DE102004015019B3 - Abriebschutzvorrichtung - Google Patents

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    • F16L57/06Protection of pipes or objects of similar shape against external or internal damage or wear against wear

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abriebschutzvorrichtung insbesondere für Kabel, Leitungen, Litze, Hüllrohre und dergleichen, bestehend aus zumindest einem Verbund (1) bzw. Laminat (1), wobei der zumindest eine Verbund oder das zumindest eine Laminat eine erste äußere textile Schicht (3) und eine an einer Fläche der textilen Schicht (3) angeordnete Folienschicht (2) besitzt, wobei die textile Schicht (3) aus einem Vlies und/oder einem Gewebe und/oder einem Gewirk und/oder einem Gestrick und/oder einem Velours und die Folienschicht (2) aus einer dünnen Kunststofffolie ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abriebschutzvorrichtung, insbesondere zum Schutz von Kabeln, Leitungen, Litzen, Hüllrohren und dergleichen.
  • Kabel, Leitungen, Kabelbäume und dergleichen, welche in Fahrzeugen oder Anlagen verlegt werden, können durch die üblicherweise in Fahrzeugen oder in Anlagen bzw. in Maschinen auftretenden Vibrationen sogenannte Klappergeräusche erzeugen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass durch die Vibrationen die Kabelisolierungen bzw. Leitung- oder Rohrmäntel durch die Vibrationsbewegungen und Relativbewegungen, insbesondere zum Beispiel an Blechkanten in Fahrzeugen aufgerieben bzw. aufgescheuert werden. Derartige Probleme treten zum Beispiel sowohl in Land-, Wasser- wie auch in Luftfahrzeugen sowie in industriellen Anlagen oder im Maschinenbau auf. (Im Folgenden wird häufig stellvertretend für derartige langgestreckte, zu schützende Gegenstände das Wort "Kabelbaum" verwendet, ohne dass dadurch die Erfindung eingeschränkt wird).
  • Um Klappergeräusche zu vermeiden sind Ummantelungen, bestehend aus einem Polyurethan-Schaumstoffstreifen mit einer glatten Polyurethan-Haut auf der Außenseite und mit einem flächigen Klebestoffauftrag auf der Innenseite bekannt. Die zu ummantelnden Kabelbäume werden auf die eine Hälfte der Innenseite des Schaumstoffstreifens aufgeklebt, anschließend wird die andere Hälfte des Polyurethan-Schaumstoffstreifens umgeschlagen und sowohl mit Kabeln des Kabelbaums als auch mit der einen Hälfte des Schaumstoffstreifens teilbereichsweise verklebt. Hierdurch entsteht ein flaches Schlauchelement mit einer relativ glatten Polyurethan-Außenhaut. Derartige Ummantelungen sind zwar einfach herzustellen, aber schwer zu verarbeiten. Sie haben daher in der praktischen Anwendung Nachteile. Zum einen wird ein flaches und relativ breites Schlauchgebilde erzeugt, das bei der Verlegung in Fahrzeugen um Ecken und durch schmale Durchgänge Schwierigkeiten bereitet. Außerdem hält die Polyurethan-Außenhaut einer scheuernden oder reibenden Beanspruchung nicht ausreichend Stand; sie wird insbesondere in Kraftfahrzeugen durch den Kontakt mit scharfen Blechkanten frühzeitig zerstört, so dass der Klapper- und Scheuerschutz verloren geht.
  • Des Weiteren sind Schutzummantelungen für elektrische Kabelbäume in Form von Wellrohren bekannt, wobei die Wellrohre aus harten, festen Kunststoffen bestehen. Derartige Wellrohre sind über die gesamte Länge geschlitzt, so dass die Kabel einzeln durch den Schlitz eingelegt werden können. Um zu verhindern, dass das harte Kunststoffwellrohr Klappergeräusche erzeugt, wird es mit Filzstreifen umhüllt, wobei die Längskanten der Filzstreifen zum Zwecke der Fixierung ebenfalls in den Längsschlitz eingesteckt werden. Hierbei ist von Nachteil, dass es einen hohen Arbeitsaufwand erfordert die Kabel in die Filzstreifenkanten in einen Längsschlitz des Wellrohres einzuführen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Filzkanten bei Vibrationen wieder aus dem Längsschlitz rutschen, so dass der Verbund und damit der Schutz verloren geht. Darüber hinaus sind die Kabel im Wellrohr nicht fixiert, woraus ebenfalls Geräusche resultieren können.
  • Aus der DE 10243941 A1 ist eine Schutzummantelung bekannt, wobei die Schutzummantelung aus einer dem Körper zugewandten Schutzschicht besteht und die Schutzummantelung den Körper derart umgibt, dass ein erster Randteil der Schutzummantelung überlappend auf einem zweiten Randteil der Schutzummantelung zu liegen kommt, wobei der erste Randteil Verhakungselemente und das zweite Randteil mit den Verhakungselementen haltend zusammenwirkende Gegenelemente besitzt, wobei die Trägerschicht beispielsweise aus Filz ausgebildet ist. Ferner wird eine Schutzummantelung beschrieben bei der auf einer Seite einer Folienschicht Verhakungselemente (beispielsweise ein Pilzband) und auf der gegenüberliegenden Seite korrespondierende Verhakungselemente flächig aufgebracht wurden.
  • Aus der WO 00/13894 ist eine Scheuerschutzvorrichtung und insbesondere eine Kantenscheuerschutzvorrichtung bekannt, welche eine textile Trägerschicht mit einer bauteilseitigen Oberfläche und einer scheuerstellenseitigen Oberfläche aufweist, wobei die Textilschicht bauteilseitig eine Verklebungsschicht trägt die mit einem Abdeckpapier abgedeckt ist und scheuerstellenseitig auf der Oberfläche einer Schutzfolie mit einer die Folie mit der Trägerschicht verbindenden Klebschicht aufgebracht ist. Bei dieser Vorrichtung ist von Nachteil, dass sie relativ aufwendig ist und zu dem einen nur unzureichenden Feuerschutz gewährleisten konnte.
  • Aus der DE 2951097 U1 ist eine Schutzummantelung für Kabelbäume bekannt, welche einen Filz- oder Schaumstoffstreifen aufweist, dessen Innenseite mit Klebestoff belegt ist, wobei die Breite des Filz- oder Schaumstoffstreifens auf den Umfang des Kabelbaums abgestimmt ist. An der Außenseite des Filz- bzw. Schaumstoffstreifens ist eine abriebfeste Materialbahn befestigt, welche bezüglich der Längserstreckung des Filz- bzw. Schaumstoffstreifens seitlich versetzt ist, so dass sie auf einer Längsseite über den Filz- bzw. Schaumstoffstreifen über steht, während an der gegenüberliegenden Längskante ein Bereich des Filz- oder Schaumstoffstreifens frei bleibt. Der Filz- oder Schaumstoffstreifen wird nach dem Auf kleben auf den zu schützenden Gegenstand zu einem Schlauch geformt, wobei der Überstand der Materialbahn überlappend den Stoßbereich des Filz- bzw. Schaumstoffschlauches überklebt und so die Längskante schließt. Die Materialbahn soll bevorzugt aus einem Polyestervlies ausgebildet sein, wobei die Materialbahn mit dem Filz- bzw. Schaumstoffstreifen durch teil- oder ganzflächiges Verkleben, Vernadeln oder Vernähen verbunden ist. Der Klebstoff auf dem Überstand der Materialbahn, mit welchem die Überlappung des Filz- bzw. Schaumstoffschlauchabschnitts geschlossen werden soll, soll ein selbstklebender Klebstoff sein, welcher mit einem Schutzpapier abgedeckt ist. Als Material für den Schaumstoffstreifen sollen Polyurethan-Schaum, Polyethen-Schaum oder Zellkautschuk eingesetzt werden.
  • Bei dieser bekannten Ummantelung ist von Nachteil, dass der Schaumstoffstreifen bzw. der Filzstreifen an den Durchmesser der zu schützenden langgestreckten Gegenstände, z. B. Kabelbäume, so angepasst sein muss, dass die Überlappung der Schaumstoffkanten gewährleistet ist. Somit müssen für unterschiedliche Durchmesser unterschiedlich bemessene, exakt angepasste Ummantelungen bereitgehalten werden. Darüber hinaus ist nachteilig, dass der Schaumstoffstreifen relativ steif ist und in der Rohrform eine relativ große auswärtsgerichtete Formkraft erzeugt, die eine entsprechend hohe Spannung auf dem Überschlagverschluss ausübt. Insbesondere im Fall höherer Umgebungstemperaturen und bei engeren Radien besteht die Gefahr, dass die Ummantelung aufgeht, so dass der Schutz verloren geht. Darüber hinaus ist auch in diesem Fall von Nachteil, dass bei Temperatureinwirkung toxische Gase entstehen können. Zudem ist das Element relativ dick und steif, so dass die Verlegung beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, dass das Abziehen des Schutzpapiers einen erheblichen Aufwand bei der Montage verur sacht und zusätzliche Entsorgungsprobleme bereitet, da es sich bei dem Silikonpapier um Sondermüll handelt. Zudem ist die Montage, insbesondere bei längeren Abschnitten, äußerst schwierig. Wenn bei der Montage der Klebestreifen beschädigt wird, ist die Klebkraft nicht mehr vorhanden.
  • Aus der DE-29711387 U1 ist eine Ummantelung für langgestreckte Gegenstände bekannt, die für verschiedene Durchmesser der zu ummantelnden Gegenstände verwendet werden kann. Diese Ummantelung weist einen innenliegenden Schaumstoffstreifen und eine außenliegende Gewebebahn auf, die mit dem Schaumstoffstreifen fest verbunden ist und entlang der Längskanten des Schaumstoffstreifens beidseitig über diesen übersteht, wobei beide überstehenden Streifen an der Innenseite des überstehenden Geweberandes einen Klebstoffauftrag aufweisen. Dieser Klebstoffauftrag ist mit einem Schutzpapier abgedeckt. Die Gewebebahn ist ein nicht näher beschriebenes Schlingengewebe, wobei die Schlingen als Haft- bzw. Verhakpartner für die Hakenorgane eines Hakenträgerelements ausgebildet sind, so dass die Ummantelung mit dem Hakenträgerelement nach Art eines Klettverschlusses lösbar verbindbar ist. Zur Befestigung der Ummantelung, beispielsweise an einem Kabelbaum, wird die Umhüllung mit einem überstehenden Geweberand an einen zu umhüllenden Kabelbaum angelegt und gegen den Kabelbaum gedrückt. Daraufhin wird die Ummantelung um den Kabelbaum herumgewickelt, bis der Schaumstoffstreifen mit seiner vollen Breite das Kabel umgibt und ggf. überlappt. Anschließend wird der mit Kleber versehene, weiter überstehende Geweberand auf die Außenseite der bereits auf den Kabelbaum verlegten Gewebebahn gedrückt.
  • Bei dieser bekannten Ummantelung ist von Nachteil, dass zunächst das Schutzpapier von Klebflächen entfernt werden muss. Zudem muss die Ummantelung entlang der Längskante der Ummantelung an das Kabel geklebt und dann quer zur Längserstreckung um das Kabel gelegt werden. Bei langen Kabelbäumen ist diese Arbeit schwierig, wenn an allen Stellen des Kabelbaums ein gleichmäßiges Andrücken erreicht werden soll. Die Ummantelung muss zum Verkleben auf der gesamten Länge straffgezogen werden, was nicht immer einwandfrei gelingt. Des weiteren ist generell bei Schaumstoffen von Nachteil, dass die Schaumstoffe Scheuer- oder Reibbelastungen relativ ungenügend widerstehen.
  • Aus der EP 1066670 ist eine Schutzummantelung bekannt. Diese Schutzummantelung ist in Form eines Wickelbandes ausgebildet mit einem im Wesentlichen zweischichtigen Aufbau mit zwei textilen Schichten, wobei das Wickelband eine bezüglich des zu schützenden Objekts innere Textilschicht aus einem Vlies und eine, bezogen auf das zu schützende Objekt, auf die innere Schicht aufgebrachte äußere textile Schicht aus einem Kettstuhlwirkwaren-Velours aufweist. Die beiden textilen Schichten sind über eine Verklebung miteinander verbunden, wobei der Klebstoff vorzugsweise teilbereichsweise, beispielsweise in Form eines Wärme-aktivierbaren Vlieses oder Films, aufgebracht ist. Alle textilen Schichten sind aus synthetischen Fasern, insbesondere Polyamid oder Polyester hergestellt, wobei das Vlies vorzugsweise ein Nadelvlies ist. Die äußere textile Schicht in Form eines Kettstuhlwirkwaren-Velours ist vorzugsweise eine zweibarrige Kettstuhlwirkwaren-Veloursware mit einer gewirkten Unterkette und einer in die Unterkette eingewirkten Oberkette, wobei die Oberkette von der Stoff- bzw. Textilebene nach außen vorstehende, hoch geraute Veloursschlingen ausbildet. Derartige hoch geraute Veloursschlingenwaren sind bei der Verwendung als Klettbänder als Gegenstück zu sogenannten Filzbändern bekannt. Bei dieser Druckschrift sollen die hoch gerauten Veloursschlingen jedoch übermäßig hoch ausgebildet sein. Dieses Wickelband soll Helix-artig auf das zu schützende Objekt aufgewickelt werden, wobei an der dem zu schützenden Objekt zugewandten Fläche eine Klebstoffschicht vorhanden ist. Ein derartiges Wickelband hat sich im Prinzip bewährt, aber auch dieses Wickelband ist nicht in der Lage, insbesondere bei sich weiter verengenden Bauräumen in Kraftfahrzeugen und damit engeren Verlegeradien auch entlang harter Kanten die langgestreckten Gegenstände bzw. Kabelbäume über die voraussichtliche Lebenszeit des Fahrzeuges zuverlässig zu schützen. Ferner ist es recht dick und damit schlecht zu handhaben. Zudem ist es sehr teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzummantelung bzw. eine Abreibschutzvorrichtung zu schaffen, welche bei einer hohen Lebensdauer und einem sehr guten Abriebschutzverhalten wenig aufträgt und gut zu montieren ist.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Erfindungsgemäß sieht die Erfindung vor, die Abriebschutzvorrichtung im Wesentlichen zweischichtig auszubilden, wobei die zweischichtige Anordnung ein Laminat aus einer textilen Schicht wie einem Gewebe, Gewirke, Vlies oder Velours und einer speziell auf die textile Schicht abgestimmten, besonders dünnen Folie ist. Die Vorrichtung besitzt als textile Schicht beispielsweise ein Velours mit einer starken Unterkette und einer dichten Oberkette mit einer dichten zweiten Barre. Im Gegensatz zu den üblicherweise angewendeten Schlingen-Veloursschichten handelt es sich hierbei um eine Samtveloursschicht, d.h. eine Veloursschicht bei der die Schlingen in einer der Kette abgewandten Seite abgeschert sind. Erfindungsgemäß wird ein besonders hochfloriges Velours verwendet. Der Außenseite der textilen Schicht gegenüberliegend ist auf der anderen Seite der textilen Schicht, also auf der Unterseite der textilen Schicht eine verhältnismäßig dünne Folie aufgebracht, wobei die verhältnismäßig dünne Folie vorzugsweise aus Polyurethan und/oder Polyamid ausgebildet ist.
  • Beispielsweise wird eine Polyamidfolie verwendet, die eine minimale Dicke von 50 μm besitzt. Eine derartige PA-Folie ist allein schon sehr gut geeignet. Überraschend hatte sich herausgestellt, dass die Kombination einer Polyamidfolie mit minimal 50 μm und einer darauf auflaminierten Polyurethanfolie beispielsweise mit einer Dicke von 25 μm einen flexibleren Gesamtverbund, beziehungsweise ein flexibleres Gesamtlaminat ergibt als die Polyamidfolie alleine, obwohl die Folien insgesamt dicker ist. Die Polyurethanfolie muss hierbei nicht auf die Polyamidfolie auflaminiert werden, die Polyurethanfolie kann auch durch aufgesprühtes Polyurethan gebildet, beziehungsweise ersetzt werden. Gleichwohl ist auch eine Polyurethanfolie allein in der Lage die Erfindung zu verwirklichen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass erst die erfindungsgemäße Kombination der textilen Schicht mit einer unterseitigen, relativ dünnen Folie eine hohe Abriebbeständigkeit bei guter Einbaubarkeit des so geschützten Gegenstandes auch bei engen Radien ergibt. Die Folie kann hierbei mittels einer Klebstoffschicht auflaminiert sein oder direkt, insbesondere unter Einwirkung von Wärme, auf das Textil unterseitig auflaminiert sein. Auf der dem Textil abgewandten Seite kann teilbereichsweise oder vollflächig eine Klebstoffschicht aufgebracht sein, um das Abriebschutzband als Wickelband um das zu schützende Objekt zu wickeln. Hierbei kann die Klebstoffschicht in einem Bereich aufgebracht sein, der später die Überdeckung bildet, so dass der Kleber nur in einem Bereich aufgebracht ist, in dem die Folie auf dem darunterliegenden Velours zu liegen kommt.
  • Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung besonders leicht und günstig herzustellen ist, wobei gleichzeitig ein sehr guter Schutz gegen Abrieb und zudem ein sehr guter Schutz vor Klappern und schlagenden Belastungen gewährleistet wird.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1: stark schematisiert, den Aufbau der erfindungsgemäßen Abriebschutzvorrichtung in einem Querschnitt;
  • 2: den erfindungsgemäßen Aufbau der Abriebschutzvorrichtung mit einer an einer Längskante aufgebrachten Klebstoffschicht, insbesondere im Überdeckungsbereich, bei der Verwendung als Wickelband und/oder Längsumschlag;
  • 3: eine Prüfvorrichtung zur Prüfung der Abriebsbeständigkeit.
  • Eine erfindungsgemäße Abriebschutzvorrichtung 1 (1) ist ein zumindest zweischichtiges Laminat und besitzt eine bzgl. des zu schützenden Objekts objektseitige Folienschicht 2 und eine darauf angeordnete textile Schicht 3. Die Schicht ist beispielsweise aus einem Gewebe, einem Gewirk, einem Gestrick, einem Vlies oder einem Velours ausgebildet. Insbesondere kann die Schicht 3 auch aus einer Kombination dieser Textilien und insbesondere aus einem zwei- oder mehrschichtigen Laminat ausgebildet sein. Zwischen der Folienschicht 2 und der textilen Schicht 3 kann eine Haftvermittlungsschicht 4 und insbesondere eine Klebstoffschicht 4 angeordnet sein. Zum zu schützenden Objekt hin, kann auf der Folienschicht 2 vollflächig oder teilbereichsweise eine weitere Verklebungsschicht 5 aufgebracht sein. Die Folienschicht 2 wird aus einer Kunststofffolie ausgebildet.
  • Als die Folie ausbildende Kunststoffe sind Polyurethan, Polyamid, Weich-PVC, Polyethen, Polytetraflurethen (PTFE) u.a. Kunststoffe als Rein- oder Mischpolymerisate geeignet. Vor zugsweise besteht die Folie aus Polyurethan und/oder Polyamid. Vorteilhaft ist die Folie, im Gegensatz zu bekannten, für in diesen Anwendungen verwendeten Folien sehr dünn. Die Folie besitzt vorzugsweise eine Dicke von 25 μm bis 75 μm, vorzugsweise 20 μm bis 30 μm, wobei bei der Verwendung von Polyamid die Dicke bei etwa minimal 50 μm und bei der Verwendung von Polyurethan etwa minimal 25 μm beträgt. Die Folie kann, wenn die Rahmenbedingungen für ihre geringe Dicke eingehalten werden, auch ein Laminat aus einer Mehrzahl von Folienschichten aus gleichen oder unterschiedlichen Kunststoffen sein.
  • Die äußere textile Schicht 3 ist beispielsweise eine Veloursschicht 3. Die Veloursschicht hat die Aufgabe schlagende und reibende Belastungen durch den Eintrag desselben in die tieferliegenden Schichten und insbesondere in die Folie zu verteilen und abzubauen. Hierzu ist die Veloursschicht relativ hoch und relativ dicht und dick ausgebildet. Die Veloursschicht besitzt Flächengewichte von beispielsweise 100 bis 300 g/m2, vorzugsweise 120 bis 200 g/m2 und weiter bevorzugt 150 g/m2. Die textile Schicht 3 ist insbesondere als Kettstuhlwirkwaren-Velours und insbesondere als zweibarriges Kettstuhlwirkwaren-Velours ausgebildet, wobei eine Unterkette und eine Oberkette vorhanden sind, wobei eine besonders starke Unterkette und eine dichte Oberkette bevorzugt sind. Die das Velours ausbildende Filamente sind Multi- oder Monofilamente, wobei die Feinheit der Filamente zwischen 80 und 120 DTEX (DTEX = 0,1 TEX; 1TEX = 1 g/km Filamentlänge) beträgt. Insbesondere entsprechen die Filamente der Spezifikation DTEX 99 F20. Das Filament bzw. Fadenmaterial ist bevorzugt Polyamid oder Polyester, wobei auch andere Kunststofffasern verwendbar sind. Für extreme Anwendungen und erhöhte Sicherheit gegen Scherung können insbesondere Aramidfasern insbesondere bevorzugt in der Kette verwendet werden.
  • Die textile Schicht 3 ist auf die Folienschicht 2 auflaminiert, wobei zwischen der Folienschicht 2 und der textilen Schicht 3 eine Klebstoffschicht 4 vorhanden sein kann. Ferner ist es möglich die Folienschicht 2 und der textilen Schicht 3 direkt (ohne zusätzliche Klebstoffschicht) aufeinander zu laminieren und insbesondere eine thermische Verbindung herbeizuführen.
  • Bei der Verwendung der Vorrichtung 1, insbesondere als Wickelband, kann unterseitig auf der Schicht 2 eine Klebstoffschicht 6 voll- oder teilflächig aufgebracht sein, wobei das Wickelband mit einer gewissen Überdeckung Helix-artig um den zu schützenden Gegenstand gewickelt wird, so dass die Klebstoffschicht 6 einerseits mit der samtartigen Oberfläche der Schicht 3 und anderseits mit dem zu schützenden Objekt (nicht gezeigt) in Verbindung kommt und eine Klebung herbeiführt. Bei der Verwendung der Vorrichtung 1 als Wickelband kann die Klebstoffschicht 6 insbesondere auch nur entlang einer Längskante des Wickelbandes teilbereichsweise derart aufgebracht sein, dass bei dem Helix-artigen Umwickeln die Klebstoffschicht nur auf der darunterliegenden Veloursschicht des Bandes zu liegen kommt und eine Klebung herbeiführt, eine Klebung mit dem zu schützenden Objekt findet jedoch nicht statt. Dies kann insbesondere dort von Vorteil sein, wo Längenänderungen stattfinden und eine gewisse Beweglichkeit des zu schützenden Objektes gewährleistet werden soll. Hierbei wird dann vorzugsweise der Anfang des Wickelbandes und das Ende des Wickelbandes an dem zu schützenden Objekt befestigt, dies kann dadurch geschehen, dass eine Wicklung derart herbeigeführt wird, dass die teilbereichsweise aufgebrachte Klebstoffschicht 6 auf dem zu schützenden Objekt zu liegen kommt oder der Wickelbandschlauch in anderer Weise an dem zu schützenden Objekt beispielsweise mittels Kabelbindern und/oder Endwickeln befestigt wird.
  • Die Vorrichtung 1 kann aus den zwei genannten Schichten 2 und 3 oder als Verbund mit mehreren der aufeinander laminierten Laminate mit immergleichen Schichtenabfolge 23-23-23 oder unterschiedlicher Schichtenabfolge 23-32-23-32 etc. ausgebildet sein.
  • Die Folienschicht selbst kann ebenfalls als Laminat aus mehreren Folien und insbesondere als Laminat aus Folien unterschiedlicher Zusammensetzung bzw. unterschiedlicher Stoffe hergestellt sein. Beispielsweise kann die Folie ein Laminat aus einer Polyamid- und einer Polyurethan- oder einer Polyamid einer Polyurethan- und einer weiteren Polyamidfolie sein (PU-PA-PU). Insofern kann die Folienschicht 2 selbst auch zwei- oder mehrschichtig ausgebildet sein.
  • Die Polyamidfolie hat beispielsweise eine Dicke von minimal 50 μm, so dies technisch möglich ist kann aber die Polyamidfolie auch noch dünner sein. Auf die Polyamidfolie wird eine Polyurethanfolie auflaminiert, welche beispielsweise eine Dicke von minimal 25 μm hat. Um gegebenenfalls geringere Schichtstärken auszubilden oder den Laminierprozess zu vereinfachen, kann das Polyurethanmaterial auch auf die Polyamidfolie aufgesprüht sein. Gegebenenfalls kann eine zweite Polyamidfolie auf die Polyurethanschicht auflaminiert sein.
  • Die textile Schicht 3 kann aus einem der vorgenannten Textilen oder ebenfalls aus einem Textillaminat ausgebildet sein. Vorzugsweise wird hierbei eine textile Schicht an der Folienschicht 2 angeordnet, welche selbst nach beiden Seiten, d.h. zur Folie hin und zur nächsten textilen Schicht hin eine gute Verbindung ermöglicht. Beispielsweise ist eine erste textile Schicht eine Vlies- oder Filzschicht, insbesondere eine vernadelte Filzschicht. Ferner kann auch ein Gewebe oder ein Gewirk als erste Schicht verwendet werden. Als zweite Schicht kann ebenfalls ein Filz, ein Vlies oder ein Gewebe oder Gestrick oder Gewirk verwendet werden, insbesondere kann jedoch auch ein Velours verwendet werden. Wird in der textilen Schicht 3 ein Velours oder Gestrick verwendet, entweder als einzige textile Schicht oder als eine von mehreren textilen Schichten, wird die Strick- oder Veloursschicht vorzugsweise üblicherweise als äußere Schicht verwendet. Mehrere textile Schichten können vernadelt, vernäht oder verklebt verbunden sein.
  • Ferner kann die Vorrichtung 1 auch als vollflächiger Schutz verwendet werden. Hierfür kann unterseitig der Schicht 2 eine Klebstoff- oder sonstige Haftvermittlungsschicht voll- oder teilflächig aufgeklebt sein. Die Vorrichtung wird dann voll- oder teilflächig auf ein zu schützendes Objekt geklebt. Darüber hinaus kann die Vorrichtung auch unterseitig der Folie aufgeklebte Klettverschlüsse besitzen, die dann an entsprechende Gegenklettverschlüssen an einem zu schützenden Objekt aufgeklettet werden.
  • Die Erfindung wird anhand von Beispielen weiter erläutert.
  • Eine Prüfvorrichtung zur Prüfung der erfindungsgemäßen Abriebsschutzvorrichtung ist in 3 dargestellt.
  • Ein Exzenter E bewegt über eine Stange S einen halbkreisförmigen gebogenen (Biegeradius 20 mm) Rundstahl R mit einem Durchmesser von 8 mm waagerecht über einen Reibkörper RK aus gehärtetem Einsatzstahl. In den Reibkörper RK ist quer zur Bewegungsrichtung des Rundstahls eine Nut N eingebracht. Die Nut N ist 1 mm tief und 10 mm breit, wobei die Kanten jeweils ein Drehling nach DIN 4964 Form D bildet. Das Auflagegewicht G des Rundstahls R auf dem Reibkörper RK beträgt 900 g. Die Zahl der Hin- und Herbewegungen des Rundstahls wird über ein Zählwerk Z erfasst, wobei sowohl die Hin- als auch die Rückbewegung als jeweils ein Zyklus gezählt werden. Berührt der Rundstahl R den Reibkörper RK, so wird die Maschine über einen elektrischen Kontakt abgeschaltet und die Zahl der Zyklen abgelesen.
  • Für die Versuche wird je ein Prüfling mit einer Mindestbreite von 19 mm und einer Mindestlänge von 50 mm auf der Unterseite des Rundstahls gefertigt und unter Spannung in Längsrichtung fest fixiert. Die Hublänge beträgt circa 88 mm, die Frequenz beträgt circa 1 Hz. Um ein anfängliches Verhaken beziehungsweise einen Anfahrwiderstand zu vermeiden, wird mit der Rückbewegung begonnen, anschließend wird der Rundstahl mit dem Prüfling auf den Reibkörper abgesenkt, das Zählwerk auf Null gestellt und der Antriebsmotor gestartet. Nach dem Stoppen der Maschine werden die zurückgelegten Zyklen am Zählwerk abgelesen. Nach jedem Versuch wurden der Rundstahl aber auch der Reibkörper mit Petroleum von eventuellen Klebe- und Materialrückständen gereinigt. Bei merklichem Verschleiß der Kanten wurden diese durch neue ersetzt.
  • Beispiel 1:
  • Ein nicht erfindungsgemäßes Polyvinlchloridwickelband, wie es zur Isolation von Kabeln beziehungsweise Kabelenden teilweise auch zum Umwickeln von Kabelbäumen verwendet wird, wird, wie oben angegeben, in die Prüfvorrichtung eingebracht. Bereits nach einem Zyklus stoppte die Prüfvorrichtung, da das Polyvinlychloridband zerrissen war.
  • Beispiel 2:
  • Ein nicht erfindungsgemäßes Isoliergewebeband welches an sich bekannt ist und mit üblicherweise dem Kabelenden oder Kabelbäumen umwunden werden, wurde wie im Beispiel 1 und dem Versuchaufbau angegeben in die Prüfvorrichtung eingebracht. Die Prüfvorrichtung stoppte bereits nach einem Zyklus, da das Gewebeband zerrissen war.
  • Beispiel 3:
  • Ein nicht erfindungsgemäßes Vlies mit 120 g/m2 und einer Dicke von 0,6 mm wurde entsprechend zu Prüflingen zugeschnitten und an der Prüfvorrichtung angeordnet. Nach dem Einschalten des Exzenters wurde nur ein Zyklus durchlaufen, anschließend war das Vlies zerstört.
  • Beispiel 4:
  • Ein nicht erfindungsgemäßes kombiniertes, handelsübliches Wickelband mit einer Velourschicht mit 190 g/m2 außen und einem Vlies mit 100 g/m2 innen wurde entsprechend zugeschnitten und entsprechend in die Prüfmaschine eingespannt. Dieses Wickelband durchlebte 100 Zyklen bis die Vorrichtung stoppte.
  • Beispiel 5:
  • Es wurde ein erfindungsgemäßes Laminat aus einer innenliegende Polyamidfolie (innenliegend bedeutet am Rundstahl) und einem außenliegenden Vlies mit 120 g/m2 und 0,6 mm Dicke in oben beschriebener Weise in die Prüfvorrichtung eingespannt. Die Prüfvorrichtung beendetet den Versuch nach 100 Zyklen. Zwar sind 100 Zyklen dieses Laminats nicht besser als im vorherigen, nicht erfindungsgemäßen Versuch bei einer Kombination von Velours und Vlies, eine solche erfindungsgemäße Anordnung mit einer Polyamidfolie und einem außenliegenden Vlies ist jedoch erheblich billiger als ein Band entsprechend Versuch 4.
  • Beispiel 6:
  • Das im Versuch 5 verwendete Vlies wurde mit einer Laminatfolie aus Polyamid und Polyurethan (Polyamid 50 μm, Polyurethan 25 μm) kombiniert. Der Versuch wird nach mehr als 500 Zyklen abgebrochen, ohne dass die Prüfvorrichtung durch das Durchscheuern der erfindungsgemäßen Kombination der Laminatfolien mit dem Vlies selbst zum Stillstand gekommen wäre. Eine Untersuchung des Prüflings zeigt, dass das Vlies teilweise durchgescheuert ist und zudem teilweise die Polyamidfolie durchgescheuert ist, jedoch die PU-Folienteil des Laminats noch intakt ist.
  • Beispiel 7:
  • Mit einem Laminat aus einer Polyamidfolie und einer Polyurethanfolie, wie dies bereits schon in Versuch 6 beschrieben wurde, in Verbindung mit einem hochflorigen Velours, wurde entsprechend zugeschnitten und in die Vorrichtung eingespannt. Das Velours war ein Velours mit 150 g/m2 mit einer starken Unterkette und einer dichten Oberkette. Der Versuch wurde nach über 500 Zyklen abgebrochen mit dem gleichen Ergebnis wie in Versuch 6.
  • Die Beispiele zeigen, dass die erfindungsgemäße Abriebschutzvorrichtung gegenüber herkömmlichen Abriebschutzvorrichtungen eine überragende Abriebbeständigkeit besitzt. Wird die erfindungsgemäße Abriebschutzvorrichtung in einer günstigen Basisversion verwendet, ist zwar die Abriebbeständigkeit mit den bekannten sehr teueren Abriebschutzvorrichtungen vergleichbar, die erfindungsgemäße Abriebschutzvorrichtung in der Basisversion ist jedoch erheblich günstiger als die bekannten Abriebschutzvorrichtungen.
  • Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass langgestreckte Gegenstände wie Kabelbäume, Kabelleitungen oder dergleichen besonders gut gegen schlagende und/oder reibende Belastungen insbesondere abriebgeschützt sind. Ferner ist von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders einfach herstellbar ist und leicht zu montieren ist, wobei sie durch ihren nur zwei schichtigen Aufbau mit einer sehr dünnen Folie sehr beweglich ist. Zudem passt sie sich auch komplexeren Konturen und engen Radien sehr gut an.

Claims (21)

  1. Abriebschutzvorrichtung insbesondere für Kabel, Leitungen, Litzen, Hüllrohre und dergleichen, bestehend aus zumindest einem Verbund (1) oder Laminat (1), wobei der zumindest eine Verbund oder das zumindest eine Laminat eine erste äußere textile Schicht (3) und eine an der bezüglich des zu schützenden Objekts objektseitigen Fläche der textilen Schicht (3) angeordnete Folienschicht (2) besitzt, wobei die textile Schicht (3) aus einem Vlies und/oder einem Gewebe und/oder einem Gewirk und/oder einem Gestrick und/oder einem Velours und die Folienschicht (2) aus einer dünnen Kunststofffolie ausgebildet ist.
  2. Abriebschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschicht (2) aus einem Laminat aus zwei oder mehreren dünnen Kunststofffolienschichten besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschicht (2) als Laminat aus mehreren Kunststofffolienschichten ausgebildet ist, wobei die mehreren Kunststofffolienschichten aus einem einzigen oder unterschiedlichen Kunststoffen ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Folienschicht (2) ausbildenden einzelnen Folienschichten aus Polyamid und/oder Polyurethan und/oder Polyvinylchlorid und/oder Polyethen und/oder Polypropen ausgebildet sind, wobei die Folienschicht (2) aus zwei oder mehreren aufeinander folgenden einzelnen Folienschichten, die aufeinander laminiert sind, ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (3) aus einer einzigen textilen Schicht ausgebildet wird oder aus einem Laminat aus mehreren textilen Unterschichten, wobei die textilen Unterschichten mit Klebstoff und/oder Vernadelung und/oder Vernähung miteinander verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die textile Schicht (3) ausbildendes oder in ihr vorhandenes Velours ein Velours mit einer starken Unterkette und einer dichten Oberkette ist, wobei eine dichte zweite Barre vorhanden ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Veloursschicht ein Flächengewicht von 100 bis 300 g/m2 und vorzugsweise 150 g/m2 besitzt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Velours ausbildende Filamente eine Feinheit zwischen 80 und 120 und insbesondere 90 bis 110 und weiter bevorzugt 99 DTEX (1 DTEX = 0,1 TEX; 1TEX = 1 g/km Filamentlänge) besitzt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (3) als Wirkwaren-Velours ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (3) als Kettstuhlwirkwaren-Velours mit zwei Barren ausgebildet ist, wobei eine Unterkette und eine Oberkette vorhanden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Velours ausbildenden Filamente Multi- oder Monofilamente sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente aus Polyamid und/oder Polyester und/oder anderen Kunststofffasern ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschicht (2) eine Kunststofffolie ist, wobei die die Folienschicht (2) ausbildenden Kunststoffe Polyurethan und/oder Weich-PVC und/oder Polyethen und/oder Polyamidpropen und/oder Polyamid und/oder Polytetraflurethen sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschicht (2) eine Ge samtdicke zwischen 50 und 80 und bevorzugt 50 μm hat.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschicht (2) auf das Velours (3) derart auflaminiert ist, dass die hochstehenden Veloursfasern der Folie abgewandt sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Velours (13) ein Samtvelours (3) ist, wobei die hochstehenden Schlingen abgeschert sind, so dass die hochstehenden Fasern einen dichten, hohen Flor ausbilden.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Folienschicht (2) und der textilen Schicht (3) eine zusätzliche Verbindungsschicht (4) aus einem Klebstoff und/oder einem geeigneten Haftvermittler vorhanden ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als Wickelband ausgebildet ist, wobei unterseitig auf der Folienschicht (2) eine Klebstoffschicht (5) voll- oder teilflächig aufgebracht ist und das Wickelband mit einer gewissen Überdeckung Helix-artig um das zu schützenden Objekt wickelbar ist, so dass die Klebstoffschicht (5) bei auf das zu schützende Objekt gewickeltem Wickelband mit der Oberfläche der textilen Schicht (3) und ggf. mit dem zu schützenden Objekt in Verbindung kommt und eine Klebung herbeiführt.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für den Längsumschlag um ein zu schützendes Objekt ausgebildet ist, wobei die Folienschicht (2) unterseitig zumindest entlang einer Umschlagkante eine Klebstoffschicht besitzt, welche mit der Folienschicht (2) verbunden ist, so dass beim Längsumschlag die Klebstoffschicht im Bereich der Längskante beim Umschlagen auf einen Teil der textilen Schicht (3) ebenfalls im Bereich der Längskante zu liegen kommt.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung flächig ausgebildet ist und zum flächigen Bedecken eines zu schützenden Objekts dient, wobei unterseitig auf der Folienschicht (2) eine Klebstoffschicht zur flächigen Befestigung der Vorrichtung auf dem zu schützenden Objekt vorhanden ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mehreren Lagen des Verbundes (1) oder Laminates (1) aus den Schichten (2, 3, 4, 5) ausgebildet ist.
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