DE202016104481U1 - Rotationsverstelleinrichtung - Google Patents

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Abstract

Rotationsverstelleinrichtung (10) mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten und gegeneinander um eine Drehachse verdrehbaren Teilen, umfassend ein Oberteil (12a) und ein Unterteil (12b), wobei das Unterteil (12b) drehfest an einem Standfuß (100b) und das Oberteil (12a) drehfest an einem gegenüber dem Standfuß drehbaren Stuhl (100a) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsverstelleinrichtung wenigstens zwei Keile (20a, 20b) aufweist, die zur Fixierung in durch Oberteil und Unterteil gebildete, zumindest teilweise in Rotationsrichtung umlaufenden Keilaufnahmen (13, 15) festlegbar sind.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Rotationsverstelleinrichtung für ein Möbel und/oder Behandlungsmöbel, insbesondere für einen Podologiestuhl, zur Fußbehandlung bzw. zur Fußpflege, die aber ebenso in der medizinischen und/oder kosmetischen Fußpflege, aber auch allgemein in der Medizin, im Pflegebereich oder im Büro eingesetzt werden kann, mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie ein mit einer derartigen Rotationsverstelleinrichtung ausgestattetes Behandlungsmöbel mit den Merkmalen des Anspruches 12.
  • Stand der Technik
  • Rotationsverstelleinrichtungen sind vielfältig bekannt und kommen in unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise im Medizin-, Therapie-, Kosmetik- und Bürobereich zum Einsatz. Im Wesentlichen weisen solche Rotationsverstelleinrichtungen zwei voneinander beabstandete und gegeneinander verdrehbare Teile auf, wobei ein Teil drehfest, beispielsweise an einem Stuhl oder einer Liege, das andere Teil drehfest, beispielsweise an einem Gestell oder Standfuß angebracht ist.
  • Aus der EP 3 033 971 A1 ist ein Drehstuhl mit einem Gestell und einem Sitz bekannt, wobei der Sitz gegenüber dem Gestell über ein Drehgelenk in verschiedenen bestimmten Drehpositionen arretierbar ist. Die Arretierung erfolgt dabei über einen Arretierhebel, welcher in Richtung einer Aussparung federbelastet ist. Der Arretierhebel rastet in die Aussparung ein und verriegelt dadurch den Drehmechanismus. Damit lässt sich mit dieser Arretierung der Sitz gegenüber dem Gestell nur in bestimmten, durch die Aussparungen vorgegebenen Positionen verriegeln, wodurch der Sitz gegenüber dem Gestell nur vorbestimmte Positionen einnehmen kann.
  • Aus der US 2 721 604 A ist ein Traktorsitz bekannt, welcher mittels eines Stifts verriegelbar ist. Der Traktorsitz ist auf einer drehbaren Platte angebracht, welche Löcher in einer kreisförmigen Anordnung in bestimmten Abständen aufweist. Mit einem Hebel lässt sich ein federbelasteter Stift betätigen und sich der Traktorsitz bzw. die Platte drehen. Zur Verriegelung des Traktorsitzes rastet der Stift in eines der Löcher der Platte ein. Auch hier lässt sich der Sitz nur in bestimmten Positionen verriegeln, da die Löcher bestimmte Abstände zueinander aufweisen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsverstelleinrichtung für ein Möbel und/oder für ein Behandlungsmöbel, insbesondere eines Podologiestuhls, zu schaffen, welches sich einfach, leicht und sicher in jeder beliebigen Position verriegeln lässt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rotationsverstelleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch ein Behandlungsmöbel mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 12 gelöst.
  • Die Rotationsverstelleinrichtung weist wenigstens zwei voneinander beabstandete und um eine Drehachse gegeneinander verdrehbare Teile umfassend ein Oberteil und ein Unterteil auf, wobei das Unterteil drehfest, beispielsweise an einem Standfuß oder einem Gestell, und das Oberteil drehfest, beispielsweise an einem Stuhl oder einer Liege, befestigbar ist. Denkbar ist ebenso der umgekehrte Fall: Das Oberteil ist beispielsweise an einem Standfuß oder einem Gestell, und das Unterteil beispielsweise an einem Stuhl oder einer Liege befestigbar. Prinzipiell können das Ober- und das Unterteil an allen Objekten angebracht werden, welche gegeneinander verdreht und/oder verriegelt werden sollen. Erfindungsgemäß erfolgt eine Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung mithilfe von wenigstens zwei Keilen in durch Oberteil und Unterteil gebildeten, zumindest teilweise in Rotationsrichtung umlaufenden Keilaufnahmen, wodurch sich die Rotationsverstelleinrichtung einfach, schnell und sicher in jeder Position verriegeln lässt.
  • Die Keile liegen vorteilhaft diametral zur Drehachse einander gegenüber. Dadurch ergibt sich im Falle einer Verriegelung eine optimale Kraftübertragung, woraus eine hohe Stabilität der Verriegelung resultiert.
  • Vorteilhaft ist die Rotationsverstellung mittels der zwei Keile in Rotationsrichtung stufenlos verriegelbar. Stufenlos in diesem Zusammenhang bedeutet, dass das Oberteil und das Unterteil relativ zueinander von einer beliebigen Position in eine andere beliebige Position rotiert werden können, und in beiden Positionen verriegelbar sind. Mit anderen Worten: Es muss zwischen zwei Verriegelungspositionen nicht zwingend Platz bzw. ein Freiraum gelassen werden, sodass nur bestimmte bzw. vorgegebene Positionen des Oberteils gegenüber dem Unterteil möglich sind. Dadurch kann die Position individuell für bestimmte Bedürfnisse und Anforderungen, z.B. bei der Patientenbehandlung, eingestellt und diese Position ruckfrei verriegelt werden, was insbesondere im medizinischen bzw. therapeutischen Bereich von Vorteil ist.
  • Die Rotationsverstelleinrichtung weist vorteilhaft wenigstens ein Klemmteil auf, an welchem die Keile angebracht sind, und welches drehbar gegenüber dem Ober- und/oder dem Unterteil ist. Dadurch können die sich gegenüberliegenden Keile vorteilhaft an jeder Position bzw. um wenigstens 360 Grad um das Ober- und/oder das Unterteil bewegt und anschließend verriegelt werden.
  • Für eine Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung sind die Keile vorteilhaft relativ zueinander an dem Klemmteil bewegbar. Dies erlaubt eine sichere Fixierung des Ober- und/oder Unterteils und trägt zur Stabilisierung des Möbels bzw. des Behandlungsmöbels bei.
  • Für eine einfache und komfortable Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung sind vorzugsweise die Keile mittels wenigstens eines Stempels, eines Stabs und eines Handrads verriegelbar. Durch Drehen des Handrads wird der Stab über ein Gewinde in den am Klemmteil befestigten Stempel geschraubt und drückt gegen einen der Keile, wodurch dieser gegen das Ober- und/oder Unterteil gedrückt wird. Da die Keile relativ zum Klemmteil verschieblich geführt sind, führt dies zu einer Relativbewegung der Keile und so zur Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung. Denkbar sind hier auch andere Mechanismen, die die Keile gegen das Ober- und/oder Unterteil drücken, beispielsweise mit einem Klemm- oder Federmechanismus.
  • Damit bei einer Drehung des Stuhls bzw. des Oberteils die Rotationsverstelleinrichtung mithilfe des Handrads und der Keile weiter einfach verriegelbar ist, weist das Oberteil vorteilhaft mehrere in Rotationsrichtung voneinander beabstandete, seitlich angebrachte Begrenzungsmittel auf. Die Begrenzungsmittel nehmen bei einer Drehung des Stuhls bzw. des Oberteils die Keile und das Handrad mit und erlauben so eine einfache und komfortable Verriegelung. Als weiterer Vorteil begrenzen die Begrenzungsmittel die Position der Keile und des Handrads, sodass diese, beispielsweise bei einer medizinischen und/oder therapeutischen Behandlung, auf einer bestimmten Position bzw. in einem bestimmten Bereich gehalten werden und nicht im Weg sind.
  • Für eine komfortable Bedienung der Verriegelung sind die Keile vorzugsweise an jeder Position zwischen zwei Begrenzungsmitteln positionierbar. So ist es beispielsweise möglich, das Handrad zur Verriegelung auf die entsprechend andere Seite der Rotationsverstelleinrichtung zu bringen, wodurch Platz z.B. für eine Behandlung geschaffen wird.
  • Vorteilhaft für eine stabile Drehung der Rotationsverstelleinrichtung ist zwischen dem Oberteil und dem Unterteil wenigstens ein Mittelteil vorgesehen, auf dem das Oberteil formschlüssig geführt ist.
  • Weiterhin weist das Mittelteil vorteilhaft wenigstens zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils angeordnete Nuten zur Führung des Oberteils einerseits und des Unterteils andererseits auf. Diese dienen als Führung von Führungsnasen, welche an dem Ober- und an dem Unterteil angebracht sind.
  • Die Nuten sind jeweils in einem Bereich von 270 Grad ausgeführt. Vorteilhaft lässt sich so die Rotationsverstelleinrichtung in eine Richtung um 270 Grad drehen, und zusätzlich in die andere Richtung um ebenfalls 270 Grad, d.h. insgesamt um 540 Grad. Die Drehung wird begrenzt durch die Befestigungsmittel an dem Ober- bzw. dem Unterteil.
  • Die Aufgabe wird zudem von einem Behandlungsmöbel, insbesondere einem Podologiestuhl mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst. Um eine einfache, schnelle und komfortable Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung zu ermöglichen, weist das Behandlungsmöbel vorteilhaft wenigstens eine Rotationsverstelleinrichtung mit wenigstens einem der vorangegangenen Merkmale auf. Denkbar sind prinzipiell auch andere Behandlungsmöbel, die drehbar, oder bewegbar sind und sich verriegeln lassen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Behandlungsmöbels mit der erfindungsgemäßen Rotationsverstelleinrichtung in verschiedenen Zuständen,
  • 2 eine Explosionszeichnung der Rotationsverstelleinrichtung,
  • 3a eine perspektivische Darstellung der Rotationsverstelleinrichtung von schräg oben,
  • 3b eine perspektivische Darstellung der Rotationsverstelleinrichtung gemäß 3a von schräg unten,
  • 4 einen vertikalen Schnitt durch die Mittelachse der Rotationsverstelleinrichtung,
  • 5 einen horizontalen Schnitt durch die Rotationsverstelleinrichtung in Höhe des Klemmteils.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.
  • 1 zeigt ein Behandlungsmöbel 100, beispielsweise einen Podologiestuhl zur Fußbehandlung bzw. zur Fußpflege, wie es in der medizinischen und/oder kosmetischen Fußpflege, aber auch allgemein in der Medizin und im Pflegebereich eingesetzt wird, mit einer Rotationsverstelleinrichtung 10. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rotationsverstelleinrichtung 10 an einem Standfuß 100b und an einem gegenüber dem Standfuß um eine Drehachse drehbaren Stuhl 100a angebracht. Prinzipiell kann die Rotationsverstelleinrichtung 10, anstatt an dem Stuhl 100a, an jeder Sitz- und/oder Liegemöglichkeit, beispielsweise einem Bett oder einer Liege, angebracht werden. Weiterhin ist die Anbringung der Rotationsverstelleinrichtung 10, anstatt am Standfuß 100b, beispielsweise an einem Gestell oder an Stuhlbeinen möglich. Denkbar ist die Anbringung der Rotationsverstelleinrichtung 10 an allen Objekten bzw. Gegenständen, die relativ zueinander gedreht und/oder verriegelt werden sollen. Dargestellt ist die Rotationsverstelleinrichtung 10 in 1 in mehreren verschiedenen Zuständen. Einmal mit einem, bei Betrachtung des Behandlungsmöbels 100 von vorne, nach links ausgerichteten und einmal mit einem nach rechts ausgerichteten Stab 24 bzw. 24‘, an dem ein Handrad 26 bzw. 26‘ zur Betätigung der Rotationsverstelleinrichtung vorgesehen ist. Durch den Wechsel der Position des Stabes 24 z.B. in die Position des Stabes 24‘ lässt sich vorteilhaft Platz schaffen, beispielsweise um eine bessere Zugänglichkeit für medizinische und/oder therapeutische Behandlungen zu erreichen.
  • 2 zeigt in einer Explosionszeichnung die Rotationsverstelleinrichtung 10 im Detail. 3a zeigt die zusammengesetzte Rotationsverstelleinrichtung 10 perspektivisch von schräg oben, 3b perspektivisch von schräg unten. Die Rotationsverstelleinrichtung 10 weist vorzugsweise wenigstens ein Oberteil 12a, ein Unterteil 12b, ein Mittelteil 14, einen oberen Ring 18a, einen unteren Ring 18b, einen mittleren Ring 17 sowie wenigstens zwei Keile 20a, 20b auf, die zur Verriegelung in durch Oberteil und Unterteil gebildete, zumindest teilweise in Rotationsrichtung umlaufende Keilaufnahmen 13, 15 eingreifen. Das Oberteil 12a, der obere Ring 18a und der untere Ring 18b sind mit Befestigungsmitteln 30, insbesondere mit Schrauben, miteinander verbunden. Der Stuhl 100a ist am Oberteil 12a angebracht. Bewegbar sind alle Objekte bis auf das Unterteil 12b, welches fest an dem Standfuß 100b angebracht ist.
  • Durch das Anpressen der Keile 20a und 20b vorzugsweise mit Hilfe eines Handrads 26, eines Stabes 24 und eines Stempels 22 an das Oberteil 12a und das Unterteil 12b bzw. in die Keilaufnahmen 13, 15, wird die gesamte Rotationsverstelleinrichtung 10 verriegelt und erlaubt dadurch keine Drehung mehr des Stuhls 100a gegenüber dem Standfuß 100b. Durch Drehen des Handrads 26 wird der Stab 24 z.B. in ein Gewinde des mit Befestigungsmitteln 38 an wenigstens einem Klemmteil 16 befestigten Stempels 22 hineingedreht und drückt gegen den Keil 20a, welcher wiederum gegen das Ober- 12a und Unterteil 12b in Richtung des gegenüberliegenden Keils 20b drückt. Da die Keile 20a, 20b relativ zum Klemmteil 16 verschieblich geführt sind, führt dies zu einer radialen Relativbewegung der Keile und so zur Verriegelung der Rotationsverstelleinrichtung 10. Wird das Handrad 26 gelöst bzw. entriegelt, so drücken die beiden Keile 20a, 20b nicht mehr gegen die Keilaufnahmen 13, 15 des Oberteils 12a und Unterteils 12b, sodass der Stuhl 100a gedreht werden kann. Prinzipiell denkbar sind anstatt der Keile 20a, 20b bzw. der Keilform auch andere geometrische Formen als Verriegelungsmittel, wie beispielsweise Kugel-, Quader- oder Dreiecksformen, solange diese den gleichen Effekt erzielen. Prinzipiell denkbar sind jedoch auch andere Verriegelungsmechanismen, beispielsweise mit der Hilfe einer Feder oder eines Hebelverschlusses.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegen die Keile 20a, 20b diametral zur Drehachse einander gegenüber. Prinzipiell denkbar ist aber auch jede andere Anordnung der Keile 20a, 20b, beispielsweise bei drei Keilen im Winkel von 120 Grad zueinander in Rotationsrichtung versetzt.
  • Wird der Stuhl 100a gedreht, so dreht sich das Oberteil 12a mit Hilfe des mittleren Rings 17, welcher beispielsweise als Kreuzrollenlager ausgeführt ist, in eine Position relativ zu dem Unterteil 12b. Mittels der Keile 20a, 20b ist es in einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel möglich, das Oberteil 12a stufenlos gegenüber dem Unterteil 12b in eine Position zu verdrehen und anschließend zu verriegeln. Die Verriegelung kann prinzipiell in jeder beliebigen Position von Oberteil 12a und Unterteil 12b erfolgen und ist nicht an bestimmte beabstandete Verriegelungspunkte gebunden.
  • Zusätzlich sind die Keile 20a, 20b zur einfachen und schnellen Verriegelung bevorzugt an dem Klemmteil 16 angebracht. Das Klemmteil 16 ist in einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel gegenüber dem Oberteil 12a und/oder dem Unterteil 12b drehbar. Indem das Klemmteil 16 zur Seite drehbar ist, lässt sich vorteilhaft Platz, z.B. für eine bestimmte Behandlung schaffen, ohne dass dafür das Oberteil 12a bzw. der Stuhl 100a weggedreht werden muss. Für eine bessere bzw. leisere Akustik bei einer Drehung des Klemmteils 16 bezüglich des Ober- 12a und/oder des Unterteils 12b weist das Klemmteil 16 vorteilhaft Mittel 50 auf, welche Geräusche und Verschleiß bei einer Drehung vermindern und beispielsweise als Gleitklebeband ausgeführt sind.
  • Das Oberteil 12a weist in einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel mehrere, vorzugsweise wenigstens vier in Rotationsrichtung voneinander beabstandete, seitlich angebrachte Begrenzungsmittel 32 gemäß 2, 3a und 3b, beispielsweise Schlitzschrauben auf. Wird der Stuhl 100a zur Seite gedreht, so nehmen die Begrenzungsmittel 32 die Keile 20a, 20b und das Klemmteil 16 mit, sodass nach erfolgter Drehung vorteilhaft weiterhin eine Verriegelung mit dem Handrad 26 in nächster Nähe des Anwenders möglich ist. Das Handrad 26 bleibt so zur einfachen und schnellen Verriegelung vorteilhaft in der Nähe des Anwenders. Weiterhin begrenzen die Begrenzungsmittel 32 vorteilhaft den Bereich des Handrads 26, sodass dieses beispielsweise bei einer Behandlung und/oder einer Therapie nicht im Weg ist.
  • Während einer medizinischen und/oder therapeutischen Behandlung kann es vorkommen, dass viel Platz direkt neben dem Patienten bzw. neben dem Stuhl 100a benötigt wird. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, sind die Keile 20a, 20b an jeder Position zwischen zwei Begrenzungsmitteln 32 positionierbar. Die Begrenzungsmittel 32 sind entfernbar und/oder an anderer Stelle positionierbar, sodass das Klemmteil 16 mit den angebrachten Keilen 20a, 20b, dem Stab 24, dem Stempel 22 und dem Handrad 26 vorteilhaft beispielsweise auf die andere Seite des Stuhls 100a gedreht und dort verriegelt werden kann.
  • Die Rotationsverstelleinrichtung 10 in 2 weist bevorzugt zwischen dem Oberteil 12a und dem Unterteil 12b wenigstens ein Mittelteil 14 auf, in dem das Oberteil 12a gemäß 4 formschlüssig geführt ist. Dadurch wird vorteilhaft gewährleistet, dass das Mittelteil 14 nicht verrutschen kann.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Mittelteil 14 wenigstens zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils angeordnete und zueinander entgegengesetzt orientierte Nuten 14a, 14b gemäß 2 und 5 auf. Die Nuten 14a, 14b führen Führungsnasen, z.B. Schrauben, 34, welche an dem Oberteil 12a und dem Unterteil 12b, mit Hilfe von Befestigungsmitteln 36, z.B. Muttern, angebracht sind und vorteilhaft die maximale Drehung des Stuhls 100a begrenzen. Wird der Stuhl 100a gedreht, bewegen sich die Führungsnasen 34 jeweils gegenläufig in der Nut 14a bzw. der Nut 14b, bis beide Führungsnasen 34 bei maximaler Drehung gegen das Mittelteil 14 bzw. das Ende der Nuten 14a, 14b anschlagen. Zur Dämpfung des Anschlags der Führungsnasen 34 sind Mittel 40 vorgesehen, die den Aufprall abfedern und beispielsweise aus Gummi gefertigt sind.
  • Bevorzugt sind die Nuten 14a, 14b gemäß 2 und 5 jeweils in einem Bereich von 270 Grad ausgeführt. Vorteilhaft lässt sich der Stuhl 100a dadurch um 270 Grad nach links und 270 Grad nach rechts drehen. Insgesamt ist es möglich, den Stuhl in vollem Umfang bzw. einem Bereich von 540 Grad zu positionieren und zu verriegeln.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rotationsverstelleinrichtung
    12a
    Oberteil
    12b
    Unterteil
    13
    Keilaufnahmen
    14
    Mittelteil
    14a
    Nut
    14b
    Nut
    15
    Keilaufnahmen
    16
    Klemmteil
    18a
    oberer Ring
    17
    mittlerer Ring
    18b
    unterer Ring
    20a
    Keil
    20b
    Keil
    22
    Stempel
    24
    Stab
    26
    Handrad
    30
    Befestigungsmittel
    32
    Begrenzungsmittel
    34
    Führungsnasen
    36
    Befestigungsmittel
    38
    Befestigungsmittel
    40
    Mittel
    50
    Mittel
    100
    Behandlungsmöbel
    100a
    Stuhl
    100b
    Standfuß
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3033971 A1 [0003]
    • US 2721604 A [0004]

Claims (12)

  1. Rotationsverstelleinrichtung (10) mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten und gegeneinander um eine Drehachse verdrehbaren Teilen, umfassend ein Oberteil (12a) und ein Unterteil (12b), wobei das Unterteil (12b) drehfest an einem Standfuß (100b) und das Oberteil (12a) drehfest an einem gegenüber dem Standfuß drehbaren Stuhl (100a) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsverstelleinrichtung wenigstens zwei Keile (20a, 20b) aufweist, die zur Fixierung in durch Oberteil und Unterteil gebildete, zumindest teilweise in Rotationsrichtung umlaufenden Keilaufnahmen (13, 15) festlegbar sind.
  2. Rotationsverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (20a, 20b) diametral zur Drehachse einander gegenüberliegen.
  3. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsverstelleinrichtung in Rotationsrichtung stufenlos verriegelbar ist.
  4. Rotationsverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (20a, 20b) an wenigstens einem Klemmteil (16) angebracht sind, welches drehbar gegenüber dem Ober- (12a) und/oder dem Unterteil (12b) ist.
  5. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (20a, 20b) relativ zueinander an dem Klemmteil (16) verschieblich geführt sind.
  6. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (20a, 20b) mittels wenigstens eines am Klemmteil (16) befestigten Stempels (22) und eines an wenigstens einem Keil (20a) angreifenden, mit dem Stempel (22) in Wirkverbindung stehenden und diesen durchgreifenden Stabs (24) verriegelbar sind, der mittels eines Handrads (26) relativ zum Stempel beweglich ist.
  7. Rotationsverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12a) mehrere in Rotationsrichtung voneinander beabstandete, seitlich angebrachte Begrenzungsmittel (32) aufweist.
  8. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (20a, 20b) an jeder Position zwischen zwei Begrenzungsmitteln (32) positionierbar sind.
  9. Rotationsverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mittelteil (14) zwischen dem Oberteil (12a) und dem Unterteil (12b) vorgesehen ist, auf dem das Oberteil (12a) formschlüssig geführt ist.
  10. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (14) wenigstens zwei, auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils angeordnete Nuten (14a, 14b) aufweist, in denen Führungsnasen (34) zur Führung des Oberteils (12a) einerseits und des Unterteils (12b) andererseits geführt sind.
  11. Rotationsverstelleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Nuten (14a, 14b) jeweils in einem Bereich von 270 Grad ausgeführt sind.
  12. Behandlungsmöbel (100), dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmöbel wenigstens eine Rotationsverstelleinrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2721604A (en) 1953-05-04 1955-10-25 Joseph A Salvadore Adjustable tractor seat
EP3033971A1 (de) 2014-12-16 2016-06-22 Mauser Sitzkultur GmbH & Co. KG Drehstuhl

Patent Citations (2)

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