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Technisches Gebiet
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Diese Offenbarung betrifft allgemein einen Schnellwechsler und insbesondere einen Schnellwechsler mit einem Sichtfenster.
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Hintergrund
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Üblicherweise werden an Bergbau- und Baumaschinen, wie etwa Radlader, Hydraulikbagger, Kompaktlader, für unterschiedliche Gelände taugliche Lader, Kettenlader, Baggerlader usw., Anbaugeräte oder Arbeitsgeräte gekoppelt, um Arbeiten zu verrichten. Ein Beispiel für solch ein Anbaugerät ist eine Gabel. Eine Gabel kann an eine dieser Maschinen angebaut werden, um Arbeiten, wie etwa Aufnehmen und Befördern palettierter Baustoffe auf einer Baustelle oder in einer Produktionsstätte, zu verrichten. Weitere nicht beschränkende Beispiele für Anbaugeräte sind u. a. Baggerlöffel, Hammer, Planierschilde, Kehrbesen und Schneepflüge.
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Wenn ein bestimmtes Anbaugerät an der Maschine befestigt ist, kann es dazu beitragen, dass die Maschine bestimmte Aufgaben effizienter erfüllt. Dadurch, dass unterschiedliche Anbaugeräte befestigt werden können, ist die Maschine imstande, unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Wenn sich mannigfaltige Anbaugeräte an eine Maschine koppeln lassen, kann das die Nützlichkeit und den Wert der Maschine steigern. Das Ankoppeln und Abkoppeln von Anbaugeräten an eine Maschine/von einer Maschine kann jedoch ein umständlicher und zeitaufwändiger Vorgang sein, und die Zeit, die mit dem Wechseln von Anbaugeräten statt mit Arbeiten verbracht wird, kann den Nutzen der Maschine verringern.
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Manche Anbaugeräte können mit einem einfachen Bolzengelenk an eine Maschine montiert werden. Zum Bilden des Bolzengelenks wird händisch ein Bolzen in komplementäre Bohrungen in der Maschine und im Anbaugerät gesteckt. Zum Wechseln von Anbaugeräten mit dieser Art von Bolzengelenk wird ein Maschinenführer oder Techniker benötigt oder es werden mehrere Techniker benötigt, um die Bolzen, die das erste Anbaugerät an der Maschine halten, von Hand zu entfernen, das erste Anbaugerät abzubauen, ein zweites Anbaugerät an der Maschine anzuordnen und die Bolzen wieder von Hand einzufügen. Dieser Wechsel ist nicht nur zeitaufwändig, sondern er kann auch beachtliches Geschick erfordern.
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Viele der Probleme, die Bolzengelenke beim Wechseln von Anbaugeräten bereiten, lassen sich mit einem Schnellwechsler lösen. Der Schnellwechsler stellt eine Alternative zum Montieren von Anbaugeräten an Bergbau- und Baumaschinen dar. Der Schnellwechsler wird an der Verbindungsstelle zwischen der Maschine und dem Anbaugerät eingefügt. Das Anbaugerät ist am Schnellwechsler gesichert, und der Schnellwechsler ist an der Maschine angebracht. Wenn Anbaugeräte gewechselt werden, kann der Maschinenführer den Schnellwechsler vom Führerhaus der Maschine aus bedienen, um ein erstes Anbaugerät freizugeben. Anschließend wird die Maschine in die Nähe eines zweiten Anbaugeräts umgesetzt, wo der Maschinenführer dann den Schnellwechsler und die Maschine bedienen kann, um das zweite Anbaugerät aufzunehmen.
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Bei Schnellwechslern des Standes der Technik besteht ein Problem darin, dass sie die Sicht des Maschinenführers auf das am Schnellwechsler gesicherte Anbaugerät einschränken können. Beispielsweise können die Tragkonstruktionen des Schnellwechslers die Sicht des Maschinenführers vom Führerhaus der Maschine auf die Zinken der Gabel versperren. Demzufolge kann der Schnellwechsler verhindern, dass der Maschinenführer in der Lage ist, die Zinken der Gabel zu sehen, wenn er versucht, die Palettengabel zu positionieren, z. B. um palettierter Baustoffe aufzunehmen.
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Kurzdarstellung
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Unter einem Aspekt beschreibt die Offenbarung einen Schnellwechsler zum Befestigen eines Anbaugeräts an einer Maschine, die ein Paar Hubarme und ein Kippgestänge aufweist. Der Schnellwechsler weist einen Frontteil auf, der dafür ausgelegt ist, das Anbaugerät aufzunehmen, und einen Heckteil, der für ein Koppeln an die Hubarme und das Kippgestänge ausgelegt ist. Der Frontteil und der Heckteil sind durch einen oberen Querträger, einen unteren Querträger, ein erstes Seitenteil, ein zweites Seitenteil und einen Mittelteil definiert. Das erste Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen ersten Enden des oberen und unteren Querträgers. Das zweite Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen zweiten Enden des oberen und unteren Querträgers, die auf der den ersten Enden des oberen und unteren Querträgers gegenüberliegenden Seite sind. Der Mittelteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger, zwischen dem ersten Seitenteil und dem zweiten Seitenteil. Jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil weist eine plattenartige Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen planen Außenfläche, die vom Mittelteil abgewandt ist, und einer im Wesentlichen planen Innenfläche, die dem Mittelteil zugewandt ist, auf. Die Innenfläche jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil und eine untere Fläche des oberen Querträgers schneiden einander unter einem Winkel von im Wesentlichen 90°. Eine erste Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil und zwischen der Innenfläche des ersten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt, und eine zweite Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil, zwischen der Innenfläche des zweiten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt.
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Unter einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung eine Maschine mit einem Anbaugerät, einem Führerstand, einem Rahmen, einem Paar Hubarme, die mit dem Rahmen drehgelenkig verbunden sind, einem Kippgestänge und einem Schnellwechsler zum Befestigen des Anbaugeräts an den Hubarmen und am Kippgestänge. Der Schnellwechsler weist einen Frontteil auf, der das Anbaugerät aufnimmt, und einen Heckteil, der eine Verbindung mit den Hubarmen und dem Kippgestänge herstellt. Der Frontteil und der Heckteil sind durch einen oberen Querträger, einen unteren Querträger, ein erstes Seitenteil, ein zweites Seitenteil und einen Mittelteil definiert. Das erste Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen ersten Enden des oberen und unteren Querträgers. Das zweite Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen zweiten Enden des oberen und unteren Querträgers, die auf der den ersten Enden des oberen und unteren Querträgers gegenüberliegenden Seite sind. Der Mittelteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger, zwischen dem ersten Seitenteil und dem zweiten Seitenteil. Jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil weist eine plattenartige Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen planen Außenfläche, die vom Mittelteil abgewandt ist, und einer im Wesentlichen planen Innenfläche, die dem Mittelteil zugewandt ist, auf. Die Innenfläche jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil und eine untere Fläche des oberen Querträgers schneiden einander unter einem Winkel von im Wesentlichen 90°. Eine erste Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil und zwischen der Innenfläche des ersten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt, und eine zweite Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil, zwischen der Innenfläche des zweiten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt. Durch das erste und zweite Fenster ist eine Sichtverbindung vom Führerstand zum Anbaugerät möglich.
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Unter noch einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung einen Schnellwechsler zum Ankoppeln eines Anbaugeräts an eine Maschine, die ein Paar Hubarme und ein Kippgestänge aufweist. Der Schnellwechsler weist einen Frontteil auf, der dafür ausgelegt ist, das Anbaugerät aufzunehmen, und einen Heckteil, der für ein Koppeln an die Hubarme und das Kippgestänge ausgelegt ist. Der Frontteil und der Heckteil sind durch einen oberen Querträger, einen unteren Querträger, ein erstes Seitenteil, ein zweites Seitenteil und einen Mittelteil definiert. Der obere Querträger weist eine Vorderfläche am Frontteil und eine obere Fläche, die vom unteren Querträger abgewandt ist, auf. An einer Schnittlinie zwischen der Oberseite und der Vorderseite ist eine Tasche ausgebildet, wobei ein erster Abschnitt der oberen Fläche von einem zweiten Abschnitt der oberen Fläche aus nach unten, in Richtung des unteren Querträgers verlaufend ist und ein erster Abschnitt der Vorderfläche von einem zweiten Abschnitt der Vorderfläche aus nach hinten, in Richtung des Heckteils verlaufend ist. Das erste Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen ersten Enden des oberen und unteren Querträgers. Das zweite Seitenteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger an jeweiligen zweiten Enden des oberen und unteren Querträgers, die auf der den ersten Enden des oberen und unteren Querträgers gegenüberliegenden Seite sind. Der Mittelteil erstreckt sich zwischen dem unteren Querträger und dem oberen Querträger, zwischen dem ersten Seitenteil und dem zweiten Seitenteil. Jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil weist eine plattenartige Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen planen Außenfläche, die vom Mittelteil abgewandt ist, und einer im Wesentlichen planen Innenfläche, die dem Mittelteil zugewandt ist, auf. Die Innenfläche jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil und eine untere Fläche des oberen Querträgers schneiden einander unter einem Winkel von im Wesentlichen 90°. Eine erste Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil und zwischen der Innenfläche des ersten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt, und eine zweite Fensteröffnung wird zwischen dem Heckteil und dem Frontteil, zwischen der Innenfläche des zweiten Seitenteils und dem Mittelteil abgegrenzt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist eine isometrische Ansicht einer beispielhaften Maschine mit einem Schnellwechsler zum Befestigen eines Anbaugeräts an einer Maschine gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine isometrische Ansicht, von vorn, des Schnellwechslers von 1.
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3 ist eine Vorderansicht, die den Frontteil des Schnellwechslers von 1 zeigt.
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4 ist eine isometrische Ansicht, von hinten, des Schnellwechslers von 1.
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5 ist eine Rückansicht, die den Heckteil des Schnellwechslers von 1 zeigt.
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6 ist eine isometrische Ansicht, welche die Sicht vom Führerstand der Maschine von 1 aus durch den Schnellwechsler hindurch zum Anbaugerät zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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Diese Offenbarung betrifft allgemein einen Schnellwechsler zum Befestigen eines Anbaugeräts an einer Maschine. Es wird auf 1 der Zeichnung Bezug genommen, wo eine beispielhafte Maschine 10 in Form eines Radladers gezeigt ist, die eine Ausführungsform eines Schnellwechslers aufweisen kann, der gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung ausgebildet ist. Die Maschine 10 von 1 ist zwar ein Radlader, trotzdem ist die vorliegende Offenbarung auf jede Maschine 10 anwendbar, die mehrere Systeme und Komponenten aufweist, die zusammenwirken, um eine Aufgabe zu erfüllen. Bei der Maschine 10 kann es sich um eine ortsfeste oder eine fahrbare Maschine handeln, die irgendeine Art von Arbeitsvorgängen ausführt, die sich einer Branche wie Bergbau, Bauwesen, Landwirtschaft, Transportwesen oder einer anderen allgemein bekannten Branche zuordnen lassen. Beispielsweise kann die Maschine 10 eine Erdbaumaschine sein, wie etwa ein Bagger, ein Bulldozer, ein Lader (z. B. ein Radlader oder ein Lader des Typs mit Laufkette), ein Tieflöffelbagger, ein Motorgrader, ein Muldenkipper oder irgendeine andere Erdbaumaschine. Die Maschine 10 kann ein Anbaugerät 12 aufweisen, wie etwa einen Baggerlöffel, eine Gabel oder ein anderes Werkzeug, das zum Erfüllen einer Aufgabe verwendet wird.
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In der veranschaulichten Ausführungsform kann die Maschine 10 ein Radlader sein, und das Anbaugerät 12 kann, wie in 1 gezeigt, eine Gabel 14 sein. Die Maschine 10 kann Räder 16 oder andere bodenberührende Vorrichtungen zum Manövrieren, Bewegen oder In-Stellung-bringen der Maschine 10 aufweisen. Auch kann die Maschine 10 einen Rahmen 18 aufweisen, der einen Bedienstand 20 trägt. Außerdem kann die Maschine ein Kippgestänge 22 und ein Paar Hubarme 24 aufweisen, die für die Handhabung der Gabel 14 drehgelenkig mit dem Rahmen 18 verbunden sein können. Die Hubarme 24 und das Kippgestänge 22 können geeignet sein, die Gabel 14 zu führen, um verschiedene Vorgänge auszuführen, wie etwa Aufnehmen und Bewegen palettierter oder nicht palettierter Baustoffe. Ein Schnellwechsler 26 kann die Gabel 14 an den Hubarmen 24 und am Kippgestänge 22 entfernbar befestigen.
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2 bis 5 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des nicht mit der Maschine 10 und der Gabel 14 verbundenen Schnellwechslers 26. Wie nachstehend detaillierter beschrieben wird, kann der Schnellwechsler 26 einen Frontteil 28 aufweisen, in 2 und 3 gezeigt, der dafür ausgelegt ist, das Anbaugerät 12, in diesem Fall die Gabel 14, aufzunehmen. Außerdem kann der Schnellwechsler 26 einen Heckteil 30 aufweisen, in 4 und 5 gezeigt, der für ein Koppeln an die Hubarme 24 und das Kippgestänge 22 der Maschine 10 ausgelegt ist, wie ebenfalls nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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Der Schnellwechsler 26 kann einen oberen Querträger 32, einen unteren Querträger 34, ein erstes und zweites Seitenteil 36, 38 und einen Mittelteil 40 aufweisen. Das erste Seitenteil 36 kann sich zwischen dem oberen Querträger 32 und dem unteren Querträger 34, an einem ersten Ende 42 des oberen Querträgers 32 und einem ersten Ende 44 des unteren Querträgers 34, erstrecken. Genauso kann sich das zweite Seitenteil 38 zwischen dem oberen Querträger 32 und dem unteren Querträger 34, an einem zweiten Ende 46 des oberen Querträgers 32 und einem zweiten Ende 48 des unteren Querträgers 34, die auf der den ersten Enden 42, 44 des oberen und unteren Querträgers 32, 34 gegenüberliegenden Seite sind, erstrecken. Der Mittelteil 40 kann sich zwischen dem oberen Querträger 32 und dem unteren Querträger 34, zwischen dem ersten Seitenteil 36 und dem zweiten Seitenteil 38 erstrecken.
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Wie in 2 bis 5 gezeigt, kann das erste Seitenteil 36 eine plattenartige Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen planen Außenfläche 50, die vom Mittelteil 40 abgewandt ist, und einer im Wesentlichen planen Innenfläche 52, die dem Mittelteil 40 zugewandt ist, aufweisen. Ebenso kann auch das zweite Seitenteil 38 eine plattenartige Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen planen Außenfläche 54, die vom Mittelteil 40 abgewandt ist, und einer im Wesentlichen planen Innenfläche 56, die dem Mittelteil 40 zugewandt ist, aufweisen. Das erste und zweite Seitenteil 36, 38 können derart ausgestaltet sein, dass die jeweilige Innenfläche 52, 56 und eine untere Fläche 58 des oberen Querträgers 32 einander unter einem Winkel von im Wesentlichen 90° schneiden, wie am besten in 5 zu sehen ist.
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Wie am besten in 3 dargestellt ist, können die Außenfläche und die Innenfläche jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 durch eine jeweilige Vorderkante 55, 57 am Frontteil 28 des Schnellwechslers 26 verbunden sein. Die Vorderkante 55, 57 kann eine jeweilige Dicke T1, T2 haben, die durch einen Abstand zwischen der Außenfläche 50, 54 und der Innenfläche 52, 56 des jeweiligen Seitenteils 36, 38 definiert ist. Gemäß einer Ausführungsform kann die Dicke T1, T2 der Vorderkante 55, 57 am oberen Ende 59, 61 des jeweiligen Seitenteils 36, 38, das an den oberen Querträger 32 anschließt, geringer als am unteren Ende 63, 65 des jeweiligen Seitenteils 36, 38, das an den unteren Querträger 34 anschließt, sein. Selbstverständlich können die Vorderkanten 55, 57 anders ausgestaltet sein, als im Besonderen in 2 und 3 gezeigt ist.
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Zudem können die Außenfläche 50, 54 und die Innenfläche 52, 56 jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 durch eine jeweilige Hinterkante 67, 69 am Heckteil 30 des Schnellwechslers 26 verbunden sein, wie am besten in 5 dargestellt ist. Die Hinterkanten 67, 69 können eine jeweilige Dicke T3, T4 haben. Das erste und zweite Seitenteil 36, 38 können derart ausgestaltet sein, dass die Dicke T1, T2 der Vorderkante 55, 57 der jeweiligen Seitenteile und die Dicke T3, T4 der Hinterkante 67, 69 des jeweiligen Seitenteils geringer sind als der Abstand zwischen der Vorderkante 55, 57 und der Hinterkante 67, 69. Dementsprechend sind bei einer solchen Ausgestaltung das erste und zweite Seitenteil nicht kastenförmig, sondern stattdessen plattenartig. Wiederum versteht sich, dass die Vorder- und Hinterkanten andere Ausgestaltungen als in 2 bis 5 gezeigt aufweisen können.
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Bei der veranschaulichten Ausführungsform weist der Mittelteil 40 ein erstes aufrecht stehendes Element 60 und ein zweites aufrecht stehendes Element 62 auf. Das erste und zweite aufrecht stehende Element 60, 62 sind im Abstand voneinander, wobei sie sich zwischen dem oberen Querträger 32 und dem unteren Querträger 34 erstrecken. Wie am besten in 3 und 5 dargestellt ist, können das erste und zweite aufrecht stehende Element 60, 62 jeweils einen oberen Abschnitt 64, 66 aufweisen, der mit dem oberen Querträger 32 verbunden ist. Die oberen Abschnitte 64, 66 des ersten und zweiten Querträgers können sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Außerdem können das erste und zweite aufrecht stehende Element 60, 62 jeweils einen unteren Abschnitt 68, 70 aufweisen. Die unteren Abschnitte 68, 70 des ersten und zweiten aufrecht stehenden Elements 60, 62 können mit dem jeweiligen oberen Abschnitt 64, 66 und dem unteren Querträger 34 verbunden sein. Ferner können die unteren Abschnitte 68, 70 derart ausgestaltet sein, dass sie auseinandergehen, während sie sich vom jeweiligen oberen Abschnitt 64, 66 zum unteren Querträger 34 erstrecken.
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Um eine Sichtverbindung eines Maschinenführers im Bedienstand 20 der Maschine 10 zum Anbaugerät 12 zu ermöglichen, kann der Schnellwechsler 26 mit einem ersten und zweiten Sichtfenster 72, 74 ausgeführt sein. Ein Beispiel für die Sicht des Maschinenführers auf die Gabel 14, durch das erste bzw. zweite Sichtfenster 72, 74 hindurch, ist in 6 angegeben. Das erste Sichtfenster 72 kann zwischen dem Heckteil 30 und dem Frontteil 28 des Schnellwechslers 26 und zwischen der Innenfläche 52 des ersten Seitenteils 36 und dem Mittelteil 40 und insbesondere dem ersten aufrecht stehenden Element 60 abgegrenzt sein. Genauso kann das zweite Sichtfenster 74 zwischen dem Heckteil 30 und dem Frontteil 28 und zwischen der Innenfläche 56 des zweiten Seitenteils 38 und dem Mittelteil 40 und insbesondere dem zweiten aufrecht stehenden Element 62 abgegrenzt sein. Gegebenenfalls weist der Mittelteil 40, gemäß einer Ausführungsform, nur das einzige erste aufrecht stehende Element 60 und das einzige zweite aufrecht stehende Element 62 auf. Bei solch einer Ausführungsform kann das erste Sichtfenster 72 zwischen der Innenfläche 52 des ersten Seitenteils 36 und dem ersten aufrecht stehenden Element 60 im Wesentlichen unversperrt sein, und das zweite Sichtfenster 74 kann zwischen der Innenfläche 56 des zweiten Seitenteils 38 und dem zweiten aufrecht stehenden Element 62 im Wesentlichen unversperrt sein.
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Der obere Querträger 32 kann mit einer Tasche 76 ausgeführt sein, die darin wie in 2 und 3 gezeigt ausgebildet ist. Insbesondere kann der obere Querträger 32 eine Vorderfläche 78 am Frontteil 28 des Schnellwechslers 26 und eine obere Fläche 80, die vom unteren Querträger 34 abgewandt ist, aufweisen. An einer Schnittlinie 80 zwischen der Vorderfläche 78 und der oberen Fläche 80 kann die Tasche 76 ausgebildet sein. Die Tasche 76 kann einen ersten Abschnitt 84 der oberen Fläche 80 aufweisen, der von einem zweiten Abschnitt 86 der oberen Fläche 80 aus nach unten, in Richtung des unteren Querträgers 34 verlaufend ist. Ferner kann die Tasche 76 einen ersten Abschnitt 88 der Vorderfläche 78 aufweisen, der von einem zweiten Abschnitt 90 der Frontfläche 78 aus nach hinten, in Richtung des Heckteils 30 des Schnellwechslers 26 verlaufend ist. Es versteht sich, dass die Tasche 76 im oberen Querträger 32 anders ausgestaltet sein kann, als im Besonderen in 2 und 3 gezeigt ist.
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Wie in 4 und 5 gezeigt, kann zum Sichern des Heckteils 30 des Schnellwechslers 26 an der Maschine 10 der obere Abschnitt 64, 66 jedes von dem ersten und zweiten aufrecht stehenden Element 60, 62 des Mittelteils 40 eine Öffnung 92 aufweisen, die dafür ausgelegt ist, einen Bolzen für ein Anbringen des Schnellwechslers 26 am Kippgestänge 22 aufzunehmen. Zudem kann jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 eine erste Öffnung 94 in der Nähe des unteren Endes des jeweiligen Seitenteils 36, 38 am Heckteil 30 des Schnellwechslers 26 aufweisen. In einem jeweiligen Flansch, der sich vom unteren Querträger 34 am Heckteil 30 des Schnellwechslers 26 erstreckt, kann jeweils eine entsprechende zweite Öffnung 96 gegenüber der jeweiligen ersten Öffnung 94 sein. Jeder Satz aus erster und zweiter Öffnung 94, 96 kann dafür ausgelegt sein, einen Bolzen für ein Anbringen des Heckteils 30 des Schnellwechslers 26 an einem jeweiligen Hubarm 24 aufzunehmen.
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Zum Sichern eines Anbaugeräts 12 am Frontteil 28 des Schnellwechslers 26 kann der Frontteil 28 ein oberes Paar Bolzen 98 und ein unteres Paar Bolzen 102 aufweisen. Wie in 2 und 3 gezeigt, kann sich ein oberer Bolzen 98 quer zu einem Spalt 104 zwischen dem oberen Ende jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 und einem entsprechenden Endabschnitt 106 des oberen Querträgers 32 erstrecken. Zudem kann sich ein unterer Bolzen 102 quer zu einem Spalt 114 zwischen dem unteren Ende jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 am Frontteil 28 des Schnellwechslers 26 und einem entsprechenden Flansch 112, der sich vom unteren Querträger 34 aus erstreckt, erstrecken. Diese unteren Bolzen 102 können mittels eines Aktors 116, der an den unteren Querträger 34 montiert sein kann, in die entsprechenden Spalte 114 zwischen den unteren Enden des ersten und zweiten Seitenteils 36, 38 und den Flanschen 112 eingefahren und aus diesen heraus ausgefahren werden. Es versteht sich, dass Ausgestaltung und Ort der verschiedenen Bolzen und Öffnungen am Front- und Heckteil des Schnellwechslers in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Maschine 10 und/oder des Anbaugeräts 12 variieren können.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Der Schnellwechsler 26 der vorliegenden Offenbarung ist auf jeden Typ von Maschine anwendbar, an dem ein Anbaugerät befestigt werden kann, um Arbeiten zu verrichten. Der Schnellwechsler 26 kann verschiedene Vorteile aufweisen, darunter eine einfache Handhabung und eine unkomplizierte Befestigung an der Maschine und am Anbaugerät.
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Außerdem kann der Schnellwechsler 26 der vorliegenden Offenbarung für eine bessere Sicht des Maschinenführers der Maschine 10 im Bedienstand 20 sorgen. 6 veranschaulicht diese bessere Sicht anhand eines Ausführungsbeispiels. Insbesondere zeigt 6 die Sicht eines Maschinenführers im Bedienstand 20 der Maschine 10 durch die Sichtfenster 72, 74 des Schnellwechslers auf das Anbaugerät 12, in diesem Fall die Gabel 14, die an den Hubarmen 24 und am Kippgestänge 22 der Maschine 10 gesichert ist. Wie aus 6 ersichtlich ist, können die Ausgestaltungen der Sichtfenster 72, 74 dem Maschinenführer ermöglichen, durch den Schnellwechsler 26 hindurch auf die Zinken 118 der Gabel 14, d. h. die distalen Enden der Zinken 118, zu blicken, wodurch es dem Maschinenführer möglich ist zu sehen, wann die Zinken richtig positioniert sind, um in Baustoffe einzugreifen oder diese anzuheben, z. B. um die Zinken 118 in einer Palette zu positionieren. Beispielsweise kann der Bediener eine der Zinken 118 der Gabel 14 durch eines der Fenster 72, 74 und die andere der Zinken 118 durch das andere der Fenster 72, 74 sehen. Folglich wird durch ein Bereitstellen eines oder mehrerer der Fenster dem Maschinenführer mehr Selbstvertrauen ermöglicht und die Effizienz des Vorgangs, z. B. der Handhabung und des Transport von palettierten und/oder nicht palettierten Baustoffen mit der Gabel, gesteigert.
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Aufgrund der plattenartigen Ausgestaltung der Seitenteile 36, 38 können die Sichtfenster 72, 74 im Schnellwechsler der vorliegenden Offenbarung größer sein und/oder eine verbesserte Ausgestaltung aufweisen als bei Schnellwechslern, die vergleichsweise breitere kastenförmige Seitenabschnitte haben. Außerdem ist die Sicht durch die Fenster 72, 74 bei dem Schnellwechsler der vorliegenden Offenbarung auch infolge des Winkels von im Wesentlichen 90° zwischen der Innenfläche 52, 56 jedes von dem ersten und zweiten Seitenteil 36, 38 und der unteren Oberfläche 58 des oberen Querträgers 32 verbessert, insbesondere im Vergleich zu Schnellwechslern mit relativ großen Verstärkungsflanschen in diesen Ecken.
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Zudem ermöglicht der Schnellwechsler 26 der vorliegenden Offenbarung dem Maschinenführer eine bessere Sicht, während er nach wie vor zusammen mit verschiedenen Typen von Anbaugeräten verwendbar ist, wie etwa Baggerlöffeln und anderen Arten von Anbaugeräten, bei denen der Maschinenführer nicht unbedingt eine bessere Sicht haben möchte. Da sich mit dem offenbarten Schnellwechsler verschiedenartige Anbaugeräte verwenden lassen, kann die Bauart vielseitig einsetzbar und in der Herstellung und Verwendung kostengünstiger sein.
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Diese Offenbarung umfasst sämtliche Modifikationen und Entsprechungen des in den beigefügten Ansprüchen genannten Sachgegenstandes, wie nach geltendem Recht möglich. Außerdem umfasst die Offenbarung jede Kombination der oben beschriebenen Elemente in all ihren möglichen Varianten, sofern hier nichts anderes angegeben ist oder klar im Widerspruch zum Kontext steht.