-
Die Erfindung betrifft eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer ersten Vorrichtungskomponente, die eine Rastaufnahme mit einer Aufnahmeöffnung zum Einführen einer Rastzunge aufweist, wobei ein erster Umfangsabschnitt der Aufnahmeöffnung durch einen Wandabschnitt der ersten Vorrichtungskomponente gebildet ist, und einer zweiten Vorrichtungskomponente, die eine im Wesentlichen starre Rastzunge aufweist, die sich im Wesentlichen entlang einer Montageachse erstreckt, wobei die beiden Vorrichtungskomponenten längs der Montageachse aufeinander zu bewegbar sind, um mittels der Rastzunge und der Rastaufnahme eine Rastverbindung auszubilden.
-
Solche Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtungen für sind im Stand der Technik bekannt. Sie kommen zum Beispiel bei Lüftungs- oder Ventilationsanlagen für Kraftfahrzeuge zum Einsatz. Ferner können Sie Bestandteile von Klimaanlagen und/oder Fahrzeugheizungen sein.
-
Die Vorrichtungskomponenten sind dann Gehäuseteile und/oder Luftkanalteile, die im Zuge der Montage der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung miteinander verrastet werden.
-
Für den Fall, dass die Vorrichtungskomponenten luftführend oder, allgemeiner gesagt, fluidführend sind, müssen diese zusätzlich gegeneinander abgedichtet werden.
-
Eine als Lüftungssystem ausgebildete Vorrichtung ist aus der
DE 696 19 446 T2 bekannt. Dort werden zwei Gehäusebauteile eines Ventilationssystems mittels einer Nut-Feder-Verbindung und einer Schnappzungenverbindung gekoppelt. Was die Schnappzungenverbindung betrifft, so wird während des Fügens der beiden Gehäusebauteile die Aufnahmeöffnung durch die Schnappzunge aufgeweitet und ein zugehöriger Rand verbogen. Nur so ist es möglich, dass ein Rastenglied der Schnappzunge mit der Aufnahmeöffnung gekoppelt wird.
-
Durch das Aufweiten kann das Material, in dem die Aufnahmeöffnung angeordnet ist, lokal überbeansprucht werden. Das kann negative Folgen für die Langlebigkeit der Schnappzungen- oder Rastverbindung haben. Gleichzeitig wird es so erschwert, auch nach mehreren Rastvorgängen noch eine definierte Kraft zum Verrasten und Entrasten bereitzustellen.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist daher eine verbesserte Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen. Dabei sollen insbesondere die oben genannten Nachteile vermieden werden. Eine Rastverbindung der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung soll also langlebig sein und auch nach einer Vielzahl an Rastvorgängen noch mittels einer definierten Rastkraft oder Montagekraft verrastbar und mittels einer definierten Entrastkraft oder Demontagekraft entrastbar sein. Ferner sollen mit einer solchen Rastverbindung die verrasteten Komponenten sicher und zuverlässig miteinander verbunden werden.
-
Die Aufgabe wird durch eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der ein zweiter, dem ersten Umfangsabschnitt gegenüberliegender Umfangsabschnitt der Aufnahmeöffnung im Wesentlichen biegesteif und ein dritter Umfangsabschnitt, der umfangsmäßig zwischen dem ersten Umfangsabschnitt und dem zweiten Umfangsabschnitt liegt, als Biegeabschnitt ausgebildet ist. Somit erfolgt im Gegensatz zum Stand der Technik kein Aufweiten oder Dehnen des Randes der Aufnahmeöffnung. Stattdessen wird der Biegeabschnitt beim Verrasten verbogen. Somit wird die Verformung der Aufnahmeöffnung an einer definierten und speziell dafür ausgelegten Stelle realisiert. Es wird so wirksam eine Überlastung durch Verformung vermieden. Die Biegung erfolgt dabei nur elastisch, sodass auch nach mehreren Rastvorgängen beim Verrasten und Entrasten stets die gleichen Kräfte wirken. Eine solche Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung ist also besonders langlebig und hinsichtlich der wirkenden Kräfte auch nach mehreren Rastvorgängen in ihrem Verhalten vorhersehbar. Zudem hält die Rastverbindung sicher und zuverlässig die zu verrastenden Komponenten.
-
Bevorzugt ist ein vierter Umfangsabschnitt der Aufnahmeöffnung als zusätzlicher Biegeabschnitt ausgebildet, wobei der zweite Umfangsabschnitt zwischen dem dritten Umfangsabschnitt und dem vierten Umfangsabschnitt angeordnet ist, vorzugsweise an den dritten Umfangsabschnitt und vierten Umfangsabschnitt angrenzt. Der biegesteife Umfangsabschnitt liegt also zwischen zwei Biegeabschnitten. Die Aufnahmeöffnung kann sich so während des Ver- und Entrastens sowohl geometrisch als auch kräftetechnisch symmetrisch verhalten. Der biegesteife Umfangsabschnitt kann dann in jedem Verformungszustand parallel zum gegenüberliegenden Wandabschnitt sein. Es ergibt sich eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung, die besonders einfach herzustellen und hinsichtlich der wirkenden Rast- und Entrastkräfte besonders gut einstellbar ist. Zudem ist eine solche Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung besonders langlebig und zuverlässig.
-
Der dritte Umfangsabschnitt und/oder der vierte Umfangsabschnitt kann bzw. können entlang der Montageachse betrachtet zumindest teilweise bogenförmig sein. Dabei kann die Bogenform entlang der Montageachse variieren. Der dritte und/oder der vierte Umfangsabschnitt sind besonders gut an eine Belastung auf Biegung angepasst, indem die Geometrie und das Material der bogenförmigen Abschnitte entsprechend gewählt wird. Eine hohe Lebensdauer ist dadurch gewährleistet.
-
In einer Ausführungsform liegt bzw. liegen der dritte Umfangsabschnitt und/oder der vierte Umfangsabschnitt dem ersten Umfangsabschnitt gegenüber. Erfindungsgemäß liegt der zweite Umfangsabschnitt ebenfalls dem Wandabschnitt gegenüber, sodass der zweite, dritte und vierte Umfangsabschnitt im Wesentlichen auf einer Linie liegen können. Eine solche Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung ist hinsichtlich des beim Ver- und Entrasten benötigten Bewegungsfreiraums des dritten und/oder vierten Umfangsabschnitts vorteilhaft. Ferner können so die Umfangsabschnitte nahe an einem Wandabschnitt einer der Vorrichtungskomponenten angeordnet werden. Es ergibt sich damit insgesamt eine kompakte Bauweise.
-
Am biegesteifen zweiten Umfangsabschnitt kann eine rastaufnahmenseitige Rastfläche angeordnet sein, die im verrasteten Zustand mit einer an der Rastzunge angeordneten rastzungenseitigen Rastfläche zusammenwirkt. Unter einer Rastfläche ist dabei eine Fläche zu verstehen, die in einem verrasteten Zustand ein Separieren der beiden Vorrichtungskomponenten formschlüssig blockiert. Somit ist ein sicheres und zuverlässiges Verrasten der beiden Vorrichtungskomponenten gegeben. Zudem finden das Verrasten und das Verformen in unterschiedlichen Umfangsabschnitten statt, wodurch eine hohe Lebensdauer erreicht wird.
-
Ferner kann am biegesteifen zweiten Umfangsabschnitt eine rastaufnahmenseitige Einführfläche angeordnet ist, die beim Bilden der Rastverbindung mit einer an der Rastzunge angeordneten rastzungenseitigen Einführfläche zusammenwirkt. Die beiden Einführflächen gleiten dabei beim Bilden der Rastverbindung aneinander ab und erleichtern dadurch das Verrasten der beiden Vorrichtungskomponenten. Die Rastverbindung kann also einfach hergestellt werden. Darüber hinaus wird ein reproduzierbares Rast- und Entrastverhalten dadurch gewährleistet, dass die rastaufnahmenseitige Einführfläche an einem Umfangsabschnitt vorgesehen ist, der beim Verrasten nicht verformt wird.
-
Vorteilhafterweise variiert eine Steifigkeit der Rastaufnahme entlang der Montageachse, wobei vorzugsweise ein erster Abschnitt der Rastaufnahme, der entlang der Montageachse der zweiten Vorrichtungskomponente zugewandt ist, steifer ist als ein zweiter Abschnitt der Rastaufnahme, der entlang der Montageachse der zweiten Vorrichtungskomponente abgewandt ist. Es kann somit eine für das Verrasten notwendige Kraft in Abhängigkeit einer Relativposition der beiden Vorrichtungskomponenten zueinander entlang der Montageachse eingestellt werden. Gleiches gilt für die Entrastung der beiden Vorrichtungskomponenten. Zudem kann über die Steifigkeit auch die Verformung der Aufnahmeöffnung derart beeinflusst werden, dass eine Überbeanspruchung des Materials zuverlässig vermieden wird.
-
Bevorzugt ist die rastaufnahmenseitige Rastfläche am zweiten Abschnitt angeordnet. Die Rastfläche ist also an demjenigen Abschnitt angeordnet, der weniger steif ist. Dadurch wird ein leichtgängiges Ent- und Verrasten begünstigt ohne ein zuverlässiges Zusammenhalten der beiden miteinander verrasteten Komponenten zu beeinträchtigen.
-
Am ersten Abschnitt kann eine Verstärkungsrippe angeordnet sein. Mittels der Verstärkungsrippe wird die Steifigkeit des ersten Abschnitts erhöht und somit auch eine Verformbarkeit des ersten Abschnitts eingestellt, die relativ zum zweiten Abschnitt geringer ausfallen soll. Es können so die Rast- und Entrastkräfte auf einfache Weise eingestellt werden.
-
In einer Gestaltungsvariante ist an der Rastzunge ein Positionierelement angeordnet, das im verrasteten Zustand der ersten Vorrichtungskomponente und der zweiten Vorrichtungskomponente im Wesentlichen mit zwei entgegengesetzten Seiten am Innenumfang der Aufnahmeöffnung anliegt. Das Positionierelement verhindert so eine Verschiebung der ersten Vorrichtungskomponente gegenüber der zweiten Vorrichtungskomponente im verrasteten Zustand. Insbesondere kann so eine Verschiebung entlang der Richtung eines Wandabschnitts wirkungsvoll verhindert werden. Die beiden Vorrichtungskomponenten können so präzise und wiederholgenau gegeneinander positioniert werden.
-
In einer Weiterbildung ist wenigstens eine der Vorrichtungskomponenten ein Gehäuseteil eines Vorrichtungsgehäuses, wobei vorzugsweise eine der Vorrichtungskomponenten ein Gehäuseoberteil und die andere der Vorrichtungskomponenten ein Gehäuseunterteil ist. Es können also in der beschriebenen Weise das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil auf zuverlässige und langlebige Weise miteinander verrastet und auch wieder entrastet werden.
-
Wenigstens eine der Vorrichtungskomponenten kann ein Luftkanalteil sein. Damit kann der Luftkanal gegenüber einem anderen Luftkanalteil und/oder einem Gehäuseteil verrastet werden. Eine solche Rastverbindung ist langlebig und zuverlässig.
-
Zusätzlich können die erste Vorrichtungskomponente und die zweite Vorrichtungskomponente im verrasteten Zustand über eine Nut-und-Feder-Verbindung gekoppelt sein. Damit können die beiden Vorrichtungskomponenten wirkungsvoll gegeneinander abgedichtet werden. Das ist insbesondere für luft- und/oder fluidführende Komponenten einer Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung von Vorteil.
-
Die Rastzunge und die Aufnahmeöffnung können entlang der Montageachse jeweils einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben. Durch einen solchen Querschnitt können die Aufnahemöffnung und die Rastzunge platzsparend ausgeführt werden. Gleichzeitig können sie an die wirkenden Kräfte hinsichtlich ihrer mechanischen Steifigkeit und Festigkeit angepasst werden. Insbesondere erstreckt sich dabei die jeweils lange Seite des rechteckigen Querschnitts entlang des ersten Umfangsabschnitts oder eines Wandabschnitts.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist bzw. sind eine Montagekraft zum Bilden der Rastverbindung und/oder eine Demontagekraft zum Lösen der Rastverbindung durch eine Wandstärke des dritten Umfangsabschnitts und/oder des vierten Umfangsabschnitts einstellbar. Dabei bewirkt eine verhältnismäßig große Wandstärke eine hohe Montagekraft und/oder eine hohe Demontagekraft. Eine verhältnismäßig geringe Wandstärke hat eine kleine Montagekraft und/oder eine kleine Demontagekraft zur Folge. Es kann somit für jede Anwendung auf einfache Weise die gewünschte Montage- und/oder Demontagekraft festgesetzt werden.
-
In einer Ausführungsform ist an der ersten Vorrichtungskomponente eine erste Prüffläche und an der zweiten Vorrichtungskomponente eine zweite Prüffläche angeordnet, wobei die Prüfflächen senkrecht zur Montageachse liegen und im verrasteten Zustand der ersten Vorrichtungskomponente und der zweiten Vorrichtungskomponente einen definierten Abstand voneinander aufweisen. Durch die Kontrolle dieses Abstands kann ein korrektes Verrasten der beiden Vorrichtungskomponenten sichergestellt werden. Der Abstand kann beispielsweise optisch erfasst werden, indem bei entsprechender Beleuchtung der Abstand, der dann ein Schlitz ist, dunkler als die umliegenden Flächen erscheint. Dadurch ist eine automatisierte Kontrolle der korrekten Verrastung einfach möglich.
-
Bevorzugt ist die Rastzunge einstückig mit der zweiten Vorrichtungskomponente und/oder die Rastaufnahme einstückig mit der ersten Vorrichtungskomponente hergestellt. Es ist somit eine einfache und kostengünstige Herstellung der Rastzunge und/oder der Rastaufnahme möglich.
-
Gemäß einer Variante ist beim Ausbilden der Rastverbindung temporär eine Distanz zwischen dem zweiten Umfangsabschnitt und dem ersten Umfangsabschnitt der Aufnahmeöffnung vergrößert. Dafür werden die Biegeabschnitte verbogen. Der Abstand dient dazu, die Rastzunge und die daran angeordnete rastzungenseitige Rastfläche durch die Aufnahmeöffnung hindurchzuführen. Es kann so eine zuverlässige Rastverbindung hergestellt werden.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Rastaufnahme einer ersten Vorrichtungskomponente einer erfindungsgemäßen Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer perspektivischen Ansicht,
-
2 die erste Vorrichtungskomponente und eine zweite Vorrichtungskomponente der erfindungsgemäßen Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 1 in einer Vorderansicht,
-
3 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 2, wobei die erste und die zweite Vorrichtungskomponente miteinander verrastet sind,
-
4 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 2 in einer Schnittansicht entlang der Linie A-A,
-
5 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 2 in einer Schnittansicht entlang der Linie B-B,
-
6 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 3 in einer Draufsicht entlang einer Montageachse,
-
7 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 6 in einer Schnittansicht entlang der Linie D-D und
-
8 die erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung aus 2 in einer Schnittansicht entlang der Linie C-C.
-
1 zeigt eine erste Vorrichtungskomponente 10 einer Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
-
An der ersten Vorrichtungskomponente 10 ist eine Rastaufnahme 12 mit einer Aufnahmeöffnung 14 angeordnet, wobei die Aufnahmeöffnung 14 zum Einführen einer Rastzunge ausgebildet ist und im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
-
Die Aufnahmeöffnung 14 umfasst einen ersten Umfangsabschnitt 16, der durch einen Wandabschnitt 17 der ersten Vorrichtungskomponente 10 gebildet ist.
-
Weiter umfasst die Aufnahmeöffnung 14 einen zweiten Umfangsabschnitt 18, der dem ersten Umfangsabschnitt 16 gegenüberliegt und im Wesentlichen biegesteif ist.
-
Ein dritter Umfangsabschnitt 20 der Aufnahmeöffnung 14 liegt umfangsmäßig zwischen dem ersten Umfangsabschnitt 16 und dem zweiten Umfangsabschnitt 18 und ist als Biegeabschnitt ausgebildet.
-
Gleiches gilt für einen vierten Umfangsabschnitt 22, der ebenfalls umfangsmäßig zwischen dem ersten Umfangsabschnitt 16 und dem zweiten Umfangsabschnitt 18 liegt und als Biegeabschnitt ausgebildet ist.
-
In der dargestellten Ausführungsform grenzt der zweite Umfangsabschnitt 18 an den dritten Umfangsabschnitt 20 und den vierten Umfangsabschnitt 22 an.
-
In Umfangsrichtung sind die verschiedenen Umfangsabschnitte 16, 18, 20, 22 also in folgender Reihenfolge angeordnet: erster Umfangsabschnitt 16, dritter Umfangsabschnitt 20, zweiter Umfangsabschnitt 18, vierter Umfangsabschnitt 22.
-
Der dritte Umfangsabschnitt 20 und der vierte Umfangsabschnitt 22 sind in der dargestellten Ausführungsform bogenförmig, wenn sie entlang einer Montageachse 24, die einer Mittelachse der Aufnahmeöffnung 14 entspricht, betrachtet werden (siehe insbesondere 5).
-
Dabei liegen der dritte Umfangsabschnitt 20 und der vierte Umfangsabschnitt 22 dem ersten Umfangsabschnitt 16 genauso gegenüber wie der zweite Umfangsabschnitt 18 (siehe 4 und 5).
-
Die Rastaufnahme 12 ist einstückig mit der ersten Vorrichtungskomponente 10 hergestellt und dazu im Wesentlichen U-förmig an den Wandabschnitt 17 angeformt.
-
Eine Steifigkeit der Rastaufnahme 12 variiert entlang der Montageachse 24.
-
Dabei ist in der dargestellten Ausführungsform ein erster Abschnitt 26 der Rastaufnahme 12 steifer ausgebildet als ein zweiter Abschnitt 28 der Rastaufnahme 12.
-
Der erste Abschnitt 26 ist in einem verrasteten Zustand entlang der Montageachse 24 einer zweiten Vorrichtungskomponente 30 zugewandt und der zweite Abschnitt 28 der zweiten Vorrichtungskomponente 30 abgewandt (siehe 2 und 3).
-
Ferner ist der erste Abschnitt 26 ist mit einer Verstärkungsrippe 32 ausgestattet.
-
In den 2, 3 und 6–8 ist neben der ersten Vorrichtungskomponente 10 auch die zweite Vorrichtungskomponente 30 der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug dargestellt.
-
Die zweite Vorrichtungskomponente 30 umfasst eine im Wesentlichen starre Rastzunge 34, die sich im Wesentlichen entlang der Montageachse 24 erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Rastzunge 34 einstückig mit der zweiten Vorrichtungskomponente 30 hergestellt.
-
Bezüglich der Montageachse 24 hat die Rastzunge 34 einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt.
-
Zusätzlich ist an der Lastzunge 34 ein Positionierelement 36 angeordnet, das auch als Positionierschwert bezeichnet werden kann.
-
Das Positionierelement 36 ist so gestaltet, dass es im verrasteten Zustand der ersten Vorrichtungskomponente 10 und der zweiten Vorrichtungskomponente 30 mit zwei entgegengesetzten Seiten 38, 40 am Innenumfang der Aufnahmeöffnung 14 anliegt (vgl. 7).
-
Es wird so ein Verschieben der ersten Vorrichtungskomponente 10 relativ zur zweiten Vorrichtungskomponente 30 in einer Richtung quer zur Montageachse 24 verhindert.
-
Um die erste Vorrichtungskomponente 10 und die zweite Vorrichtungskomponente 30 miteinander zu verrasten, werden diese entlang der Montageachse 24 aufeinander zu bewegt.
-
Die Rastzunge 34 taucht dann in die Aufnahmeöffnung 14 ein.
-
Um das Verrasten zu erleichtern, ist an der Rastzunge 34 eine zungenseitige Einführfläche 42 und an der Rastaufnahme 12 eine rastaufnahmenseitige Einführfläche 44 angeordnet.
-
Beim Aufeinanderzubewegen der ersten Vorrichtungskomponente 10 und der zweiten Vorrichtungskomponente 30 kommen die Einführflächen 42, 44 zunächst in Anlage und gleiten dann aufeinander ab.
-
Innerhalb der Rastaufnahme 12 ist die Einführfläche 44 am zweiten Umfangsabschnitt 18 angeordnet, der biegesteif ist.
-
Während des Abgleitens der Einführflächen 42, 44, das mit einem weiterführenden Aufeinanderzubewegen der ersten Vorrichtungskomponente 10 und der zweiten Vorrichtungskomponente 30 einhergeht, wird die Aufnahmeöffnung temporär vergrößert, indem zeitweise eine Distanz d zwischen dem zweiten Umfangsabschnitt 18 und dem ersten Umfangsabschnitt 16, der durch den Wandabschnitts 17 gebildet ist, vergrößert wird.
-
Dies wird durch ein Verbiegen des dritten Umfangsabschnitts 20 und des vierten Umfangsabschnitts 22 gewährleistet.
-
Dadurch wird ermöglicht, dass eine rastzungenseitige Rastfläche 46 mit einer rastaufnahmenseitigen Rastfläche 48 in Eingriff gelangt.
-
Die rastaufnahmenseitige Rastfläche 48 ist am zweiten Umfangsabschnitt 18 angeordnet.
-
Was die Anordnung der rastaufnahmenseitigen Rastfläche 48 entlang der Montageachse 24 betrifft, so ist diese am zweiten Abschnitt 28 der Rastaufnahmen 12 angeordnet.
-
Wenn sich die rastzungenseitige Rastfläche 46 und die rastaufnahmenseitige Rastfläche 48 gegenüberliegen, befinden sich die erste Vorrichtungskomponente 10 und die zweite Vorrichtungskomponente 30 im verrasteten Zustand (siehe 3 und 6).
-
In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Vorrichtungskomponente 10 zusätzlich mit einer Nut 50 und die zweite Vorrichtungskomponente 30 zusätzlich mit einer Feder 52 ausgestattet, sodass sich im verrasteten Zustand der Vorrichtungskomponenten 10, 30 auch eine Nut-Feder-Verbindung 53 zwischen beiden Vorrichtungskomponenten 10, 30 ausbildet. Die beiden Vorrichtungskomponenten 10, 30 sind also auch über die Nut-Feder-Verbindung 53 gekoppelt.
-
An der ersten Vorrichtungskomponente 10 ist zudem eine erste Prüffläche 54 angeordnet und an der zweiten Vorrichtungskomponente 30 eine zweite Prüffläche 56.
-
Die Prüfflächen 54, 56 verlaufen im Wesentlichen senkrecht zur Montageachse 24.
-
Wie insbesondere in 3 dargestellt ist, weisen die beiden Prüfflächen 54, 56 im verrasteten Zustand der Vorrichtungskomponenten 10, 30 einen definierten Abstand a voneinander auf. Es ist so möglich, durch eine Kontrolle dieses Abstands a das korrekte Verrasten der Vorrichtungskomponenten 10, 30 zu überprüfen.
-
Eine Demontage oder Entrastung erfolgt durch ein Voneinanderwegbewegen der Vorrichtungskomponenten 10, 30 entlang der Montageachse 24.
-
Dabei muss der Formschluss der Rastflächen 46, 48 aufgehoben werden.
-
Dies kann entweder durch ein Auseinanderziehen der Vorrichtungskomponenten 10, 30 mittels einer ausreichenden Kraft und/oder durch den Einsatz eines geeigneten Werkzeugs erfolgen, mittels dem die Distanz d zwischen dem ersten Umfangsabschnitt 16 und dem zweiten Umfangsabschnitt 18 vergrößert werden kann.
-
Die Kräfte, die notwendig sind, um die Rastverbindung zu bilden, also die Montagekraft, und/oder die Rastverbindung zu lösen, also die Demontagekraft, können auf einfache Weise durch eine Änderung der Wandstärke der des dritten Umfangsabschnitts 20 und/oder des vierten Umfangsabschnitts 22 eingestellt werden.
-
Dabei steigen die Montagekraft und/oder die Demontagekraft, wenn die Wandstärke des dritten Umfangsabschnitts 20 und/oder des vierten Umfangsabschnitts 22 vergrößert wird.
-
Wird die Wandstärke des dritten Umfangsabschnitts 20 und/oder des vierten Umfangsabschnitts 22 verkleinert, sinkt bzw. sinken die Montagekraft und/oder die Demontagekraft.
-
Die Vorrichtungskomponenten 10, 30 wurden allgemeingültig erläutert, können jedoch beispielsweise Gehäuseteile eines Vorrichtungsgehäuses sein, wobei eine der Vorrichtungskomponenten 10, 30 ein Gehäuseoberteil und die andere der Vorrichtungskomponenten 10, 30 ein Gehäuseunterteil ist.
-
Ferner kann mindestens eine der Vorrichtungskomponenten 10, 30 ein Luftkanalteil sein.
-
Auch Kombinationen sind möglich, sodass zum Beispiel die erste Vorrichtungskomponente 10 ein Gehäuseteil und die zweite Vorrichtungskomponente 30 ein Luftkanalteil ist, das mit dem Gehäuseteil verrastet wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-