-
Die Erfindung betrifft ein Positionserfassungssystem oder ein Kamerasystem für eine Spielstätte, insbesondere ein Fußballstadion, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, des Anspruches 4 oder des Anspruches 9.
-
Banden-Displays im Sport werden üblicherweise in vordefinierten Zeitintervallen mit wechselnden Informationsinhalten, insbesondere Werbebotschaften, bespielt. Ein Wechsel der dargestellten Informationsinhalte wird üblicherweise durch ein manuell ausgelöstes Signal eingeleitet. Alternativ dazu kann ein Wechsel der Informationsinhalte nach Ablauf vordefinierter Zeitintervalle erfolgen.
-
Aus der
DE 20 2010 013 678 U1 ist ein gattungsgemäßes Positionserfassungssystem bzw. Kamerasystem für eine Spielstätte, insbesondere Fußballstadion, bekannt. Das darin offenbarte Positionserfassungssystem (angewendet zum Beispiel in der sogenannten Goal Line Technology im Fußball) weist zumindest einen Positionssensor auf, der eine Ist-Position eines sich auf dem Spielfeld bewegenden Objektes, das heißt beispielhaft einen Spieler, einen Spielball und/oder einen Schiedsrichter, erfasst und dessen Positionsdaten zu einem Kamera-Steuergerät drahtlos übermittelt. Das Kamera-Steuergerät steuert in Abhängigkeit von den übermittelten Positionsdaten automatisch die Kamera-Einstellung einer Kamera, die das Spielgeschehen aufzeichnet. In der
DE 20 2010 013 678 U1 wird also in Abhängigkeit von der vom Positionssensor erfassten Ist-Position des sich bewegenden Objekts bzw. der ermittelten aktuellen Spielsituation die Kamera-Einstellung automatisch gewechselt bzw. angepasst, um eine optimale Kamera-Ausrichtung auf das Objekt bzw. auf die aktuelle Spielsituation zu gewährleisten.
-
In dem obigen Positionserfassungssystem besteht keine signaltechnische Verknüpfung zwischen dem Kamera-Steuergerät und einem Banden-Display. In diesem Fall wird eine Ansteuerung des Banden-Displays unabhängig von der Ist-Position des sich auf dem Spielfeld bewegenden Objekts und unabhängig von der aktuellen Kamera-Einstellung durchgeführt.
-
Beispielhaft wird auch auf die
DE 20 2016 004 997 U1 verwiesen, wonach sich der Informationsinhalt des Banden-Displays im Laufe des Spielgeschehens ändert, sobald ein Gegenstand (zum Beispiel ein Spielball) gegen die Bande prallt. Alternativ dazu ist aus der
EP 1 168 284 B2 ein Banden-Display bekannt, das mit Informationsinhalten bespielt wird, die zu vorgegebenen Zeitintervallen wechseln.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Positionserfassungssystem oder ein Kamerasystem bereitzustellen, bei dem die Ansteuerung des Informations-Displays, insbesondere Banden-Display, in einfacher Weise in das aktuelle Spielgeschehen auf dem Spielfeld eingebunden werden kann.
-
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 oder des Anspruches 9 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
-
Die Erfindung beruht auf dem Sachverhalt, dass im Stand der Technik eine Reaktion auf zum Beispiel wechselnde Spielsituationen auf dem Spielfeld (zum Beispiel bei einer Live-Übertragung im Fußball) mit bekannten Technologie nicht möglich ist und es meist einen manuellen Eingriff eines menschlichen Operators bedarf. Vor diesem Hintergrund ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 eine Auswerteeinheit des Positionserfassungssystems so ausgelegt, dass bei einem Wechsel der aktuellen Spielsituation die Display-Steuereinheit angesteuert wird. Dadurch kann zeitgleich mit dem Wechsel der Spielsituation auch der vom Informations-Display abgespielte Informationsinhalt gewechselt werden.
-
Erfindungsgemäß können also durch den Einsatz von einem mit Positionsdaten gespeisten Steuerungssystem für eine Kamera- und/oder Bühnentechnik (
DE 20 2010 013 678 U1 ) in einem entsprechenden Umfeld, Steuersignale generiert und definiert werden, die eine auf Spielsituationen und/oder Kamera-Einstellungen angepasste oder reagierende automatische Steuerung des Banden-Displays ermöglichen. Die generierten Steuersignale können auch zur Auslösung alternativer Ereignisse genutzt werden: Zum Beispiel kann eine Kamera durch eine bestimmte Kamera-Situation entsprechend aktiviert werden und reagiert diese mit einer weiteren Kamera-Situation.
-
In einer technischen Umsetzung erfolgt die Positionserfassung zum Beispiel mittels einer Koordinatenmesstechnik, bei der sich das Spielfeld sowie das Positionserfassungssystem/Kamerasystem in einem, von einem Koordinatensystem aufgespannten, virtuellen Raum befinden. Auf diese Weise erhält die Auswerteeinheit während des Spielgeschehens stets Positionsdaten der sich auf den Spielfeld bewegenden Objekte in dem vordefinierten Raum-Koordinatensystem sowie im relativen Verhältnis zueinander. Daraus kann die Auswerteeinheit eine aktuelle Spielsituation ermitteln, die gegebenenfalls mit in der Auswerteeinheit hinterlegten, vordefinierten Spielsituationen verglichen werden. Sobald von der Auswerteeinheit ein Wechsel der aktuellen Spielsituation ermittelt wird, kann dies als ein Trigger-Signal genutzt werden, um den vom Banden-Display abgespielten Informationsinhalt zu wechseln.
-
Als in der Auswerteeinheit hinterlegte, vordefinierte Spielsituation können beliebige Spielereignisse in Frage kommen. Rein beispielhaft können in einer ersten vordefinierten Spielsituation ein oder mehrere, in das Positionserfassungssystem eingebundene Spieler sich im gegnerischen Torraum befinden, in einer zweiten vordefinierten Spielsituation sich im Mittelfeld befinden, und in einer dritten vordefinierten Spielsituation sich im eigenen Torraum befinden.
-
Nachfolgend werden weitere Erfindungsaspekte erläutert: So kann in einer technischen Umsetzung die Auswerteeinheit in Signalverbindung mit der Display-Steuereinheit sein. Die Auswerteeinheit kann in Abhängigkeit von der ermittelten aktuellen Spielsituation aus einer Mehrzahl von Informationsinhalten einen, der aktuellen Spielsituation zugeordneten Informationsinhalt auswählen, mit dem das Informations-Display – zeitgleich mit der aktuellen Spielsituation – bespielt werden kann.
-
Konkret kann die Auswerteeinheit mit einer Display-Datenbank in Signalverbindung sein, in der beispielhaft eine Mehrzahl von Spielsituationen hinterlegt ist. Jeder dieser hinterlegten Spielsituationen kann zumindest jeweils ein Informationsinhalt zugeordnet sein. Während des Spielverlaufes kann in Abhängigkeit von der ermittelten aktuellen Spielsituation zumindest ein zugeordneter Informationsinhalt aus der Display-Datenbank ausgelesen und am Informations-Display (Banden-Display) abgespielt werden.
-
Alternativ und/oder zusätzlich kann das Positionserfassungssystem mit einem Kamerasystem kombiniert sein, dessen zumindest eine Kamera das Spielgeschehen aufzeichnet. Der Kamera ist gängiger Praxis eine Kamera-Steuereinheit zugeordnet, mit der eine Kamera-Einstellung festlegbar ist, das heißt eine Brennweite, eine Nah-/Detail- oder Großaufnahme sowie ein stationärer und/oder veränderlicher Kamera-Standort und dergleichen. Mittels der Kamera-Steuereinheit kann die Kamera-Einstellung der Kamera in Abhängigkeit von der vom Positionssensor erfassten Ist-Position des sich auf dem Spielfeld bewegenden Objektes bzw. der ermittelten aktuellen Spielsituation automatisch gewechselt bzw. angepasst werden, um eine optimale Kamera-Ausrichtung auf die das Objekt bzw. auf die aktuelle Spielsituation zu gewährleisten.
-
In einer technischen Realisierung kann die Auswerteeinheit in Abhängigkeit von der ermittelten aktuellen Spielsituation aus einer Mehrzahl von Kamera-Einstellungen eine Kamera-Einstellung auswählen, mit der die aktuelle Spielsituation optimal aufgezeichnet wird. Hierzu kann die Auswerteeinheit mit einer Kamera-Datenbank in Signalverbindung sein, in der eine Mehrzahl von Spielsituationen hinterlegt ist, denen jeweils zumindest eine Kamera-Einstellung zugeordnet ist. In Abhängigkeit von der ermittelten aktuellen Spielsituation kann aus dieser Kamera-Datenbank zumindest eine zugeordnete Kamera-Einstellung ausgelesen werden, mit der die Kamera-Steuereinheit die Kamera automatisch ansteuert.
-
Alternativ dazu kann erfindungsgemäß ein Kamerasystem bereitgestellt werden, das eine Auswerteeinheit aufweist, die – gegebenenfalls unabhängig von einem Positionserfassungssystem – die Kamera-Einstellungen überwacht. Sobald ein Wechsel der Kamera-Einstellung erfasst wird, kann die Auswerteeinheit die Display-Steuereinheit automatisch ansteuern, um den von dem Informations-Display abgespielten Informationsinhalt zu wechseln. In diesem Fall kann die Auswerteeinheit mit einer Display-Datenbank in Signalverbindung sein, in der eine Mehrzahl von Kamera-Einstellungen hinterlegt ist, denen jeweils zumindest ein Informationsinhalt zugeordnet ist. In Abhängigkeit von einer aktuellen Kamera-Einstellung kann zumindest ein zugeordneter Informationsinhalt aus dieser Display-Datenbank ausgelesen werden, und das Informations-Display mit dem ausgelesenen Informationsinhalt bespielt werden.
-
Bevorzugt können aufbauend auf örtlich eingegrenzte definierte Situationen auch Vitaldaten der definierten Objekte (zum Beispiel Fussballspieler) eine Kameraeinstellung und/oder eine Bespielung des Banden-Displays definieren. Beispielhaft können aus den übertragenen Positions- und/oder Vitaldaten (zum Beispiel Beschleunigung beim Sprinten, Herzfrequenz unter anderem) die Ermüdung oder Erholung des Spielers ermittelt werden. Eine Schwächephase nach einem Sprint löst zum Beispiel eine Bespielung des Banden-Displays mit einer Werbebotschaft für einen Energy-Drink aus, oder definiert die Kameraeinstellung „Naheinstellung auf Gesicht”.
-
Zur Realisierung des obigen Sachverhalts kann mittels der vom Positionssensor erfassten Positionsdaten in Echtzeit ein Ist-Bewegungsprofil eines Spielers erstellt werden, aus dem zum Beispiel dessen Sprintverhalten hervorgeht. Die Auswerteeinheit kann in Abhängigkeit von dem Ist-Bewegungsprofil die Display-Steuereinheit ansteuert, um den vom Informations-Display abgespielten Informationsinhalt zu ändern, und/oder die Kamera-Steuereinheit ansteuert, um die Kamera-Einstellung zu ändern.
-
Alternativ und/oder zusätzlich können mittels des Positionssensors und/oder mittels eines zusätzlichen Vitalsensors die Vitaldaten des Spielers erfasst werden, aus denen ein Ist-Körperzustand des Spielers ermittelbar ist. Die Auswerteeinheit kann in Abhängigkeit des ermittelten Ist-Körperzustands die Display-Steuereinheit ansteuern, um den vom Informations-Display abgespielten Informationsinhalt zu ändern, und/oder die Kamera-Steuereinheit ansteuert, um die Kamera-Einstellung zu ändern.
-
Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
-
Es zeigen:
-
1 ein Kamerasystem in Kombination mit einem Positionserfassungssystem zur Erfassung des Spielgeschehens auf dem Spielfeld;
-
2 ein grob schematisches Blockschaltdiagramm, in dem Software-Programmbausteine der Auswerteeinheit des Positionserfassungssystems angedeutet sind;
-
3 eine Ansicht entsprechend der 1 mit einer im Vergleich zur 1 geänderten Spielsituation; und
-
4 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels entsprechend der 2.
-
In der 1 ist ein Fußball-Spielfeld gezeigt, das an seinen Längs- und Schmalseiten durch ein Banden-Display 1 begrenzt ist. Beispielhaft ist in der 1 eine Spielsituation Sit2 angedeutet, in der sich ein Spieler A im Mittelfeld befindet. Die weiteren Spieler, der Spielball sowie die Schiedsrichter sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der 1 weggelassen. Zusätzlich sind in der 1 beispielhaft weitere Spielsituationen Sit1 und Sit3 angedeutet, die eintreten, wenn sich der Spieler A im eigenen oder im gegnerischen Torraum (vgl. 3) befindet.
-
Die Ist-Position A(x, y, z) des Spielers A wird von einem Positionserfassungssystem in Echtzeit während des Spielgeschehens erfasst. Hierzu kann der Spieler A mit einem Chip bestückt sein, der von einem Positionssensor 3 drahtlos, zum Beispiel elektromagnetisch, erfassbar ist. Der Positionssensor 3 ist Bestandteil des Positionserfassungssystems, bei dem mittels Koordinatenmesstechnik eine Ist-Position A(x, y, z) des Spielers A in einem vorab definierten Koordinatensystem K erfassbar ist, das einen virtuellen Raum aufspannt, in dem sich das Spielfeld befindet.
-
In dem Positionserfassungssystem ist der Positionssensor 3 in Signalverbindung mit einer Auswerteeinheit 5. Diese ist ausgangsseitig wiederum in Signalverbindung mit einer Kamera-Steuereinheit 7 sowie mit einer Display-Steuereinheit 9. Mittels der Kamera-Steuereinheit 7 kann eine das Spielgeschehen aufzeichnende Kamera 11 mit einer Kamera-Einstellung E2 (1) angesteuert werden, die eine optimale Kamera-Ausrichtung auf die in der 1 aktuelle Spielsituation Sit2 gewährleistet. Mit der Display-Steuereinheit 9 kann das Banden-Display 1 mit unterschiedlichen Werbebotschaften Ix versorgt werden. Exemplarisch wird in der 1 am Banden-Display 1 die Werbebotschaft I2 abgespielt, die mit einem kreuzschraffierten Muster angedeutet ist.
-
Die Auswerteeinheit 5 ist so ausgelegt, dass bei einem Wechsel der aktuellen Spielsituation Sit2 (1) auf eine andere Spielsituation Sit1 (3) automatisch auch die vom Banden-Display 1 abgespielte Werbebotschaft I2 (1) auf eine andere Werbebotschaft I1 (3) wechselt, die in der 3 mit einem gepunkteten Muster angedeutet ist.
-
Der Aufbau sowie die Funktionsweise der Auswerteeinheit 5 wird nachfolgend anhand der 2 erläutert. Die 2 zeigt in einem Blockschaltdiagramm Software-Bausteine der Auswerteeinheit 5. Die daraus hervorgehende Software-Architektur ist lediglich beispielhaft zu verstehen und nur insoweit dargestellt, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. So weist die Auswerteeinheit 5 einen Zuordnungs-Baustein 13 auf, der eingangsseitig in Signalverbindung mit dem Positionssensor 3 ist. Dem Zuordnungs-Baustein 13 kann ein Positionssignal A(x, y, z) über die Ist-Position des Spielers A zugeleitet werden. In dem Zuordnungs-Baustein 13 wird aus der Ist-Position A(x, y, z) eine Spielsituation Sitx ermittelt (das heißt in der 2 die Spielsituation Sit1). Der Zuordnungs-Baustein 13 ist in Signalverbindung mit einer Kamera-Datenbank 15 sowie mit einer Display-Datenbank 17. In der Kamera-Datenbank 15 ist eine Mehrzahl von vordefinierten Spielsituationen Sitx hinterlegt, denen jeweils eine Kamera-Einstellung Ex zugeordnet ist. In der Display-Datenbank 17 ist ebenfalls eine Mehrzahl von vordefinierten Spielsituationen Sitx hinterlegt, denen jeweils eine Werbebotschaft Ix zugeordnet ist.
-
In dem in der 1 angedeuteten Spielgeschehen wird in dem Zuordnungs-Baustein 13 die aktuelle Spielsituation Sit2 ermittelt und ein entsprechendes Signal sowohl in die Kamera-Datenbank 15 eingelesen als auch in die Display-Datenbank 17 eingelesen. Aus der Kamera-Datenbank 15 wird eine der Spielsituation Sit2 zugeordnete Kamera-Einstellung E2 ausgelesen und ein entsprechendes Steuersignal zur Kamera-Steuereinheit 7 weitergeleitet, wodurch eine optimale Kamera-Ausrichtung auf die aktuelle Spielsituation Sit2 gewährleistet ist.
-
In gleicher Weise wird aus der Display-Datenbank 17 eine, der aktuellen Spielsituation Sit2 zugeordnete Werbebotschaft I2 ausgelesen und ein entsprechendes Steuersignal zur Display-Steuereinheit 9 weitergeleitet. Auf diese Weise ist in der 1 gewährleistet, dass das Banden-Display 1 mit einer Werbebotschaft I2 bespielt wird, und zwar zeitgleich mit der Kamera-Einstellung E2 sowie der aktuellen Spielsituation Sit2.
-
Im Unterschied zur 1 befindet sich in der 3 der Spieler A nicht mehr im Mittelfeld, sondern im gegnerischen Torraum. Von daher wird aufgrund der von dem Positionssensor 3 erfassten Ist-Position A(x, y, z) im Zuordnungs-Baustein 13 der Auswerteeinheit 5 eine neue aktuelle Spielsituation Sit1 ermittelt und ein entsprechendes Signal in die Kamera-Datenbank 15 und in die Display-Datenbank 17 eingelesen. Von der Kamera-Datenbank 15 wird eine, der neuen aktuellen Spielsituation Sit1 zugeordnete Kamera-Einstellung E1 ausgelesen und als ein entsprechendes Steuersignal zur Kamera-Steuereinheit 7 geleitet. In gleicher Weise wird von der Display-Datenbank 17 eine, der neuen aktuellen Spielsituation Sit1 zugeordnete Werbebotschaft I1 ausgelesen und als ein entsprechendes Steuersignal zur Display-Steuereinheit 9 geleitet.
-
Dies führt dazu, dass der Wechsel von der in der 1 angedeuteten Spielsituation Sit2 zur neuen aktuelle Spielsituation Sit1 (3) mit einem automatischen Wechsel der Kamera-Einstellung E2 (1) zur neuen Kamera-Einstellung E1 (3) sowie mit einem automatischen Wechsel der Werbebotschaft I2 (1) zur neuen Werbebotschaft I1 (3) einhergeht, mit der das Banden-Display 1 bespielt wird.
-
In der 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, dessen Funktionsweise im Wesentlichen der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels gleicht. Im Unterschied zur 2 sind in der Display-Datenbank 17 der 4 nicht mehr vordefinierte Spielsituationen, sondern vielmehr eine Mehrzahl von Kamera-Einstellungen Ex hinterlegt. Diesen ist jeweils eine Werbebotschaft Ix zugeordnet, mit denen das Banden-Display 1 bespielbar ist. Der Signaleingang der Display-Datenbank 17 ist in der 4 in Signalverbindung mit der Ausgangsseite der Kamera-Datenbank 15. Das heißt dass in der 4 eine aus der Kamera-Datenbank 15 ausgelesene Kamera-Einstellung Ex nicht nur zur Kamera-Steuereinheit 7 weitergeleitet wird, sondern zusätzlich auch in die Display-Datenbank 17 eingelesen wird.
-
Bei einer Spielaufzeichnung ergibt sich somit der folgende Signalweg: Demzufolge wird im Zuordnungs-Baustein 13 zunächst in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Position A(x, y, z) des Spielers A eine aktuelle Spielsituation Sitx ermittelt. Diese wird in die Kamera-Datenbank 15 eingelesen. In der Kamera-Datenbank 15 wird der eingelesenen aktuellen Spielsituation Sitx eine passende Kamera-Einstellung Ex zugeordnet. Diese wird zur Kamera-Steuereinheit 7 weitergeleitet, die auf der Grundlage der ausgelesenen Kamera-Einstellung Ex die Kamera 11 automatisch ansteuert, um eine optimale Kamera-Ausrichtung auf das Spielgeschehen zu gewährleisten.
-
Außerdem wird die ausgelesene Kamera-Einstellung Ex zur Display-Datenbank 17 weitergeleitet und dort eingelesen. In der Display-Datenbank 17 wird der eingelesenen aktuellen Kamera-Einstellung Ex eine vordefinierte Werbebotschaft Ix zugeordnet. Diese wird zur Display-Steuereinheit 9 weitergeleitet, um das Banden-Display 1 während der aktuellen Spielsituation Sitx mit der vordefinierten Werbebotschaft Ix anzusteuern.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Informations-Display
- 3
- Positionssensor
- 4
- Signalverbindung
- 5
- Auswerteeinheit
- 7
- Kamera-Steuereinheit
- 9
- Display-Steuereinheit
- 11
- Kamera
- 13
- Zuordnungs-Baustein
- 15
- Kamera-Datenbank
- 17
- Display-Datenbank
- A
- Spieler
- Ix
- Informationsinhalte
- Sitx
- aktuelle Spielsituationen
- A(x, y, z)
- Positionsdaten des Spielers A
- Ex
- Kamera-Einstellungen
- K
- Koordinatensystem
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202010013678 U1 [0003, 0003, 0009]
- DE 202016004997 U1 [0005]
- EP 1168284 B2 [0005]