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Die Erfindung betrifft eine Gurtbockanordnung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine solche Gurtbockanordnung für ein Wohnmobil ist aus der
EP 0 765 252 B1 bekannt. Der Gurtbock ist auf einem Boden des Aufbaus stehend angeordnet und an einem unterhalb des Bodens befindlichen Fahrgestell mit parallelen Längsträgern befestigt. Die Längsträger sind als kastenförmige Tragholme mit großer Stützbreite ausgebildet.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Gurtbockanordnung aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Das separate und eigenständig am Fahrgestell montierbare Stützprofil ermöglicht eine Befestigung des Gurtbocks an Längsträgern eines Fahrgestells, die nur eine geringe Stützbreite haben. Dies können z.B. abgewinkelte Trägerprofile mit einem C-, L- oder Z-förmigen Querschnitt sein. Diese filigranen Längsträger haben Platz- und Gewichtsvorteile gegenüber hohlen kastenartigen Tragholmen.
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Mit dem vorzugsweise parallel neben dem Längsträger montierbaren Stützprofil kann die Stütz- und Befestigungsbreite für den Gurtbock wesentlich vergrößert werden. Der Gurtbock kann direkt an einem Längsträger, insbesondere und einem oberen und quer liegenden Flansch des Längsträgers, und zusätzlich am Stützprofil abgestützt und befestigt werden. Hierdurch können auf den Gurtbock im Betrieb einwirkende Längs- und Querkräfte sowie Momente optimal aufgenommen und am Fahrgestell abgestützt werden. Diese Verbesserung kann lokal, kosten- und aufwandsarm sowie ohne signifikante Gewichtserhöhung erfolgen. Für Leichtbau-Fahrzeuge ergeben sich große Vorteile.
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Die Gurtbockanordnung weist außer dem Gurtbock das separat am Fahrgestell montierbare Stützprofil auf. Dies kann ein loses Teil sein. Das Stützprofil ist zur Montage am Fahrgestell neben einem Längsträger vorgesehen und ausgebildet. Die Anordnung und Montage ist vorzugsweise nur an einer Seite des Längsträgers vorgesehen. Dies ist bevorzugt die zur Fahrzeugmitte weisende Innenseite des Längsträgers. Das Stützprofil kann derart ausgebildet sein, dass der Gurtbock außermittig und an einem Randbereich des Stützprofils befestigbar bzw. befestigt ist. Das Stützprofil kann eine begrenzte Länge aufweisen, die z.B. der axialen Stützlänge des Gurtbocks im Fußbereich oder dem axialen Abstand von Querträgern des Fahrgestells entspricht.
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Das Stützprofil kann eine Mehrfachfunktion haben. Es kann einerseits zur besseren Abstützung und Befestigung des Gurtbocks dienen. Andererseits kann es einen Leitungskanal für das Fahrzeug bilden. Das Stützprofil kann als stirnseitig offenes Hohlprofil ausgebildet sein. Es kann für die vorgenannte zusätzliche Funktion kanalartig ausgebildet sein und einen axialen durchgängigen Hohlraum aufweisen. Insbesondere kann es einen wannenförmigen Querschnitt mit einer in Montagestellung oben liegenden axialen Zugangsöffnung und einem abgewinkelten axialen Randflansch bilden. Ein C-förmiger Querschnitt ist hierfür besonders vorteilhaft. Der einfach oder mehrfach vorhandene Randflansch oder ein anderer axialer Randbereich des Stützprofils kann zur Befestigung des Gurtbocks dienen.
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Der Gurtbock weist an seinem Fußbereich mehrere bevorzugt zweidimensional verteilte und adaptierte Befestigungsstellen für eine Befestigung am Stützprofil einerseits und daneben am Fahrgestell, insbesondere an einem Längsträger, andererseits auf. Die Befestigungsstellen sind bevorzugt an einem axialen und in Montagestellung vom benachbarten Längsträger abgewandten und distanzierten Randbereich, insbesondere Randflansch, des Stützprofils angeordnet. Dies ist günstig für eine große Stützbreite.
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Das Stützprofil, insbesondere dessen Randflansch, der Gurtbock, insbesondere dessen Fußplatte(n) und der Längsträger weisen mehrere verteilte und gegenseitig adaptierte Befestigungsstellen auf. Dies können z.B. Durchgangsöffnungen für Befestigungsmittel, insbesondere Schraube sein.
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Der Gurtbock kann stehend auf einer Plattform angeordnet und durch diese hindurch mit dem darunter befindlichen Längsträger und dem Stützprofil fest verbunden, insbesondere verschraubt sein. Die Gurtbockanordnung kann außerdem einen Stützwinkel aufweisen, der den Längsträger und dessen abgewinkelten Flansch unterstützt und zu Befestigungszwecken des Gurtbocks versteift.
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Das Stützprofil ist zur Montage und Abstützung an einem oder mehreren Querträgern des Fahrgestells vorgesehen und ausgebildet. Das Stützprofil weist vorzugsweise an einem Stirnende ein Montagemittel, insbesondere einen quer gerichteten Montageflansch, zur Befestigung an einem Querträger auf. Der Montageflansch kein einseitig oder mehrseitig, z.B. in L-Form, am Boden und einer Seitenwand des Stützprofils angeordnet sein.
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Vorzugsweise erfolgt die Anordnung und Befestigung in einer Ausnehmung an der Oberseite des Querträgers. Günstig ist auch eine Anordnung des Stützprofils an einer Verbindungsstelle zwischen den bevorzugt mehreren Querträgern und dem benachbarten Längsträger.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1: ein Wohnmobil mit einem Fahrgestell und einer Gurtbockanordnung in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht,
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2: eine Draufsicht auf die Gurtbockanordnung und das Fahrzeug von 1,
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3: eine Seitenansicht eines Längsträgers eines Fahrgestells mit einer Gurtbockanordnung,
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4: eine perspektivische Ansicht eines Fahrgestells mit einer Gurtbockanordnung,
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5: eine abgebrochene Stirnansicht der Gurtbockanordnung gemäß Schnittlinie V-V von 3 und
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6: eine abgebrochene und vergrößerte perspektivische Darstellung der Gurtbockanordnung und der Befestigung am Fahrgestell mit einem anderen Blickwinkel.
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Die Erfindung betrifft eine Gurtbockanordnung (2) und ein mit einer solchen Gurtbockanordnung (2) ausgerüstetes Fahrzeug (1).
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Das Fahrzeug (1) ist vorzugsweise ein Straßenfahrzeug und weist ein Fahrgestell (3) mit einer hinteren Achsanordnung (8) und einem Aufbau (4) auf. Das Fahrzeug (1) hat vorzugsweise einen Frontantrieb und eine angetriebene Vorderachse. Die hintere Achsanordnung (8) wird vorzugsweise nicht angetrieben und kann eine, zwei oder mehr Achsen mit Rädern (9) aufweisen. Die Achsen sind vorzugsweise als Lenkerachsen, insbesondere Längslenkerachsen, ausgebildet und werden mit Achsböcken (7) am Fahrgestell (3) befestigt.
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Das Fahrgestell (3) weist mehrere, vorzugsweise zwei, Längsträger (10) und mehrere Querträger (13) auf. Die Querträger (13) sind an den Stirnenden mit den Längsträgern (10) verbunden, wobei die Träger (10, 13) miteinander z.B. einen Leiterrahmen bilden.
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Das Fahrgestell (3) ist vorzugsweise auf Leichtbau ausgerichtet. Die Längsträger (10) sind z.B. als Metallprofile, insbesondere Stahlprofile oder Leichtmetallprofile, ausgebildet. Sie können aus einem dünnwandigen Blech bestehen, das einen einfach oder mehrfach abgewinkelten Querschnitt, z.B. in einer C-, L- oder Z-Form, aufweist. Der einzelne Längsträger (10) hat z.B. einen bevorzugt einzelnen aufrechten Steg (11), an dessen oberen Rand ein quer gerichteter Flansch (12) angeordnet ist. Bei der gezeigten Profilform ist der Flansch (12) jeweils zur benachbarten Fahrzeugaußenseite gerichtet. Der Steg (11) kann eine oder mehrere größere Durchgangsöffnungen aufweisen, durch die ein innen liegender Hohlraum oder Stauraum im Fahrgestell (3) von außen her zugänglich ist. Das Fahrgestell (3) weist zwei axiale und nahe an den Fahrzeugaußenseiten liegende Längsträger (10) auf.
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Die ein oder mehreren Querträger (13) können ebenfalls als Metallprofile der vorbeschriebenen Art ausgebildet sein. Sie können alternativ als Leichtbauwände, z.B. Sandwichplatten ausgebildet sein. Diese können z.B. aus Kunststoff, insbesondere bereichsweise aus einem Schaummaterial, bestehen. Die Querträger sind zwischen den außenliegenden Längsträgern (10) angeordnet und können stirnseitig mit diesen in geeigneter Weise verbunden sein. Das Fahrgestell (3) kann außerdem bereichsweise längs gerichtete Trägerteile oder Wandteile aus dem vorbeschriebenen Leichtbaumaterial aufweisen.
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Das Fahrgestell (3) ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Anbauchassis ausgebildet, welches mit dem Fahrgestell eines frontgetriebenen Zugkopfes (5) über Adapter (6), insbesondere Schraubadapter, fest verbunden wird. Hierbei kann auch ein Höhenversatz bewirkt werden. Der Zugkopf (5) weist einen Motor nebst Getriebe, eine angetriebene Vorderachse, eine Lenkeinrichtung, eine Bremseinrichtung und Frontsitze auf. Der Zugkopf (5) kann eine eigene Fahrerkabine aufweisen. Diese kann alternativ in den Aufbau (4) integriert sein.
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Der Aufbau (4) ist vorzugsweise als Kastenaufbau, insbesondere als Wohnaufbau ausgebildet. Das Fahrzeug (1) ist dabei als Wohnmobil gestaltet. Im Aufbau (4) befinden sich die bei einem Wohnmobil üblichen Sanitär-, Küchen-, wohn- und Schlafeinrichtungen etc.. Das Fahrzeug (1) bzw. der Aufbau (4) kann auch eine in 1 gestrichelt dargestellte Heckverlängerung aufweisen.
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Der Aufbau (4) weist eine Plattform oder einen Boden (15) auf, der auf dem Fahrgestell (3), insbesondere auf den Längsträgern (10) aufliegt und mit diesen verbunden ist. Außerdem kann eine untere Plattform (16) vorhanden sein, die unter Aussparung von Achsausschnitten an der Unterseite des Fahrgestells (3), insbesondere der Längsträger (10), angeordnet und montiert ist. Die obere Plattform (15) und ggf. die unter Plattform (16) ragen an einer oder beiden Fahrzeugseiten seitlich über den benachbarten Längsträger (10) hinaus unter Bildung eines Überstands.
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Zwischen den parallelen und distanzierten Plattformen (15, 16) können im Fahrgestell (3) Hohlräume und Stauräume ausgebildet sein, die von außen her durch die in 1 gezeigten Zugangsöffnungen in den Längsträgern (10) zugänglich sind. Die Längsträger (10) können eine vergrößerte Höhe aufweisen, um eine geeignete Hohlraumhöhe zu erzeugen. Die Längsträgerhöhe kann insbesondere größer als die Höhe der Längsträger des Zugkopfes (5) sein.
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Im Wohnbereich des Wohnmobil-Aufbaus (4) befindet sich eine in 1 angedeutete Sitzgelegenheit mit einem oder mehreren Einzelsitzen oder einer Sitzbank. Für die Sicherung der Fahrgäste während der Fahrt sind Sicherheitsgurte (22) an der Sitzgelegenheit und an einem zugeordneten Gurtbock (17) angeordnet. Der Gurtbock (17) ist auf dem Boden bzw. der oberen Plattform (15) stehend angeordnet und ist eigenständig in seinem Fußbereich (24) abgestützt und am Fahrgestell (3) befestigt. Die Sitzgelegenheit kann eigenständig und/oder am Gurtbock (17) abgestützt sein.
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Der Gurtbock (17) wird im Fahrzeug (1) gemäß 1, 2 4 und 6 nahe an einem seitlichen Fahrzeugrand über einem dortigen Längsträger (10) montiert. Die axiale Erstreckung des Längsträgers (10) ist in 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Mit der Axialrichtung wird hier und nachfolgend die in 1 gezeigte Längsrichtung des Fahrzeugs (1) und des Fahrgestells (3) bezeichnet.
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Die Gurtbockanordnung (2) umfasst den Gurtbock (17) und ein Stützprofil (18) sowie ggf. einen Stützwinkel (35). Die Gurtbockanordnung (2) kann eine eigenständige Baueinheit sein, die separat hergestellt und vertrieben werden kann. Sie kann im Wege der Erstausrüstung an einem Fahrzeug (1) herstellerseitig eingebaut werden. Alternativ ist eine Nachrüstung oder Umrüstung und ein entsprechender nachträglicher Anbau an einem Fahrzeug (1) möglich.
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Der Gurtbock (17) weist einen aufrechten Ständer (19) mit einem vom Boden (15) distanzierten Querarm (20), einer frontseitigen schrägen axialen Strebe (21) und Fußplatten (25) an den unteren Streben- und Ständerenden auf. Am Gurtbock (17) sind ein oder mehrere Sicherheitsgurte (22) und eine jeweils zugehörige Gurtmechanik (23) angeordnet. Die Gurtmechanik (23) besteht z.B. aus einem Gurtaufroller und einem Gurtschloss, das in geeigneter Weise mit dem Querarm (20) verbunden ist. Am oberen Ende des säulenartigen Ständers (19) kann eine Stütz- und Verstellmechanik für Kopfstützen angeordnet sein.
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Das Stützprofil (18) dient der zusätzlichen Abstützung und Befestigung des Gurtbocks (17) am Fahrgestell (3). Das Stützprofil (18) kann ein loses Bauteil sein, das erst bei der Montage im Fahrzeug (1) mit dem Gurtbock (17) verbunden wird. Es kann alternativ vorab am Gurtbock (17) oder am Fahrgestell (3) angeordnet und befestigt sein. Vorzugsweise ist ein einzelnes Stützprofil (18) vorgesehen. Es ist zur einseitigen und bevorzugt innenseitigen Anordnung am benachbarten Längsträger (10) vorgesehen. Es kann hierfür entsprechend ausgebildet sein.
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Das Stützprofil (18) kann ein oder mehrere Zusatzfunktionen haben. Es kann insbesondere als Leitungskanal für Leitungen im Fahrzeug (1) dienen. Derartige Leitungen können z.B. Elektrokabel, Fluidleitungen, Heizungs- oder Belüftungsrohre oder dgl. sein. Im Fahrzeug (1) kann das Stützprofil (18) hierfür an evtl. fahrzeugseitige weitere Kanalabschnitte anschließen.
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Der Gurtbock (17) kann am Fahrgestell (3) montiert werden. Er kann dabei einerseits direkt an einem Längsträger (10), insbesondere auf dessen Flansch (12), und andererseits mit seitlichem Abstand am Stützprofil (18) abgestützt und befestigt werden. Die Abstützung und Befestigung erfolgen durch den Boden (15).
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Das bevorzugt einzelne Stützprofil (18) ist für die zusätzliche Abstützung und Befestigung des Gurtbocks (17) zur Montage am Fahrgestell (3) neben einem Längsträger (10) vorgesehen und ausgebildet. Das Stützprofil (18) weist dabei eine längliche Form auf. Es ist zur einseitigen, insbesondere innenseitigen, Anordnung neben einem Längsträger (10) vorgesehen und ausgebildet. Es ist dabei axial ausgerichtet. Das Stützprofil (18) ist derart ausgebildet, dass der Gurtbock (17) außermittig und an einem axialen Randbereich des Stützprofils (18) befestigt werden kann.
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Das Stützprofil (18) kann eine begrenzte axiale Länge haben, die z.B. der axialen Stützlänge des Gurtbocks (17) an den Fußplatten (25) entspricht. Es kann alternativ auch länger sein und ggf. über die Fahrgestelllänge reichen. Das Stützprofil (18) ist vorzugsweise einteilig. Es kann alternativ mehrteilig sein. Es kann z.B. aus mehreren stützenden Profilabschnitten bestehen, die jeweils unter einer Fußplatte (25) des Gurtbocks (17) angeordnet und abgestützt werden.
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Der Gurtbock (17) weist an seinem Fußbereich (24) mehrere verteilte und adaptierte Befestigungsstellen (26) für eine Befestigung am Stützprofil (18) einerseits und daneben am Fahrgestell (3), insbesondere am Längsträger (10), andererseits auf. Das Stützprofil (18) weist seinerseits eine oder mehrere Befestigungsstellen (27) für den Gurtbock (17) auf. Die Befestigungsstellen (27) sind bevorzugt außermittig an einem axialen Randbereich des Stützprofils (18) angeordnet. Der Randbereich ist bevorzugt an derjenigen Längsseite des Stützprofils (18) angeordnet, die in Montagestellung vom benachbarten Längsträger (10) abgewandt ist.
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Desgleichen weist der Längsträger (10) an einem oberen und quer abstehenden Flansch (12) eine oder mehrere Befestigungsstellen (28) für den Gurtbock (17) auf. Der Stützwinkel (35) kann ebenfalls eine oder mehrere Befestigungsstellen (28) aufweisen.
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Die Befestigungsstellen (26, 27, 28) sind aneinander angepasst. Diese Anpassung kann Art, Anordnung und Verteilung der Befestigungsstellen (26, 27, 28) betreffen. Am Gurtbock (17), insbesondere an der oder den Fußplatten (25) sind die Befestigungsstellen (26) vorzugsweise zweidimensional verteilt. Sie können dabei in zwei seitlich beabstandeten axialen Reihen angeordnet sein und bieten eine große Stützbreite für den Gurtbock (17). Die Befestigungsstellen (27, 28) am Stützprofil (18), insbesondere an dessen Randbereich, und am Längsträger (10) sind jeweils in einer axialen Reihe angeordnet. Sie sind entsprechend seitlich beabstandet, wobei die Breite des Stützprofils (18) hierauf abgestimmt sein kann.
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Die Befestigungsstellen (26, 27, 28) sind z.B. als Durchgangsöffnungen für ein Befestigungsmittel (29), z.B. für eine Schraube, ausgebildet. Die auf dem Boden (15) aufliegende(n) Fußplatte(n) (25) kann/können durch den Boden (15) mit dem darunter liegenden Stützprofil (18) und Längsträger (10) sowie ggf. Stützwinkel (35) fest verbunden, insbesondere verschraubt werden.
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Das Stützprofil (18) und dessen Anordnung sind in 4 bis 6 näher dargestellt. Das Stützprofil (18) ist zur Montage und Abstützung an einem oder mehreren Querträger (13) vorgesehen und ausgebildet. Die Anordnung ist vorzugsweise an der Oberseite der Querträger (13) und befindet sich vorzugsweise am Stoß- und Verbindungsbereich des jeweiligen Querträgers (13) mit dem benachbarten Längsträger (10). Der oder die Querträger (13) können zur formschlüssigen Aufnahme und Abstützung des Stützprofils (18) eine entsprechende vertiefte Ausnehmung (14) an der Oberseite aufweisen. Die Ausnehmung (14) befindet sich z.B. am oberen Eckbereich eines Querträgers (13). Die Ränder der Ausnehmung (14) weisen z.B. eine L-Form auf. Alternativ kann die Ausnehmung (14) von der Stirnseite eines Querträgers (13) rückversetzt angeordnet und als Nut mit U-förmigen Rändern ausgebildet sein. Das Stützprofil (18) kann ggf. zusätzlich am benachbarten Längsträger (10) befestigt sein.
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Das Stützprofil (18) kann ein Montagemittel (34) zur Befestigung an einem Querträger (13) aufweisen. Das Montagemittel (34) ist z.B. an einem Stirnende oder an beiden Stirnenden des Stützprofils (18) angeordnet. Vorzugsweise ist die Anordnung zumindest an dem in Vorwärts-Fahrtrichtung hinteren Stirnende. Hierüber können z.B. beim Bremsen des Fahrzeugs (1) wirkende Kippmomente aufgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Montagemittel (34) an anderer Stelle, z.B. im mittleren Bereich des Stützprofils (18) angeordnet sein.
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Das Montagemittel (34) ist z.B. als quer zur Profilachse gerichteter Montageflansch ausgebildet, der in Nachbarschaft zur Ausnehmung (14) an der Wandung eines Querträgers (13) vorzugsweise außenwandig anliegt und z.B. durch Schrauben am Querträger (13) befestigt wird. Der Montageflansch (34) kann einseitig oder mehrseitig, insbesondere L- oder U-förmig angeordnet sein. Er kann sich am Boden (32) und an einer oder beiden Seitenwänden des abgewinkelten Stützprofils (18) befinden. In 4 und 5 sind nur die an der Innenseite des Querträgers (13) sichtbaren Schrauben dargestellt. Der an der Außenseite anliegende Montageflansch ist nicht sichtbar.
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Das Stützprofil (18) ist für eine axiale und parallele Anordnung seitlich an einem Längsträger (10) vorgesehen und ausgebildet. Es kann z.B. oberhalb einer Zugangsöffnung im Steg (11) angeordnet sein. Das Stützprofil (18) hat die besagte längliche Form. Es wird an der zur Fahrzeugmitte weisenden Innenseite des einen Längsträgers (10) angeordnet und erstreckt sich in Axialrichtung entlang des Längsträgers (10). Das Stützprofil (18) hat die besagte begrenzte axiale Länge. Diese kann z.B. auch an den axialen Abstand von Querträgern (13) angepasst sein. Das gezeigte Stützprofil (18) ist z.B. endseitig an zwei Querträgern (13) abgestützt.
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Das Stützprofil (18) ist als stirnseitig offenes Hohlprofil ausgebildet. Es ist dabei für die erwähnte Leitungsaufnahme kanalartig ausgebildet und weist einen axialen und durchgängigen Hohlraum (30) auf. In den gezeigten und bevorzugten Ausführungsformen hat das Stützprofil (18) einen wannenförmigen Querschnitt. Es weist einen Profilboden (32), eine axiale Zugangsöffnung (31) und einen abgewinkelten axialen Randflansch (33) auf. Der Randflansch (33) kann an einem oder an beiden Rändern der Zugangsöffnung (31) angeordnet sein. Das Stützprofil (18) hat vorzugsweise einen C-förmigen Querschnitt. Alternativ ist ein Omega-förmiger Querschnitt oder eine andere Querschnittsform möglich.
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Die Zugangsöffnung (31) ist beim montierten Stützprofil (18) nach oben gerichtet. Sie erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Stützprofils (18) und ermöglicht von oben her einen Zugang in den innenliegenden Hohlraum (30) des Stützprofils (18). Dadurch können Leitungen von oben her eingelegt und auch wieder entnommen werden. Der abgewinkelte axiale Randflansch (33) ist liegend und parallel zum Boden (15) ausgerichtet. Er weist die besagten ein oder mehreren Befestigungsstellen (27) auf. Bei der gezeigten C-Profilform sind die Befestigungsstellen (27) nur an dem axiale Randflansch (33) angeordnet, der an der vom benachbarten Längsträger (10) abgewandten Stützprofilseite angeordnet ist.
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Das Stützprofil (18) kann aus einem beliebig geeigneten Material bestehen. Vorzugsweise besteht es aus Metall, insbesondere aus Stahl oder einem Leichtmetall. Es weist eine Wandung mit einem bevorzugt ebenen Profilboden (32) und hieran beidseits anschließenden aufrechten Seitenwänden auf. Die Wandung kann Löcher oder Durchgangsöffnungen aufweisen.
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Der vorgenannte Stützwinkel (35) dient der Versteifung und Befestigung an einem Längsträger (10). Er ist z.B. L-förmig ausgebildet und wird außenseitig an der Übergangsstelle zwischen dem aufrechten Steg (11) und dem nach außen gerichteten Flansch (12) angeordnet und am Längsträger (10) befestigt, z.B. durch Schrauben. Der Stützwinkel (35) unterstützt und stabilisiert den Längsträger (10) und insbesondere den Flansch (12).
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert, insbesondere auch vertauscht werden. Das Stützprofil (18) kann in einer Variante eine umlaufende Wandung aufweisen und als Rohr ausgebildet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen liegt der Profilboden (32) auf dem horizontalen Schenkel der Ausnehmung (14) wobei der oder die Randflansche (33) nach oben weisen. Die Anordnung des Stützprofils (18) kann auch umgedreht sein. Das Stützprofil (18) kann z.B. auch eine umgedrehte U-Form aufweisen, wobei die Befestigungsstellen (27) an dem nach oben weisenden Mittelsteg des U-Profils angeordnet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug, Wohnmobil
- 2
- Gurtbockanordnung
- 3
- Fahrgestell, Anbauchassis
- 4
- Aufbau
- 5
- Zugkopf
- 6
- Adapter
- 7
- Achsbock
- 8
- Achsanordnung
- 9
- Rad
- 10
- Längsträger
- 11
- Steg
- 12
- Flansch
- 13
- Querträger
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Plattform oben
- 16
- Plattform unten
- 17
- Gurtbock
- 18
- Stützprofil
- 19
- Ständer
- 20
- Querarm
- 21
- Stützstrebe
- 22
- Sicherheitsgurt
- 23
- Gurtmechanik
- 24
- Fußbereich
- 25
- Fußplatte
- 26
- Befestigungsstelle an Gurtbock
- 27
- Befestigungsstelle an Stützprofil
- 28
- Befestigungsstelle an Längsträger
- 29
- Befestigungselement, Schraube
- 30
- Hohlraum
- 31
- Zugangsöffnung
- 32
- Boden, Profilboden
- 33
- Randflansch
- 34
- Montagemittel, Montageflansch
- 35
- Stützwinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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