• ·
PFISTER & PFISTER :..;·": patent* &W<3H-tsanwälte
Dipl.-Ing. Helmut Pfister
Patentanwalt, European Patent & Trademark Attorney
DipL-Phys. Stefan Pfister
]_ &eegr; 14 Patentanwalt, European Patent & Trademark Attorney
Thorsten Koerl
Rechtsanwalt
D-87700 Memmingen ■ Herrenstraße 11.-13
Telefon 0 83 31 / 2412 Telefax 0 83 31 / 24
D-87700 Memmingen - Buxacherstraße 9
Telefon 0 83 31 / 6 51 83 Telefax 0 83 31 / 6 51
eMail info@pfister-pfister.de
HypoYereinsbank Memmingen (
Postgiroamt München (BLZ700
USt-ld.Nr. - VAT Reg.No. - N" CEE DE 182 193 017
HypoYereinsbank Memmingen (BLZ 731 200 75) 2 303 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 13 43 39-805
FFA AUTOMOTIVE AG 0 I FEBi. 2002
Flughafenstraße 11
CH - 9423 Altenrhein
"Schut&zgr;ummantelung"
Die Erfindung betrifft eine Schutzummantelung für längliche Körper, insbesondere Kabelbäume, Rohre oder dergleichen.
Es ist bekannt Kabel, Kabelbäume und so weiter in Fahrzeugen, Maschinen, Anlagen zu verlegen. Dort können diese aufgrund der auftretenden Vibrationen Klappergeräusche erzeugen. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß durch die Erschütterungen die Kabelisolierungen insbesondere an Blechkanten, rauhen Oberflächen und so weiter aufgerieben, verletzt, aufgescheuert werden.
Im Stand der Technik sind Schutzummantelungen bekannt, die das
TeleiWhism* AusRönfteSiTid miTVerbMdlicnifei sdrfriftliclter Bestätigung
Prinzip eines Klettverschlußes ausnützen. Die Schutzuirunantelung besteht dabei aus einer Trägerschicht, die auf ihrer ersten Seite Verhakungselemente trägt und auf ihrer zweiten Seite, ihrer Rückseite, mit den Verhakungselementen zusammenwirkende Gegenelemente besitzt. Dabei wirken Verhakungselement und Gegenelement im Sinne eines Klettverbundes zusammen. Die Schutzummantelung wird nun derart um den Körper gelegt, daß die Schutzummantelung im Randbereich teilweise überlappt, so daß im Überlappungsbereich die Verhakungselemente und die Gegenelemente haltend zusammenwirken.
Es sind auch für die Ausbildung der Klettverbindung die verschiedensten Konzepte bekannt. Üblicherweise besteht das Verhakungselement als Klettfolienbahn aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyamiden. Die Verhakungselemente stehen in hoher Dichte auf dieser Fläche vor und bilden eine gewisse Rauhigkeit.
Es ist nun aber gefunden worden, daß diese rauhe Oberfläche der Verhakungselemente ebenfalls die Isolierungen der elektrischen Kabel beschädigen kann.
Des Weiteren hat sich ergeben, daß die bekannten Trägerschichten verhältnismäßig steif sind im Querschnitt im Einsatz nicht unbedingt ihre Gestalt über einen längeren Zeitraum behalten, sondern sich aufwerfen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Schutzummantelung zur Verfügung zu stellen, die zum einen in ihrer Montage einfach ist aber gleichzeitig die ummantelten Körper möglichst gut schützt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schutzummantelung, die zumindest aus einer dem Körper zugewandten Schutzschicht besteht und die Schutzummantelung den Körper derart zu umgeben
vermag, daß ein erster Randteil der Schutzummantelung überlappend auf einen zweiten Randteil der Schutzummantelung zu liegen kommt. Der erste Randteil trägt hierbei das Verhakungselement, das zweite Randteil das hiermit zusammenwirkende Gegenelement. Dieser erfindungsgemäße Vorschlag läßt sich in einfacher Weise montieren. Er wird einfach um den zu schützenden Körper, zum Beispiel ein Kabelbaum und so weiter, herumgelegt, im Randbereich weist die Schutzummantelung zum Beispiel den Klettverbund, bestehend aus Verhakungselementen und Gegenelementen, auf. In einer einfachen Ausgestaltung ist zum Beispiel vorgesehen, daß eine Schutzschicht aus verhältnismäßig weichen Material, zum Beispiel einem Vlies oder textilem Material in seinen länglichen Randbereichen den Klettverbund trägt. Die Schutzschicht kann dem Körper abgewandt entsprechend verstärkt sein. Der erfindungsgemäße Vorschlag kombiniert die einfache Montage der Klettverbindung mit dem optimalen Schutz des ummantelten Körpers.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird aber auch von einer Schutzummantelung gelöst, welche eine Trägerschicht aufweist, die auf ihrer (Vorder-)Seite Verhakungselemente trägt und auf der Rückseite damit zusammenwirkende Gegenelemente aufweist. Bei dieser Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Lösung wird vorgeschlagen, daß die Verhakungselemente auf der ersten (Vorderseite fast vollständig von einer Schutzschicht abgedeckt sind, die nur im seitlichen Überlappungsbereich die Verhakungselemente freigibt. Dieser Vorschlag ist insbesondere produktionstechnisch von Vorteil, da die Schutzummantelung problemlos als flächiges Gebilde produziert werden kann und entsprechend konfektioniert wird. Die Schutzschicht wird dabei zum Beispiel als ablösbares Vlies auf die Verhakungselemente aufgelegt und durch diese an der Schutzummantelung gehalten. Im Randbereich gibt die Schutzschicht die Verhakungselemente frei, welche mit den Gegenelementen zusammenwirken und so nicht die zu schützenden Kabel beziehungsweise deren Isolierungen berühren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schutzummantelung zumindest einseitig gefaltet ist, derart, daß zwei Bereiche der Trägerschicht übereinanderliegend verbunden werden. Üblicherweise werden die Schutzummantelungen U-förmig gefaltet, um die Kabel, die zu ummanteln sind, aufzunehmen. Sind die Kabel dann eingelegt, werden die beiden hochstehenden Schenkel des U"s nach innen gefaltet und über den Klettverbund verbunden. Nun ergibt es sich aber, daß diese U-Form nicht formstabil ist, sie stellt sich im Gebrauch auf. Des Weiteren ist eine vorkonfektionierte Schutzummantelung, mit entsprechend umgebogenen Bereichen, sehr voluminös, da diese entspechend U-förmig geformt mehr Platz aufnehmen, als wenn sie flach zusammengefaltet wären.
Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung beziehungsweise der eigenständige Vorschlag sieht dabei nun vor, daß die Schutzummantelung zumindest einseitig gefaltet ist, derart, daß zwei Bereich der Trägerschicht übereinanderliegend verbunden werden können. Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen nach dem Stande der Technik wird eine Faltung vorgesehen und keine U-förmige Tasche. Bei vorkonfektionierten Schutzummantelungen liegt der Vorteil unmittelbar auf der Hand, der Platzbedarf für diese ist deutlich geringer. Gleichzeitig wird durch die Umfaltung und den nachfolgenden Verbund im Randbereich die ganze vorkonfektionierte Schutzummantelung deutlich formstabiler und daher im Einsatz zuverlässiger. Hierbei ist zu beachten, daß für diese Form der Schutzummantelung gegebenenfalls auch eigenständig unabhängig auf die Ausbildung der Schutzschicht Schutz begehrt werden kann.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Trägerschichtbereiche durch eine Naht, eine Verklebung oder Verschweißung miteinander verbunden sind. Insbesondere das Einbringen einer Naht ist bei einem Massenprodukt problemlos möglich, da dies produktionstechnisch automatisiert
vorgesehen werden kann. Das Vernähen von großflächigen Bahnenwaren ist automatisiert beherrscht. Alternativ kann eine Verklebung oder Verschweißung oder Heißsiegelung vorgesehen werden. Entsprechend den eingesetzten Materialien kann mit einer Heißsiegelung oder Verschweißung ebenfalls ein Verbund der beiden Trägerschichtbereiche, die Überlappen oder aufeinander gefaltet sind, erreicht werden.
Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß der Verbund im Randbereich der gefalteten Schutzummantelung vorgesehen ist. Dieser kann unmittelbar an der Kante oder mit einem gewissen Abstand hiervon vorgesehen sein.
Günstigerweise ist mindestens eine Faltung vorgesehen, üblicherweise wird aber durch eine doppelte Faltung ein Schlauch erzeugt, der in einem gewissen Bereich eine Überlappung aufweist, welche der Verbindung und Befestigung der Ummantelung an dem Körper dient. Eine solche Ausgestaltung wird insbesondere bei zu ummantelnden Leitungen und dergleichen gewählt werden, wohingegen bei der Ummantelung von Rohren auf eine entsprechende Falzung oder Faltung normalerweise verzichtet wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trägerschicht als Folienbahn ausgebildet ist. die Folienbahn kann dabei aus einem noch zu beschreibenden Kunststoff bestehen, prinzipiell ist es aber möglich, die Trägerschicht auch aus anderen, ausreichend stabilen gegebenenfalls auch verstärkten Materialien wie Pappe, Papier, Metall und so weiter zu bilden.
Es ist gefunden worden, daß die Trägerschicht bevorzugt eine Dicke von ca. 0,1 mm bis 1,0 mm aufweist, gute Ergebnisse wurden mit Trägerschichtdicken von 0,1 mm bis 0,3 mm erreicht. Die Trägerschicht sollte auf der einen Seite der Schutzummante-
lung eine ausreichende Stabilität verleihen, gleichzeitig aber eine gewisse Verformbarkeit zulassen, insbesondere um die Schutzummantelung falten zu können. Mit Trägerschichten in der angegebenen Dicke wurden hier diesbezüglich zur Erreichung der vorgenannten Ziele gute Ergebnisse erreicht.
Es ist von Vorteil, daß die Verhakungselemente einstückig mit der Trägerschicht verbunden sind. Es sind entsprechend vorgefertigte Trägerschichten mit Verhakungselementen für Klettverbunde bekannt, die im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können. Diese Trägerschichten sind insbesondere als extrudierte Klettfolienbahnen bekannt. Prinzipiell ist es aber auch möglich, daß die Verhakungselemente in einem separaten Prozeß auf die Trägerschicht aufgebracht, aufgeklebt, auflaminiert oder sonst befestigt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schutzschicht vor der Ummantelung des Körpers als Transportschutz wirkt. Bei den bekannten Schutzummantelungen ist auf der Rückseite der Trägerschicht eine textile Schicht, Velour, Wirkwarenvelour oder dergleichen vorgesehen, welches als Gegenelement für die Verhakungselemente dient. Die Verhakungselemente verhaken sich in den Schlingen der textlien Schicht. Werden während des Transportes, also noch vor Montage der Ummantelung, die Verhakungselemente offen gelassen, so ergibt es sich, daß die Verhakungselemente sich unkontrolliert mit anderen Schutzummantelungen und so weiter verhaken und verkrallen können. Es besteht auch die Gefahr, daß diese Schutzummantelungen beim Trennen entsprechend beschädigt werden. Es ist daher bekannt, ein verhältnismäßig günstiges Vlies als Transportschutz vorzusehen, welches nach dem Stand der Technik vor Montage komplett abgezogen worden ist. Umgekehrt wird nun natürlich die Schutzschicht bei der Produktion der Schutzummantelung bereits aufgelegt, wodurch diese während des Transportes der Schutzummantelung von der Produktion zur
Montage als Transportschutz wirkt.
In einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Schutzummantelung wird vorgeschlagen, daß die Schutzschicht derart trennbar unterteilt auf der Trägerschicht aufliegt, daß ein Schutzschichtteil im Überlappungsbereich vor der Ummantelungsmontage entfernbar ist. Nach der Erfindung ist die Anordnung einer Schutzschicht auf der gesamten Trägerschicht nicht notwendig. In einem gewissen Bereich ist vorgesehen, daß die Schutzschicht entfernt ist, damit die Verhakungselemente frei werden, die dann mit den Gegenelementen zusammenwirken können. Dabei können diese Bereiche entweder flächig durchlaufend sein oder abschnittsweise ausgebildet sein. Günstigerweise wird die Schutzschicht entsprechend trennbar unterteilt, zum Beispiel vorgestanzt, perforiert oder ausgestanzt ausgebildet auf der Trägerschicht bei der Produktion angeordnet, um einen möglichst vollständigen Transportschutz zu ergeben, wobei dann der nicht benötigte Bereich der Schutzschicht, nämlich im Überlappungsbereich, dort wo die Verhakungselemente benötigt werden, kurz vor der Ummantelungsmontage entfernt wird. Die Gefahr von unerwünschten Verhakungen wird dadurch zuverlässig vermieden.
Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß die Verhakungselemente beziehungsweise Gegenelemente nach einem Klettverbundprinzip zusammenwirken. Dieses im Bereich der Technik hinlänglich bekannte Prinzip eignet sich hervorragend für die Erfindung, da diese eine leicht lösbare und auch wiederverwendbar, keinen Klebstoff voraussetzende Verbindungstechnik darstellt. Gleichzeitig können über Klettverbundprinzipien für die Anwendung ausreichende Haltekräfte übertragen werden. Für die Ausgestaltung des Klettverbundes sind zum einen Verhakungselemente bekannt, die andererseits mit entsprechenden Gegenelementen haltend zusammenwirken. Hierzu gibt es verschiedene Prinzipien. Es sind Verhakungselemente mit Pilzform, spezieller Grundrißform des Pilzes beziehungsweise des Pilzkopfes, mit Wiederhaken,
pyramidal, pyramidalstumpf bekannt. Je nach Auslegung des Klettverbundprinzipes wirken diese Verhakungselemente mit entsprechend ausgebildeten Gegenelementen zusammen, wobei diese zum Beispiel als textile Schicht, als Schiauf- und als Schiingenmaterial ausgebildet ist, in welche die mit Wiederhaken ausgestatteten Verhakungselemente haltend eingreifen.
Es ist aber auch bekannt, daß die Gegenelemente gleichartig wie die Verhakungselemente ausgebildet sind. Zum Beispiel sind pyramidal ausgebildete Klettverbundsysteme bekannt, die mit entsprechend gleichartig ausgebildeten zweiten Folien haltend zusammenwirken. Das gleiche Prinzip ist auch bei pilzförmig ausgebildeten Verhakungs-/Gegenelementen bekannt. Die Erfindung ist letztendlich auf die spezielle Ausgestaltung der Ausbildung der Verhakungselemente und der Gegenelemente nicht beschränkt. Die vorgenannten Ausführungsbeispiele stellen eine nicht abschließende Auswahl der Möglichkeiten dar.
Des Weiteren ist vorgesehen, daß die Gegenelemente auf der Trägerschicht aufgeklebt, auflaminiert und/oder teilverklebt sind. Alternativ ist vorgesehen, daß die Trägerschicht die Gegenelemente einstückig angeformt aufweist. Die kann durch entsprechende Herstellprozesse problemlos erreicht werden. Günstigerweise wird als Gegenelement ein Wirkwarenvelour, eine textile Schicht, ein Vlies, Velour oder sonstiges Schlaufenoder Schiingenmaterial vorgesehen. Insbesondere wenn das Gegenelemente auch gleichzeitig die Funktion einer Schutzschicht besitzt, wie dies ebenfalls in einer erfindungsgemäßen Variante noch beschrieben werden wird, besitzt das Gegenelement auch eine ausreichende Elastizität und geringe Steifigkeit, um die Oberflächen insbesondere die Isolierungen nicht zu beschädigen. Das weiche textile Material bietet sich dafür ebenfalls an.
Hieraus ergibt sich auch gleichzeitig, daß das Material der Schutzschicht aus entsprechend weichem Material geschaffen ist.
Bevorzugterweise sind auch hierzu textile Materialien, ebenfalls Wirkwarenvelour, Vlies, Velour, Schlaufen- oder sonstiges Schlingenmaterialien einsetzbar.
Für die Wahl des Materiales der Trägerschicht, der Folienbahn, der Verhakungselemente beziehungsweise der Gegenelemente kann auf einen reichen Schatz der Technik zurückgegriffen werden. Bevorzugt werden hierfür Kunststoffe eingesetzt. Insbesondere Polyprolylen, Polyethylen, Polyamid, Polytetraflourethylen, Polyurethan oder sonstige thermoplastische Polyesterelastomere, thermoplastische Polykontensate oder sonstige Fluorkunststoffe sind einsetzbar. Der Vorteil dieser Materialien besteht insbesondere darin, daß aus Kunststoffen sowohl eine Faser wie auch eine Folie (für die Folienbahn der Trägerschicht) gewonnen werden kann. Ein einstofflicher Aufbau der Schutzummantelung bietet insbesondere Vorteile bei der oftmals nachfolgenden Verwertung (gerade im Automobilbau).
Die entsprechenden textlien Materialien können ebenfalls aus Kunstfasern der vorgenannten Kunststoffe geschaffen werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus den nachfolgenden Zeichnungsbeschreibungen. In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Schnitt eine vergrößerte
Ansicht der erfindungsgemäßen Schutzummantelung;
Fig. 2 im montierten Zustand die Schutz
ummantelung;
Fig. 3a bis g in verschiedenen Zeitpunkten An
sichten des Herstellungsprozeßes
- 10 -
■ &phgr;
&igr; · t
der erfindungsgemäßen Schutzummantelung mit der ebenfalls erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 4a und b zwei Beispiele der Ausgestaltung
Fig. 5a und b der Erfindung im unmontierten
(Fig. 4a, 5a) Zustand und im montierten (Fig. 4b, 5b) Zustand.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Schutzummantelung schematisch, stärkt abstrahiert dargestellt. Der Aufbau ist wie folgt.
Auf einer Trägerschicht 5, zum Beispiel einer Folienbahn, sind auf der ersten Seite Verhakungselemente vorgesehen, die mit auf der zweiten Seite (der Rückseite der Trägerschicht) vorgesehenen Gegenelementen 4 eingreifend zusammenwirken, vorgesehen.
Das Verbinden beziehungsweise das Zusammenwirken der Verhakungselemente 3 und der Gegenelemente 4 funktioniert nach dem hinlänglich bekannten Klettverbund. Auf der Schutzummantelung 1 ist auf der ersten Seite, auf den Verhakungselementen 3 aufliegend, eine Schutzschicht 2 vorgesehen. Die Schutzschicht 2 erstreckt sich allerdings nicht über die gesamte Breite der Schutzummantelung, es ergibt sich ein freier Bereich, an welchem die Verhakungselemente 3 zugänglich sind. In diesem, ungeschützten Bereich wird gemäß der Erfindung vorgesehen werden, daß die Verhakungselemente 3 dann mit den Gegenelementen 4 zusammenwirken können. Dies ist beispielsweise in Fig. 2 gezeigt. Die Schutzummantelung 1 ist hier in der montierten Stellung gezeigt. Die Schutzummantelung 1 umgibt mehrere Körper 9, insbesondere Elektrokabel 90. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Schutzschicht 2 auf der (Innen-)Seite der Trägerschicht
- 11 -
•ti. ! l &idigr; &idigr; &idigr; &iacgr;
. · .... · ■»■ · · · J J #·
5 angeordner, dem Körper 9 zugewandt vorgesehen ist und so die gegebenenfalls empfindlichen Isolierungen der Kabel 90 oder die Körper 9 allgemein vor gegebenenfalls sehr rauhen Oberflächen der Verhakungselemente 3 schützt.
Wie in Fig. 1 vergrößert dargestellt, ist in Fig. 2 in einem Überlappungsbereich 10, im abgewickelten Zustand der Schutzummantelung ganz rechts, keine Schutzschicht 2 auf den Verhakungselementen 3 vorgesehen. In diesem Bereich liegen die Verhakungselemente 3 mit den Gegenelementen 4 zusammen und bilden so einen festen aber lösbaren, gut haftenden Verbund. Die Schutzummantelung ist dann fertig um die zu schützenden Körper 9 herum montiert. Die Ummantelung ist abgeschlossen.
Die Erfindung betrifft nicht nur die erfindungsgemäße Schutzummantelung 1, sondern betrifft in gleicher Weise auch eine Vorrichtung zur Herstellung dieser Schutzummantelungen beziehungsweise ein Herstellungsverfahren. Dieses ist insbesondere in der Abfolge der Fig. 3a bis 3g gezeigt.
In Fig. 3a ist die Trägerschicht 5 (im Aufbau wie in Fig. 1) flächig ausgebreitet, auf dieser vollflächig Aufgelegt ist die Schutzschicht 2, wie sie insbesondere auch im Stand der Technik bekannt ist, um als Transportschutz wirkend Verwendung zu finden. Das Aufeinanderliegen der Trägerschicht 5 und der Schutzschicht 2 erfolgt in entsprechenden Vorrichtungen vollautomatisch und ist hinlänglich bekannt.
In Fig. 3b wird wird eine Abtrennvorrichtung 8 eingesetzt, die hier als Abrollmesser ausgebildet ist. Die Abtrennvorrichtung 8 unterteilt nur die Schutzschicht 2 in zwei Hälften. Dieser Verfahrensschritt kann entweder noch vor der Montage der Schutzschicht 2 auf der Trägerschicht 5 oder danach erfolgen. Günstig ist es, den abzutrennenden Teil 20 noch auf der Trägerschicht 5 zu belassen und diesen erst kurz vor Montage zu ent-
- 12 -
fernen. In dem in Fig. 3c gezeigten Abschnitt ist der Abschnitt 20 bereits abgetrennt und wird abgenommen ohne damit aber die Erfindung zu schmälern.
In Fig. 3d ist die erste Umfaltung 51 im rechten Bereich der Trägerschicht 5 angedeutet. Dies kann durch entsprechende Faltautomaten in der Vorrichtung erfolgen.
Erfindungsgemäß wird ein Verbund 6 der ubereinandergelegten Trägerschichten vorgeschlagen. Dieser Verbund, hier wird eine Naht 60 vorgesehen, erhöht die Stabilität einer entsprechend ausgestalteten Schutzummantelung.
Es wird dann gemäß Fig. 3f der linke Bereich der Trägerschicht umgefaltet, die Umfaltung ist mit 52 gekennzeichnet. Es bildet sich der Überlappungsbereich 10 aus, wobei in der hier dargestellten Transportposition die durch die abgelöste Schutzschicht 20 freigelegten Verhakungselemente 3 nicht mit den entsprechenden Gegenelementen 4 in Kontakt kommen, sie sind gerade anderherum aufeinandergefaltet und so nicht aktiv. Dies ist für die Montage von Vorteil.
In Fig. 3g ist abschließend noch gezeigt, daß auch im linken Faltungsbereich 52 ein Verbund der ubereinandergelegten Trägerschichten erfolgt. Auch hier wird eine Naht 61 vorgesehen.
Für die Montage, also das Anbringen der Schutzummantelung um den zu schützenden Körper (vergleiche Fig. 2), wird dann der obere Teil 53 aufgeschlagen und der darunterliegende Teil 54 aufgebogen (gegen die Nähte, die dabei natürlich nicht verletzt werden) und dann die einzumantelnden Körper 9, 90 eingelegt. Danach wird allerdings zuerst der "obere" Teil 53 aufgelegt, die Schutzschicht 2 kommt auf der ganzen Innenfläche der Schutzummantelung 1 mit dem Körper 9 in Kontakt, der vorher innenliegende Bereich 54 der Trägerschicht kommt nun nach außen
- 13 -
• t
- 1*3 -
und dadurch die freigelegten Verhakungselemente 3 in Eingriff mit den Gegenelementen 4 der gegenüberliegenden Rückseite im Überlappungsbereich 10.
In Fig. 4a ist eine weiteren Variante der erfindungsgemäßen Schutzummantelung gezeigt. Hierbei besteht die Schutzummantelung 1 im Wesentlichen aus der Schutzschicht 2, die gegebenenfalls natürlich auch eine Trägerschicht aufweisen kann. Im rechten Bereich ist auf der Oberseite ein dünner Streifen des Verhakungselementes 3 vorgesehen, im linken Bereich ist auf der gegenüberliegenden Seite (punktsymmetrisch bezüglich des Mittelpunktes) ein schmaler Streifen mit Gegenelementen 4 angeordnet. Wird nun diese Schutzummantelung 1 um eine Anordnung von Körpern 9 geschlungen, so kommen die Gegenelemente 4 in Opposition mit den Verhakungselementen 3 um einen sicheren Verbund zu ergeben. Dies ist in Fig. 4b gezeigt.
Gleichzeitig liegt die Schutzschicht 2 eng an dem zu schützenden Körper 9 an.
In Fig. 5a ist ein weiteres erfindungsgemäßes Konzept der Schutzummantelung 1 gezeigt. Auf der Trägerschicht 5 ist randseitig ein Streifen mit Verhakungselementen 3 vorgesehen. Rückseitig befindet sich vollfächig eine Schicht mit Gegenelementen 4, zum Beispiel eine textile Schicht, Velour oder dergleichen. In diesem Fall wirkt die Schicht der Gegenelemente 4 auch gleichzeitig als Schutzschicht 2, diese beiden Funktionalitäten sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zusammengezogen. Die so ausgebildete Schutzummantelung umgibt wiederum den Körper 9, die Gegenelemente 4 kommen im Randbereich mit den Verhakungselementen 3 in Kontakt und verbinden sich mit diesen. Auch hier ist dem Körper 9 eine weiche, sichere Schutzschicht zugewandt, die diesen nicht aufzurauhen oder zu verletzen droht.
- 14 -
• t
• ·
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.