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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe mit einem mittleren Stützlager und insbesondere ein Untersetzungsgetriebe mit einem mittleren Stützlager, dessen Vorteile in einer wirksamen Reduktion der Vibrationen und Geräusche und einer einfachen Montage liegen.
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Stand der Technik
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Es wird auf die 3 und 4 verwiesen, die ein herkömmliches Untersetzungsgetriebe zeigen, welches folgende Komponenten umfasst:
eine Eingangswelle 91, die an einem Ende des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist,
eine Ausgangswelle 92, die an dem anderen Ende des Untersetzungsgetriebes und koaxial zur Eingangswelle 91 angeordnet ist,
einen ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 93, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein erstes Sonnenrad 931, mehrere erste Umlaufräder 932 und ein erstes Hohlrad 933 aufweist, wobei das erste Sonnenrad 931 koaxial mit der Eingangswelle 91 verbunden ist und mit den mehreren ersten Umlaufrädern 932 gemeinsam dazu dient, um eine Eingangsdrehung der Eingangswelle 91 zu verlangsamen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über das erste Hohlrad 933 ausgegeben wird,
einen zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 94, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein zweites Sonnenrad 941, mehrere zweite Umlaufräder 942 und ein zweites Hohlrad 943 aufweist, wobei das zweite Sonnenrad 941 koaxial mit dem ersten Hohlrad 933 verbunden ist, wobei das zweite Hohlrad 943 koaxial mit der Ausgangswelle 92 verbunden ist, wobei das zweite Sonnenrad 941 in Kombination mit den mehreren zweiten Umlaufrädern 942 dazu dient, um eine Eingangsdrehung des ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 93 zu verlangsamen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über die Ausgangswelle 92 ausgegeben wird, und
eine Gehäuseeinheit 95, die außerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist.
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Das erste Hohlrad 933 eines herkömmlichen Untersetzungsgetriebes ist für den Abbremsvorgang der Drehung innerhalb der Gehäuseeinheit 95 schwebend gelagert, sodass das erste Hohlrad 933 bei der Abbremsung der Drehung des ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 93 und des zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 94 leicht zu schwingen beginnt, wodurch Vibrationen und Geräusche verursacht werden.
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Deshalb ist es notwendig, eine technische Lösung zu entwickeln, mit der die Nachteile der oben beschriebenen herkömmlichen Ausführungen im Stand der Technik behoben werden können.
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Aufgabe der Erfindung
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Untersetzungsgetriebes mit einem mittleren Stützlager, das die Vorteile einer wirksamen Reduktion von Vibrationen und Geräuschen und einer einfachen Montage gewährleisten kann. Insbesondere liegt das durch die vorliegende Erfindung zu lösende Problem darin, dass das erste Hohlrad 933 bei einem herkömmlichen Untersetzungsgetriebe innerhalb der Gehäuseeinheit 95 schwebend aufgehängt ist, wodurch bei dem Abbremsen der Drehung folglich leicht Vibrationen und Geräusche verursacht werden.
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Um die vorab genannten Probleme zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung ein Untersetzungsgetriebe mit einem mittleren Stützlager bereit, umfassend:
eine Eingangswelle, die an einem Ende des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist,
eine Ausgangswelle, die an dem anderen Ende des Untersetzungsgetriebes und koaxial zur Eingangswelle angeordnet ist,
einen ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein erstes Sonnenrad, mehrere erste Umlaufräder und ein erstes Hohlrad aufweist, wobei das erste Sonnenrad koaxial mit der Eingangswelle verbunden ist und zusammen mit den mehreren ersten Umlaufrädern dazu dient, um eine Eingangsdrehung der Eingangswelle abzubremsen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über das erste Hohlrad ausgegeben wird,
einen zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein zweites Sonnenrad, mehrere zweite Umlaufräder und ein zweites Hohlrad aufweist, wobei das zweite Sonnenrad koaxial mit dem ersten Hohlrad verbunden ist, wobei das zweite Hohlrad koaxial mit der Ausgangswelle verbunden ist, wobei das zweite Sonnenrad zusammen mit den mehreren zweiten Umlaufrädern dazu dient, um eine von dem ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus ausgegebene Eingangsdrehung abzubremsen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über die Ausgangswelle ausgegeben wird,
eine Gehäuseeinheit, die außerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und einen ersten Gehäuseabschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt aufweist, wobei sich das erste Hohlrad zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt befindet,
ein mittleres Stützlager, das schwenkbar zwischen dem ersten Hohlrad, dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet ist und dazu dient, um das erste Hohlrad zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt so zu lagern, dass die durch die Drehung des ersten Hohlrads verursachten Vibrationen und Geräusche reduziert werden können.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Schnittansicht des Untersetzungsgetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt eine schematische Darstellung des Untersetzungsgetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt eine Schnittansicht einer herkömmlichen Vorrichtung, und
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4 zeigt eine schematische Darstellung der herkömmlichen Vorrichtung.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Es wird auf die 1 und 2 verwiesen. Die vorliegende Erfindung stellt ein Untersetzungsgetriebe mit einem mittleren Stützlager bereit, umfassend:
eine Eingangswelle 10, die an einem Ende des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist,
eine Ausgangswelle 20, die an dem anderen Ende des Untersetzungsgetriebes und koaxial zur Eingangswelle 10 angeordnet ist,
einen ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein erstes Sonnenrad 31, mehrere erste Umlaufräder 32 und ein erstes Hohlrad 33 aufweist, wobei das erste Sonnenrad 31 koaxial mit der Eingangswelle 10 verbunden ist und gemeinsam mit den mehreren ersten Umlaufrädern 32 dazu dient, um eine von der Eingangswelle 10 eingehende Eingangsdrehung zu verlangsamen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über das erste Hohlrad 33 ausgegeben wird,
einen zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 40, der innerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und ein zweites Sonnenrad 41, mehrere zweite Umlaufräder 42 und ein zweites Hohlrad 43 aufweist, wobei das zweite Sonnenrad 41 koaxial mit dem ersten Hohlrad 33 verbunden ist, wobei das zweite Hohlrad 43 koaxial mit der Ausgangswelle 20 verbunden ist, wobei das zweite Sonnenrad 41 gemeinsam mit den mehreren zweiten Umlaufrädern 42 dazu dient, um die von dem ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30 ausgegebene Eingangsdrehung zu verlangsamen, wobei diese gebremste Eingangsdrehung anschließend über die Ausgangswelle 20 ausgegeben wird,
eine Gehäuseeinheit 50, die außerhalb des Untersetzungsgetriebes angeordnet ist und einen ersten Gehäuseabschnitt 51 und einen zweiten Gehäuseabschnitt 52 aufweist, wobei sich das erste Hohlrad 33 zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 51 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 52 befindet, und
ein mittleres Stützlager 60, das schwenkbar zwischen dem ersten Hohlrad 33, dem ersten Gehäuseabschnitt 51 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 52 angeordnet ist und dazu dient, um das erste Hohlrad 33 so zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 51 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 52 anzuordnen, dass die durch die Drehung des ersten Hohlrads 33 verursachten Vibrationen und Geräusche reduziert werden.
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In der Praxis umfasst die Ausgangswelle 20 ferner ein erstes Ausgangswellenstützlager 21 und ein zweites Ausgangswellenstützlager 22, wobei diese beiden Stützlager zur Positionierung der Ausgangswelle 20 innerhalb des zweiten Gehäuseabschnitts 52 dienen.
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Die Ausgangswelle 20 umfasst ferner eine Ausgangswellen-Öldichtung 23, die die Ausgangswelle 20 umgibt und sich zwischen dem ersten Ausgangswellenstützlager 21 und dem zweiten Ausgangswellenstützlager 22 befindet, um einen wasserdichten und staubdichten Aufbau zu bilden, mit dem bezüglich des Auftretens von Ölleckagen Verbesserungen erzielbar sind, mit dem die Spannweite zwischen dem ersten Ausgangswellenstützlager 21 und dem zweiten Ausgangswellenstützlager 22 vergrößert werden kann und mit dem die tragbare Radialkraft des Untersetzungsgetriebes erhöht werden kann.
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Der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30 umfasst ferner ein Stützlager für das erste Sonnenrad 34, das zur koaxialen Anordnung der Eingangswelle 10 mit dem ersten Sonnenrad 31 innerhalb des ersten Gehäuseabschnitts 51 dient.
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Der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 40 umfasst ferner ein Stützlager für das zweite Sonnenrad 44, das zur Positionierung des zweiten Sonnenrads 41 innerhalb des zweiten Hohlrads 43 dient.
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Der erste Gehäuseabschnitt 51 umfasst ein erstes hinteres Gehäuseteil 511 und ein erstes vorderes Gehäuseteil 512.
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Der zweite Gehäuseabschnitt 52 umfasst ein zweites hinteres Gehäuseteil 521 und ein zweites vorderes Gehäuseteil 522.
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Das Stützlager für das erste Sonnenrad 34 dient zur koaxialen Anordnung des ersten Sonnenrads 31 mit einem Ende der Eingangswelle 10 innerhalb des ersten hinteren Gehäuseteils 511, wobei das andere Ende der Eingangswelle 10 aus dem Untersetzungsgetriebe herausragt.
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Der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30 befindet sich im ersten vorderen Gehäuseteil 512. Das erste Hohlrad 33 ragt in das zweite hintere Gehäuseteil 521 hinein.
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Durch das mittlere Stützlager 60 sind das erste Hohlrad 33 und das zweite Sonnenrad 41 koaxial zwischen dem vorderen Gehäuseteil 512 und dem zweiten hinteren Gehäuseteil 521 angeordnet.
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Der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 40 befindet sich im zweiten hinteren Gehäuseteil 521.
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Die Ausgangswelle 20 befindet sich im zweiten vorderen Gehäuseteil 522, wobei deren eines Ende aus dem Untersetzungsgetriebe herausragt und deren anderes Ende zur Verbindung mit dem zweiten Hohlrad 43 in das zweite hintere Gehäuseteil 521 hineinragt.
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Im Folgenden werden die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Zur Abbremsung der Drehung des Untersetzungsgetriebes ist ein Ende des ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30 über das erste Sonnenrad 31 koaxial mit der Eingangswelle 10 verbunden, wobei dessen anderes Ende über das erste Hohlrad 33 mit dem mittleren Stützlager 60 zusammen innerhalb der Gehäuseeinheit 50 angeordnet ist (Anordnung ist nicht schwebend aufgehängt).
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Zur Abbremsung der Drehung des Untersetzungsgetriebes ist ein Ende des zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 40 über das zweite Hohlrad 43 koaxial mit der Ausgangswelle 20 verbunden, wobei dessen anderes Ende über das zweite Sonnenrad 41 koaxial mit dem ersten Hohlrad 33 verbunden ist.
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Die beiden Schaltmechanismen, nämlich der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 30 und der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus 40, sind innerhalb der Gehäuseeinheit 50 stabil angeordnet, d. h. ihre beiden Enden verlaufen geradlinig. Dadurch kann die Geräusch- und Vibrationsentwicklung bei der Drehung reduziert werden.
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Zusammenfassend umfasst das Untersetzungsgetriebe der vorliegenden Erfindung eine Eingangswelle, eine Ausgangswelle, einen ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, einen zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, ein mittleres Stützlager und eine Gehäuseeinheit. Die Eingangswelle, der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus und die Ausgangswelle sind der Reihe nach miteinander verbunden und innerhalb der Gehäuseeinheit angeordnet, wobei die Eingangswelle und die Ausgangswelle jeweils aus der Gehäuseeinheit herausragen. Das mittlere Stützlager befindet sich zwischen dem ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus und dem zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, wobei der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus und der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus innerhalb der Gehäuseeinheit angeordnet sind, wobei die bei der Drehung der beiden Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismen entstehenden Vibrationen und Geräusche wirksam reduziert werden können. Die vorliegende Erfindung weist somit die Vorteile einer wirksamen Reduktion von Vibrationen und Geräuschen und einer einfachen Montage auf.
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Die Vorteile und Wirkungen der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend beschrieben.
- 1. Die Entstehung von Vibrationen und Geräuschen lässt sich wirksam reduzieren. In der vorliegenden Erfindung ist das mittlere Stützlager an der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus und dem zweiten Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus angeordnet, sodass die beiden Schaltmechanismen, nämlich der erste Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus und der zweite Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus, innerhalb der Gehäuseeinheit geradlinig verlaufend und stabil angeordnet werden können. Selbst bei einer Hochgeschwindigkeitsdrehung treten dadurch weniger Vibrationen und Geräusche auf. Vibrationen und Geräusche können somit wirksam reduziert werden.
- 2. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine einfache Montage. Die erfindungsgemäße Gehäuseeinheit kann in ein erstes hinteres Gehäuseteil, ein erstes vorderes Gehäuseteil, ein zweites hinteres Gehäuseteil und ein zweites vorderes Gehäuseteil unterteilt werden, wodurch die entsprechenden zugehörigen Bauteile leichter in die entsprechenden Gehäuseteile einsetzbar sind. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine einfache Montage.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 91
- Eingangswelle
- 20, 92
- Ausgangswelle
- 21
- erstes Ausgangswellenstützlager
- 22
- zweites Ausgangswellenstützlager
- 23
- Ausgangswellen-Öldichtung
- 30, 93
- erster Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus
- 31, 931
- erstes Sonnenrad
- 32, 932
- erstes Umlaufrad
- 33, 933
- erstes Hohlrad
- 34
- Stützlager für das erste Sonnenrad
- 40, 94
- zweiter Umlaufrädergetriebe-Schaltmechanismus
- 41, 941
- zweites Sonnenrad
- 42, 942
- zweites Umlaufrad
- 43, 943
- zweites Hohlrad
- 44
- Stützlager für das zweite Sonnenrad
- 50, 95
- Gehäuseeinheit
- 51
- erster Gehäuseabschnitt
- 511
- erstes hinteres Gehäuseteil
- 512
- erstes vorderes Gehäuseteil
- 52
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 521
- zweites hinteres Gehäuseteil
- 522
- zweites vorderes Gehäuseteil
- 60
- mittleres Stützlager