DE202016105283U1

DE202016105283U1 - Temperatur- und wasserstandsabhängige Heizungsregelung

Info

Publication number: DE202016105283U1
Application number: DE202016105283.1U
Authority: DE
Original assignee: IT INVENTOR GmbH
Current assignee: IT INVENTOR GmbH
Priority date: 2016-09-22
Filing date: 2016-09-22
Publication date: 2016-10-25
Anticipated expiration: 2026-09-23

Abstract

Auffangwanne (1) mit Flächenheizung (4), Heizungsregelung, Temperatur- (2) und Wassersensor (3), dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Wassersensor (3) Wasser in der Auffangwanne detektierbar, mit dem Temperatursensor (2) die Wassertemperatur messbar und bei einem Abweichen von Ist- zur vorwählbaren Wassersolltemperatur über die Heizungsregelung die Flächenheizung bis zum Erreichen der Wassersolltemperatur regelbar ist.

Description

Klimageräte konditionieren die Raumluft. Durch deren Abkühlung kommt es zum Anstieg der relativen Luftfeuchte in den klimatisierten Räumen. Zentrale Klimageräte übernehmen deshalb häufig auch die Regulierung der Raumluftfeuchte und führen überschüssige Luftfeuchte ab. Das kondensierte Wasser der Raumluft wird in einer unter dem Klimagerät angeordneten Auffangwanne gesammelt und abgeleitet.
Zentrale Klimageräte stehen zudem häufig im Freien. Ein sicherer Betrieb dieser Anlagen setzt voraus, dass das über das Gerät abtropfende Niederschlagswasser in einer Auffangwanne gesammelt und entsorgt wird.
Bekannt ist das Problem, dass sich bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts Eis in der Auffangwanne bildet und den Ablauf der Feuchtigkeit teilweise oder vollständig verhindert. Aus diesem Grund wird die Auffangwanne mit einer Flächenheizung ausgestattet.
DE 20 2013 006 963 U1 schlägt dazu vor, dass die Heizung so lange angesteuert wird, bis entweder die Umgebungstemperatur unter den Gefrierpunkt sinkt oder der Pegelstand abfällt. Ist dies erreicht, schaltet das System die Heizung wieder aus [2]. Gekennzeichnet ist die Erfindung DE 20 2013 006 963 U1 dadurch, dass die Heizung abhängig von der Umgebungstemperatur und Pegelstand in der Auffangwanne angesteuert wird.
Ein Nachteil der Erfindung besteht darin, dass die Umgebungstemperatur zur Steuerung der Heizung herangezogen wird. Diese lässt nur einen mittelbaren Schluss auf den Aggregatzustand der im Auffangbecken gesammelten Feuchtigkeit zu. Selbst bei aufgetautem Wasser wird die Anlage bis zum Erreichen des vorgegebenen Schaltpunktes der Umgebungstemperatur den Betrieb aufrechterhalten [2]. Das Wasser im Auffangbecken wird weiter erwärmt. Eine Notwendigkeit dafür besteht nicht. Energie wird somit verschwenderisch eingesetzt.
Ein weiterer Nachteil der Erfindung DE 20 2013 006 963 U1 besteht darin, dass die Heizung ihren Betrieb erst einstellt, wenn der der Pegelstand abfällt [2]. Die Heizung wird deshalb auch dann betrieben, wenn der Abfluss der Auffangwanne zum Beispiel durch andere Vorkommnisse, also nicht durch gefrorenes Wasser verstopft sein sollte. In diesem Fall wird ebenfalls Heizleistung unnötig aufgewandt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine energieoptimierte Flächenheizung bereitzustellen. Erreicht wird dies durch eine von Wasserstand und Wassertemperatur abhängige Heizungsregelung. Wasser ist dabei nicht ausschließlich in Reinform gemeint, sondern kann sowohl Fremdstoffe in gelöster als auch nicht gelöster Form enthalten. Wasser versteht sich zudem unabhängig von dessen Aggregatzustand in flüssiger und eisförmiger Konsistenz.
Die Erfindung besteht aus einer Auffangwanne (1), einer Heizungsreglung, einem Temperatur- (2) und Wassersensoren (3). Temperatur- und Wassersensor können auch in einem Gerät vereint sein. In der Auffangwanne (1) ist eine Flächenheizung (4) verlegt. In bevorzugter Ausführung ist der Ablauf (5) der Auffangwanne (1) ebenfalls mit einer Heizschlaufe versehen.
Mit dem Wassersensor (3) wird Wasser in der Auffangwanne (1) detektiert und in bevorzugter Ausführung dessen Füllstand gemessen. Ebenfalls wird die Temperatur des Wassers erfasst. Fällt diese unter einen vorgegebenen Wert, schaltet die Heizungsregelung die Flächenheizung (4) ein und regelt – solange Wasser detektierbar ist – durch einen Abgleich von Ist- und Sollwert die Wassertemperatur bis zum Erreichen des vorgegebenen Sollwerts. In bevorzugter Ausführung ist die Heizleistung der Flächenheizung umso größer, je größer der Unterschied von Ist- zu Sollwert liegt.
Detektiert der Wassersensor (3) einen gleichbleibenden oder gar steigenden Wasserstand, obwohl die Wassertemperatur oberhalb des vorgegebenen Sollwerts liegt, kann die Vorrichtung in bevorzugter Ausführung bei Überschreiten eines voreingestellten Zeitwerts einen Alarmimpuls senden. Das Gleiche ist vorgesehen, wenn ein zuvor definierter Höchstpegelstand erreicht wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202013006963 U1 [0004, 0004, 0006]

Claims

Auffangwanne (1) mit Flächenheizung (4), Heizungsregelung, Temperatur- (2) und Wassersensor (3), dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Wassersensor (3) Wasser in der Auffangwanne detektierbar, mit dem Temperatursensor (2) die Wassertemperatur messbar und bei einem Abweichen von Ist- zur vorwählbaren Wassersolltemperatur über die Heizungsregelung die Flächenheizung bis zum Erreichen der Wassersolltemperatur regelbar ist.
Wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleistung der Flächenheizung abhängig von der Differenz von Ist- zu Sollwert regelbar ist.
Wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf der Auffangwanne mit einer oder mehreren Heizschlaufen der Flächenheizung versehen ist.
Wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandsensor trotz Erreichens der Wassersolltemperatur einen steigenden oder gleichbleibenden Wasserstand in der Auffangwanne signalisieren kann.
Wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassersensor bei Erreichen eines zuvor definierten Maximalwertes eine Warnung signalisieren kann.