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Die Neuerung betrifft eine verschließbare Dosierspitze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Dosierspitzen werden beispielsweise an flaschenförmigen Flüssigkeitsbehältern verwendet. Die aushärtbare Flüssigkeit, die mittels der Dosierspitze dosiert werden kann, kann beispielsweise ein Klebstoff sein, ein Dichtungsmittel, eine Farbe o. dgl. Da die Flüssigkeit aushärtet, besteht das Problem, dass die Dosierspitze verstopfen kann, so dass sie vor dem erneuten Gebrauch gereinigt werden muss, weiterhin besteht das Problem, dass bei Undichtigkeiten der Dosierspitze die aushärtbare Flüssigkeit auch bei aufgesetzter Verschlusskappe austreten kann und dann durch ihre Aushärtung dazu führen kann, dass die Verschlusskappe an der Tülle anklebt und das spätere Öffnen des Flüssigkeitsbehälters, insbesondere von dessen Dosierspitze, erschwert ist.
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Bei gattungsfremden Dosierspitzen ist die Tülle werkseitig verschlossen. Auf diese Weise ist ein Austritt der Flüssigkeit aus der Tülle während des Transports und der Lagerung ausgeschlossen, und erst beim erstmaligen Gebrauch durch den Anwender wird die Tülle geöffnet, indem deren oberste Spitze abgetrennt wird.
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Gattungsgemäße Dosierspitzen weisen bereits werkseitig eine geöffnete Tülle auf. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass während der Benutzungsdauer durch den Anwender ein stets möglichst zuverlässiger Verschluss der Dosieröffnung mit Hilfe eines Dorns erfolgen kann, der an der Verschlusskappe angeordnet ist und der sich bei aufgesetzter Verschlusskappe in die Dosieröffnung hinein erstreckt.
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Angesichts der in der Praxis typischerweise verwendeten Materialien, nämlich Kunststoff, welches bei Temperaturänderungen eine vergleichsweise starke Formänderung aufweist, und angesichts der Temperatur- und Druckänderungen, denen der Flüssigkeitsbehälter während seiner Nutzungsdauer unterliegen kann, verdienen die beiden eingangs geschilderten Problemstellungen jedoch stets Beachtung.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Dosierspitze dahingehend zu verbessern, dass diese eine möglichst zuverlässige Dichtheit zwischen der Tülle und der Verschlusskappe sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Dosierspitze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, zwischen der Verschlusskappe und der Tülle Rippen anzuordnen, die an der Verschlusskappe innen vorgesehen sind. Diese Rippen sind in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft:
Erstens bewirken sie, dass aufgrund der vorhandenen Rippen die Mantelfläche der Verschlusskappe weiter von der Tülle beabstandet ist. Drehbewegungen der Verschlusskappe, die um die Längsachse der Tülle bzw. Verschlusskappe ausgeführt werden, können so mit geringerem Kraftaufwand ausgeführt werden.
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Zweitens ist im Falle, dass aushärtbare Flüssigkeit an die Innenseite der Verschlusskappe geraten sollte, beispielsweise beim Aufsetzen der Verschlusskappe nach Gebrauch der Dosierspitze die Wahrscheinlichkeit verringert, dass diese Flüssigkeit, die sich an der Innenseite der Verschlusskappe befindet, mit der Tülle in Kontakt gerät und zu einer Verklebung führen kann, denn ein großer Flächenanteil der Verschlusskappe besteht eben nicht aus den Rippen, sondern aus dazwischen befindlichen Vertiefungen. Falls die Flüssigkeit in eine solche Vertiefung gerät und dort aushärtet, beeinträchtigt sie die Handhabung der Verschlusskappe bei einer anschließenden Entfernung der Verschlusskappe von der Tülle überhaupt nicht.
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Drittens wird für den Fall, dass sich aushärtbare Flüssigkeit zwischen einer Rippe und der Tülle befindet und somit zu einer Verklebung zwischen der Verschlusskappe und der Tülle führen kann, die Fläche, auf welche eine solche Verklebung erfolgen kann, gegenüber einer glatten, der Tülle vollflächig anliegenden Verschlusskappe erheblich verringert, so dass zum Überwinden der Verklebung geringere Lösekräfte erforderlich sind, da die Verklebung allenfalls auf die Flächen der Verrippungen beschränkt sein können.
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Und schließlich ist viertens vorschlagsgemäß vorgesehen, dass die Rippen die Tülle zirkumferent derart umgeben, dass die Tülle in radialer Richtung durch die Rippen geführt ist. Es sind beispielsweise nicht nur zwei einander um 180° gegenüberliegende Rippen auf der Innenseite der Verschlusskappe vorgesehen, so dass beim Aufstecken der Verschlusskappe bzw. beim Einführen der Tülle in die Verschlusskappe das Ende der Tülle mit der Dosieröffnung zwischen die beiden Rippen geführt werden könnte und somit in die Vertiefung zwischen den beiden Rippen eintauchen könnte. In Abhängigkeit von den baulichen Abmessungen sind beispielsweise drei, vier oder mehr Rippen zirkumferent um die Tülle verteilt an der Innenseite der Verschlusskappe vorgesehen, so dass beim Einführen der Tülle in die Verschlusskappe die Tülle in radialer Richtung geführt wird und nicht in eine Vertiefung zwischen den Rippen eintauchen kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Ende der Tülle, mit der darin befindlichen Dosieröffnung, präzise vor den Dorn der Verschlusskappe geführt wird, so dass anschließend der Dorn dementsprechend präzise in die Dosieröffnung eintauchen kann. Versehentliche Fehlstellungen, die beispielsweise zu einer Verformung des Dorns oder der Dosieröffnung führen könnten, werden auf diese Weise zuverlässig vermieden. Da die Verformungen dieser beiden Elemente vermieden werden, kann auch eine präzise Dichtwirkung sichergestellt werden, mit welcher der Dorn die Dosieröffnung verschließt.
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Vorteilhaft können die Rippen in der Verschlussstellung der Tülle anliegen. Ein solcher Kontakt zwischen Rippen und Tülle muss nicht notwendigerweise gegeben sein, wenn sich die Dosierspitze in ihrer Verschlussstellung befindet. Der Kontakt zwischen Rippen und Verschlussstellung kann allerdings besonders vorteilhaft sicherstellen, dass die Dosieröffnung der Tülle und der Dorn der Verschlusskappe einander besonders präzise zugestellt werden, beispielsweise mit einer größeren Präzision, als wenn die Verschlusskappe ausschließlich durch ihre Anlage am Sockel der Spitze zentriert wurde. Der Kontakt zwischen Rippen und Tülle muss dabei nicht über die gesamte Länge der Tülle oder über die gesamte Länge der Rippen erfolgen. Er kann beispielsweise auf einen Bereich nahe des Dorns beschränkt sein, um am Ende der Aufsetzbewegung, wenn die Verschlusskappe auf die Spitze aufgesetzt wird, die gewünschte präzise Zuführung der Dosieröffnung zum Dorn zu gewährleisten.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Rippen kreisförmig um die Tülle der Spitze umlaufen. Herstellungstechnisch einfacher und damit in der Herstellung wirtschaftlicher kann jedoch vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Rippen sich in axialer Richtung der Verschlusskappe und somit in Längsrichtung der Tülle erstrecken.
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In einer ersten Ausgestaltung kann der Dorn vorteilhaft aus Kunststoff bestehen. Hierdurch wird eine wirtschaftliche Herstellung der Verschlusskappe unterstützt, da beispielsweise der Dorn als integraler Bestandteil der Verschlusskappe ausgestaltet sein kann und somit keine Montage von zwei Bauteilen erforderlich ist, um die Verschlusskappe zu schaffen. Wenn der Flüssigkeitsbehälter beispielsweise Klebstoff enthält, und wenn es sich dabei beispielsweise um einen anaeroben Klebstoff handelt, der bei Kontakt mit Metall und unter Luftabschluss aushärtet, so kann mittels eines Dorns aus Kunststoff eine solche unerwünschte Aushärtung vermieden werden.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann allerdings vorgesehen sein, dass der Dorn aus Metall besteht. Auf diese Weise kann der Dorn mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser gefertigt werden, beispielsweise besonders wirtschaftlich als Abschnitt von einem Draht, wobei für besonders feine Dosierungen und für Flüssigkeiten mit einer besonders niedrigen Viskosität die Dosieröffnung der Dosierspitze einen besonders geringen Durchmesser aufweist. Den Dorn in diesem Fall aus Metall herzustellen, ermöglicht trotz des geringen Durchmessers des Dorns eine hohe mechanische Stabilität des Dorns.
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Vorteilhaft kann sich der Dorn zu seinem freien Ende hin konisch verjüngen. Dieses freie Ende ragt in die Dosieröffnung der Tülle, wenn sich die Dosierspitze in ihrer Verschlussstellung befindet und die Verschlusskappe auf die Spitze aufgesetzt ist. Durch den konischen Verlauf des Dorns wird eine besonders hohe Zuverlässigkeit beim „Einfädeln“ des Dorns in die Dosieröffnung ermöglicht, weil die Konizität wie eine Einführungsschräge den Dorn in die Dosieröffnung führt. Im Vergleich zu beispielsweise einem zylindrischen Dorn, der exakt an den Durchmesser der Dosieröffnung angepasst ist, können so auch bei minimalen Fehlstellungen Beschädigungen am Dorn oder an der Dosieröffnung vermieden werden und vielmehr der Dorn zuverlässig in seine Dichtstellung geführt werden. Das freie Ende des Dorns, wo dieser seinen geringsten Durchmesser aufweist, liegt daher möglicherweise der Tülle nicht dichtungswirksam an, sondern der Dorn liegt lediglich mit einem gewissen axialen Bereich, der als Verschlussabschnitt bezeichnet wird, dem Rand der Dosieröffnung abdichtend an.
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Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass durch einen Press-Sitz eine besonders zuverlässige Abdichtung bewirkt wird. Zu diesem Zweck wird die Elastizität der Hülle und deren elastische Verformbarkeit und/oder die elastische Verformbarkeit des Dorns genutzt. Jedenfalls kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Dosieröffnung einen geringeren Durchmesser aufweist als der erwähnte Verschlussabschnitt des Dorns, wenn sich die Dosieröffnung in der Gebrauchsstellung der Dosierspitze befindet, die Verschlusskappe also von der Spitze der Dosierspitze abgenommen ist. Erst beim Aufsetzen der Verschlusskappe wird die Dosieröffnung durch den Dorn elastisch verformt und aufgeweitet, so dass dann der Innendurchmesser der Dosieröffnung mit dem Durchmesser identisch ist, den der Dorn in seinem Verschlussabschnitt aufweist.
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Alternativ zu der oben angesprochenen einstückigen Ausgestaltung der Verschlusskappe, bei welcher der Dorn integraler Bestandteil der einstückigen Verschlusskappe ist, kann vorteilhaft in einer zweiten Ausgestaltung der Verschlusskappe vorgesehen sein, dass diese zwei Teile aufweist, von denen ein erster Teil annähernd hülsenförmig ausgestaltet ist und die Tülle umgibt, während der zweite Teil den Dorn aufweist, der sich in die Dosieröffnung der Tülle hinein erstreckt. Diese mehrteilige Ausgestaltung der Verschlusskappe kann beispielsweise wirtschaftlich vorteilhaft sein, wenn der größere, im Wesentlichen hülsenartige Teil besonders wirtschaftlich in einer besonders großen Stückzahl hergestellt werden kann und unterschiedliche zweite Teile, beispielsweise mit unterschiedlich ausgestalteten Dornen, verwendet werden, um beispielsweise für unterschiedliche Flüssigkeiten unterschiedlich große Dosieröffnungen in den unterschiedlichen Tüllen verschließen zu können. Auch kann vorgesehen sein, für den größeren, hülsenartigen Teil der Verschlusskappe einen anderen, beispielsweise preisgünstigen Werkstoff zu verwenden als für den vergleichsweise kleineren Teil, der den Dorn aufweist, wobei dieser zweite Werkstoff beispielsweise teurer sein kann, um beispielsweise in Anpassung an die verwendete Flüssigkeit eine möglichst geringe Verklebungswirkung mit dieser Flüssigkeit sicherzustellen, oder um mit einem besonders hohen Maß an Präzision die gewünschten Abmessungen des Dorns sicherzustellen, die für einen besonders zuverlässigen Dichtsitz in der Dosieröffnung wesentlich sind. Zudem bietet diese mehrteilige Ausgestaltung der Verschlusskappe die Möglichkeit, den zweiten Teil, der den Dorn aufweist, in einer anderen Farbe auszugestalten als den ersten, im Wesentlichen hülsenartigen Teil der Verschlusskappe. Auf diese Weise kann eine Farbkodierung genutzt werden, die beispielsweise auch bei liegend aufbewahrten Flüssigkeitsbehältern, wenn deren Etiketten beispielsweise nicht lesbar sind, dem Benutzer einen Hinweis auf die enthaltene Flüssigkeit geben kann.
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Vorteilhaft kann die Tülle der Spitze einen geringeren Durchmesser aufweisen als der Sockel der Spitze, so dass sich zwischen Tülle und Sockel ein Absatz ergibt. In diesem Absatz kann eine Vertiefung vorgesehen sein, die sich in axialer Richtung erstreckt. Diese Vertiefung wird als Auffangbecken bezeichnet, denn bei einer aufrecht stehenden Tülle wird Flüssigkeit, die außen an der Tülle herabfließt, in dieses Auffangbecken geführt und gelangt nicht an den Sockel. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Verschlusskappe am Sockel befestigt wird, beispielsweise verklipst oder verschraubt wird und wenn aufgrund des Auffangbeckens vermieden wird, dass herabfließende Flüssigkeit in diesen Kontaktbereich des Sockels mit der Verschlusskappe geraten kann. Durch das Auffangbecken wird somit eine Verklebung zwischen Sockel und Verschlusskappe vermieden.
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Besonders großvolumig kann dieses Auffangbecken dadurch gestaltet werden, dass es nicht in Form einzelner kleinerer Taschen ausgestaltet ist, sondern als Rille, die zirkumferent um die Tülle herum verläuft.
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Vorteilhaft kann im Sockel ein Gewinde vorgesehen sein und in der Verschlusskappe ein damit komplementäres Gewinde, so dass die Verschlusskappe als Schraubkappe ausgestaltet ist. Durch die Verschraubung lässt sich einerseits ein zuverlässiger Verschluss der Verschlusskappe herstellen, der gegen unbeabsichtigtes Lösen optimal gesichert ist. Zudem lassen sich durch die Verschraubung Presskräfte in axialer Richtung aufbauen, beispielsweise, um einen dichten Presssitz der Verschlusskappe an der Tülle im Bereich der Dosieröffnung zu bewirken.
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Wenn die Verschlusskappe als Schraubkappe ausgestaltet ist, kann der Sockel vorteilhaft einen Anschlag aufweisen, dem die Verschlusskappe dann anliegt, wenn die Verschraubung vollständig ausgeführt worden ist und sich die Dosierspitze in ihrer Verschlussstellung befindet. Durch diesen Anschlag wird einerseits dem Benutzer eine klare Rückmeldung gegeben, dass nun die Verschlusskappe vollständig aufgesetzt worden ist und die Dosierspitze sicher – das heißt dicht – verschlossen worden ist. Zudem wird durch den Anschlag verhindert, dass die Verschlusskappe zu weit geführt werden kann und beispielsweise die Dosieröffnung durch einen konischen Dorn weiter als gewünscht aufgedehnt werden kann.
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Wenn die Verschlusskappe als Schraubkappe ausgestaltet ist, kann vorteilhaft eine haptische bzw. taktile Rückmeldung für den Benutzer vorgesehen sein, die dem Benutzer das Erreichen der Verschlussstellung anzeigt. Unabhängig davon, ob der oben beschriebene Anschlag am Sockel vorhanden ist, der die Schließbewegung der Verschlusskappe begrenzt oder nicht, kann diese haptische bzw. taktile Rückmeldung dadurch erfolgen, dass eine fühlbare Verrastung erfolgt. Zu diesem Zweck sind Rastnocken einerseits an der Spitze und andererseits an der Verschlusskappe vorgesehen, so dass bei der Verschlussbewegung, also beim Aufschrauben der Verschlusskappe auf die Spitze, diese zusammenwirkenden Rastnocken die Schraubbewegung behindern. Dabei wird wenigstens einer dieser beiden Rastnocken elastisch verformt, so dass die Schraubbewegung unter erhöhtem Widerstand weiterhin erfolgen kann. Anschließend an den Rastnocken ist ein Freiraum an der Spitze und/oder an der Verschlusskappe vorgesehen, in den der Rastnocken des jeweils anderen Bauteils nun eintauchen kann. Dieser fühlbare Verrastungsvorgang stellt das Ende der Verschraubung dar und ist für den Benutzer deutlich fühlbar, so dass dem Benutzer nun deutlich angezeigt ist, dass die vollständige Verschraubung erreicht wurde.
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Die beiden Rastnocken können sich entweder in axialer Richtung erstrecken, besonders vorteilhaft jedoch in radialer Richtung, weil dies eine praktisch „unsichtbare“ Ausgestaltung der Verrastungsanordnung auch dann ermöglicht, wenn die Kontaktfläche zwischen der Verschlusskappe und dem Sockel als vergleichsweise schmale Ringfläche bzw. Tropfkante ausgestaltet ist. Müssten in diesem Fall die Rastnocken in axialer Richtung außen an der Verschlusskappe und auf dieser Ringfläche am Sockel angeordnet werden, so ergäbe sich eine durch die Rastnocken unregelmäßig verlaufende Fuge zwischen Verschlusskappe und Sockel. Bei einer radialen Verrastung hingegen kann bei ansonsten vergleichbarer Geometrie der schmalen Ringfläche eine geradlinig umlaufende, sehr schmale "Haarfuge" erzielt werden, die optisch vorteilhaft ist und zudem das Eindringen von Verschmutzungen durch Stäube oder dergleichen vorteilhaft verhindert oder erschwert.
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Vorteilhaft kann die Verschlusskappe radial nach außen ragende so genannte Flügel aufweisen, die sich in axialer Richtung der Verschlusskappe erstrecken und zwar entweder über die gesamte axiale Länge der Verschlusskappe oder aber wenigstens über einen axialen Abschnitt der Verschlusskappe. Es ist bekannt, die Verschlusskappen außen zu Gunsten einer besseren Griffigkeit zu profilieren, so dass die Außenfläche der Verschlusskappe vertiefte und erhabene Bereiche aufweist. Die hier beschriebenen Flügel stellen die erhabenen Bereiche der Umfangsfläche an der Verschlusskappe dar, während die übrige Mantelfläche der Verschlusskappe die demgegenüber radial weiter zurückliegende bzw. innenliegende Oberfläche der Verschlusskappe darstellt. Beispielsweise können zirkumferent zwei bis vier Flügel vorgesehen sein, so dass die Griffigkeit der Verschlusskappe dadurch besonders vorteilhaft beeinflusst wird, indem die einzelnen Flügel tatsächlich möglichst vollflächig erfasst und genutzt werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 eine Dosierspitze in ihrer Verschlussstellung,
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2 die Dosierspitze von 1 in vereinfachter, transparenter Darstellung,
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3 die Verschlusskappe von 2, ebenfalls in vereinfachter Darstellung, und
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4 einen Blick in das Innere der Verschlusskappe, in einer annähernd axialen Blickrichtung.
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In den Zeichnungen ist insgesamt mit 1 eine Dosierspitze bezeichnet, die aus zwei grundsätzlichen Bauelementen besteht, nämlich einer Spitze 2 und einer Verschlusskappe 3. In 1 ist ersichtlich, dass die Verschlusskappe 3 an ihrer Außenseite drei Flügel 4 aufweist, und dass die Verschlusskappe 3 an einen Sockel 5 der Spitze 2 anschließt.
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2 zeigt, dass sich der Sockel 5 der Spitze 2 bis in die Verschlusskappe 3 hinein erstreckt und dort ein Außengewinde 6 aufweist, so dass die Verschlusskappe 3 als Schraubkappe ausgestaltet ist und mit der Spitze 2 verschraubt werden kann. Der Sockel 5 weist weiterhin in seinem über die Verschlusskappe 3 hinausragenden Bereich ein Innengewinde 7 auf, mittels welchem die Spitze 2 an einen Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise an einer aus Kunststoff bestehenden Flasche, festgelegt werden kann.
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Aus 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die Spitze 2 eine Tülle 8 aufweist, die im Vergleich zum Sockel 5 einen geringeren Außendurchmesser aufweist, so dass ein Absatz zwischen dem Sockel 5 und der Tülle 8 entsteht. In diesem Absatz ist eine ringförmig verlaufende Rille vorgesehen, die als Auffangbecken 9 dazu dient, an der Tülle 8 herablaufenden Klebstoff aufzufangen, so dass dieser nicht in den Bereich des Gewindes 6 der Spitze 2 gelangen kann.
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An ihrem freien Ende weist die Tülle 8 eine Dosieröffnung 10 auf. Da sich die Dosierspitze 1 in den 1 und 2 jeweils in ihrer Verschlussstellung befindet, ist die Dosieröffnung 10 in 2 mittels der Verschlusskappe 3 verschlossen. Zu diesem Zweck weist die Verschlusskappe 3 einen nach innen ragenden Dorn 11 auf, der sich zu seinem freien, in die Tülle 8 erstreckenden Ende hin konisch verjüngt und dort, wo er um die Dosieröffnung 10 herum der Tülle 8 anliegt, einen so genannten Verschlussabschnitt 12 aufweist.
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Weiterhin ist aus 2 ersichtlich, dass die Verschlusskappe 3 aus zwei Teilen besteht. Ein erster Teil 14 bildet die Flügel 4 und umgibt die Tülle 8 hülsenartig. Ein zweiter Teil 15 der Verschlusskappe 3 ist im Wesentlichen plättchenförmig ausgestaltet und trägt den Dorn 11 als nach innen in die Verschlusskappe 3 ragenden Vorsprung.
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In 3 ist die Verschlusskappe 3 einzeln dargestellt. Der zweite, plättchenförmige Teil 15 mit dem Dorn 11 und dessen Verschlussabschnitt 12 ist ebenso erkennbar wie die äußeren Flügel 4 an dem ersten Teil 14 der Verschlusskappe 3, und ansatzweise ist am unteren, offenen Ende der Verschlusskappe 3 auch ein Gewinde 16 angedeutet, welches mit dem Außengewinde 6 des Sockels 5 zusammenwirkt, wenn die Verschlusskappe 3 auf die Spitze 2 aufgeschraubt wird.
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Die Darstellungen in den 2 und 3 zeigen die Verschlusskappe 3 in einer halbwegs transparenten Ausgestaltung, so dass innenliegende Bauteile wie in 3 der zweite Teil 15 der Verschlusskappe 3 zu sehen sind, und in 2 durch die Verschlusskappe 3 hindurch auch die Tülle 8 und andere Bestandteile der Spitze 2 erkennbar sind. Bei dieser transparenten Darstellung der Verschlusskappe 3 handelt es sich um eine vereinfachte Darstellung, in welcher einige Elemente der Verschlusskappe 3 aus Übersichtlichkeitsgründen bewusst nicht dargestellt sind. Allerdings ist in 3 eine Rippe 17 erkennbar. Es handelt sich dabei um eine von mehreren Rippen die axial längs verlaufend in dem ersten Teil 14 der Verschlusskappe 3 vorgesehen sind.
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4 zeigt einen Blick in das Innere der Verschlusskappe 3, so dass an deren Ende der eingesetzte zweite Teil 15 mit dem Dorn 11 erkennbar ist. Weiterhin ist eine Vielzahl von Rippen 17 erkennbar, die in axialer Richtung an der Innenseite des hülsenförmigen ersten Teils 14 der Verschlusskappe 3 vorgesehen sind. Mit ihren Querschnittsflächen ragen die Rippen 17 radial nach innen, und ihre radial inneren Kanten verlaufen in einem so geringen Abstand zueinander, sind also um die Tülle 8 der Spitze 2 zirkumferent so nah benachbart angeordnet, dass die Tülle 8 nicht zwischen zwei benachbarte Rippen 17 eintauchen kann, sondern vielmehr durch die Rippen 17 geführt wird, wenn sie in die Verschlusskappe 3 eingeführt wird. Auf diese Weise wird das freie Ende der Tülle 8 mit der Dosieröffnung 10 präzise vor den Dorn 11 geführt, so dass der konische Dorn mit seinem freien Ende beschädigungsfrei in die Dosieröffnung 10 eintauchen kann. Beim weiteren Verschraubungsvorgang der Verschlusskappe 3 wird der Dorn 11 mit seinem Verschlussabschnitt 12 von innen gegen den Rand der Dosieröffnung 10 gepresst und weitet diese elastisch auf. Ein radial nach innen ragender Vorsprung in der Nähe des Gewindes 16 ist als Rastnocken 18 ausgestaltet. Dieser wirkt mit einem Rastnocken der Spitze 2 zusammen, so dass sich ein erhöhter Drehwiderstand beim Aufschrauben der Verschlusskappe 3 auf die Spitze 2 ergibt, kurz bevor die Verschraubung vollständig erfolgt und die Verschlusskappe 3, wie in den 1 und 2 erkennbar, dem Sockel 5 der Spitze 2 anliegt, wobei der Abschnitt des Sockels 5 mit dem größten Durchmesser einen Anschlag für die Verschlusskappe 3 bildet. Kurz vor Erreichen dieses Anschlags ist hinter dem Rastnocken 18 bzw. dem dazu komplementären, am Sockel 5 vorgesehenen Rastnocken ein Freiraum vorgesehen, so dass der Verschraubungswiderstand nachlässt, nachdem die beiden Rastnocken aneinander entlang geglitten sind. Die somit fühlbare Verrastung beim Aufschrauben der Verschlusskappe 3 gibt dem Benutzer eine taktile bzw. haptische Rückmeldung dafür, dass die Verschlusskappe 3 ausreichend weit aufgeschraubt worden ist und somit der Dosierverschluss 1 zuverlässig verschlossen ist. Zudem stellt die Verrastung eine Sicherheit gegen ein zufälliges, unbeabsichtigtes Lösen der Verschlusskappe 3 dar, da zum Öffnen der Verschlusskappe 3 zunächst der Rastwiderstand überwunden werden muss.