DE202016106057U1 - Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufs sowie Notrufsystem - Google Patents

Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufs sowie Notrufsystem Download PDF

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Abstract

Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufs (20) mit einer Mobilfunkeinrichtung (14) und mindestens drei Bedienelementen (4, 6), wobei ein Bedienelement als Bestätigungselement (4) und die weiteren Bedienelemente als Notrufelemente (6) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Notrufelement (6) jeweils eine unveränderbare Notrufkennung zugeordnet ist,
dem Personen-Notrufgerät (2) eine Benutzer-ID (16) zugeordnet ist,
ausschließlich in Erwiderung auf eine manuelle Betätigung eines Notrufelements (6) ein Notruf (20) erzeugbar ist,
dieser Notruf (20) die Notrufkennung und die Benutzer-ID (16) aufweist und die Mobilfunkeinrichtung (14) derart ausgestaltet ist, um den Notruf (20) an einen Notrufserver (12) zu übersenden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Notrufsystem mit einem derartigen Personen-Notrufgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 11.
  • Herkömmlicherweise sind Notrufgeräte oft als funkbasierte Geräte ausgebildet und somit nur in einem stark begrenzten Radius einsatzbereit, z.B. im eigenen Haus. Alternativ dazu sind herkömmliche Notrufdienste als Software bzw. App, z.B. fürs Smartphone, konzipiert und oftmals im Notfall unübersichtlich und zu kompliziert in der Anwendung.
  • DE 10 2007 024 177 A1 zeigt eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Senden einer Nachricht, insbesondere eines Notrufes. Dazu weist die Vorrichtung eine Mobilfunkeinrichtung, insbesondere ein GSM-Telefon, sowie eine Detektionseinrichtung und eine Entscheidungseinrichtung auf. Aufgrund von detektierten Beschleunigungen und/oder Bewegungen erkennt die Entscheidungseinrichtung der Vorrichtung verschiedene Zustände, z.B. einen Unfallzustand.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Personen-Notrufgerät zu schaffen, welches eine besonders große Mobilität des Nutzers ermöglicht. Ferner ist es Aufgabe, ein Notrufsystem bereitzustellen, welches einfach und zuverlässig einen Notfall an die dem Notfall entsprechenden Hilfsinstitutionen weiterleitet.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Personen-Notrufgerät mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie mit einem Notrufsystem mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11.
  • Das erfindungsgemäße Personen-Notrufgerät weist zum Senden eines Notrufs eine Mobilfunkeinrichtung und mindestens drei Bedienelemente auf, wobei ein Bedienelement als Bestätigungselement und die weiteren Bedienelemente als Notrufelemente ausgebildet sind.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass jedem Notrufelement jeweils eine unveränderbare Notrufkennung zugeordnet ist. Bevorzugt entspricht eine Notrufkennung einem medizinischen Notfall oder einer Gefahrensituation.
  • Unter einem medizinischen Notfall wird eine Situation verstanden, in der ein Nutzer des Personen-Notrufgerätes nicht mehr mit eigener Kraft eine Notfallstation oder ein Krankenhaus erreichen kann. Diese Situation kann beispielsweise bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall, Körperverletzung, Vergiftung oder auch als Folge einer Vorerkrankung bzw. einer chronischen Erkrankung eintreten.
  • Unter einer Gefahrensituation wird eine Situation verstanden, welche den Einsatz der Polizei auslöst. Insbesondere, wenn der Nutzer des Personen-Notrufgerätes nicht in der Lage ist zu telefonieren, wie z.B. als Opfer, als Beobachter einer Straftat oder als Ersthelfer eines Unfalls.
  • Dem Personen-Notrufgerät ist ferner eine Benutzer-ID zugeordnet, welche zusammen mit zu dem Nutzer gehörenden Personendaten in einem Notrufserver hinterlegbar bzw. hinterlegt ist. Anhand dieser Benutzer-ID kann der Nutzer des Personen-Notrufgerätes vorteilhafterweise identifiziert werden.
  • Die Bedienelemente des Personen-Notrufgerätes sind als Schalter oder Tasten ausgebildet, wobei die Notrufelemente bevorzugt als Tasten ausgebildet sind, die durch Drücken betätigt werden und danach in ihre Ausgangslage zurückkehren. Das Bestätigungselement kann als Schalter oder Taste ausgebildet sein, wobei mittels eines Schalters das Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufes manuell aktiviert bzw. deaktiviert wird und mittels einer Taste lediglich das Versenden eines Notrufes manuell bestätigt wird. Im Falle einer Taste als Bestätigungselement wird das Personen-Notrufgerät automatisch aktiviert/deaktiviert bzw. in einen Schlafmodus versetzt.
  • Ein Notruf wird ausschließlich in Erwiderung auf eine manuelle Betätigung eines Notrufelementes, insbesondere einer Notruftaste, erzeugt. Um die Fehlalarmquote zu minimieren, muss das Personen-Notrufgerät zuvor manuell durch Betätigung des Bestätigungselements aktiviert werden, falls das Bestätigungselement als ein Schalter ausgebildet ist. Ist das Bestätigungselement als Taste ausgebildet, muss nach Betätigung der Notruftaste eine manuelle Betätigung der Bestätigungstaste erfolgen, um den Notruf zu versenden. Das hat den Vorteil, dass die Fehlalarmquote vorteilhafterweise im Vergleich zu Geräten, die automatisch einen Notruf aussenden, verringert wird. Da nach dem Betätigen einer Notruftaste auch eine Betätigung der Bestätigungstaste erfolgen muss, ist die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Auslösens, z.B. in der Hosentasche oder bei einem Fall des Gerätes auf den Boden, gering.
  • Zusätzlich kann vorteilhafterweise die Wahrscheinlichkeit eines Fehlalarms mittels einer Sicherheitsabdeckung über dem bzw. den Bedienelementen oder nur eines Bedienelements oder eines Teils einer Mehrzahl von Bedienelementen, insbesondere dem Bestätigungselement, verringert werden. Die Sicherheitsabdeckung kann als Deckel zum Schieben oder zum Verschwenken oder als Deckel zum Aufklappen beweglich über dem Bestätigungselement angeordnet sein, um diesen mechanisch zu schützen, insbesondere vor einer unbeabsichtigten Betätigung des Bestätigungselements. Alternativ ist eine Verwendung eines Einmalschutzdeckels zur Abdeckung eines, mehrerer oder aller Bedienelemente des Personen-Notrufgerätes möglich, wobei der Einmalschutzdeckel bevorzugt durchsichtig und/oder kuppelartig ausgebildet ist und im Notfall zerbrochen werden kann. Ein derartiger Einmalschutzdeckel ist nach dem Gebrauch einfach zu ersetzen. Bevorzugt ist die Sicherheitsabdeckung des Bestätigungselementes als Deckel zum Schieben oder zum Verschwenken ausgeführt, da ein derartiger Deckel auch in beengter Umgebung, wie z.B. in der Hosentasche, geöffnet werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine vorbestimmte Zeitspanne vor, in der die Betätigung der Bestätigungstaste erfolgen muss, um einen Notruf zu erzeugen. Vergeht zu viel Zeit zwischen den beiden Tastendrücken, werden die Betätigungen ignoriert, so dass vorteilhafterweise ein ungewolltes Aussenden eines Notrufs verhindert wird.
  • Der von dem Personen-Notrufgerät erzeugte Notruf weist die zu dem jeweiligen betätigten Notrufelement zugehörige Notrufkennung sowie die zu dem Personen-Notrufgerät zugehörige Benutzer-ID auf. Dadurch ist vorteilhafterweise eine eindeutige Zuordnung und durch die differenzierte Notrufkennung ein schnelles und gezieltes Helfen möglich.
  • Ferner ist die Mobilfunkeinrichtung des Personen-Notrufgerätes derart ausgestaltet, um den Notruf an einen Notrufserver zu übersenden. Bevorzugt wird der Notruf als eine Kurznachricht bzw. Text-Nachricht, insbesondere als SMS (Short Message Service), als E-Mail oder als Textnachricht über einen Nachrichtensofortversand-Dienst (Instant Messager), über ein Mobilfunknetz übertragen. Die Übertragung kann dabei je nach Mobilfunknetzbetreiber leitungsvermittelt oder paketvermittelt erfolgen. Da heute Mobilfunknetze nahezu flächendeckend ausgebildet sind, ist ein derartiges Personen-Notrufgerät nicht ortsgebunden und weist somit ein hohes Maß an Mobilität auf.
  • Da das Personen-Notrufgerät mit möglichst wenigen Bauteilen auskommt und auf Zubehör, wie z.B. Display, Mikrofon, Lautsprecher und anderes, verzichtet, ist das erfindungsgemäße Personen-Notrufgerät vorteilhafterweise besonders kostengünstig herstellbar.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Personen-Notrufgerät Mittel zum Empfangen eines Quittierungssignals bzw. Bestätigungssignals sowie Mittel zum Anzeigen einer Quittierung bzw. Bestätigung auf, um das erfolgreiche Aussenden eines Notrufs akustisch, optisch und/oder haptisch anzuzeigen. Das Personen-Notrufgerät ist somit derart ausgestaltet, um ein Quittierungssignal zu empfangen und als Reaktion auf dieses Quittierungssignal eine entsprechende Quittierung anzuzeigen. Das Quittierungssignal wird bevorzugt nach erfolgreichem Alarmieren der Einsatzkräfte vor Ort von einer Notrufzentrale erzeugt und von dieser an den Notrufserver übermittelt. Das Quittierungssignal wird von dem Notrufserver automatisch an das Personen-Notrufgerät weitergeleitet, um dem sich in Not befindlichen Nutzer zu signalisieren, dass die angeforderte Hilfe unterwegs ist. Alternativ wird von dem Notrufserver automatisch ein Quittierungssignal erzeugt und an das Personen-Notrufgerät gesendet, wenn der Notruf an eine Notrufzentrale und/oder eine im Notrufserver hinterlegte Person übermittelt wurde.
  • Die Quittierung erfolgt auf Grundlage des Quittierungssignals z.B. akustisch über einen Signalgeber, wie bspw. Lautsprecher, des Personen-Notrufgerätes und/oder optisch durch ein optisches Anzeigemittel, wie bspw. eine LED, im Personen-Notrufgerätes und/oder haptisch, z.B. über Mittel zum Vibrieren des Personen-Notrufgerätes.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Personen-Notrufgerät eine Positionsbestimmungseinrichtung auf, insbesondere einen GPS-Empfänger, zur Bestimmung von Positionsdaten. Beim Erzeugen eines Notrufes werden dem Notruf neben der Notrufkennung und der Benutzer-ID auch die Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes zugefügt. Dadurch ist der sich in Not befindliche Nutzer des Personen-Notrufgerätes vorteilhafterweise besonders schnell und einfach zu lokalisieren.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Positionsbestimmungseinrichtung einen GPS-Tracker auf. Somit sind nach dem Erzeugen eines Notrufs die Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes sammelbar und vorteilhafterweise die Nachverfolgung des Nutzers möglich, falls dieser sich nach dem Aussenden des Notrufs fortbewegt. So kann z.B. ein Augenzeuge einer Straftat auch nach dem Aussenden eines Notrufs den/die Verdächtigen verfolgen. Aufgrund der gesammelten Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes ist vorteilhafterweise stets der genaue Aufenthaltsort des Nutzers ermittelbar.
  • Mittels einer von dem Notrufserver erzeugten Deaktivierungsnachricht, welche dem Personen-Notrufgerät über die Mobilfunkeinrichtung übermittelt werden kann, kann das Sammeln von Positionsdaten abgebrochen und ggf. das Personen-Notrufgerät wieder in einen Schlafzustand versetzt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Personen-Notrufgerät Mittel zum Empfangen einer Aktivierungsnachricht auf, wobei ein Empfangen dieser Aktivierungsnachricht die Positionsbestimmungseinrichtung des Personen-Notrufgerätes aktiviert, welche die aktuellen Positionsdaten, insbesondere GPS-Daten, an den Notrufserver übermittelt.
  • Die Aktivierungsnachricht wird automatisch von dem Notrufserver erzeugt, wenn dieser von einer im Notrufserver hinterlegten Person eine Anforderungsnachricht, z.B. per SMS oder E-Mail, erhält. Somit kann eine über im Notrufserver hinterlegte Personenidentifikationsdaten bestimmte Person die Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes anfordern, um den Aufenthaltsort zu bestimmen. Das ist insbesondere bei Personen mit mangelnder Orientierung oder Kindern sinnvoll, um möglichst schnell die Suche nach vermissten Personen einleiten zu können.
  • Weist die Positionsbestimmungseinrichtung einen GPS-Tracker auf, kann das Personen-Notrufgerät vorteilhafterweise verfolgt werden, bis von dem Notrufserver eine Deaktivierungsnachricht an das Personen-Notrufgerät zum Deaktivieren der Positionsbestimmungseinrichtung übermittelt wird.
  • Zum Verfolgen des Personen-Notrufgerätes werden die von der Positionsbestimmungseinrichtung ermittelten Positionsdaten entweder direkt an ein Gerät der über die im Notrufserver hinterlegte Personenidentifikationsdaten bestimmte Person, die die Anforderungsnachricht gesendet hat, übermittelt oder die ermittelten Positionsdaten werden an den Notrufserver übermittelt, von wo aus die entsprechenden Daten an diese Person weitergeleitet werden.
  • Positionsdaten sind entweder die Positionsdaten, insbesondere GPS-Daten, selbst oder eine in eine Übersichtskarte bzw. Straßenkarte gekennzeichnete Position auf Grundlage dieser Positionsdaten.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Mobilfunkeinrichtung erst beim Erzeugen eines Notrufs eine Mobilfunkverbindung aufbaut. Bei Nichtgebrauch des Personen-Notrufgerätes ist die Mobilfunkeinrichtung ausgeschaltet und das Personen-Notrufgerät befindet sich in einem Schlafmodus. Dadurch lässt sich vorteilhafterweise Energie einsparen, indem das Personen-Notrufgerät keine Verbindung zur nächsten Basisstation des Mobilfunknetzes aufbaut. Erst bei Betätigung einer Taste oder einer Tastenkombination aus Notruftaste und Bestätigungstaste wird eine Verbindung zu dem Mobilfunknetz hergestellt.
  • Alternativ ist das Bestätigungselement des Personen-Notrufgerätes als ein Schalter ausgebildet, mit dem das Personen-Notrufgerät aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Dabei wird lediglich im aktivierten Zustand des Personen-Notrufgerätes eine Mobilfunkverbindung aufgebaut. Um Energie zu sparen, ist daher die Mobilfunkeinrichtung im deaktivierten Zustand des Personen-Notrufgerätes ausgeschaltet.
  • Befindet sich das Personen-Notrufgerät im Schlafmodus, bleibt jedoch die Positionsbestimmungseinrichtung mit dem globalen Navigationssatellitensystem in Kontakt. Über eine unidirektionale Kommunikationsverbindung werden in regelmäßigen, vorbestimmten Zeitabständen die Signale der Navigationssatelliten von der Positionsbestimmungseinrichtung des Personen-Notrufgerätes empfangen. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich den schnellst möglichen Notruf abzusetzen, weil nach einer Aktivierung des Personen-Notrufgerätes die Positionsdaten sofort an den Notrufserver übermittelbar sind.
  • In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist es möglich das Personen-Notrufgerät zu orten. In diesem Fall bleibt das Personen-Notrufgerät aktiv bzw. wird dieses nicht in den Schlafmodus versetzt. Eine in dem Notrufserver hinterlegte Person kann zum Orten des Personen-Notrufgerätes das Übermitteln einer Aktivierungsnachricht von dem Notrufserver an das Personen-Notrufgerät veranlassen, um die Positionsbestimmungseinrichtung zu aktivieren, so dass diese aktuelle Positionsdaten an den Notrufserver übermittelt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Personen-Notrufgerät ein optisches Anzeigemittel, insbesondere eine LED-Leuchte, auf, um einem Nutzer anzuzeigen, ob das Personen-Notrufgerät aktiviert oder deaktiviert bzw. sich im Schlafmodus befindet.
  • Ferner kann durch das optische Anzeigemittel eine niedrige Akkuleistung des Personen-Notrufgerätes, z.B. weniger als 15 %, angezeigt werden und ggf. automatisch eine entsprechende Nachricht an den Notrufserver übermittelt werden. Daraufhin ist eine Benachrichtigung des Nutzers des Personen-Notrufgerätes, z.B. per E-Mail, über den geringen Akkustand möglich. Das Personen-Notrufgerät ist über einen entsprechenden Ladeanschluss, wie bspw. eine Buchse für USB- oder Hohlstecker, aufladbar oder weist ein Batteriefach zum Austauschen einer oder mehrerer Batterien auf.
  • Ist das Personen-Notrufgerät derart ausgelegt, um ein Quittierungssignal von der Notrufzentrale zu empfangen, kann der Empfang des Quittierungssignals ebenfalls mittels des optischen Anzeigemittels angezeigt werden.
  • Bevorzugt ist das optische Anzeigemittel derart ausgestaltet, um verschiedene Signale farbig darzustellen. So kann der Empfang eines Quittierungssignals z.B. durch ein grünes Leuchten, insbesondere für die Dauer von ca. 2 Minuten, dargestellt werden. Das Versenden eines Notrufes wird z.B. durch ein gelbes Leuchten über eine vorbestimmte Dauer angezeigt und eine niedrige Akkuleistung des Personen-Notrufgerätes durch ein rotes Leuchten angezeigt. Alternativ können diese Zustände auch durch eine unterschiedliche Leuchtdauer, insbesondere Dauerlicht oder Blinken in verschiedenen Frequenzen, angezeigt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Mobilfunkeinrichtung des Personen-Notrufgerätes eine SIM-Karte (Subscriber Identity Module) als ein Teilnehmer-Identitätsmodul zur Identifikation des Nutzers im Netz auf, insbesondere eine Mikro-SIM-Karte oder eine eSIM-Karte (embedded SIM), wobei die eSIM-Karte fest in dem Gerät verbaut und nicht auswechselbar ist.
  • Die SIM-Karte kann in dem Personen-Notrufgerät fest verbaut sein, wobei sie entweder in einem innerhalb des Gehäuses des Personen-Notrufgerätes befindlichen SIM-Karten-Steckplatz werkseitig eingesteckt ist oder fest mit der Elektronik in dem Personen-Notrufgerät verlötet ist. Die SIM-Karte ist somit für den Nutzer des Personen-Notrufgerätes nicht zugänglich.
  • Durch die SIM-/ eSIM-Karte wird vorteilhafterweise ein Datenanschluss eines Mobilfunkanbieters dem Nutzer zur Verfügung gestellt. Bevorzugt ist die SIM-/eSIM-Karte derart ausgelegt, um lediglich Text-Nachrichten zu versenden. Eine Sprachverbindung wird hier nicht benötigt. Bevorzugt ist die SIM-/eSIM-Karte mit einem zugehörigen Servicevertrag für diese SIM-/eSIM-Karte werkseitig aktiviert.
  • In einer Weiterbildung des Personen-Notrufgerätes sind die Bedienelemente derart unterschiedlich ausgestaltet, um mittels des Tastsinnes bei Berührung unterscheidbar zu sein. Aufgrund der haptischen Wahrnehmung des Nutzers ist vorteilhafterweise eine Bedienung des Personen-Notrufgerätes ohne Sichtkontakt möglich, z.B. verdeckt in der Hosentasche. Zur Unterscheidung der Bedienelemente können diese verschiedene Formen und/oder Oberflächenbeschaffenheiten aufweisen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Personen-Notrufgerät gegen Eindringen von Fremdkörpern, Wasser und Staub geschützt. Bevorzugt ist das Personen-Notrufgerät nach der IP-Schutzart IP65 bis IP68 (International Protection) wassergeschützt und somit in verschiedenen Umgebungsbedingungen einsetzbar, z.B. beim Wassersport. Ferner erhöht sich vorteilhafterweise die Lebensdauer eines derart geschützten Personen-Notrufgerätes.
  • Das erfindungsgemäße Personen-Notrufgerät ist aufgrund seines einfachen Aufbaus besonders kostengünstig herstellbar und sehr klein und leicht in der Ausführung. Daher ist ein derartiges Personen-Notrufgerät problemlos unauffällig mitzuführen, z.B. als Schlüsselanhänger in der Hosentasche oder um den Hals hängend. Ferner erleichtert der einfache Aufbau und die unveränderbare Notrufkennung der einzelnen Notrufelemente dem Nutzer die Anwendung, wodurch vorteilhafterweise Bedienungsfehler vermieden werden können und ein schnellstmöglicher, nonverbaler Notruf getätigt werden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Personen-Notrufgerät können mindestens zwei, drei oder mehr der vorstehend beschriebenen Weiterbildungen miteinander kombiniert werden, um im Rahmen der Erfindung sinnvolle Merkmalskombinationen zu erhalten.
  • Ferner wird die o.g. Aufgabe mittels eines Notrufsystems gelöst, wobei das Notrufsystem mindestens ein vorstehend beschriebenes Personen-Notrufgerät und einen Notrufserver aufweist. Der Notrufserver ist dabei derart ausgestaltet, um einen erweiterten Notruf zu erzeugen, wobei der erweiterte Notruf anhand des empfangenen Notrufes erzeugt wird, welcher von einem Personen-Notrufgerät an den Notrufserver gesendet wurde. Dadurch lassen sich vorteilhafterweise den Informationen des Notrufes, wie Notrufkennung und Benutzer-ID, weitere in dem Notrufserver hinterlegte Informationen zufügen.
  • Der erweiterte Notruf ist einer Notrufzentrale übermittelbar, wobei die Notrufzentrale bevorzugt einen 24-Stunden-Dienst an sieben Tagen in der Woche bereitstellt. Diese Notrufzentrale alarmiert anhand des erweiterten Notrufs weitere Hilfsinstitutionen, wie beispielsweise Polizei, Rettungsdienste, Notarzt und/oder Pflegedienste. Bevorzugt erfolgt die Übermittlung des erweiterten Notrufs automatisch, insbesondere über eine Maschine-zu-Maschine(M2M)-Kommunikation, welche für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten, wie z.B. Maschinen oder Automaten untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle, steht.
  • Nach erfolgreichem Alarmieren einer Hilfsinstitution, kann von der Notrufzentrale ein Quittierungs- bzw. Bestätigungssignal erzeugt und dem Notrufserver übermittelt werden. Die Weiterleitung des Quittierungs- bzw. Bestätigungssignals von dem Notrufserver an das entsprechende Personen-Notrufgerät erfolgt ebenfalls automatisch, insbesondere als Maschine-zu-Maschine(M2M)-Kommunikation.
  • Mit dem Empfang des Quittierungs- bzw. Bestätigungssignal in dem Personen-Notrufgerät erfolgt eine Quittierung bzw. Bestätigung des erfolgreichen Absendens des Notrufs, um dem sich in Not befindlichen Nutzer zu beruhigen und zu signalisieren, dass Hilfe unterwegs ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird zusätzlich zu dem erweiterten Notruf eine Notrufnachricht an ein Gerät einer über in dem Notrufserver zu der Benutzer-ID hinterlegten Personenidentifikationsdaten bestimmten Vertrauenspersonen übermittelt. Bevorzugt handelt es sich bei der Notrufnachricht um eine Kurznachricht, welche zum Beispiel als SMS, E-Mail oder als Textnachricht über einen Nachrichtensofortversand-Dienst (Instant Messager) übermittelt wird.
  • Dazu weist der Notrufserver Mittel zum Erzeugen einer Notrufnachricht auf, wobei der zu der Benutzer-ID zugehörige Name und der Standort, an dem der Notruf ausgesendet wurde, in eine Standard-Textnachricht eingefügt wird. Bevorzugt ist der Standort aufgrund der an den Notrufserver übermittelten Positionsdaten in einer Straßenkarte der Umgebung markiert. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, gegebenenfalls den alarmierten Notfalldienstleistern den Zugang zu der sich in Not befindlichen Person zu erleichtern, z.B. durch das Aufschließen der Wohnungstür.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erweiterte Notruf zu der Benutzer-ID persönliche Daten, insbesondere Krankendaten und/oder Fotos, aufweist. Insbesondere bei einem medizinischen Notfall ist es vorteilhaft, wenn der erweiterte Notruf weitere Informationen enthält, die für den medizinischen Zustand des Nutzers beschreibend sind, wie z.B. die Krankengeschichte oder die vom Nutzer eingenommenen Medikamente. Dadurch wird vorteilhafterweise gewährleistet, dass die betroffene Person im Notfall auch dann richtig behandelt wird, wenn diese sich selbst nicht mehr äußern kann.
  • Ein in dem Notrufsystem hinterlegtes Foto ist vorteilhaft, wenn der Notruf von einem Ort ausgelöst wird, an dem sich viele Personen aufhalten. Die Hilfskräfte, wie z.B. Polizei oder Rettungskräfte, können die sich in Not befindende Person vorteilhafterweise leichter anhand des hinterlegten Fotos identifizieren.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht zwischen dem Personen-Notrufgerät und dem Notrufserver im Falle eines Notrufs ausschließlich ein automatischer Informationsaustausch. Bevorzugt erfolgt der Informationsaustausch zwischen dem Personen-Notrufgerät und dem Notrufserver automatisch in Form einer M2M-Kommunikation.
  • Es werden im Wesentlichen Daten, die über den reinen Verbindungsaufbau hinausgehen, vom Personen-Notrufgerät zum Notrufserver übertragen, insbesondere als Text-Nachricht. Im Falle eines ausgesandten Notrufes erhält jedoch der Notrufserver die Möglichkeit eine Deaktivierungsnachricht bzw. ein Quittierungssignal an das Personen-Notrufgerät zu übermitteln, um eine wiederkehrende Standortaktualisierung zu beenden und das Personen-Notrufgerät wieder in den Schlafmodus zu versetzen oder um das erfolgreiche Alarmieren von Einsatzkräften auf dem Personen-Notrufgerät anzuzeigen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Übertragung des erweiterten Notrufs zwischen dem Notrufserver und der Notrufzentrale verschlüsselt. Dadurch sind die personenbezogenen Daten im Sinne des Datenschutzes vorteilhafterweise geschützt.
  • Das erfindungsgemäße Notrufsystem hat den Vorteil, eine einfache Übertragung eines Notrufes vom Personen-Notrufgerät zum Notrufserver bereitzustellen, die ohne eine Verschlüsselung der Daten umgesetzt werden kann, da keine personenbezogenen Daten vom Personen-Notrufgerät zum Notrufserver übermittelt werden. Bei diesem Notrufsystem ist zudem das Hinterlegen von Daten in dem Notrufserver möglich, die über die Personendaten hinausgehen, wie z.B. eine Krankengeschichte und/oder ein Foto des Nutzers, die dann in dem Notrufserver vorteilhafterweise mit den Informationen des Notrufes verknüpft werden können.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Notrufserver Mittel zum Empfangen einer Anforderungsnachricht einer über im Notrufserver hinterlegten Personenidentifikationsdaten bestimmten Person auf. Damit erhält diese Person die Möglichkeit, den Standort des Personen-Notrufgerätes abzufragen. Aufgrund einer empfangenen Anforderungsnachricht, z.B. als SMS, E-Mail oder Instand Massage, wird in dem Notrufserver automatisch eine Aktivierungsnachricht erzeugt, wobei der Notrufserver dazu über geeignete Mittel verfügt. Die Aktivierungsnachricht wird von dem Notrufserver automatisch an das entsprechende Personen-Notrufgerät übermittelt, welches der über die im Notrufserver hinterlegten Personenidentifikationsdaten bestimmten Person zugeordnet ist. Die Aktivierungsnachricht aktiviert die Positionsbestimmungseinrichtung des Personen-Notrufgerätes, welche die Positionsdaten daraufhin an den Notrufserver und/oder das Gerät der in dem Notrufserver über die hinterlegten Personenidentifikationsdaten bestimmten Person übermittelt. Dadurch ist vorteilhafterweise eine besonders schnelle Such nach einer vermissten Person möglich.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Notrufsystem können mindestens zwei, drei oder mehr der vorstehend beschriebenen Weiterbildungen miteinander kombiniert werden, um im Rahmen der Erfindung sinnvolle Merkmalskombinationen zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Erzeugen bzw. Versenden eines Notrufes ausschließlich durch manuelle Betätigung eines Notrufelementes durch einen Nutzer. Durch eine zusätzliche, manuelle Betätigung eines Bestätigungselements wird vorteilhafterweise die Falschalarmquote verringert.
  • Beim Erzeugen eines Notrufes wird diesem eine unveränderbare Notrufkennung zugefügt, wobei die Notrufkennung in Abhängigkeit des betätigten Notrufelementes bestimmt wird. Jedes Notrufelement des Personen-Notrufgerätes weist eine separate, unveränderbare Notrufkennung auf.
  • Zudem wird beim Erzeugen eines Notrufes diesem eine Benutzer-ID zugefügt, wobei die Benutzer-ID dem Personen-Notrufgerät zugeordnet ist und vorteilhafterweise zur eindeutigen Identifikation des Gerätes bzw. des Nutzers dient.
  • Der erzeugte Notruf wird von dem Personen-Notrufgerät mittels der in dem Personen-Notrufgerät enthaltenden Mobilfunkeinrichtung automatisch, insbesondere mittels M2M-Kommunikation, an einen Notrufserver übersandt, wobei die Übersendung bevorzugt als Text-Nachricht (SMS oder E-Mail) erfolgt.
  • Da der Notruf lediglich die Notrufkennung, die Benutzer-ID und gegebenenfalls Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes aufweist, kann der Notruf besonders einfach unverschlüsselt übermittelt werden. Es werden keine sicherheitsrelevanten, persönlichen Daten des Nutzers mit dem Notruf übersandt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden, für den Fall, dass das Personen-Notrufgerät eine Positionsbestimmungseinrichtung aufweist, nach dem Erzeugen eines Notrufs Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes gesammelt, insbesondere mittels eines GPS-Trackers gesammelt, und in vorbestimmten Zeitabständen dem Notrufserver übermittelt. Falls sich der Nutzer mit dem Personen-Notrufgerät nach dem Aussenden eines Notrufes bewegt, d.h., seinen Standort ändert, erfolgt mittels des GPS-Trackers eine Standortaktualisierung und die neuen Standortdaten werden übermittelt. Die alarmierten Hilfskräfte können somit vorteilhafterweise den sich in Not befindenden Nutzer leichter auffinden.
  • Nach Rückbestätigung durch einen Notfalldienstleister kann mittels einer Deaktivierungsnachricht von dem Notrufserver an das Personen-Notrufgerät die Aktualisierung der Standortdaten abgebrochen und das Personen-Notrufgerät wieder in den Schlafmodus versetzt werden.
  • Im Falle eines von dem Personen-Notrufgerät an den Notrufserver übersandten Notrufs wird ein erweiterter Notruf erzeugt. Dabei werden zum Erzeugen des erweiterten Notrufs dem Notruf zu der Notrufkennung, der Benutzer-ID und gegebenenfalls vorhandenen Positionsdaten weitere persönliche Daten, insbesondere Krankendaten und/oder Fotos, zugefügt. Dies ermöglicht vorteilhafterweise ein schnelleres, zielgerichteteres Eingreifen der Hilfskräfte als ohne zusätzliche Informationen.
  • Der erweiterte Notruf wird von dem Notrufserver einer Notrufzentrale übermittelt, wobei die Übermittlung des erweiterten Notrufs automatisch, insbesondere über eine Maschine-zu-Maschine(M2M)-Kommunikation, erfolgt. Ferner erfolgt die Übermittlung des erweiterten Notrufs verschlüsselt, insbesondere als E-Mail, um die personenbezogenen Daten zu schützen.
  • Optional kann von dem Notrufserver neben dem erweiterten Notruf auch automatisch eine Notrufnachricht an ein Gerät einer über in dem Notrufserver hinterlegten Personenidentifikationsdaten bestimmten Person übermittelt werden.
  • Ferner kann das erfolgreiche Alarmieren des Notfalldienstleisters durch ein Quittierungs- bzw. Bestätigungssignal von der Notrufzentrale über den Notrufserver auf dem Personen-Notrufgerät angezeigt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Personen-Notrufgerätes und die daraus resultierende einfache Bedienung wird dem Nutzer ein Verfahren bereitgestellt, welches einfach und zuverlässig einen Notfall an die entsprechenden Hilfsinstitutionen vor Ort weiterleitet. Da die Übertragung des Notrufes über das Mobilfunknetz erfolgt, ist das Verfahren nahezu flächendeckend, zumindest in Deutschland, anwendbar.
  • Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus den anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Personen-Notrufgerät,
  • 2 einen schematischen Funktionsaufbau eines Notrufsystems und
  • 3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Verfahrens zum Melden eines Notfalls.
  • Gleiche Bezugsziffern in den Figuren bezeichnen jeweils gleiche Teile.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes mobiles Personen-Notrufgerät 2 mit drei Bedienelementen, die hier als Tasten ausgebildet sind. Dabei ist eine Taste als Bestätigungstaste 4 und sind zwei Tasten als Notruftasten 6 ausgebildet. Den Notruftasten 6 sind verschiedene Notrufkennungen zugeordnet, damit der Nutzer verschiedene Notfallsituationen unterschiedlich melden kann und ein entsprechender Notruf zielgerichtet entgegen genommen werden kann. Diese Notrufkennung ist der jeweiligen Notruftaste fest zugeordnet und nicht veränderbar.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellte Ausführung des Personen-Notrufgerätes 2 beschränkt. Vielmehr können beliebige Bedienelemente, insbesondere Schalter oder Tasten, verwendet werden sowie je nach gewünschten Notrufarten mehr oder weniger Notruftasten 6 verwendet werden und die Tasten 4, 6 beliebig angeordnet sein.
  • Zu den Bedienelementen 4, 6 weist das Personen-Notrufgerät 2 ein optisches Anzeigemittel 7 auf, insbesondere eine LED. Durch unterschiedliche Farben oder Leuchtsequenzen können mittels des optischen Anzeigemittels 7 dem Nutzer verschiedene Zustände signalisiert werden. Z.B. eine geringe Akkuleistung des Personen-Notrufgerätes 2, das Versenden eines Notrufs und/oder eine Quittierung bzw. Bestätigung, dass die Einsatzkräfte informiert sind.
  • Um einen Notruf auch ohne Sichtkontakt, z.B. von der Hosentasche aus, auslösen zu können, sind die Tasten 4, 6 in ihrer Form und/oder in ihrer Oberflächenbeschaffenheit verschieden ausgestaltet. Dadurch ist der Nutzer in der Lage durch die haptische Wahrnehmung über seinen Tastsinn die Tasten 4, 6 zu unterscheiden. Die in 1 dargestellte Bestätigungstaste 4 ist beispielsweise mit punktförmigen Erhebungen 8 ausgebildet und eine der Notruftasten 6 mit streifenförmigen Erhebungen 10.
  • Ferner ist das Personen-Notrufgerät 2 aus Kunststoff-Spritzguss gefertigt, insbesondere Acrylnitril-Butadien-Styrol(ABS)-Spritzguss, und weist geringe Abmessungen und somit ein geringes Gewicht auf. Bevorzugt weist das Personen-Notrufgerät 2 eine Breite von 5 bis 10 cm, insbesondere 6,8 cm, eine Höhe von 1 bis 4 cm, insbesondere 1,2 cm, und eine Tiefe von 1 bis 3 cm, insbesondere 2 cm, auf und sorgt somit für eine maximale Mobilität des Nutzers.
  • Um das Personen-Notrufgerät 2 an einem Schlüsselanhänger oder einer Aufhängung zum Tragen um den Hals zu befestigen, weist das Personen-Notrufgerät 2 eine Befestigungsöse 11 auf.
  • Um das Personen-Notrufgerät 2 in beliebiger Umgebung einsetzen zu können, ist es gegen Eindringen von Fremdkörpern, Wasser und Staub geschützt. Bevorzugt ist das Personen-Notrufgerät 2 IP65- bis IP68-geschützt und somit auch beim Wassersport einsetzbar.
  • 2 zeigt einen schematischen Funktionsaufbau eines erfindungsgemäßen Notrufsystems mit einem Personen-Notrufgerät 2 und einem Notrufserver 12.
  • Das Personen-Notrufgerät 2 weist zum Senden eines Notrufs eine Mobilfunkeinrichtung 14 mit einer SIM-Karte bzw. eSIM-Karte auf. Damit wird dem Personen-Notrufgerät 2 über einen Mobilfunkanbieter ein Datenanschluss zur Verfügung gestellt, über den bevorzugt ausschließlich Text-Nachrichten (SMS oder E-Mails) übermittelt werden können. Die Übermittlung der Notruf-Text-Nachricht erfolgt vom Personen-Notrufgerät 2 zum Notrufserver 12.
  • Ferner weist das Personen-Notrufgerät 2 eine Benutzer-ID 16 auf, anhand derer das Personen-Notrufgerät 2 eindeutig identifiziert werden kann. Die Benutzer-ID 16 und die Notrufkennung der betätigten Notruftaste 6 werden immer als Notruf übertragen.
  • Optional weist das Personen-Notrufgerät 2 eine Positionsbestimmungseinrichtung 18, insbesondere einen GPS-Empfänger, auf. Dadurch ist vorteilhafterweise eine Ortung des Personen-Notrufgerätes 2 im Falle eines Notfalls möglich.
  • Weist die Positionsbestimmungseinrichtung 18 zudem einen GPS-Tracker auf, ist eine laufende Aktualisierung des Standortes des Nutzers bzw. des Personen-Notrufgerätes 2 nach Übermittlung eines Notfalls möglich. Dazu werden in vorbestimmten regelmäßigen Abständen Positionsdaten ermittelt und gesammelt und dann dem Notrufserver 12 übermittelt. Nach einer Rückbestätigung durch den Notfalldienstleister kann durch eine Deaktivierungsnachricht von dem Notrufserver 12 an das Personen-Notrufgerät 2 die Aktualisierung des Standortes abgebrochen werden.
  • Ferner weist das Personen-Notrufgerät 2 eine Energieversorgung auf, insbesondere einen wieder aufladbaren Akku oder eine Batterie.
  • Für den Fall, das das Personen-Notrufgerät 2 einen Schlafmodus aufweist, kann der Energieverbrauch des Personen-Notrufgerätes 2 weiter reduziert werden, indem die Mobilfunkeinrichtung 14 im Schlafmodus deaktiviert ist. Während des Schlafmodus werden jedoch die Signale der für die Positionsbestimmung benötigten Navigationssatelliten in vorbestimmten Zeitabständen empfangen. Da die Positionsbestimmungseinheit stets die aktuellen Positionsdaten aufweist, ist ein besonders schnelles Absetzen eines Notrufs mit zugehörigen Positionsdaten möglich. Ferner wird während des Schlafmodus die Spannung der Energieversorgung in regelmäßigen Intervallen überprüft und ggf. bei Unterschreitung einer vorgegebenen Spannungsgröße eine Nachricht an den Notrufserver 12, dass die Energieversorgung einen niedrigen Stand aufweist, übermittelt. Für die Übermittlung dieser Nachricht wird die Mobilfunkeinrichtung 14 kurzfristig wieder aktiviert.
  • Im Falle einer Bestätigungstaste als Bestätigungselement 4, wie in 1 gezeigt, wird lediglich im Falle eines Notrufes bzw. bei Betätigung der Notruftaste oder bei Betätigung einer Kombination aus Notruftaste und Bestätigungstaste eine Verbindung zu dem Mobilfunknetz aufgebaut. Bei Nichtgebrauch des Personen-Notrufgerätes 2 ist die Mobilfunkeinrichtung 14 deaktiviert.
  • Alternativ wird im Falle eines Bestätigungsschalters als Bestätigungselement 4, insbesondere eines Kippschalters oder Druckknopfes, das Personen-Notrufgerät 2 durch Betätigung des Schalters aktiviert, so dass eine Verbindung zu dem Mobilfunknetz aufgebaut wird und ein Notruf abgesetzt werden kann. Nach erneuter Betätigung des Schalters bzw. in einer anderen Schalterstellung ist die Verbindung zur Mobilfunkeinrichtung 14 deaktiviert.
  • Um die Wahrscheinlichkeit eines Falschalarms zu verringern, wird ein Notruf bevorzugt in Erwiderung auf eine manuelle Betätigung einer Notruftaste 6 und anschließender Bestätigungstaste 4 erzeugt.
  • Alternativ wird ein Notruf erzeugt, nachdem der Bestätigungsschalter 4 betätigt wurde, um das Personen-Notrufgerät 2 zu aktivieren.
  • Befindet sich das Personen-Notrufgerät 2 im Schlafmodus, ist jedoch eine Ortung des Personen-Notrufgerätes 2 nicht möglich. Um eine Ortung des Personen-Notrufgerätes 2 durch eine in dem Notrufserver 12 hinterlegte Person zu ermöglichen, muss eine Mobilfunkverbindung bestehen. Dann kann das Personen-Notrufgerät 2 eine entsprechende Aktivierungsnachricht zum Aktivieren der Positionsbestimmungseinrichtung 18 von dem Notrufserver 12 empfangen und als Antwort darauf aktuelle Positionsdaten übermitteln.
  • Das Personen-Notrufgerät 2 übermittelt mittels der Mobilfunkeinrichtung 14 einen Notruf 20 aufgrund der manuellen Betätigung von Notruftaste 6 in Verbindung mit der Bestätigungstaste 4 an den Notrufserver 12. Der Notruf 20 weist dann die Notfallkennung, die Benutzer-ID 16 und ggf. von der Positionsbestimmungseinrichtung 18 ermittelte Positionsdaten auf und wird dem Notrufserver 12, bevorzugt über einem SMS-Gateway, als Text-Nachricht übermittelt, wobei für die Übermittlung bevorzugt eine M2M-Kommunikation genutzt wird.
  • Im Falle eines ausgesandten Notrufes 20 besteht die Möglichkeit, von dem Notrufserver 12 eine Nachricht, insbesondere eine Deaktivierungsnachricht, zu übermitteln, um eventuelle, wiederkehrende Übermittlungen der Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes 2 an den Notrufserver 12 zu deaktivieren oder ein Quittierungssignal 21 zu übermitteln, um eine erfolgreiche Alarmierung der Einsatzkräfte zu signalisieren.
  • Das Personen-Notrufgerät 2 weist Mittel zum Empfangen des Quittierungssignals 21 auf sowie Mittel zum Anzeigen einer Quittierung des Notrufs als Reaktion auf den Empfang des Quittierungssignals 21. Die Quittierung bzw. Bestätigung des Notrufs kann mittels mindestens eines Anzeigemittels optisch, akustisch und/oder haptisch dem Nutzer angezeigt werden, um dem Nutzer anzuzeigen, dass die angeforderte Hilfe unterwegs ist.
  • Der Notrufserver 12 erzeugt ausgehend von dem empfangenen Notruf 20 einen erweiterten Notruf 22, indem zu den in dem Notruf 20 enthaltenen Informationen, wie Notfallkennung, Benutzer-ID 16 und ggf. von der Positionsbestimmungseinrichtung 18 ermittelte Positionsdaten, weitere personenbezogene Informationen zugefügt werden. Das sind zum einen die in dem Notrufserver hinterlegten Personendaten, wie z.B. Vorname, Name, Anschrift, Alter und Geschlecht des Nutzers sowie ggf. ein Foto, welche eindeutig mit der Benutzer-ID 16 verknüpft sind. Zum anderen können auf Wunsch des Nutzers weitere Informationen über eventuelle Vorerkrankungen bzw. chronische Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und/oder Medikamentenunverträglichkeiten sowie Notfallkontaktdaten von zu benachrichtigenden Personen im Notfallserver hinterlegt werden.
  • Das Erzeugen des erweiterten Notrufs 22 erfolgt unter Berücksichtigung der mit dem Notruf 20 eingehenden Notrufkennung. Liegt beispielsweise ein medizinischer Notfall vor, werden mit dem erweiterten Notruf 22 neben den Personendaten auch medizinische Daten einer Notrufzentrale 24 und ggf. vorhandene Positionsdaten übermittelt. Handelt es sich hingegen um einen Notruf 20 aufgrund einer Gefahrensituation, die den Einsatz der Polizei hervorruft, werden mit dem erweiterten Notruf 22 lediglich die Personendaten und ggf. vorhandene Positionsdaten übermittelt.
  • Aufgrund der personenbezogenen Daten wird der erweiterte Notruf 22 verschlüsselt, insbesondere als E-Mail, an die Notrufzentrale 24 übermittelt, wobei die Übermittlung bevorzugt automatisch, z.B. als M2M-Kommunikation, erfolgt.
  • Die Notrufzentrale 24 stellt bevorzugt eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung und leitet die notwendigen Schritte für die Bewältigung des Notfalls ein. Dazu werden die Informationen aus dem erweiterten Notruf 22 den regional zuständigen Leitstellen von Rettungsdiensten und/oder Polizei weitergeleitet.
  • Nach erfolgreichem Alarmieren einer regional zuständigen Leitstelle wird von der Notrufzentrale ein Quittierungssignal bzw. Bestätigungssignal 21 dem Notrufserver 12 übermittelt. Der Notrufserver 12 weist entsprechend Mittel zum Empfangen dieses Quittierungssignals 21 auf sowie Mittel zum Senden des Quittierungssignals 21, wobei der Notrufserver 12 derart ausgestaltet ist, um das empfangene Quittierungssignal 21 an das zugehörige Personen-Notrufgerätes 2 automatisch weiterzuleiten.
  • Optional ist es möglich, in dem Notrufserver 12 zu einer Benutzer-ID 16 Kontaktdaten einer Vertrauensperson 26 zu hinterlegen, welche im Falle eines eingehenden Notrufes 20 automatisch von dem Notrufserver 12 mittels einer Notrufnachricht 28 über den Notruf informiert wird. In dieser Notrufnachricht 28 sind der zu der Benutzer-ID 16 hinterlegte Name und die Positionsdaten 18 bzw. eine aus diesen Positionsdaten 18 ermittelte Standortmarkierung in einer Straßenkarte enthalten. Die Vertrauensperson 26 ist durch die Benachrichtigung in der Lage, den Hilfsdienstleistern Zugang zu der sich in Not befindlicher Person zu schaffen.
  • Ebenfalls optional ist es ferner möglich, dass eine Vertrauensperson 26 dem Notrufserver 12 eine Anforderungsnachricht 29 übermittelt, wobei der Notrufserver 12 über Mittel verfügt, um diese Anforderungsnachricht 29 zu empfangen und eine entsprechende Aktivierungsnachricht zum Aktivieren des zugehörigen Personen-Notrufgerätes 2 zu erstellen und an das Personen-Notrufgerät 2 zu übertragen. Dadurch wird die Positionsbestimmungseinrichtung 18 des Personen Notrufgerätes 2 aktiviert und aktuelle Positionsdaten an den Notrufserver 12 und/oder an die Vertrauensperson 26 übermittelt.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Verfahrens zum Melden eines Notfalls, wobei darunter alle Schritte vom Erkennen eines Notfalls bis zur Anforderung der entsprechenden Rettungskräfte fallen.
  • Dazu erfolgt zunächst ein Tastendruck 30 des Nutzers auf die dem Notfall entsprechenden Notruftaste 6 (z.B. medizinischer Notfall oder Gefahrensituation) und anschließend ein Tastendruck 32 auf die Bestätigungstaste 4, um den Notruf 20 innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zu bestätigen.
  • Die manuell betätigte Tastenkombination bewirkt eine Notruf-Übertragung 34 an den Notrufserver 12, wobei mit dem Notruf 20 dem Notrufserver 12 die Notrufkennung der betätigten Notruftaste 6, die Benutzer-ID 16 und ggf. ermittelte Positionsdaten übermittelt werden.
  • Anschließend erfolgt ein Erzeugen 36 eines erweiterten Notrufs 22 mittels des Notrufservers 12 anhand des empfangenen Notrufs 20 und anhand der in dem Notrufserver 12 hinterlegten Informationen des Nutzers.
  • In einem weiteren Schritt wird der erweiterte Notruf 22 mittels einer verschlüsselten Übertragung 38 der Notrufzentrale 24 übermittelt, welche dann weitere Schritte zur Bewältigung des Notfalls einleitet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Notfall besonders einfach und zuverlässig an entsprechende Hilfsinstitutionen weitergeleitet werden, wobei eine Weiterleitung über das Mobilfunknetz vorteilhafterweise nahezu flächendeckend möglich ist.
  • Ferner ermöglicht die einfache Ausgestaltung des Personen-Notrufgerätes 2 sowie des Notrufsystems eine besonders kostengünstige Bereitstellung eines derartigen Verfahrens zum Melden eines Notfalls.
  • Sämtliche in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist daher nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007024177 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Personen-Notrufgerät zum Senden eines Notrufs (20) mit einer Mobilfunkeinrichtung (14) und mindestens drei Bedienelementen (4, 6), wobei ein Bedienelement als Bestätigungselement (4) und die weiteren Bedienelemente als Notrufelemente (6) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Notrufelement (6) jeweils eine unveränderbare Notrufkennung zugeordnet ist, dem Personen-Notrufgerät (2) eine Benutzer-ID (16) zugeordnet ist, ausschließlich in Erwiderung auf eine manuelle Betätigung eines Notrufelements (6) ein Notruf (20) erzeugbar ist, dieser Notruf (20) die Notrufkennung und die Benutzer-ID (16) aufweist und die Mobilfunkeinrichtung (14) derart ausgestaltet ist, um den Notruf (20) an einen Notrufserver (12) zu übersenden.
  2. Personen-Notrufgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zum Empfangen eines Quittierungssignals und Mittel zum Anzeigen einer Quittierung, wobei von dem Personen-Notrufgerät (2) ein Quittierungssignal empfangbar ist und dieses als Quittierung anzeigbar ist.
  3. Personen-Notrufgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Positionsbestimmungseinrichtung (18), insbesondere GPS-Empfänger, zur Bestimmung von Positionsdaten, wobei der Notruf (20) die Positionsdaten aufweist.
  4. Personen-Notrufgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung (18) einen GPS-Tracker aufweist und nach Erzeugen eines Notrufs (20) Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes (2) sammelbar sind.
  5. Personen-Notrufgerät nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel zum Empfangen einer Aktivierungsnachricht vom Notrufserver (12), wobei die Positionsbestimmungseinrichtung (18) des Personen-Notrufgerätes (2) derart ausgestaltet ist, um nach einem Empfang der Aktivierungsnachricht Positionsdaten des Personen-Notrufgerätes (2) an den Notrufserver (12) zu übermitteln.
  6. Personen-Notrufgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein optisches Anzeigemittel (7), welches derart ausgestaltet ist, um einem Nutzer verschiedene Zustände des Personen-Notrufgerätes (2) zu anzuzeigen.
  7. Personen-Notrufgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilfunkeinrichtung (14) beim Erzeugen eines Notrufs (20) eine Mobilfunkverbindung aufbaut und bei Nichtgebrauch in einen Schlafmodus wechselt.
  8. Personen-Notrufgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilfunkeinrichtung (14) eine SIM-Karte oder eine eSIM-Karte aufweist.
  9. Personen-Notrufgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (4, 6) derart unterschiedlich ausgestaltet sind, um mittels des Tastsinns des Nutzers bei Berührung unterschieden zu werden.
  10. Personen-Notrufgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Personen-Notrufgerät (2) gegen Eindringen von Fremdkörpern, Wasser und Staub geschützt ist.
  11. Notrufsystem mit mindestens einem Personen-Notrufgerät (2), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, und einem Notrufserver (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Notrufserver (12) derart ausgestaltet ist, um einen erweiterten Notruf (22) zu erzeugen und der erweiterte Notruf (22) einer Notrufzentrale (24) übermittelbar ist.
  12. Notrufsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erweiterte Notruf (22) zu der Benutzer-ID (16) zugehörige persönliche Daten, insbesondere Krankendaten und/oder Foto, aufweist.
  13. Notrufsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Personen-Notrufgerät (2) und dem Notrufserver (12) im Falle eines Notrufs (20) ausschließlich ein automatischer Informationsaustausch erfolgt.
  14. Notrufsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung (38) des erweiterten Notrufs (22) zwischen Notrufserver (12) und Notrufzentrale (24) verschlüsselt erfolgt.
  15. Notrufsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch Mittel zum Erzeugen einer Notrufnachricht (28) und Mittel zum Senden dieser Notrufnachricht (28) an ein Gerät einer Vertrauensperson (26), so dass der Notrufserver (12) derart ausgestaltet ist, um eine Notrufnachricht (28) zu erzeugen und diese Notrufnachricht (28) an das Gerät einer Vertrauensperson (26) zu übermitteln.
  16. Notrufsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch Mittel zum Senden eines von dem Notrufserver (12) erzeugten oder eines von der Notrufzentrale (24) an den Notrufserver (12) übermittelten Quittierungssignals an das Personen-Notrufgerät (2), zum Anzeigen der Alarmierung von Einsatzkräften.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017202775A1 (de) 2017-02-21 2018-08-23 Sven Meyer Alarmmeldesystem und Alarmmeldeverfahren

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DE102007024177A1 (de) 2007-05-24 2008-12-18 Mobi-Click Ag Vorrichtung und Verfahren zum Senden einer Nachricht, insbesonder eines Notrufes

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