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Die Offenbarung bezieht sich auf eine Saugnapfvorrichtung, insbesondere auf eine Saugnapfvorrichtung, die stabil an einer Oberfläche anhaften kann.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 umfasst eine herkömmliche Saugnapfvorrichtung eine elastisch verformbare Saugscheibe 1, ein Pressbauglied 2, das mit der Saugscheibe 1 verbunden ist, ein Abdeckbauglied 3, das auf das Pressbauglied 2 aufgeschoben und mit der Saugscheibe 1 verbunden ist, und eine Feder 4, die an das Abdeckbauglied 3 und das Pressbauglied 2 anstößt. Die Saugscheibe 1 weist eine Bodenoberfläche 101, die konkav ist, und einen Hohlraum 102 auf, der in der Bodenoberfläche 101 gebildet ist. Zum Verwenden der herkömmlichen Saugnapfvorrichtung wird die Saugscheibe 1 dazu gebracht, an eine Trägeroberfläche anzustoßen (nicht gezeigt), und eine Presskraft wird so auf das Pressbauglied 2 ausgeübt, dass die Saugscheibe 1 zu einer flachen Form verformt wird, wie in 2 gezeigt ist. Die Luft in dem Hohlraum 102 wird aus demselben herausgequetscht, um den Hohlraum 102 abzuflachen und damit die Bodenoberfläche 101 an der Trägeroberfläche anhaftet. Zu diesem Zeitpunkt besteht zwischen der Bodenoberfläche 101 und der Trägeroberfläche, an der dieselbe anhaftet, ein Niederdruckzustand.
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Das Betätigen der Feder 4 zielt darauf ab, zwischen dem Abdeckbauglied 3 und dem Pressbauglied 2 eine Gegenkraft zu erzeugen, und unter Verwendung der Vorspannkraft der Feder 4 kann ein Umfang des Abdeckbauglieds 3 gegen einen Umfang der Saugscheibe 1 drücken. Nachdem die herkömmliche Saugnapfvorrichtung für einige Zeit verwendet wurde, kann jedoch zwischen der Bodenoberfläche 101 und der Trägeroberfläche, an der dieselbe anhaftet, Luft eindringen. Durch das Vorspannen der Saugscheibe 1 wird die Saugscheibe 1 in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt, wie in 1 gezeigt ist. Auf diese Weise wird die Saugkraft der Saugscheibe 1 schlechter. Falls ein Anwender dies rechtzeitig feststellen kann, kann er bzw. sie das Pressbauglied 2 erneut andrücken, um die Bodenoberfläche 101 der Saugscheibe 1 abzuflachen und Luft aus demselben herauszuquetschen. Falls dies jedoch nicht der Fall ist, fällt die herkömmliche Saugnapfvorrichtung wahrscheinlich von der Trägeroberfläche ab, an der dieselbe anhaftet.
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Unter Bezugnahme auf
3 und
4 umfasst eine andere herkömmliche Saugnapfvorrichtung, wie sie in dem
taiwanesischen Patent Nr. M380400 offenbart ist, einen Vorsprung
5, ein Verstärkungsbauglied
6 und ein Saugbauglied
7. In einem normalen Zustand ist zwischen dem Verstärkungsbauglied
6 und dem Saugbauglied
7 ein Spalt
8 gebildet. Bei Verwendung wird der Vorsprung
5 niedergedrückt, das Verstärkungsbauglied
6 und das Saugbauglied
7 werden elastisch verformt, und Luft in dem Verstärkungsbauglied
6 und Luft in dem Saugbauglied
7 wird herausgequetscht, so dass der Spalt
8 verschwindet und das Verstärkungsbauglied
6 und das Saugbauglied
7 flach an einer Trägeroberfläche (S) anhaften, wie in
4 gezeigt ist. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit des Rückdrucks durch das Verstärkungsbauglied
6 und das Saugbauglied
7 reduziert werden. Jedoch kann nach Verwendung der zuvor erwähnten herkömmlichen Saugnapfvorrichtung für einige Zeit immer noch Luft zwischen dem Verstärkungsbauglied
6 und dem Saugbauglied
7 eindringen, so dass ein Anwender die Saugnapfvorrichtung entfernen und erneut gegen die Trägeroberfläche (S) drücken muss. Daher ist eine Verwendung dieser Saugnapfvorrichtung unzuverlässig.
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Bei Verwendung in Großmaschinen verwenden einige spezielle Saugnapfvorrichtungen Vakuumpumpen und schaltbare Solenoidventile, um ein zu transportierendes Werkstück zum Anhaften zu bringen, jedoch sind ihre Strukturen eher kompliziert und müssen mit einer Vielzahl elektronischer Steueranlagen zusammenwirken, die nicht dafür geeignet sind, bei Saugscheiben für den täglichen Gebrauch verwendet zu werden.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine Saugnapfvorrichtung zu schaffen, die zumindest einen der Nachteile des Stands der Technik abschwächen kann.
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Dementsprechend umfasst eine Saugnapfvorrichtung dieser Offenbarung einen Saugnapf, ein Stopfenbauglied, eine Abdeckeinheit und ein manuelles Entlüftungsventil. Der Saugnapf umfasst einen Scheibenabschnitt mit einer verformbaren Anstoßoberfläche, die zum Anhaften an einer Oberfläche konfiguriert ist, und einen Napfkörper, der mit dem Scheibenabschnitt verbunden ist und eine Achse umgibt. Der Napfkörper definiert eine Kammer und weist ein Stopfenloch auf, das mit der Kammer kommuniziert. Das Stopfenbauglied ist bewegbar in dem Stopfenloch angeordnet. Die Abdeckeinheit umfasst einen Positioniersitz, der mit dem Napfkörper luftdicht verbunden ist und denselben bedeckt, ein Pressbauglied, das bewegbar in den Positioniersitz eingebracht ist, einen Luftspeicherraum, der gemeinsam durch den Positioniersitz, das Pressbauglied und den Napfkörper definiert ist, und einen Entlüftungskanal, der den Luftspeicherraum mit einer umliegenden Umgebung in Kommunikation bringt. Der Luftspeicherraum weist ein variables Volumen auf und kann durch das Stopfenbauglied mit der Kammer kommunizieren. Der Positioniersitz weist eine Röhrenform auf und umfasst eine Umfangswand, die die Achse umgibt, und einen Haltering, der mit einem Ende der Umfangswand verbunden ist und ein Durchgangsloch definiert. Das Pressbauglied ist durch das Durchgangsloch in den Positioniersitz eingebracht. Zumindest ein Abschnitt des Pressbauglieds liegt von dem Positioniersitz frei. Das Pressbauglied umfasst einen ringförmigen Anschlagabschnitt, der von einer Außenumfangsoberfläche desselben vorsteht.
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Das manuelle Entlüftungsventil ist an dem Pressbauglied angeordnet und umfasst einen vorstehenden Ring, der von der Außenumfangsoberfläche des Pressbauglieds vorsteht und einstückig als ein Teil mit dem ringförmigen Anschlagabschnitt gebildet ist, einen ringförmigen Flansch, der von einem Ende des Pressbauglieds nach außen und quer vorsteht und von dem vorstehenden Ring beabstandet ist, eine ringförmige Rille, die zwischen dem vorstehenden Ring und dem ringförmigen Flansch gebildet ist, einen luftdichten Ring, der in der ringförmigen Rille angeordnet ist, und eine Mehrzahl von winklig beabstandeten Strömungsführungslöchern, die sich durch den vorstehenden Ring und den ringförmigen Anschlagabschnitt erstrecken und mit der ringförmigen Rille und dem Durchgangsloch kommunizieren. Der vorstehende Ring weist eine ringförmige Fläche auf, die der ringförmigen Rille zugewandt ist. Der ringförmige Flansch weist eine ringförmige Fläche auf, die der ringförmigen Rille und der ringförmigen Fläche des vorstehenden Rings zugewandt ist. Der luftdichte Ring weist einen kreisförmigen Querschnitt und einen Durchmesser auf, der kleiner als eine Breite der ringförmigen Rille gemessen in einer Richtung quer zu der Achse ist, so dass der luftdichte Ring entlang der Achse in der ringförmigen Rille zwischen einer ersten Position, in der der luftdichte Ring an die ringförmige Fläche des ringförmigen Flansches luftdicht anstößt, um eine Kommunikation zwischen dem Luftspeicherraum und dem Entlüftungskanal zu beenden, und einer zweiten Position bewegt werden kann, in der der luftdichte Ring von der ringförmigen Fläche des ringförmigen Flansches weg bewegt ist, um die Kommunikation zwischen dem Luftspeicherraum und dem Entlüftungskanal zu eröffnen. Das manuelle Entlüftungsventil kann zusammen mit dem Pressbauglied bewegt werden, um den Entlüftungskanal zwischen einem geschlossenen Zustand, bei dem der Luftspeicherraum abgedichtet ist, und einem offenen Zustand zu schalten, bei dem Luft in den Luftspeicherraum durch den Entlüftungskanal an die umliegende Umgebung abgegeben wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Offenbarung werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung des Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen offensichtlich, wobei:
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1 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Saugnapfvorrichtung ist;
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2 eine Ansicht ähnlich zu 2 ist, die jedoch die herkömmliche Saugnapfvorrichtung in einem Verwendungszustand veranschaulicht;
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3 eine Schnittansicht einer anderen herkömmlichen Saugnapfvorrichtung ist, die in dem
taiwanesischen Patent Nr. M380400 offenbart ist;
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4 eine Ansicht ähnlich zu 3 ist, die jedoch die andere herkömmliche Saugnapfvorrichtung in einem Verwendungszustand veranschaulicht
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5 eine perspektivische Ansicht einer Saugnapfvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist;
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6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels ist;
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7 eine andere auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus einem anderen Blickwinkel ist;
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8 eine zusammengesetzte Schnittansicht des Ausführungsbeispiels ist;
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9 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts von 8 ist, die ein manuelles Entlüftungsventil des Ausführungsbeispiels in einer geschlossenen Position veranschaulicht;
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10 eine Ansicht ähnlich zu 8 ist, die jedoch ein Pressbauglied veranschaulicht, das gedrückt wird, damit ein Saugnapf des Ausführungsbeispiels an einer Trägeroberfläche anhaften kann;
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11 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts von 10 ist, die das manuelle Entlüftungsventil des Ausführungsbeispiels in einer offenen Position veranschaulicht;
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12 eine Ansicht ähnlich zu 10 ist, die jedoch das Pressbauglied veranschaulicht, das weiter gedrückt wird, bis ein ringförmiger Flansch des manuellen Entlüftungsventils an eine Positionierplatte anstößt; und
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13 eine Ansicht ähnlich zu 12 ist, die jedoch veranschaulicht, wie Luft, die von einem Spalt zwischen einem Scheibenabschnitt des Saugnapfes und einer Trägeroberfläche, an der derselbe anhaftet, in eine Kammer eines Saugnapfes eintritt, von einem Stopfenbauglied zu einem Luftspeicherraum strömen kann.
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Bezug nehmend auf 5 bis 8 ist eine Saugnapfvorrichtung 600 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung dahingehend gezeigt, dass dieselbe einen Saugnapf 10, ein Stopfenbauglied 20, eine Abdeckeinheit 30, ein manuelles Entlüftungsventil 40 und zwei Warneinheiten 50 umfasst. Die Saugnapfvorrichtung 600 ist zum Anhaften an einer Trägeroberfläche 100 konfiguriert.
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Der Saugnapf 10 umfasst einen hohlen kreisförmigen Scheibenabschnitt 11 und einen Napfkörper 12, der mit dem Scheibenabschnitt 11 luftdicht verbunden ist und eine Achse (L) umgibt.
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Der Scheibenabschnitt 11 ist aus einem weichen Kunststoffmaterial hergestellt, das elastisch verformt werden kann, definiert ein zentrales Loch 113 und weist eine verformbare Anstoßoberfläche 111, die zum Anhaften an der Trägeroberfläche 100 konfiguriert ist, und einen Verbindungsabschnitt 112, der in der Form einer ringförmigen Rille ist und entlang der Achse (L) der Anstoßoberfläche 111 gegenüberliegt. Der Napfkörper 12 weist einen U-förmigen Querschnitt mit einer einzelnen Öffnung auf und umfasst eine napfumgebende Wand 121, die die Achse (L) umgibt, und eine Stirnwand 122, die quer mit einem Ende der napfumgebenden Wand 121 gegenüber dem Scheibenabschnitt 11 verbunden ist. Die napfumgebende Wand 121 und die Stirnwand 122 definieren gemeinsam eine Kammer 13, die mit der zentralen Öffnung 113 kommuniziert. Ein Ende der napfumgebenden Wand 121, die die Öffnung aufweist, ist in den Scheibenabschnitt 11 luftdicht eingebracht. Die Stirnwand 122 weist ein Stopfenloch 123 auf, das sich entlang der Achse (L) erstreckt und mit der Kammer 13 kommuniziert. Das Stopfenloch 123 ist ein spitz zulaufendes Loch mit einem schmalen Ende in der Nähe der Kammer 13 und einem breiten Ende gegenüber der Kammer 13. Die Stirnwand 122 weist ferner eine Neigungsoberfläche 124 mit einem Außenumfang, der mit einer Außenoberfläche der Stirnwand 122 verbunden ist, und einem Innenumfang auf, der mit dem breiten Ende des Stopfenlochs 123 verbunden ist.
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Das Stopfenbauglied 20 ist bewegbar in dem Stopfenloch 123 angeordnet und umfasst einen konischen Stopfenkörper 22, der in dem Stopfenloch 123 angeordnet ist, eine Erweiterung 21, die sich entlang der Achse (L) von dem Stopfenkörper 22 zu der Kammer 13 hin erstreckt, und einen Begrenzungsblock 23, der sich von einer Außenumfangsoberfläche der Erweiterung 21 nach außen und quer erstreckt und sich in der Kammer 13 befindet. Der Stopfenkörper 22 kann zwischen einem geschlossenen Zustand, wie in 8 gezeigt ist, bei dem der Stopfenkörper 22 in dem Stopfenloch 123 luftdicht aufgenommen ist, und einem offenen Zustand bewegt werden, wie in 10 gezeigt ist, bei dem der Stopfenkörper 22 von dem Stopfenloch 123 weg bewegt ist. In dem geschlossenen Zustand ist ein oberer Abschnitt des Stopfenkörpers 22 aufgrund des Vorhandenseins der Neigungsoberfläche 124 nicht in Kontakt mit dem Stopfenloch 123.
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Bezug nehmend auf 9 ist die Abdeckeinheit 30 mit dem Saugnapf 10 verbunden, bedeckt den Napfkörper 12 und umfasst einen Positioniersitz 31, ein Pressbauglied 32, einen Luftspeicherraum 34, ein elastisches Bauglied 33 und einen Entlüftungskanal 35.
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Der Positioniersitz 31 ist mit dem Napfkörper 12 luftdicht verbunden, weist eine Röhrenform auf und umfasst eine Umfangswand 311, die die Achse (L) umgibt, einen ringförmigen Vorsprung 318, der von einem Ende der Umfangswand 311 weg von dem Scheibenabschnitt 11 axial vorsteht und ein Außengewinde aufweist, einen Haltering 312 und eine ringförmige Positionierplatte 313. Der Haltering 312 umfasst einen zylindrischen Körperabschnitt 3121 mit einem Innengewinde und einen ringförmigen Flansch 3122, der sich von dem zylindrischen Körperabschnitt 3121 nach innen und quer erstreckt und ein Durchgangsloch 315 definiert. Der Haltering 312 ist durch eine Gewindeverbindung zwischen dem Innengewinde des zylindrischen Körperabschnitts 3121 und dem Außengewinde des ringförmigen Vorsprungs 318 mit der Umfangswand 311 verbunden. Die ringförmige Positionierplatte 313 ist an einer Position in der Nähe des Scheibenabschnitts 11 zwischen der Umfangswand 311 und der napfumgebenden Wand 121 angebracht. Die Stirnwand 122 befindet sich in der Nähe des Halterings 312. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Umfangswand 311, die Positionierplatte 313 und der Napfkörper 12 einstückig als ein Teil gebildet und wirken mit dem Haltering 312 zusammen, um einen ersten Raum 314 zu definieren.
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Der Positioniersitz 31 umfasst ferner ein ringförmiges Verbindungsbauglied 316, das die Achse (L) umgibt, das von der Positionierplatte 313 in die ringförmige Rille 112 des Scheibenabschnitts 11 vorsteht und das ein Hakenende 317 aufweist, das mit der ringförmigen Rille 112 lösbar in Eingriff steht. Die Verbindung des Verbindungsbauglieds 316 mit dem Scheibenabschnitt 11 wird durch das Hakenende 317 verstärkt. Der Positioniersitz 31 kann somit durch das Verbindungsbauglied 316 mit dem Saugnapf 10 lösbar verbunden sein.
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Das Pressbauglied 32 ist durch das Durchgangsloch 315 bewegbar in den Positioniersitz 31 eingebracht und befindet sich zwischen dem Positioniersitz 31 und dem Napfkörper 12. Das Pressbauglied 32 weist einen U-förmigen Querschnitt auf und umfasst eine zylindrische Umfangswand 321, die die Achse (L) umgibt, eine Stirnwand 322, die quer mit einem Ende der Umfangswand 321 verbunden ist und sich außerhalb des Positioniersitzes 31 befindet, und einen ringförmigen Anschlagabschnitt 323, der von einer Außenumfangsoberfläche der Umfangswand 321 in der Nähe des anderen Endes derselben gegenüber der Stirnwand 322 vorsteht. Die Umfangswand 321 und die Stirnwand 322 wirken zusammen, um einen zweiten Raum 324 zu definieren, der mit dem ersten Raum 314 kommuniziert. Der erste Raum 314 und der zweite Raum 324 bilden gemeinsam den Luftspeicherraum 34. Der Anschlagabschnitt 323 befindet sich in dem ersten Raum 314 und kann an den Haltering 312 anstoßen, um einen Positioniereffekt zu erzielen. Das breite Ende des Stopfenlochs 123 befindet sich in der Nähe des Luftspeicherraums 34.
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Der Luftspeicherraum 34 wird gemeinsam durch den Positioniersitz 31, das Pressbauglied 32 und den Napfkörper 12 definiert. Ferner weist der Luftspeicherraum 34 ein variables Volumen auf und kommuniziert mit der Kammer 13, wenn das Stopfenbauglied 20 in dem offenen Zustand ist.
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Das elastische Bauglied 33 dieses Ausführungsbeispiels ist eine vorkomprimierte Feder, ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann eine elastische Lage, eine Gummidichtung usw. sein. Das elastische Bauglied 33 ist auf eine Außenumfangsoberfläche der napfumgebenden Wand 121 aufgeschoben und weist ein Ende, das an die Stirnwand 322 anstößt, und ein weiteres Ende auf, das an die Positionierplatte 313 anstößt. Ferner erzeugt das elastische Bauglied 33 eine Rückstellkraft, die das Pressbauglied 32 vorspannt, damit dasselbe sich in einer zu dem Scheibenabschnitt 11 entgegengesetzten Richtung bewegt und von dem Positioniersitz 31 vorsteht. Aufgrund der Rückstellkraft des elastischen Bauglieds 33 kann das Volumen des Luftspeicherraums 34 erweitert werden, wodurch ein Effekt erzeugt wird, dass Luft aus der Kammer 13 entzogen wird und der Druck in derselben reduziert wird.
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Das manuelle Entlüftungsventil 40 ist an dem Pressbauglied 32 angeordnet und umfasst einen vorstehenden Ring 41, der von der Außenumfangsoberfläche der Umfangswand 321 vorsteht und einstückig als ein Teil mit dem ringförmigen Anschlagabschnitt 323 gebildet ist, einen ringförmigen Flansch 42, der von dem anderen Ende der Umfangswand 321 nach außen und quer vorsteht und von dem vorstehenden Ring 41 beabstandet ist, eine ringförmige Rille 43, die zwischen dem vorstehenden Ring 41 und dem ringförmigen Flansch 42 gebildet ist, eine Mehrzahl von winklig beabstandeten Strömungsführungslöchern 44, die sich durch den vorstehenden Ring 41 und den Anschlagabschnitt 323 erstrecken und mit der ringförmigen Rille 43 und dem Durchgangsloch 315 kommunizieren, und einen luftdichten Ring 45, der in der ringförmigen Rille 43 angeordnet ist.
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Der vorstehende Ring 41 weist eine ringförmige Fläche 411 auf, die der ringförmigen Rille 43 zugewandt ist. Der ringförmige Flansch 42 weist eine ringförmige Fläche 421 auf, die der ringförmigen Rille 43 und der ringförmigen Fläche 411 zugewandt ist und sich geneigt entlang der Achse (L) von einer Außenumfangskante des ringförmigen Flansches 42 zu der Umfangswand 321 hin erstreckt. Der luftdichte Ring 45 weist einen kreisförmigen Querschnitt und einen Durchmesser auf, der kleiner als eine Breite der ringförmigen Rille 43 gemessen in einer Richtung quer zu der Achse (L) ist, so dass der luftdichte Ring 45 entlang der Achse (L) in der ringförmigen Rille 43 zwischen einer ersten Position (siehe 8 und 9), in der der luftdichte Ring 45 an die ringförmige Fläche 421 des ringförmigen Flansches 42 luftdicht anstößt, um eine Kommunikation zwischen dem ersten Raum 314 und dem Entlüftungskanal 35 zu beenden, und einer zweiten Position (siehe 10 und 11) bewegt werden kann, in der der luftdichte Ring 45 von der ringförmigen Fläche 421 weg bewegt wird, um die Kommunikation zwischen dem ersten Raum 314 und dem Entlüftungskanal 45 zu eröffnen.
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Der Entlüftungskanal 35 bringt den Luftspeicherraum 34 mit einer umliegenden Umgebung in Kommunikation, und setzt sich aus einem Raum zwischen den Strömungsführungslöchern 44, der Umfangswand 311 des Positioniersitzes 31 und der Umfangswand 321 des Pressbauglieds 32, und einem Raum zwischen einer Lochwand des Durchgangslochs 315 und der Umfangswand 321 zusammen. Das manuelle Entlüftungsventil 40 kann zusammen mit dem Pressbauglied 32 bewegt werden, um den Entlüftungskanal 35 zwischen einem geschlossenen Zustand, wie in 9 und 12 gezeigt ist, bei dem der Luftspeicherraum 34 abgedichtet ist, und einem offenen Zustand zu schalten, wie in 11 gezeigt ist, bei dem Luft in den Luftspeicherraum 34 durch den Entlüftungskanal 35 an die umliegende Umgebung abgegeben wird.
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Die Warneinheiten 50 sind an der Außenumfangsoberfläche der Umfangswand 321 angeordnet, sind entlang der Achse (L) voneinander beabstandet und befinden sich zwischen dem Anschlagabschnitt 323 und der Stirnwand 322. Bei diesem Ausführungsbeispiel befinden sich die Warneinheiten 50 in der Nähe der Stirnwand 322. Jede Warneinheit 50 weist eine Ringform und eine Farbe auf, die von der der Umfangswand 321 verschieden ist.
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Unter Bezugnahme auf 8 und 9 weist, wenn die Saugnapfvorrichtung 600 nicht in Verwendung ist, die Anstoßoberfläche 111 des Scheibenabschnitts 11 einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, und der Stopfenkörper 22 des Stopfenbauglieds 20 ist in dem geschlossenen Zustand angeordnet. Ferner steht ein Abschnitt des Pressbauglieds 32 aufgrund der Rückstellkraft des elastischen Bauglieds 33 von dem Positioniersitz 31 vor, der ringförmige Anschlagabschnitt 323 des Pressbauglieds 32 stößt an den Haltering 312 an, der Luftspeicherraum 34 weist das maximale Volumen auf und der luftdichte Ring 45 befindet sich in der ersten Position.
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Unter Bezugnahme auf 10 bis 12 wird zum Verwenden der Saugnapfvorrichtung 600 die Stirnwand 322 des Pressbauglieds 32 unter Kraftanwendung gedrückt, damit die Anstoßoberfläche 111 des Scheibenabschnitts 11 an die Trägeroberfläche 100 anstößt, um an derselben anzuhaften. Zu diesem Zeitpunkt ist die Anstoßoberfläche 111 dahin gehend verformt, dass sie eine flache Gestalt aufweist (von imaginären Linien zu festen Linien, ist in 10 gezeigt). Ursprünglich in dem Scheibenabschnitt 11 vorhandene Luft wird herausgequetscht und strömt über das zentrale Loch 113 in die Kammer 13. Da die ursprünglich in der Kammer 13 vorhandene Luft durch die Luft von dem Scheibenabschnitt 11 herausgequetscht wird, wird die Luft in der Kammer 13 dazu gedrängt, den Stopfenkörper 22 von dem Stopfenloch 123 weg zu stoßen, so dass zwischen dem Stopfenloch 123 und dem Stopfenkörper 22 ein Zwischenraum gebildet wird, wodurch die Luft aus der Kammer 13 in den Luftspeicherraum 34 strömen kann. Darüber hinaus kann durch das Vorhandensein der Neigungsoberfläche 124 der Stopfenkörper 22 durch den Luftdruck in der Kammer 13 ohne Weiteres getrieben werden, sich von dem Stopfenloch 123 weg zu bewegen. Aufgrund von Reibung zwischen einer Außenumfangsoberfläche 451 des luftdichten Rings 45 und der Umfangswand 311 des Positioniersitzes 31 wird, während das Pressbauglied 32 sich in den ersten Raum 314 bewegt, ein Zwischenraum zwischen dem luftdichten Ring 45 und der ringförmigen Fläche 421 des ringförmigen Flansches 42 gebildet, wodurch das manuelle Entlüftungsventil 40 in den offenen Zustand versetzt wird. Die Luft in dem Luftspeicherraum 34 kann dann entlang des Zwischenraums zwischen dem luftdichten Ring 45 und der ringförmigen Fläche 421 strömen und kann durch den Entlüftungskanal 35 an die umliegende Umgebung abgegeben werden (siehe Luftströmungsrichtung, die in 11 durch Pfeile dargestellt ist). Das Pressbauglied 32 wird kontinuierlich gedrückt, um sich weiter in den ersten Raum 314 zu bewegen, bis der ringförmige Flansch 42 an die Positionierplatte 313 anstößt (siehe 12). Zu diesem Zeitpunkt ist das elastische Bauglied 33 komprimiert, so dass es eine Rückstellkraft speichert, das manuelle Entlüftungsventil 40 ist in den geschlossenen Zustand versetzt und die Saugnapfvorrichtung 600 haftet an der Trägeroberfläche 100 an.
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Unter Bezugnahme auf 13 kann, nachdem die Saugnapfvorrichtung 600 eine Zeit lang verwendet wurde, Umgebungsluft zwischen den Scheibenabschnitt 11 und die Trägeroberfläche 100, an der derselbe anhaftet, eindringen, wodurch der Luftdruck innerhalb der Kammer 13 erhöht wird. Da der Luftspeicherraum 34 eine Funktion zum Entziehen von Luft und zum Reduzieren des Luftdrucks innerhalb der Kammer 13 aufweist, wenn der Luftdruck innerhalb der Kammer 13 höher als der innerhalb des Luftspeicherraums 34 ist, strömt durch den Druckausgleichseffekt Luft in der Kammer 13 durch das Durchgangsloch 123 in den Luftspeicherraum 34, nachdem der Stopfenkörper 22 von dem Stopfenloch 123 weg gestoßen wurde. Während die Luft aus der Kammer 13 in den Luftspeicherraum 34 strömt, bewegt sich das Pressbauglied 32 graduell von dem Positioniersitz 31 weg, und durch die Rückstellkraft des elastischen Bauglieds 33 stößt die ringförmige Fläche 421 des ringförmigen Flansches 42 weiterhin an den luftdichten Ring 45 an, so dass das manuelle Entlüftungsventil 40 in dem geschlossenen Zustand gehalten wird (siehe 9).
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Wenn die Warneinheiten 50 freiliegen, wie in 5 gezeigt ist, bedeutet dies, dass sich die Luftdichtigkeit innerhalb des Luftspeicherraums 34 verschlechtert. In diesem Fall wird das Pressbauglied 32 einfach relativ zu dem Positioniersitz 31 gedrückt, um zu dem Zustand zurückzukehren, wie in 12 gezeigt ist, wodurch verhindert wird, dass die Saugnapfvorrichtung 600 von der Trägeroberfläche 100, an der dieselbe anhaftet, abfällt.
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Ausgehend von der zuvor erwähnten Beschreibung kann die Saugnapfvorrichtung 600 dieser Offenbarung die folgenden Effekte bewirken:
- 1) Durch Zusammenwirken der Kammer 13, des Stopfenbauglieds 20, des Luftspeicherraums 34 und des manuellen Entlüftungsventils 40 können zwei Räume zum Speichern von Luft gebildet werden, d. h. die Kammer 13 und der Luftspeicherraum 34, und in Abstimmung mit den zwei Ventilen, d. h. dem Stopfenbauglied 20, das eine Ventilfunktion aufweist, die das Stopfenloch 123 öffnet und schließt, und dem manuellen Entlüftungsventil 40 zum Steuern des Luftstroms, kann die Haftungsstabilität der Saugnapfvorrichtung 600 sichergestellt werden. Ferner kann durch den Druckausgleicheffekt die Luft in der Kammer 13 lediglich in einer einzigen Richtung durch das Stopfenbauglied 20 zu dem Luftspeicherraum 34 strömen. Darüber hinaus kann das manuelle Entlüftungsventil 40 durch Drücken des Pressbauglieds 32 von dem geschlossenen Zustand zu dem offenen Zustand geschaltet werden, so dass Luft ohne Weiteres durch den Entlüftungskanal 35 von dem Luftspeicherraum 34 an die umliegende Umgebung abgegeben werden kann.
- 2) In dem Verwendungszustand kann in der Kammer 13 angesammelte Luft durch die Konfiguration des Stopfenbauglieds 40 automatisch zu dem Luftspeicherraum 34 strömen, und die Luft kann durch die Charakteristiken des Luftspeicherraums 34, der ein variables Volumen aufweist, kontinuierlich gesammelt und gespeichert werden. Ferner kann die Luft in dem Luftspeicherraum 34 durch die Konfiguration des manuellen Entlüftungsventils 40 jederzeit herausgequetscht werden, so dass eine Luftdichtigkeit zwischen dem Saugnapf 10 und der Trägeroberfläche 100, an der derselbe anhaftet, sichergestellt werden kann. Somit besteht kein Bedarf, den Saugnapf 10 von der Trägeroberfläche 100, an der derselbe anhaftet, zu entfernen und erneut zu befestigen.
- 3) Abgesehen vom Vorspannen des Pressbauglieds 32, um den Positioniersitz 31 zu bewegen und von demselben vorzustehen, kann die Rückstellkraft des elastischen Bauglieds 33 ferner ein Anstoßen des luftdichten Rings 45 an die ringförmige Fläche 421 des ringförmigen Flansches 42 aufrechterhalten, wodurch sichergestellt wird, dass das manuelle Entlüftungsventil 40 immer in dem geschlossenen Zustand gehalten wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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