DE102007011634A1 - Abluftsystem für Großküchen und Schnellrestaurants - Google Patents

Abluftsystem für Großküchen und Schnellrestaurants Download PDF

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Abstract

Es wird ein Abluftsystem (10) insbesondere für Großküchen und Schnellrestaurants bereitgestellt. Das Abluftsystem (10) umfasst wenigstens zwei separate Abzugseinrichtungen (12a, 12b, 12c), die über eine geeignete Verrohrung Abluft in ein gemeinsames Sammelrohr (15) abführen können, und einen Drucksensor (16), der den Druck in dem Sammelrohr (15) misst und an eine zentrale Steuereinheit (40) übermittelt. Ferner umfasst das Abluftsystem (10) Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20), vorzugsweise Drosselklappen und ein Abluftgebläse, zum Verstellen des Abluftvolumenstroms, der jeweils durch die Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20) hindurchtritt, wobei die Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20) von der zentralen Steuereinheit (40) derart geregelt werden, dass der von dem Drucksensor (16) gemessene Druck einem vorbestimmten Regeldruck entspricht. Hierdurch ist eine bedarfsgerechte Einstellung der Menge bzw. des Volumens der von einer Kochstelle abzuführenden Abluft möglich, wodurch die Menge unnötigerweise abgeführter Abluft reduziert wird und somit Energiekosten eingespart werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abluftsystem. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Abluftsystem für Großküchen und Schnellrestaurants, um die bei einer Vielzahl von Kochstellen anfallende Abluft abzuführen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Großküchen und Schnellrestaurants sind üblicherweise mehrere verschiedene Kochstellen für die Zubereitung unterschiedlicher Nahrungsmittel vorhanden. Oftmals gibt es voneinander getrennte Kochstellen, wo Nahrungsmittel frittiert, gebraten oder nur warm gehalten werden. Offensichtlich unterscheidet sich die bei diesen unterschiedlichen Kochstellen entstehende Abluft hinsichtlich des Volumens und der Zusammensetzung. Während die Abluft, die bei einer Kochstelle anfällt, bei der Nahrungsmittel frittiert werden, im Wesentlichen mit Tröpfchen der Frittierflüssigkeit, üblicherweise ein Nahrungsmittelöl, verschmutzt ist, ist die Abluft, die bei einer Kochstelle anfällt, bei der Nahrungsmittel und insbesondere Fleisch gebraten werden, ferner mit tierischen Fetten durchsetzt.
  • Bei bekannten Abluftsystemen wird die Abluft aller Kochstellen im Wesentlichen mittels eines einzelnen Abzuges und Gebläses abgeführt. Ein derartiges System wird beispielsweise in der US 2,813,477 beschrieben. Derartige Systeme sind nicht dazu geeignet, an das Volumen und die Zusammensetzung der anfallenden Abluft einzelner Kochstellen bedarfsspezifisch individuell angepasst zu werden, und erlauben somit keinen energieeffizienten Betrieb. Insbesondere im gewerblichen Betrieb, wo bei hohen Luftwechselraten große Mengen an verbrauchter, warmer Raumluft anfallen und abgeführt werden müssen, entstehen enorme Energiekosten, da kalte Frischluft dem Raum oftmals erwärmt wieder zugeführt werden muss.
  • Ferner besteht bei bekannten Abluftsystemen das Problem, dass aufgrund des Einsatzes von Filtern diese mit der Zeit verstopfen können, was leistungsmindernd und geräuschfördernd wirkt. Mit anderen Worten, die effektive Saugleistung des Abluftsystems nimmt mit der Zeit ab, wobei dieser Effekt mit zunehmender Verschmutzung des Filters überproportional ansteigt.
  • Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abluftsystem insbesondere für Großküchen und Schnellrestaurants bereitzustellen, das die vorstehend erwähnten, bekannten Abluftsystemen anhaftenden Nachteile nicht aufweist. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abluftsystem zu schaffen, bei dem die Menge der ungenutzten ausgeblasenen Abluft verringert wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird durch ein Abluftsystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Abluftsystem umfasst wenigstens zwei separate Abzugseinrichtungen, die über eine geeignete Verrohrung Abluft in ein gemeinsames Sammelrohr abführen können, sowie einen Drucksensor, der den Druck in dem Sammelrohr misst und an eine zentrale Steuereinheit übermittelt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, dass das Abluftsystem ferner Stellglieder, vorzugsweise wenigstens zwei Drosselklappen und ein Abzugsgebläse, in fluider Kommunikation mit den Abzugseinrichtungen und dem Sammelrohr zum Verstellen des Abluftvolumenstroms, der jeweils durch die Stellglieder hindurch tritt, umfasst, wobei die Stellglieder von der zentralen Steuereinheit derart geregelt werden, dass der von dem Drucksensor in dem Sammelrohr gemessene Druck einem vorbestimmten Regeldruck entspricht. Hierdurch ist eine bedarfsgerechte Einstellung der Menge bzw. des Volumens der von einer Kochstelle abzuführenden Abluft möglich, wodurch die Menge unnötigerweise abgeführter Abluft reduziert wird und somit Energiekosten eingespart werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und der Zeichnung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abluftsystems.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abluftsystems 10 beispielsweise für eine Großküche oder ein Schnellrestaurant mit drei Kochstellen 11a, 11b und 11c. Anhand der nachstehenden detaillierten Beschreibung wird der Fachmann jedoch erkennen, dass ein erfindungsgemäßes Abluftsystem ebenso für eine Großküche oder ein Schnellrestaurant mit zwei oder mehr als drei Kochstellen ausgestaltet sein kann.
  • Wie sich dies 1 entnehmen lässt, ist über jeder Kochstelle 11a, 11b und 11c eine entsprechende Abzugshaube 12a, 12b und 12c angeordnet. Diese können beispielsweise an der Decke 13 (in 1 durch die dick gestrichelte Linie angedeutet) und/oder an einer Seitenwand des Raumes angebracht sein, in dem sich die Kochstellen 11a, 11b und 11c befinden. Selbstverständlich können die Kochstellen und die Dunstabzugshauben auch über mehrere Räume verteilt sein. Die Abzugshauben 12a, 12b und 12c weisen selber kein Gebläse auf, sondern sorgen aufgrund einer geeigneten Führung (vorzugsweise einer mindestens zweifachen Umlenkung, wie diese beispielsweise in der EP 1 502 057 beschrieben wird) des Abluftstroms für eine gründliche Reinigung der von den Kochstellen 11a, 11b und 11c eingesogenen Abluftströme.
  • Die Abzugshauben 12a, 12b und 12c stehen jeweils über eine geeignete Verrohrung mit einen einstellbaren bzw. regelbaren Stellglied, vorzugsweise einer Drosselklappe oder einem vergleichbaren Drosselelement, 14a, 14b und 14c in fluider Kommunikation, mit denen sich jeweils der durch jedes Stellglied durchtretende Volumenstrom verstellen lässt, wie dies nachstehend im Zusammenhang mit der Betriebsweise des erfindungsgemäßen Abluftsystems 10 detaillierter beschrieben wird. Die Drosselklappen 14a, 14b und 14c wiederum stehen über eine geeignete Verrohrung mit einem Sammelrohr 15 in fluider Kommunikation. Wie der Fachmann erkennt, sollte der Querschnittsdurchmesser des Sammelrohrs 15 so gewählt sein, dass das Sammelrohr 15 die von den Dunstabzugshauben 12a, 12b und 12c über die Drosselklappen 14a, 14b und 14c zugeführte Abluft abführen kann. In dem Sammelrohr 15 ist wenigstens ein Drucksensor 16 derart angeordnet, dass dieser den Druck in dem von den Abzugshauben 12a, 12b und 12c zugeführten Abluftstrom in dem Sammelrohr 15 bestimmen kann. Diese Druckmessungen werden an eine Steuereinheit 40 übermittelt, die nachstehend detaillierter beschrieben wird.
  • Vorzugsweise weist jede Abzugshaube 12a, 12b und 12c ein Bedienfeld auf. Das Bedienfeld kann als Folientastatur mit mehreren Tastknöpfen (beispielsweise Leistungsstufen 0 bis 4) und einer entsprechenden Anzahl von LEDs ausgestaltet sein, die über den Betriebszustand der Abzugshaube informieren. Weiter bevorzugt weist jede Abzugshaube 12a, 12b und 12c eine eigene Kochstellenbeleuchtung auf, mit der die sich unter der Abzughaube befindende Kochstelle ausgeleuchtet werden kann. Optional kann ein Temperaturfühler bzw. Temperatursensor derart in dem Sammelrohr 15 angeordnet sein, dass die Temperatur des Abluftstroms bestimmt werden kann. Weiter bevorzugt können einzelne Abzugshauben in Gruppen zusammengefasst werden, so dass bei der Ansteuerung einer Abzugshaube der Gruppe, sei es mittels der zentralen Steuereinheit 40 oder sei es mittels des Bedienfeldes dieser Abzugshaube, ebenso die weiteren Abzugshauben dieser Gruppe angesteuert werden.
  • Die Abführung der Abluft über die Abzugshauben 12a, 12b und 12c, die Drosselklappen 14a, 14b und 14c und das Sammelrohr 15 erfolgt letztendlich durch einen von einem weiteren Stellglied 20, vorzugsweise einem Abluftgebläse mit frequenzgeregeltem Antrieb, auf eine bekannte Art und Weise erzeugten Unterdruck. Das Abluftgebläse 20 steht über eine geeignete Verrohrung in fluider Kommunikation mit dem Sammelrohr 15. Zwischen dem Abluftgebläse 20 und dem Sammelrohr 15 kann noch ein bekannter Geruchsvernichter 18 zwischen geschaltet sein und auf den Abluftstrom einwirken.
  • Stromabwärts des Abluftgebläses 20 befindet sich in dem erfindungsgemäßen Abluftsystem 10 ein Bypass- bzw. Zwei-Wege-Ventil 22. Dieses Bypass-Ventil 22 ermöglicht es, die diesem zugeführte Abluft auf die zwei von diesem stromabwärts sich fortsetzenden Rohre, von denen das eine in einer Außenöffnung 26b endet und das andere zunächst durch einen Wärmetauscher 24 verläuft und erst anschließend in einer Außenöffnung 26a endet, zu verteilen, und zwar in einem kontinuierlich ver änderbaren Verhältnis. Mit anderen Worten, mittels des Bypass-Ventils 22 ist es beispielsweise möglich, die diesem zugeführte Abluft zu 100% der Außenöffnung 26b zuzuführen, zu 50% der Außenöffnung 26b und zu 50% dem Wärmetauscher 24 bzw. der Außenöffnung 26a zuzuführen oder zu 100% dem Wärmetauscher 24 bzw. der Außenöffnung 26a zuzuführen. Dieses durch das Bypass-Ventil 22 bewirkte Verhältnis lässt sich mittels der Steuereinheit 40 regeln.
  • Der ebenfalls von der zentralen Steuereinheit 40 ansteuerbare Wärmetauscher 24 ist insbesondere dazu ausgestaltet, die in der abgeführten Abluft enthaltene Wärmeenergie nutzbar zu machen.
  • Damit in dem Raum, in dem sich die Kochstellen 11a, 11b und 11c und somit die Abzugshauben 12a, 12b und 12c befinden, aufgrund der über die Außenöffnungen 26a und 26b abgeführten Abluft kein Unterdruck entsteht, weist das erfindungsgemäße Abluftsystem 10 ferner ein Zuluftgebläse 30 mit frequenzgeregeltem Antrieb auf. Aufgrund eines durch das Zuluftgebläse 30 in bekannter Art und Weise ausgebildeten Unterdrucks wird Außenluft bzw. Zuluft über einer in einer Außenwand 27 ausgebildete Außenöffnung 28 angesaugt. Diese Zuluft kann beispielsweise im Winter über eine geeignete Verrohrung durch den Wärmetauscher 24 geführt werden und durch das Zuluftgebläse 30 durchtreten, um sodann über eine geeignete Verrohrung und die Innenöffnung 32 in den Raum eingebracht zu werden, in dem sich die Dunstabzugshauben 12a, 12b und 12c befinden. Im Sommer erfolgt die Zuführung der Zuluft vorzugsweise nicht über den Wärmetauscher 24. Dies kann wie im Fall der Abluft durch eine weitere Außenöffnung und ein weiteres Bypass-Ventil (nicht dargestellt) erreicht werden.
  • Mittels des Wärmetauschers 24 ist es möglich, insbesondere im Winter die über die Außenöffnung durch das Zuluftgebläse 30 eingesogene kalte Außenluft durch die ebenfalls durch den Wärmetauscher 24 geführte warme Abluft vorzuwärmen, was zu einer bedeutenden Einsparung von Energiekosten führen kann. Im Sommer wird die Abluft mittels des Bypass-Ventils 22 über die Außenöffnung 26b direkt nach außen abgeführt.
  • Das erfindungsgemäße Abluftsystem 10 kann optional eine Brandschutzanlage 34 umfassen, die aus einem Rauchmelder, einer Brandschutzklappe und/oder ähnlichen, dem Fachmann bekannten Vorrichtungen besteht.
  • Wie bereits vorstehend mehrfach angedeutet, umfasst das erfindungsgemäße Abluftsystem 10 ferner eine zentrale Steuereinheit 40. Die Steuereinheit 40 ist über Steuerleitungen mit den einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Abluftsystems 10 verbunden, mit denen Daten, wie beispielsweise Druck, Temperatur oder anderer Betriebsdaten, erfasst werden können und/oder die einzelnen Komponenten von der Steuereinheit 40 zentral angesteuert werden können. Der Übersichtlichkeit halber sind in 1 lediglich drei derartiger Steuerleitungen als dünn gestrichelte Linien dargestellt, die die Steuereinheit 40 mit der Drosselklappe 14a, dem Drucksensor 16 und dem Abluftgebläse 20 verbinden. Der Fachmann erkennt jedoch, dass ähnliche Steuerleitungen für die Verbindung der Steuereinheit 40 mit den übri gen Komponenten des erfindungsgemäßen Abluftsystems 10 sorgen. Die Steuereinheit 40 kann mit einem PC kommunizieren, auf dem sich ein Benutzer mittels einer graphischen Benutzoberfläche den aktuellen Zustand des Abluftsystems 10 graphisch anzeigen lassen kann. Ferner ist die Steuereinheit 40 vorzugsweise dazu ausgestaltet, mittels einer Fernwartung bedient bzw. überwacht zu werden.
  • Mittels der zentralen Steuereinheit 40 kann das erfindungsgemäße Abluftsystem 10 vor dem regelmäßigen Betrieb einmalig folgendermaßen justiert werden. Alle Dunstabzugshauben 12a, 12b und 12c des Abluftsystems 10 sind über die Verrohrung mit dem Abluftgebläse 20 verbunden, wobei jedoch die Drosselklappen 14a, 14b und 14c jeder Abzugshaube 12a, 12b und 12c verschlossen sind, d. h. keinen Luftstrom durchlassen. Zunächst wird in dem Abluftsystem 10 die Abzugshaube mit dem größten Druckabfall ermittelt, der insbesondere durch den Druckabfall bzw. Druckverlust an der Haube selbst und durch die Länge und die Eigenschaften der Verrohrung von dieser Haube zum Gebläse entsteht. Hierbei handelt es sich meistens um diejenige Abzugshaube, die den weitesten Weg zum Abluftgebläse 20 aufweist und bei der es somit am aufwändigsten ist, eine bestimmte Abluftmenge abzuführen. Diese Abzugshaube wird auf die maximale Stufe eingestellt (z. B. Stufe 4). Diese Einstellung wird an die zentrale Steuereinheit 40 weitergeleitet, die in Reaktion darauf diejenige Drosselklappe vollständig öffnet, die mit der Abzugshaube verbunden ist, die auf die maximale Stufe eingestellt worden ist.
  • Mit dieser Einstellung stellt sich ein bestimmter Volumenstrom ein. Die Leistung bzw. Drehzahl des Abluftgebläses 20 wird nun so lange erhöht, bis sich die gewünschte Abluftmenge einstellt, d. h. bis eine bestimmte Abluftmenge pro Zeiteinheit von der ausgewählten, maximal eingestellten Abzugshaube über das Abluftgebläse 20 nach außen abgeführt wird. Diesem Volumenstrom entspricht ein von dem Drucksensor 16 gemessener Druck. Bei dem Drucksensor 16 handelt es sich vorzugsweise um einen Druckwandler, der dazu ausgestaltet ist, Drücke in einem Bereich von bis zu 1000 Pa zu erfassen. Der Drucksensor 16 übermittelt den gemessenen Druck an die zentrale Steuereinheit 40, die diesen Druck als Regelgröße bzw. Regeldruck verwendet.
  • Nachdem die vorstehend beschriebene Justierung einmalig vorgenommen worden ist und somit der Regeldruck bestimmt worden ist, lässt sich das erfindungsgemäße Abluftsystem 10 folgendermaßen betreiben. Sobald eine Dunstabzugshaube eingeschaltet wird, wird das Abluftgebläse 20 durch die zentrale Steuereinheit 40 derart in Betrieb gesetzt, dass der Druck in dem Sammelrohr 15 konstant dem Regeldruck (d. h. der Regelgröße), beispielsweise einem Druck von 200 Pa, entspricht. Je nach der gewählten Leistungsstufe einer Abzugshaube 12a, 12b und 12c stellt die zentrale Steuerung 40 die jeweils entsprechende Drosselklappe 14a, 14b und 14c derart ein, dass ein bestimmter Volumenstrom ermöglicht wird. Wird nun eine weitere Abzugshaube eingeschaltet, mit der Folge, dass die Steuerung 40 ebenfalls die entsprechende Drosselklappe öffnet, dann fällt der Druck in der Verrohrung und insbesondere dem Sammelrohr 15 ab. Dieser Druckabfall wird von dem Drucksensor 16 und der mit diesem verbundenen zentralen Steuereinheit 40 registriert, woraufhin die zentrale Steuereinheit 40 die Drehzahl des Abluftgebläses 20 derart erhöht, dass der Regeldruck, beispielsweise 200 Pa, wieder hergestellt wird. Auf diese Art und Weise können alle weiteren Abzugshauben dazu geschaltet und/oder ausgeschaltet werden. Aufgrund des Feedbacks des Drucksensors 16 regelt die zentrale Steuerung 40 die Leistung bzw. Drehzahl des Abluftgebläses 20 derart, dass immer der Regeldruck konstant gehalten wird.
  • Neben den vorstehen erwähnten Betriebsdaten, wie Druck und Temperatur, können beispielsweise die Betriebs- bzw. Einschaltdauern der einzelnen Abzugshauben, die haubenspezifischen Abluftmengen als Funktion der Zeit, die haubenspezifische Ablufttemperatur als Funktion der Zeit, die in der Abluft enthaltene thermische Energie als Funktion der Zeit, der kumulierte Wert der in der Abluft enthaltenen thermischen Energie und dergleichen durch entsprechende Sensoren erfasst und zur Auswertung an die zentrale Steuereinheit 40 weitergeleitet werden. Vorzugsweise werden die erfassten Betriebsdaten für 6 Monate von der zentralen Steuereinheit 40 gespeichert werden. Eine Speicherung der Daten kann beispielsweise alle 30 Minuten erfolgen.
  • Im Falle einer Überhitzung der Abluft wird ein Signal durch einen entsprechenden Temperatursensor erfasst und an die Brandschutzanlage 34 weitergegeben. Ferner sind vorzugsweise Temperatursensoren zur Messung der Temperatur des Innenluft und der Außenluft vorgesehen. Bei einer Überhitzung des erfindungsgemäßen Abluftsystems 10 sollte eine automatische Abschaltung durch die zentrale Steuereinheit 40 erfolgen. Die Überwachung erfolgt dabei durch die Brandschutzanlage 34, die im Brandfall ein Signal an die zentrale Steuereinheit 40 übermittelt, das eine automatische Abschaltung des Abluftsystems 10 bewirkt.
  • Die vorstehende gegenständliche Beschreibung der Erfindung dient nur Erläuterungszwecken. Die Erfindung ist keinesfalls auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann von einem Fachmann auf eine ihm zweckmäßig erscheinende Weise an individuelle Betriebsanforderungen angepaßt sein, die möglicherweise von beschriebenen Betriebsbedingungen abweichen. Insbesondere sollte der Fachmann erkennen, dass, obgleich vorstehend separate Abzugshauben beschrieben worden sind, die jeweils einer Drosselklappe bzw. einem separaten Abluftgebläse zugeordnet sind, es ebenso vorstellbar ist, dass größeren Dunstabzugshauben, die mehrere Kochstellen abdecken, auch mehrere Drosselklappen bzw. separate Abluftgebläse zugeordnet sein können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2813477 [0003]
    • - EP 1502057 [0012]

Claims (10)

  1. Abluftsystem (10) insbesondere für Großküchen und Schnellrestaurants, umfassend: wenigstens zwei separate Abzugseinrichtungen (12a, 12b, 12c), die über eine geeignete Verrohrung Abluft in ein gemeinsames Sammelrohr (15) abführen können; einen Drucksensor (16), der den Druck in dem Sammelrohr (15) misst und an eine zentrale Steuereinheit (40) übermittelt; gekennzeichnet durch Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20) in fluider Kommunikation mit den Abzugseinrichtungen (12a, 12b, 12c) und dem Sammelrohr (15) zum Verstellen des Abluftvolumenstroms, der jeweils durch die Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20) hindurch tritt, wobei die Stellglieder (14a, 14b, 14c, 20) von der zentralen Steuereinheit (40) derart geregelt werden, dass der von dem Drucksensor (16) in dem Sammelrohr (15) gemessene Druck einem vorbestimmten Regeldruck entspricht.
  2. Abluftsystem (10) nach Anspruch 1, wobei die Stellglieder wenigstens zwei Drosselklappen (14a, 14b, 14c) umfassen, die in der Verrohrung zwischen einer jeweiligen Abzugseinrichtung (12a, 12b, 12c) und dem Sammelrohr (15) angeordnet sind, sowie ein Abluftgebläse (20), das stromabwärts des Sammelrohrs (15) angeordnet ist.
  3. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abluftsystem (10) ferner ein Zuluftgebläse (30) aufweist.
  4. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abluftsystem (10) ferner einen Wärmetauscher (24) aufweist, der die in der Abluft enthaltene Wärmenergie zumindest teilweise auf die Zuluft überführen kann.
  5. Abluftsystem (10) nach Anspruch 4, wobei das Abluftsystem (10) ferner ein Bypass-Ventil (22) aufweist, mit dem die Abluft durch den Wärmetauscher (24) und/oder direkt nach außen abgeführt werden kann.
  6. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abluftsystem (10) stromabwärts des Sammelrohrs (15) ferner einen Geruchsvernichter (18) aufweist.
  7. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abluftsystem (10) ferner eine Brandschutzanlage (34) aufweist, die im Brandfall ein Signal an die zentrale Steuereinheit (40) übermittelt, das eine automatische Abschaltung des Abluftsystems (10) bewirkt.
  8. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Abzugseinrichtung (12a, 12b, 12c) ein Bedienfeld zum Verstellen der Leistungsstufe der Abzugseinrichtung (12a, 12b, 12c) aufweist.
  9. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abluftsystem (10) ferner einen Temperaturfühler in dem Sammelrohr (15) aufweist, der die in dem Sammelrohr (15) gemessene Temperatur an die Steuereinheit (40) übermitteln kann.
  10. Abluftsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einzelne Abzugshauben (12a, 12b, 12c) in Gruppen zusammengefasst werden können, so dass bei der Ansteuerung einer Abzugshaube der Gruppe die weiteren Abzugshauben dieser Gruppe angesteuert werden.
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