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Die Erfindung betrifft ein Racklight gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Unter einem „Racklight“ versteht man eine Beleuchtungsvorrichtung, die beispielsweise oberhalb eines oder einer Mehrzahl von zu bedienenden Geräten angeordnet ist, um diese für eine Bedienung durch eine Bedienperson zu beleuchten. Derartige Racklights werden beispielsweise bei Veranstaltungen auf Bühnen verwendet, wie beispielsweise Musikdarbietungen, bei denen eine Bedienperson einerseits durch das Racklight dazu in die Lage versetzt werden muss, die unterhalb dieser Beleuchtungsvorrichtung angeordneten Geräte korrekt zu bedienen, andererseits jedoch die zu bedienenden Geräte möglichst dezent angeleuchtet werden sollen, damit weder die auf der Bühne agierenden Künstler, insbesondere Musiker, noch die vor der Bühne sitzenden Zuschauer gestört werden. Typische Einsatzorte für derartige Racklights sind vor und neben einer Bühne, wo häufig beispielsweise bei Musikdarbietungen Techniker mit ihren Mischpulten sitzen. Auch in Studios werden Racklights häufig eingesetzt, da in derartigen Studios oft mit gedimmtem Licht gearbeitet wird, zum einen, um beleuchtete Taster des Mischpultes besser sehen zu können, und zum anderen, weil es rein optisch besser aussieht, was bedeutet, dass in Studios eher ästhetische Gründe eine Rolle spielen.
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Gattungsgemäße Racklights bedienen sich zu diesem Zweck einer beispielsweise relativ schwachen Beleuchtung, wie z.B. mit einem rotscheinenden Licht, das zwar das Ziel einer dezenten Anleuchtung erfüllt, jedoch häufig so schwach ist, dass es der Bedienungsperson erschwert wird, die vom Racklight angeleuchteten Geräte korrekt zu bedienen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Racklight der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, das einerseits eine wenig störende Anleuchtung von zu bedienenden Geräten ermöglicht, andererseits jedoch auch eine ausreichend helle Anleuchtung dieser Geräte während der Bedienung möglich macht.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Das erfindungsgemäße Racklight weist ein Gehäuse auf, an dessen Unterseite eine Mehrzahl von Lampen angeordnet ist. Diese Lampen sind vorzugsweise als LED ausgebildet, die auf einer LED-Platine angeordnet sind, die wiederum an der Unterseite des Gehäuses montiert ist. Um die LED-Leiste vor Beschädigungen zu schützen, ist es möglich, eine Schutzplatte, beispielsweise aus Plexiglas, über der LED-Leiste anzuordnen.
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Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf dem Konzept zweier Betriebszustände. Hierbei leuchten die Lampen, insbesondere LED, bei Aktivierung des Bewegungssensors, beispielsweise durch Annäherung einer Hand einer Bedienperson an den Bewegungssensor, mit voller Helligkeit auf. Nach Ablauf einer voreingestellten Zeit durch den Timer, die je nach den zu bedienenden Geräten gewählt werden kann, kehren die Lampen auf eine sekundäre Helligkeitsstufe zurück, die von der Bedienungsperson durch einen entsprechenden Regler eingestellt werden kann.
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Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass einerseits die Person optimale Lichtverhältnisse während der Bedienzeit hat, andererseits jedoch nach Ablauf der voreingestellten Bedienzeit die Beleuchtung der zu bedienenden Geräten wieder auf eine Helligkeitsstufe zurückgeführt wird, die keine Störung des Umfeldes darstellt, jedoch zumindest so hell ist, dass das Auffinden der zu bedienenden Geräte problemlos möglich gemacht wird.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Üblicherweise ist das Bedienlicht ein weißes Licht, das durch die Aktivierung des Bewegungssensors auf eine höhere Helligkeitsstufe eingestellt wird, wobei, wie zuvor erläutert, nach Ablauf einer zuvor eingestellten Zeit die Helligkeit wieder auf den voreingestellten Basiswert zurückfällt.
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Es ist jedoch auch möglich, bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform einen zusätzlichen Regler für Farbtöne der Beleuchtung vorzusehen.
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Auch bei dieser Ausführungsform hat das erfindungsgemäße Racklight zwei Betriebszustände. Der eine Betriebszustand ist der zuvor erläuterte Basisbetriebszustand, und der zweite Betriebszustand ist der Betriebszustand, bei dem die Lampen, insbesondere LED, auf eine volle Helligkeitsstufe eingestellt werden, um die Bedienung zu erleichtern. Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform ist es jedoch möglich, durch ein mehrmaliges Drücken eines Farbreglers, insbesondere eines Farbreglertasters, verschiedene Farben für die Beleuchtung der zu bedienenden Geräte auszuwählen. Betätigt die Bedienperson den Farbregler in einem sog. „Idle-Zustand“, in dem der Bewegungssensor nicht aktiviert ist, wird die Farbe für diesen Betriebszustand eingestellt. Möchte die Bedienperson die Farbe der Beleuchtung jedoch im aktivierten Zustand, also im aktivierten Zustand des Bewegungssensors, ändern, muss der Bewegungssensor aktiviert sein und die Bedienperson muss im voreingestellten Zeitraum der aktiven Phase des Bewegungssensors die Farbe für die Beleuchtung der zu bedienenden Geräte einstellen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung einer Frontansicht eines erfindungsgemäßen Racklights, und
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung einer Draufsicht auf das Racklight gemäß 1.
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Das erfindungsgemäße Racklight 1, das eine Beleuchtungsvorrichtung darstellt, weist ein Gehäuse 2 auf, das beispielsweise ein quaderförmiges Gehäuse mit rechteckigem Querschnitt sein kann.
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An den beiden Randseiten weist das Gehäuse 2 zwei Befestigungslaschen 2A und 2B auf, mit deren Hilfe das Gehäuse 2 bzw. das Racklight 1 oberhalb eines oder einer Mehrzahl übereinander angeordneter zu bedienender Geräte wie beispielsweise von Geräten für eine Musikdarbietung oder einem anderen Event, angeordnet werden kann.
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An einer Unterseite 3 des Gehäuses 2 ist üblicherweise eine Mehrzahl von Lampen, prinzipiell jedoch auch nur eine einzige Lampe, vorgesehen. Im in 1 dargestellten Beispielsfall sind diese Lampen stark vereinfacht durch die Blöcke 4A bis 4K symbolisiert. Diese können, zu ihrem Schutz, mittels einer Schutzplatte abgedeckt sein. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform für die genannten Lampen 4A bis 4K sind LEDs, die vorzugsweise auf einer LED-Platine angeordneten werden können.
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Das Racklight 1 kann ferner mit einer internen oder einer externen Stromquelle versehen sein, die in 2 stark vereinfacht durch den Kreis 5 symbolisiert ist. Eine interne Stromquelle kann beispielsweise in im Gehäuse 2 integrierter Akkumulator oder eine Batterie oder eine Mehrzahl von Batterien sein. Eine externe Stromquelle kann ein üblicher Stromanschluss sein, bei dem der Kreis 5 der 2 einen Stecker darstellen würde.
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Um das eingangs erläuterte Ziel zu erreichen, dass das Racklight 1 gemäß vorliegender Erfindung zwei Betriebszustände ermöglicht, bei dem ein Betriebszustand lediglich eine gedimmte Beleuchtung zur Verfügung stellt, die eine Art von grober Orientierung hinsichtlich der zu bedienenden Geräte ermöglicht, während ein zweiter Betriebszustand eine tatsächliche Bedienung mit erhöhter Helligkeit möglich macht, weist das Racklight 1 gemäß vorliegender Erfindung zumindest einen Bewegungssensor auf. Bei der in den 1 und 2 dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform sind zwei Bewegungssensoren 6, 7 vorgesehen, die jeweils seitlich der Reihe von LEDs 4A bis 4K am Gehäuse 2 angeordnet sind. Vom Prinzip her ist es natürlich möglich, minimal nur einen Bewegungssensor vorzusehen oder auch, je nach Größe und Anforderung, eine größere Anzahl derartiger Bewegungssensoren am Gehäuse 2 an geeigneten Positionen vorzusehen. Unter „geeigneter Position“ ist erfindungsgemäß zu verstehen, dass die Bewegungssensoren je nach Anwendungs- und Einbaufall so angeordnet werden, dass die Annäherung an die zu bedienenden Geräte, die mit dem erfindungsgemäßen Racklight 1 bedient werden sollen, es den Bewegungssensoren ermöglichen, die Annäherungsbewegung zu erfassen, um die zuvor erläuterten zwei Betriebszustände möglich zu machen, insbesondere den Betriebszustand, bei dem eine erhöhte Helligkeit zur korrekten Bedienung der durch das Racklight 1 zu beleuchtenden Geräte nötig ist.
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Die in 1 beispielhaft dargestellten zwei Bewegungssensoren 6 und 7 stehen mit einem Helligkeitsregler 8 in Signalverbindung, der in 2 schematisch stark vereinfacht durch den mit der Bezugsziffer 8 gekennzeichneten kreisförmigen Punkt symbolisiert ist. Wie eingangs erläutert, bedeutet dies, dass bei Erfassung einer Bewegung, beispielsweise der Hand einer Bedienperson, in Richtung auf die zu bedienenden Geräte, die mittels des erfindungsgemäßen Racklights 1 zu beleuchten sind, die Bewegungssensoren, den Helligkeitsregler 8 derart ansteuern, dass dieser vom ersten Betriebszustand, der eine Minimalbeleuchtung zur Orientierung darstellt, auf den zweiten Betriebszustand, der eine volle Beleuchtung zur Ermöglichung einer korrekten Bedienung der Geräte möglich macht, umzuschalten.
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Ferner weist das erfindungsgemäße Racklight 1 einen Timer auf, der in 2 durch den zweiten Kreis 9 symbolisiert ist. Mit diesem Timer kann eine Bedienperson, je nach dem, welche Art von Geräten zu bedienen ist, Bedienzeiten voreinstellen. Dies bedeutet wiederum, dass gleichzeitig mit der Umschaltung vom niedrigen Beleuchtungsniveau auf das hohe, eine korrekte Bedienung ermöglichende Beleuchtungsniveau, der Timer 9 durch die Annäherung einer Bedienperson an das Racklight 1 getriggert wird, was die voreingestellte Bedienzeitmessung auslöst. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Timer 9 beispielsweise eine Bedienzeit von fünf Minuten zurückzählt, so dass nach Ablauf der voreingestellten Bedienzeit, in diesem Falle von fünf Minuten, die Helligkeit des Racklights 1 bzw. seiner Lampen 4A bis 4K auf den ersten Betriebszustand zurückgeregelt wird, also den Betriebszustand, in dem lediglich eine Minimalbeleuchtung der zu bedienenden Geräte sichergestellt ist.
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Die in den 1 und 2 dargestellte besonders bevorzugte Ausführungsform weist ferner einen Farbregler auf, der in 2 wiederum stark vereinfacht durch den Kreis 10 symbolisiert ist. Dieser Farbregler 10 ermöglicht es der Bedienperson, wie eingangs erläutert, sowohl zuvor, als auch während der Bedienzeit mit erhöhter Helligkeit die Farbe der Beleuchtung der zu bedienenden Geräte einzustellen.
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Die zuvor erläuterten Bewegungssensoren 6 und 7 sind vorzugsweise als Infrarot-Bewegungssensoren ausgebildet. Vom Prinzip her ist es auch möglich, jedwede andere Art geeigneter Bewegungssensoren zu verwenden.
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Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 und 2 Bezug genommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Racklight
- 2
- Gehäuse
- 3
- Unterseite
- 4A–4K
- Lampen, insbesondere LED
- 5
- Stromquelle
- 6, 7
- Bewegungssensoren
- 8
- Helligkeitsregler
- 9
- Timer
- 10
- Farbregler