DE202016106434U1 - An einem Fahrrad befestigbarer Kindersitzträger - Google Patents

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Abstract

An einem Fahrrad befestigbarer Kindersitzträger (1), wobei der Kindersitzträger (1) eine Längsrichtung und eine rechtwinklig dazu verlaufende Querrichtung aufweist, mit zwei Stützen (5), die jeweils unten in einem Fußpunkt (6) frei enden, und die jeweils vom Fußpunkt (6) nach oben zu einer liegend ausgerichteten Sitz-Plattform (3) verlaufen, und die in Querrichtung voneinander beabstandet parallel zueinander verlaufen, und mit einer Längsstrebe (12), die sich oberhalb der beiden Fußpunkte (6) und zwischen den beiden Stützen (5) in Längsrichtung erstreckt, und die in einem vorderen Kopfpunkt (11) frei endet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (2) vorgesehen ist, welche an einem Fußpunkt (6) und / oder an dem Kopfpunkt (11) ein Verschlusselement (18) aufweist, welches eine Gabel (19) mit zwei frei endenden Zinken (23) und einem dazwischen befindlichen Freiraum (24) aufweist, und welches vor der Gabel (19) eine federnde Falle (20) aufweist, welche federbelastet eine der Gabel (19) nahe Schließstellung einnimmt und gegen die Federwirkung in eine von der Gabel (19) weiter beabstandete Offenstellung beweglich ist, und welche eine Ausnehmung (25) aufweist, die teilweise mit dem Freiraum (24) fluchtet, jedoch breiter ist als der Freiraum (24), und wobei die Falle (20) nahe dem freien Ende der Zinken (23) einen die Ausnehmung (25) begrenzenden Anschlag (32) bildet.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen Kindersitzträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der an einem Fahrrad befestigt werden kann. Weiterhin betrifft die Neuerung eine Anordnung zur Halterung eines Kindersitzes, die einerseits ein Fahrrad und andererseits einen solchen Kindersitzträger umfasst.
  • Gattungsgemäße Kindersitzträger sind aus der Praxis bekannt, beispielsweise unter der Verkaufsbezeichnung „Bobike junior classic“. Die Kindersitzträger weisen dabei einerseits eine Halterung auf, die am Fahrrad festgelegt wird, und andererseits eine Sitz-Plattform, an welcher der Kindersitz befestigt ist, z. B. durch Verschraubung. Mit den beiden aufrecht verlaufenden Stützen ist der Kindersitzträger beiderseits des Fahrrad-Hinterrades am Fahrradrahmen festgelegt. Von oberhalb des Hinterrades oder Gepäckträgers des Fahrrads verläuft mittig eine Längsstrebe nach vorn und ist im Bereich unterhalb des Sattels am Fahrradrahmen festgelegt. Als „längs“ und „quer“ werden im Rahmen des vorliegenden Vorschlags die Richtungen mit Bezug auf das Fahrrad bezeichnet, an welchem der Kindersitzträger befestigt werden kann, so dass die Längsrichtung die Vorwärts-Fahrtrichtung betrifft und die Querrichtung quer dazu ausgerichtet ist. Beispielsweise verläuft die Verbindungslinie der Lenker-Enden in Querrichtung.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kindersitzträger dahingehend zu verbessern, dass dieser einen gesundheitlich möglichst unbedenklichen Transport des Kindes im Kindersitz ermöglicht und dem Fahrradfahrer dabei ein möglichst sicheres Fahrgefühl und eine möglichst sichere Handhabung des Fahrrads ermöglicht. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit diesen Vorteilen anzugeben die sowohl einen solchen Kindersitzträger und auch ein Fahrrad umfasst.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kindersitzträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Anordnung nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, dass die Halterung mittels eines werkzeuglos zu betätigenden Verschlusses am Rahmen des Fahrrades festgelegt werden kann, so dass im Bedarfsfall der gesamte Kindersitzträger möglichst schnell und unkompliziert montiert bzw. demontiert werden kann. So kann beispielsweise das Fahrrad zunächst für den Transport von Unterlagen zur Arbeitsstätte oder für den Transport von Einkäufen genutzt werden. Dabei bleibt ein am Fahrrad befestigter Gepäckträger frei und ungehindert nutzbar. Wenn am selben Tag ein Kind transportiert werden soll, kann kurzfristig der Kindersitzträger am Fahrrad montiert und ebenso schnell später demontiert werden.
  • Eine solche werkzeuglose und schnell zu betätigende Befestigung des Kindersitzträgers am Fahrrad besteht vorschlagsgemäß darin, dass die Halterung an einem Fußpunkt und/oder an dem Kopfpunkt ein Verschlusselement aufweist, welches wie folgt ausgestaltet ist: Ein Anteil des Verschlusselementes ist als Gabel bezeichnet, weil es zwei frei endende Zinken und einen dazwischen befindlichen Freiraum aufweist. Vor dieser Gabel, also beispielsweise parallel vor den beiden Zinken, verläuft eine federnde Falle, wobei die Federkraft dazu dient, diese Falle federbelastet in einer Schließstellung zu halten. Die Schließstellung ist der Gabel nahe, beispielsweise indem die federnde Falle der Gabel tatsächlich anliegt oder zumindest in einem vergleichsweise geringen Abstand vor der Gabel verläuft. Entgegen der Federwirkung kann die federnde Falle aus dieser Schließstellung in eine Offenstellung bewegt werden, in welcher sie von der Gabel weiter entfernt ist. Die Falle weist eine Ausnehmung auf, die teilweise mit dem Freiraum der Gabel fluchtet, jedoch breiter ist als der Freiraum. Zudem ist vorgesehen, dass die Falle einen Anschlag bildet, der nahe dem freien Ende der beiden Zinken verläuft und die erwähnte Ausnehmung begrenzt, welche sich in der Falle befindet.
  • Durch diese Ausgestaltung können die Verschlusselemente der Fußpunkte des Kindersitzträgers an einem am Fahrrad vorgesehenen so genannten Stützpunkt befestigt werden, oder das Verschlusselement des Kopfpunktes der Längsstrebe an einem so genannten Haltepunkt. Die Stütz- bzw. Haltepunkte können beispielsweise jeweils in Form einer Schraube verwirklicht sein, die am Fahrradrahmen festgelegt ist und zwischen ihrem Schraubenkopf und dem Fahrradrahmen einen Abstand aufweist. Die Gabel des Verschlusselementes wird zwischen Schraubenkopf und Fahrradrahmen über den Schaft der Schraube geführt, und zwar in einer Bewegungsrichtung quer zum Schaft der Schraube. Dabei wird zunächst die federnde Falle entgegen der Federkraft von der Gabel des Verschlusselementes abgespreizt, nämlich durch den Schraubenkopf, der zunehmend weiter zwischen die Gabel und die federnde Falle gerät. Wenn das Verschlusselement so weit auf den Stütz- bzw. Haltepunkt aufgeschoben worden ist, dass der Schraubenkopf mit der Ausnehmung in der federnden Falle fluchtet, kann die Falle aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung zurückfedern, in welcher sie sich näher an der Gabel befindet, so dass nun die Falle den Schraubenkopf umgreift. Der Anschlag der Falle, der sich nahe den beiden freien Enden der Zinken der Gabel befindet, verhindert eine Rückwärtsbewegung des Verschlusselementes, also ein Abziehen des Kindersitzträgers von dem jeweiligen Stützpunkt bzw. Haltepunkt am Fahrrad.
  • Vorteilhaft kann eine Federung für den Kindersitz im Kindersitzträger verwirklicht werden. So ist unabhängig von der Ausgestaltung des jeweils verwendeten Kindersitzes jedenfalls sichergestellt, dass Stöße vom Fahrrad mittels der Federung gedämpft auf den Kindersitz übertragen werden und somit eine Schonung beispielsweise für die Wirbelsäule des im Kindersitz transportierten Passagiers bewirken. In den meisten Fällen weist das Fahrrad eine ungefederte Rahmenkonstruktion auf, so dass die Federung des Kindersitzträgers die einzige Federung für den Passager darstellt, abgesehen von der Luftbereifung des Fahrrads.
  • Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Kindersitzträger zwei Baugruppen aufweist, die jeweils eigensteif ausgestaltet sind und über ein Federungselement miteinander verbunden sind. Eine erste Baugruppe wird durch die Halterung gebildet. Sie wird am Fahrrad festgelegt und weist dementsprechend die beiden Stützen und die Längsstrebe auf. Eine zweite Baugruppe wird durch die Sitzplattform gebildet. An ihr wird der Kindersitz montiert. Diese Sitzplattform ist federbeweglich an der Halterung abgestützt, so dass sie gegen die Federkraft nach unten abgesenkt werden kann. Die Federkraft wirkt also in der Richtung, dass sie die Sitzplatzform gegenüber der Halterung nach oben abstützt. Definierte Federungseigenschaften werden dadurch sichergestellt, dass ein separates Federelement zwischen der Halterung und der Sitzplattform angeordnet ist und nicht etwa die Halterung selbst oder die Sitzplattform als Federung des Kindersitzträgers dient. Somit kann durch Austausch des Federelements die Federcharakteristik des Kindersitzträgers beispielsweise an unterschiedliche Gewichte der Kinder angepasst werden.
  • Eine möglichst sichere Handhabung des gesamten Fahrrads wird vorschlagsgemäß dadurch ermöglicht, dass der Kindersitzträger möglichst niedrig montiert werden kann, so dass das Fahrrad samt Kindersitzträger und ggf. darin befindlichem Passagier einen möglichst niedrigen Schwerpunkt aufweist. Zu diesem Zweck sind die aufrecht verlaufenden Stützen in zwei Abschnitte unterteilt, die in unterschiedlichen Stellungen aneinander festgelegt werden können, so dass auf diese Weise die wirksame Länge der jeweiligen Stütze eingestellt werden kann, nämlich die Länge, die sich zwischen dem Fußpunkt der Stütze und der Sitzplattform ergibt.
  • Eine möglichst stabile Abstützung des Kindersitzträgers kann dadurch sichergestellt werden, dass die aufrechten Stützen, welche ja in erster Linie abwärts gerichtete Kräfte aufnehmen sollen, möglichst vertikal ausgerichtet montiert werden. Je nachdem, ob ein Fahrrad mit oder ohne hinterem Gepäckträger verwendet wird, oder abhängig vom Durchmesser des hinteren Laufrades, kann die wirksame Länge der Stützen des Kindersitzträgers an derartige Verhältnisse angepasst werden.
  • Die wirksame Länge der vorderen Längsstrebe kann vorteilhaft ebenso einstellbar sein, um auf diese Weise den Kindersitzträger optimal an die unterschiedlichen Geometrien unterschiedlicher Fahrräder anpassen zu können. Diese wirksame Länge der Längsstrebe ist das Maß, welches die Längsstrebe zwischen ihrem Kopfpunkt aufweist, der an dem Fahrrad festgelegt ist, und einem Anschlusspunkt, wo die Längsstrebe an die Halterung des Kindersitzträgers anschließt.
  • Vorteilhaft kann die Längsstrebe auf einfache Weise dadurch in ihrer wirksamen Länge eingestellt werden, dass über die Länge der Längsstrebe verteilt mehrere Bohrungen angeordnet sind, die sich in Querrichtung durch die Längsstrebe erstrecken. Der Anschlusspunkt, an welchem die Längsstrebe an der Halterung festgelegt ist, kann beispielsweise durch einen Bolzen gebildet werden, der sich durch wahlweise eine dieser Bohrungen erstreckt. Ein solcher Bolzen kann vorteilhaft gleichzeitig auch eine Art Scharnier bilden, so dass der Neigungswinkel der Längsstrebe eingestellt und an die jeweilige Fahrradgeometrie angepasst werden kann.
  • Als Federelement zwischen der Halterung und der Sitzplattform kann vorteilhaft ein Elastomerpuffer vorgesehen sein. Im Vergleich zu beispielsweise einer Wendelfeder oder einem anderen metallischen Federungselement weist der Elastomerpuffer bereits eine vorteilhafte Eigendämpfung auf, so dass ein unerwünschtes Nachschwingen des Kindersitzes vermieden bzw. minimiert werden kann. Zudem bietet ein Elastomerpuffer eine gute Sicherheit gegen Klemm- oder Quetschgefahren, da er beispielsweise als zylindrischer bzw. tonnenförmiger Federungskörper eine geschlossene äußere Kontur aufweist und somit frei von Schlitzen bzw. Zwischenräumen ist, die sich beim Einfedern verengen können. Zudem sind derartige Elastomerpuffer handelsüblich und dementsprechend wirtschaftlich erhältlich.
  • Vorteilhaft kann die am Fahrradrahmen festzulegende Halterung einen im Wesentlichen U-förmig verlaufenden Bügel aufweisen, mit einem Mittelteil, und mit zwei – gegebenenfalls längenverstellbaren – Schenkeln, deren Enden die beiden Fußpunkte bilden. Insbesondere wenn ein derartiger Bügel aus einem Stangen- oder Rohrmaterial besteht, wird so eine Fertigung des Kindersitzträgers unterstützt, wie sie im Bereich der Herstellung vom Fahrradrahmen oder von Gepäckträgern ohnehin üblich ist, so dass vorhandene Fertigungstechnologien problemlos für die Herstellung des Kindersitzträgers genutzt werden können. Zudem wird die Anzahl der benötigten Bauelemente dadurch gering gehalten, dass die beiden Schenkel des Bügels und dessen Mittelteil aus einem einzigen Werkstück bestehen.
  • Aus Gründen derselben Vorteile kann vorteilhaft auch die Sitzplatzform als im Wesentlichen U-förmig verlaufender Bügel ausgestaltet sein. Die beiden freien Enden dieses Bügels können dabei vorteilhaft scharnierbeweglich an die Halterung anschließen.
  • Die Ausgestaltung des jeweiligen Stützpunktes bzw. Haltepunktes kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise können spezielle Befestigungselemente am Fahrradrahmen vorgesehen sein, die nicht als Schraube ausgestaltet sind, sondern eine davon abweichende Formgebung aufweisen. Wesentlich ist, dass ein vergleichsweise schmaler, als Hals bezeichneter Abschnitt vorgesehen ist, der im Freiraum zwischen den beiden Zinken der Gabel aufgenommen werden kann, und dass ein demgegenüber größerer Rastkopf vorgesehen ist, der auf die Ausnehmung der federnden Falle abgestimmt ist.
  • In einer ersten Ausgestaltung des erwähnten Verschlusselementes kann die Falle federelastisch verformbar sein. Auf diese Weise kann das Verschlusselement mit besonders geringen baulichen Abmessungen verwirklicht werden, weil keine separaten Federelemente erforderlich sind. Eine zuverlässige Funktion der Falle auch nach einer Vielzahl von Verstellungen zwischen ihrer Offenstellung und ihrer Schließstellung kann insbesondere dann sichergestellt werden, wenn bei einem derartig ausgestalteten Verschluss der Verstellweg der Falle vergleichsweise gering bemessen ist, so dass eine plastische, dauerhafte Verformung der Falle zuverlässig ausgeschlossen werden kann. In dem Fall der federelastisch verformbaren Falle kann diese vorteilhaft aus einem für derartige Verformungen besonders geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Federstahl.
  • Alternativ dazu bzw. auch in Ergänzung zu einer federelastisch verformbaren Ausgestaltung der Falle kann vorgesehen sein, dass die Falle durch ein separates Federelement in ihrer Schließstellung gehalten ist. Diese separate Feder ermöglicht eine besonders gute Funktionssicherheit des Verschlusselementes. Die Falle selbst kann nämlich eine vergleichsweise große Materialstärke und dementsprechend eine große mechanische Stabilität aufweisen, da sie nicht eigenverformbar ausgestaltet sein muss. Auf diese Weise können auch versehentliche Verformungen der Falle zuverlässig ausgeschlossen werden. Eine solche versehentliche Verformung, wie sie bei dünnen Materialien ansonsten auftreten könnte, könnte in dem Fall einer ausschließlich federelastischen Ausgestaltung der Falle dazu führen, dass die Falle mangels ausreichender Rückverformung ihre Schließstellung nicht mehr zuverlässig einnehmen kann und dementsprechend das Verschlusselement nicht zuverlässig am jeweiligen Stützpunkt oder Haltepunkt des Fahrradrahmens festgelegt werden kann.
  • Die Kombination, sowohl die Falle federelastisch verformbar auszugestalten als auch durch ein separates Federelement in ihrer Schließstellung zu halten, kann eine besonders sichere Festlegung des Kindersitzträgers an dem jeweiligen Stützpunkt oder Haltepunkt des Fahrradrahmens ermöglichen, denn allein die Wirkung der separaten Feder zu überwinden oder allein die Verformung der elastisch verformbaren Falle zu bewirken, reicht jeweils nicht aus, um die Falle bis in ihre Offenstellung zu bewegen und auf diese Weise das Verschlusselement zu lösen.
  • Der vorschlagsgemäße Kindersitzträger kann vorteilhaft im Zusammenwirken mit dem jeweils zu verwendenden Fahrrad Teil einer Anordnung sein, bei welcher am Fahrrad zwei Stützpunkte vorgesehen sind, welche die Fußpunkte des Kindersitzträgers aufnehmen sowie ein Haltepunkt, welcher den Kopfpunkt des Kindersitzträgers aufnimmt.
  • Dabei können die Stützpunkte vorteilhaft am Fahrrad beiderseits des Hinterrades angeordnet sein, und insbesondere vorteilhaft am Ausfallende des Fahrradrahmens. Die Anordnung am Ausfallende bewirkt einerseits eine möglichst tiefe Anordnung der Stützpunkte, so dass dementsprechend ein möglichst steiler, annähernd vertikaler Verlauf der Stützen des Kindersitzträgers ermöglicht wird. Zudem sind die Ausfallenden eines Fahrradrahmens in der Praxis häufig als Platten ausgestaltet und dementsprechend stabil, so dass beispielsweise die als Rohre ausgestalteten hinteren Streben des Fahrradrahmens nicht durch den Kindersitzträger auf Knickung beansprucht werden, wenn sich die Stützpunkte an den Ausfallenden befinden.
  • Wie vorstehend erwähnt, können die am Fahrrad vorgesehenen Stütz- bzw. Haltepunkte jeweils als Zapfen ausgestaltet sein, der einerseits ein freies Ende aufweist, an welches sich, zum Fahrradrahmen hin, zunächst der Rastkopf anschließt und daran ein Hals, welcher einen geringeren Durchmesser aufweist als der Rastkopf. Auf das weiter oben erwähnte Verschlusselement des Kindersitzträgers ist ein solcher Zapfen abgestimmt, indem der Hals einen Durchmesser aufweist, der höchstens so groß ist wie die Breite des Freiraums zwischen den Zinken der Gabel eines solchen Verschlusselements, und die Ausnehmung in der Falle ist so bemessen, dass sie den Rastkopf aufnehmen kann. Eine möglichst spielarme Dimensionierung dieser zusammenwirkenden Bereiche am Verschlusselement einerseits und am Zapfen andererseits verhindert die Entstehung von Klappergeräuschen und ermöglicht einen sicheren, wackelfreien Halt des Kindersitzträgers am Fahrrad.
  • Vorteilhaft kann der Zapfen rotationssymmetrisch ausgestaltet sein. Auf diese Weise wird eine nachträgliche Montage des Zapfens am Fahrradrahmen ermöglicht und dabei die Funktion des Zapfens im Zusammenwirken mit dem Verschlusselement des Kindersitzträgers unabhängig von der Drehwinkelstellung des Zapfens sichergestellt. Auch können die Stützen und die Längsstrebe des Kindersitzträgers in Anpassung an die jeweilige Geometrie des Fahrradrahmens in unterschiedlichen Winkeln verlaufen und deren Fuß- oder Kopfpunkte stets zuverlässig an den jeweiligen Zapfen eines Stütz- oder Haltepunktes zusammenwirken, um den Kindersitzträger sicher am jeweiligen Stütz- bzw. Haltepunkt des Fahrradrahmens festzulegen.
  • Der Rastkopf des erwähnten Zapfens kann vorteilhaft eine Umfangsfläche aufweisen, die parallel zur Mittelachse des Zapfens verläuft, bei einem rotationssymmetrischen Zapfen also eine zylindrische Umfangsfläche. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass bei einem Zug an der Stütze bzw. Längsstrebe des Kindersitzträgers die federnde Falle nicht versehentlich auf den Rastkopf aufgleiten kann, wie dies bei einem ausschließlich runden Querschnitt des Rastkopfes ansonsten ggf. erfolgen könnte. Auch kann verhindert werden, dass die federnde Falle sich gegenüber dem Rastkopf verkeilt oder verklemmt, wodurch das Lösen des Kindersitzträgers vom Fahrrad erschwert würde, wie dies beispielsweise nicht auszuschließen wäre, wenn der Rastkopf eine hinterschnittartige Schrägfläche aufweisen würde.
  • Vorteilhaft kann der Zapfen als Hülse ausgestaltet sein, die eine mittlere Bohrung aufweist, welche sich in Richtung der Mittelachse des Zapfens axial oder achsparallel durch die Hülse hindurch erstreckt. Auf diese Weise kann ein solcher Zapfen mittels einer Schraube, welche in der Bohrung aufgenommen wird, nachträglich am Fahrradrahmen montiert werden. Im Vergleich dazu, unmittelbar die Schraube als Zapfen zu verwenden, welche mit dem Verschlusselement des Kindersitzträgers zusammenwirkt, kann durch die Hülse eine großflächigere Geometrie geschaffen werden, welche eine hohe mechanische Stabilität aufweist und eine einfache Betätigung, wenn ein Verschlusselement mit dem Zapfen zusammengeführt oder auch von dem Zapfen gelöst werden soll. Die Möglichkeit, eine solche Hülse mittels einer Verschraubung nachträglich am Fahrradrahmen festzulegen, ermöglicht die problemlose Nachrüstung auch bei Fahrrädern, die nicht serienmäßig mit Zapfen für die Aufnahme eines vorschlagsgemäßen Kindersitzträgers ausgerüstet sind.
  • Bei einer solchen Hülse kann die Bohrung einen Durchmesser von wenigstens 6 mm aufweisen, so dass die Montage der Hülse beispielsweise mittels einer M6-Schraube erfolgen kann, so dass eine besonders stabile Montage der Hülse mit der Möglichkeit gewährleistet ist, entsprechend große Kräfte aufzunehmen.
  • Alternativ dazu, die Bohrung als glatte Durchgangsbohrung auszugestalten, kann die Bohrung als Gewindebohrung ausgestaltet sein mit dem Durchmesser eines M6-Gewindes oder größer, so dass auch in diesem Fall durch die Verwendung von Schrauben entsprechenden Durchmessers die erwähnte mechanische Stabilität bei der Anordnung der als Hülsen ausgestalteten Zapfen an einem Fahrradrahmen gewährleistet ist.
  • Vorteilhaft kann bei der nachträglichen Befestigung der Hülsen zur Schaffung von Zapfen am Fahrradrahmen vorgesehen sein, dass die Hülsen außen möglichst glattflächig und mit möglichst geringem Überstand am Fahrradrahmen montiert werden können, so dass nach Demontage des Kindersitzträgers die am Rahmen verbleibenden Zapfen keinen Überstand bzw. keine Vorsprünge mit störend großen Ausmaßen darstellen. Zu diesem Zweck kann die erwähnte Bohrung, welche die Hülse durchsetzt, in ihrer Axialrichtung zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen: Im Rastkopf mündet derjenige Abschnitt, der den größeren Durchmesser aufweist, so dass dort der Schraubenkopf der zur Befestigung verwendeten Schraube innerhalb der Hülse aufgenommen werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine Seitenansicht auf einen Kindersitzträger,
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf den Kopfpunkt des Kindersitzträgers, und die
  • 35 unterschiedliche perspektivische Ansichten auf einen Fußpunkt des Kindersitzträgers, wobei sich ein Verschlusselement an diesem Fußpunkt in unterschiedlichen Stellungen befindet.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein Kindersitzträger bezeichnet, der zwei Baugruppen aufweist, von denen die eine als Halterung 2 und die andere als Sitzplattform 3 bezeichnet ist. Die Sitzplattform 3 ist als U-förmiger Bügel ausgestaltet, der im Bereich seiner beiden freien Enden scharnierartig an der Halterung 2 festgelegt ist. Zwischen diesen beiden relativ zueinander beweglichen Baugruppen sind zylindrische Elastomerpuffer 4 als Federung angeordnet, so dass die Sitzplattform 3 gegen die Wirkung dieser Federung nach unten abgesenkt werden kann.
  • Die Halterung 2 weist zwei von oben nach unten verlaufende Stützen 5 auf, die jeweils teleskopierbar ausgestaltet sind und am unteren Ende jeweils einen Fußpunkt 6 des Kindersitzträgers 1 bilden. Um die wirksame Länge der Stützen 5 einstellen zu können, weist jede Stütze zwei Abschnitte 7 und 8 auf. Die beiden Abschnitte 7 der beiden Stützen 5 sind Bestandteile eines einzigen, U-förmig verlaufenden Bügels, und die Abschnitte 8 sind jeweils im Querschnitt gebogen ausgestaltete Lochschienen, die den Abschnitten 7 der Stütze 5 bündig anliegen. Beide Abschnitte 7 und 8 einer jeden Stütze 5 weisen jeweils mehrere Bohrungen 9 auf. Bei dem darstellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Abschnitte 7 und 8 einer jeden Stütze 5 durch Schrauben 10 miteinander verbunden, welche sich durch die jeweils äußersten Bohrungen 9 erstrecken.
  • Abgesehen von den beiden Fußpunkten 6 weist der Kindersitzträger 1 zur Befestigung an einem Fahrrad noch einen Kopfpunkt 11 auf, der am vorderen Ende einer Längsstrebe 12 vorgesehen ist. Auch die Längsstrebe 12 ist als Lochschiene ausgestaltet und weist mehrere in Querrichtung verlaufende Bohrungen 14 auf. In der Mitte des U-förmig gebogenen Rohres, welches die beiden Abschnitte 7 der Stützen 5 bildet, also im vorderen mittleren Bereich der Halterung 2, ist an der Halterung 2 eine Lasche 15 vorgesehen. Eine diese Lasche 15 durchsetzende Schraube, welche sich durch eine der Bohrungen 14 erstreckt, bildet einen Anschlusspunkt 16, um den die Längsstrebe 12 scharnierbeweglich ist und an welchem sie gleichzeitig an dem U-förmigen Bügel der Halterung 2 festgelegt ist.
  • Insbesondere aus 2 ist ersichtlich, dass der Kopfpunkt 11 als Spannschelle ausgestaltet ist, die mit einem Exzenterhebel 17 gelöst oder gespannt werden kann und die beispielsweise an einer Sattelstütze eines Fahrrades festgelegt werden kann. Von diesem Kopfpunkt 11 kann der Rest des Kindersitzträgers mittels eines Verschlusselements 18 werkzeuglos demontiert bzw. wieder montiert werden. Das Verschlusselement 18 weist einerseits eine Gabel 19 auf, andererseits eine Falle 20, die mechanisch stabil und unter den normalen Betriebsbedingungen nicht in sich verformbar ist, jedoch gegen die Wirkung einer Wendelfeder 21 beweglich in Bezug auf die Gabel 19 ist. Dieses Verschlusselement 18 wirkt mit einem Haltepunkt 22 zusammen, der fest mit dem Kopfpunkt 11 verbunden ist.
  • Die Fußpunkte 6 an den beiden Stützen 5 weisen gleichartig ausgestaltete Verschlusselemente 18 auf, und anhand der 3 bis 5 wird die Funktionsweise der Verschlusselemente 18 nachfolgend näher erläutert:
    Die Gabel 19 weist zwei Zinken 23 und einen dazwischen liegenden Freiraum 24 auf. Die Falle 20 ist mit einer Ausnehmung 25 versehen sowie an ihrem freien Ende mit einer Führungsschräge 26. 3 lässt erkennen, dass die Breite des Freiraums 24 geringer ist als der Durchmesser der Ausnehmung 25.
  • In 3 ist weiterhin dargestellt, dass die Falle 20 gegen die Wirkung der Feder 21 aus rein illustrativen Gründen manuell gegenüber der Gabel 19 in eine Offenstellung abgespreizt ist, so dass die einzelnen Bestandteile des Verschlusselements 18 gut sichtbar sind. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Feder 21 von einer Einstellschraube 27 gehalten ist, mittels welcher die Vorspannung der Feder 21 beeinflusst werden kann.
  • In 4 befindet sich die Falle 20 ebenfalls in ihrer Offenstellung. Sie wird allerdings nicht manuell in dieser Offenstellung gehalten, sondern dadurch, dass das Verschlusselement 18 auf einen Zapfen 28 aufgeschoben wird, der mit dem Verschlusselement 18 zusammenwirkt und für die beiden Fußpunkte 6 des Kindersitzträgers 1 jeweils einen Stützpunkt am Fahrradrahmen bildet, ähnlich wie der Haltepunkt 22 für den Kopfpunkt 11.
  • Der Zapfen 28 ist als Hülse ausgestaltet, mit einer zentralen Bohrung 29, einem Rastkopf 30 und einem Hals 31. Der Durchmesser des Zapfens 28 im Bereich des Halses 31 ist an die Breite des Freiraums 24 zwischen den beiden Zinken 23 der Gabel 19 so angepasst, dass ein spielarmer Sitz der Gabel 19 auf dem Zapfen 28 gewährleistet ist. Bei der Annäherung des Fußpunktes 6 an den Zapfen 28 gerät die Führungsschräge 26 der Falle 20 gegen den Rastkopf 30 des Zapfens 28. Bei weiter fortschreitender Bewegung wird somit automatisch die Falle 20 gegen die Wirkung der Feder 21 von der Gabel 19 abgespreizt und aus ihrer zuvor eingenommenen Schließstellung in die aus den 3 bzw. 4 dargestellte Offenstellung gebracht.
  • Wenn die Bewegung gemäß 4 weitergeführt wird, so dass die Gabel 19 weiter auf den Zapfen 28 aufgeschoben wird, gerät schließlich die Ausnehmung 25 der Falle 20 in Überdeckung mit dem Rastkopf 30, so dass die Falle 20 unter der Wirkung der Feder 21 in Richtung der Gabel 19 gedrückt wird und ihre Schließstellung wieder einnimmt, wie aus 5 ersichtlich ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Falle 20 in dieser Schließstellung der Gabel 19 an. Mit ihrer Ausnehmung 25 umgibt sie den Rastkopf 30, so dass der Bereich zwischen der Ausnehmung 25 und der Führungsschräge 26 einen Anschlag 32 schafft, welcher das Verschlusselement 18 am Zapfen 28 festlegt und verhindert, dass ohne Betätigung der Falle 20 das Verschlusselement 18 von dem Zapfen 28 wieder abgezogen werden kann.
  • Im Bereich zweier Stifte 33, welche in die Gabel 19 eingeschraubt sind und sich durch Bohrungen der Falle 20 erstrecken, ist die Falle 20 kippbeweglich an der Gabel 19 geführt, so dass sie an diesen Stellen einem Scharnier ähnlich beweglich gelagert ist.
  • Der Rastkopf 30 weist eine Umfangsfläche 34 auf, welche parallel zur Mittelachse des Zapfens 28 verläuft, nämlich zylindrisch umlaufend. Wenn sich das Verschlusselement 18 in der Schließstellung befindet, liegt der Anschlag 32 dieser Umfangsfläche 34 an.
  • 1 zeigt die Zapfen 28 nicht an einem Fahrrad befestigt, sondern in den Verschlusselementen 18, und es ist erkennbar, dass die Bohrung 29 zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist. Im Bereich des Rastkopfes 30 ist der Abschnitt mit dem größeren Durchmesser vorgesehen, so dass ein Schraubenkopf einer Befestigungsschraube bündig innerhalb des Zapfens 28 aufgenommen werden kann.
  • Der Zapfen 28 des Haltepunkts 22 unterscheidet sich von den Zapfen 28 der beiden Stützpunkte dadurch, dass die Zapfen 28 an den beiden Stützpunkten, wo die Fußpunkte 6 angreifen, als Hülsen ausgestaltet sind, welche die erwähnte Bohrung 29 aufweisen. Am Haltepunkt 22 hingegen wird der Zapfen 28 durch den Kopf einer Spannschraube gebildet, deren Schaft mit dem Exzenterhebel 17 zusammenwirkt, so dass der Exzenterhebel 17 unterschiedlich weit auf diese Spannschraube aufgeschraubt werden kann, um eine Grundeinstellung des als Spannschelle ausgestalteten Kopfpunkts 11 zu ermöglichen.
  • An den Fußpunkten 6 schließen die Gabeln 19 über Schrägflächen 35 mit Langlöchern 36 an die unteren Abschnitte 8 der Stützen 5 an, wobei die Schrägflächen 35 zwischen Führungsbacken 37 der Abschnitte 8 längsbeweglich geführt sind. Die Fußpunkte 6 können dementsprechend entlang der Langlöcher 36 zwischen den Führungsbacken 37 verschoben werden, so dass die lichte Weite zwischen den beiden Fußpunkten 6 verändert und an unterschiedliche Fahrradgeometrien angepasst werden kann. In ihrer jeweiligen Stellung kann die Schrägfläche 35 dann mittels einer Spannschraube 38 an dem Abschnitt 8 der Stütze 5 festgelegt werden.
  • Die Montage an einem Fahrrad erfolgt in der Art, dass der Kindersitzträger 1 in einer Richtung von oben nach unten auf die Zapfen 28 am Fahrrad aufgeschoben wird kann und dann dort automatisch einrastet, nämlich zunächst im Bereich der Fußpunkte 6 am Ausfallende des Fahrradrahmens. Aufgrund der rotationssymmetrischen Ausgestaltung der Zapfen 28 kann der Kindersitzträger 1 anschließend nach vorn geschwenkt werden, so dass das vordere, obere Verschlusselement 18 im Bereich des Kopfpunktes 11 automatisch an dem Haltepunkt 22 einrastet.
  • Die Demontage kann in der umgekehrten Abfolge erfolgen, so dass zunächst das obere Verschlusselement 18 geöffnet wird und anschließend der Kindersitzträger 1 um die Fußpunkte 6 nach hinten geschwenkt wird. So wird seine spätere Abnahme von den Fußpunkten 6 nach oben vorbereitet und einerseits eine Kollision mit dem Fahrradsattel oberhalb des Kopfpunktes 11 vermieden, und andererseits wird durch diese Schwenkbewegung das obere Verschlusselement 18 von dem Haltepunkt 22 entfernt, so dass es nicht versehentlich erneut einrasten kann. Die beiden Verschlusselemente 18 im Bereich der Fußpunkte 6 können gleichzeitig erfasst und geöffnet werden, so dass nun der Kindersitzträger 1 von den Fußpunkten 6 nach oben abgehoben werden kann.

Claims (19)

  1. An einem Fahrrad befestigbarer Kindersitzträger (1), wobei der Kindersitzträger (1) eine Längsrichtung und eine rechtwinklig dazu verlaufende Querrichtung aufweist, mit zwei Stützen (5), die jeweils unten in einem Fußpunkt (6) frei enden, und die jeweils vom Fußpunkt (6) nach oben zu einer liegend ausgerichteten Sitz-Plattform (3) verlaufen, und die in Querrichtung voneinander beabstandet parallel zueinander verlaufen, und mit einer Längsstrebe (12), die sich oberhalb der beiden Fußpunkte (6) und zwischen den beiden Stützen (5) in Längsrichtung erstreckt, und die in einem vorderen Kopfpunkt (11) frei endet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (2) vorgesehen ist, welche an einem Fußpunkt (6) und / oder an dem Kopfpunkt (11) ein Verschlusselement (18) aufweist, welches eine Gabel (19) mit zwei frei endenden Zinken (23) und einem dazwischen befindlichen Freiraum (24) aufweist, und welches vor der Gabel (19) eine federnde Falle (20) aufweist, welche federbelastet eine der Gabel (19) nahe Schließstellung einnimmt und gegen die Federwirkung in eine von der Gabel (19) weiter beabstandete Offenstellung beweglich ist, und welche eine Ausnehmung (25) aufweist, die teilweise mit dem Freiraum (24) fluchtet, jedoch breiter ist als der Freiraum (24), und wobei die Falle (20) nahe dem freien Ende der Zinken (23) einen die Ausnehmung (25) begrenzenden Anschlag (32) bildet.
  2. Kindersitzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Länge der Längsstrebe (12) zwischen ihrem Kopfpunkt (11) und einem Anschlusspunkt (16) einstellbar ist, an welchem die Längsstrebe (12) an der Halterung (2) festgelegt ist.
  3. Kindersitzträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstrebe (12) über ihre Länge verteilt eine Mehrzahl von Bohrungen (14) aufweist, welche die Längsstrebe (12) in Querrichtung durchsetzen, und dass die Längsstrebe (12) mit einem Bolzen, der sich durch eine der Bohrungen (14) erstreckt, an der Halterung (2) scharnierbeweglich festgelegt ist.
  4. Kindersitzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) als im Wesentlichen U-förmig verlaufender Bügel ausgestaltet ist, dessen beiden Enden zu den Fußpunkten (6) weisen.
  5. Kindersitzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz-Plattform (3) als im Wesentlichen U-förmig verlaufender Bügel ausgestaltet ist, dessen beiden Enden scharnierbeweglich an die Halterung (2) anschließen.
  6. Kindersitzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kindersitzträger (1) zwei Baugruppen aufweist, nämlich erstens eine am Fahrrad festlegbare Halterung (2), welche die beiden Stützen (5) und die Längsstrebe (12) aufweist, und zweitens die Sitz-Plattform (3), welche federbeweglich an der Halterung (2) abgestützt ist, derart, dass sie gegen die Federkraft nach unten absenkbar ist, und dass die Stützen (5) jeweils zwei Abschnitte (7, 8) aufweisen, die in unterschiedlichen Stellungen aneinander festlegbar sind, derart, dass die wirksame Länge der jeweiligen Stütze (5) zwischen ihrem Fußpunkt (6) und der Sitz-Plattform (3) einstellbar ist.
  7. Kindersitzträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elastomerpuffer (4) als Federungselement zwischen der Halterung (2) und der Sitz-Plattform (3) angeordnet ist.
  8. Kindersitzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (20) federelastisch verformbar ist.
  9. Kindersitzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (20) durch ein separates Federelement in ihrer Schließstellung gehalten ist.
  10. Anordnung zur Halterung eines Kindersitzes, mit einem Fahrrad, und mit einem ein Kindersitzträger (1), der nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist, wobei am Fahrrad zwei Stützpunkte vorgesehen sind, welche die Fußpunkte (6) des Kindersitzträgers (1) aufnehmen und ein Halte-Punkt, welcher den Kopfpunkt (11) des Kindersitzträgers (1) aufnimmt.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpunkte am Fahrrad beiderseits des Hinterrades angeordnet sind.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpunkte am Fahrrad beiderseits der Hinterradnabe an den Ausfallenden des Fahrradrahmens angeordnet sind.
  13. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrrad die Stützpunkte und / oder der Haltepunkt jeweils als Zapfen (28) ausgestaltet sind, mit einem freien Ende, und einem daran anschließenden Rastkopf (30), und einem daran anschließenden Hals (31), welcher einen geringeren Durchmesser aufweist als der Rastkopf (30), wobei der Hals (31) einen Durchmesser aufweist, der höchstens so groß ist wie die Breite des Freiraums (24) zwischen den Zinken (23) der Gabel (19) des Verschlusselements (18), und wobei die Ausnehmung (25) in der Falle (20) des Verschlusselements (18) den Rastkopf (30) aufnehmend bemessen ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (28) rotationssymmetrisch ausgestaltet ist.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkopf (30) des Zapfens (28) eine Umfangsfläche (34) aufweist, die parallel zur Mittelachse des Zapfens (28) verläuft.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (28) als Hülse ausgestaltet ist, mit einer in Richtung seiner Mittelachse axial oder achsparallel verlaufenden, die Hülse durchsetzenden Bohrung (29).
  17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (29) einen Durchmesser von wenigstens 6 mm aufweist.
  18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (29) als Gewindebohrung mit einem Durchmesser eines M6-Gewindes oder größer ausgestaltet ist.
  19. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (29) in ihrer Axialrichtung zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist, wobei der im Rastkopf (30) mündende Abschnitt den größeren Durchmesser aufweist.
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