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Die Erfindung betrifft einen Verkaufs- und Transportbehälter in Form eines Gittertisches zur Warenpräsentation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Verkaufs- und Transportbehälter zur Warepräsentation sind seit langem zur Ausrüstung von Supermärkten o. dgl. Verkaufsanlagen bekannt. In
DE 200 20 108 U1 wird ein Verkaufsbehälter in Form einer quaderförmigen Präsentationskiste vorgeschlagen, deren jeweilige Seitenwände im Bereich eckseitiger Pfosten verbunden sind. Zur besseren Erreichbarkeit des Behälterbodens sind im Bereich zumindest einer der Seitenwände die hier gegenüberliegenden Eckpfosten mit einer zusätzlichen L-förmigen Aluminiumschiene verbunden. In diese Schienen können jeweilige Plattenteile nach Art eines Steckschottes eingeschoben werden, um beim Befüllen der Kiste den Aufnahmeraum zu vergrößern. In einer späteren Leerungsphase können die Steckschotts im Bedarfsfall so entnommen werden, dass ein nach unten freier Zugriffsbereich für den Behälterinnenraum gebildet wird.
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Bei einem Warenbehälter gemäß
DE 20 2011 000 324 U1 ist ein aus Lochplatten bestehendes Wandsystem als Begrenzung des Aufnahmeraumes vorgesehen, wobei hier jeweilige eckseitige Gestellfüße mit einer oberseitigen Verlängerung versehen sind. In diesem Bereich des Warenbehälters kann für die Positionierung mehrerer Warenbehälter übereinander eine Stapelhilfe erreicht werden.
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Bei einer Verkaufsvorrichtung bestehend aus einer zweiteiligen Konstruktion mit einem Verkaufsgerät und einer bodenseitigen Kunststoffplatte gemäß
DE 20 2011 003 118 U1 wird der bodenseitige Bereich der Kunststoffplatte mit Befestigungsmitteln versehen, so dass in deren Bereich das aufgestellte Verkaufsgerät mittels Halteclips in einer Verbindungslage festgelegt werden kann.
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Bei einer Konstruktion in Form einer Stapelkorbanordnung gemäß
DE 20 2011 004 389 U1 ist das im Wesentlichen L-förmige Grundgestell so ausgeführt, dass im Bereich dessen vertikalen Schenkels ein zusätzliches Aufsteckgestell fixiert werden kann. Dies ist mit einem Aufsteckrohr als Verbindungshilfe versehen.
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Ein Transport- und Lagerbehältnis gemäß
DE 20 2014 002 760 U1 weist jeweilige mit Plattenteilen oder Gitterplatten ausgebildete Längs- und Querseitenwände auf, denen in jeweiligen Eckbereichen Stützfüße in Form von Vertikalstreben zugeordnet sind. Dieses Gestellsystem ist mit einer den oberen Zugriffsbereich des Behälterinnenraumes übergreifenden Präsentationsbrücke versehen, die an gegenüberliegenden Seitenwänden aufsteckbar ist.
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Ein Warenbehälter gemäß
DE 20 2014 002 759 U1 weist ein die Seitenwände erfassendes Stützgestell auf, das im Bereich von bodenseitig ausgerichteten Vertikalstreben mit einem zusätzlichen Unterbau versehen ist. Diese beiden Baugruppen können über jeweilige eckseitige Steckverbinder im Bereich der Streben-Rohre verbunden werden.
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Bei einem gattungsbildenden Verkaufs- und Transportbehälter zur Warenpräsentation gemäß
DE 20 2014 003 054 U1 ist eine seitliche Verbindung der Behälter vorgesehen. Dazu sind die Querseitenwände von nebeneinander angeordneten Behältern so gestaltet, dass eine Anlagezone mit einem Anlageprofil gebildet ist. Im Bereich dieser Anlageprofile können die Behälter durch ein zusätzliches Sicherungsglied verbunden werden, so dass ein schubstabiler Verbund mehrerer Behälter erreicht ist.
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Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, einen als Gittertisch ausgebildeten Verkaufs- und Transportbehälter zu schaffen, der ausgehend von gattungsbildenden Behälterstrukturen durch eine leichtgewichtigere Erscheinung für eine modernere Verkaufsraumgestaltung geeignet ist, wobei die optisch ansprechend gestalteten Gittertische mit einfachen Zusatzteilen und Verbindern eine schnellere Umrüstung von Präsentations- und Aufstellvarianten ermöglichen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Gestaltung des Verkaufs- und Transportbehälters mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 30.
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Die erfindungsgemäß verbesserte Ausführung des als Gittertisch zur Warenpräsentation vorgesehenen Behälters sieht vor, dass dieser im Bereich zumindest einer der Längs- und/oder Querseitenwände mit zumindest einem scheiben- oder plattenförmigen Einsatzteil versehen wird. Dieses für eine jeweilige Veränderung der Wandhöhe nutzbare Einsatzteil kann sich zumindest bereichsweise zwischen jeweils paarweise zusammenwirkenden Stützpfosten erstrecken. In deren Bereich wird dabei eine kraft- und/oder formschlüssige Festlegung realisiert. Damit sind mit geringem Aufwand und wenigen Zusatzelementen optische Veränderungen und Variationen des Aufnahmeraumes am Gittertisch schnell möglich. In der Folge kann eine Anpassung an wechselnde Warensortimente mit geringem Aufwand erreicht werden, und die werbewirksame Präsentation ist mit den optisch ansprechend hervortretenden Gittertischen verbessert.
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Mit diesem Basis-Konzept wird mithin ein funktionales Behälter-System zur variablen Präsentationsraumgestaltung bereitgestellt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das zumindest eine Einsatzteil in einem oberen Randbereich zwischen zwei Stützpfosten eine variabel nutzbare Sichtflächen für Werbeaufschriften und Preisangaben für den Kunden bildet. Mit dem erfindungsgemäßen Einsatzteil wird ein als Glasreling o. dgl. Struktur ausführbares Geländer am Gittertisch vorgesehen, wobei dieses Geländer insbesondere abnehmbar gehalten ist.
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Außerdem wird erreicht, dass mit einem schnell zu realisierenden Wechsel der Einsatzteile an einem der Behälterränder – oder einer bevorzugten Abnahme zumindest eines der Einsatzteile – die jeweiligen Zugriffsbedingungen zum Innenraum des Gittertisches hin veränderbar sind. Diese insbesondere auf Änderungen des optischen Gesamteindrucks des Gittertisches gerichteten Variationsmöglichkeiten am oberen Behälterrand sind vorteilhaft dadurch erweiterbar, dass der Gittertisch auch mehrere – in Richtung der vertikalen Stützpfosten übereinander angeordnete – Einsatzteile aufweisen kann.
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Eine zweckmäßige Ausführung dieser auswechselbaren Einsatzteile sieht vor, dass diese zumindest bereichsweise aus einem durchsichtigen Material bestehen und damit eine unverdeckte Sicht auf den Bereich des innenliegenden Warensortimentes erreicht wird. Ebenso ist denkbar, dass die jeweiligen Einsatzteile sowohl mit durchsichtigen als auch mit undurchsichtigen Bereichen ausgeführt sind, so dass jeweilige fensterartige Zonen als dekorative Sichtbereiche im Bereich der ”Reling” gebildet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Einsatzteile aus Mineralglas oder Acrylglas bestehen.
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Eine weitere Gestaltung des Systems sieht vor, dass die Einsatzteile auch als doppelwandige Platten ausgeführt werden können, so dass die Stabilität im oberen Randbereich der Gittertische vorteilhaft verbessert werden kann. Dabei können Ausführungen in Form von Doppel-Steg-Platten oder zumindest zweilagige Verbundplatten aus Kunststoff o. dgl. Materialien eingesetzt werden. Eine optionale Verbesserung sieht vor, dass die jeweiligen Einsatzteile an ihrer Oberfläche auch eine wellige Kontur aufweisen können. Ebenso ist denkbar, dass die Einsatzteile aus einem Verbundmaterial geformt sind und/oder mit einem Farbauftrag bzw. einem Farbeintrag weitere optische und haptische Variationen eröffnet werden.
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Ausgehen von der im Wesentlichen rechteckigen Kontur der erfindungsgemäßen Gittertische ist vorgesehen, dass in Richtung des Behälterumfangs vier den jeweiligen Längs- und Querseitenwänden zugeordnete und im oberen Randbereich der Stützpfosten aneinandergrenzende Einsatzteile vorgesehen sind. Daraus ergibt sich, dass im Bereich der Stützpfosten vorzugsweise jeweils zwei – vorzugsweise in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtete – Einsatzteile aufzunehmen sind. Denkbar ist, dass auch mehrere Einsatzteile in paralleler Ausrichtung horizontal hintereinander in der Ebene der Seitenwand verlaufen und diese damit doppelwandig ist. Bei dieser parallelen Anordnung von zwei Einsatzteilen sind dann die paarweise ausgerichteten Einsatzteile im Bereich der Stützpfosten zu halten.
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Gemäß dem Konzept mit Abnehmbarkeit und Auswechselbarkeit – im Bereich variabel ausführbarer Verbindungskomponenten – ist für die kraft- und/oder formschlüssige Fixierung der Einsatzteile vorgesehen, dass diese im Bereich der Stützpfosten in einem einfach herstellbaren Schlitzprofil lösbar gehalten sind. Eine konstruktive Umsetzung sieht dabei vor, dass sich das Schlitzprofil im Wesentlichen auch über die gesamte Höhe des Stützpfostens erstrecken kann. Damit wird deren Fertigung wesentlich vereinfacht. In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen, dass das jeweilige Schlitzprofil nur mit einer ”verkürzten” Länge ausgebildet ist, so dass entsprechend der Höhe des jeweiligen Einsatzteils eine hinreichend stabile Aufnahme gewährleistet ist.
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Denkbar ist auch, dass an Stelle des Schlitzprofils – oder zusätzlich zu diesem – an der Außenseite der Stützpfosten jeweilige Aufnahmeprofile mit Ansatzteilen o. dgl. Konturformen vorgesehen sind.
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Ausgehend von diesen Verbindungskonstruktionen ergibt sich, dass das vorzugsweise im Bereich des eine formschlüssige Fixierung bildenden Schlitzprofils gehaltenen Einsatzteils an einer vorteilhaft kantenfreien Anlagekontur des Stützpfostens beschädigungsgeschützt anlegbar und geführt ist. Ausgehend davon, dass die Stützpfosten des Gittertisch-Systems vorzugsweise aus Metall gefertigt sind, ist im Verbindungsbereich des Einsatzteils eine verbesserte Abstützung dadurch erreichbar, dass die Anlagekontur im Bereich des Schlitzprofils mit einem elastischen Material versehen wird. Die Fertigung der Stützpfosten sieht vor, dass die Schlitzprofile in einem als gezogenes Profilhalbzeug ausgeführten Grundkörper eingebracht sind und dabei insbesondere durchgehende Längsschlitze vorgesehen werden. In diese kann im oberen Bereich die elastische Schutzlage eingebracht werden.
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Eine weitere Ausgestaltung des Systems auf Grundlage an sich bekannter Gittertische geht davon aus, dass die Stützpfosten – zumindest in ihrem oberen Endbereich – mit einer Hohlprofilstruktur versehen sind, die insbesondere fertigungsbedingt bei der Herstellung von Vierkant-Rohr-Profilen entsteht. In diese an sich bekannte Hohlprofilstruktur wird nunmehr ein zur Abstützung des Einsatzteils vorgesehenes Aufnahmeteil so eingebracht, dass dieses zumindest bereichsweise in die Hohlprofilstruktur des Stützpfostens eingreift und als formschlüssiges Widerlager mit dem von oben oder seitlich einschiebbaren Einsatzteil zusammenwirken kann.
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Die konstruktive Ausgestaltung dieses Aufnahmeteils sieht vor, dass dieses mit einem einen Steckansatz definierenden Teilbereich geformt wird und dieser zumindest teilweise am oberen Ende des Stützpfostens in dessen Hohlprofilstruktur eingebracht wird. Für eine weitgehend kantenfreie und geringen Überstand bildende Ausführung im Bereich dieser Bauteil-Steckverbindung ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil vorteilhaft so bemessen ist, dass es mit seiner vollständigen Länge in die jeweilige Hohlprofilstruktur des Stützpfostens eingesetzt werden kann. Dabei wird – dem Konzept des auswechselbaren Einsatzteils folgend – eine Einbaulage definiert, in der das Aufnahmeteil jeweilige mit den Schlitzprofilen des Stützpfostens korrespondierende Halteöffnungen aufweist. Damit ist das Einsatzteil in einem ”zweilagig verbreiterten” Verbindungsschlitz verlagerbar gehalten.
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Mit dieser Konstruktion des in die Hohlprofilstruktur des Stützpfostens einsteckbaren und bereichsweise als Gegenhalter oder Widerlager für das plattenförmige Einsatzteil wirkenden Aufnahmeteils wird eine optimale Funktionseinheit bereitgestellt. In dieser können die plattenförmigen Einsatzteile mit den vorbeschriebenen variablen Gestaltungen und Ausführungsformen optimal gehalten werden. In Ansehung der Einbauvariante im jeweiligen Eckbereich der Gittertische ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil zwei im rechten Winkel zueinander verlaufende Aufnahmeschlitze als die Halteöffnungen aufweist. In der vorzugsweise vorgesehenen Ausführung des rechtzeitigen Gittertisches weisen die Stützpfosten zwei Verbindungszonen mit Schlitz auf, so dass die beiden im 90°-Winkel benachbarten Einsatzteile in die jeweiligen Aufnahmeschlitze vertikal einführbar und aus dieser Einbaulage lösbar sind.
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Dabei ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil im Bereich der Aufnahmeschlitze jeweilige in diese vorstehende Anlagewülste für das Einsatzteil aufweist, so dass diese durch eine punktuelle bzw. linienförmige Anlage weitgehend spannungsfrei fixiert werden kann. Damit sind insbesondere auch Einsatzteile aus Glas bruchsicher fixierbar.
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Die optimale Gestaltung des im Wesentlichen einstückig geformten Aufnahmeteils sieht vor, dass dieses am Außenumfang mit jeweiligen in der Hohlprofilstruktur formschlüssig anliegenden Haltewülsten versehen ist. Damit ist auch das Aufnahmeteil weitgehend verwindungsfrei in der Hohlprofilstruktur einführbar und punktuell reibschlüssig gehalten. Für den nachfolgenden Verbindungsaufbau mit dem vertikal einführbaren Einsatzteil wird das Schlitzprofil des Aufnahmeteils ”zwangsgeführt” so positioniert, dass eine mit den Schlitzen der Hohlprofilstruktur am Stützpfosten korrespondierenden Lage erreicht ist.
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Ausgehend von dieser einstückigen Grundform des einen rechteckigen Stopfen bildenden Aufnahmeteils ist vorgesehen, dass dieses in Anpassung an die jeweilige Einbausituation aus variabel vorgebbaren Materialien herstellbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das einstückige Aufnahmeteil als Spritzguss oder Stranggussteil hergestellt wird.
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Eine weitere Gestaltung des Aufnahmeteils sieht vor, dass dieses auch zumindest bereichsweise mit einem an der oberen Stirnseite anliegenden Formerweiterung geformt wird. Damit ist für das in die Hohlprofilstruktur einzusteckende Aufnahmeteil eine optimale Einschubbegrenzung vorgegeben.
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Eine weitere Ausgestaltung des Aufnahmeteils sieht vor, dass an diesem – an Stelle von reibschlüssigen Haltewülsten – auch wandungsseitige Formprofile vorgesehen sein können. Diese Profile sind so geformt, dass eine Rastverbindung an der Innenseite der Hohlprofilstruktur oder jeweiligen Rastöffnungen herstellbar ist.
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Im Bereich der oberen Formerweiterung kann das Aufnahmeteil weitere, nach oben gerichtete Profilformen aufweisen. Diese sind insbesondere zur Fixierung von gestapelten Gittertischen nutzbar. Vorzugsweise ist der Bereich der Formerweiterung dazu mit zumindest einem über diese in Richtung einer Hochachse vorstehenden Anlagesockel versehen.
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Im Bereich der oberen Formerweiterung kann das Aufnahmeteil auch mit Sicherungselementen verbunden werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass in dem Bereich der oberen Formerweiterung zusätzliche Aufnahmeöffnungen eingeformt werden. Mittels des hier einführbaren und formschlüssig eingreifenden Sicherungselements können nebeneinander angeordnete Stützpfosten von eine Gruppe bildenden Gittertischen erfasst und die aneinanderlegbaren benachbarten Stützpfosten am oberen Ende im Bereich ihrer parallelen Hochachsen verbunden werden. Für dieses Steckverbindungssystem ist vorgesehen, dass als Sicherungselement jeweilige Biegeformteile aus Metall verwendet werden. Diese können dabei in das Aufnahmeteil in Form eines Spritzgussteils, vorzugsweise aus Kunststoff, eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäße weitere Ausgestaltungen des Aufnahmeteils sehen vor, dass dieses als ein universal einsetzbares Stopfen-Element für weitgehend beliebige Hohlprofilteile ausgebildet ist. Damit können sowohl jeweilige Einsatzteile horizontal fixierbar als auch vertikale Verbundlagen im System aufgebaut werden. Ebenso ist denkbar, dass das vorzugsweise eine rechteckige Querschnittskontur aufweisende Stopfen-Element auch mit einer Vieleck-Kontur, beispielsweise in Form eines Sechsecks, gestaltet sein kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verkaufs- und Transportbehälters mit oberen Einsatzteil verdeutlichen. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Perspektivdarstellung des Verkaufs- und Transportbehälters in Form eines Gittertisches mit randseitigen Einsatzteilen,
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2 eine Gruppierung von vier Verkaufs- und Transportbehältern in Verbindungslage,
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3 eine vergrößerte Einzeldarstellung eines zur Aufnahme der Einsatzteile im Bereich von Stützpfosten vorgesehenen Aufnahmeteils,
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4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich eines das Aufnahmeteil aufnehmenden Stützpfostens,
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5 eine zweite Ausführung des Aufnahmeteils ähnlich der Ausführung gemäß 3,
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6 eine Schnittdarstellung gemäß einer Linie VI-VI in 5,
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7 eine Draufsicht auf das Aufnahmeteil gemäß 5,
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8 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Aufnahmeteils im Bereich des zur Aufnahme des Einsatzteils vorgesehenen vertikalen Schlitzes,
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9 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Gruppierung von Gittertischen im Bereich IX gemäß 2,
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10 eine Draufsicht auf die Verbindungssituation gemäß 9,
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11 eine vergrößerte Gesamtansicht im Bereich der Gruppierung von Gittertischen gemäß 2,
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12 eine Draufsicht auf die Verbindungssituation von vier Gittertischen im zentralen Bereich der Gruppierung gemäß 2,
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13 eine denkbare zweite Ausführungsform des stopfenartigen Aufnahmeteils ähnlich 5 mit einer Sechseckkontur, und
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14 eine Draufsicht des Aufnahmeteils gemäß 13.
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In 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Verkaufs- und Transportbehälter in Form eines Gittertisches zur Warenpräsentation dargestellt. Derartige Gittertische 1 weisen jeweilige paarweise gegenüberliegende Längs- und Querseitenwände 2, 3 und 4, 5 auf. Zwischen diesen Wänden ist zur Abstützung von hier nicht dargestellten Waren zumindest eine waagerechte Bodenwand 6 vorgesehen. Zur Stabilisierung dieses Gesamtsystems sind vier jeweils zumindest die paarweise gegenüberliegenden Längs- und Querseitenwände 2, 3 und 4, 5 erfassende eckseitige Stützpfosten 7, 8, 9, 10 vorgesehen.
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Das erfindungsgemäße verbesserte Konzept für derartige Gittertische 1 sieht vor, dass zumindest eine der Längs- und/oder Querseitenwände 2, 3, 4, 5 dieser Basisstruktur mit zumindest einem scheiben- oder plattenförmigen Einsatzteil 11 als funktionales Zusatzelement versehen wird. Aus den Übersichtsdarstellungen gemäß 1 und 2 wird deutlich, dass sich dieses Einsatzteil 11 zumindest bereichsweise zwischen den jeweils paarweise zusammenwirkenden Stützpfosten 7, 8, 9, 10 erstreckt. Damit weist der obere Randbereich eine nach Art einer Reling verlaufende Einfassung für den innenliegenden Nutzraum auf.
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Dabei ist vorgesehen, dass für das Einsatzteil 11 eine weitgehend variable ausführbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung im Bereich der Stützpfosten und/oder an den Randzonen RZ der Wände 3, 4, 5, 6 aufgebaut werden kann.
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Ausgehend von diesem Basiskonzept des neugestalteten Gittertisches 1 ist insbesondere vorgesehen, dass das Einsatzteil 11 im oberen Endbereich der jeweiligen Wände 2, 3, 4, 5 zwischen zwei Stützpfosten zumindest eine Sichtfläche 12 definieren kann. Denkbar ist dabei auch, dass der Gittertisch mehrere in Richtung der vertikalen Stützpfosten 7, 8, 9, 10 übereinander angeordnete Einsatzteile 11 aufweisen kann (nicht näher dargestellt), so dass die Größe der Sichtfläche 12 entsprechend variabel nutzbar ist. Denkbar ist daher auch, dass die Sichtflächen 12 gemeinsam mit jeweiligen Preisleisten PL und/oder Werbeplatten WP eine dekorative und informative Umfangswandgestaltung ermöglichen (2; rechte Seite: Gittertische 1').
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Das Gesamtkonzept der neuen Gittertische-Einsatzteil-Einheit geht davon aus, dass die an diesem vorgesehenen Einsatzteile 11 zumindest bereichsweise aus einem durchsichtigen Material bestehen. Ebenso ist denkbar, dass die Einsatzteile mit durchsichtigen und undurchsichtigen Bereichen versehen sein können, so dass jeweilige fensterartige Zonen 13 (1 linke Seite) gebildet sein können. In bevorzugter Ausführung sind die Einsatzteile aus Mineralglas oder Acrylglas gefertigt, so dass der Gittertisch 1 im optischen Gesamteindruck einen ”Leichtbau” präsentiert und dabei gleichzeitig die Einsicht in den mit Waren gefüllten Innenraum des Gittertisches 1 unbeeinflusst bleibt.
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Aus der vergrößerten Ausschnittsdarstellung gemäß 4 (rechte Seite) wird deutlich, dass das Einsatzteil 11' auch als eine aus mehreren, vorzugsweise zwei Platten A und B gebildete doppelwandige Baugruppe ausgeführt sein kann, so dass die Stabilität erhöht ist. Außerdem ist ein Aufnahmespalt AS zwischen den beiden Platten A, B denkbar, so dass hier Werbeblätter o. dgl. Informationsmaterial einlegbar ist.
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Weitere Gestaltungsmöglichkeiten für das Einsatzteil 11 sehen vor, dass dieses auch eine wellige Kontur K (4) aufweisen kann. Die doppellagige Platte AB kann dabei auch aus einem Verbundmaterial bestehen. Ebenso ist denkbar, dass in das Einsatzteil 11 ein Farbeintrag bzw. -auftrag oder ein Lochmuster F (4) integriert ist.
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Die gemäß 1 bis 14 dargestellte bevorzugte Ausführung des Gittertisches 1 ist darauf gerichtet, dass diese in Richtung des Behälterumfangs mit vier den jeweiligen Längs- und Querseitenwänden 2, 3, 4, 5 zugeordnete und im oberen Endbereich der Stützpfosten 7, 8, 9, 10 aneinandergrenzenden Einsatzteilen 11 versehen wird. Daraus ergibt sich, dass im Bereich der Stützpfosten 7, 8, 9, 10 vorzugsweise jeweils zwei in einem Winkel von 90° zueinander ausrichtbare Einsatzteile 11 aneinandergrenzen (9 bis 12).
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In einer Basiskonstruktion – des dabei vorgesehenen Verbindungskonzepts – ist prinzipiell denkbar, dass die jeweiligen Einsatzteile 11, 11' in jeweiligen Schlitzprofilen 14, 14' der Stützpfosten 7, 8, 9, 10 unmittelbar lösbar gehalten werden. Diese formschlüssigen Verbindungen sind prinzipiell in 4 mit den Schlitzprofilen 14, 14' dargestellt und wiederholen sich – entsprechend der variierbaren Anzahl der verwendeten Einsatzteile – an den jeweiligen anderen Stützpfosten. Diese unmittelbare Halterung der Einsatzteile 11, 11' ist nicht näher dargestellt.
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Unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist denkbar, dass diese jeweiligen eine Länge L aufweisenden Schlitzprofile 14, 14' im Wesentlichen auch über die Gesamthöhe der Stützpfosten geformt sein können. In den dargestellten Ausführungsformen gemäß 1 bis 14 sind die jeweiligen Schlitzprofile 14 jedoch an die entsprechenden Abmessungen des Einsatzteils 11 angepasst (Länge L'; 5).
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Die konstruktive Umsetzung dieser direkten Schlitz-Halterung sieht vor, dass die Stützpfosten 7, 8, 9, 10 im Bereich des Schlitzprofils 14, 14' eine im Wesentlichen kantenfeie Anlagekontur für das Einsatzteil 11 bilden. Dabei kann im Bereich dieser Anlagekontur im Bereich der Schlitze 14, 14' auch ein elastisches Material (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Eine zweckmäßige Fertigung sieht aber vor, dass die das Schlitzprofil 14 aufweisenden Stützpfosten 7, 8, 9, 10 als gezogenes Profilhalbzeug mit den durchgehenden Längsschlitzen hergestellt werden können und diese dann durch einen Quersteg (nicht dargestellt) die Auflageebene für das eingelegte Einsatzteil 11 bilden.
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Ausgehend von dieser ”direkten” Halterung des Einsatzteiles 11 in den Stützpfosten 7, 8, 9, 10 sieht eine optimale Umsetzung des erfindungsgemäßen Konzepts vor, dass in diesem oberen Randbereich RZ' der Stützpfosten ein zusätzliches Aufnahmeteil 15 in die Verbindungsbaugruppe integriert wird. Ausgehend von den Einzeldarstellungen dieses Aufnahmeteils 15, 15' gemäß 3, 13 und 14 zeigen die jeweiligen Einbausituationen (5 bis 8 und 9 bis 12) die jeweiligen Verbindungslagen der Aufnahmeteil 15. Dieses jeweilige Aufnahmeteil ist dabei zumindest bereichsweise in einer Hohlprofilstruktur 16 des jeweiligen Stützpfostens 7, 8, 9, 10 einsetzbar (Schnittdarstellung gemäß 6).
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Aus einer Zusammenschau von 3 und 6 wird deutlich, dass das Aufnahmeteil 15 mit einem einen Steckansatz 17 definierenden Teilbereich gemäß der Länge L' (3) in die Hohlprofilstruktur 16 eingebracht ist. Dabei ist auch denkbar, dass nur ein Teilbereich dieses Steckansatzes 17 zur Abstützung verwendet wird (nicht dargestellt).
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Das in seiner vollständigen Länge L' in die Hohlprofilstruktur 16 eingebrachte Aufnahmeteil 17 ist dabei so ausgeführt, dass in der Einbaulage jeweilige mit dem Schlitzprofil 14 des Stützpfostens 7, 8, 9, 10 korrespondierende Halteöffnungen 18, 18' die vorgesehene Verbindungslage einnehmen (5) Dabei ist vorgesehen, dass die in die Hohlprofilstruktur 16 der Stützpfosten 7, 8, 9, 10 einsteckbaren und damit als ”indirekte” Gegenhalter wirkenden Aufnahmeteile 15 zwei im rechten Winkel W (3) zueinander verlaufende Aufnahmeschlitze 19, 20 als die Halteöffnungen 15, 15' aufweisen.
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Eine optimale Gestaltung in diesem Steckbereich für die Einsatzteile 11 sieht vor, dass das Aufnahmeteil 15 im Bereich der Aufnahmeschlitze 19, 20 jeweilige Anlagewülste 21, 22, 21', 22' aufweist (3, 8). Damit kann das eingesteckte Einsatzteil 11 ohne flächige Pressung geführt und punktuell erfasst werden.
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Andererseits ist vorgesehen, dass das im Wesentlichen einstückig geformte Aufnahmeteil 15 am Außenumfang ebenfalls jeweilige Haltewülste 23, 24 aufweist, die in der Hohlprofilstruktur 16 formschlüssig anliegend wirksam werden. Vorteilhaft sind diese Haltewülste 23, 24 jeweils paarweise neben den Aufnahmeschlitzen 19, 20 in Abstand übereinander angeordnet (3).
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Eine weitere denkbare Ausführung sieht vor, dass das Aufnahmeteil 15 mittels einer nicht näher dargestellten Rastverbindungen als kraft- und formschlüssige Bauteilpaarung an der Innenseite der Hohlprofilstruktur 16 festlegbar sein kann.
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Aus den Darstellungen gemäß 3 und 5 wird außerdem deutlich, dass das Aufnahmeteil 15 zumindest bereichsweise mit einer an der oberen Stirnseite 25 der Stützpfosten 7, 8, 9, 10 anliegenden Formerweiterung 26 versehen wird (6). Damit wird eine vertikale stabile Stecklage am oberen Rand der Stirnseite 25 gewährleistet.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung dieses Stützbereichs des Aufnahmeteils 15 sieht vor, dass dieses im oberen Bereich der Formerweiterung 26 mit zumindest einem – über diese in Richtung einer Hochachse H – vorstehenden Anlagesockel 27, 28 versehen ist. Mit diesem kann eine nicht näher dargestellte Stapellage von übereinander zu platzierenden Gittertischen 1, 1' in horizontaler Schubrichtung stabilisiert werden.
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Aus einer Zusammenschau von 3 und 4 wird deutlich, dass das Aufnahmeteil 15 im Bereich der oberen Formerweiterung 26 jeweilige Stecköffnungen 29, 30 aufweist, so dass hier ein Zusammenwirken mit einem zusätzlichen Sicherungselement 31 möglich wird (2; 9 bis 12). Aus diesen Übersichtsdarstellungen in 9 bis 12 wird deutlich, dass jeweils nebeneinander angeordnete Stützpfosten 7, 8, 9, 10 des Systems am oberen Endbereich mit parallelen Hochachsen angeordnet und dabei durch die in die Stecköffnungen 29, 30 eingreifenden Sicherungselemente 31 eine Verbindung von Gittertischen 1, 1' als Gruppe in variablen Lagen herstellbar ist.
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Die optimale Herstellung des Aufnahmeteils 15 ist dadurch erreichbar, dass dieses aus variabel auswählbaren Materialien hergestellt sein kann. insbesondere ist eine Ausbildung als Spritzguss- oder Stranggussteil vorgesehen. Ausgehend von den Darstellungen des Aufnahmeteils gemäß 3 und 5 zeigen die Konstruktionen gemäß 13 und 14 eine weitere Ausführung des Aufnahmeteils 15'.
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Dieses Aufnahmeteil 15' ist insbesondere für den Aufbau eines Vieleck-Systems, beispielsweise eines Sechseck-Gestells (nicht näher dargestellt), vorgesehen, wobei die mit unterbrochenen Linien ausgebildeten Wände bzw. Einsatzteile 11'' in einem Winkelabstand W' einsetzbar sind und in den Halteöffnungen 18'' gehalten werden.
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Die Aufnahmeteile 15, 15' können als weitgehend universal konturierbare und für unterschiedliche Einsatzfälle einsetzbare Stopfen-Elemente ausgebildet werden. Mit diesem Aufnahmeteilen 15, 15' können (wie dargestellt) jeweilige Einsatzteile 11, 11', 11'' horizontal fixiert werden. Auch die vertikalen Verbundlagen mehrerer der Gittertische 1 zu einem Gruppensystem sind einfacher herstellbar (2, 9 bis 12).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20020108 U1 [0002]
- DE 202011000324 U1 [0003]
- DE 202011003118 U1 [0004]
- DE 202011004389 U1 [0005]
- DE 202014002760 U1 [0006]
- DE 202014002759 U1 [0007]
- DE 202014003054 U1 [0008]