DE202016103584U1 - Vorrichtung zur Kalibrierung eines in die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges integrierten Umfeldsensors - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Kalibrierung (1) eines in die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges (40) integrierten Umfeldsensors, mit einer vor dem Fahrzeug (40) in einem definierten Abstand, in einer definierten Höhe sowie in einem definierten Winkel zur fahrzeugführenden Fahrzeugachse des Fahrzeuges (40) zu positionierenden Kalibriertafel (2), die mit einem aufgedruckten Kalibriertafeltarget versehen ist, wobei mittels wenigstens eines an den Rädern des Fahrzeuges (40) zu befestigenden Radaufnehmers (25), der mit einem Laser (32) verbunden ist, die Relativposition der Kalibriertafel (2) zu der fahrzeugführenden Fahrzeugachse bestimmbar ist und anschließend mit dem Umfeldsensor ein Bild des Kalibriertafeltargets aufnehmbar ist und dann, mittels eines an den Umfeldsensor angeschlossenen Diagnosegerätes, ein Ist-Sollwert-Vergleich zwischen dem aufgenommenen Ist-Bild und einem hinterlegten Soll-Bild durchführbar ist und in Abhängigkeit hiervon eine Kalibrierung des Umfeldsensors vornehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibriertafel (2) vor Ort mittels zweier höhenverstellbarer Stative (5) zur Auflagerung eines zwischen den Stativen (5) aufgelagerten Tragwerkes (3), an dem, vorzugsweise mittig, die Kalibriertafel (2) und zwei beidseits der Kalibriertafel (2), in jeweils gleichem Abstand von der Kalibriertafel (2) angeordnete, Mess-Skalen (7, 7') befestigbar sind, vor dem Fahrzeug (40) in der definierten Relativposition zu der fahrzeugführenden Fahrzeugachse positionierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kalibrierung eines in die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges integrierten Umfeldsensors, mit einer vor dem Fahrzeug in einem definierten Abstand, in einer definierten Höhe sowie in einem definierten Winkel zur fahrzeugführenden Fahrzeugachse des Fahrzeuges zu positionierenden Kalibriertafel, die mit einem aufgedruckten Kalibriertafeltarget versehen ist, wobei mittels wenigstens eines an den Rädern des Fahrzeuges zu befestigenden Radaufnehmers, der mit einem Laser verbunden ist, die Relativposition der Kalibriertafel zu der fahrzeugführenden Fahrzeugachse bestimmbar ist und anschließend mit dem Umfeldsensor ein Bild des Kalibriertafeltargets aufnehmbar ist und dann, mittels eines an den Umfeldsensor angeschlossenen Diagnosegerätes, ein Ist-Sollwert-Vergleich zwischen dem aufgenommenen Ist-Bild und einem hinterlegten Soll-Bild durchführbar ist und in Abhängigkeit hiervon eine Kalibrierung des Umfeldsensors vornehmbar ist.
- Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der
WO 2012/076468 - Allen bislang vorbekannten Verfahren ist es gemein, dass die Kalibrierung eines in eine Windschutzscheibe integrierten Umfeldsensors es bislang jeweils erforderlich machte, eine Fachwerkstatt aufzusuchen, in der nach lagerichtiger Ausrichtung des Fahrzeuges vor einer Kalibriertafel i.V.m. einem Diagnosegerät und oftmals i.V.m. dem erheblichen Zusatzaufwand der Vermessung der Hinterachse, dann eine Kalibrierung des Umfeldsensors vorgenommen werden konnte. In den meisten Fällen ist aber eine Kalibrierung des Umfeldsensors nicht etwa infolge eines schweren Unfalls i.V.m. einer möglichen Beschädigung der Hinterachse eines Fahrzeuges erforderlich, sondern bereits nach vergleichsweise leichten Beschädigungen der Windschutzscheibe, etwa infolge eines Steinschlages, der das Auswechseln der Windschutzscheibe erforderlich macht. In diesem Zusammenhang muss dann auch der in die Windschutzscheibe integrierte oder mit der Windschutzscheibe sonstig verbundene Umfeldsensor neu kalibriert werden. In den letzten Jahren sind Verfahren bekannt geworden, bei denen der Austausch einer Windschutzscheibe oder auch deren Reparatur nicht mehr zwingend in einer Werkstatt, sondern gegebenenfalls auch vor Ort vorgenommen werden kann, indem ein Servicefahrzeug, das mit den entsprechenden Reparaturmöglichkeiten für eine beschädigte Windschutzscheibe versehen ist, entweder die Reparatur oder den Austausch der Windschutzscheibe des Fahrzeuges direkt vor Ort vornimmt. I.V.m. diesen Lösungen wäre es begrüßenswert, wenn im Zusammenhang mit dieser mobilen Reparatur auch gleichzeitig die nach der Reparatur oder dem Austausch der Windschutzscheibe erforderliche Neujustierung oder -kalibrierung des in die Windschutzscheibe integrierten oder mit der Windschutzscheibe verbundenen Umfeldsensors ebenfalls direkt vor Ort vorgenommen werden könnte.
- Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des geltenden Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung können den abhängigen Ansprüchen 2–11 entnommen werden.
- Gemäß Anspruch 1 ist die im Zusammenhang mit der Kalibrierung des Umfeldsensors eingesetzte Kalibriertafel als mobile, d.h. transportierbare Einheit ausgebildet. Hierzu besteht die Kalibriertafel aus zwei höhenverstellbaren Stativen zur Auflagerung eines Tragwerkes, an dem mittig die Kalibriertafel befestigbar ist, wobei beidseitig im Abstand von der Kalibriertafel je eine Mess-Skala befestigt ist. Diese Kalibriertafel ist dann in einer definierten Relativposition vor dem Fahrzeug, insbesondere im Bezug zur ungelenkten Fahrzeugachse des Fahrzeuges positionierbar.
- Zusätzlich zu dieser mobil in einem Servicefahrzeug mitzuführenden, zunächst in ihre Einzelteile zerlegten, Kalibriertafel ist in dem Servicefahrzeug jeweils noch mindestens ein Radaufnehmer mitzuführen, der bestimmungsgemäß an der Vorderachse des Fahrzeuges zu positionieren ist, wobei der Radaufnehmer mit jeweils einem Laser versehen ist, der derart ausrichtbar ist, dass dieser Laser auf je eine der Mess-Skalen ausgerichtet ist. In verbesserter Ausführung werden in dem Servicefahrzeug aber jeweils zwei Radaufnehmer mitgeführt, die zunächst an je einem Vorderrad der Vorderachse des Fahrzeuges befestigbar sind, wobei anschließend die beiden Laser der Radaufnehmer so ausgerichtet werden, dass je ein Laser auf je eine der beiden mit dem Tragwerk verbundenen Mess-Skalen ausgerichtet ist. In einem weiteren Schritt kann dann, etwa mittels eines Maßbandes, der Abstand der Kalibriertafelebene zum Radmittelpunkt der Vorderräder des Fahrzeuges vermessen und mittels je einer beidseits der Kalibriertafel angeordneten, zu dieser jeweils orthogonal ausgerichteten und jeweils mit den beiden Stativen verbundenen Schiebeschiene die Kalibriertafelebene in einem definierten Abstand parallel zur Fahrzeugachse bzw. Fahrzeugfront ausgerichtet werden.
- Dabei wird der insoweit einzustellende und einzurichtende definierte Abstand zwischen der Kalibriertafelebene und der Vorderachse des Fahrzeuges von dem mit dem Umfeldsensor des Fahrzeugs verbundenen Diagnosegerät vorgegeben.
- In vorteilhafter Ausgestaltung ist das mit den Stativen verbundene Tragwerk der Kalibriertafel mit einem Höhenstandsmesser versehen, so dass mittels dieses Höhenstandsmessers die relative Höhe der Kalibriertafel über der Aufstellfläche des Fahrzeuges, die zumeist gleichzeitig die Aufstellfläche der Kalibriertafel ist, ermittelt werden kann.
- In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Stative zur Auflagerung des Tragwerks jeweils mit einer Höhenverstelleinrichtung versehen, so dass die bestimmungsgemäße Höhe des Tragwerks und damit auch der Kalibriertafel in einfacher Weise vor Ort einstellbar ist.
- In abermals vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Tragwerk jeweils mit einer Horizontal-Libelle versehen, mittels derer die an dem Tragwerk zu befestigende Kalibriertafel horizontal ausrichtbar ist.
- In einem weiteren Arbeitsschritt werden dann die beiden Radaufnehmer, die bislang mit den Vorderrädern der Vorderachse des Fahrzeuges verbunden waren, auf die Hinterräder der Hinterachse des Fahrzeuges umgesetzt und im weiteren die mit den Radaufnehmern jeweils verbundenen Laser auf die beidseits der Kalibriertafel angeordneten Mess-Skalen ausgerichtet. Dabei sind die Mess-Skalen mit einer Skala versehen, so dass wenn die Laserstrahlen der beiden Laser beide auf denselben Skalenwert der Mess-Skalen auftreffen, sichergestellt ist, dass die Kalibriertafel exakt mittig vor dem Fahrzeug angeordnet ist.
- Hierzu sind das Tragwerk und demnach auch die mit dem Tragwerk verbundene Kalibriertafel auf den Stativen längsverschieblich aufgelagert. Dementsprechend wird nun das längsverschiebliche Tragwerk so ausgerichtet, dass die besagten Laserstrahlen auf den mit dem Tragwerk verbundenen Mess-Skalen jeweils denselben Wert anzeigen und anschließend das Tragwerk in dieser mittigen Relativposition vor dem Fahrzeug mittels entsprechender Feststellschrauben fixiert ist.
- Zusätzlich sind die mit dem Tragwerk verbundenen Mess-Skalen jeweils mit einer Spiegelfläche versehen. Auf diese Spiegelfläche werden nunmehr die mit den an der Hinterachse an den beiden Hinterrädern beidseits befestigten Laser der Radaufnehmer ausgerichtet, und zwar so, dass die Laserstrahlen von diesen Spiegelflächen jeweils auf mit den Radaufnehmern verbundene Radaufnehmer-Mess-Skalen reflektiert werden.
- Im Weiteren wird dann mittels der bereits vorstehend erwähnten, zur Kalibriertafel orthogonal ausgerichteten, Schiebeschienen des Tragwerks das Tragwerk und damit auch die mit dem Tragwerk verbundene Kalibriertafel so lange verschwenkt bzw. relativ zur Hinterachse des Fahrzeuges verdreht, bis die reflektierten Laserstrahlen jeweils auf denselben Wert der Radaufnehmer-Mess-Skalen reflektiert werden, was damit gleichbedeutend ist, dass dann die Kalibriertafelebene parallel zur ungelenkten Hinterachse des Fahrzeuges ausgerichtet ist.
- Nachdem somit das auf den beiden Stativen aufgelagerte Tragwerk bestimmungsgemäß zum Fahrzeug ausgerichtet ist, kann anschließend eine herstellerspezifische Kalibriertafel mit aufgedrucktem Kalibriertafeltarget an dem Tragwerk befestigt werden, wobei die lagerichtige Ausrichtung der Kalibriertafel und damit auch des Kalibriertafeltargets mittels einer an dem Tragwerk verbundenen Vertikal-Libelle überprüfbar ist, mithin das Kalibriertafeltarget lotrecht vor dem Fahrzeug aufgerichtet und befestigt ist.
- Nach dieser bestimmungsgemäßen Anordnung der Kalibriertafel relativ zu dem Fahrzeug, kann dann mittels des an dem Umfeldsensor angeschlossenen Diagnosegerätes die Kalibrierung und erforderlicherweise Justierung des Umfeldsensors direkt vor Ort in herkömmlicher Weise vorgenommen werden.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
- Es zeigen:
-
1 : eine mobile Vorrichtung zur Kalibierung in einer Rückansicht, -
2 : ein Detail der in1 gezeigten mobilen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, -
3 : ein weiteres Detail der in1 gezeigten mobilen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, -
4 : einen Radaufnehmer in einer perspektivischen Ansicht und -
5 : ein vor der mobilen Vorrichtung zur Kalibrierung angeordnetes Fahrzeug in einer Ansicht von oben. -
1 zeigt in einer Rückansicht eine Kalibriertafel2 , die als mobile Vorrichtung1 ausgebildet ist und dementsprechend aus mehreren Einzelteilen besteht, die dann vor Ort montiert werden. Im Einzelnen besteht die Kalibriertafel2 aus einem üblicherweise herstellerspezifischen Kalibriertafeltarget, das an einem Tragwerk3 befestigbar ist. Dieses Tragwerk3 besteht im Wesentlichen aus zwei Querträgern4 , die sich über eine fachwerkartige Konstruktion miteinander zu dem Tragwerk3 ergänzen. Dabei ist dieses Tragwerk3 auf zwei Stativen5 aufgelagert. Die beiden Stative5 sind jeweils über eine Höhenverstellung6 ,6' höhenverstellbar ausgebildet. - An dem oberen Querträger
4 sind zwei Mess-Skalen7 ,7' äquidistant von dem mittig an dem Tragwerk3 befestigten Kalibriertafeltarget beabstandet angeordnet. Im Übrigen ist an dem oberen Querträger4 eine Befestigungsvorrichtung10 für einen hier nicht weiter dargestellten Höhenstandsmesser befestigt. - Im Übrigen weisen die beiden Stative
5 jeweils einen unteren Lagerbock11 und einen oberen Lagerbock12 zur Verbindung der Stative5 mit dem Tragwerk3 auf. - Gemäß der perspektivischen Detailansicht in
2 ist das Tragwerk3 über den unteren Lagerbock11 und den oberen Lagerbock12 unter Zwischenlage der Schiebeschiene13 jeweils mit den Stativen5 verbunden. Dabei ist die Schiebeschiene13 jeweils orthogonal zur Kalibriertafelebene angeordnet, so dass über die beidseitig auf den beiden Stativen5 angeordneten Schiebeschienen13 die Kalibriertafelebene verschwenkbar ist. Dabei wird die Ausrichtung des Tragwerks3 bzw. der Kalibriertafelebene dadurch realisiert, dass der obere Lagerbock12 auf der Schiebeschiene13 längsverschieblich gelagert ist und in der jeweils gewünschten Relativposition mittels der Fixierschraube14 fixierbar ist. Der untere Lagerbock11 ist seinerseits mittels der Feststellkurbel15 in seiner Relativposition gegenüber dem Stativ5 fixierbar. An dem oberen Querträger4 des Tragwerks3 ist mittels der beiden Feststellschrauben16 eine der beiden Mess-Skalen7 ,7' befestigt. Im Einzelnen umfasst die Mess-Skala7 ,7' eine Abstandsskala17 und eine gegebenenfalls abdeckbare Spiegelfläche18 . Im Übrigen ist der obere Querträger4 des Tragwerks3 mit einer Horizontal-20 und einer Vertikal-Libelle21 versehen. - Außerdem ist der obere Querträger
4 des Tragwerks3 durch eine Durchführung des oberen Lagerbocks12 geführt und somit zum einen zwischen den beiden Stativen5 längsverschieblich und im Übrigen auch verschwenkbar gelagert, so dass hierdurch die lotrechte Aufstellung der Kalibriertafel2 und deren lagerichtige Ausrichtung sichergestellt werden kann. Sobald die Kalibriertafel2 bestimmungsgemäß ausgerichtet ist, kann der obere Querträger4 und damit das Tragwerk3 in der bestimmungsgemäßen Position mittels des Befestigungsgriffes22 fixiert werden. - Gemäß der perspektivischen Darstellung in
3 ist sowohl an dem oberen Querträger4 als auch an dem unteren Querträger4 des Tragwerks3 je eine Befestigungsschiene23 angebracht, in denen Haltestifte24 längsverschieblich angeordnet sind, so dass mittels eines Codierstiftes8 und dieser Haltestifte24 das Kalibriertafeltarget2 längsverschieblich mit dieser Schienenanordnung verbunden werden kann. Im Übrigen zeigt3 die mit dem oberen Querträger4 des Tragwerks3 verbundene Befestigungsvorrichtung10 für einen hier nicht weiter dargestellten Höhenstandsmesser, der an einer hierzu vorgesehenen Höhenstandsmesserhalterung28 befestigbar ist. - Außerdem umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß
4 wenigstens einen Radaufnehmer25 mit einem abgewinkelten Haltegriff26 , über den der Radaufnehmer25 derart auf ein Fahrzeugrad aufsetzbar ist, dass die Halteflügel29 auf dem Rad aufliegen so, dass der Radaufnehmer25 beabstandet um die Pufferstrebe27 an der Felge oder dem Reifen anliegt, wobei an einer Haltestange30 des Radaufnehmers25 auf der dem Fahrzeugrad abgewandten Seite zusätzlich eine Radaufnehmer-Mess-Skala31 höhenverstellbar und ein Laser32 verschwenkbar befestigt sind. Dabei ist der Laser32 mit einem Ein/Aus-Schalter33 , sowie mit einer Befestigungsvorrichtung34 für ein Maßband zur Abstandsmessung versehen. -
5 zeigt schließlich die bestimmungsgemäße Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 derart, dass die Kalibriertafel2 in einem definierten Abstand vor einem Fahrzeug40 angeordnet ist, wobei je ein Radaufnehmer25 mittels der Halteflügel29 an je einem Hinterrad, also der fahrzeugführenden Fahrzeugachse befestigt sind, wobei die beiden Laser32 , die mit den bestimmungsgemäß befestigten Radaufnehmern25 verbunden sind, jeweils eingeschaltet sind und in einem ersten Schritt jeweils auf Abstandsskalen17 der Kalibriertafel2 ausgerichtet werden und anschließend durch Verschieben des Tragwerks3 der Kalibriertafel2 , diese so ausgerichtet wird, dass das Fahrzeug40 mittig vor der Kalibriertafel2 positioniert ist. Dies ist dann der Fall, wenn die beiden Laser32 jeweils auf den gleichen Zahlenwert der Abstandsskalen17 einstrahlen. In einem zweiten Schritt muss dann die parallele Ausrichtung der Fahrzeugquerachse zur Kalibriertafel2 sichergestellt werden. Hierzu werden nun die Laser32 so ausgerichtet, dass sie jeweils auf die Spiegelflächen18 der an dem oberen Querträger4 befestigten Mess-Skalen7 ,7' einstrahlen und dort reflektiert werden, so dass die Laserstrahlen auf die Radaufnehmer-Mess-Skalen31 zurückgeworfen werden, wobei, wenn an beiden Radaufnehmer-Mess-Skalen31 der gleiche Wert angezeigt wird und gemäß den vorstehenden Ausführungen die Kalibriertafel2 ordnungsgemäß aufgestellt wurde, die Kalibiertafel2 ordnungsgemäß vor dem Fahrzeug40 positioniert ist. Anschließend kann dann die Kalibrierung des in die Windschutzscheibe integrierten oder mit der Windschutzscheibe verbundenen Umfeldsensors mittels des mit dem Umfeldsensor verbundenen Diagnosegeräts durchgeführt werden. - Vorstehend ist somit eine mobile, d.h. transportierbare Vorrichtung zur Kalibrierung
1 eines in eine Windschutzscheibe integrierten oder mit einer Windschutzscheibe verbundenen Umfeldsensors erläutert, die den Vorteil bietet, dass die Kalibrierung des Umfeldsensors außerhalb einer Werkstatt, unmittelbar an dem jeweiligen Fahrzeug40 vorgenommen werden kann, wenn zuvor die erfindungsgemäße Vorrichtung1 mittels eines Servicefahrzeuges zu dem Fahrzeug gebracht wurde und dort gemäß den vorstehenden Ausführungen installiert wurde. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung zur Kalibrierung
- 2
- Kalibriertafel
- 3
- Tragwerk
- 4
- Querträger
- 5
- Stativ
- 6, 6´
- Höhenverstellung
- 7, 7´
- Mess-Skala
- 8
- Codierstift
- 10
- Befestigungsvorrichtung für Höhenstandsmesser
- 11
- unterer Lagerbock
- 12
- oberer Lagerbock
- 13
- Schiebeschiene
- 14
- Fixierschraube
- 15
- Feststellkurbel
- 16
- Feststellschraube
- 17
- Abstandsskala
- 18
- Spiegelfläche
- 20
- Horizontal-Libelle
- 21
- Vertikal-Libelle
- 22
- Befestigungsgriff
- 23
- Befestigungsschiene
- 24
- Haltestifte
- 25
- Radaufnehmer
- 26
- Haltegriff
- 27
- Pufferstrebe
- 28
- Höhenstandsmesser-Halterung
- 29
- Halteflügel
- 30
- Haltestange
- 31
- Radaufnehmer-Mess-Skala
- 32
- Laser
- 33
- Ein/Aus-Schalter
- 34
- Befestigungsvorrichtung
- 40
- Fahrzeug
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2012/076468 [0002]
Claims (11)
- Vorrichtung zur Kalibrierung (
1 ) eines in die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges (40 ) integrierten Umfeldsensors, mit einer vor dem Fahrzeug (40 ) in einem definierten Abstand, in einer definierten Höhe sowie in einem definierten Winkel zur fahrzeugführenden Fahrzeugachse des Fahrzeuges (40 ) zu positionierenden Kalibriertafel (2 ), die mit einem aufgedruckten Kalibriertafeltarget versehen ist, wobei mittels wenigstens eines an den Rädern des Fahrzeuges (40 ) zu befestigenden Radaufnehmers (25 ), der mit einem Laser (32 ) verbunden ist, die Relativposition der Kalibriertafel (2 ) zu der fahrzeugführenden Fahrzeugachse bestimmbar ist und anschließend mit dem Umfeldsensor ein Bild des Kalibriertafeltargets aufnehmbar ist und dann, mittels eines an den Umfeldsensor angeschlossenen Diagnosegerätes, ein Ist-Sollwert-Vergleich zwischen dem aufgenommenen Ist-Bild und einem hinterlegten Soll-Bild durchführbar ist und in Abhängigkeit hiervon eine Kalibrierung des Umfeldsensors vornehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibriertafel (2 ) vor Ort mittels zweier höhenverstellbarer Stative (5 ) zur Auflagerung eines zwischen den Stativen (5 ) aufgelagerten Tragwerkes (3 ), an dem, vorzugsweise mittig, die Kalibriertafel (2 ) und zwei beidseits der Kalibriertafel (2 ), in jeweils gleichem Abstand von der Kalibriertafel (2 ) angeordnete, Mess-Skalen (7 ,7' ) befestigbar sind, vor dem Fahrzeug (40 ) in der definierten Relativposition zu der fahrzeugführenden Fahrzeugachse positionierbar ist. - Vorrichtung(
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rädern der Vorderachse des Fahrzeuges (40 ) je ein Radaufnehmer (25 ) mit jeweils einem Laser (32 ) befestigbar ist und diese Laser (32 ) jeweils derart ausrichtbar sind, dass je ein Laser (32 ) auf je eine Mess-Skala (7 ,7' ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass, etwa mittels eines Maßbandes, jeweils der Abstand der Kalibriertafelebene zu den Radmittelpunkten der Vorderräder messbar ist und mittels jeweils beidseits der Kalibriertafel (2 ) angeordneter, zu dieser jeweils orthogonal ausgerichteter, jeweils mit den Stativen (5 ) verbundener Schiebeschienen die Kalibriertafelebene in einem definierten Abstand parallel zur Fahrzeugvorderachse ausrichtbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der definierte Abstand zwischen der Kalibriertafelebene und der Fahrzeugvorderachse von dem mit dem Umfeldsensor verbundenen Diagnosegerät vorgegeben ist. - Vorrichtung (
1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (3 ) mit einem Höhenstandsmesser versehen ist und hierdurch die relative Höhe der Kalibriertafel (1 ) über der Aufstellfläche des Fahrzeuges (40 ) ermittelbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stative (5 ) zur beidseitigen Auflagerung des Tragwerks (3 ) jeweils mit einer Höhenverstelleinrichtung versehen sind. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (3 ) jeweils mit mindestens einer Horizontal-Libelle (20 ) versehen ist, mittels derer die an dem Tragwerk (3 ) zu befestigende Kalibriertafel (2 ) horizontal ausrichtbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im weiteren je einer der beiden Radaufnehmer (25 ) auf die Hinterräder der Hinterachse des Fahrzeuges (40 ) aufsetzbar ist und die mit dem Radaufnehmer (25 ) jeweils verbundenen Laser (32 ) auf die beidseits der Kalibriertafel (2 ) angeordneten Mess-Skalen (7 ,7' ) ausrichtbar sind und das längsverschieblich auf den Stativen (5 ) aufgelagerte Tragwerk (3 ) so ausrichtbar ist, dass das Tragwerk (3 ), mithin auch die mit dem Tragwerk (3 ) verbundene Kalibriertafel (2 ), exakt so ausgerichtet ist, dass die Kalibriertafel (2 ) mittig vor dem Fahrzeug (40 ) angeordnet ist, mithin die Laser (32 ) auf die jeweils selbe Abstandsangabe der beiden beidseits der Kalibriertafel (2 ) angeordneten Mess-Skalen (7 ,7' ) einstrahlen und anschließend das Tragwerk (3 ), mithin die Kalibriertafel (2 ), in dieser Mittelposition vor dem Fahrzeug (40 ) mit entsprechenden Feststellschrauben (16 ) fixierbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Mess-Skalen (7 ,7' ) des Tragwerks (3 ) jeweils zusätzlich mit einer Spiegelfläche (18 ) versehen sind und die an den Hinterrädern der Hinterachse des Fahrzeuges (40 ) mittels der Radaufnehmer (25 ) angeordneten Laser (32 ) jeweils derart auf diese Spiegelflächen (18 ) ausrichtbar sind, dass die Laserstrahlen von diesen Spiegelflächen (18 ) jeweils auf die mit den Radaufnehmern (25 ) verbundenen Radaufnehmer-Mess-Skalen (7 ,7' ) reflektiert werden, wobei mittels den zur Kalibriertafel (2 ) orthogonal ausgerichteten Schiebeschienen (13 ) das Tragwerk (3 ) so verstellbar ist, dass die reflektierten Laserstrahlen jeweils auf dieselbe Abstandsangabe der beiden Radaufnehmer-Mess-Skalen (7 ,7' ) reflektiert werden, mithin die Kalibriertafelebene parallel zur ungelenkten Hinterachse des Fahrzeuges (40 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung (
1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine herstellerspezifische Kalibriertafel (2 ) an dem Tragwerk (3 ) befestigbar ist, wobei die lagerichtige Ausrichtung der Kalibriertafel (2 ), insbesondere deren lotrechte Ausrichtung, mittels wenigstens einer mit dem Tragwerk (3 ) verbundenen Vertikal-Libelle (21 ) überprüfbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach lagerichtiger Positionierung der Kalibriertafel (2 ) vor dem Fahrzeug (40 ) mittels des Umfeldsensors des Fahrzeuges (40 ) ein Bild des auf der Kalibriertafel (2 ) aufgedruckten Kalibriertafeltargets aufgenommen wird, anschließend mittels des mit dem Umfeldsensor verbundenen Diagnosegerätes ein Ist-Sollwert-Vergleich durchführbar ist und erforderlichenfalls eine Kalibrierung des Umfeldsensors in Abhängigkeit von dem durchgeführten Ist-Sollwert-Vergleich vornehmbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/DE2017/100432 WO2017198264A1 (de) | 2016-05-19 | 2017-05-18 | Vorrichtung zur kalibrierung eines in die windschutzscheibe eines fahrzeuges integrierten umfeldsensors |
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