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Mit Bezug auf die 6 wird nun noch auf die konkrete Ausgestaltung der Befestigungselemente eingegangen, welche hier in Form von magnetischen Einheiten 22 ausgebildet sind. Vom obersten Punkt der jeweiligen ersten Durchbrechung 20 erstreckt sich eine Einfräsung 25. In dieser Einfräsung ist eine Schraube 23 aus einem magnetischen Metall derart in das zweite Element 16 eingeschraubt, dass ein Abschnitt des Schraubenkopfes in die erste Durchbrechung 20 hineinragt. Weiterhin ist wenigstens ein Permanentmagnet 24 derart in der Einfräsung 25 aufgenommen, dass er in mechanischem Kontakt zur Schraube 23 ist, so dass insbesondere der Schraubenkopf der Schraube 23 entsprechend magnetisiert wird.
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Als Alternative zu einer magnetischen Einheit 22 kann ein Befestigungselement insbesondere auch als Haken oder Öse ausgebildet sein. Es ist möglich, einen Teil der ersten Durchbrechung 20 mit magnetischen Befestigungselementen und einen Teil mit rein mechanischen Befestigungselementen auszustatten.
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Statt eines Standfußes 52 können auch Wandhalterungen 54 am Hauptkörper 12 angeordnet sein, wie dies in 7 dargestellt ist. In diesem Fall erstrecken sich die Wandhalterungen 54 von einer der beiden Hauptflächen, hier der zweiten Hauptfläche 16b. Dies ist bevorzugt, da dann der Stromanschluss verdeckt ist, wenn der Hauptkörper 12 mittels der Wandhalterung 54 an einer Wand befestigt ist.
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Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, bei denen der Hauptkörper die Form eines stilisierten Weihnachtsbaumes hat. Dies ist zwar eine wesentliche Anwendung der Erfindung, jedoch nicht die einzig mögliche. Natürlich kann der Hauptkörper eine beliebige Außenkontur, wie beispielsweise die eines Eies oder eines Sternes, aufweisen.
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Der erfindungsgemäße Dekorationsgegenstand kann im Set mit passenden Zierelementen angeboten werden, was insbesondere dann zu bevorzugen ist, wenn die Befestigungselemente magnetisch arbeiten.
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Aufgrund der flachen Bauweise kann der Hauptkörper bei Nichtbenutzung problemlos platzsparend gelagert werden.
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Wie dies bereits erwähnt wurde, ist, insbesondere für Innenanwendungen, Holz der bevorzugte Werkstoff für die Herstellung des Hauptkörpers. Natürlich kann der Hauptkörper auch aus anderen Materialien wie beispielsweise Kunststoff hergestellt werden. Insbesondere für Außenanwendungen können außer Kunststoff insbesondere auch Verbundwerkstoffe wie Alu Dibond eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Dekorationsgegenstand
- 12
- Hauptkörper
- 14
- erstes (plattenförmiges) Element
- 14a
- erste Hauptfläche
- 16
- zweites (plattenförmiges) Element
- 16b
- zweite Hauptfläche
- 17
- Randfläche
- 20
- erste Durchbrechung
- 21
- Randfläche der ersten Durchbrechung
- 22
- magnetische Einheit
- 23
- Schraube
- 24
- Permanentmagnet
- 25
- Einfräsung
- 30
- zweite Durchbrechung
- 31
- Randfläche der zweiten Durchbrechung
- 32
- Leuchtelement
- 40
- Kanal
- 42
- Bohrung für Stromanschluss
- 50
- Befestigungsstange
- 52
- Standfuß
- 54
- Wandhalterung
- 56
- Sicherung
- 60
- Zierelement
- 62
- magnetischer Halteabschnitt
- 64
- Zierabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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