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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Vielzahl von LEDs und einer Ansteuervorrichtung für die Vielzahl von LEDs.
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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich die Ausleuchtung von Räumen. In diesem Zusammenhang ist aus der
WO 2009/090596 A1 eine Leuchte mit mehreren Lichtquellen bekannt. Diese sind innerhalb einer Unterbringungsvorrichtung angeordnet, welche eine äußere Umgrenzung umfasst, die zumindest teilweise durchsichtig ist und neben den Lichtquellen auch eine Steuervorrichtung aufnimmt. Die äußere Umgrenzung ist teilweise kugelförmig, teilweise abgeflacht ausgeführt, wobei der kugelförmige Teil andere optische Eigenschaften aufweist als der flache Teil der Umgrenzung. Das Licht, das aus dem ersten Teil austritt, hat eine Farbe und eine erste Lichtintensität. Das aus dem zweiten Teil austretende Licht ist weißes Licht und hat eine zweite Lichtintensität. Mittels der Steuervorrichtung sind die Lichtquellen unterschiedlich ansteuerbar, um beispielsweise einen Aufwachstimulus zu erzeugen.
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Der Nachteil dieser bekannten Leuchte besteht darin, dass sich die gewünschten Lichteffekte nur unzureichend realisieren lassen. Ebenso wird eine homogene Ausleuchtung eines Raums nicht ermöglicht.
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine gattungsgemäße Leuchte derart weiterzubilden, dass einerseits eine möglichst homogene Ausleuchtung eines Raums ermöglicht wird, dass andererseits eine Vielzahl von Lichtverhältnissen erzeugt werden können.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte mit den Merkmalen von Patentanspruch 1.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile dann vermieden werden können, wenn die Leuchte eine Kugel umfasst, wobei die Vielzahl von LEDs auf der Oberfläche der Kugel angeordnet sind. Durch die Anordnung der Vielzahl von LEDs auf der Oberfläche der Kugel wird grundsätzlich die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliche Raumwinkel unterschiedlich stark und/oder mit unterschiedlichen Farben zu beleuchten. Dies ermöglicht eine äußerst homogene Ausleuchtung von Räumen sowie die Realisierung unterschiedlichster Lichtverhältnisse.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Oberfläche der Kugel eine Vielzahl von planen Teilflächen. Durch das Vorsehen planer Teilflächen lassen sich die Platinen, auf denen üblicherweise die LEDs angebracht sind, besonders einfach und zuverlässig auf der Kugeloberfläche anordnen, beispielsweise durch Löten, Kleben und dergleichen. Eine derartige aus planen Teilflächen gebildete Kugel wird auch als geodätische Kugel bezeichnet. Eine geodätische Kugel wird durch Bogenteilung erzeugt.
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Besonders bevorzugt ist die Oberfläche der Kugel aus einer Vielzahl von planen Vielecken, insbesondere Dreiecken und/oder Fünfecken und/oder Sechsecken, gebildet. Je größer die Anzahl der Teilflächen, umso größer ist die Auflösung nach Raumwinkeln. Der Aufbau einer geodätischen Kugel aus Fünf- und Sechsecken ist beispielsweise von Fußbällen bekannt.
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Bevorzugt ist auf jeder planen Teilfläche eine vorgebbare Anzahl von LEDs angeordnet. Dadurch wird die Anzahl der mit einer erfindungsgemäßen Leuchte realisierbaren Lichtverhältnisse sehr groß. Die Erzeugung der Lichteffekte ist grundsätzlich unabhängig von der Montage der Leuchte möglich. Für besondere Einsatzzwecke können jedoch unterschiedlichen planen Teilflächen eine unterschiedliche Anzahl an LEDs und/oder unterschiedlich farbige LEDs zugeordnet sein.
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Dabei kann die vorgebbare Anzahl von LEDs mindestens eine LED zur Abgabe von weißem, insbesondere warmweißem, Licht, mindestens eine LED zur Abgabe von rotem Licht, mindestens eine LED zur Abgabe von grünem Licht und mindestens eine LED zur Abgabe von blauem Licht umfassen. Auf diese Weise lässt sich in jedem Raumwinkel das gesamte Spektrum sichtbaren Lichts erzeugen, so dass die unterschiedlichsten Lichtverhältnisse geschaffen werden können. Hierdurch lassen sich beispielsweise positive Day-Light-Effekte dadurch erzeugen, dass die Decke mit Blautönen beleuchtet wird. Eine Erhöhung der Helligkeit an bestimmten Punkten eines Raums ist möglich, beispielsweise um die Ecken eines Raums besser auszuleuchten. Die Lichtabgabe kann individuell auf einen Raum abgestimmt werden, um eine homogene Ausleuchtung oder eine andere gewünschte Beleuchtung des jeweiligen Raums zu erreichen. Durch die Nachahmung von Sonnenaufgang, Sonne mit Himmel, Sonnenuntergang oder Mondlicht lassen sich Lichtverhältnisse wie in der Natur realisieren.
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Die Kugeloberfläche ist bevorzugt von der Frequenz m=1, m = 2, m = 3 oder m > = 4. Je größer die Frequenz ist, desto realistischer können Effekte erzeugt werden, desto aufwändiger ist allerdings auch die Montage der jeweiligen LEDs. Die Frequenz kann auch dazu verwendet werden, um die Größe der Leuchte beispielsweise auf die Größe des Raums abzustimmen. Je größer die Leuchte, umso größer kann beispielsweise die Frequenz der Kugeloberfläche gewählt werden. Bei einer Frequenz m = 1 ergeben sich beispielsweise zwanzig Dreieckflächen, bei einer Frequenz m = 2 achtzig Dreieckflächen und bei einer Frequenz m = 3 einhundertachtzig Dreieckflächen.
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Bevorzugt weist die Oberfläche der Kugel eine Montageaussparung auf. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Montage der Leuchte ermöglicht. Selbstverständlich weist die Kugeloberfläche dann entsprechend weniger plane Teilflächen auf.
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Es ist weiterhin bevorzugt eine Benutzerschnittstelle vorzusehen, die mit der Ansteuervorrichtung gekoppelt ist. Auf diese Weise können von außen unterschiedliche Programme beispielsweise entsprechend unterschiedlichen Lichtverhältnissen an die Leuchte übertragen werden. Auch können über die Benutzerschnittstelle Bewegungs- und/oder Helligkeitssensoren gekoppelt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Leuchte weiterhin ein Lagesensor, insbesondere ein 3D-Beschleunigungssensor, und/oder eine Uhr, insbesondere ein Wecker, vorgesehen ist/sind. Mittels des Lagesensors kann die Leuchte automatisch feststellen, ob eine Decken- oder Bodenoder Wandmontage vorliegt. Entsprechend können über die Benutzerschnittstelle zugeführte Beleuchtungsprogramme oder in der Ansteuervorrichtung abgelegte Ansteuerzyklen entsprechend umgerechnet werden. Dadurch wird beispielsweise sichergestellt, dass eine Sonne unabhängig von der Montage der Leuchte immer von der Decke eines Raums zu strahlen scheint. Durch das Vorsehen einer Uhr können Beleuchtungszyklen in Abhängigkeit von der Tageszeit angestoßen werden, beispielsweise ein Sonnenaufgang oder ein Sonnenuntergang beziehungsweise Mondlicht und Sterne. Wenn die Uhr als Wecker ausgeführt ist, kann auch ein Aufwachzyklus gestartet werden, der zu einem sanften und entspannten Aufwachen einer Person führt.
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Die Leuchte kann weiterhin bevorzugt eine Umhüllung, insbesondere eine diffuse Umhüllung, bevorzugt eine diffuse Umhüllung aus Milchglas, umfassen, die die Kugeloberfläche und die darauf angeordnete Vielzahl von LEDs umhüllt. Durch das Vorsehen einer Umhüllung werden einerseits die LEDs geschützt, wird andererseits eine Blendung einer Person, die direkt in die Lichtquelle blickt, zuverlässig vermieden. Außerdem wird durch das Vorsehen einer diffusen Umhüllung das Mischen des Lichts unterschiedlich farbiger Lichtquellen erleichtert.
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Auf der Kugeloberfläche kann eine Vielzahl von Bohrungen vorgesehen sein, wobei die LEDs über Leitungen mit der Ansteuervorrichtung, die im Inneren der Kugelfläche angeordnet ist, gekoppelt sind, wobei die Leitungen durch die Bohrungen verlaufen. Betrachtet man die Kugel von außen, treten damit die Leitungen nicht unerwünscht in Erscheinung. Besonders bevorzugt sind die Bohrungen an den Stellen vorgesehen, an denen eine Vielzahl von planen Teilflächen aufeinanderstoßen. Dadurch kann über eine einzige Bohrung eine Vielzahl von LEDs mit der Ansteuervorrichtung gekoppelt werden. Beispielsweise lassen sich bei Verwendung von planen Dreiecken die LEDs von sechs planen Dreiecken über eine einzige Bohrung mit der Ansteuervorrichtung koppeln.
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Besonders bevorzugt umfasst die Ansteuervorrichtung eine Speichervorrichtung, in der eine Vielzahl von Ansteuerzyklen für die Vielzahl von LEDs, insbesondere jede einzelne LED, abgelegt ist. Diese Ansteuerzyklen können bereits herstellerseitig in die Speichervorrichtung eingespeichert werden, können jedoch auch über die Benutzerschnittstelle in die Speichervorrichtung eingespeichert werden. Auf diese Weise kann besonders einfach ein Ansteuerzyklus durch einen Benutzer ausgewählt oder geändert werden.
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In der Speichervorrichtung ist insbesondere mindestens ein Ansteuerzyklus aus der folgenden Gruppe von Ansteuerzyklen abgelegt: Simulation eines Sonnenaufgangs, Simulation eines Sonnenuntergangs, Simulation eines Mondaufgangs, Simulation von Tageslicht, Simulation eines Stroboskops, Simulation eines pulsierenden Sterns, Simulation von Regenbogenfarben und Simulation eines Lauflichts. Selbstverständlich sind weitere Ansteuerzyklen möglich.
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Besonders bevorzugt ist die Ansteuervorrichtung ausgelegt, die Lichtmenge für mindestens eine vorgebbare Raumrichtung zu erhöhen. Hierdurch lassen sich beispielsweise Ecken von Räumen besser ausleuchten, so dass eine homogene Ausleuchtung eines Raums erzielt wird. Die entsprechende Ansteuerung der Vielzahl von LEDs kann über die Benutzerschnittstelle erfolgen.
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Die Benutzerschnittstelle kann ausgelegt sein, mindestens eines der weiteren folgenden Merkmale umzusetzen: Verschieben und/oder Kippen der Trennlinie Raum-/Deckenbeleuchtung, Ändern der Helligkeit der Leuchte, insbesondere getrennte Helligkeit für Raum- und Deckenbeleuchtung sowie Ändern der jeweiligen Lichtfarbe.
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Die Oberfläche der Kugel ist bevorzugt aus einem Metall, insbesondere Aluminium, gefertigt. Dadurch wird besonders einfach eine gute Kühlung der auf der Kugel angebrachten LEDs ermöglicht. Dies resultiert in einer Erhöhung der Lebensdauer und Effizienz der LEDs. Weiterhin lassen sich dadurch die die LEDs tragenden Platinen gut auf der Kugeloberfläche anbringen.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
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Im Nachfolgenden werden nunmehr Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 in schematischer Darstellung eine Kugel, die bei einer erfindungsgemäßen Leuchte Anwendung finden kann, wobei die planen Teilflächen durchnummeriert sind;
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2 die Kugel von 1, wobei beispielhaft gleich lange Schenkel der Dreiecke mit denselben Buchstaben beziffert sind;
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3 die bei der Kugel von 2 verwendeten unterschiedlichen Dreiecke in einer Darstellung, in der diese übereinander gelegt sind;
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4 die Kugel der 1 und 2 mit schematisch angedeuteten Durchgangsbohrungen;
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5 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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6 in schematischer Darstellung das Zusammenwirken verschiedener elektronischer Komponenten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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7 eine detailliertere Darstellung eines Teilbereichs der Darstellung von 6; und
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8 in schematischer Darstellung ein weiteres Beispiel einer für eine erfindungsgemäße Leuchte geeigneten Kugel.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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1 zeigt in schematischer Darstellung eine aus einer Vielzahl von Dreiecken aufgebaute so genannte geodätische Kugel 10, wobei die Kugel 10 die Frequenz m = 3 aufweist und somit insgesamt einhundertachtzig Dreiecke umfasst. Diese sind ringweise von oben nach unten durchnummeriert, wobei der erste Ring beispielsweise die Dreiecke mit der Nummerierung 1/1 bis 1/5 aufweist und ein mittlerer Ring beispielsweise die Nummerierung 5/1 bis 5/30.
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Wie sich aus der Darstellung der 2 und 3 ergibt, sind die Längen der Schenkel der Dreiecke unterschiedlich. Demnach sind drei verschiedene Dreiecksgrößen vorhanden, nämlich Dreiecke mit den Schenkeln baa, Dreiecke mit den Schenkeln acc sowie Dreiecke mit den Schenkeln bcc. Der Schenkel a beträgt bei einem Außendurchmesser der Kugel von beispielsweise 120 mm 120 mm × 0,1835 = 22,02 mm. Der Schenkel b beträgt 120 mm × 0,2120 = 25,44 mm und der Schenkel c beträgt 120 mm × 0,2021 = 24,25 mm.
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Wie aus 3 hervorgeht, ergibt sich dadurch ein Minimaldreieck, in das die jeweiligen LEDs platziert werden, um eine besonders homogene Lichtverteilung zu ermöglichen Das Minimaldreieck weist im Ausführungsbeispiel Kantenlängen von 21 mm, 21 mm und 21,8 mm auf.
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In der schematischen Darstellung von 4 ist beispielhaft ein Ausführungsbeispiel einer Belegung einer Teilfläche mit LEDs eingezeichnet. Demnach umfasst jede Dreieckfläche – mit Ausnahme der zu Montagezwecken entfernten Dreieckflächen – mindestens eine LED W zur Abgabe von weißem, insbesondere warmweißem, Licht, mindestens eine LED R zur Abgabe von rotem Licht, mindestens eine LED G zur Abgabe von grünem Licht und mindestens eine LED B zur Abgabe von blauem Licht. Die vier LEDs W, R, G, B sind auf jeweils einer Platine angeordnet, die ihrerseits eine Dreieckform aufweist und vorliegend beispielhaft mit der Dreieckfläche 5/1 der Kugel 10 gekoppelt ist, wobei beispielsweise die Durchgangsbohrung 12/2 eingezeichnet ist.
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Wie aus der Darstellung zu erkennen ist, können die Verbindungsleitungen zwischen einer im Inneren der Kugel angeordneten Ansteuervorrichtung und der jeweiligen Platine von fünf oder sechs Dreieckflächen durch eine der Durchgangsbohrungen geführt werden. Zum Erzeugen einer Montageaussparung können beispielsweise die Dreieckflächen mit der Nummerierung 9/1 und höher weggelassen werden, vergleiche 1. Werden fünf Dreieckflächen 1/1 bis 1/5 für die Montage verwendet, so sind im Ausführungsbeispiel einhundertfünfundsiebzig Dreieckflächen mit LEDs zu bestücken, das bedeutet, dass ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte einhundertfünfundsiebzig LEDs je Farbe aufweist.
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Andere Ausführungsformen sind denkbar, beispielsweise eine aus zwanzig Dreieckflächen bestehende Kugel der Frequenz m = 1, eine aus achtzig Dreieckflächen bestehende Kugel der Frequenz m = 2 usw.
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Die Kugeloberfläche ist bevorzugt aus Aluminium gefertigt und innen hohl ausgebildert, um Platz für eine Ansteuervorrichtung sowie zum Wärmeabtransport zur Verfügung zu haben. Aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der LEDs auf der Kugeloberfläche ergibt sich eine homogene Ausleuchtung eines Raums in allen Richtungen.
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 16, wobei die Leuchte eine Umhüllung 17 aus Milchglas aufweist, die die Kugeloberfläche und die darauf angeordnet Vielzahl von LEDs umhüllt. Durch die Umhüllung 17 mit einem diffusen Material kann eine Blendung zuverlässig vermieden werden.
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Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Leuchte 16 als Stehleuchte ausgeführt, das heißt die Montageaussparung 15 befindet sich im Betriebszustand unten. Mittels einer derartigen Leuchte 16 ist es möglich, in einem geschlossenen Raum den Lauf der Gestirne nachzuahmen. Dies kann vom Sonnenaufgang, über den normalen Tagbetrieb mit himmelblau beleuchteter Decke über den Sonnenuntergang zum Mondschein gehen. Somit kann der komplette Lichtverlauf der Natur im Zimmer nachgeahmt werden.
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Alternativ kann beispielsweise der Sockel an den Flächen 1/1, 1/2, 1/3, 1/4 und 1/5 befestigt werden, vergleiche hierzu die Nummerierung von 1. Fertigungstechnisch wird eine derartige geodätische Kugel bevorzugt aus zwei Hälften zusammengesetzt. Dadurch lässt sich die Ansteuervorrichtung besonders einfach im Inneren der Kugel platzieren, die Verdrahtungen können auf einfache Weise vorgenommen werden.
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6 zeigt in schematischer Darstellung verschiedene elektronische Komponenten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte 16. Diese umfasst einen zentralen Mikroprozessor 18, der zur Lageerkennung einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einem 3D-Beschleunigungssensor 20 gekoppelt ist. Er ist außerdem mit einer Stromversorgung 22 gekoppelt sowie mit einer Notstromversorgung 24, die beispielsweise eine Batterie darstellen kann. Der zentrale Mikroprozessor ist weiterhin mit einer Realtimeclock 26 gekoppelt und einer Benutzerschnittstelle 28, die vorliegend ein Multifunktionspanel 30 umfasst sowie ein LCD-Display 32. Der zentrale Mikroprozessor 18 steuert einen LED-Treiber 34, der als Mikrocontroller ausgebildet sein kann. Mit diesem sind die LEDs gekoppelt, die vorliegend in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 36 bezeichnet sind, wobei vorliegend auch noch LEDs vorgesehen sind, die türkises Licht und amberfarbenes Licht abgeben. Die Ansteuerung der LEDs 36 erfolgt über mehrere LED-Treiber 34 mittels Pulsweitenmodulation (PWM). Die Parameter erhalten die LED-Treiber 34 vom zentralen Mikroprozessor 18. Mittels des Beschleunigungssensors 20 kann eine erfindungsgemäße Leuchte beliebig verbaut werden, beispielsweise als Standleuchte oder als Hängeleuchte, da mittels des Sensors die Einbaulage erkannt wird und mikroprozessorgesteuert die optischen Effekte, beispielsweise Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Tageslicht mit Himmel, entsprechend gesteuert werden. Das Element 30 kann als Multifunktionspanel ausgebildet sein, und kann zur Einstellung und Anzeige der Uhrzeit/Weckzeit/Ausschaltzeit sowie zur Steuerung verschiedener Beleuchtungsmodi oder gar einzelner LEDs ausgelegt sein.
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7 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Bereichs von 6. Der zentrale Mikroprozessor 18 übernimmt die Rechenarbeit und teilt über I2C/SPI den LED-Treibern 34 die jeweiligen PWM-Werte mit. Die Treiber 34, beispielsweise vom Typ ATmega16, AT90PWM81, MAX7221, steuern die LEDs R, G, B, W mittels Software-PWM. Die zugehörigen PWM-Werte werden vom zentralen Mikroprozessor bereitgestellt. Falls der benötigte Strom der LEDs die Werte der Treiber 34 übersteigt, kann zusätzlich ein Verstärker 36 verwendet werden, der beispielsweise als Transistorarray ausgeführt sein kann.
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Mittels einer erfindungsgemäßen Leuchte können zur Simulation eines Sonnenaufgangs beim Einschalten, beispielsweise einstellbar über die Realtimeclock 26, zuerst die LEDs R zur Abgabe von rotem Licht angesteuert werden, wobei anschließend allmählich zur Ansteuerung der LEDs W zur Abgabe von weißem Licht gewechselt wird. Beim Ausschalten kann die Leuchte 16 einen Sonnenuntergang beziehungsweise einen Mondaufgang simulieren. Im Normalbetrieb strahlt die Lampe warmweißes Licht ab. Die Lichtfarbe ist mithilfe der LEDs R, G, B, W einstellbar. Durch die LED-Kombination kann ein guter Farbwiedergabeindex erreicht werden. Für eine besonders gute Raumatmosphäre strahlt die Lampe zur Decke hin Blautöne ab. Dies bewirkt positive „Daylight-Effekte“ mit angenehmer Lichtatmosphäre. Die Kombination aus warmweißem und rotem, grünem und blauem Licht ermöglicht eine angenehme Lichtatmosphäre mit einstellbarer Farbtemperatur für weißes Licht, sowie die individuelle Ansteuerung verschiedener Farben. Beispielsweise kann die Decke mit himmelblau beleuchtet werden, ein Sonnenaufgang kann in Rotgelb-Farbtönen dargestellt werden und Mondschein mit blauem und weißem Licht. Da jede LED einzeln gesteuert werden kann, sind auch Anwendungen als Stroboskop, als pulsierender Stern, Regenbogenfarben oder Lauflicht machbar. Die jeweiligen Ansteuerzyklen werden in einer Speichervorrichtung des zentralen Mikroprozessors 18 hinterlegt.
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Durch die Möglichkeit einzelne LEDs anzusteuern, ist es möglich, die Lichtmenge für bestimmte Richtungen zu erhöhen, zum Beispiel zu den Ecken eines Raums. Damit kann die Leuchte 16 individuell auf einen Raum abgestimmt werden, um eine homogene Ausleuchtung des Raums zu erreichen. Weiterhin ermöglicht eine erfindungsgemäße Leuchte das Verschieben und Kippen der Trennlinie Raum-/Deckenbeleuchtung mittels Pfeiltasten am Multifunktionspanel 30. Die Helligkeit der Leuchte ist einstellbar, insbesondere ermöglicht eine erfindungsgemäße Leuchte die getrennte Einstellung von Raumbeleuchtung und Deckenbeleuchtung. Über das Multifunktionspanel 30 kann überdies die Weckzeit sowie die Dauer beispielsweise der Simulation eines Sonnenaufgangs oder eines Sonnenuntergangs eingestellt werden.
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8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kugel 10, die bei einer erfindungsgemäßen Leuchte zum Einsatz kommen kann. Diese umfasst wiederum eine Vielzahl von planen Teilflächen, wobei insbesondere mit einer fünfeckigen Teilfläche jeweils fünf sechseckige Teilflächen gekoppelt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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