DE202016103791U1

DE202016103791U1 - Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers

Info

Publication number: DE202016103791U1
Application number: DE202016103791.3U
Authority: DE
Original assignee: Govoni SRL
Current assignee: Govoni SRL
Priority date: 2016-07-14
Filing date: 2016-07-14
Publication date: 2016-10-27
Anticipated expiration: 2026-07-15

Abstract

Eine Abziehvorrichtung (1) für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers, wobei die Einspritzdüse (I) dem Typ angehört, der ein mit einem Gewinde versehenes Ende (F) umfasst, welches aus dem entsprechenden Sitz am Zylinderkopf (T) des Motors herausragt und mit einem Greifring (G) verbunden ist Folgendes umfassend: Ein Schlüsselelement (2), das dazu geeignet ist, in den Greifring (G) einer herauszuziehenden Einspritzdüse (I) einzugreifen und über ein Außengewinde (3) und eine auf das Außengewinde (3) des Schlüsselelements (2) aufgeschraubte Buchse (4) mit Innengewinde verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (2) eine längliche röhrenförmige Ausgestaltung aufweist und an einem ersten Ende über einen innen im Wesentlichen komplementär zum Greifring (G) geformten ringförmigen Abschnitt (5) verfügt und am gegenüberliegenden Ende über einen das Außengewinde (3) aufweisenden röhrenförmigen Schaft (6).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers.
Bekanntlich werden Einspritzdüsen in eigens dazu bestimmten an den Zylinderköpfen von Dieselmotoren ausgebildeten Sitzen aufgenommen, um zerstäubten Kraftstoff in die Brennkammer einzuführen. Insbesondere verfügen Einspritzdüsen nahe dem aus dem entsprechenden Sitz herausragenden mit einem Gewinde versehenen Ende bekanntlich über einen Verbindungskörper aus Kunststoff und darunter ist ein Greifring vorgesehen.
Wenn infolge von Verschleiß oder Verformung die Einspritzdüsen in den entsprechenden Sitzen festsitzen, müssen eigens dazu bestimmte Ausziehwerkzeuge für ihren Ausbau benutzt werden, die mit einer Abziehvorrichtung für die Einspritzdüse ausgestattet sind.
Sollte das Herausziehen der Einspritzdüse in unversehrtem Zustand nicht gelingen, wird ein weiterer Versuch unternommen, die Einspritzdüse ohne den entsprechenden am Ende angebrachten Verbindungskörper zu lösen.
Zur Vornahme dieses Eingriffs werden bekanntlich Vorrichtungen eingesetzt, die im Wesentlichen aus einem innen komplementär zum Greifring der Einspritzdüse geformten und außen mit einem Gewinde versehenen kreisförmigen Abschnitt bestehen, der in den Greifring eingreift und auf den eine erste Buchse gesteckt wird, um den Versuch zu unternehmen, die Einspritzdüse aus dem entsprechenden Sitz zu lösen, und dann wird eine zweite Buchse angeschraubt, um das Herausziehen mittels einer Gewindestange vorzunehmen.
Die Abziehvorrichtungen für die Einspritzdüse aus dem Stand der Technik weisen Nachteile auf wie etwa die Tatsache, dass sie nicht ein wirksames Greifen am Ende der Einspritzdüse gewährleisten und dadurch die große Gefahr einer Beschädigung besteht, sodass weitere Versuche angestellt werden müssen, die Komponenten der Einspritzdüse auszubauen.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der vorstehend dargelegten Nachteile des Standes der Technik durch Bereitstellung einer Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers, die ein festes und wirksames Greifen des Endes der Einspritzdüse ermöglicht und dadurch die Erfolgsaussichten des Eingriffs erhöht und die Beschädigungsgefahr für die Einspritzdüse sowie die Notwendigkeit weiterer Bearbeitungen minimiert werden.
Angesichts dieser technischen Aufgabenstellung besteht ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung in ihrer praktischen Anwendung für die zuständigen Benutzer.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer einfachen Struktur, die verhältnismäßig leicht herzustellen ist, eine sichere Anwendung und einen leistungsfähigen Betrieb gewährleistet sowie verhältnismäßig kostengünstig ist.
Die Lösung dieser Aufgabe und die Erreichung all dieser Ziele erfolgt durch Bereitstellung der vorliegenden Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers des Typs ein mit Gewinde versehenes Ende umfassend, das aus dem entsprechenden Sitz am Zylinderkopf des Motors herausragt und mit einem Greifring verbunden ist, ein Schlüsselelement umfassend, das dazu geeignet ist, in den Greifring einer herauszuziehenden Einspritzdüse einzugreifen und über ein Außengewinde und eine auf das Außengewinde des Schlüsselelements aufgeschraubte Buchse mit Innengewinde verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement eine längliche röhrenförmige Ausgestaltung aufweist und an einem ersten Ende über einen innen im Wesentlichen komplementär zum Greifring geformten ringförmigen Abschnitt und am gegenüberliegenden Ende über einen das Außengewinde aufweisenden röhrenförmigen Schaft verfügt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der eingehenden Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers hervor, die beispielhaft und nicht einschränkend in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
1 eine axonometrische Ansicht in auseinandergenommenem Zustand einer erfindungsgemäßen Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers, die in ein herkömmliches Ausziehwerkzeug eingefügt ist, darstellt;
2 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in ein Ausziehwerkzeug im Verwendungszustand eingefügt ist, darstellt;
3 eine Querschnittsansicht von 2 ist.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die vorstehend genannten Figuren wird eine Abziehvorrichtung für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers allgemein durch 1 gekennzeichnet.
Die Vorrichtung 1 ist zum Herausziehen einer herkömmlichen im entsprechenden Sitz am Zylinderkopf T des Motors festsitzenden Einspritzdüse I nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers aus Kunststoff geeignet. Die Einspritzdüse I gehört dem Typ an, der über ein mit einem Gewinde versehenes Ende F, das aus dem entsprechenden Sitz herausragt und mit einem Greifring G verbunden ist, verfügt.
Dieser Eingriff ist dann erforderlich, wenn das Herausziehen der gesamten Einspritzdüse (samt Verbindungskörper) mithilfe von eigens dazu bestimmten Greifvorrichtungen nicht gelungen ist, und folglich weitere Versuche, die Einspritzdüsen auszubauen, unternommen werden müssen.
Die Vorrichtung 1 kann in ein herkömmliches Werkzeug 100 eingebaut werden, das eine Stützbrücke 101 für eine Ausziehstange mit Gewinde 102, zur Vornahme des Eingriffs am Zylinderkopf T des Motors angebracht, umfasst.
Im Falle der Verwendung muss jedenfalls die Vorrichtung mit einer Ausziehstange 102 gekoppelt werden, um Kraft in Ausziehrichtung (in den Figuren durch den Pfeil E gekennzeichnet) auf die Einspritzdüse I nach Anbringung der Vorrichtung aufzubringen.
Die Vorrichtung 1 kann ferner als Teil eines vielzählige Werkzeuge zum vollständigen Herausziehen von Einspritzdüsen und Einspritzdüsenkomponenten aus dem entsprechenden Sitz am Zylinderkopf T umfassenden Satzes bereitgestellt werden.
Die Vorrichtung 1 umfasst ein Schlüsselelement 2, das dazu geeignet ist, in den Greifring G der herauszuziehenden Einspritzdüse I einzugreifen, und über ein Außengewinde 3 und eine auf das Außengewinde 3 des Schlüsselelements 2 aufgeschraubte Buchse 4 mit Innengewinde verfügt.
Das Schlüsselelement 2 weist eine längliche röhrenförmige Ausgestaltung auf und verfügt an einem ersten Ende über einen innen im Wesentlichen komplementär zum Greifring G geformten ringförmigen Abschnitt 5 und am gegenüberliegenden Ende über einen das Außengewinde 3 aufweisenden röhrenförmigen Schaft 6.
Die Vorrichtung 1 umfasst außerdem einen teilweise längs des Schlüsselelements 2 eingefügten Stiel 7, der ein erstes Ende 7a aufweist, welches geeignet ist, auf das mit einem Gewinde versehene Ende F der Einspritzdüse I aufgeschraubt zu werden, sowie ein zweites Ende 7b, dem ersten gegenüberliegend, das aus dem Schlüsselelement 2 herausragt und ein Außengewinde 8 aufweist.
Der Stiel 7 verfügt über einen äußeren ringförmigen Vorsprung 9 für den Anschlag einer Gegenmutter 10, die auf den Schaft 6 aufgeschraubt ist und durch die das zweite Ende 7b des Stiels 7 hindurch eingefügt wird.
Die Buchse 4 umfasst einen Greifteil 4a mit einem polygonalen Querschnitt für die Drehbewegung.
Der Querschnitt des Greifteils 4a stimmt vorteilhaft mit jenem der Gegenmutter 10 überein, sodass sie, sobald aufeinander abgestimmt, mit einem einzigen (nicht dargestellten) Schlüsselelement für die Drehbewegung gekoppelt werden können.
Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Führungsmuffe 11 zum Einfügen einer Ausziehstange 102, die mit einem Innengewinde versehen ist und in das Außengewinde 8 des Stiels 7 eingreift.
Die Muffe 11 ist dazu geeignet, unter der Brücke 101 zum Versteifen des Werkzeugs 100 angebracht zu werden.
Zum Herausziehen einer im entsprechenden Sitz am Zylinderkopf T des Motors festsitzenden Einspritzdüse I ohne Verbindungskörper wird das Schlüsselelement 2 derart positioniert, dass der entsprechende Abschnitt 5 mit dem Greifring G im Eingriff steht.
Die Buchse 4 wird folglich solange auf den Schaft 6 aufgeschraubt bis sie das Schlüsselelement 2 einkapselt.
Der Stiel 7 wird auf das mit einem Gewinde versehene Ende F und die Gegenmutter 10 auf den Schaft 6 aufgeschraubt bis das Anschlagen am Vorsprung 9 erfolgt. Falls die vollkommen auf den Schaft 6 aufgeschraubte Gegenmutter 10 nicht die Anschlagposition am Vorsprung 9 einnimmt, wird der Stiel 7 solange abgeschraubt bis der Vorsprung mit der Gegenmutter 10 in Berührung gelangt.
Der Greifteil 4a und die Gegenmutter 10 werden aufeinander abgestimmt und bei Bedarf die Gegenmutter gedreht, um ein Schlüsselwerkzeug zum Lösen der Einspritzdüse I aus dem entsprechenden Sitz einzusetzen.
Die Einspritzdüse I ist vollkommen in der Vorrichtung 1 eingekapselt, sodass sich der Lösevorgang als höchst wirksam erweist.
Daraufhin wird mithilfe der Ausziehstange 102 und gegebenenfalls der Brücke 101 das Herausziehen manuell mittels eines Schlagwerkzeugs oder fluidbetätigter Aktoren durchgeführt.
Es ist praktisch festgestellt worden, dass die dargelegte Erfindung die gesteckten Ziele erreicht, und es sei insbesondere betont, dass sich die erfindungsgemäße Abziehvorrichtung als besonders solide und wirksam beim Lösen der Einspritzdüse erweist.
Ferner ist die erfindungsgemäße Abziehvorrichtung für die zuständigen Benutzer praktisch und leicht anwendbar.
Die so konzipierte Erfindung unterliegt zahlreichen Änderungen und Variationen, die allesamt in das Erfindungskonzept fallen.
Ferner können alle Details durch andere technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
In der Praxis können die verwendeten Materialien, ebenso wie die betreffenden Formen und Maße, je nach Erfordernissen beliebig sein, ohne dabei aus dem Schutzbereich der darauffolgenden Ansprüche zu fallen.

Claims

Eine Abziehvorrichtung (1) für Einspritzdüsen von Dieselmotoren nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers, wobei die Einspritzdüse (I) dem Typ angehört, der ein mit einem Gewinde versehenes Ende (F) umfasst, welches aus dem entsprechenden Sitz am Zylinderkopf (T) des Motors herausragt und mit einem Greifring (G) verbunden ist Folgendes umfassend: Ein Schlüsselelement (2), das dazu geeignet ist, in den Greifring (G) einer herauszuziehenden Einspritzdüse (I) einzugreifen und über ein Außengewinde (3) und eine auf das Außengewinde (3) des Schlüsselelements (2) aufgeschraubte Buchse (4) mit Innengewinde verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (2) eine längliche röhrenförmige Ausgestaltung aufweist und an einem ersten Ende über einen innen im Wesentlichen komplementär zum Greifring (G) geformten ringförmigen Abschnitt (5) verfügt und am gegenüberliegenden Ende über einen das Außengewinde (3) aufweisenden röhrenförmigen Schaft (6).
Eine Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen teilweise längs des Schlüsselelements (2) eingefügten Stiel (7) umfasst, der ein erstes Ende (7a) aufweist, welches geeignet ist, auf das mit einem Gewinde versehene Ende (F) der Einspritzdüse (I) aufgeschraubt zu werden, sowie ein zweites Ende (7b), dem ersten gegenüberliegend, das aus dem Schlüsselelement (2) herausragt und ein Außengewinde (8) aufweist.
Eine Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (7) einen äußeren ringförmigen Vorsprung (9) für den Anschlag einer Gegenmutter (10) umfasst, die auf den Schaft (6) aufgeschraubt ist und durch die das zweite Ende (7b) des Stiels (7) hindurch eingefügt wird.
Eine Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (4) einen Greifteil (4a) für die Drehbewegung umfasst.
Eine Vorrichtung (1) gemäß den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifteil (4a) und die Gegenmutter (10) einen übereinstimmenden Außenquerschnitt aufweisen und geeignet sind, in ein entsprechendes Schlüsselelement einzugreifen.
Eine Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Führungsmuffe (11) zum Einfügen einer Ausziehstange (102) umfasst, die mit dem Außengewinde (8) des Stiels (7) verbunden ist.
Ein Werkzeug (100) zum Herausziehen von Einspritzdüsen (I) nach Entfernung des entsprechenden Verbindungskörpers, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Stützbrücke (101) einer Ausziehstange (102) umfasst, die mit einer Abziehvorrichtung (I) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche verbunden ist.
Ein Satz zum vollständigen Herausziehen von Einspritzdüsen und Teilen von Einspritzdüsen aus dem entsprechenden Sitz am Zylinderkopf von Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Vorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren Ansprüchen von 1 bis 7 umfasst.